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Arthur W. Pink: Was ist rettender Glaube?

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Teil 2: Rettender <strong>Glaube</strong><br />

be, den wir hiermit meinen, umfasst zwei Inhalte, die weder durch<br />

Bildung noch durch eigene Anstrengung erlangt werden können:<br />

1.) ge<strong>ist</strong>liche Erleuchtung und 2.) die Kraft Gottes, die den Verstand<br />

zum Zustimmen bewegt. Nun <strong>ist</strong> es aber möglich, dass jemand durch<br />

Gott sowohl ge<strong>ist</strong>lich erleuchtet <strong>ist</strong>, als auch der biblischen Wahrheit<br />

zustimmt, aber trotzdem nicht wiedergeboren <strong>ist</strong>. Dafür haben wir<br />

einen deutlichen Beweis in Hebräer 6,4-6. Dort lesen wir von Abgefallenen,<br />

über die gesagt wird, dass es »unmöglich <strong>ist</strong> … sie wieder<br />

zur Buße zu erneuern«. Und doch lesen wir im selben Abschnitt, dass<br />

sie »erleuchtet« waren und »die himmlische Gabe geschmeckt« hatten.<br />

Das bedeutet, dass sie diese Gabe nicht nur erkannt, sondern ihr<br />

auch zugestimmt und sie angenommen hatten. Beides taten sie, weil<br />

sie »des Heiligen Ge<strong>ist</strong>es teilhaftig geworden« waren.<br />

Man kann einen gottgemäßen <strong>Glaube</strong>n haben, der nicht nur seine<br />

ursprüngliche Kraft in Gott hat, sondern auch seine Grundlage von<br />

ihm bezieht. Das Fundament eines solchen <strong>Glaube</strong>ns mag das Wort<br />

Gottes sein, auf das diese Menschen mit unerschütterlicher Zuversicht<br />

vertrauen. Sie bezeugen ihren <strong>Glaube</strong>n nicht nur deshalb, weil er ihnen<br />

vernünftig oder gar gesichert erscheint, sondern weil sie völlig davon<br />

überzeugt sind, dass die Bibel das Wort des Gottes <strong>ist</strong>, der nicht<br />

lügen kann. Wenn man an die Bibel glaubt, weil man davon ausgeht,<br />

dass sie Gottes Wort <strong>ist</strong>, so <strong>ist</strong> das ein gottgemäßer <strong>Glaube</strong>. Einen<br />

solchen <strong>Glaube</strong>n hatte das Volk Israel, nachdem es unter vielen Wundern<br />

aus Ägypten ausgezogen und durch das Rote Meer hindurchgerettet<br />

worden war. In dieser Situation <strong>ist</strong> über Israel geschrieben:<br />

»… sie glaubten an den Herrn und an seinen Knecht Mose« (2Mo<br />

14,31). Und doch heißt es später von der großen Mehrzahl genau dieser<br />

Israeliten: »Welchen aber zürnte er vierzig Jahre? Nicht denen,<br />

welche gesündigt hatten, deren Leiber in der Wüste fielen? Welchen<br />

aber schwor er, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn<br />

nicht denen, die ungehorsam gewesen waren?« (Hebr 3,17-18).<br />

Unerrettete Gläubige in der Bibel<br />

Es <strong>ist</strong> wahrhaftig aufschlussreich und erschreckend, die Bibel zu<br />

diesem Thema ausführlich zu studieren und zu entdecken, wie oft<br />

Gottes Wort von Unerretteten sagt, dass sie an den Herrn »glauben«.<br />

In Jeremia 13,11 sagt Gott: »Denn ebenso wie der Hüftschurz sich<br />

an die Hüften eines Mannes anschließt, so hatte ich das ganze Haus<br />

Israel und das ganze Haus Juda an mich angeschlossen, spricht der

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