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... und darum können Sie im Kaffeemühlen-Museum<br />
von Wiernsheim dieser Leidenschaft frönen,<br />
indem Sie einen Rundgang durch die Geschichte<br />
des Kaffeemahlens machen. Hier fi nden Sie weit<br />
mehr als 1000 der schönsten Kaffeemühlen aus<br />
den unterschiedlichsten Epochen und Regionen.<br />
Selbstverständlich können Sie Ihren Kaffee auch<br />
gleich im Museums-Café genießen oder im Museums-<br />
Shop nach ausgefallenen Geschenken suchen.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei.<br />
Ihre Gemeindeverwaltung<br />
Kaffee<br />
ist das Lieblingsgetränk<br />
der Deutschen ...<br />
■ Innovative<br />
Heizsysteme<br />
■ Erneuerbare<br />
Energien<br />
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Bäder<br />
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Vorfreude!<br />
Das nächste Magazin<br />
für Erlebnis und Genuss<br />
erscheint im Juni <strong>2020</strong><br />
·
| 03<br />
Foto: Wolfgang Kroh<br />
Frühlingserwachen<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
langsam aber sicher neigt sich<br />
der eisig-kalte Winter dem Ende<br />
zu und macht damit Platz für<br />
den bunten Frühling, der die<br />
Wiesen in Kürze wieder zum<br />
Blühen bringt und die Menschen<br />
wieder nach draußen und in die<br />
wunderschöne Natur lockt. Zumindest<br />
dann, wenn die momentane<br />
Corona-Virus-Krise überstanden<br />
ist.<br />
Auch unser Magazin für Erlebnis<br />
und Genuss erscheint heute<br />
im Zeichen der notwendigen<br />
Einschränkungen. Konkret bedeutet<br />
das: ohne Veranstaltungskalender.<br />
Ob und welche<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Mühlacker Tagblatt<br />
Karl Elser GmbH Buch- und Zeitungsverlag,<br />
Kißlingweg 35, 75417 Mühlacker<br />
Vaihinger Kreiszeitung<br />
Marktplatz 15, 71665 Vaihingen an der Enz<br />
Veranstaltungen stattfinden,<br />
können Sie, liebe Leserinnen<br />
und Leser, tagesaktuell auf den<br />
Internetseiten unserer Zeitungen<br />
in Erfahrung bringen.<br />
Dafür haben wir in dieser Ausgabe<br />
besonders viel Lesestoff:<br />
Die ersten Sonnenstrahlen genießen<br />
viele in den Enzgärten in<br />
Mühlacker, die in diesem Jahr<br />
schon fünf Jahre alt werden. Zu<br />
diesem Jahrestag finden Sie in<br />
unserer <strong>März</strong>-Ausgabe zwei<br />
Sonderseiten zur Geschichte<br />
und Entwicklung der grünen Mitte<br />
in Mühlacker.<br />
Lesen Sie im Ortsporträt der<br />
Gemeinde Niefern-Öschelbronn<br />
Gestaltung:<br />
Barbara Odenwälder (MT)<br />
das Interview mit der Bürgermeisterin<br />
Birgit Förster um zu erfahren,<br />
wo die Amtsträgerin am<br />
liebsten ihre Zeit verbringt und<br />
welche Besonderheiten die Gemeinde<br />
zu bieten hat.<br />
Wer Lust auf ein paar Tage<br />
Wellness und Entspannung hat,<br />
kann an unserem Gewinnspiel<br />
teilnehmen, bei dem wir ein Wochenende<br />
für zwei Personen im<br />
4-Sterne-Hotel allgäu resort in<br />
der Stadt Bad Grönenbach verlosen<br />
– Frühstück inklusive.<br />
Wir wünschen viel Spaß beim<br />
Lesen, Stöbern und Entdecken.<br />
Ihre LesEnzwert Redaktion<br />
Bildnachweis:<br />
Tilo Keller (MT), Fotomoment, MT-Archiv, VKZ-<br />
Archiv, Gemeinde Niefern, privat, pixabay<br />
JETZT BEI IHREM<br />
SONITOR-<br />
HÖRAKUSTIKER<br />
Verleger:<br />
Brigitte Wetzel-Händle, Hans-Ulrich Wetzel,<br />
Hartmut Villinger<br />
Redaktionsleitung:<br />
Thomas Eier (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion:<br />
Joy Garcia Oliver, Ramona Deeg,<br />
Claudia Keller (MT),<br />
Andrea Salig, Astrid Kniep (VKZ)<br />
Anzeigen:<br />
Jochen Elmer (verantwortlich MT),<br />
Volker Blessing (verantwortlich VKZ),<br />
Meilin Stieß, Pascal Adam, Walter Boch (MT)<br />
Kathrin Bossert-Fröhle, Gabriela Walter (VKZ)<br />
Auflage: 15.000 Exemplare<br />
Druck:<br />
Z-Druck GmbH & Co. KG<br />
Böblinger Straße 70, 71065 Sindelfingen
04 |<br />
- Anzeige -<br />
Das freundliche Team vom EP:Center Mühlacker steht den<br />
Kunden immer gerne mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Fotos: Tilo Keller<br />
EP:Center Mühlacker:<br />
Persönliche Beratung und Service<br />
Ob Handy oder Waschmaschine,<br />
Kaffeevollautomat, Computer<br />
oder Heimkino – im EP:Center<br />
Mühlacker kennt man sich aus.<br />
Das Fachgeschäft in der Bahnhofstraße<br />
17 – 23 im Untergeschoss<br />
des Kaufhauses Sämann hält eine<br />
große Auswahl bereit.<br />
Der Fachhändler für Elektrogeräte<br />
hält eine große Bandbreite<br />
moderner Technikprodukte parat,<br />
von Unterhaltungselektronik über<br />
kleine oder große Küchengeräte<br />
und Haushaltshelfer bis hin zu<br />
Beauty- und Gesundheitsprodukten.<br />
Mit dem umfassenden Sortiment<br />
hört das Angebot aber nicht<br />
auf, das EP:Center Mühlacker ist<br />
auch für seinen umfassenden Service<br />
bekannt. Die Geschäftsführer<br />
Patric Lauser und Frank Fehr<br />
haben ihr Unternehmen im Jahr<br />
1999 gegründet und waren mit<br />
dem Hauptgeschäft ursprünglich<br />
in Pforzheim ansässig. Seit dem<br />
Jahr 2007 ist das EP:Center in<br />
Mühlacker zu finden. Hier konnte<br />
das Angebot, das ursprünglich<br />
nur aus Unterhaltungselektronik<br />
bestand, deutlich ausgeweitet<br />
werden. Nach und nach wurde alles<br />
aus Pforzheim nach Mühlacker<br />
verlagert. Die Geschäftsinhaber<br />
Lauser und Fehr können sich über<br />
einen stetig wachsenden, treuen<br />
Kundenstamm freuen. „Wir<br />
sind vor Ort und kennen unsere<br />
Kunden und das wissen sie zu<br />
schätzen“, sagt Lauser. „Heutzutage<br />
ist es wichtig, dass man<br />
speziell auf das Kundenbedürfnis<br />
zugeschnitten berät und verkauft.“<br />
Dazu gehört für die Mitarbeiter vor<br />
Die Geschäftsführer und Inhaber<br />
des EP:Centers Mühlacker, Frank<br />
Fehr und Patric Lauser.<br />
allem, sich Zeit zu nehmen und<br />
genau zuzuhören, was der Kunde<br />
möchte und braucht. „Schließlich<br />
steigt die Kundenzufriedenheit,<br />
wenn das ausgewählte Produkt<br />
den Wünschen entspricht“, sagt<br />
Lauser. Hinzu kommt, dass das<br />
inhabergeführte Fachgeschäft<br />
als Mitglied des ElectronicPartner-Verbunds<br />
mit rund 300 Fachgeschäften<br />
in Deutschland, faire<br />
Preise an die Kunden weitergeben<br />
und attraktive Angebote und Aktionen<br />
bieten kann. „Wir nutzen<br />
das einheitliche Auftreten und die<br />
Einkaufsvorteile, die sich aus dem<br />
Zusammenschluss ergeben“, führt<br />
der Unternehmer aus. Er betont,<br />
dass das EP:Center Mühlacker<br />
kein Franchising ist sondern ein<br />
eigenständiger, inhabergeführter<br />
Betrieb. Das umfassende Angebot<br />
umfasst sämtliche namhafte<br />
Marken aus dem Elektronik- und<br />
Elektro-Bereich, wie Bosch, Bose,<br />
Braun, Canon, Dyson, Fitbit, Gigaset,<br />
Grundig, Jura, Kenwood,<br />
Liebherr, Miele, Panasonic, Samsung,<br />
Sony, WMF und viele mehr.<br />
„Unsere Lage in Mühlacker ist<br />
etwas untypisch für ein EP:Fachgeschäft“,<br />
sagt der Technikspezialist.<br />
„Die Lage in einem Kaufhaus<br />
ist eher selten.“ Lauser freut sich,<br />
dass EP:Center und Kaufhaus<br />
voneinander profitieren können.<br />
Die Parkplätze direkt vor dem Geschäft<br />
haben sich längst als klarer<br />
Standortvorteil erwiesen, insbesondere<br />
beim Kauf von Großgeräten.<br />
„In Mühlacker funktioniert<br />
das ja auch noch, da kommt man<br />
nahe an die Fachgeschäfte heran“,<br />
betont Lauser. „Es sind nur kurze<br />
Wege, beispielsweise zur Apotheke<br />
oder zum Bäcker.“<br />
Neben dem Standort ist aber<br />
vor allem das Mitarbeiterteam<br />
ein wichtiger Erfolgsfaktor. „Wir<br />
verbringen jeden Tag mehrere<br />
Stunden zusammen“, führt Lauser<br />
vor Augen. „Wenn wir uns gut<br />
verstehen und Spaß haben, dann<br />
merken das auch unsere Kunden.“<br />
Das gute Miteinander zeigt<br />
sich auch durch die Mitarbeiter,<br />
die schon seit vielen Jahren oder<br />
sogar von Anfang an zum Team<br />
gehören, wie die Fachberater Tanja<br />
Huber und Mümtaz Cillidag.<br />
Selbstverständlich sind die beiden<br />
Geschäftsführer auch in Beratung<br />
und Verkauf tätig und damit<br />
ein direkter Ansprechpartner für<br />
Kunden und Mitarbeiter. Besonders<br />
wichtig ist den Geschäftsführern<br />
des EP:Centers auch der<br />
Nachwuchs. Und so gehören<br />
stets Auszubildende der Fachrichtung<br />
Einzelhandelskaufmann zum<br />
18-köpfigen Team. Nicht zuletzt<br />
identifizieren sich die Mitarbeiter<br />
mit Mühlacker und der Region und<br />
wohnen auch hier mit ihren Familien.<br />
„Der Verkauf hat sich in den letzten<br />
Jahren durch das Internet stark<br />
gewandelt“, erklärt Lauser. „Auch<br />
wir haben uns mit dem Thema<br />
digitale Medien beschäftigt und<br />
machen uns das Internet zunutze.“<br />
EP: Mühlacker ist selbstverständlich<br />
auch online präsent, so<br />
dass sich die Kunden rund um die<br />
Uhr im Internet informieren können.<br />
Die Unternehmer sind davon<br />
überzeugt, dass man mit der Zeit<br />
gehen muss und sich die Kunden<br />
längst an die Verfügbarkeit über<br />
das Internet gewöhnt haben. Der<br />
Onlineshop spiegelt das gesamte<br />
Warenangebot wider. Möglich<br />
ist, die am Abend online bestellte<br />
Ware schon am nächsten Tag<br />
auszuliefern. „Teilweise liefern wir<br />
sogar noch am gleichen Tag aus“,<br />
macht Lauser aufmerksam.
