01.04.2020 Aufrufe

Gemeindebrief Ostern 2020

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kilchberg-Bühl

Gemeindebrief

für die evangelischen

Kirchengemeinden

im Tübinger Neckartal

Ostern

2020


Inhaltsverzeichnis

Seite

Editorial Frithjof Rittberger 3

Rückblick „Steh auf und geh!“ Weltgebetstag aus Simbabwe 4

Bibelwoche in Kilchberg und Weilheim 6

Fasnet trifft Kirche in Hirschau und Weilheim 8

„TREFF“ in Kilchberg - ein neues Angebot für Frauen 9

Orgeljubiläum in der Kilchberger Martinskirche 10

Neuanfang und Orientierung zum Jahreswechsel 14

Seniorentreff Kilchberg mit André Guzzardo 15

Neues Altartuch - Besuch in der Paramentenwerkstatt 16

Geistliche Weinprobe in Bühl beim „Treff nach 8“ 17

Gruppen Konfirmanden im Pflegeheim und beim Sponsorenlauf 19

Trainées für die Jugendarbeit aus allen drei Gemeinden 20

Christlich-muslimische Initiative zum Thema „Schöpfung“ 21

Neustart: monatlicher Treff nach der Kirche in Kilchberg 21

Persönliches Die neuen Kirchengemeinderäte und ihre Aufgaben 22

Elisabeth Piendl bekommt die Brenz-Medaille 25

Zwei Jahre Vikariat - Interview mit Alexander Kupsch 26

Ostern feiern Gottesdienste an Karfreitag und Ostern zu Hause 28

Spendenbitten für Karfreitag und Ostern 29

Kindergottesdienste und Kinderbibeltage online 30

Vorschau Mutmachverse und -bilder für schwierige Zeiten 31

Umbau der Christuskirche im Sommer 2020 32

Senioren-WG und junge Familien in Hirschau 33

Gottesdienst mit Taufen am Hirschauer Baggersee 34

Gemeinde „Bildung statt Betteln“ - Kilchberg hilft Roma-Kindern 35

hilft Deutsche Seemannsmission erhält Spende aus Kilchberg 36

Nikolausbescherung für Flüchtlingsfamilien in Weilheim 36

Adventsnachmittag in Weilheim zugunsten der DKMS 36

„Menschen(s)kind“ - Bitte um Diakonische Jahresgabe 37

Freud und Taufen, Trauung und Beerdigungen 38

Leid

Impressum

Evang. Kirchengemeinde Kilchberg-Bühl und

Evang. Gesamtkirchengemeinde Weilheim-Hirschau 39

Nach-gedacht Ursula Offenberger 40

2


Liebe Leserinnen

und Leser!

Das Leben bei

uns und auf der

ganzen Welt hat

sich tiefgreifend

verändert und die

Not und die Sorgen

vieler Menschen

sind groß. Und was bis vor

Kurzem unvorstellbar schien, ist jetzt

Realität: Wir können nicht in unseren

Kirchen zusammenkommen und dort

Gottesdienst feiern.

In dieser Ausnahmesituation ist es

wichtig, dass wir als Gemeinden

schriftlich, telefonisch und elektronisch

verbunden bleiben, einander

helfen und füreinander beten. Es ist

schön, von vielen Menschen zu hören,

die sich jetzt für andere einsetzen:

Jüngere, die für ältere Nachbarn einkaufen,

oder auch Ältere, die selbst

zuhause bleiben, aber von dort aus

zum Telefon greifen, um alleinstehende

ältere Menschen aus der

Gemeinde anzurufen und zu fragen,

wie es ihnen geht.

So ist der Gemeindebrief in dieser Zeit

auch ein schriftlicher Gruß, der in die

Häuser kommt und uns miteinander

verbindet und Kraft gibt. Ich jedenfalls

finde viel Ermutigendes darin: Zum

Beispiel können wir ab Seite 22 die

neuen Kirchengemeinderätinnen und

Kirchengemeinderäte unserer drei

Gemeinden vorstellen - wie schön,

dass sich engagierte Menschen für

Editorial

3

diese Aufgabe gefunden haben und

jetzt mit der Arbeit beginnen! Oder

schauen Sie sich die Mutmachbilder

der Kinder auf Seite 31 an. Vielleicht

hilft auch der Rückblick auf vergangene

Gottesdienste, Veranstaltungen

und Gruppenerlebnisse ein wenig

durch die langen Wochen dieser

„Begegnungsfastenzeit“ hindurch, die

wir derzeit auf uns nehmen.

Trotz allem können wir auch dieses

Jahr die Karwoche und Ostern feiern.

Ich ermutigen Sie dazu, die vielfältigen

Möglichkeiten wahrzunehmen,

Gottesdienste zu Hause mitzufeiern.

Ab Seite 28 finden Sie eine Auswahl

- von kleinen Angeboten direkt aus

unseren Gemeinden bis hin zu großen

Fernsehgottesdiensten.

Wenn Sie zu Hause Gottesdienst

feiern, denken Sie doch bitte auch

daran, Ihre eigene Gemeinde und die

vielfältigen Hilfsprojekte weiterhin mit

Ihrem Opfer zu unterstützen. Näheres

dazu finden Sie auf den Seite 29, 30

und 37. Vielen Dank für Ihre Spende!

Übrigens: Auch für Kinder ist einiges

geboten (siehe Seite 30): Kindergottesdienste

und Kinderbibeltage gibt

es in den Osterferien - natürlich online.

Ich lebe, und ihr sollt auch leben!

(Johannes 14,19). Ich wünsche Ihnen

von Herzen, dass Sie den Zuspruch

Jesu an diesem außergewöhnlichen

Osterfest auf Ihre Weise erleben!

Ihr Pfarrer

Frithjof Rittberger


Rückblick

Steh auf und geh! - Weltgebetstag aus Simbabwe

Am 6. März wurde in allen Orten gefeiert

Über hundert Frauen und einige Männer

trafen sich am 6. März in Hirschau,

Weilheim und Kilchberg, um mit Gottesdiensten

und anschließendem

Zusammensein den Weltgebetstag zu

feiern. Weltweit und in ökumenischer

Verbundenheit kommen in über 170

Ländern traditionell am ersten Freitag

im März Menschen zusammen, um

gemeinsam „informiert zu beten“.

In diesem Jahr hatten Frauen aus

Simbabwe im Süden Afrikas die Liturgie

für den Gottesdienst vorbereitet.

Sie fragen uns und fordern uns auf:

„Willst du gesund werden? Steh auf,

nimm deine Matte und geh!“, so wie

Jesus den Kranken am See Bethesda

anspricht.

In allen Gemeinden haben engagierte

Teams die Veranstaltungen liebevoll

geplant und kreativ und ideenreich

umgesetzt. Die schwungvolle Musik,

begleitet mit Rhythmusinstrumenten

oder kleinem Chor, passende Dekoration

und afrikanisch inspiriertes Essen

erfreuten die Besucherinnen; Anspiele

und Informationen zur aktuellen

schwierigen Situation in Simbabwe

bewegten und machten betroffen.

Aber auch die Mitfeiernden wurden im

Gottesdienst in den Blick genommen:

Wo bleibe ich selbst untätig

sitzen? Was hindert mich persönlich

daran aufzustehen und

mein eigenes Leben zu verändern?

Die Probleme in Simbabwe

erscheinen fast übermächtig: 90

Prozent der Bevölkerung sind

ohne feste Arbeit, die Wirtschaft

liegt am Boden, 13 Prozent der

Bevölkerung leben mit

HIV/Aids, viele Menschen sind

durch die gewalttätigen Kon-

4


Rückblick

flikte im Zusammenhang mit den Freiheitskämpfen

und dem

Herrschaftssystem des früheren Präsidenten

Mugabe traumatisiert und

entwurzelt. Die Frauen leiden darüber

hinaus oft noch unter traditionellen

Männerrechten (häuslicher Gewalt,

Zwangsverheiratung, Erbrecht) und

sind alleine für die Versorgung der

Familie zuständig.

Da ist es umso wichtiger, auch Zeichen

der Hoffnung und der Veränderung

wahrzunehmen: Die simbabwischen

Frauen berichten in einem

Anspiel von den „Freundschaftsbänken“,

auf denen geschulte Laientherapeutinnen,

Großmütter genannt, auf

hilfesuchende und traumatisierte Menschen

warten und

ihnen einfach zuhören.

Dieses Projekt

erweist sich als

äußerst wirkungsvoll

und ist damit

ein kleiner, aber

wichtiger Beitrag zur Veränderung.

Die Gelder der Kollekte fließen in

solche Projekte weltweit und sollen

zur Stärkung besonders von Kindern

und Frauen beitragen. Gleichzeitig

wurde in den Gottesdiensten

zur Beteiligung an einer Unterschriftenaktion

aufgerufen, mit der die

deutsche Regierung zum Schuldenerlass

für Simbabwe aufgefordert wird.

Dieser soll ermöglichen, dass die dann

freiwerdenden Mittel für Gesundheitsund

Bildungsprojekte in Simbabwe

eingesetzt werden können.

Dr. Frauke Schmidt, Dorothea Dieter,

Lone Cornelius

5


Rückblick

Bibelwoche zum 5. Buch Mose

Fünf Abende der Begegnung in Weilheim und Kilchberg

Die diesjährige Bibelwoche stand

unter dem Vorzeichen „Vergesst

nicht“ und fand vom 27. Januar bis

zum 1. Februar abwechselnd in

Kilchberg und in Weilheim statt. Es

wurden Texte aus dem Deuteronomium

besprochen, dem fünften Buch

Mose. Der Begriff Deuteronomium ist

vom Vers „er soll ihm eine

Wiederholung der Weisung

schreiben“ (Dtn 17,18) abgeleitet und

bedeutet soviel wie „zweites Gesetz“.

töten“. Hierzu wurde ein Foto von

dem 2011 errichteten Denkmal des

Lemberger Professorenmordes 1941

gezeigt. Man sieht, dass der Quader,

der das 5. Gebot repräsentiert,

verschoben ist. Wird er noch weiter

verschoben, stürzt das ganze

Bauwerk ein.

Den Auftakt am 27. Januar machte

Pfarrerin Christiane Grünewald in

Kilchberg mit einem Bibliolog zu Dtn

31,1-13 und Dtn 34,1-12. Es geht hier

um den Abschied Moses und die

Bestimmung seiner Nachfolge, für die

Josua am geeignetsten schien. Dies

wurde in verschiedenen Rollen

durchgespielt.

