Baselland entdecken - März 2020

Erleben Baselland entdecken 5
Magie der Blüten
Der Bluescht steht in den Startlöchern
Ist dieses Bild der Gradmesser für unseren Fotowettbewerb? Gewinnen Sie knipsend eine Baselland-CARD
im Wert von 50 Franken (Wettbewerb: ggü. Seite). Foto: Jan Geerk
Dem «Chirsi» auf der Spur
Baselbieter Chirsiweg
Von Barbara Saladin
Ab diesem Frühling lädt eine neue
Route von Schweizmobil zum Wandern
im Oberbaselbiet ein: der «Baselbieter
Chirsiweg» mit der Nummer
471. Er beginnt beim Bahnhof
Sommerau, führt nach Oltingen und
misst gut zehn Kilometer.
Der Baselbieter Chirsiweg führt durch
enge Täler und über sonnige Tafeljuraplateaus,
über Streuobstwiesen, vorbei an
verwunschenen Wasserfällen und Höhlen
sowie durch weite Felder mit Fernblick.
Startpunkt der neuen Wanderroute ist der
Bahnhof Sommerau, gelegen an der ältesten
Bahnlinie zwischen Basel und dem
Mittelland.
Durch das lauschige Chrindeltal mit seinem
renaturierten Auenwald – eine Seltenheit
im karstigen Juragebiet – geht es
zum Rünenberger Giessen, dessen Wasser
über eine 18 Meter hohe, überhängende
Felskante stürzt. Nach dem ersten
Aufstieg nach Rünenberg führt der
Weg hinunter ins enge Eital, an dessen
gegenüberliegender Talflanke der Weg an
eindrücklichen Felswänden sowie zwei
Höhlen vorbeiführt. In der einen wurden
einst Höhlenbärenknochen gefunden, die
andere lädt dazu ein, ein paar Schritte in
die geheimnisvolle Finsternis des Erdinnern
zu wagen.
Urchiger Ortskern
Zwischen Wenslingen und Oltingen, zwei
typischen Oberbaselbieter Dörfern mit
stattlichen Bauernhäusern und Brunnen,
säumen erneut unzählige Kirschbäume
den Weg. Oltingens alter Dorfkern am
Ziel des Chirsiwegs ist weitgehend originalgetreu
erhalten geblieben. Besonders
sehenswert ist das Ensemble aus Kirche,
Pfarrhaus und Pfarrgarten. Für kulturhistorisch
Interessierte ein absolutes Muss
sind die spätgotischen Fresken in der Kirche.
Besonders zur «Bluescht»-Zeit ist der
Chirsiweg eine wunderbare Route, um den
Frühling in Baselland zu geniessen.
baselland-tourismus.ch/chirsiweg
Wanderland.ch (ab Mitte April)
schweizmobil.ch
Bluescht-Ticker
instagram.com/baselland_tourismus
facebook.com/basellandtourismus
baselland-tourismus.ch/bluescht
Die Kirschblüte gilt als Symbol für alles
Schöne und Reine. Und schön ist sie tatsächlich.
Besonders in Baselland, wo der
«Bluescht» die ohnehin prächtige Landschaft
jedes Jahr für ein paar Tage in einen
wahren Augenschmaus verwandelt. Wann
es so weit ist, erfahren Sie auf unserem
Bluescht-Ticker. Und so lässt sich das Natur -
spektakel erleben:
Medizin: Einmal täglich
«Bluescht»
Es müssen nicht die grossen Ferien sein:
Auch wenn die Zeit im Alltag knapp ist,
kann man den Frühling geniessen und
den «Bluescht» bestaunen. Zahlreiche Studien
beweisen, dass sich der Aufenthalt
in der Natur positiv auf die menschliche
Gesundheit auswirkt. Welchen Einfluss
haben da erst blühende Kirschbäume? Wie
wäre es also mit einem Feierabend-Spaziergang?
Autofahrer finden zum Beispiel
hinter der Ausfahrt Arisdorf bald Kirschbäume.