| 05<br />
- Anzeige -<br />
Rüdiger Wenz, Fachberater<br />
für TV und Unterhaltungselektronik<br />
hilft bei der Auswahl<br />
aus dem umfassenden<br />
Angebot.<br />
Service macht den<br />
Unterschied<br />
einstecken muss. Im EP:Center<br />
kennt man sich auch aus, wenn<br />
es um Handyverträge, Internetanschlüsse<br />
oder Sat- und Kabeltechnik<br />
geht.<br />
Lucas Gomes gehört als<br />
Auszubildender im zweiten<br />
Lehrjahr zum Team des<br />
EP:Centers Mühlacker.<br />
Von der ersten Stunde an<br />
dabei ist Mümtaz Cillidag,<br />
Fachberater für Telekommunikation<br />
und Mobilfunk.<br />
Tanja Huber, Fachberaterin<br />
für Elektrohaushaltsgeräte<br />
gehört schon von Anfang an<br />
zum Team.<br />
Mit einem umfassenden Service<br />
kann sich das EP:Center Mühlacker<br />
gegenüber den Mitbewerbern<br />
im Internet behaupten. Die<br />
Mitarbeiter können durch ihr fundiertes<br />
Fachwissen punkten und<br />
sind dank regelmäßigen Fortbildungen<br />
auch stets am technologischen<br />
Fortschritt dran. Das<br />
Angebot des EP:Centers geht<br />
aber weit über<br />
Beratung und<br />
Verkauf hinaus,<br />
denn die<br />
Kunden werden<br />
mit ihrem<br />
neu gekauften<br />
Produkt nicht alleine gelassen.<br />
Selbstverständlich kommen die<br />
Spezialisten auch zum Kunden<br />
nach Hause, um die nötigen<br />
Einstellungen beispielsweise<br />
bei TV-Geräten, direkt vor Ort<br />
vorzunehmen. „Dort können wir<br />
sicher sein, dass auch wirklich<br />
alles funktioniert“, führt Lauser<br />
als Vorteil an. Gerne werden die<br />
Altgeräte auch mitgenommen<br />
und fachgerecht entsorgt. Drei<br />
Spezialisten kümmern sich für<br />
die Kunden um die technischen<br />
Installationen. Möglich ist im<br />
EP:Center auch „Service-togo“.<br />
Dabei werden die gekauften<br />
Produkte soweit vorbereitet<br />
und konfi guriert, dass der Kunde<br />
zuhause nur noch den Stecker<br />
Und wenn doch mal ein Gerät<br />
streikt, so kann man gerne auch<br />
die hauseigene Reparaturabteilung<br />
bemühen. „Wir reparieren,<br />
was wir können“, sagt Lauser.<br />
„Allerdings<br />
„Neben dem Lieferservice<br />
sind auf Wunsch auch Einbau,<br />
Montage und Inbetriebnahme<br />
möglich, beispielsweise bei<br />
Haushaltsgroßgeräten.“<br />
ist das heutzutage<br />
nicht<br />
ganz einfach,<br />
weil viele Produkte<br />
einfach<br />
nicht repariert<br />
werden können oder bei älteren<br />
Geräten keine Ersatzteile mehr<br />
zu bekommen sind.“<br />
Ein weiterer Bereich des<br />
EP:Center Mühlacker ist der<br />
B2B-Bereich, also die direkte<br />
Zusammenarbeit mit Geschäftskunden.<br />
„Wir betreuen im Umkreis<br />
etwa 300 Geschäftskunden“,<br />
erklärt der Unternehmer.<br />
Das Angebot reicht vom IT-Bereich<br />
bis hin zum Vertragswesen<br />
im Telekommunikationsbereich.<br />
Dafür arbeitet das EP:Center<br />
eng mit Telekom und Vodafone<br />
zusammen und hat bei den beiden<br />
Anbietern den höchsten Status,<br />
den man als Handelspartner<br />
bekommen kann.<br />
Claudia Keller<br />
EP:Center Mühlacker<br />
Bahnhofstr. 17-23<br />
75417 Mühlacker<br />
07041 8150610<br />
info@ep-center-muehlacker.de<br />
www.ep.de/muehlacker<br />
Center Mühlacker
06 |<br />
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Rainer „Mister Bike“ Altmann hat zu<br />
gleichen Teilen E-Bikes als auch normale<br />
Fahrräder im Angebot. Fotos: Deeg<br />
Startklar in die neue Fahrradsaison<br />
Mr. Bike feiert 30-jähriges Bestehen – Fachhändler in Pforzheim erfreut sich bei Kunden<br />
großer Beliebtheit<br />
Die sieben Zweiradmechaniker<br />
im rund 20 Personen starken<br />
„Mister Bike“-Team haben im<br />
Moment alle Hände voll zu tun.<br />
Zweiradfans müssten zur Zeit<br />
mehrere Wochen auf einen Servicetermin<br />
warten, erklärt Chef<br />
Rainer Altmann. Kein Wunder:<br />
Der milde Winter hat auch dieses<br />
Jahr dazu beigetragen, dass es<br />
für eingefleischte Radfahrer keine<br />
schneebedingte Winterpause<br />
gab.<br />
Trotzdem: Wer sein Rad – mit<br />
oder ohne elektrischen Antrieb<br />
– einige Wochen im Keller hatte,<br />
sollte vor der ersten Tour einen<br />
genauen Blick darauf werfen:<br />
Ist genügend Luft im Reifen?<br />
Funktionieren die Bremsen? Bei<br />
älteren Rädern könnte es zudem<br />
sinnvoll sein, die Schläuche zu<br />
tauschen. „Unterwegs macht<br />
eine kleine Werkzeugtasche<br />
Sinn“, betont Mister-Bike-Mitarbeiter<br />
Ulrich Brüggemann, „aber<br />
natürlich nur, wenn man weiß,<br />
wie man sie einsetzt.“ Dafür gab<br />
es über die Wintermonate stets<br />
gut besuchte Kurse im Fachgeschäft.<br />
„Während der Saison ist<br />
das undenkbar“, erklärt Brüggemann<br />
mit Blick auf den Arbeitsaufwand<br />
im Laden. Um den<br />
zahlreichen Aufgaben fernab des<br />
reinen Verkaufs gerecht werden<br />
zu können, habe man sich daher<br />
dazu entschlossen, den Laden<br />
an der Habermehlstraße montags<br />
für den Kundenbetrieb zu<br />
schließen.<br />
Kunden, die sich entscheiden,<br />
mit einem neuen Zweirad ins<br />
Frühjahr starten zu wollen, sind<br />
gut beraten, wenn sie genügend<br />
Zeit mitbringen „und am besten<br />
nicht am späten Nachmittag<br />
oder Samstag kommen“, sagt<br />
Chef Rainer Altmann. Denn seinen<br />
Angestellten und ihm sei eine<br />
gute Beratung sehr wichtig. „Das<br />
Abstimmen vom Fahrrad auf den<br />
künftigen Besitzer benötigt seine<br />
Zeit“, betont der Fachmann.<br />
Schließlich gehe es nicht nur<br />
darum, die Höhe passend einzustellen,<br />
sondern dem künftigen<br />
Nutzer sein neues Rad auch ausführlich<br />
zu erklären. Handelt es<br />
sich beim Neukauf um ein E-Bike<br />
– und diese Räder werden immer<br />
stärker nachgefragt – gelte<br />
es zudem, den Akku zu erklären.<br />
Denn eine gute Akkupflege<br />
wirke sich maßgeblich auf dessen<br />
Lebenszeit aus. „Er mag es<br />
nicht, stundenlang in der Hitze<br />
zu glühen, aber aufgeladen nicht<br />
genutzt zu werden, ist genau so<br />
schlecht“, fasst Mister Bike kurz<br />
und bündig zusammen. Rainer<br />
Altmann ist wichtig, dass er noch<br />
rund 50 Prozent nicht-motorisierte<br />
Fahrräder auf der ca. 600<br />
Quadratmeter großen Verkaufsfläche<br />
im Angebot hat. Hinzu<br />
kommt jede Menge Ausstattung<br />
rund ums Fahrradfahren. Helme<br />
etwa würden massenhaft über<br />
die Ladentheke gehen, freut er<br />
sich über das Sicherheitsdenken<br />
seiner Kundschaft. Bei der Bekleidung<br />
habe ein Wandel stattgefunden:<br />
Durch die E-Bikes<br />
müsste die Funktionskleidung<br />
nicht mehr zwingend enganliegend<br />
sein, sondern dürfe durchaus<br />
sportlich-leger sitzen. Diese<br />
entspannte Kleiderauswahl für<br />
eine Radtour liege daran, dass<br />
man beim E-Bike grundsätzlich<br />
die Auswahl hat, ob man sich<br />
anstrengen möchte oder nicht.<br />
Seit vier Jahren seien zudem<br />
die Motoren besser, was wiederum<br />
die Reichweite erhöht. „Es<br />
ist also problemlos möglich, von<br />
Pforzheim und der Region aus<br />
den Schwarzwald zu erkunden“,<br />
so Brüggemann. Von Mühlacker<br />
aus könne man beispielsweise<br />
bis zur Grünhütte in Bad Wildbad<br />
und zurück fahren. „Das Fahrradfahren<br />
erlebt gerade ganz klar<br />
eine Renaissance“, betont Brüggemann,<br />
„unabhängig von der<br />
flexiblen und umweltfreundlichen<br />
Mobilität geht es dabei auch um<br />
die Möglichkeit, in der Natur den<br />
Kopf freizubekommen.“<br />
Doch dazu muss nicht nur das<br />
Rad gut in Schuss sein, sondern<br />
auch auf seinen Nutzer abgestimmt<br />
– ein Service, den es so<br />
nur beim Fachhändler und nicht<br />
etwa im World Wide Web gibt,<br />
wie Altmann und Brüggemann zu<br />
verstehen geben. Übrigens: Das<br />
30-jährige Bestehen wird voraussichtlich<br />
mit zwei Aktionen gefeiert<br />
– einer im Juni und einer im<br />
Herbst. Ramona Deeg<br />
Mr. Bike<br />
Habermehlstraße 11<br />
75172 Pforzheim<br />
Tel.: 07231/357445<br />
info@misterbike.com<br />
www.misterbike.com<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Freitag<br />
10 bis 19 Uhr,<br />
samstags 10 bis 15 Uhr<br />
Neben zahlreichen Rädern gehört<br />
auch Zubehör fest zum Sortiment.<br />
Fahrradhelme gehören zu den<br />
Verkaufsschlagern.
| 07<br />
Ensinger ist klimaneutral<br />
Der mittelständische Familienbetrieb Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH ist klimaneutral<br />
- Anzeige -<br />
Der mittelständische Familienbetrieb<br />
Ensinger Mineral-Heilquellen<br />
GmbH ist klimaneutral. Das teilt<br />
das Unternehmen jetzt in einer<br />
aktuellen Pressemitteilung mit.<br />
Klimaneutral bedeutet, dass durch<br />
den Betrieb des Mineralbrunnens<br />
die Konzentration an Treibhausgasen<br />
in der Atmosphäre nicht<br />
erhöht wird. Wie der Umweltpreisträger<br />
dabei vorgegangen ist, erklärt<br />
Thomas Fritz, geschäftsführender<br />
Gesellschafter so: „Schon<br />
vor 20 Jahren haben wir begonnen,<br />
die Treibhausgas-Emissionen<br />
(THG-Emissionen) nach und nach<br />
zu reduzieren. Wir sind dabei in<br />
drei Schritten vorgegangen.“<br />
Schritt 1: Einsparen von Energie<br />
und Verbesserung der Energieeffizienz<br />
„Das größte Potenzial auf dem<br />
Weg zur Klimaneutralität liegt natürlich<br />
zuerst in der Vermeidung<br />
von Energieverschwendung<br />
und in der Verbesserung<br />
der Energieeffizienz.<br />
Jede<br />
Energie, die eingespart<br />
werden<br />
kann, muss später<br />
nicht klimaneutral<br />
ausgeglichen<br />
werden. Für<br />
die Verbesserung<br />
des Klimaschutzes<br />
setzen wir schon seit<br />
Jahren alle wirtschaftlich<br />
sinnvollen Maßnahmen<br />
zur Steigerung der Energieeffizienz<br />
um“ , so Fritz weiter. Auch<br />
bei der technischen Modernisierung<br />
der Abfüllanlagen spielt das<br />
Einsparen von Ressourcen eine<br />
große Rolle. So lässt sich mit der<br />
neuen Flaschenreinigungsmaschine<br />
der Wasserverbrauch um bis<br />
zu 50 Prozent reduzieren. Weitere<br />
Beispiele sind ein umfangreiches<br />
Energieeffizienzprogramm in der<br />
Drucklufterzeugung und die Umstellung<br />
auf LED-Beleuchtung im<br />
gesamten Betrieb.<br />
Schritt 2: Ausbau der regenerativen<br />
Energiequellen<br />
Wo immer ökologisch und wirtschaftlich<br />
sinnvoll, werden im<br />
zweiten Schritt konventionelle<br />
Energiequellen gegen regenerative<br />
ausgetauscht. Im Falle von Ensinger<br />
wurde schon vor zehn Jahren<br />
ein Solarpark mit 4000 Solarmodulen<br />
errichtet. Damit können seither<br />
circa 22 Prozent des gesamten<br />
Strombedarfs CO 2<br />
-neutral selbst<br />
erzeugt werden. Darauf hin wurde<br />
auch der übrige Energieeinsatz auf<br />