Durch den Abend am 28.1. in

Weilheim führte Erwin Jugel zu Dtn

5,1-22. Das Thema „Vergesst nicht“

(Dtn 8,11 und in Ps 103,2) bekam

durch den Auschwitz-Gedenktag am

Vortag eine andere Bedeutung als in

den biblischen Texten. In den

biblischen Texten werden wir dazu

aufgefordert, nicht zu vergessen, was

der Herr uns Gutes getan hat.

Eingangs hörten wir eine hebräische

Tonfassung der 10 Gebote, gelesen

von einem Rabbi, und wir befassten

uns mit dem 5. Gebot „Du sollst nicht

6

Am 30. Januar waren wir mit Dr.

Martin Bauspieß in Weilheim. Thema

war Dtn 30,11-19. In Vers 15 stellt

Gott uns vor die Wahl zwischen Glück

und Unglück, zwischen Leben und

Tod. Wir werden aufgefordert, das

Leben zu wählen. Der Referent

schlug auch die Brücke zum Neuen

Testament. Im Römerbrief heißt es,

„Christus ist des Gesetzes Ende/Ziel/

Erfüllung“ (Römer 10,4) – die

Bedeutung ergibt sich daraus, wie


Rückblick

zweiten Schritt ging es um

Dankbarkeit in unserem eigenen

Leben. Mit dem Symbol eines

Lebenskoffers wurde veranschaulicht,

dass jedes Leben positive und

negative Erfahrungen enthält – wie

beim Volk Israel, das auf

Wüstenzeiten und Zeiten im gelobten

Land zurückblicken konnte.

man das griechische Wort τέλος

übersetzt. Wir sind, so das Fazit, auch

weiterhin gehalten, die Gebote zu

beachten.

Am 31. Januar waren wir mit Birgit

Dowell und Paul Reichart in Kilchberg.

Dieses Mal stand Dtn 8,17-18a im

Mittelpunkt. Das Thema war die

Dankbarkeit. Dies wurde auf die

Erfahrungen in Deutschland nach dem

Zweiten Weltkrieg übertragen. Die

Teilnehmer*innen teilten ihre eigenen

Erinnerungen oder die ihrer Eltern aus

dieser Zeit miteinander. In einem

Den Abschluss am 1. Februar

gestaltete Dr. Erich Scheurer mit Dtn

6,4-9.20-25. Die Verse Dtn 6,4-5, das

Sch’ma Israel („Höre, Israel“), sind bis

heute das grundlegende Glaubensbekenntnis

der Juden: Gott ist Einer.

Glauben ist Urvertrauen. Die Liebe zu

Gott ist eng mit der Anerkennung und

Beachtung seines Wortes verbunden.

Dieser eine Gott ist der Gott Abrahams

(Gen 12,1-3), der Mose im Dornbusch

seinen Namen offenbart hat (2. Mose

3,14), und der mit Israel einen Bund

geschlossen hat (2. Mose 24). Der

Liebe zu Gott entspricht die

Nächstenliebe (3. Mose 19,18). Im 1.

Petrusbrief heißt es: „Die Liebe deckt

auch der Sünden Menge“ (1. Petrus

4,8). Und in Sprüche 10,12 steht:

„Liebe deckt alle Übertretungen zu.“

7

Wir hatten fünf sehr schöne und

interessante Abende, wofür wir den

Referent*innen ganz herzlich

danken. Sie haben anschaulich und

auch praktisch mit uns gearbeitet.

Dies ließ uns die biblischen Texte

neu erleben und warf auch ein

Streiflicht auf die Allgemeingültigkeit

der biblischen Überlieferung.

Erwin Jugel


Rückblick

Fasnet trifft Kirche in Weilheim und Hirschau

Narrengottesdienst und Stand beim Hirschauer Tiermaskenumzug

2016 gab es einen solchen Stand zum

ersten Mal. Diese Tradition setzen wir

gerne fort.

Margret Bott-Ruhnau

Mit viel Freude hat die „ökumenische

Gemeinde“ von

Hirschau beim Tiermaskenumzug

am 26. Januar einen Verpflegungsstand

aufgebaut und

betrieben. Beim gemeinsamen

Arbeiten kann man sich auch

prima kennenlernen. Eröffnet

wurde der Stand als „Kirchenkaffee“

nach dem ökumenischen

Fasnetsgottesdienst. Mittags,

während und nach dem Umzug,

haben viele Gäste dieses Angebot

genutzt. Beiden Kirchengemeinden ist

es wichtig den Kontakt zu den Vereinen

zu pflegen und auch sichtbar vor

Ort zu sein. Beim großen Ringtreffen

30 Jahre Narrenfreunde Weilheim - Gottesdienst zum Jubiläum

Nach der guten Resonanz vor fünf

Jahren beschlossen die Narrenfreunde

Weilheim, auch ihr 30-jähriges

Bestehen mit einem Jubiläumsgottesdienst

in der Nikomedeskirche zu

feiern. Auch dieses Mal fanden sich

nicht nur viele Eichenweiber, Waldschrate

und Kandelfeger, sondern

auch weitere Gottesdienstbesucher

ein. Musikalisch wurden sie von der

Lumpenkapelle schwungvoll begleitet.

Die Stimmung war fröhlich und man

merkte, dass die Gemeinde schon

Narrengottesdienst-Erfahrung hat.

Pfarrerin Rittberger-Klas predigte über

die Geschichte vom Weinwunder bei

8


Rückblick

der Hochzeit zu Kana

- am Ende auch in

Reimen. Sie betonte,

wie wichtig Feiern

und Fröhlichkeit für

die Menschen sind.

Das wusste Jesus,

so zeigt die

Geschichte. Und das

wussten auch die

Weilheimer früherer

Zeiten, so berichtet

die Geschichte vom

Weibertrunk, die von

den Narren im Gottesdienst

vorgetragen

wurde.

Themen, Reden, Essen für Frauen

TREFF als neues Angebot von CVJM und Kirchengemeinde Kilchberg

„Es wäre doch toll, wenn es in unserer

Gemeinde ein Angebot für Frauen

geben würde, das Impulse zu aktuellen

Themen, Möglichkeit für

Gespräche und einen schönen

Rahmen bietet,

einfach etwas zum

Wohlfühlen und

Genießen.“

Diese Idee entstand

beim Mitarbeitertag

des CVJM und spontan ließen sich

einige Frauen begeistern und begannen

mit den Planungen.

„Vom guten Umgang mit sich selbst“

lautete das Thema des ersten TREFF,

9

und alles an diesem Abend lud dazu

ein, es sich gut gehen zu lassen.

Hübsch dekorierte Tische, ein Cocktail

zum Empfang, anregende Gedanken

zum Thema, ein leckeres und liebevoll

vorbereitetes Buffet

und viele entspannt

plaudernde und

lachende Frauen im

Pfarrhaus - ein rundherum

gelungener

Abend.

Kirchengemeinde und CVJM freuen

sich sehr auf Interessierte aus allen

Gemeinden. Zum nächsten TREFF

laden wir dann rechtzeitig in den Mitteilungsblättern

herzlich ein.


Rückblick

Jubiläum der Orgel in der Kilchberger Martinskirche

„Orgelzugaben“ nach dem Gottesdienst stellen das Instrument vor

1756 wurde die Kilchberger Orgel

gebaut, 1770 wurde sie in den Chor

gestellt, bemalt und mit der Zahl 1770

versehen. Das ist für die Kilchberger

Organistinnen und Organisten ein

Anlass, in sechs Matineen diese Orgel

zu würdigen. Voraus ging am 1.

Adventssonntag eine festliche Abendmusik.

Posaunenchor und Orgel

wechselten sich ab oder spielten

doppelchörige Werke.

bekam. 1748 zog er nach Kilchberg

und sah, das Schloss und Kirche an

vielen Stellen morsch geworden waren.

Er veranlasste umfangreiche

Bauarbeiten, in der Kirche vor allem

am Dachstuhl. Er fand in Tübingen

einen tüchtigen Orgelbauer, Johann

Siegmund Haußdörffer (1714-

1764), der im Sommer 1755 ein Angebot

mit einem Plan der Orgel auf

der Westempore unterbreitete.

Im Anschluss an den Gottesdienst am

26. Januar 2020 fand die erste Matinée

zur Geschichte der Kirche und

zum Orgelbau und -klang statt.

Klaus Mohr zeigte, dass man in der

alten Kilchberger Kirche - erbaut etwa

ab 1260 - 500 Jahre lang keine Orgel

hatte. Den Anstoß zum Orgelbau gab

Ernst Friedrich Leutrum von Ertingen

(1690-1765), der in seiner Tätigkeit

als Vogt in badischen Diensten

in Rötteln bei Lörrach erlebt hatte, wie

die dortige Kirche 1742 eine Orgel

Um das Geld für die Orgel zusammenzubekommen,

rief der Dorfherr

im September und November 1755

fast alle Kilchberger Haushaltsvorstände

– 50 unterzeichneten –

und in einer zweiten Versammlung

vierzig (alle?) Knechte und Mägde

auf, für die Orgel zu spenden. Neben

seinen eigenen 50 Gulden Zuschuss

konnten auf diese Art weitere 200

Gulden gewonnen werden – die Bürger

und Junggesellen spendeten jeweils

zwischen 6 Gulden und 6

Kreuzer, weitere 200 Gulden kamen

10


von auswärtigen Bürgern und Adelshäusern;

100 Gulden nahm der

Schlossherr als Kredit auf.

Die Orgel wurde im Juni 1756 geliefert

und von Haußdörffer mit zwei Mitarbeitern

in zehn Tagen aufgebaut –

vermutlich erhielt sie keine Bemalung.

Sie wurde am 20. Juni 1756 feierlich

eingeweiht. Möglicherweise könnte

nach Aufstellung der Orgel das Westschiff

so ausgesehen haben, wie auf

dieser Fotomontage zu sehen:

Rückblick

Nur 14 Jahre nach ihrer Errichtung auf

der Westempore wurde die Orgel

nach Osten in den Chor versetzt.

Vielleicht wollte der neue Dorf- und

Schlossherr Johann Ferdinand von

Tessin (1733-1804) statt eines sehr

einfachen Altars die Orgel in voller

Pracht sehen.

