VOET Zeitung 2020

Künstlerportrait - Komm.R. Hans Ecker
S
ehr schätze ich auch die so genannte Handschlagqualität, die leider in unserer heutigen Gesellschaft scheinbar
nicht mehr zu den gefragtesten Tugenden zählt. Einer meiner Leitsätze war immer: ‚Wenn du mit einer
Situation unzufrieden bist und du kannst deinen Gegenüber nicht ändern, dann musst du dich selber verändern!’
Zu diesem Spruch stehe ich nach wie vor und praktiziere die darin enthaltene Weisheit oft schon inflationär,
nicht immer zum Wohlgefallen meines Umfeldes.
Arbeit machte mir schon immer Spaß und die Einsicht, dass der Körper auch Ruhephasen braucht, kam auch
bei mir erst zum Tragen, als ich durch eine schwere Krankheit für einige Zeit meine geliebte Musik nur bedingt
ausüben konnte. Meist waren es die Vorbereitungshandlungen, die mir am meisten Energie raubten – sobald
ich auf der Bühne stand, waren auch manche Erschöpfungszustände wie weggeblasen.
Inzwischen habe ich meinen Arbeitsrhythmus umgestellt, achte mehr auf meine innere Balance und umgebe
mich vor allem mit Menschen, die mir etwas bedeuten und die mir wichtig sind. Leider war es mir nicht immer
vergönnt, sogenannte „Energieräuber“ aus dem Leben bzw. aus meinem Alltag fernzuhalten.