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Arthur W. Pink: Was ist rettender Glaube?

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Kapitel 1: Atrappen echten <strong>Glaube</strong>ns<br />

25<br />

Herr«. »Sich anschließen« heißt hier soviel wie »vertrauen« oder<br />

»glauben« (siehe 2Kö 18,5-6), aber von genau derselben Generation<br />

sagt Gott einen Vers zuvor: »Dieses böse Volk, das sich weigert, meine<br />

Worte zu hören, das da lebt in der Verstocktheit seines Herzens<br />

und anderen Göttern nachläuft, um ihnen zu dienen und sich vor<br />

ihnen niederzuwerfen: Es soll werden wie dieser Hüftschurz, der zu<br />

gar nichts taugt« (Jer 13,10).<br />

Auch der Ausdruck »sich stützen« bezeichnet festes Vertrauen:<br />

»Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird der Überrest Israels<br />

und das Entronnene des Hauses Jakob sich nicht mehr stützen auf<br />

den, der es schlägt; sondern es wird sich stützen auf den Herrn, den<br />

Heiligen Israels, in Wahrheit« (Jes 10,20). Doch von einer bestimmte<br />

Gruppe von Menschen wird berichtet: »… nach der heiligen Stadt<br />

nennen sie sich, und sie stützen sich auf den Gott Israels, Jahwe der<br />

Heerscharen <strong>ist</strong> sein Name« (Jes 48,2). Wer würde daran zweifeln,<br />

dass diese Leute rettenden <strong>Glaube</strong>n hatten? Doch das sollten wir<br />

nicht zu voreilig schlussfolgern, denn zwei Verse weiter sagt Gott<br />

über dieselben Menschen: »Weil ich wusste, dass du hart b<strong>ist</strong>, und<br />

dass dein Nacken eine eiserne Sehne und deine Stirn von Erz <strong>ist</strong> …«<br />

(Jes 48,4). Und mit demselben Wort, das Vertrauen auf den Herrn<br />

und Abhängigkeit von ihm ausdrückt, werden die falschen Propheten<br />

Israels beschrieben: »… seine Propheten wahrsagen um Geld;<br />

und sie stützen sich auf den Herrn und sagen: Ist nicht der Herr<br />

in unserer Mitte? Kein Unglück wird über uns kommen!« (Mi 3,11).<br />

Tausende von fleischlichen und weltlichen Namenschr<strong>ist</strong>en stützen<br />

sich auf Chr<strong>ist</strong>us und verlassen sich darauf, dass er sie trägt, damit<br />

sie nicht in die Hölle stürzen, und sind daher zuversichtlich, dass<br />

»kein Unglück über sie kommen wird«. Doch ihre Zuversicht <strong>ist</strong> ein<br />

schrecklicher Irrtum.<br />

Sich mit voller Zuversicht auf Gottes Verheißungen zu verlassen,<br />

und das auch angesichts großer Bedrohungen und Gefahren, würden<br />

wir sicherlich nicht bei Unerretteten erwarten. Doch die Wahrheit <strong>ist</strong><br />

erstaunlicher, als wir uns vorstellen können. Genau in dieser Weise<br />

beschreibt Gottes unfehlbares Wort Unerrettete: Als der Assyrer Sanherib<br />

mit seinen mächtigen Truppen die Städte Judas belagerte, sagte<br />

König Hiskia zu den Juden: »Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht<br />

und seid nicht niedergeschlagen vor dem König von Assur und vor der<br />

ganzen Menge, die mit ihm <strong>ist</strong>! Denn mit uns sind mehr als mit ihm.<br />

Mit ihm <strong>ist</strong> ein Arm aus Fleisch. Aber mit uns <strong>ist</strong> der Herr, unser<br />

Gott, um uns zu helfen und unsere Kriege zu führen!« Wie reagierte

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