Beauftragt mit der Versetzung wurde

Johann Christoph Hagemann (1735-

1819), der die Haußdörffer-Werkstatt

in Tübingen übernommen hatte. Er

fügte beide Orgelwerksseiten im Chor

zusammen und setzte dazu in der

Mitte sogenannte Blindpfeifen ein, die

nicht bespielbar sind. Bemalt wurde

die Orgel von Fr. A. Schwab aus

Tübingen und J. Jacob Meyer, Schulmeister

in Kilchberg. 1832 erhielt sie

noch Wappentafeln der beiden Herren

von Tessin und 1945 zwei Putten.

Die herrliche Bemalung – im 19. Jahrhundert

mit brauner Farbe übermalt –

wurde nach 1945 von Prof. Paul

Schmitthenner wieder freigelegt.

Die nachstehenden Bilder zeigen den

jeweiligen Zustand der Orgel davor:

1910 stand sie erhöht, damit unter der

Orgel noch Platz für eine Konfirmandensitzbank

war:

11


1945 wurde sie weiter nach unten

versetzt, wo sie heute steht:

Rückblick

ist der Gemeindegesang besonders

wichtig: Bis orat qui cantat, das heißt

auf Deutsch: Zweimal betet , wer singt;

dieser Meinung war schon der Kirchenvater

Augustinus. „Zur Erweckung

eines inbrünstigen Gesangs“ -

das war das Ziel des Schloss- und

Kirchenherrns für die Gemeindeglieder,

und das ist bis heute das Ziel

eines gläubigen Organisten, der die

Gemeinde nicht nur begleitet, sondern

führt, der mit seinem Spiel versucht,

den Text und seine Stimmung in

musikalischen Formeln in der Intonation

schon auszudrücken, der beim

Spielen der einzelnen Strophen auf

den Text so achtet, dass er mit der

Gemeinde atmet und absetzt, wo der

Sinn des Textes es erfordert. Nur so

kann die singende Gemeinde den

gesungenen Text betend in sich hin-

Die Kilchberger Orgel ist die älteste

Orgel in der Region und hat ihre

Besonderheiten. Anfänglich ohne

Pedal, wurde dieses erst nach Jahrzehnten

unter der Sitzbank angebracht,

anders als bei modernen

Orgeln.

Uta Ludwig zeigte, dass man die

Orgel meisterlich bespielen kann. Ihr

12


Rückblick

einnehmen und „inbrünstig“ singen,

also doppelt beten, so wie Augustinus

das sagte.

Eine Orgel hat je nach Größe viele

verschiedene Stimmen: Unsere kleine

Kilchberger Orgel hat neun verschiedene

Stimmen, „Register“ genannt,

der zehnte Registerzug ist die Koppel,

die die Stimmen des Manuals – das

sind die Tasten oben – auf das Pedal

überträgt. Die Pfeifenlänge wird nicht

in Zentimetern ausgedrückt, sondern

in Fußlängen. Ein Achtfußregister (8‘)

entspricht einer singenden Frauenstimme,

ein 16-Fuß-Register (16‘)

einer Männerstimme.

Die einzelnen Registerzüge – schwer

zu ziehende Holzstäbe mit schwarzen

Knöpfen – sind links und rechts des

Manuals angeordnet:

Im Einzelnen sind dies (von rechts) 1.

der Koppelzug, der das Pedal mit dem

Manual verbindet, 2. „Koppel 8“, ziemlich

laut, 3. „Kleingedackt“: ein 4-Fuß-

Register, klingend wie eine Altflöte, 4.

„Waldflöte“, ein 2-Fuß-Register, hell

und fröhlich klingend, 5. Oktavbass 8

Fuß, wie eine Tenorstimme, 6. der

Subbass 16 Fuß klingt ganz tief, 7. die

„Mixtur“ mit zwei verschiedenen

Tönen, im Abstand einer Quinte, in

hoher Fußlage, 8. Salicional 8 Fuß,

ein leiser zarter Klang, 9. Gemshorn

4 Fuß mit leisem streichenden Klang

und 10. Prinzipal 4 Fuß, sehr kräftig

zur Begleitung des Gemeindegesangs.

Zu jedem Register gab die Organistin

kurze Klangbeispiele aus verschiedenen

Chorälen. Das Schöne und

Einzigartige am Orgelklang ist, dass

verschiedene Register miteinander

erklingen können, in der Weise, wie

der Choral es zum Lobe Gottes

stimmungsmäßig verlangt. Bei manchem

Nachspiel ist die Kirche, wenn

konzertartig alle Register gezogen

werden, erfüllt vom Klang, so dass

viele Gottesdienstbesucher noch aufmerksam

zuhören und in ihrem Herzen

den Gottesdienst nachklingen

lassen.

Text und Bilder:

Klaus Mohr

13


Rückblick

Neuanfang und Orientierung zum Jahreswechsel

Besondere Gottesdienste in Hirschau und Weilheim

Am Altjahrsabend

versammelte sich

auch dieses Jahr

die Hirschauer

Gemeinde ökumenisch

in St. Ägidius.

Unter den Leitfragen

Woher?

Wohin? stand

neben einem

Engelbild von Paul

Klee Psalm 121 im

Zentrum des Gottesdienstes,

sichtbar

auch auf

einem Wegweiser

im Altarraum.

Am 6. Januar feierten

alle Gemeinden

gemeinsam

Gottesdienst in der

Weilheimer Nikomedeskirche.

Im Mittelpunkt

stand mit

„Bethlehem - Provence“

ein Krippenspiel

aus dem

Süden Frankreichs

mit viel Musik. Es

zeigte, wie sich

Menschen von

Weihnachten anrühren

und verändern

lassen.

14


Rückblick

Reichhaltiges Programm beim Seniorentreff Kilchberg

André Guzzardo über das Diasporahaus für Kinder in Bietenhausen

An jedem dritten Dienstag im Monat

füllt sich der Gemeindesaal im Kilchberger

Pfarrhaus beim Seniorennachmittag.

Zum leiblichen Wohl mit

Kaffee, Zopf und Schnittchen kommt

jedes Mal ein interessantes Programm.

So gab es im Januar dieses

Jahres einen Bericht über eine Reise

nach Andalusien von Erwin Merz.

Im Februar durften wir André Guzzardo

begrüßen, den Vorstandsvorsitzenden

des Diasporahauses

Bietenhausen. Dem Diasporahaus

unsere Kirche geschmückt haben.

Herr Guzzardo erzählte die Gründungsgeschichte

des Hauses: 1893

wurde in Hermannsdorf der Landwirt

Friedrich Stiefel erschlagen, der eine

Frau und zwölf Kinder hinterließ. Für

die Waisen mussten eine Unterbringung

und die Möglichkeit zur Erziehung

gefunden werden. In

Bietenhausen wiederum hatte die

evangelische Gemeinde schon länger

den Plan, eine Erziehungsanstalt zu

gründen. So wurden die Mitglieder der

Familie Stiefel die ersten Bewohner

dieser Erziehungsanstalt mit angeschlossener

Schule.

sind wir als Gemeinde schon viele

Jahre verbunden, indem wir der Einrichtung

nach dem Erntedankfest die

Erntegaben spenden, die zuvor

15

Im Laufe der Zeit wuchs die Einrichtung

immer weiter an, mehr und mehr

Kinder zogen ein, weitere Gebäude

kamen dazu. Heute ist das Diasporahaus

Bietenhausen eine Jugendhilfeeinrichtung

mit Schule; fast 160 Kinder

werden hier betreut. Seit den 70er

Jahren gibt es auch Wohngruppen

außerhalb von Bietenhausen, z.B. in

Haigerloch oder in Rottenburg.

Besonders eindrücklich wurde Herr

Guzzardos Bericht, als er vom Leben

in den Gruppen und von den Schicksalen

einiger Kinder berichtet hat.

Denn welche Schwierigkeiten sich im

Zusammenleben mit den Kindern

ergeben, versteht man erst, wenn man

weiß, aus welchen Familienverhältnissen

die Kinder und Jugendlichen zum


Rückblick

Teil kommen. Auch Jugendliche, die

als unbegleitete Flüchtlinge nach

Deutschland gekommen sind, werden

in der Einrichtung betreut – immer in

der Unsicherheit, dass niemand sagen

kann, ob sie nach der Volljährigkeit in

Deutschland bleiben können oder

nicht.

Außerdem hat Herr Guzzardo davon

erzählt, welche Projekte ins Leben

gerufen wurden, um die Kinder zu

unterstützen. So wird in diesem Jahr

in Bietenhausen ein Dorfladen eröffnen,

in dem die Schülerinnen und

Schüler mitarbeiten können; eine

Fahrlehrerin kommt für einige Zeit,

damit die Jugendlichen die Möglichkeit

haben, den Führerschein zu erwerben.

Zum Abschied sprach Herr Guzzardo

die Einladung aus, beim jährlichen

Tag der offenen Tür vor Ort in die

Arbeit des Diasporahauses Einblick zu

nehmen.

Ein Besuch und ein Geschenk

Einblicke in die Entstehung eines neuen Paraments für die Martinskirche

In der Paramentenwerkstatt

„Knotenpunkt“ in

Backnang wird zurzeit ein

schwarzes Parament

gefertigt, das Erwin Jugel

für die Martinskirche in

Kilchberg spenden wird.

Am Tag der Offenen Tür

am 9.11.2019 bot Elke

Gassen einen Überblick

über die Arbeit. Es gibt

nicht mehr viele Weberinnen.

Einige wohnen

nicht in der direkten Umgebung von

Backnang, sondern ausserhalb, so

auch in unserem Fall.

Unser schwarzes Parament wird nicht

in Backnang gewebt, sondern in Sulz,

am heimischen Webstuhl von Elke

Strobel, der Erwin Jugel am 30.1.2020

einen Besuch abstattete. Nach der

Vorgabe der Künstlerin Angela Garner

aus Mainz setzt die gelernte Weberin

mit hohem handwerklichen Können

den Entwurf in das Parament um, das

aus einem Kanzelparament und einem

Altarparament besteht.

16


Sobald es fertig ist, wird es nach

Backnang geschickt, wo dann die

Haltevorrichtungen angebracht

werden. Erst dann kommt es nach

Kilchberg, wo es am Karfreitag zum

ersten Mal verwendet wird. Die

Herstellung eines derartigen

Paramentes erfordert ca. 150

Arbeitsstunden. Die Künstlerin macht

dies aber nicht hauptberuflich. Sie ist

Ergotherapeutin und fertigt etwa zwei

bis drei Paramente im Jahr

nebenberuflich an. Verwendet wird

Rückblick

17

das schwarze Parament am Karfreitag

und bei Beerdigungen.