Ökostrom und auf Ökogas aus der<br />
Reststoffverwertung umgestellt.<br />
Im Jahr 2016 begann die Umstellung<br />
von Propangas- auf Elektrostapler<br />
und an der<br />
firmeneigenen Tankstelle<br />
wird seit 2017<br />
regenerativer<br />
C.A.R.E.-Diesel<br />
getankt, der bis<br />
zu 80% weniger<br />
CO 2<br />
-Ausstoß<br />
verursacht als<br />
herkömmlicher<br />
Diesel. In Zusammenarbeit<br />
mit der<br />
Hochschule Pforz-<br />
heim wurde 2019 dann<br />
diskutiert, wie die noch verbliebenen<br />
sieben Prozent durch<br />
geeignete CO 2<br />
-Minderungsprojekte<br />
neutralisiert werden können und<br />
damit die Klimaneutralität für den<br />
gesamten Betrieb erreicht wird.<br />
Schritt 3: Ausgleich der verbleibenden<br />
CO 2<br />
-Emissionen<br />
Solarpark mit 4000 Solarmodulen<br />
Foto: Ensinger<br />
„Zusammen mit unserem Partner<br />
First Climate wurden die relevanten<br />
Emissionen am Standort erfasst.<br />
Das sind zum einen alle THG-Emissionen,<br />
die direkt anfallen, zum Beispiel<br />
aus der Verbrennung durch<br />
stationäre oder mobile Quellen wie<br />
dem unternehmenseigenen Fuhrpark.<br />
Dasselbe gilt für die indirekten<br />
THG-Emissionen, die sich aus<br />
dem Stromverbrauch ergeben“,<br />
erklärt Fritz. „Da wir in den letzten<br />
20 Jahren die THG-Emissionen bereits<br />
um 93 Prozent senken konnten,<br />
blieben rückwirkend auf das<br />
Jahr 2018 nur noch 535 Tonnen<br />
CO 2<br />
, die wir durch die Unterstützung<br />
eines geeigneten Projektes in<br />
Afrika ausgleichen.“<br />
Klimaschutz und soziale Verantwortung<br />
in einem Projekt vereint<br />
Gemeinsam mit First Climate wurde<br />
ein Projekt ausgewählt, das<br />
Umweltschutz und soziale Verantwortung<br />
vereint: die Sanierung von<br />
Trinkwasserbrunnen in Malawi, einem<br />
der ärmsten Länder der Welt.<br />
Durch den verbesserten Zugang<br />
zu Trinkwasser muss schmutziges<br />
Wasser nicht mehr abgekocht werden.<br />
Das spart große Mengen an<br />
Feuerholz, welches klimaschädliches<br />
CO 2<br />
freisetzen würde. Zudem<br />
tragen diese Maßnahmen<br />
dazu bei, die Schadstoffbelastung<br />
in Häusern und Hütten zu senken.<br />
Dieses Projekt ist nach dem höchst<br />
möglichen Standard der Vereinten<br />
Nationen, dem „Gold Standard“,<br />
zertifiziert.<br />
„Enkeltauglich zu sein heißt, für<br />
unseren Planeten Erde Verantwortung<br />
zu übernehmen.“<br />
„Etwas anderes als der Gold Standard<br />
kam für uns deshalb nicht in<br />
Frage“, betont Thomas Fritz. „Wir<br />
wollen durch überzeugende Nachhaltigkeitsprojekte<br />
lokal, regional<br />
und global Gutes bewirken. Auch<br />
in diesem Punkt möchten wir als<br />
Familienunternehmen unserer sozialen<br />
Verantwortung gegenüber<br />
den nachfolgenden Generationen<br />
gerecht werden.“<br />
Nähere Informationen finden Sie<br />
auf www.ensinger.de.<br />
Trinkwasserprojekt<br />
in Malawi<br />
Foto: First Climate<br />
Ensinger Sport Classic<br />
Mineralwasser<br />
sehr gut<br />
Ausgabe 07/2019
08 |<br />
Vom Yin und Yang in Niefern-Öschelbronn<br />
Bürgermeisterin Birgit Förster spricht über ihre Gemeinde, Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />
Niefern-Öschelbronn ist eine<br />
Gemeinde zum Wohlfühlen, das<br />
wird schnell deutlich, wenn man<br />
sich mit Bürgermeisterin Birgit<br />
Förster unterhält. Die Rathauschefin<br />
wirbt im Interview für ihre<br />
Doppelgemeinde, in der man<br />
zum einen alles für den täglichen<br />
Bedarf und darüber hinaus<br />
kaufen kann, aber auch gleichzeitig<br />
schnell mitten in der Natur<br />
ist.<br />
Ihr Lieblingsplatz – außer dem<br />
Chefsessel im Rathaus?<br />
Der Gaisberg und die Schanz –<br />
beide sind nicht weit von meinem<br />
Haus entfernt. Dort gehe<br />
ich immer mit den Hunden spazieren.<br />
Die Nähe zur Autobahn sorgt<br />
für kurze Wege nach Stuttgart<br />
und Karlsruhe. Auch Pforz<br />
heim ist nur einen Katzen<br />
sprung entfernt. Das lässt<br />
vermuten, dass in Niefern<br />
Öschelbronn nur gewohnt,<br />
aber nicht gelebt wird. Stimmt<br />
das?<br />
Das muss ich definitiv verneinen.<br />
Wir sind natürlich auch<br />
„Schlafstadt“ – aber wir haben<br />
viele Bürger, die sich in unseren<br />
über 50 Vereinen engagieren<br />
und so ein reges Gemeindeleben<br />
ermöglichen. Hinzu kommen<br />
unsere zahlreiche Freizeitangebote.<br />
Wie ist der NiefernÖschel<br />
bronner? Gibt es den über<br />
haupt?<br />
Den gibt es nicht. Niefern-<br />
Öschelbronn hat sich aus der<br />
freiwilligen Zusammenlegung<br />
entwickelt. Aber bis heute gibt<br />
es noch kleine, liebevolle Unterschiede<br />
– und dazu kommen die<br />
Zugereisten, weil wir ja sehr attraktiv<br />
liegen.<br />
NiefernÖschelbronn in drei<br />
Worten?<br />
Entweder oder? NÖ! (Sowohl als<br />
auch!)<br />
Dabei handelt es sich um den<br />
Slogan der Gemeinde. Wie ist<br />
er entstanden?<br />
Der Slogan ist aus einem Hochschulprojekt<br />
entstanden: Studenten<br />
der HS Pforzheim haben<br />
herausgearbeitet, dass Niefern-<br />
Öschelbronn von Unterschieden<br />
geprägt ist und wie beim Yinund-Yang-Prinzip<br />
voneinander<br />
profitiert. Man hat also das „entweder<br />
oder“, muss sich aber<br />
nicht entscheiden. Ganz konkret:<br />
Man hat das Ländliche und das<br />
Städtische, Jung und Alt, Sport<br />
und Kultur, Entspannen und Erleben.<br />
Es gibt Flora, Fauna und<br />
Habitat – also viel Raum für natürliche<br />
Erholung –, aber auch<br />
ein sehr gut strukturiertes Innenleben,<br />
das alles bietet, was man<br />
im Alltag benötigt.<br />
Ganz konkret: Wie unter<br />
schiedlich sind die Ortsteile?<br />
Öschelbronn ist noch ein traditioneller<br />
eher ländlich geprägter<br />
Ortsteil, in dem viel durch die<br />
Foto: Sadler<br />
Vereine organisiert wird – zum<br />
Beispiel der Weihnachtsmarkt. In<br />
Niefern muss man von der Mentalität<br />
zwischen Vorort und Niefern<br />
unterscheiden, weil beides<br />
durch die B10 geteilt wird. Beide<br />
sind durch den Bahnanschluss,<br />
die Bundesstraße und die unmittelbare<br />
Nähe zur Autobahn eher<br />
städtischer geprägt. Es gibt<br />
auch viele Vereine, die natürlich<br />
miteinander kommunizieren,<br />
aber der Weihnachtsmarkt wird<br />
beispielsweise von der Gemeindeverwaltung<br />
organisiert und<br />
auch die Gewerbetreibenden<br />
bringen sich ein.<br />
Wie gelingt es in einer Doppel<br />
gemeinde, dass keiner von<br />
beiden Ortsteilen zu kurz<br />
kommt?<br />
Ich versuche, so viel Präsenz wie<br />
möglich zu zeigen und immer im<br />
Dialog mit den Bürgern zu bleiben.<br />
Dadurch entwickelt man<br />
auch ein Gefühl dafür, falls sich<br />
der eine oder andere ungerecht<br />
behandelt fühlt. Wir feiern<br />
nächstes Jahr 50-jährigen Zusammenschluss,<br />
dabei wollen<br />
Birgit Förster<br />
Im Mai 2016 ist die parteilose<br />
Birgit Förster im ersten Wahlgang<br />
mit 52,74 Prozent der<br />
Stimmen zur Bürgermeisterin<br />
von Niefern-Öschelbronn gewählt<br />
worden. Damit schlug<br />
sie ihre sechs Mitbewerber klar<br />
aus dem Feld. Am 1. Juli 2016<br />
trat sie ihr Amt an. Im Mai<br />
2019 hat sie für den Kreistag<br />
kandidiert.<br />
wir die Gemeinsamkeiten hervorheben.<br />
Wie ist die Gemeinschaft in<br />
beiden Ortschaften?<br />
Von den 12 000 Einwohnern gibt<br />
es einen sehr aktiven Anteil, der<br />
auch regelmäßig sichtbar und<br />
präsent ist. Es gibt aber auch einen<br />
großen Teil, der hier lebt<br />
und schläft, sich allerdings nicht<br />
aktiv am Gemeindeleben beteiligt.<br />
Das Fest der NiefernÖschel<br />
bronner?<br />
Das ist definitiv das Straßenfest,<br />
das immer im Wechsel stattfindet.<br />
Worauf sind Sie besonders<br />
stolz?<br />
Auf die Neugierde der Bürger,<br />
die sich auch auf neue Themen<br />
einlassen und sich beteiligen.<br />
Immerhin hatten sie 38 Jahre<br />
lang den selben Bürgermeister<br />
und nun komme ich seit dreieinhalb<br />
Jahren zum Teil mit ganz<br />
anderen Ideen. Unsere Bürger<br />
argumentieren in der Regel sehr<br />
sachlich und sind meistens sehr<br />
Vor ihrer Wahl war die am<br />
12. Juli 1973 in Aachen (Nordrhein-Westfalen)<br />
geborene Diplom-Verwaltungswirtin<br />
bei der<br />
Bundeswehrverwaltung, bei<br />
der Verwaltung der Polizei Baden-Württemberg<br />
und als<br />
Hauptamtsleiterin der Stadt<br />
Neubulach tätig. Birgit Förster<br />
ist verheiratet und hat zwei<br />
Kinder. (ts/Foto: Gemeinde)<br />
gut informiert. Aber natürlich gibt<br />
es auch ein paar Bruddler.<br />
Eigentlich spricht man ja nicht<br />
über Geld. Wir machen es<br />
trotzdem: Wie ist die Gemein<br />
de finanziell aufgestellt?<br />
Ich glaube, es ist kein Geheimnis,<br />
dass wir eine Null-Verschuldung<br />
und eine sehr gute Eigenkapitalquote<br />
haben. Niefern-<br />
Öschelbronn ist finanziell unabhängig<br />
und sehr gut aufgestellt.<br />
Aufgrund der doppischen Haushaltsführung<br />
müssen wir natürlich<br />
die Generationenverantwortung<br />
achten und daher die Abschreibungen<br />
im Blick behalten.<br />
Wo sehen Sie die Doppelge<br />
meinde in 50 Jahren?<br />
Hoffentlich klimaneutral, weiterhin<br />
dynamisch, gut aufgestellt<br />
und mit einer optimalen Versorgung<br />
für Jung und Alt.<br />
Was wünschen Sie dem Ort?<br />
Ich wünsche der Gemeinde weiterhin<br />
aufgeschlossene und innovative<br />
Entscheidungen mit soliden<br />
Finanzen und den Wunsch,<br />
sich gegenseitig noch besser<br />
kennen und lieben zu lernen.<br />
Es ist fast Halbzeit in Ihrer ers<br />
ten Amtsperiode: In welchen<br />
Bereichen hat sich die Ge<br />
meinde verändert?<br />
Zum einen im optischen Auftreten,<br />
bei dem das Entree ein großes<br />
Thema war, zum anderen<br />
habe ich meinen Schwerpunkt<br />
auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz<br />
gelegt. Diese Punkte prägen<br />
auch unser tägliches Handeln.<br />
Apropos Nachhaltigkeit: War<br />
um hat die Gemeinde ein E<br />
CarSharingAngebot initiiert?<br />
Wird das Elektrofahrzeug rege<br />
genutzt?<br />
Das wird leider noch nicht so gut<br />
angenommen, wie ich es mir<br />
wünsche. Für uns ist Elektromobilität<br />
eine Alternative zum Verbrennungsmotor<br />
und macht für<br />
kurze Wege Sinn. Daher haben<br />
wir auch unsere Bauhof-Fahrzeugflotte<br />
umgestellt. Elektromobilität<br />
ist für uns eine Ergänzung,<br />
da wir zu gewissen Teilen<br />
den Strom selbst erzeugen können.<br />
Meiner Ansicht nach muss<br />
man sich im Bereich Mobilität<br />
breit aufstellen. Wenn die Technik<br />
es hergibt, bin ich auch gerne<br />
bereit, Fahrzeuge mit Wasserstoffmotoren<br />
zu nutzen und<br />
anzubieten.<br />
