FLECKVIEH AUSTRIA _Februar 2020
Die Fachzeitschrift Fleckvieh Austria ist das offizielle Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft österreichischer Fleckviehzüchter und wird nur im Abo vertrieben und erscheint 6 x jährlich.
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BETRIEBSREPORTAGEN AUSGABE 1
MARKUS, ROSA UND JOSEF GRUBER, VULGO LEMBÖCK, ST. GEORGEN/W., OÖ
Foto: Josef Summesberger
Einer der modernsten
Milchviehställe Österreichs
Markus ist 27 Jahre alt und schloss 2011
die HLBLA St. Florian erfolgreich mit
Matura ab. Danach arbeitete er fünf Jahre
bei der Agrowerbung in Linz, anschließend
eineinhalb Jahre bei der Firma Lely
als Disponent. Er ist bereits seit 2013
Obmann der RZO-Jungzüchter, befindet
sich im Pool der Fleckvieh-Preisrichter
und ist daher weit über die Grenzen
hinaus bekannt. Seit Juni 2018 ist er mit
Begeisterung Landwirt im Vollerwerb.
Günther Holzer, RZO
In der Gemeinde St. Georgen am Walde, im unteren Mühlviertel, liegt
in wunderschöner Lage der Betrieb der Familie Gruber. Der Fleckviehzuchtbetrieb
wird in einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts von Markus
und seinen Eltern Rosa und Josef im Vollerwerb geführt.
Der Betrieb
Der Bergbauernbetrieb der Familie Gruber
war schon immer auf Rinderhaltung ausgerichtet.
1996 wurde der erste Laufstall
errichtet und im Jahr 2013 der erste Melkroboter
gebraucht erworben. Seit dieser
Zeit ist der Betrieb ständig gewachsen. Als
im Jahr 2018 auch der Betrieb einer Tante
von Markus dazugekommen ist, hat sich
die Familie entschlossen – nach bereits
jahrelanger Planungsphase, sowie Besichtigung
zahlreicher anderer Betriebe –
einen neuen Stall für die Milchkühe zu
errichten.
Innovativer Stallneubau
Mit den Bauarbeiten wurde Mitte 2018
begonnen. Ende März 2019 konnte der
Der neue Fütterungsroboter im Einsatz
neue Stall bezogen werden, der nach
eigenen Plänen und mit viel Eigenleistung
errichtet wurde. Aufgrund der Hanglage
entschloss sich die Züchterfamilie, den
neuen Stall platzsparend zu „unterkellern“.
Unter dem Stall konnte dadurch
eine Maschinenhalle und ein Güllelager
mit einer Kapazität von 1.350 m³ geschaffen
werden. Der in Holzbauweise unter
Verwendung von 165 m³ Kanthölzern
errichtete Stall enthält 75 Fressplätze, 65
Liegeplätze und 100 m² Tiefstreufläche.
Als Einstreu werden die Festanteile separierter
Gülle verwendet. Decken und Giebelwände
sind isoliert, die Südseite ist
offen und mit Windschutznetzen ausgestattet.
Der neue Stall ist in vier Gruppen
(frischmelkende, melkende, trockenstehende
Kühe und Transitgruppe) unterteilt.
STOLZE (V.: Vlax) Reservesiegerin Kühe mit 2 Abk.
bei der Bundesfleckviehschau Maishofen 2017,
5/4-9.816-4,42-3,71-797
JENNY (V.: GS Rau) Reservesiegerin Kühe mit 2
Abk. bei der AGRARIA in Wels 2014
6/6-10.646-3,85-3,51-784
ASTI (V.: Passion) Gruppensiegerin Kühe mit
3 Abkalbungen und Gesamtsieg – Rindfleischkirtag
2018, 5/4-8.499-4,09-3,67-659
Foto: H. Wagner
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