42 Teil 2: Rettender <strong>Glaube</strong> <strong>ist</strong> <strong>rettender</strong> <strong>Glaube</strong> eine völlige Unterwerfung unter Gott: Daher lesen wir von »<strong>Glaube</strong>nsgehorsam« (Röm 16,26). Rettender <strong>Glaube</strong> <strong>ist</strong> für die Seele das, was Gesundheit für den Körper <strong>ist</strong>: Er <strong>ist</strong> vollmächtig und wirksam, voller Leben, immer in Aktion und bringt Frucht nach seiner Art.
Kapitel 3 Rettender <strong>Glaube</strong> <strong>ist</strong> schwierig Einige Leser werden sicherlich überrascht sein, dass wir rettenden <strong>Glaube</strong>n als schwierig bezeichnen. Heute wird nahezu überall gelehrt – und das sogar von anscheinend rechtgläubigen »Fundamental<strong>ist</strong>en« –, dass die Errettung eine denkbar einfache Angelegenheit sei. Wenn jemand das glaubt, was in Johannes 3,16 steht und darauf vertraut, oder »Chr<strong>ist</strong>us als seinen persönlichen Retter annimmt«, sei damit alles Notwendige erfüllt. Oft wird gesagt, für den Sünder gäbe es nichts weiter zu tun, als seinen <strong>Glaube</strong>n auf den richtigen Gegenstand zu lenken: So wie ein Geschäftsmann einer Bank vertraut oder eine Frau ihrem Ehemann, so soll der Sünder dieselbe Fähigkeit des <strong>Glaube</strong>ns ausüben und auf Chr<strong>ist</strong>us vertrauen. Diese Ansicht wurde so weitverbreitet angenommen, dass man als Irrlehrer abgestempelt wird, wenn man sie verurteilt. Doch der Autor verurteilt diese Ansicht ohne zu Zögern als eine Lüge des Teufels, die Gott verunehrt. Ein natürlicher <strong>Glaube</strong> reicht aus, um an etwas Natürliches zu glauben, aber in er<strong>rettender</strong> Weise an etwas Göttliches zu glauben, erfordert einen übernatürlichen <strong>Glaube</strong>n. Wenn wir beobachten, welche Methoden heute Evangel<strong>ist</strong>en und Seelsorger anwenden, fragen wir uns, welchen Stellenwert der Heilige Ge<strong>ist</strong> in ihrem Denken hat: Offenbar haben sie ein äußerst niedriges Verständnis vom Wunder der Gnade, welches der Heilige Ge<strong>ist</strong> bewirkt, wenn er ein Herz dazu bewegt, sich dem Herrn Jesus wahrhaft zu ergeben. In dieser verkommenen Zeit haben nur wenige eine Vorstellung davon, dass <strong>rettender</strong> <strong>Glaube</strong> etwas Übernatürliches <strong>ist</strong>. Stattdessen meint man heute fast überall, <strong>rettender</strong> <strong>Glaube</strong> sei nichts weiteres als ein Schritt des menschlichen Willens, welchen zu tun jeder Mensch befähigt sei: Nichts weiteres sei dazu nötig, als einem Sünder ein paar Bibelstellen zu präsentieren, die seinen verlorenen Zustand beschreiben, ein oder zwei Verse, die das Wort »glauben« beinhalten, und ihn dann zu überreden, Chr<strong>ist</strong>us anzunehmen; dann sei alles klar. Und das Schlimme daran <strong>ist</strong>, dass nur so wenige etwas Falsches daran sehen und die me<strong>ist</strong>en blind dafür sind, dass der Teufel somit Tausende in einem falschen Frieden einlullt und für das wahre Evangelium betäubt.