Die Lage an der Grenze zwi<br />
schen Baden und Württem<br />
berg war historisch gesehen<br />
manchmal von Nachteil. Wie<br />
ist es heute?<br />
Man merkt die Grenze tatsächlich<br />
auch heute noch. Und tatsächlich<br />
spüren wir das im Bereich<br />
der Bus-Anschlüsse. Es<br />
gibt heute noch keine Möglichkeit<br />
mit dem Bus durchgehend<br />
nach Mühlacker zu fahren: Entweder<br />
muss man von Öschelbronn<br />
den Weg über Pinache auf<br />
sich nehmen oder sich im Vorort<br />
in die Bahn setzen. Unabhängig<br />
davon, dass sich die meisten<br />
gedanklich nach Pforzheim orientieren,<br />
vermisse ich eine Bus-<br />
Direktverbindung nach Mühlacker<br />
tatsächlich noch.<br />
Ramona Deeg
| 09<br />
Ein Industrieort von Natur umgeben<br />
Niefern-Öschelbronn: Von vorzeitlichen Funden, schrecklichen Feuersbrünsten und einem besonderen Jahrestag<br />
- Anzeige -<br />
Aus zwei mach eins: Am 1. August<br />
1971 haben sich die Gemeinden<br />
Niefern und Öschelbronn<br />
freiwillig zusammengeschlossen.<br />
Dieser Tag jährt sich<br />
im kommenden Jahr zum 50.<br />
Mal und soll angemessen begangen<br />
werden, wie Bürgermeisterin<br />
Birgit Förster betont.<br />
Wer nach den ersten Erwähnungen<br />
der heutigen Gemeindeteile<br />
sucht, muss in den Geschichtsbüchern<br />
natürlich viel<br />
weiter als ein halbes Jahrhundert<br />
zurückblättern. So wurden<br />
in Niefern römische, fränkische<br />
sowie vorgeschichtliche Spuren<br />
gefunden. Der Name „Niefern“<br />
könnte keltischen Ursprungs<br />
sein, steht im Ortsportrait der<br />
Gemeinde, davon gehe man in<br />
der neueren Geschichtsforschung<br />
aus.<br />
Die erste Nennung des heutigen<br />
Öschelbronns war im Jahr<br />
835 als „Nessenbrunnen“ und<br />
1254 als „Eschelbrunnen“.<br />
Öschelbronn gehörte als Teil des<br />
Maulbronner Klostergebiets von<br />
1504 bis ins Jahr 1810 zum Herzogtum<br />
Württemberg und wurde<br />
erst durch ein Tauschgeschäft<br />
Blick auf Niefern.<br />
Foto: Gemeinde<br />
an das Großherzogtum Baden<br />
abgetreten. Niefern gelangte bereits<br />
1529 ganz an Baden. Zuvor<br />
gehörte es verschiedenen klösterlichen<br />
und adligen Herrschaften.<br />
Im Hochmittelalter sind die<br />
Herren von Niefern beispielsweise<br />
als Ministerialgeschlecht der<br />
Bischöfe von Speyer belegt, das<br />
allerdings 1500 ausstarb. Die<br />
Öschelbronner wurden in ihrer<br />
Geschichte mehrmals Opfer von<br />
verheerenden Feuersbrünsten.<br />
1852 brannte auch die Kirche<br />
mit ab. Im Jahr 1933 brannten<br />
203 Häuser ab. „Der Wiederaufbau<br />
im fränkisch-alemannischen<br />
Fachwerkstil prägt bis heute das<br />
Ortsbild der Gemeinde“, heißt es<br />
auf der Webseite der Gemeinde.<br />
Sowohl Niefern als auch<br />
Öschelbronn profitierten schon<br />
früh vom wirtschaftlichen<br />
Wachstum in Pforzheim. Heute<br />
präsentiert sich die Gemeinde<br />
als Industrieort mit ländlichem<br />
Einschlag. Auf der einen Seite<br />
die verkehrsgünstige Lage –<br />
Bundesstraße, Autobahnanschluss<br />
und Bahnhof – auf der<br />
anderen Seite die Enz, der Kirnbach<br />
und zahlreiche Wanderwege,<br />
die zu einer Tour im Grünen<br />
einladen. Diese Gegensätze,<br />
die in Niefern-Öschelbronn<br />
vereinigt werden, prägen seit<br />
wenigen Jahren auch das Motto<br />
der Doppelgemeinde: „Entweder<br />
oder? NÖ!“ Auf den rund 22<br />
Hektar Gemarkungsfläche wohnen<br />
rund 12 000 Menschen. Der<br />
Ort ist heute ein bedeutender<br />
Industrieort, dessen Firmen<br />
rund 4000 Menschen Arbeit<br />
bieten. Darüber hinaus bietet die<br />
zweitgrößte Gemeinde des Enzkreis<br />
alles, was ihre Einwohner<br />
zum Leben brauchen. Es gibt ein<br />
Hallen- sowie ein ausgesprochen<br />
beliebtes Freibad, das<br />
auch von Auswärtigen im Sommer<br />
gerne besucht wird. „Wir<br />
sind sehr froh, dass wir beide<br />
Einrichtungen auf einem sehr<br />
hohen Niveau betreiben können“,<br />
betont Bürgermeisterin<br />
Birgit Förster. Ebenfalls einen<br />
hohen Stellenwert hat für die<br />
Bürgermeisterin die jüngere Generation.<br />
„Ich möchte, dass sich<br />
die Jugendlichen so wohl fühlen,<br />
dass sie nach Studium oder<br />
Ausbildung gerne wieder zurückkommen<br />
wollen“, erzählt<br />
Förster. Daher hat die Gemeinde<br />
mit Benjamin Denk einen Jugendpfleger,<br />
der in Vollzeit angestellt<br />
ist. An manchen Abenden<br />
sind bis zu 100 Jugendliche im<br />
Jugendhaus.<br />
Das Vereinsleben spielt in Niefern-Öschelbronn<br />
eine wichtige<br />
Rolle. Neben den Sport- und<br />
Musikfreunden haben sich beispielsweise<br />
die Geschäftsleute<br />
zusammengeschlossen: Der Gewerbeverein<br />
feiert in diesem Jahr<br />
sein 25-jähriges Bestehen. Ein<br />
weiterer besonderer Verein ist<br />
der Öschelbronner Schmiede-<br />
Verein, der die alte Schöpf´sche<br />
Schmiede erhalten will. Gemeinsam<br />
mit den Veranstaltungen im<br />
Ameliussaal sowie dem Kulturbahnhof<br />
ist die Schmiede Treffpunkt<br />
für unterschiedlichste Veranstaltungen.<br />
Ramona Deeg<br />
Blick auf Öschelbronn. Foto: Gemeinde<br />
Wussten Sie, dass...?<br />
Es war ein rabenschwarzer<br />
Sonntag für Öschelbronn, der<br />
eine deutschlandweite Feuerwehrreform<br />
nach sich zog: Am<br />
10. September 1933 zerstörte<br />
ein Brand, der am Vormittag in<br />
einer Scheune ausgebrochen<br />
ist, das halbe Dorf. Knapp ein<br />
Viertel der Bevölkerung wurde<br />
obdachlos, doch wie ein Wunder<br />
kam niemand ums Leben.<br />
Bis heute ist der Grund für<br />
die Brandkatastrophe nicht<br />
endgültig geklärt. Feststeht:<br />
Dem Brand gingen trockene<br />
Wochen und eine sehr gute<br />
Ernte voraus – sprich die<br />
Scheunen im ländlich geprägten<br />
Öschelbronn waren gut gefüllt,<br />
so dass das Feuer viel<br />
Nahrung fand. Obwohl die<br />
Feuerwehr schnell mit Löschen<br />
begann, wurde sie nicht Herr<br />
der Lage. Immer mehr Feuerwehren<br />
aus dem Umland – bis<br />
hin nach Stuttgart, Leonberg<br />
und Karlsruhe – wurden hinzu<br />
alarmiert. Doch damit stand<br />
man in Öschelbronn auch vor<br />
einem unlösbaren Problem:<br />
Die badische und württembergische<br />
Feuerwehrtechnik<br />
passte nicht zusammen.<br />
Daher wurden im Nachgang<br />
der Feuersbrunst in Öschelbronn<br />
Feuerwehren in ganz<br />
Deutschland mit einer normierten,<br />
einheitlichen Schlauchkupplung<br />
ausgestattet – der<br />
Storzkupplung. (ram)<br />
Meine Zeitung –<br />
Tag für Tag<br />
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www.muehlacker-tagblatt.de<br />
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Neuwagen der Marke Mitsubishi<br />
prägen das Bild der Autohaus-Busch-<br />
Verkaufshalle.<br />
Fotos: privat<br />
Auf vier Rädern in Niefern verwurzelt<br />
Autohaus Busch verkauft Mitsubishis und repariert Fahrzeuge aller Fabrikate –<br />
Auto Treff kümmert sich um die Gebrauchtwagensparte<br />
Im Verkauf setzt das Team des<br />
Autohauses Busch in Niefern<br />
bereits seit einigen Jahren auf<br />
die Fahrzeuge der Marke Mitsubishi<br />
– in der hauseigenen<br />
Fachwerkstatt erfolgen Reparaturen<br />
für alle Fabrikate. „Da<br />
müssen es keine Japaner sein“,<br />
sagt Autohaus-Chef Christian<br />
Scodeller mit Blick auf die Angebote<br />
rund um Service, TÜV,<br />
Reifenwechsel und Co.<br />
Nachdem sein Vater seit 1988<br />
mit seiner Firma Auto Treff in<br />
der Gebrauchtwagensparte<br />
erfolgreich ist, hat er 2006 das<br />
Autohaus Busch an der Nieferner<br />
Hauptstraße am Ortsausgang<br />
Richtung Öschelbronn<br />
übernommen. Auf dem Firmengelände<br />
fi ndet man neben den<br />
Mitsubishi-Motors-Neuwagen<br />
des Autohauses Busch noch<br />
über 200 Gebrauchte – von<br />
Kleinwagen, Mittelklassewagen,<br />
Luxuswagen bis hin zu<br />
Transportern –, die unter dem<br />
Dach der Auto Treff GmbH angeboten<br />
werden.<br />
Inzwischen werden Verkauf<br />
und Werkstatt in zweiter Familiengeneration<br />
von den Geschwistern<br />
Christian und Julia<br />
Scodeller geführt. Der Seniorchef<br />
und seine Frau werden<br />
sich nach und nach aus dem<br />
Unternehmen zurückziehen<br />
und „nur noch nach dem Rechten<br />
sehen“.<br />
Die Scodellers arbeiten nicht<br />
nur in Niefern, sondern leben<br />
auch in der Gemeinde.<br />
„Ich treffe meine Kunden also<br />
beim Einkaufen, beim Bäcker<br />
und überall“, berichtet Christian<br />
Scodeller von der Nähe<br />
zur Kundschaft, „im Ort kennt<br />
man sich“. Zeitgleich betont er,<br />
dass es auch zahlreiche Kunden<br />
außerhalb Niefern-Öschelbronns<br />
gibt, die sich auf sein<br />
insgesamt 19 Mitarbeiter umfassendes<br />
Team verlassen.<br />
Dabei bemühe man sich, im<br />
Notfall auch sehr kurzfristig zu<br />
helfen, was sicherlich zu den<br />
Vorteilen eines vergleichsweise<br />
kleinen Autohauses gezählt<br />
werden kann, so der Chef.<br />
Neben dem Erledigen der täglich<br />
anfallenden Aufgaben in<br />
der Werkstatt, ist auch die<br />
regelmäßige Fort- und Weiterbildung<br />
der Mitarbeiter ein<br />
wichtiges Thema. „Für mich ist<br />
das selbstverständlich“, sagt<br />
Scodeller. Ganz aktuell gehe es<br />
beispielsweise um Qualifi zierungen<br />
für die Reparatur von<br />
Elektrofahrzeugen.<br />
Mitsubishi selbst bietet im<br />
Moment im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien einen<br />
Plug-In-Hybriden an, der laut<br />
Scodeller auf dem Automobilmarkt<br />
als Vorreiter betrachtet<br />
werden könne. Ohnehin forsche<br />
und entwickle der japanische<br />
Autohersteller schon<br />
sehr lange im Bereich der alternativen<br />
Antriebsformen.<br />
Gemessen an den vergangenen<br />
Jahren sei die Nachfrage<br />
an solchen Fahrzeugen auch<br />
größer. Ob sich dieser Trend,<br />
insbesondere zur E-Mobilität,<br />
durchsetzt, werde sich zeigen.<br />
Neben dem Verkauf von Neuund<br />
Gebrauchtwagen und dem<br />
Reparieren von Fahrzeugen<br />
engagiert sich das Unternehmen<br />
durch Spenden für karitative<br />
Aktionen. So habe man<br />
unlängst neben dem Kinderhospizdienst<br />
Sterneninsel unter<br />
anderem auch die Aktionen<br />
„Menschen in Not“ und „Keine<br />
Macht den Drogen“ unterstützt.<br />
Ramona Deeg<br />
Autohaus Busch<br />
Hauptstraße 153<br />
75223 Niefern-Öschelbronn<br />
Tel. 07233 96320<br />
Mail: info@busch-autohaus.de<br />
www.busch-niefern.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr<br />
(Werkstatt 8 bis 17 Uhr)<br />
Samstag 9 bis 13 Uhr<br />
Das Autohaus Busch an der Hauptstraße<br />
in Niefern wird seit 2006 von<br />
Familie Scodeller geführt.<br />
Das Team kümmert sich zeitnah um<br />
die Anliegen der Kunden.