Schwarz als Paramentfarbe ist eine

Nebenfarbe zu den Hauptfarben

violett, weiß, rot und grün. Weitere

Nebenfarben sind rosa und blau. Rosa

kann für die Sonntage Gaudete und

Laetare verwendet werden sowie für

den hohen Advent, blau alternativ für

die Adventszeit und die Vorfastenzeit.

Erwin Jugel

Geistliche Weinprobe mit Rundfunkpfarrer Thomas Steiger

Genussvoller Auftakt des neuen „Treff nach 8“ in Bühl

„Der Wein ist geschaffen, damit er den

Menschen fröhlich machen soll“

(Sirach 31, Vers 32).

Es ist hinlänglich bekannt, dass der

Wein eines der ältesten Kulturgetränke

der Menschheit ist. Auch in der

Bibel wird er oft erwähnt und spielt in

der Abendmahlsfeier der christlichen

Kirchen eine zentrale Rolle. Deshalb

war es naheliegend, die Neuauflage

des „Treff nach 8“ - eines ökumenischen

Angebots unserer beiden

Schwestergemeinden St. Pankratius

Bühl/Kilchberg und der Martinsgemeinde

Kilchberg/Bühl - mit einer

geistlichen Weinprobe aus der Taufe

zu heben.


Rückblick

Rundfunkpfarrer Thomas Steiger war

geradezu prädestiniert, diese Aufgabe

mit hoher Sachkenntnis und einer

sympathischen Neigung zum (Wein-)

Genuss zu erfüllen. Daher kredenzte

der ehemalige Gemeindepfarrer von

St. Pankratius den rund

20 Zuhörer*innen zu

Beginn gleich einen

Schaumwein aus der

Esslinger Sektkellerei.

Ein gelungener Start für

viele weitere Begegnungen

im Treff nach 8!

Namen „Nikodemus“ aus dem

Remstal.

Steiger wusste viel über Weinlagen

und Weinbau, Traubensorten und

Kelterung zu berichten, so dass man

Im Verlauf des Abends

durften die Gäste noch

einige Weine probieren.

Die kulinarische Reise

nahm ihren Anfang mit

den Rieslingen, der

Traubensorte, die in

Deutschland am meisten angebaut

wird. Vertreten waren hier die

Anbaugebiete Mosel („Herrenberg“),

gefolgt von der Wachau („Stettner

Pfaffenberg“) und einem

Grauburgunder aus der

Südsteiermark („Karsabathi“). Die

Rotweine folgten auf dem Fuß: ein

Lagrein (seltene Traube) aus Südtirol

(„Gries“) bis hin zu einem Süßwein

aus dem südfranzösischen Banyuls

(„Celliers des Templiers“).

Überraschender Abschluss und

Höhepunkt: ein Cuveé (Mischung aus

verschiedenen Traubensorten - in

diesem Fall: Lemberger, Cabernet

Sauvignon und Merlot) mit dem

zusätzlich zum kulinarischen Genuss

noch viel lernen konnte. Jeder Wein

hatte zudem im Namen oder der Lage

einen religiösen Bezug, wie z.B. der

„Stettner Pfaffenberg“. Er berichtete

auch, dass es ihm Freude mache, alle

Weine auf seinen Reisen direkt beim

Erzeuger in oft ganz kleinen

Weingütern zu kaufen, um so Land

und Leute kennen zu lernen.

Diese Freude konnte er mit allen

Gästen teilen, die so dem „Geist“ des

Weines auf die Spur kamen und

gemäß der Überschrift einen Abend in

fröhlicher Runde verbrachten.

18

Ute Lorek


Gruppen

Konfirmandinnen und Konfirmanden unterwegs für andere

Einsatz im Altenheim, in der Vesperkirche und beim Spendenlauf

Unsere Konfirmandengruppen

haben diakonische

Angebote nicht

nur durch Mithilfe in

der der Vesperkirche,

sondern auch an zwei

Nachmittagen im

Tübinger Luise-Wetzel-Stift

kennen

gelernt. „Wir spielten

mit den Seniorinnen

und Senioren Spiele,

lasen ihnen etwas

über Ägypten vor und machten noch

vieles mehr. Es war ein schöner

Mittwochnachmittag, nach dem man

sich gut fühlte, weil man Verantwortung

übernahm. Es war auch interessant

zu sehen, was die älteren

Menschen interessiert“, berichtet Ella

Lindemann aus der Hirschauer

Gruppe.

Durch Vermittlung von Pflegeheimseelsorgerin

Pfarrerin Monika Gaiser-

Maucher wurden zwei Konfirmanden

von einer 101-jährigen Bewohnerin

eingeladen und erfuhren von ihren

Jugenderfahrungen zu Beginn des

Nationalsozialismus. Es war ihr ein

großes Anliegen, vor rechtspopulistischen

Entwicklungen heute zu warnen,

in denen sie manche

Parallelelen zu damals

sieht.

Ebenfalls im Einsatz für

andere waren die

Hirschauer Konfirmanden

beim Sponsorenlauf um

den Anlagensee. Für jede

gelaufene Runde gab es

zugesagte Spenden, so

dass die Gruppe am Ende

216 Euro für die Gesundheitsarbeit

des Deutschen

Instituts für ärztliche Mis-

19


Gruppen

sion im Ost-Kongo beisteuern konnte.

Allen Sponsorinnen und Sponsoren

herzlichen Dank!

Die Konfirmandenfreizeiten mussten

wir leider absagen, und auch die

Konfirmationstermine unserer beiden

Gruppen aus Hirschau und aus

Kilchberg, Bühl und Weilheim sind

noch offen. Sobald wir wieder planen

können, geben wir sie in den

örtlichen Mitteilungsblättern bekannt

- ebenso wie den Anmeldetermin für

den neuen Konfirmandenjahrgang.

Die neuen Konfirmandenfamilien

erhalten dazu in den Wochen nach

Ostern einen Brief.

Trainées aus allen drei Gemeinden beim CVJM Kilchberg

Seit Oktober 2019 trifft sich einmal im

Monat eine Gruppe Jugendlicher im

CVJM-Heim, um die Jugendarbeit im

Verein kennenzulernen und eigene

Ideen dazu zu entwickeln. Die Teilnehmenden

sind Mädchen und Jungen

aus Kilchberg, Weilheim und

Hirschau und sind zwischen 14 und

16 Jahre alt. Gemeinschaft und Spaß

Nachwuchs für die Jugendarbeit

stehen an vorderster Stelle, daher

wird viel gespielt. Nebenbei lernen die

Trainées dann auch gleich eine breite

Palette an Spielen kennen und erfahren,

wie man

diese erklärt. Weitere

Themen

waren Rituale,

Leitungsstile und

bisherige Erfahrungen

mit

Jugendarbeit.

Bei den nächsten Treffen soll es um

Glaube, die Struktur der Evangelischen

Jugendarbeit in Württemberg

und um die Praxis gehen.

Gerne können weitere Interessierte

zur Gruppe dazustoßen. Den nächsten

Termin im CVJM-Heim, Am Pfarrgarten

7 in Kilchberg, geben wir

rechtzeitig bekannt.

Ellen Schneider

Samuel Krauß

Ines Keller

20


Gruppen

„Gottes Schöpfung - unsere Verantwortung“

Neue Vorhaben der christlich-muslimischen Initiative in Hirschau

Gedeihliches Zusammenleben von

Christen und Muslimen braucht – das

zeigen vergangene Terrorakte –

„Pflege“.

Im September 2018

haben Hirschauer Christen

und Muslime erstmals

miteinander um

Frieden gebetet und zu

einer schönen Tischgemeinschaft

zusammengefunden,

so dass eine neue Qualität

von gut-nachbarschaftlichen Beziehungen

entstand.

2019 folgte ein Gesprächsabend zum

Thema „Gottesbild und Menschenbild

aus muslimischer und christlicher

Sicht“ und ein super-besuchtes

21

gemeinsames Essen im Rahmen des

muslimischen Fastenbrechens.

Für 2020 haben wir

einen Gesprächsabend

zum Thema:

„Gottes Schöpfung –

Unsere Verantwortung“

geplant.

Außerdem wollen wir zu

einem christlich-muslimischen

Schöpfungsgebet

mit Tischgemeinschaft

einladen.

Leider ist nun unklar, wann und wie

diese Veranstaltungen stattfinden

können. Wenn wir Näheres wissen,

geben wir es bekannt.

Für die Initiativgruppe:

Clemens Ruhnau

Treff nach der Kirche in Kilchberg

Neustart mit neuem Team - wer macht mit?

Seit vielen Jahren wird am ersten

Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst

in Kilchberg zu Kaffee, Kuchen

und Gesprächen in netter Atmosphäre

ins Kilchberger Pfarrhaus eingeladen.

Nun hat sich ein neues Team gefunden

und wird in den nächsten Monaten

versuchsweise diese Treffen in leicht

abgewandelter Form anbieten. In

Zukunft soll es neben Kaffee und

Gebäck ab und zu auch eine Suppe

als Angebot für all diejenigen geben,

die keine Lust zum Kochen haben.

Das neue Team möchte die Aufgaben

auf mehrere Schultern verteilen und

sich an den Sonntagen abwechseln,

so dass die zeitliche Belastung überschaubar

bleibt. Vielleicht haben auch

Sie Freude daran, als Gastgeber*in

dabei zu sein? Dann freuen wir uns

sehr! Bei Interesse gibt Hildegard

Hopp, Tel. 07071-72810, gerne

weitere Auskunft.


Nach der Kirchenwahl

am 1. Dezember

haben sich im

Januar unsere drei

Kirchengemeinderäte

konstituiert,

die Mitglieder wurden

am 12. Januar

in den Gottesdiensten

in ihr Amt eingesetzt.

Kilchberg-Bühl

Von Personen

Neue Kirchengemeinderäte haben mit der Arbeit begonnen

Gremien in Kilchberg-Bühl, Hirschau und Weilheim verpflichtet

Hildegard Hopp, Birgit Nordmann, Eva Zähringer, Martin Krauß,

Erwin Jugel, Angelika Speidel, Angela Lopatin. Auf den Bild fehlen

Annegret Müller und Bruno Krauß.

