VOET Zeitung 2020

Die Leut
Die Berg san so schen, und hoch sans ois wia,
des Gros is so grea, und die Dirndln so schea.
Sie glaubm an a Engerl, des sie bewacht,
des mit ihnen Tränen want, oba a locht.
Die Wiesn san softig, des Wossa so kloa,
die Maunner san kräftig und laungan fest zua.
Die Mülch von der Kua und vom Hendl des Ei,
die Gams obm am Fölsn, vom Hirschn da Schrei.
Refrain
Hollaradio diriadiho
die Leut san so glücklich, die Leut san so froh.
Hollaradio didiriadihe
die Leut san so lustig, die Leut san so sche.
Hollaradi jodio, Hollaradi jo so froh
Hollaradi jodie, hollaradi jo so sche – jo so sche
Refrain
Hollaradio diriadiho…
Sie beten zum Herrgott für ihr tägliches Brot,
und scheißn an Haufn auf Menschen in Not.
Sie wöhln FPÖ und hearn Gabalier,
weil dann wird ois besser, weil dann wird ois
sche.
Sie können net aufhörn sich sölber zu hassen,
und sich und die andern in Frieden zu lassen.
Es wird immer leichter auf olls draufzuhaun,
anstatt dort wo’s weh tut genau hinzuschaun.
Refrain
Hollaradio diriadiho…
Gernot Resch
A Schinkn, a Speck und a würziger Kas,
die Sau liegt im Dreck und da Hund loßt an Schaß.
A Wein und a Schnapserl hom niemand no g’schod
a fettes Schweinshaxerl und a Keil Brot.
Bei so ana Unterlag kaun nix passiern,
da kannst du getrost no a Schnapserl riskiern.
Blau wie der See wird dann flau sehr der Schäh,
des denken wird floch und sie plappern ois noch.
Refrain
Hollaradio diriadiho…
Sie schlogn Frau und Kinder im Zorn voller Wut,
noch zehn Vaterunser ist ois wieder gut.
Sie kübeln si nieder und geben ka Ruah
sie tuans immer wieder und olle schaun zua.
Und des geht über vom Vater zum Sohn,
zuahaun statt reden, dann rennen’s davon.
Schuld san die aundern, soviel is kloa,
es wird si nix ändern, weils immer so woar.