| 11<br />
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Fotos: GIESKE STUDIOS und Esspe Studios GmbH,<br />
vom Quartier: GIESKE STUDIOS<br />
Das TurmQuartier: Die neue Mitte Pforzheims<br />
nimmt Form an<br />
Sparkasse Pforzheim Calw investiert rund 50 Millionen Euro und öffnet sich Heiratswilligen,<br />
privaten Gesellschaften und Firmen<br />
Zahlreiche Räumlichkeiten können<br />
für Firmen- und Privatveranstaltungen<br />
angemietet werden<br />
Das Forum wird Anfang 2021<br />
fertiggestellt.<br />
Er ist weithin sichtbar und bietet<br />
von den oberen Stockwerken<br />
und seiner Aussichtsplattform<br />
aus einen unvergesslichen<br />
Blick über Pforzheim: der Sparkassenturm.<br />
Wer sich dem 75<br />
Meter hohen Wahrzeichen nähert,<br />
stellt fest, dass ringsherum<br />
Veränderung und Erneuerung<br />
in der Luft liegen.<br />
Die Sparkasse Pforzheim Calw<br />
investiert in das TurmQuartier<br />
zwischen Post-, Kiehnle-, Museumsstraße<br />
und Leopoldplatz<br />
rund 50 Millionen Euro. Das<br />
sei ein klares Bekenntnis zum<br />
Standort Pforzheim und eine<br />
städtebauliche Aufwertung, wie<br />
Ulrich E. Haag, Manager des<br />
TurmQuartiers, betont.<br />
Von diesen Maßnahmen, bei<br />
denen unter anderem die energetische<br />
Sanierung eine große<br />
Rolle spielt, werden auch die<br />
Bürger aus der Region profitieren,<br />
denn die Verantwortlichen<br />
der Sparkasse Pforzheim Calw<br />
wollen das neue Quartier unter<br />
dem Motto „Raum. Erlebnis.<br />
Banking.“ (noch) stärker als<br />
bisher nach außen öffnen.<br />
Das barrierefreie TurmQuartier<br />
soll als Treffpunkt dienen, an<br />
dem man sich gerne aufhält.<br />
Das Kerngeschäft der Sparkasse<br />
Pforzheim Calw, sprich die<br />
Filialdirektion mit all ihren umfangreichen<br />
Leistungen, wird<br />
zentral im Herzen des Turm-<br />
Quartiers zu finden sein. „Dort<br />
können Kunden ihre Überweisungen<br />
abgeben, eine neue<br />
Karte beantragen oder alle offenen<br />
Fragen im Rahmen einer<br />
persönlichen Beratung mit den<br />
Spezialisten klären“, erläutert<br />
Haag. Als besonderes Bonbon<br />
können sich Heiratswillige im<br />
Panoramasaal der Sparkasse<br />
Pforzheim Calw das Ja-Wort<br />
geben und die Glückwünsche<br />
ihrer Gäste auf der Dachterrasse<br />
des Turmes mit besonderem<br />
Blick über Pforzheim in Empfang<br />
nehmen. „Die Anfragen für<br />
die Termine am 19. Juni und 17.<br />
Juli zeigen, dass das Angebot<br />
gut ankommt“, so Haag, „für<br />
diesen besonderen Tag suchen<br />
viele Paare nach etwas Außergewöhnlichem<br />
und wir können<br />
dies bieten.“<br />
Aber auch Firmen werden im<br />
TurmQuartier auf der Suche<br />
nach einem passenden Rahmen<br />
für Meetings, Tagungen<br />
und Empfänge fündig. Dabei<br />
kümmern sich Antje Fey und<br />
Bianka Schwager um alles rund<br />
um die Veranstaltung: Von der<br />
ersten Anfrage über die Organisation<br />
und das Catering,<br />
bei Bedarf stellen sie auch ein<br />
Rahmenprogramm auf die Beine<br />
und natürlich unterstützen<br />
sie den Kunden am Tag der<br />
eigentlichen Durchführung.<br />
Für jede Frage die gleiche Ansprechpartnerin,<br />
erklärt Haag,<br />
das wüssten die Kunden oft zu<br />
schätzen.<br />
Die Sparkassen-Verantwortlichen<br />
sehen in der Öffnung<br />
nach außen auch eine Investition<br />
in die Nachhaltigkeit. Denn<br />
viele Ausgaben – etwa im Bereich<br />
der Veranstaltungstechnik<br />
– müssen ohnehin getätigt werden,<br />
sagt Haag, dann könne<br />
man die Räume auch weiteren<br />
Nutzern zugänglich machen.<br />
Für Veranstaltungen im geschäftlichen<br />
Rahmen mit bis zu<br />
300 Teilnehmern nehme man in<br />
Pforzheim eine hohe Nachfrage<br />
nach Räumlichkeiten wahr, der<br />
man mit barrierefreien sowie<br />
mit modernster Medientechnik<br />
ausgestatteten und möglichst<br />
flexibel nutzbaren Räumlichkeiten<br />
nachkommen möchte.<br />
Außerdem werden auch neue<br />
gewerbliche Flächen geschaffen,<br />
indem das Gebäude an der<br />
Poststraße eigens dafür zwei<br />
Stockwerke höher gebaut wird<br />
als ursprünglich geplant. Um<br />
dem öffentlichen Bildungsauftrag<br />
nachzukommen, dürfen<br />
auch Schulklassen TurmQuartier-Luft<br />
schnuppern. Im Schulfach<br />
„WBS“ (Wirtschafts-/Berufs-<br />
und Studienorientierung)<br />
stehen die Sparkassen-Referenten<br />
mit unterschiedlichen<br />
Seminaren schon heute Rede<br />
und Antwort. Ramona Deeg<br />
TurmQuartier<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Antje Fey<br />
Sparkasse Pforzheim Calw<br />
Poststraße 3<br />
75172 Pforzheim<br />
Tel.: 07231 99-3306<br />
Fax: 07231 99-163306<br />
E-Mail:antje.fey@turmquartier.de
12 |<br />
Gartenschaugelände feiert fünften Geburtstag<br />
Die Enzgärten haben sich zum beliebtesten Erholungs- und Freizeitgelände der Mühlackerer entwickelt<br />
Foto: Huber<br />
Seit der erfolgreichen Gartenschau<br />
im Jahr 2015 – mit über<br />
einer halben Million Besuchern<br />
– sind die Enzgärten in Mühlacker<br />
ein beliebter Ort für Spaziergänger,<br />
Jogger, Familien,<br />
Skater und Naturliebhaber geworden.<br />
Mitverantwortlich dafür ist der<br />
Förderverein Enzgärten Mühlacker,<br />
der kurz nach der Gartenschau<br />
mit folgendem Motto<br />
gegründet wurde: „Das Sommermärchen<br />
geht weiter – die<br />
Enzgärten sollen auch weiter<br />
blühen und mit Leben erfüllt<br />
werden.“ Seit dessen Gründung<br />
kümmern sich zahlreiche Vereinsmitglieder<br />
mit Unterstützung<br />
der Stadt um das Gelände<br />
und füllen die Enzgärten mit Leben.<br />
„Wir sind stolz auf inzwischen<br />
etwa 250 aktive und passive<br />
Mitglieder – Tendenz steigend“,<br />
betont Norbert Weimper,<br />
Pressesprecher vom Förderverein<br />
Enzgärten Mühlacker. „Das<br />
Stadtbild wurde sehr zum Positiven<br />
verändert. Sowohl optisch<br />
als aber auch, was das Wir-Gefühl<br />
in Mühlacker betrifft“, findet<br />
Gerhard Maresch, Sprecher der<br />
Mühlacker Stadtverwaltung. In<br />
den vergangenen fünf Jahren<br />
hat das Gelände nicht nur seine<br />
hohe Qualität halten können,<br />
sondern sich auch positiv weiterentwickelt.<br />
Darauf dürften alle,<br />
die dazu einen Beitrag geleistet<br />
haben und immer noch leisten<br />
stolz sein, betont der Pressesprecher.<br />
Während sich Gartenfreunde<br />
und Pflanzenliebhaber des Fördervereins<br />
Enzgärten um die Erhaltung<br />
der Beete, die Pflege<br />
von besonderen gärtnerischen<br />
Anlagen und die Weiterentwicklung<br />
des Gartenschaugeländes<br />
kümmern, stellen die kunst- und<br />
kulturinteressierten Mitglieder regelmäßig<br />
große Veranstaltungen<br />
auf die Beine, die das Gelände<br />
mit großen Menschenmassen<br />
füllen und beleben.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
haben sich die Enzgärten immer<br />
mehr zum beliebten Veranstaltungsort<br />
entwickelt. So finden<br />
dort Musikveranstaltungen, wie<br />
die Sommer-Evenz und das Enzival,<br />
aber auch der Wochenund<br />
Kunsthandwerkermarkt, das<br />
Boulespiel, das Bürgerfrühstück<br />
und das Straßenfest statt – sogar<br />
beim jährlich stattfindenden<br />
Triathlon werden das Gelände<br />
und die Enz mit einbezogen. Im<br />
Sommer spielt sich hier das<br />
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Fantasievoll gestaltete Bahnen!<br />
Kunstrasen für jedes Alter geeignet!<br />
Öffnungszeiten Sommersaison<br />
Mo. – So.: 11.00 – 21.00 Uhr<br />
Kein Spielbetrieb bei Regen oder schlechter Witterung.<br />
In der Nebensaison nur sonntags geöffnet.<br />
Hinterm Schloß 1 · Kürnbach<br />
Tel.: 07258 950 966-2<br />
www.adventuregolfpark-kürnbach.de
| 13<br />
Foto: Archiv<br />
Foto: Fotomoment<br />
Kinderferienprogramm des Circus<br />
Ballessa mit Zelt ab und der<br />
Enzgärten-Slam gehört genauso<br />
wie die Jugendhausveranstaltungen<br />
und die Gesundheitskurse<br />
– wie das Mütter-Baby-Fitness<br />
– zum festen Programm.<br />
Vereine, wie Mühlacker summt,<br />
der Historisch-Archäologische<br />
Verein und der Kanuclub nutzen<br />
die Anlage ebenfalls gerne.<br />
Das Gelände und das, was<br />
sich darauf abspielt, verbindet<br />
also nicht nur den Ortsteil Dürrmenz<br />
mit Mühlacker, sondern<br />
auch alle Menschen, die sich<br />
täglich gemeinsam darauf aufhalten.<br />
„Das Wir-Gefühl der<br />
Gartenschau setzt sich damit<br />
auf eine neue und belebende<br />
Art und Weise fort“, so Maresch.<br />
Doch dieser Erfolg hat auch<br />
seinen Preis: Seit 2016 wurden<br />
von dem städtischen Haushalt<br />
für die Unterhaltung und Pflege<br />
der Enzgärten 390 000 Euro investiert.<br />
Damit wurden die laufenden<br />
Kosten, wie Mäharbeiten,<br />
Reparaturen, die Bepflanzung<br />
und Pflege der Staudenbeete<br />
sowie der Unterhalt für<br />
den Fontänenplatz bezahlt –<br />
aber auch Projekte, wie der<br />
neue Bouleplatz in Dürrmenz,<br />
die Jupitergigantensäule mit<br />
Weihestein, die Kunstinstallation,<br />
die Erweiterung der Murmelbahn,<br />
die Rutsche, die Anschaffung<br />
von Sonnenschirmen für<br />
die Leseinsel, die Installation eines<br />
WC-Containers, die Anlage<br />
des Bienenareals sowie einer<br />
Bienen-Stauden-Wiese, waren<br />
der Stadt ein Anliegen. Dazu<br />
kommen hohe Kosten für den<br />
Neubau der Trinkwasserleitung<br />
und der Stromversorgung.<br />
Foto: Stahlfeld<br />
Das kurz vor der Gartenschau<br />
fertiggestellte Gastronomie-Gebäude,<br />
das im <strong>März</strong> 2016 „Essenz“<br />
getauft und mit großer<br />
Sonnenterrasse neu eröffnet<br />
wurde, sorgt gemeinsam mit<br />
dem Spielplatz und Skatepark<br />
jede Woche für Hunderte Besucher<br />
und rundet das Angebot<br />
ab. Das zeigt, dass die Investition<br />
von rund zehn Millionen Euro<br />
für die Gartenschau vor fünf<br />
Jahren heute noch Früchte trägt.<br />
Die Nutzung des Skateparks<br />
ist seit dem Ende der Gartenschau<br />
kostenlos und bietet alles,<br />
was das Skaterherz begehrt:<br />
Von Curbs, Rails, über Banks<br />
und Ledges bis hin zur Londongap.<br />
„Das Angebot wird sehr gut<br />
angenommen – und zwar zu jeder<br />
Jahreszeit“, betont Maresch.<br />
Der Abenteuerspielplatz mit<br />
Sandspielbereich, Rutsche,<br />
Schaukel, Klettergerät, Trampolin,<br />
Slackline, Murmelbahn und<br />
Wasserspiel sei vor allem bei<br />
Familien mit Kleinkindern sehr<br />
beliebt, werde aber auch von<br />
Älteren gern genutzt.<br />
„Mühlacker bekommt noch<br />
immer Komplimente aus dem<br />
ganzen Land. Wenn ich unterwegs<br />
bin – egal, ob dienstlich<br />
oder privat – werde ich sehr oft<br />
auf die Enzgärten angesprochen“,<br />
erzählt Pressesprecher<br />
Maresch im Gespräch mit dem<br />
<strong>Lesenzwert</strong>-Magazin stolz.<br />
Die Enzgärten als Ergebnis der<br />
Gartenschau lösen also auch<br />
fünf Jahre später noch Begeisterung<br />
aus und wecken schöne<br />
Erinnerungen. Die Freude über<br />
das entstandene neue Erholungs-<br />
und Freizeitgelände ist<br />
immer noch spürbar.<br />
Joy Garcia-Oliver<br />
Enzgärten<br />
Fläche:<br />
10 Hektar, davon 2,2 Enz<br />
Investitionen:<br />
rund 10 Millionen für die Gartenschau<br />
(inklusive Fördergelder),<br />
390 000 aus dem städtischen<br />
Haushalt seit 2016 und<br />
22 000 durch das Sponsoring<br />
des Förderverein Enzgärten<br />
Chronologie:<br />
04 / 2009 Bewerbung Gar<br />
tenschau<br />
12 / 2009 Zuschlag<br />
07 / 2012 Start Bauarbeiten<br />
05 / 2015 Eröffnung Garten<br />
schau<br />
09 / 2015 Abschluss<br />
01 / 2016 Gründung Förder<br />
verein Enzgärten<br />
03 / 2016 Eröffnung Essenz<br />
07 / 16 erstes „Enzgärten<br />
reloaded“<br />
08 / 17 erstes „Sommer<br />
evenz“<br />
Angebot:<br />
Gastronomie Essenz, Spielplatz,<br />
Skatepark, Open Air<br />
Kino, Poetry Slam und Karaoke,<br />
Jugendhaus ProZwo<br />
Bepflanzung:<br />
circa 20 000 Einzelpflanzen auf<br />
rund 1000 m²<br />
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Elegant sportlich.<br />
DER VOLVO S60.<br />
75449 Wurmberg<br />
Hofstättstraße 32<br />
Tel. 07044/9463-0<br />
www.schrafft.de
14 |
| 15<br />
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OMNI-Ausbildung: Lernen neu denken<br />
