City-Magazin-Ausgabe-2020-03-Wels

EIN WAHRES HAILIGHT. Das Tauchen mit den
eleganten Raubfischen der Meere.
völkerung her sehr interessant
ist. „Früher war es noch einfach
solche Gegenden zu bereisen.
Das hat sich leider geändert.
Wir blickten plötzlich in 16 Gewehrläufe
und wurden eine
Zeit lang in Gewahrsam genommen“,
erinnert sich Pröll
an diese Begebenheit im Südsudan,
der von einigen Warlords
kontrolliert wird. Auch diese
Episode und die alltägliche Gewalt
in vielen Teilen der Welt
weckt bei ihm Besorgnis. Denn
viele Kriege sind Stellvertreterkriege
der großen Industrienationen,
welche ganze Regionen
destabilisieren. Insofern wird
es für Erich Pröll auch immer
›› Für mich war er
ein großer Mentor
und – was das Tauchen
anbelangt – ein Meister.
Erich Pröll über
Hans Hass
schwieriger, noch Plätze zu finden,
die den enormen Aufwand
einer TV-Dokumentation
rechtfertigen. Denn einerseits
sind viele entlegene Regionen
bereits für den Tourismus erschlossen
oder sie sind andererseits
aufgrund politischer
Unruhen nicht zugänglich. Darüber
hinaus hat die menschliche
Zivilisation so gut wie
überall ihre Spuren hinterlassen.
„In Panama habe ich einen
paradiesischen Strand besucht.
Geht man aber ein paar Meter
ins Landesinnere, dann gibt es
hier meterhohe Berge von Plastikmüll,
der dort angeschwemmt
wurde“, erzählt
Pröll, dem auch auffällt, dass
beispielsweise Red Bull Dosen
mittlerweile so gut wie überall
auf der Welt als Hinterlassenschaft
des Menschen zu finden
sind.
Risiken abwägen. Auch
die Branche hat sich verändert
bzw. sind die Ansprüche an die
Professionalität immer höher
geworden, weshalb die Ausgaben
für die Kameraausrüstung,
die Drehgenehmigungen etc.
die Budgets in astronomische
Höhen treiben und lange Vorlaufzeiten
für das Treatment
und die Planungen nach sich
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