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TOP-STORY Xavier Naidoo „Hin Und weg“-Tour<br />

© Ralph Larmann 2x<br />

Vertikaler Gestaltungsansatz – das Licht- & Set Design von Gunther Hecker<br />

Wer nach 25 Jahren stets erfolgreichen<br />

Schaffens immer noch die größten<br />

Arenen füllt, hat sicherlich einiges richtig<br />

gemacht und musikalisch einen Meilenstein<br />

gesetzt. Hinter einem derartigen Erfolg stecken<br />

in aller Regel mehrere Köpfe und dies<br />

gilt im Falle von Xavier Naidoo im Besonderen.<br />

Insbesondere Kreative wie beispielsweise<br />

Licht- / Bühnen- & Set-Designer Gunther<br />

Hecker und Visual-Spezialist Franz Schlechter<br />

haben den Künstler nahezu durch seine<br />

gesamte Karriere begleitet. Ebenso Timo<br />

Hollmann am FOH, Sascha Kohl am Monitorpult,<br />

Audio-Systemer Lucien Götz,<br />

die Backliner Jan Dehling und Roland Beck<br />

sowie Produktionsleiter Andy Blöcher, um<br />

nur einige dieser Weggefährten zu nennen,<br />

vertraut Xavier Naidoo seit vielen Jahren auf<br />

ein und dieselbe Besetzung. Sicherlich auch<br />

ein Garant für diesen Erfolg. Die auf 14<br />

Shows ausgelegte und restlos ausverkaufte<br />

Jubiläumstournee durch Deutschland,<br />

Österreich und die Schweiz umfasste ausnahmslos<br />

Hallen der größten Besucherkapazität.<br />

Für das Show- und Bühnenkonzept<br />

hat Gunther Hecker, der unter der von ihm<br />

inszenierten Marke Cue Design längst zu<br />

den führenden Live Event-Designern in Europa<br />

zählt, den Ansatz gewählt, die eigene<br />

Arbeitsweise in Frage zu stellen um etwas<br />

völlig Neues zu versuchen.<br />

Offen nach allen Seiten<br />

Der Blick auf das so entstandene Bühnenbild<br />

offenbarte ein rundum offenes Bühnenkonstrukt,<br />

bestehend aus Lightdeck-Komponenten,<br />

angelegt auf zwei Ebenen ohne<br />

jeglichen Hintergrund, Backdrop oder jeglichen<br />

technischen Aufbau. Den Zuschauern<br />

sollte keine Einsicht versperrt bleiben und die<br />

Show aus allen Winkeln zu betrachten sein.<br />

Im Fokus und zugleich Zentrum der Bühne<br />

ein symbolhaft anmutendes Säulengebilde,<br />

welches rundum mit Clay Paky Mirage LED<br />

Mesh-Panels verkleidet, die Blicke auf sich<br />

zog. Die zweite Bühnenebene auf einer<br />

Höhe von zirka einem Meter war in Gestalt<br />

einer U-Form angelegt und bildete zugleich<br />

die Umrahmung der Szenenfläche. Diese<br />

war gleichermaßen mit LED-Panels vom Typ<br />

Galaxia WinVision LV9 mit knapp 1cm breitem<br />

Pixel-Abstand verkleidet.<br />

Auffällig in Sachen Beleuchtung<br />

war die für eine Show dieser Größenordnung<br />

relativ geringe Zahl an Lampen.<br />

In beachtenswerter Stückzahl kamen<br />

hierbei vorwiegend Komponenten<br />

vom Typ JB-Lighting Sparx10 im Floor-<br />

Set-Verbund sowie Martin MacViper<br />

Profiler im Rig sowie auf der erhöhten,<br />

zweiten Bühnenebene zum Einsatz. Die<br />

Besonderheit in der Aufteilung und Anordnung<br />

der Lampen bestand darin,<br />

dass keine mit Lichtkomponenten besetzte<br />

Backtruss installiert wurde. Sämtliches<br />

rückwärtig generierte Licht wurde<br />

entweder vom FloorSet bestimmt oder<br />

durch unauffällig, gleichzeitig äußerst<br />

effektiv abstrahlende Reflektoren in der<br />

Backtruss gespiegelt und die Szenenflächen<br />

indirekt bestrahlt.<br />

Gunther Hecker setzte den Beam<br />

der Lampen während der Show vorwiegend<br />

eng ein, während die flächige Ausleuchtung<br />

mittels der LED-Panels, mal<br />

schemenhaft in clubbiger Ambience,<br />

mal in intensiver Ausrichtung auch gewollt<br />

die Funktion als vollwertige Lampe<br />

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