Digitales Ausbildungskonzept in der Volksbank Bruchsal-Bretten<br />
Die Welt ist im Wandel, denn<br />
die zunehmende Digitalisierung<br />
und Automatisierung verändern<br />
Bedürfnisse der Menschen<br />
und der Gesellschaft.<br />
Das spürt auch die Volksbank<br />
Bruchsal-Bretten. In ihrer genossenschaftlichen<br />
Beratung<br />
und der Gestaltung ihrer Servicezeiten,<br />
Dienstleistungen<br />
und Angebote passt sie sich<br />
den veränderten Bedürfnissen<br />
und Wünschen ihrer Mitglieder<br />
und Kunden an – und das bereits<br />
beginnend bei der Ausbildung<br />
junger Menschen.<br />
Die Volksbank Bruchsal-Bretten ist<br />
noch auf der Suche nach jungen<br />
Menschen, die vom neuen Ausbildungskonzept<br />
profitieren wollen.<br />
Fotos: privat<br />
Neben dem Erlernen der bankkaufmännischen<br />
Grundqualifi<br />
kationen werden die Auszubildenden<br />
vor allem auf die<br />
sich schnell verändernde Zukunft<br />
in der Bank vorbereitet:<br />
In einer Omnikanalbank steht<br />
der Mensch nach wie vor im<br />
Mittelpunkt, wenngleich die<br />
Begegnungen nicht mehr ausschließlich<br />
persönlich stattfi n-<br />
den. Vielmehr lernen die zukünftigen<br />
Berater, wie sie ihren<br />
Kunden auch digital nah sein<br />
können, denn die Nähe zu ihren<br />
Mitgliedern und Kunden ist<br />
und bleibt für die regionale Genossenschaft<br />
von besonderer<br />
Bedeutung.<br />
Die OMNI-Ausbildung beinhaltet<br />
alle Facetten einer zukunftsorientierten<br />
Qualifi kation. Bereits<br />
ab dem Ausbildungsstart<br />
im September <strong>2020</strong> ergänzen<br />
daher zwei neue Ausbildungswege<br />
– die Ausbildung zum/zur<br />
Fachinformatiker/in Systemintegration<br />
und der duale Studiengang<br />
Bachelor of Arts mit<br />
Schwerpunkt Digital Business<br />
Management – das Ausbildungsangebot<br />
der Volksbank.<br />
In der stetigen Weiterentwicklung<br />
des eigenen digitalen Ausbildungskonzeptes<br />
wird auch<br />
Lernen neu gedacht, sodass<br />
den Auszubildenden der Bank<br />
während ihrer Ausbildung verschiedene<br />
persönliche und vor<br />
allem digitale Lernmöglichkeiten<br />
zur Verfügung stehen. Hierzu<br />
unterstützt sie beispielsweise<br />
ein eigenes iPad, mit dem<br />
sie ihren Ausbildungsalltag<br />
managen, auf verschiedenste<br />
Unterlagen zugreifen, Schulund<br />
Praxisberichte schreiben,<br />
an internen Schulungen<br />
teilnehmen, E-Learnings und<br />
Prüfungen ablegen können.<br />
Von Anfang an wird damit ein<br />
gesundes Selbstverständnis<br />
im Umgang mit den digitalen<br />
Medien und der dazugehörigen<br />
Technik entwickelt, um auf diese<br />
Weise genauso kommunikationsstark<br />
den Mitgliedern und<br />
Kunden der Genossenschaftsbank<br />
zu begegnen und deren<br />
Wünsche und Bedürfnisse optimal<br />
zu erfüllen. Im Übrigen<br />
passt sich die Genossenschaft<br />
damit auch der bundesweiten<br />
Reform der Bankausbildung ab<br />
August <strong>2020</strong> an.<br />
sprache gemeinsam mit Auszubildenden<br />
von Partnerbanken<br />
und Theaterpädagogen<br />
im Rahmen ihres „Azubi-Theaters“.<br />
Im Übrigen stammt beim<br />
Azubi-Theater Text, Musik,<br />
Bühnenbild und Kostüm aus<br />
der Eigenkreation der Auszubildenden.<br />
Derzeit bildet die Volksbank<br />
Bruchsal-Bretten 24 junge<br />
Menschen aus und zählt damit<br />
zu den größten Ausbildungsbetrieben<br />
der Region. Die<br />
Aus- und Weiterbildung in der<br />
Region sieht die Genossenschaft<br />
als Teil ihrer regionalen<br />
Verantwortung. Auch Quereinsteiger,<br />
Studienabbrecher und<br />
Wiedereinsteiger in Teilzeit sind<br />
herzlich willkommen.<br />
Info: Derzeit ist die Volksbank<br />
Bruchsal-Bretten noch auf der<br />
Suche nach Auszubildenden<br />
für <strong>2020</strong>. Weitere Informationen<br />
sind unter www.vb-bruchsal-bretten.de/ausbildung<br />
zu<br />
fi nden oder persönlich im Rahmen<br />
der Ausbildungsmessen<br />
<strong>2020</strong>.<br />
Sina Tagscherer<br />
Ergänzt wird die Ausbildung in<br />
der Volksbank Bruchsal-Bretten<br />
durch verschiedene Projekte,<br />
die die persönliche Entwicklung<br />
der jungen Menschen<br />
fördern: Im „Seitenwechsel“<br />
arbeiten die jungen Menschen<br />
für jeweils eine Woche in einer<br />
karitativen Einrichtung, wie<br />
beispielsweise der Lebenshilfe<br />
Bruchsal-Bretten oder den Tafelläden<br />
in Bruchsal und Bretten,<br />
lernen beim Austauschprogramm<br />
„xchange“ die<br />
Bankausbildung im benachbarten<br />
Ausland kennen und<br />
schulen Rhetorik und Körper-<br />
Volksbank Bruchsal-<br />
Bretten eG<br />
Silcherweg 1<br />
75015 Bretten<br />
Tel.: 07252 501-0<br />
info@vb-bruchsal-bretten.de<br />
www.vb-bruchsal-bretten.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 8 bis 19 Uhr
16 |<br />
- Anzeige -<br />
Ein weiteres Markenzeichen<br />
Die Roßwager Lembergerland-Kellerei stellte ihren Neubau vor – Großzügiger Verkaufsraum mit Blick<br />
auf die Weinberge der Halde<br />
Die Lembergerland-Kellerei Roßwag<br />
hat sich am Ortseingang mit<br />
ihrer Vinothek ein weiteres Markenzeichen<br />
geschaffen. Weinbau<br />
und Weinverkauf wurden durch<br />
einen Umbau optisch miteinander<br />
verbunden. Eine großzügige<br />
Glasfassade gibt den Blick frei<br />
auf die terrassierten Weinberge<br />
der Roßwager Halde.<br />
„Wir sind überwältigt vom Besuch.<br />
Das ist für uns ein Zeichen<br />
der Wertschätzung.“ Dem Vorstandsvorsitzenden<br />
Rolf Allmendinger<br />
fehlten fast die Worte, als<br />
er vergangene Woche Ehrengäste,<br />
Handwerker und die Mitglieder<br />
begrüßte. Mit dabei auch der „liebe<br />
Guido“, wie Allmendinger den<br />
baden-württembergischen Minister<br />
für Justiz, Europa und Tourismus,<br />
Guido Wolf, willkommen<br />
hieß. Auch Ludwigsburgs Landrat<br />
Dietmar Allgaier, Weinbaupräsident<br />
Hermann Hohl und der Vaihinger<br />
Oberbürgermeister Gerd<br />
Maisch machten die Aufwartung.<br />
Der Weinverkauf der Lembergerland<br />
Kellerei in Roßwag war<br />
eindeutig in die Jahre gekommen.<br />
1984 war das Weinlager<br />
gebaut worden. Der Umbau des<br />
Verkaufs fi el 2009 viel zu klein<br />
aus. Zeitgemäßer, emotionaler<br />
Weinkauf war nicht möglich, zumal<br />
Lkw-Verladerampe und der<br />
Eingang zum unscheinbaren Verkaufsraum<br />
zusammenlagen. Es<br />
gab Überlegungen, einen Neubau<br />
bei der im Jahre 2006 erstellten<br />
Kelter auf der anderen Seite der<br />
Enz zu platzieren. Doch letztlich<br />
blieb man am bisherigen Ort an<br />
der Straße nach Vaihingen. „Hier<br />
soll der Kunde auch einen visuellen<br />
Mehrwert bekommen, nicht<br />
nur eine Flasche Wein“, betonte<br />
Rolf Allmendinger. Neue Einblicke<br />
und Ausblicke ins Lembergerland<br />
seien angesagt. So werde alles<br />
zu einem Erlebnis. Eine klare<br />
Formensprache sei das Profi l der<br />
Genossenschaft, „wir kopieren<br />
nicht, wir sind authentisch“.<br />
Gleichzeitig will man aber auch<br />
Weltoffenheit dokumentieren.<br />
Wenn man nun im Verkostungsbereich<br />
die Weine aus dem Lembergerland<br />
testet, sieht man, wo<br />
der Wein herkommt. Der großzügige<br />
Raum wurde aus lebendigem<br />
Magnesitboden, Strombergeiche,<br />
Stahl und mit einem ausgefeilten<br />
Lichtkonzept gestaltet. Regionalität<br />
und Herkunft der Materialien<br />
und der Handwerker spielten eine<br />
große Rolle. Der Eingangsbereich<br />
ist einem Weinberghäusle<br />
nachempfunden. Der Magnesitbodenbelag<br />
soll die die ständige<br />
Veränderung in der Kulturlandschaft<br />
und im Weinberg symbolisieren.<br />
Mit einer achtmonatigen<br />
Umbauzeit und einem Budget von<br />
rund 800 000 Euro wurde in Zusammenarbeit<br />
mit den Roßwager<br />
Architekten Thomas Bangert und<br />
Tom Krawczyk ein heller, offener<br />
und weinfreundlicher Raum gestaltet.<br />
Minister Wolf unterstrich, „dass<br />
der Wein in Baden-Württemberg<br />
zum Tourismus gehört“.<br />
Der 401er aus Roßwag sei schon<br />
eine wunderbare Marke. Und die<br />
Terrassenlagen seien wichtig für<br />
die Kulturlandschaft. Die Kellerei<br />
könne mit der Vinothek ihre<br />
Erfolgsgeschichte fortschreiben.<br />
Landrat Dietmar Allgaier war froh,<br />
sich mal nicht mit dem Thema<br />
Corona beschäftigen zu müssen.<br />
Auch der Kreistag würdige den<br />
Erhalt der Trockenmauern durch<br />
Förderung in seinem touristischen<br />
Maßnahmeprogramm. Der<br />
Neubau der Kellerei könne ein<br />
Markenzeichen werden.<br />
Die Lembergerland-Kellerei in<br />
Zahlen<br />
Die Lembergerland-Kellerei in<br />
Roßwag hat derzeit rund 250 aktive<br />
Mitglieder. Bewirtschaftet werden<br />
rund 160 Hektar, davon 40 in<br />
Terrassenlagen. 80 Prozent der<br />
Erzeugnisse sind Rotwein, davon<br />
wiederum 60 Prozent Lemberger.<br />
Rolf Allmendinger (Vorstandsvorsitzender),<br />
Christian Kaiser (Geschäftsführer)<br />
und Bertram Haak<br />
Die Ehrengäste<br />
(Markenbotschafter) bilden das<br />
Führungstrio. Für den Wein ist<br />
Kellermeister Philipp Kercher zuständig.<br />
(aa)<br />
Die Vinothek bei Nacht bei<br />
der Einweihung
| 17<br />
Genussreiche Ein- und Ausblicke aufs<br />
Lembergerland<br />
Roßwag – Lembergerland ¬: Dieser<br />
Name steht nicht nur für die<br />
traditionsreichen steilen Terrassenweinberge<br />
entlang der Enz<br />
von Mühlacker über Roßwag bis<br />
Markgröningen. Vielmehr entwickelte<br />
er sich im Laufe der vergangenen<br />
Jahre zu einer Marke.<br />
Mit kulinarischen Verführungen<br />
sowie musikalischen und anderen<br />
künstlerischen Veranstaltungen<br />
schaffte es die Lembergerland<br />
Kellerei Genossenschaft,<br />
eine Genuss(wein)region zu etablieren.<br />
Das Konzept soll sich<br />
nun auch im Weinverkauf widerspiegeln.<br />
Dazu wurde das ehemalige<br />
Raiffeisengebäude in der<br />
Manfred-Behr-Straße knapp zehn<br />
Monate lang komplett saniert und<br />
zu einer ganz besonderen Vinothek<br />
umgestaltet, die fortan ein<br />
genussreiches Einkaufserlebnis<br />
in stilvollem Ambiente verspricht.<br />
Offen und mit großen Glasfronten<br />
hell gestaltet präsentieren sich<br />
die neuen Räumlichkeiten. „Dies<br />
soll zum einen die Nähe zu den<br />
davorliegenden Weinbergterrassen<br />
und zum anderen unsere<br />
Offenheit gegenüber Kunden<br />
und Touristen symbolisieren“,<br />
erklärt Geschäftsführer Christian<br />
Kaiser. Hinter ihm stehen insgesamt<br />
270 Mitglieder – Winzer<br />
aus der Region. Sie produzieren<br />
jährlich 900.000 Liter Rebensaft<br />
– 80 Prozent Rotwein (davon 60<br />
Prozent Lemberger) auf rund 150<br />
Hektar Fläche. Der bekannteste<br />
Wein ist dabei der Lemberger<br />
401, der 401 Roßwager Stäffele<br />
(Weinbergstufen) in seinem Namen<br />
trägt.<br />
Der Eingangsbereich des neuen<br />
Weinverkaufs deutet ein traditionelles<br />
Wengerthäusle an – eine<br />
Reminiszenz an 1000 Jahre Steillagen-Weinbau.<br />
Und Muschelkalk<br />
aus dem benachbarten Steinbruch<br />
schafft Wohlfühlatmosphäre<br />
im Hofbereich, der zu Weinverkostungen<br />
einlädt.<br />
Im Inneren konzentrierten sich die<br />
Architekten von Bangert & Krawczyk<br />
auf klare Linien und wenige,<br />
edle Materialien wie massives<br />
Eichenholz aus heimischen Wäldern,<br />
Magnesit für den Boden,<br />
wie er schon vor 150 Jahren in<br />
Fabriken verlegt wurde, und Möbel<br />
aus Walzstahl. Ein Blickfang<br />
sind die wandfüllenden Regale,<br />
in denen je eine Weinedition wie<br />
ein Kunstwerk erstrahlt und genau<br />
wie im Museum kurz benannt<br />
wird. Hier also finden sich die<br />
Weine der Genossenschaftsmitglieder<br />
– ebenso wie ausgesuchte<br />
Produkte befreundeter Winzer<br />
aus vier Ländern.<br />
Probiert werden darf an der überdimensionalen<br />
Holztheke – auf<br />
der auch Snacks Platz finden.<br />
Das Highlight im Wortsinn ist der<br />
schwebende, gläserne Besprechungsraum<br />
im Obergeschoss.<br />
„Er garantiert Ein- und Ausblicke<br />
gleichermaßen, doch das gesprochene<br />
Wort bleibt drinnen“, sagt<br />
Christian Kaiser. Die anspruchsvollen<br />
Handwerksarbeiten wurden<br />
ausnahmslos von Betrieben<br />
aus der Region übernommen.<br />
Jede Menge Platz also für Weinliebhaber<br />
aus nah und fern – sowie<br />