Birstal- und Leimental-Pendler
steigen einfach mal zwischen zwei Orten
aus dem Tram und legen eine (oder auch
mehrere) Stationen zu Fuss zurück. Und
wer in Sissach vorbeikommt, fährt mit
dem Bus hoch Richtung Fluh und spaziert
gemütlich zurück. Das braucht nicht
allzu viel Zeit, aber der Erholungseffekt
ist gross. (bas)
Einplanen: Zeit
zum Staunen
Natürlich lässt sich die Kirschbaumblüte
auch in ausgedehnten Erkundungstouren
entdecken. Die vielleicht schönste Wanderung
führt von Nusshof über die Rickenbacherhöchi
und die Buuseregg nach Maisprach.
Für die 14 Kilometer sollte man
sich rund vier Stunden Wanderzeit einplanen,
hinzu kommt natürlich die nach
oben offene Zeit fürs Staunen und Geniessen.
Vielmehr ein Spaziergang als eine
Wanderung ist der Chirsiweg Nuglar-
St. Pantaleon, der über 4,3 Kilometer
durchs Blütenmeer auf dem Gempenplateau
führt. Er ist übrigens nicht nur
per ÖV ab Liestal oder Dornach erreichbar,
sondern auch mit Wanderwegen ab
Büren, Gempen und Liestal verbunden.
Diese und weitere Wanderungen, Spaziergänge
und Erkundungstouren rund
um den Bluescht finden sich auf baselland-tourismus.ch/bluescht.
(LH)
Velo-Tipp 1:
Chirsi-Tour
Auf der Chirsi-Route 111 lassen sich die
blühenden Kirschbäume vom Sattel aus
bestaunen. Von Liestal aus geht es via Titterten,
Reigoldswil, Bretzwil, Nunningen
und Brislach bis nach Laufen. Über
39 Kilometer und rund 1000 Höhenmeter
führt die Chirsi-Route durch die wunderschönen
Kirschenanbaugebiete des oberen
Baselbiets. Dabei garantiert sie bei
schönem Wetter nicht nur Weitblicke in
den Schwarzwald; unterwegs warten auch
genussreiche Zwischenstopps. (SF)
baselland-tourismus.ch/chirsi-route
Velo-Tipp 2:
Tafeljura-Tour
Getreu ihrem Namen führt die sogenannte
Tafeljura-Tour quer durch das Anbaugebiet
der Tafelkirsche. Ausgehend vom Bad
Ramsach oberhalb von Häfelfingen führt
die Strecke etwa durch die Gemeinden
Oltingen, Anwil und Buus bis zur Farnsburg
und nach Gelterkinden sowie via
Tecknau und Zeglingen wieder zurück
zum Ausgangspunkt. Die rund 40 Kilometer
lange Strecke eignet sich besonders
fürs E-Bike; mit einem normalen Fahrrad
dagegen kann die Bluescht-Fahrt mit
ihren über 600 Höhenmetern bald in die
Waden gehen. (SF)
baselland-tourismus.ch/tafeljura-tour
Mitmachen: Grosser
Fotowettbewerb
Wie heisst es so schön im Baselbieter
Lied: «… das Ländli isch so
fründlig, wenn alles grüent und
blüeht, drumm hei mr au keis Land
so lieb wie euses Baselbiet …». Getreu
diesem Liedvers ruft Baselland
Tourismus zum grossen Fotowettbewerb
auf Instagram auf. Posten
Sie Ihren Lieblingsbaum in vollem
«Bluescht» auf Instagram und versehen
Sie das Bild mit den Hashtags
#baselbieterbluescht und
#gitsbiuns. Das beste Bild, das bis
am 30. April 2020 gepostet wird,
gewinnt eine Baselland-CARD im
Wert von 50 Franken. Zudem wird
das Bild zum Coverbild dieses Magazins,
Ausgabe Frühling 2021. Viel
Spass und Erfolg – und vielen Dank
fürs Mitmachen. (SF)