22

Nachdem es in den

letzten Jahren

schon einige Wechsel

im Kirchengemeinderat

gegeben hatte, haben sich

die meisten der sieben gewählten Mitglieder

wieder aufstellen lassen. Ausgeschieden

sind Simona Villmow, die

wir schon im Herbst des letzten Jahres

verabschieden mussten, und Erwin

Merz. Ihm wurde im Gottesdienst

am 12. Januar für seine Mitgliedschaft

im Kirchengemeinderat in der letzten

Wahlperiode gedankt. Als Mitglied im

Bauausschuss, als Ansprechpartner

für die Seniorenarbeit und für das Café

Zeitlos und als Mitglied im Redaktionsteam

des Gemeindebriefes bleibt

er der Gemeinde allerdings zum Glück

erhalten.

So gehören nun zum Kirchengemeinderat

als Mitlieder, die schon in der

letzten Wahlperiode dabei waren: Aus

Kilchberg: Hildegard Hopp (1. Vorsitzende),

Erwin Jugel, Bruno Krauß,

Martin Krauß; aus Bühl: Annegret Müller.

Neu dazu gewählt wurden Angela

Lopatin aus Bühl und Angelika Speidel

aus Kilchberg. Kirchenpflegerin

Birgit Nordmann und Pfarrerin Eva

Zähringer (2. Vorsitzende) gehören

kraft Amtes dem Gremium an.

Die ersten beiden Sitzungen waren

geprägt von munteren Diskussionen

und einigem Gelächter. Es hat sich

gezeigt, dass die neuen Gremienmitglieder

gut zusammenarbeiten können.

Themen im Januar und Februar

waren z.B. der Rückblick auf die Bibelwoche

oder die Frage, wie es mit dem

Treff nach der Kirche weitergeht. Außerdem

wurden die Zuständigkeiten

und Ämter verteilt; so wird z.B. Martin


Von Personen

Krauß weiterhin die Homepage betreuen,

Annegret Müller wird sich für

die Belange der Kirchenmusik einsetzen

und Angelika Speidel einen Blick

auf diakonische Fragen haben. Aber

natürlich haben alle Kirchengemeinderätinnen

und Kirchengemeinderäte

ein offenes Ohr für Ihre Fragen und

Anregungen.

Letzteres wird vermutlich in den

nächsten Jahren besonders interessant

werden. Zum Jahr 2024 müssen

die Vorgaben des Pfarrplans 2024

umgesetzt werden, was bedeutet,

dass die Pfarrstelle Kilchberg-Bühl

von 100 Prozent auf 50 Prozent gekürzt

werden wird; die Geschäftsführung

wird das Pfarramt in Weilheim

übernehmen. Damit einher geht die

Frage, wie die Zusammenarbeit mit

der Gesamtkirchengemeinde Weilheim-Hirschau

in Zukunft gestaltet

wird.

Hirschau

In Hirschau wurden Alfhild Karle,

Bernd Rilling, Stephan Scheiper und

Sylvia Waiblinger wieder in den Kirchengemeinderat

gewählt, neu dazu

gekommen sind Thomas Hartmayer,

Stephan Krauss und Ulf Scheurlen.

Neben Pfarrerin Rittberger-Klas gehört

auch Martina Keßler als Kirchenpflegerin

dem Gremium an. Elisabeth

Piendl und Nascha Werz haben sich

diesmal nicht wieder zur Wahl gestellt.

Sie wurden im Gottesdienst am 12.1.

verabschiedet - mit einem herzlichen

Dank für ihr großes Engagement.

Nach der feierlichen Verpflichtung im

Gottesdienst hat das neue Gremium

seine Arbeit aufgenommen. In den

ersten Sitzungen wurden wichtige

Aufgaben verteilt: Zum ersten Vorsitzenden

wurde erneut Bernd Rilling

gewählt. In die Bezirkssynode wurde

Thomas Hartmayer delegiert, wenn er

Stephan Scheiper, Stephan Krauss, Bernd Rilling, Karoline Rittberger-Klas, Ulf Scheurlen,

Thomas Hartmayer, Sylvia Waiblinger, Alfhild Karle. Auf dem Bild fehlt Martina Keßler.

23


Von Personen

verhindert ist, vertritt ihn dort Ulf

Scheurlen. Das Protokoll führt Stephan

Scheiper, der nun außerdem

beim Gemeindebrief mitarbeitet und

Ansprechpartner für Fragen der Erwachsenenbildung

ist. Alfhild Karle ist

Ansprechpartnerin für die diakonischen

Aufgaben der Kirchengemeinde

und für die Kirchenmusik, Ulf

Scheuerlen für die Kinder- und Jugendarbeit.

Sylvia Waiblinger engagiert

sich weiterhin besonders in der

Konfirmandenarbeit und gemeinsam

mit Martina Keßler bei Festen und

Bewirtungen. Martina Keßler ist ebenfalls

Ansprechpartnerin für die

Hirschauer Vereine. Bernd Rilling

und Stephan Krauss übernehmen

Verantwortung für die Christuskirche,

auch in den Fragen Energie und Umwelt

sowie Sicherheit.

Die Zusammenarbeit in den ersten

Monaten war konstruktiv und produktiv.

Wichtigstes Thema ist derzeit die

Renovierung der Christuskirche - dazu

mehr auf Seite 32.

Weilheim

Stark verändert hat sich der Weilheimer

Kirchengemeinderat. Nur Christiane

Grünewald und Jana Siebörger

sind wieder zur Wahl angetreten und

gehören dem Gremium weiterhin an.

Neu gewählt wurden Constanze

Hackmann, Kessy Kaiser-Breining,

Hansjörg Lösel, Cornelie Schade und

Barbara Zaiser. Neben Pfarrer Frithjof

Rittberger gehört auch Sonja Weimar

dem Kirchengemeinderat wieder als

Kirchenpflegerin an. Dank und viel

Anerkennung für ihre bisherige Arbeit

Sigrid Braun, Sonja Weimar, Margret Bott-Ruhnau, Frithjof Rittberger, Sebastian Dörrie

(hinten), Christiane Grünewald (vorne), Constanze Hackmann, Jana Siebörger, Hansjörg

Lösel, Barbara Zaiser, Cornelie Schade, Kessy Kaiser-Breining

24


im Kirchengemeinderat bekamen

Margret Bott-Ruhau, Sigrid Braun und

Sebastian Dörrie bei ihrer Verabschiedung

im Gottesdienst am 12.

Januar. Sie hatten nicht erneut kandidiert.

In den ersten Sitzungen nahmen sich

die Mitglieder des neuen Gremiums

Zeit zum Kennenlernen und Zusammenfinden,

was schon gut gelungen

ist. Kontinuität gibt es beim Vorsitz:

Jana Siebörger wurde erneut zur ersten

Vorsitzenden gewählt. Zusätzlich

hat ihr der Gesamtkirchengemeinderat

Weilheim-Hirschau den Vorsitz

der Gesamtkirchengemeinde übertragen.

Als Mitglied der Bezirkssynode

wurden Christiane Grünewald und

Stellvertreterin Sonja Weimar gewählt,

Protokollantin ist Kessy Kaiser-

Breining, Diakoniebeauftragte sind

Cornelie Schade und Barbara Zaiser.

Von Personen

Hansjörg Lösel wurde als Ansprechpartner

für die Kinder- und Jugendarbeit

benannt, Jana Siebörger arbeitet

in der Gemeindebriefredaktion und

Constanze Hackmann übernimmt die

Pflege der Homepage. Ansprechpartnerin

für Konzerte ist Sonja Weimar,

Kessy Kaiser-Breining fungiert als

Kontaktperson der Initiative Seniorenleben

in Weilheim.

Ein wichtiges Thema in der Arbeit des

neuen Gremiums ist derzeit die Kooperation

mit dem Ortschaftsrat und

den Arbeitsgruppen in Weilheim, die

sich um Begegnungsorte im Dort bemühen.

Wir danken allen neu- und wiedergewählten

Kirchengemeinderätinnen

und Kirchengemeinderäten herzlich

für ihr Engagement und wünschen

Ihnen für die ihre Arbeit Gottes Segen!

Elisabeth Piendl mit Brenz-Medaille der Landeskirche geehrt

Abschied aus dem Kirchengemeinderat nach fast vierzig Jahren

Im Gottesdienst am 12.

Januar 2020 wurde Elisabeth

Piendl für ihr herausragendes

und langjähriges

ehrenamtliches Engagement

in der Evangelischen

Kirchengemeinde Hirschau

mit der Brenz-Medaille in

Bronze der Evangelischen

Landeskirche in Württemberg ausgezeichnet.

Im Namen von Landesbischof

Frank Otfried July überreichte

Pfarrerin Rittberger-Klas die Medaille

und die dazugehörige

Urkunde.

Elisabeth Piendl gehörte

fast 40 Jahre dem Kirchengemeinderat

in Hirschau

an. Sie war lange Jahre

Protokollantin und Mitglied

der Bezirkssynode. Bei

den Neuwahlen im Dezember ist sie

nicht mehr angetreten und wurde

deshalb nun als Kirchengemeinderätin

verabschiedet.

25


Von Personen

Über die Arbeit im Kirchengemeinderat

hinaus ist sie aber weiterhin an

vielen Stellen ehrenamtlich engagiert.

Besonders liegen ihr die diakonischen

Aufgaben der Kirche am Herzen. Sie

ist im Besuchsdienstkreis aktiv und

hat dafür vor drei Jahren eine Ausbildung

als ehrenamtliche Seelsorgerin

absolviert. Seit 20 Jahren leitet sie

den Ökumenischen Seniorenkreis.

Darüber hinaus ist sie in der Integrationsgruppe,

im christlich-muslimischen

Gesprächskreis, in der Nachbarschaftshilfe

und bei der Tübinger

Vesperkirche engagiert.

26

Wir gratulieren Elisabeth Piendl zu

dieser hohen und gleichzeitig

hochverdienten Auszeichnung und

wünschen ihr für ihr weiteres Tun

zugunsten der Menschen in Hirschau

viel Kraft und Gottes Segen!

Eindrücke aus zwei Jahren Vikariat

Fragen und Antworten an Vikar Alexander Kupsch

Lieber Alex, seit Ostern 2018 bist

du in Hirschau und Weilheim als

Vikar unterwegs. Was ist eigentlich

der Unterschied zwischen Pfarrdienst

und Vikariat?