für Genussfreunde. So kredenzt<br />
die Lembergerland Kellerei<br />
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in der Vinothek künftig jeden letzten<br />
Montag im Monat bei „Lembergerland<br />
& Friends“ eine Auswahl<br />
ihrer Weine.<br />
(ak)<br />
> Weitere Informationen gibt es<br />
unter www.lembergerland.de<br />
Bitte Informieren Sie sich aus aktuellem Anlass über unsere<br />
Veranstaltungen unter www.lembergerland.de
| 09 19<br />
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Vedute von Knittlingen mit seinen Befestigungswerken und dem<br />
wassergefüllten Graben. Aus den Forstlagerbüchern von Andreas<br />
Kieser, 1684.<br />
Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart H 107/16 Bd 5 Bl. 7 Bild 1<br />
Schritt für Schritt ins Reich der Mythen<br />
und Legenden<br />
Zum 40-jährigen Bestehen des Faust-Museums in Knittlingen wird die Dauerausstellung erneuert und<br />
eine Alchemie-Sonderausstellung eröffnet<br />
„Die Deutschen sind übrigens<br />
wunderliche Leute! Sie machen<br />
sich durch ihre tiefen Gedanken<br />
und Ideen, die sie überall suchen<br />
und überall hineinlegen,<br />
das Leben schwerer als billig.<br />
Ei! so habt doch endlich einmal<br />
die Courage, Euch den Eindrücken<br />
hinzugeben (…)“, soll Johann<br />
Wolfgang Goethe in einem<br />
Gespräch mit Johann Peter<br />
Eckermann im Mai 1827 gesagt<br />
haben. Durch Neuerungen in<br />
der Dauerausstellung und einer<br />
Sonderausstellung zum Thema<br />
„Alchemie – Wissenschaft<br />
oder Teufelspakt“ möchten die<br />
Verantwortlichen im Knittlinger<br />
Faustmuseum es ihren Besuchern<br />
erleichtern, sich dem Gezeigten<br />
zu öffnen.<br />
Besprechen, was es noch zu tun gibt:<br />
Kulturmanager Jeff Klotz, Dr. Denise Roth<br />
(re.) und Romy Abraham. Foto: Freiburger<br />
Besuchern soll es in der neuen<br />
Dauerausstellung leichter<br />
fallen, sich die Exponate ohne<br />
Führung zu erschließen. Konkret<br />
geplant sind Texttafeln als<br />
Hilfestellung. Der Audio-Guide,<br />
den Florian Fitz eingesprochen<br />
hat, wird weiterhin passen. „Dafür<br />
muss die Firma, von der wir<br />
die Geräte haben, nur ein paar<br />
Kapitel neu anordnen“, erklärt<br />
Dr. Denise Roth, die seit 2015<br />
Museumsleiterin ist und bereits<br />
seit 2008 in Knittlingen arbeitet.<br />
Literaturmuseen hätten es<br />
manchmal schwerer als andere,<br />
sagt sie. „Wenn wir eine<br />
Originalausgabe ausstellen<br />
können, heißt es, dass in der<br />
Vitrine alte, braune Seiten liegen“,<br />
beschreibt die Literaturwissenschaftlerin,<br />
„für manche<br />
Besucher ist es verständlicherweise<br />
schwer, die Besonderheit<br />
dahinter zu erkennen.“ Dr. Roth<br />
und ihr Team wollen im Museum<br />
am Knittlingen Kirchplatz präsentieren,<br />
„was zwischen den<br />
Buchdeckeln steht“, wollen den<br />
Inhalt der Bücher, die im Spektrum<br />
des Faust-Mythos entstanden<br />
sind, begreiflich machen.<br />
„Am Umfang der Exponate wird<br />
sich fast nichts ändern: Viele<br />
bleiben der Dauerausstellung<br />
erhalten, andere werden ausgetauscht,<br />
um den Besuchern<br />
weitere wertvolle Sammlungsgegenstände<br />
zugänglich zu<br />
machen“, erklärt Museumsleiterin<br />
Dr. Denise Roth, „die<br />
größte Weiterentwicklung der<br />
neugestalteten Dauerausstellung<br />
liegt in der optischen Dramatisierung<br />
und Akzentuierung<br />
der Ausstellungsstücke“. Der<br />
Umbau soll binnen weniger<br />
Tage zwischen Ende April und<br />
der Eröffnung am Samstag, 9.<br />
Mai, vonstattengehen. Als Kooperationspartner<br />
dafür hat sie<br />
den Remchinger Kulturmanager<br />
Jeff Klotz und für den alchemistischen<br />
Part den Chemiker Dr.<br />
Rainer Werthmann aus Kassel<br />
an ihrer Seite.<br />
Der Zugang zum Stoff, an<br />
dem Goethe über 60 Jahre<br />
lang gearbeitet hat, soll Besuchern<br />
im europaweit einzigen<br />
Faust-Museum nun Raum für<br />
Raum erleichtert werden. „Wir<br />
leiten die Besucher nicht wie<br />
üblich rechtsherum sondern<br />
links durchs Museum“, gibt<br />
Dr. Roth erste Einblicke, „das<br />
passt zu Faust: immer gegen<br />
die Konventionen“. Von den<br />
wissenschaftlichen Grundlagen<br />
geht es Schritt für Schritt<br />
ins Reich der Mythen und Legenden.<br />
„Mir ist wichtig, dass<br />
Museen den Besucher nicht<br />
mundtot machen“, betont die<br />
Literaturwissenschaftlerin. Entsprechend<br />
werden sie und ihr<br />
Team unterschiedliche Interpretationsansätze<br />
anbieten ohne<br />
sich auf einen einzigen zu versteifen.<br />
Somit überlassen sie es<br />
letztendlich dem Besucher, sich<br />
ein eigenes Bild zu machen.<br />
Dr. Roth dazu: „Wir werden mit<br />
großem Respekt und viel Behutsamkeit<br />
darstellen, was wir<br />
wissen.“<br />
Im Foyer werden Besucher<br />
künftig da abgeholt, wo sie stehen:<br />
in Knittlingen. Mithilfe eines<br />
Stadtmodells von 1500 wird<br />
deutlich, wo der historische Dr.<br />
Faust gelebt hat. Außerdem<br />
geht es im Erdgeschoss darum,<br />
die Geschehnisse zu Lebzeiten<br />
Dr. Fausts in die Weltgeschichte<br />
einzuordnen. Besucher können<br />
der Frage nachgehen, was<br />
es in dieser Zeit bedeutet hat,<br />
Astrologe, Magier, Alchemist<br />
und Heilkundiger gewesen zu<br />
sein. In einem „Stein der Weisen“-Zimmer<br />
wird als Sonderausstellung<br />
die Alchemie im<br />
Mittelpunkt stehen. Roter Faden<br />
der Dauerausstellung ist<br />
das Motiv des Teufelspaktes<br />
und dessen Weg durch über<br />
450 Jahre Faust-Mythos. Dabei<br />
wird den Beziehungen zwischen<br />
und Bezeichnungen von<br />
Gretchen, Faust und Mephisto<br />
in Goethes Faust-Adaption ein<br />
eigener Raum gewidmet. Zur<br />
Entspannung kann man sich<br />
– gesprochen von Florian Fitz<br />
– „Faust in fünf Minuten und in<br />
Goethes Worten“ anhören.<br />
Mit der modernisierten Dauerausstellung<br />
ist Dr. Denise Roth<br />
noch lange nicht am Ende ihrer<br />
Erneuerungspläne angekommen:<br />
Noch dieses Jahr soll es<br />
einen Kinderrundgang geben<br />
und auch das Feiern von Kindergeburtstagen<br />
im Museum<br />
ist in Planung. Außerdem liebäugelt<br />
die Museumsleiterin mit<br />
der Idee von Familiennachmittagen.<br />
Aufgrund der aktuellen<br />
Lage ist ungewiss, ob die<br />
geplante Eröffnung am 9. Mai<br />
<strong>2020</strong> stattfinden kann. Sie soll<br />
zeitnah nach Aufhebung der<br />
Einschränkungen durch die<br />
Corona-Krise stattfinden. Am<br />
Eröffnungswochenende ist der<br />
Eintritt frei. Ramona Deeg<br />
Faust-Museum<br />
Kirchplatz 2<br />
75438 Knittlingen<br />
Telefon 07043 9506922<br />
faustmuseum@knittlingen.de<br />
www. faustmuseum.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di. bis Fr.: 9.30 bis 12 Uhr und<br />
13.30 Uhr bis 17 Uhr<br />
Sa., So. und an Feiertagen:<br />
12 bis 18 Uhr<br />
Letzter Einlass:<br />
30 Minuten vor Schließung
20 |<br />
- Anzeige -<br />
Mit Ralf und Birgit Schaefer sowie ihrem Sohn Moritz und seiner<br />
Frau Lisa arbeiten die dritte und vierte Bäckergeneration Hand in<br />
Hand.<br />
Fotos: privat<br />
Rezepte sind nicht in Stein gemeißelt<br />
Bäcker Schaefer aus Illingen setzt auf Bioprodukte und selbstgemachtes Eis<br />
Erst kürzlich hat es zwei<br />
Neuerungen in der „Bäcker<br />
Schaefer“-Backstube gegeben:<br />
Aus Rohrzucker aus Übersee<br />
wurde deutscher Rübenzucker<br />
und die Butter ist nun ein Biolandprodukt.<br />
Das mögen vergleichsweise<br />
kleine Änderungen<br />
sein und dennoch gehört<br />
der stete Wandel zum Erfolgsrezept<br />
in der familiengeführten<br />
Bäckerei an der Bahnhofstraße<br />
9 in Illingen, die seit 2005<br />
ausschließlich auf Bioqualität<br />
setzt. Mit Ralf und Birgit<br />
Schaefer sowie Sohn Moritz<br />
und dessen Frau Lisa arbeiten<br />
dort die dritte und vierte Generation<br />
Hand in Hand.<br />
Als große Konstante zählen im<br />
Betrieb die Mitarbeiter: Viele<br />
sind schon seit Jahrzehnten<br />
dabei, haben zum Teil bei „Bäcker<br />
Schaefer“ gelernt. Auch<br />
aktuell gehören zum 50 Personen<br />
starken Team sieben<br />
Auszubildende: fünf Bäcker,<br />
ein Konditor und eine Fachverkäuferin.<br />
Überhaupt setze man<br />
insbesondere in der Produktion<br />
auf Fachpersonal, betont Birgit<br />
Schaefer.<br />
Moritz und Lisa Schaefer gehören<br />
seit drei Jahren wieder<br />
zum Team. Beide haben zuvor<br />
mehrere Jahre im Ausland Erfahrung<br />
gesammelt. In London<br />
etwa hat Moritz Schaefer Eis<br />
machen gelernt. „Das was ich<br />
heute mache, hat mit dem, was<br />
ich dort gemacht habe, wenig<br />
zu tun“, sagt er. Denn Eismachen<br />
sei nicht gleich Eismachen.<br />
Schaefers haben sich<br />
dazu entschieden, dass sie die<br />
kalte Süßspeise – passend zum<br />
restlichen Angebot – ebenfalls<br />
in Bioqualität wollen. Das heißt<br />
beispielsweise: Birnen schälen,<br />
kleinschneiden, karamellisieren,<br />
abschmecken und, und,<br />
und... viel Ausprobieren und<br />
noch mehr Arbeit. Neben klassischen<br />
Sorten gibt es in der<br />
Bäckerei auch ausgefallenere<br />
Varianten wie Kokos-Mango<br />
oder Walnuss-Birne. Im Moment<br />
pausiere das Angebot<br />
noch aber sobald die Temperaturen<br />
konstant frühlingshafter<br />
sind, läuft der Eisbetrieb wieder<br />
an.<br />
Aktuell brennt der Bäckerfamilie<br />
ein weiteres Thema unter<br />
den Nägeln: „Wir werden viel<br />
darauf angesprochen, ob wir<br />
technische Enzyme verwenden“,<br />
erklärt Birgit Schaefer.<br />
Fakt sei: Technische Enzyme,<br />
die als Backmittel im Verdacht<br />
stehen Gluten-Unverträglichkeiten<br />
hervorzurufen, findet<br />
man in der Backstube von<br />
Schaefers nicht. „Das liegt uns<br />
besonders am Herzen“, betont<br />
die Familie unisono. Man<br />
verwende nur eigene Rezepte,<br />
die man so gesehen nach jeder<br />
Ernte anpassen müsse, denn<br />
Mehl sei nicht gleich Mehl. Apropos<br />
Mehl: „Wenn bei uns Dinkelbrot<br />
steht, meinen wir genau<br />
das zu 100 Prozent“, erklärt<br />
Birgit Schaefer, „wir nutzen<br />
ausschließlich einen Urdinkel“.<br />
Denn obwohl es gesetzlich zulässig<br />
sei, bis zu zehn Prozent<br />
Weizenmehl unterzumischen,<br />
kommt das für Schaefers nicht<br />
infrage. Gerade der in der Verarbeitung<br />
eigenwilligere Urdinkel,<br />
der in der Bäckerei verwendet<br />
wird, sei für Allergiker gut<br />
verträglich. Auch bei Vollkornprodukten<br />
ist drin, was auf den<br />
Schildern ausgezeichnet ist:<br />
Vollkornmehl – sonst nichts.<br />
„Nach Inhaltsstoffen fragen viele<br />
Kunden ganz gezielt“, erklärt<br />
Birgit Schaefer, der wichtig ist,<br />
dass ihre Mitarbeiterinnen im<br />
Verkauf Fragen entweder direkt<br />
beantworten können oder<br />
Unklarheiten weiterleiten, damit<br />
sich die Familie schlau machen<br />
kann.<br />
Generell setzen sich Schaefers<br />
einmal in der Woche zusammen<br />
und sprechen über neue<br />
Rezeptideen, überlegen, wo<br />
Veränderungen nötig sind und<br />
wie der Familienbetrieb, den<br />
es seit 1957 gibt, noch besser<br />
werden kann. Das sei natürlich<br />
aufwendiger geworden,<br />
seit Sohn und Schwiegertochter<br />
wieder mit am Tisch sitzen,<br />
sagen die Eltern, aber es lohne<br />
sich. Immerhin sei man dadurch<br />
beispielsweise zum Eis<br />
gekommen – wovon nicht nur in<br />
der Versuchsphase einer neuen<br />
Sorte auch die Mitarbeiter<br />
profitieren.<br />
Der Laden und das Café „Sitt<br />
& Satt“ sind nur ein Teil des<br />
Familienbetriebs: Einen weitaus<br />
größeren Bereich bildet<br />
der Lieferservice, mit dem man<br />
rund 80 Hof- und Naturkostläden<br />
sowie Reformhäuser und<br />
Biosupermärkte von Mosbach<br />
bis Reutlingen sowie Karlsruhe<br />
bis Backnang beliefert.<br />
Bäckerei Schaefer<br />
Ramona Deeg<br />
Bahnhofstraße 6<br />
75428 Illingen<br />
Tel.: 07042 801080<br />
info@baecker-schaefer.de<br />
www.baecker-schaefer.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
werktags: 6 bis 18.30 Uhr<br />
samstags: 6 bis 13 Uhr<br />
sonntags: 7 bis 11 Uhr<br />
Frische Backwaren, Kuchen, Torten und selbstgemachtes<br />
Eis gibt es bei Bäcker Schaefer an der<br />
Illinger Bahnhofstraße ausschließlich in Bio-Qualität.<br />
Das Team der Bäckerei.