Ein Vikariat ist ein bisschen wie eine

duale Ausbildung. Nach dem Theologiestudium

an der Universität ist man

für zweieinhalb Jahre zweigleisig

unterwegs. Man hat die Praxis ‚im

Betrieb‘: Gottesdienste, Religionsunterricht,

Konfirmandenarbeit, Geburtstagsbesuche,

Kirchengemeinderat

usw. Also das ganze Spektrum der

pfarramtlichen Tätigkeiten. Aber in

geringerem Umfang, denn zur Praxis

kommt noch die Theorie, das heißt

Kurse im Pfarrseminar der Landeskirche

in Stuttgart-Birkach. Deshalb ist

man zwischendurch

auch immer

wieder weg.

Im Pfarrseminar

lernt man

als Vikar verteilt

über die

zweieinhalb

Jahre immer

wochenweise:

Methoden für den Schulunterricht,

Ansätze für die Konfirmandenarbeit,

Durchführung von Taufen, Beerdigungen

und Trauungen. Vieles wird

hier auch praktisch eingeübt: Wo

stehe ich am Taufbecken? Wie segnet

man das Brautpaar? Wie unterschei-


Von Personen

den sich Trauerfeiern bei Urnenbeisetzung

und Erdbestattung?

Zwischen Weihnachten und Ostern

2020 hat man dich in Weilheim und

Hirschau kaum gesichtet. Woran

lag das?

Zum einen an der Examensphase.

Gegen Ende des Vikariats legt man

das sog. ‚Zweite Examen‘ ab: mündliche

Prüfungen zu Predigt, Schule

und Seelsorge. Und eine lange

Klausur über das Kirchenrecht. Da

muss man nochmal richtig büffeln.

Und direkt an das Zweite Examen im

Januar schließt sich dann ein zweimonatiger

Zeitraum an, in dem die

Vikare und Vikarinnen an einer selbst

gewählten Stelle in der Arbeitswelt

hospitieren, um Leitung und Management

im außerkirchlichen Bereich zu

erleben. Im Februar war ich bei

Daimler in Suttgart im Personalwesen.

Dort habe ich an vielen Meetings

teilgenommen, manche mitorganisiert

und beobachtet, wie sich unsere

Arbeitswelt verändert, wenn Computer

immer mehr Tätigkeiten übernehmen,

die früher Menschen erledigt haben.

Im März habe ich dann beim wissenschaftlichen

Verlag Mohr Siebeck in

Tübingen gearbeitet. Das war ein

reizvoller Kontrast: vom weltwei

ten Großkonzern zum kleineren Mittelstand,

vom Auto zum Buch.

Mohr Siebeck – dass du dort gelandet

bist, war kein Zufall, richtig?

Ja, das stimmt. Der Kontakt hat sich

ergeben, weil dort im Sommer 2019

meine Doktorarbeit als Buch erschienen

ist. Das war das Ergebnis meiner

wissenschaftlichen Arbeit. Zwischen

Theologiestudium und Vikariat habe

ich sechs Jahre als Assistent an der

Uni Tübingen gearbeitet, Studierende

beraten, Seminare gegeben und eben

ein dickes Buch geschrieben.

Worum ging es in deinem Forschungsprojekt?

Ich habe zu Martin Luther geforscht,

besonders zu seinem Umgang mit der

Bibel im Gottesdienst, in der Predigt

und in der theologischen Auseinandersetzung.

Obwohl Luther ein vielbeackertes

Feld ist, gab es da noch

einiges Spannende und Neue zu entdecken.

Im Seniorenkreis Weilheim

habe ich letztes Jahr schon einmal

einen Einblick geben dürfen. Und wer

sich für Theologisches interessiert,

darf mich natürlich jederzeit neugierig

darauf ansprechen.

Das 2. Examen hast du jetzt abgelegt.

Heißt das, du bist schon fertig

mit dem Vikariat?

Nein, auch wenn es tatsächlich in die

Zielgerade geht. Ab Ostern bin ich

wieder vor Ort in Weilheim und

Hirschau. Und dann auch ganz ohne

Unterbrechungen, denn die Kurse und

Prüfungen sind nun alle absolviert. So

werde ich dann auch mehr übernehmen,

vor allem in den Bereichen Gottesdienst

und Schule. Am 31. August

2020 endet das Vikariat.

27


Von Personen

Und dann?

Dann geht es weiter an einer neuen

Stelle, als Pfarrer zur Anstellung. Wo?

Das weiß ich selbst noch nicht. Der

Oberkirchenrat teilt den Vikaren und

Vikarinnen nach Gesprächen eine

Stelle zu. Im Laufe des Frühsommers

wird das vermutlich konkret.

Kannst du schon eine Bilanz

ziehen? Wie hast du die Gemeinden

in deiner Zeit hier erlebt?

Ich bin froh als Vikar hier gelandet zu

sein. Die Rittbergers habe ich als sehr

gute Ausbildungspfarrer erlebt. Sie

haben mich Dinge selbständig ausprobieren

lassen und sehr hilfreiches

Feedback gegeben. Ihre Art, die

Gemeinden besonnen und nah an den

Menschen zu leiten und dabei mit allen

Beteiligten auf Augenhöhe zu kommunizieren,

finde ich sehr angenehm. Und

ich durfte auf einer Stelle gleich zwei

unterschiedliche Gemeinden kennenlernen:

Die Weilheimer ‚Kirche am Dorf‘

mit evangelischer Tradition seit Generationen

und die im Vergleich ja immer

noch fast ‚neue‘ Gemeinde im katholisch

geprägten Hirschau. Beim sonntäglichen

Doppeldienst konnte ich das

immer sehr eindrücklich erleben: Gottesdienste

in der Nikomedeskirche

fühlen sich ganz anders an als in der

Christuskirche. Das sind wirklich zwei

Gemeinden mit ihrem ganz eigenen

Profil. Und doch funktioniert die Kooperation

sehr gut, weil man schon ein

ganzes Stück Weg gemeinsam gegangen

ist.

Alex, vielen Dank für die Einblicke

und auf eine schöne Restzeit bei uns

in Weilheim und Hirschau!

Ostern feiern

Beten und Feiern - nicht zusammen, aber gemeinsam

Möglichkeiten für die Karwoche und die Osterfeiertage

Videoandachten aus der Nikomedeskirche

und Christuskirche

Karfreitag, 10. April: Andacht aus

der Nikomedeskirche Weilheim mit

Vikar Kupsch

Ostersonntag, 12. April: Andacht

aus der Christuskirche Hirschau mit

Pfarrerin Rittberger-Klas

Rechtzeitig online unter

www.ev-kirche-weilheim

hirschau.de

Gottesdienste im Fernsehen

Karfreitag, 10. April., 10 Uhr, ARD:

Gottesdienst aus der Krypta der Dresdner

Frauenkirche

Ostersonntag, 12. April, 9.30 Uhr,

ZDF: Gottesdienst aus Ingelheim:

Ostern berührt Dich.

Ostermontag, 13. April, 10 Uhr,

ARD: Gottesdienst aus der St.-Nicolai-

Kirche in Lemgo

28


Gottesdienstvorschläge für die

eigene Andacht

Einen sonntäglichen Vorschlag für

einen Gottesdienst zuhause mit dem

Modell „Bibel teilen“ schickt das

Pfarramt Weilheim allen Interessierten

per Mail oder auf Wunsch auch in

Papierform zu. Wenn wir Sie in den

Verteiler aufnehmen sollen, schreiben

Sie uns eine E-Mail an

pfarramt.weilheim-hirschau@elkw.de

oder rufen Sie an: 07071-73458.

Derzeit können wir keine Opfer in den

Gottesdiensten einsammeln. Dennoch

bitten wir herzlich um Ihre Spende.

Spenden für die eigenen Gemeinden

sind jederzeit willkommen. Die

Kontonummern für Überweisungen

finden Sie im Impressum auf Seite 39.

Falls Sie Ihr Opfer trotzdem lieber in

bar geben möchten, bitten wir Sie, es

unter Angabe des Verwendungszwecks

beim Pfarramt einzuwerfen.

Vielen Dank! Für diese Projekte

sammeln wir besonders:

Karfreitag in allen Gemeinden:

Hoffnung für Osteuropa

Dadurch ermöglichen Sie die

diakonische Arbeit von Kirchen und

Kirchengemeinden in Osteuropa.

Spendenkonto: Diakonie Württemberg,

Hoffnung für Osteuropa,

IBAN: DE37 5206 0410 0000 4080 00

bei der Evangelischen Bank. Nähere

Informationen unter www.diakonie-

Ostern feiern

29

Gottesdienste Online

Gottesdienstreihe „Du bist nicht allein“

der Evangelischen Landeskirche in

Württemberg, abrufbar unter

www.kirchenfernsehen.de

Am Karfreitag mit der Stuttgarter

Prälatin Gabriele Arnold, am Ostersonntag

mit Landesbischof

Frank Otfried July und

am Sonntag nach Ostern

mit dem Diakonievorsitzenden

Dieter Kaufmann.

Vielen Dank auch weiterhin für Ihr Opfer!

Ihre Unterstützung ist gefragt - Spenden bitte möglichst überweisen

wuerttemberg.de/internationale-

diakonie/hoffnung-fuer-osteuropa/

Ostersonntag

Hirschau: Umbau Christuskirche

Für die umfangreichen Umbau- und

Renovierungsarbeiten sind wir auf Ihre

Spende angewiesen. Nähere

Informationen auf Seite 32.

Spendenkonto: Evang. Kirchengemeinde

Hirschau,

IBAN: DE94 6415 0020 0002 5785 54

bei der Kreissparkasse Tübingen,

Verwendungszweck: Christuskirche

Kilchberg-Bühl: Difäm

Dieses Opfer unterstützt die

vielfältigen Aufgaben des Deutschen

Instituts für ärztliche Mission weltweit,

jetzt besonders auch in der Corona-

Krise. Spendenkonto: Difäm,

IBAN: DE36 5206 0410 0000 4066 60

Evangelische Bank. Näheres unter

www.difaem.de


Weilheim: Die Arbeit der Telefonseelsorge

ist in Zeiten von Corona

besonders gefragt. Spendenkonto:

Telefonseelsorge Neckar-Alb,

Ostern feiern mit Kindern

IBAN: DE96 6415 0020 0000 0051 08

Kreissparkasse Tübingen. Näheres

unter www.ts-neckar-alb.de

Kindergottesdienst und Kinderbibeltage online

Angebote rund um Ostern für Familien mit Kindern

Ein Ostergarten

wird auch dieses

Jahr wieder vor der

Weilheimer Kirche

aufgebaut. Wer bei

einem Spaziergang

vorbeischauen

m ö c h t e ,

kann hier die Geschichte von

Karfreitag und Ostern erkennen

– ganz analog.

Kinderbibeltage gibt es bei uns sonst

nur im Herbst. Dieses Jahr aber kann

man auch in den Osterferien bei den

Kinderbibeltagen dabei sein – online

natürlich:

Kindergottesdienst im

Livestream online mitfeiern –

diese Möglichkeit bietet das

Kinderkirchpfarramt der Landeskirche

unter

https://www.kinderkirchewuerttemberg.de/kindergottes

dienst-im-livestream

Für jüngere Kinder eignet sich

das Angebot der Michaelis-

Friedenskirche Leipzig: eine

Video-Geschichtenreihe

durch die Passionszeit bis

Ostern:

https://youtu.be/-fnVXjSP7-k

22.3. Geheimnis von Ostern

29.3. Jesus öffnet die Augen

5.4. Jesus leidet und stirbt

10.4. Jesus betet

12.4. Warum wir Ostern feiern

30


Auch der Religionsunterricht

musste in den letzten Wochen

in anderer Form stattfinden.

Wie in den anderen Fächern

auch bekamen die Kinder Aufgaben

für zuhause.

Vorschau

Mutmachverse für schwierige Zeiten

Grundschüler gestalten Bilder im „Religionsunterricht zuhause“

wunderbare Mutmachbilder

entstanden.

Auf dieser Seite sehen

Sie drei dieser Bilder.

Vielleicht geben die Worte

und die Zeichnungen

auch Ihnen neuen Mut

und neue Kraft in diesen

schwierigen Zeiten!

Die Kinder der Klasse 3 und 4

der Grundschulen in Weilheim

und Hirschau bekamen den

Auftrag, sich aus einer Auswahl

im Internet einen „Mutmachvers“

aus der Bibel

auszusuchen und dazu ein Bild

zu gestalten.

Abgegeben wurden die Bilder

per Foto und Mail.

Es war toll zu sehen, mit wie

viel Begeisterung und Kreativität

sich viele Kinder dieser Aufgabe

gestellt haben. So sind

31


Vorschau

Was lange währt …

Der Umbau Christuskirche Hirschau steht bevor

20 Jahre währt der Wunsch mittlerweile

schon. Barrierefrei und behindertengerecht

sollte es sein und nicht auf

dem Standard des Jahres 1973 verharren.

Langer Atem und sparsames

Haushalten halfen zunächst nicht

allein. Erst nach der Idee, ein Grundstücksteil

zum Bau eines Wohngebäudes

für Flüchtlinge sowie eine

Pflege-WG zu nutzen,

ergab sich durch den

Verkauf des Grundstückteils

jene Möglichkeit:

Die

Christuskirche kann

an den notwendigen

Stellen saniert werden.

außerdem den positiven Nebeneffekt,

dass für die Bestuhlung des Kirchsaals

der Zugriff erleichtert wird.

Daneben werden jene Fenster, die

bisher noch nicht dem Energiestandard

entsprechen, gegen neue ausgetauscht,

und das Foyer erhält ein

neues Beleuchtungssystem.

Was heißt das? Der

wichtigste Projektbereich

sind die sanitären

Einrichtungen.

Dort werden zukünftig

drei statt zwei Toilettenräume entstehen,

die unter anderem behindertengerecht

sein werden. Dafür muss das

bisherige Stuhl- und Tischlager weichen,

da andernfalls nicht genügend

Raum zur Verfügung stehen würde.

Wohin aber nun mit Tischen und

Stühlen? Auch hierfür fand das Architekturbüro

Panzer und Oberdörfer

eine adäquate Lösung, die keinen

großen Umbau erfordert. An der Westseite

des Kirchsaals wird ein Stuhllager

errichtet, das genug Raum für alle

Tische und Stühle bietet. Es hat

Da auch unser Teppichboden mittlerweile

kaum mehr vorzeigbar ist und

sich schon an mancher Stelle löst,

wird auch dieser im Kirchsaal und im

„Schönen Zimmer“ gegen einen langlebigen

und pflegeleichten neuen

Teppich ausgetauscht. Ebenfalls

erneuert wird der Linoleumboden im

Jugendraum.

Überlebt hat sich zudem die Garage,

die bisher noch als Abstellraum für

diverses Gartengerät und andere

Dinge dient. Sie wird abgerissen

32


Vorschau

werden. Hierfür wird an der Nordseite

ein Geräteschuppen unter der Überdachung

eingebaut, der auch den

bisherigen Seitenausgang schließt.

Insgesamt erwartet uns mit Abschluss

der Arbeiten eine rundherum schöne,

sanierte Christuskirche, die für die

Zukunft unseres Gemeindelebens die

besten räumlichen Grundlagen

schafft.

Ab Juni sollen die Umbaumaßnahmen

planmäßig starten und mit dem Ende

der Sommerferien abgeschlossen

sein. Durch die momentane Corona-

Situation und die damit verbundenen

Einschränkungen des öffentlichen

Lebens wollen wir dieses Zeitfenster

zwar weiterhin anvisieren, müssen

aber auf den weiteren Verlauf der

Ereignisse Rücksicht nehmen. Aktuell

sind im März die Vergabediskussionen

zu den Ausschreibungen abgeschlossen

und alle Gewerke vergeben. Wir

hoffen gemeinsam auf eine baldige

Besserung der Gesundheitslage und

auf ein frohes Wiedersehen in einer im

Laufe des Jahres erfolgreich umgebauten

Christuskirche.

Stephan Scheiper

Das neue Haus neben der Christuskirche belebt sich

Ältere Menschen und junge Familien sind inzwischen eingezogen

Schon seit Anfang des Jahres bereiten

die Mitarbeiterinnen der Wohngemeinschaft

für ältere Menschen in

Hirschau alles für den Einzug der

zukünftigen Bewohnerinnen vor. Der

helle gemeinsame Wohn- und Essbereich

wurde mit weinroten Sofas und

drei Tischgruppen gestaltet. Die Zimmer

werden von den Bewohnern und

ihren Angehörigen individuell nach

ihrem Geschmack eingerichtet. Die

ersten Bewohner und Bewohnerinnen

sind eingezogen. Der Alltag in der

Wohngemeinschaft nimmt langsam

Gestalt an. Im Garten sind jetzt auch

die Hochbeete mit Holz verkleidet und

warten auf die Frühjahrsbepflanzung.

Auch in den Wohnungen im ersten

und zweiten Stock zeigen freundliche

und lachende Gesichter, dass sie froh

sind, ein Zuhause gefunden zu haben.

Es sind mehrere Familien mit Kindern

eingezogen. Zu einem ersten Kennen-

33


Vorschau

lernen untereinander hatte die Integrationsgruppe

Hirschau in die

benachbarte Christuskirche eingeladen.

Einige Kinder besuchen in

Hirschau schon den Kindergarten und

die Grundschule, fünf größere fahren

in die Stadt zu ihren Schulen. In den

beiden kleineren Wohnungen sind ein

junges Paar und eine junge Frau

angekommen.

Allen Erwachsenen gemeinsam ist,

dass sie bereits in der Altenpflege

arbeiten oder gerade eine Ausbildung

in diesem Berufsfeld erwerben.

So füllt sich das Haus mit Alt und Jung

im guten Miteinander. Wir freuen uns

darauf und sind dankbar, dass dieser

Ort Heimat für viele Menschen sein

kann.

Gabriele Medam

Stefanie Wahle-Hohloch

Gottesdienst am Baggersee im Sommer oder Herbst

Melden Sie sich bei Interesse an einer Taufe im See

Noch wissen wir nicht,

wann und unter welchen

Bedingungen wir

wieder zum Gottesdienst

zusammenkommen

können. Wenn

irgend möglich, möchten

wir dieses Jahr wieder

einen Gottesdienst

für Jung und Alt am

Hirschauer Baggersee feiern. Dann

besteht auch die Möglichkeit zur

Taufe. Sie können eine dieses Frühjahr

aufgeschobene Taufe nachholen,

und auch ältere Kinder, Jugendliche

34

oder Erwachsene

können so eine

besondere Tauffeier

erleben.

Wenn Sie Interesse

an einer Taufe am

Baggersee haben,

melden Sie sich bitte

gerne im Pfarramt

Weilheim-Hirschau (Tel. 73458; Mail:

pfarramt.weilheim-hirschau@elkw.de)

oder im Pfarramt Kilchberg-Bühl (Tel.

78293; Mail: Pfarramt.Kilchberg

Buehl@elkw.de)


Gemeinde hilft

Kilchberg-Bühl hilft Roma-Kindern und Seeleuten

„Bildung statt Betteln“ - Projekte in Bulgarien und Rumänien

Für das diesjährige Weltmissions-

Projekt, für das mehrmals im Jahr

das Gottesdienstopfer in Kilchberg-

Bühl erbeten wird, hat der Kirchengemeinderat

„Bildung statt Betteln

– Romakindern eine Chance

geben“ ausgewählt. Im Projekt-

Opferheft 2020 der Landeskirche

heißt es dazu:

Die mehr als 10 Millionen Roma

bilden Europas größte ethnische Minderheit.

Etwa ein Viertel davon lebt in

Rumänien und Bulgarien unter meist

prekären Bedingungen in engen

Hütten ohne Wasseranschluss und

Kanalisation. Ihre Lebenswirklichkeit

befördert Armut, sie sind außerdem

ethnisch und sozial an den Rand

gedrängt. Kaum einer hat einen Job.

Wer zudem nie eine Schule besuchte,

wie viele erwachsene Roma noch

heute, hat kaum Chancen, sich je aus

dem Teufelskreis von Armut und Not

zu befreien. Viele Kinder gehen

betteln statt in die Schule. Deshalb

führt „Licht im Osten“ in Bulgarien in

vier Orten (Sofia, Jambol, Zavoy,

35

Veselinovo) ein Alphabetisierungsprogramm

für derzeit über 100 Roma-

Kinder durch. Ziel ist es, den unter

ärmlichsten Verhältnissen aufwachsenden

Kindern Grundkenntnisse im

Lesen, Schreiben und Rechnen zu

vermitteln.