| 21<br />
Foto: Jörg Vollmar<br />
Fünf Jahre lang versorgt die <strong>Lesenzwert</strong>-Redaktion<br />
Sie, liebe<br />
Leser, nun schon mit Veranstaltungstipps,<br />
kulinarischen Hinweisen<br />
und Ausflugstipps. Vielleicht<br />
erinnert sich der eine oder<br />
andere noch: Während der Gartenschau<br />
in Mühlacker haben wir<br />
Landfrauen-Rezepte ausprobiert,<br />
danach wurden unterschiedlichste<br />
Restaurants vorgestellt<br />
oder an Weihnachten in<br />
private wie betriebliche Backstuben<br />
geguckt. Doch es ging in<br />
den zahlreichen Ausgaben des<br />
Magazins nicht nur ums Essen,<br />
sondern auch ums Erleben – etwa<br />
um den Enztalradweg oder<br />
ganz aktuell in dieser Ausgabe<br />
das Gasometer mit dem Asisi-<br />
Panorama über das Great Barrier<br />
Reef.<br />
Foto: Reiner Osiniak<br />
Auf der Spur von Lebensfreude und Genuss<br />
<strong>Lesenzwert</strong>-Team freut sich über Vorschläge, Tipps und Themenwünsche<br />
Manchmal ist es uns auch gelungen,<br />
Erlebnis und Genuss zu<br />
verbinden: Wir haben einen<br />
Whiskey-Club vorgestellt und<br />
uns intensiver mit den Themen<br />
Slow-Food und Kochen beschäftigt.<br />
Dabei haben mit Sicherheit<br />
nicht nur unsere Redakteurinnen<br />
und Redakteure etwas<br />
dazugelernt. Sondern auch Sie<br />
haben bei der Lektüre der <strong>Lesenzwert</strong>-Ausgaben<br />
hoffentlich<br />
das eine oder andere Neue und<br />
Wissenswerte aufgeschnappt.<br />
Wie dem auch sei: Jetzt sind<br />
Sie am Zug. Was macht die Regionen<br />
um Mühlacker und Vaihingen<br />
für Sie, liebe Leserinnen<br />
und Leser, besonders reizvoll?<br />
Was bedeutet Lebensfreude mit<br />
Blick auf Ihre Umgebung? Welche<br />
kulinarischen Tipps und<br />
Tricks wollen Sie gerne mit uns<br />
teilen?<br />
Dass wir eine aktive Leserschaft<br />
haben, die gerne unterwegs<br />
ist, wissen wir nicht zuletzt<br />
von den zahlreichen Bildern, die<br />
uns per E-Mail geschickt werden.<br />
Uns erreichen Tag um Tag<br />
viele Schnappschüsse und liebevoll<br />
in Szene gesetzte Fotos,<br />
die von der Freude am Unterwegssein<br />
zeugen. Lassen Sie<br />
uns weiterhin daran teilhaben -<br />
und wer weiß, vielleicht melden<br />
wir uns schon bald bei Ihnen,<br />
um noch etwas mehr von Ihrer<br />
Lebensfreude aufschnappen<br />
und weitererzählen zu können.<br />
Gestalten Sie mit Ihrem Themenvorschlag<br />
doch eine der<br />
nächsten <strong>Lesenzwert</strong>-Ausgaben<br />
mit – und machen dadurch das<br />
Veranstaltungsmagazin für Erlebnis<br />
und Genuss noch ein bisschen<br />
mehr zu Ihrem eigenen.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge<br />
aus den Bereichen Kulinarik,<br />
Lebensfreude und Lifestyle<br />
per E-Mail an<br />
ramona.deeg@muehlackertagblatt.de<br />
oder<br />
pr-redaktion@vkz.de.<br />
Ramona Deeg<br />
Foto:Horst Lachstädter<br />
Foto: Wolfgang Kroh
22<br />
- Anzeige -<br />
Aus zehntausenden Unterwasserfotos und Skizzen des<br />
Künstlers Yadegar Asisi ist das 360°-Grad-Panorama<br />
entstanden, das derzeit im Pforzheimer Gasometer zu<br />
sehen ist.<br />
Foto: Tom Schulze<br />
Trockenen Fußes ins<br />
Great Barrier Reef abtauchen<br />
360°-Kunstwerk von Yadegar Asisi noch bis Jahresende<br />
im Gasometer zu sehen – Drittes Panorama in Planung<br />
Aktueller Hinweis<br />
Der Gasometer ist seit Montag,<br />
16. <strong>März</strong> geschlossen.<br />
Bitte informieren Sie sich<br />
über die Homepage:<br />
www.gasometer-pforzheim.de<br />
wann wieder geöffnet ist.<br />
Das 360°-Panorama des<br />
Great Barrier Reef zieht seit<br />
November 2018 die Besucher<br />
magisch an. „Es ist fast noch<br />
erfolgreicher als sein Vorgänger“,<br />
bilanziert Marketing-Koordinator<br />
Wolfgang M. Trautz,<br />
„und dabei dachten wir schon,<br />
dass Rom das Non-Plus-Ultra<br />
war.“ Ab kommendem Jahr soll<br />
ein drittes Yadegar-Asisi-Panorama<br />
Einzug in den Gasometer<br />
halten. „In welche Richtung es<br />
gehen wird, wäre zum jetzigen<br />
Zeitpunkt reine Spekulation“,<br />
betont Trautz.<br />
Feststeht für den Marketing-Fachmann,<br />
dass mit dem<br />
Einblick in die Korallenwelt vor<br />
Australien noch einmal andere<br />
Besuchergruppen als beim<br />
Besuch im alten Rom angesprochen<br />
werden. Auch viele<br />
Kinder würden die Meereswelt<br />
als interessanter empfi n-<br />
den – schließlich könne man<br />
Fische zählen, Haie suchen<br />
Der Aussichtsturm in der Mitte des Panorama ist bis zu<br />
einer Höhe von zwölf Metern barrierefrei. Darüber ist<br />
(nur) noch eine weitere Plattform. Foto: Samsony“<br />
oder Schildkröten fi nden. In<br />
der Ausstellung, die vor dem<br />
Aufgang zum Panorama zu sehen<br />
ist, gibt es außerdem zwei<br />
Aquarien, die vom Naturkundemuseum<br />
Karlsruhe als Kooperationspartner<br />
betreut werden.<br />
Zudem gibt es eine Live-Schaltung<br />
in die 240 000 Liter fassende<br />
Meereswasser-Welt des<br />
Naturkundemuseums, zu der<br />
auch zwei Haie gehören, die<br />
immer mal wieder durchs Bild<br />
schwimmen. Weiterhin umfasst<br />
die Ausstellung zahlreiche<br />
Informationen zum Gasometer,<br />
zur Arbeit von Künstler<br />
Yadegar Asisi und dem Great<br />
Barrier Reef.<br />
„Die besten Multiplikatoren<br />
sind unsere Besucher“, verrät<br />
Trautz. Er weist zudem darauf<br />
hin, dass bald die magische<br />
Marke von einer Million Besucher<br />
für beide Panorama-Welten<br />
geknackt wird. Wer einmal<br />
da war, würde oft mit einem<br />
Verein, der Familie, Firma oder<br />
anderen Begleitern zurückkommen.<br />
Darauf habe man in<br />
der Vergangenheit reagiert:<br />
Inzwischen gebe es beispielsweise<br />
mehrere Busparkplätze<br />
sowie einheitliche Öffnungszeiten<br />
von 10 bis 18 Uhr ohne Ruhetag<br />
– abgesehen von Heilig<br />
Abend und Silvester.<br />
Einzig eine direkte Busverbindung<br />
vom Pforzheimer Hauptbahnhof<br />
zum Gasometer beim<br />
Enz auenpark gibt es (noch)<br />
nicht. Daher, schätzt Trautz,<br />
kämen viele statt mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln lieber mit<br />
dem eigenen Auto, das kostenlos<br />
vor Ort abgestellt werden<br />
kann. „Der Gasometer gehört<br />
neben dem Wildpark zu den<br />
touristischen Top-Zielen Pforzheims“,<br />
sagt Trautz selbstbewusst.<br />
Derzeit werde eine neue<br />
Führung konzipiert, die sich<br />
mit der Kulinarik der Australier<br />
befasse, gibt Betriebsleiterin<br />
Angelika Taudien Einblicke in<br />
die Planung. Das neue Angebot<br />
soll noch im Frühjahr<br />
starten. Besucherführungen<br />
seien ohnehin sehr gefragt<br />
und insbesondere für Gruppen<br />
empfehlenswert, so Taudien<br />
weiter. Großer Beliebtheit erfreue<br />
sich sonntags auch die<br />
Familienführung „Die kleinen<br />
Riff-Detektive“, die sich insbesondere<br />
an die jüngeren Besucher<br />
richte. Bald werde auch<br />
die Technikdenkmal-Führung<br />
wieder starten, die sich immer<br />
am ersten Sonntag eines Monats<br />
um 12 Uhr unabhängig<br />
vom Panorama mit dem 1912<br />
erbauten Gasometer und seiner<br />
Bedeutung für Pforzheim<br />
beschäftige. Insgesamt sind<br />
zwölf Besucherführer für die<br />
unterschiedlichen Rundgänge<br />
verantwortlich. Zusätzlich<br />
gibt es Audio-Guides, um das<br />
Great-Barrier-Reef auch per<br />
Führung mit dem eigenen Handy<br />
erkunden zu können.<br />
Abgesehen von den Führungen<br />
habe man sich für Senioren<br />
und Schulklassen besondere<br />
Konditionen überlegt: Jeden<br />
letzten Freitag im Monat bezahlen<br />
Rentner nach Vorlage<br />
ihres Ausweises nur fünf Euro<br />
für den Eintritt. Schulklassen<br />
kommen montags sogar für nur<br />
zwei Euro pro Schüler in den<br />
Genuss des Panoramas.<br />
Gasometer-Besucher bekommen<br />
bei einigen Partnern –<br />
etwa dem Baumwipfelpfad in<br />
Bad Wildbad oder dem Kloster<br />
in Maulbronn – Ermäßigungen<br />
und umgekehrt. Wer eine besondere<br />
Firmenveranstaltung<br />
oder ein privates Fest feiern<br />
möchte, kann den Gasometer<br />
dafür mieten. „Durch den Betreiber,<br />
das Parkhotel Pforzheim,<br />
gibt es die Gastronomie<br />
direkt dazu“, sagt der Marketing-Chef<br />
über den Service,<br />
der aus einer Hand erfolgt.<br />
„Übrigens sind unsere unterschiedlichen<br />
Gutschein-Zusammenstellungen<br />
ein schönes<br />
Ostergeschenk“, wirbt<br />
Angelika Taudien für einen<br />
Besuch im Gasometer, der<br />
nicht zuletzt durch die Dachterrasse<br />
des Bistros mit einem<br />
herrlichen Ausblick auch<br />
ein schönes Ausfl ugsziel<br />
für die Sommermonate sei.<br />
Ramona Deeg<br />
Gasometer Pforzheim<br />
Hohwiesenweg 6<br />
75175 Pforzheim<br />
Tel. 07231 7760 997<br />
info@gasometer-pforzheim.de<br />
www.gasometer-pforzheim.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
täglich 10 bis 18 Uhr
| 23<br />
Mit freundlicher Unterstützung Ihres VKZ-Reisebüros<br />
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Mühlacker Tagblatt<br />
Redaktion „LesEnzwert“<br />
Kißlingweg 35<br />
75417 Mühlacker<br />
a) 1971<br />
b) 1975<br />
c) 1979<br />
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Das Gewinnspiel läuft bis<br />
Sonntag, 25. Oktober <strong>2020</strong>.<br />
Das LesEnzwert-Team wünscht<br />
Ihnen viel Glück.<br />
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Uwe Bögel,<br />
Redaktionsleiter<br />
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Die News aus Ihrer<br />
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Eier,<br />
Redaktionsleiter<br />
Damit Sie klar sehen,<br />
schauen wir genauer hin.<br />
Damit Sie klar sehen,<br />
schauen wir genauer hin.