In Rumänien bietet ein Afterschool-

Programm etwa 50 Roma-Kindern an

drei Tagen in der Woche ein warmes

Mittagessen mit anschließender Hausaufgabenbetreuung.

Zum Schuljahresanfang

erhält jedes Kind die

erforderlichen Schulmaterialien,

besonders bedürftige Familien erhalten

auch Kleidung für die Kinder. Im

Sommer dürfen die Kinder an einer

einwöchigen Freizeit teilnehmen. Die

meisten besuchen außerdem regelmäßig

die Kinderstunden und Gottesdienste

der Gemeinde, in deren

Räumlichkeiten das Projekt stattfindet.

Die Mitarbeiter stehen in regelmäßigem

Kontakt mit den Klassenlehrern

der öffentlichen Schulen. Diese bestätigen

den Kindern eine signifikante

Verbesserung der schulischen Leis-


Gemeinde hilft

tungen, so dass sie fast ausnahmslos

das Klassenziel erreichen. In Weilheim

und Hirschau unterstützten wir

wie in den vergangenen Jahren eine

Schule für blinde und sehende Kinder

im jordanischen Irbid - über den

Besuch von Pfarrer Esaid haben wir

im letzten Gemeindebrief berichtet.

Am 6. Dezember

haben Ehrenamtliche

der

Flüchtlingshilfe

Weilheim in der

Gemeinschaftsunterkunft

für

Flüchtlinge mit

den Bewohnern

Unterstützung für die Deutsche Seemannsmission

Für das jährliche Missionsopfer in

Höhe von 500 Euro wählte der Kirchengemeinderates

Kilchberg-Bühl

die Deutsche Seemannsmission.

„Seemannsmission beginnt mit der

Entdeckung, dass Menschen an Bord

von Schiffen leben und arbeiten.“ Die

Unterstützung der gottgegebenen

36

Würde der Seeleute -

support of seafarer's

dignity - ist Leitbild

und Herausforderung

der Deutschen Seemannsmission

und

ihrer über einhundertjährigen

Geschichte.

Gutscheine für Kinder und Spenden gegen Blutkrebs

Nikolausbescherung aus allen vier Orten für Flüchtlingsfamilien

Plätzchen gebacken und zur Nikolausfeier

eingeladen. Dank großzügiger

Gutschein-Spenden aus

Weilheim, Hirschau, Kilchberg

und Bühl konnte der Nikolaus den

Kindern und ihren Familien auch

mit Geschenken eine Freude machen.

Allen Spenderinnen und

Spendern ganz herzlichen Dank!

Weilheimer Adventsnachmittag unterstützt Knochenmarkspenderdatei

Der Erlös des Adventsnachmittags im

Weilheimer Gemeindehaus war zur

Hälfte für die Arbeit der Deutschen

Knochenmarkspenderdatei (DKMS)

bestimmt, die ihren Sitz auf dem Kreßbach

hat und sich weltweit für Blutkrebstherapie

einsetzt und

Knochenmarkspender vermittelt.

Isabel Leber berichtete eindrücklich

von ihrem Engagement als Knochen-


markspenderin und von der Familie

des Empfängers in den USA und

stand für Fragen zur Verfügung.

Aus dem Verkauf von Adventskränzen,

Gebackenem und Gebasteltem

konnten wir 846,55 Euro an die DKMS

überweisen und zur Unterstützung

ihrer wichtigen Arbeit vor Ort und

weltweit beitragen. Allen Gästen und

allen, die mitgeholfen haben, herzlichen

Dank!

Gemeinde hilft

„Menschen(s)kind“

Die Diakonie bittet um Unterstützung – Diakonische Jahresgabe 2020

„Menschen(s)

kind“ – so lautet

das Jahresmotto

2020

für die Sammlung

der Diakonie

in

Württemberg.

Menschenskind,

wie einzigartig

Gott

jedes Menschenkind

erschaffen hat! Einzigartig

bedeutet aber nicht perfekt: Wir haben

Probleme, Ängste, Süchte und

Sorgen – und dennoch sind wir von

Gott als seine Kinder geliebt und angenommen.

Diakonie und Kirche stehen

Menschenkindern in unterschiedlichen

Situationen schon vor der Geburt

und bis zum Lebensende bei.

Von der Sozial- und Lebensberatung

bis zu Angeboten der Suchthilfe, von

Flüchtlingsarbeit bis zur Gemeindediakonie

unterstützt die Diakonie Menschen

in Not und in sozial

ungerechten Verhältnissen.

Menschenskind – was für ein weites

und wichtiges Angebot! Helfen Sie mit

Ihrer Spende dabei, diakonische Angebote

für hilfesuchende Menschen

zu stärken.

Übrigens: 25 Prozent der Spendensumme

kommt direkt vor Ort dem

Diakonischen Werk Tübingen zugute.

Eine Informationsbroschüre

diesem Gemeindebrief bei.

liegt

Bitte überweisen Sie Ihre Spende an:

Diakonisches Werk Tübingen:

DE82 6415 0020 0000 0486 22

SOLADES1TUB

Stichwort: DiakonieWue2020/1/Tü

Herzlichen Dank!

Jana Siebörger

37


Aus unserem Gemeindeleben – Freud und Leid

Aus Datenschutzgründen können

wir hier keine Namen

veröffentlichen.

38


Impressum

Herausgeberinnen: Evangelische Kirchengemeinde Kilchberg-Bühl und

Evangelische Gesamtkirchengemeinde Weilheim-Hirschau

Dr. Ursula Offenberger-Kazich, ViSdP

Ev. Kirchengemeinde Kilchberg-Bühl

Pfarramt: Tessinstr. 2, 72072 Tübingen-Kilchberg, Tel. 07071/78293; Fax:

07071/760589; Mail: Pfarramt.Kilchberg-Buehl@elkw.de; Homepage:

www.evangelisch-kilchberg-buehl.de; Sekretariat geöffnet am Donnerstag

und Freitag von 9-12 Uhr; 1. Vorsitzende: Hildegard Hopp, Brechesdorfer

Weg 10, 72072 Tübingen-Kilchberg, Tel. 07071/72810; Kirchenpflegerin:

Birgit Nordmann, Am Keltengrab 25, Kilchberg, Telefon: 07071 73758

Ev. Gesamtkirchengemeinde Weilheim-Hirschau: Paul-Schneider-Str. 4,

72072 Tübingen, Tel.: 07071/73458, pfarramt.weilheim-hirschau@elkw.de,

Homepage: www.ev-kirche-weilheim-hirschau.de; Sekretariat geöffnet am

Dienstag von 9-12 Uhr und 14:00-15:30 Uhr, am Freitag von 9-12 Uhr

Ev. Kirchengemeinde Weilheim

IBAN: DE93 6415 0020 0002 5808 03;

1. Vorsitzende: Jana Siebörger, Tel. 07071/5666950

Ev. Kirchengemeinde Hirschau

IBAN: DE94 6415 0020 0002 5785 54

1. Vorsitzender: Bernd Rilling, Rittweg 61, 72070 Tübingen-Hirschau, Tel.:

07071/788 88

Redaktion: Margret Bott-Ruhnau, Lone Cornelius, Erwin Merz, Dr. Ursula

Offenberger-Kazich, Elisabeth Piendl, Frithjof Rittberger, Dr. Frauke Schmidt,

Jana Siebörger

Druck: GemeindebriefDruckerei, 29393 Groß Oesingen, 100% Altpapier

Auflage: 2000 Stück. Der Gemeindebrief wird an alle evangelischen Haushalte

der vier Teilorte verteilt. Herzlichen Dank den ehrenamtlichen Austrägerinnen

und Austrägern!

Bildquellen/-rechte (außer innerkirchliches

Material): Titelgrafik Weilheim-Hirschau: Dr.

A. Haizmann; S. 29: Pixabay; S. 30: Rechte

bei den jeweiligen Schülerinnen; Porträtfotos:

Rechte bei den abgebildeten Personen.

39


Nach-gedacht

Was hat Ostern mit Lachen zu tun?

Kennen Sie den rheinischen Kabarettisten

Jürgen Becker? Sein Programm

„Ja, was glauben Sie denn? Ein Religions-TÜV“

enthält ein Lied mit folgendem

Refrain: „Ich bin so froh, dass

ich nicht evangelisch bin, die haben

doch nichts Anderes als Arbeiten im

Sinn. Als Katholik, da kannst Du

pfuschen, das

Eine ist gewiss:

Am Samstag

gehste Beichten

und vergisst

den

ganzen Rest.“

Nun hoffe ich,

dass Niemandem

von Ihnen

beim Lesen

dieser Zeilen das Lachen im Halse

stecken bleibt. Schließlich ist das hier

ein evangelischer Gemeindebrief. Ich

selbst muss jedoch gestehen, dass

ich Jürgen Becker und seine Arbeit

sehr befreiend finde. Wie tief sitzt

doch oft die Idee vom religiösen Leistungssport.

Sie kommt etwa dort zum

Ausdruck, wo wir uns schwertun Nein

zu sagen, aus Sorge, dass dann die

Kirche den Bach hinuntergeht, ganz

egal wie stark wir uns dadurch belastet

fühlen oder wie sehr wir uns nach

einer Auszeit von allen Pflichten

sehnen.

Vielleicht ist das Lachen selbst schon

eine kleine Auszeit von allen Pflichten:

eine Auszeit, die wir uns immer

dann nehmen können, wenn wir sie

brauchen, und nach der wir unsere

Pflichten weiter und manchmal sogar

besser erfüllen können.

Aus dem Mittelalter stammt der

Brauch, an Ostern den Tod wegzulachen

als

Zeichen dafür,

dass das

Leben über

den Tod siegt.

Mein Bruder,

der in Augsburg

als Pfarrer

arbeitet, baut in

seine Osterpredigten

in guter

alter Tradition

hin und wieder Scherze ein, und die

versammelte Gemeinde stimmt fröhlich

in das Gelächter ein.

Zum Lachen nicht in den Keller

gehen, sondern hin und wieder in die

Kirche: diese Vorstellung gefällt mir,

da ist sozusagen Musik drin.

Ich wünsche Ihnen eine gute Fastenzeit,

mit oder ohne Fasten, aber hoffentlich

mit viel Grund zum Lachen,

und von Herzen frohe Ostertage.

Ursula Offenberger

40

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!