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Jeder kennt sie: Zecken, die blutsaugenden<br />
Plagegeister, die unsere<br />
Hunde und Katzen befallen. Dabei<br />
sind sie nicht nur lästig, sondern können<br />
schwerwiegende Krankheiten übertragen.<br />
Wir nehmen die Spinnentiere<br />
unter die Lupe und stellen die besten<br />
Tipps zum Schutz Ihres Lieblings vor.<br />
Was kreucht denn da?<br />
Zecken sind Spinnentiere, die vier Stadien<br />
durchlaufen: vom Ei über die Larve,<br />
die Nymphe bis hin zum erwachsenen<br />
Tier. Bereits die winzigen, schwarzen<br />
Nymphen saugen Blut und häuten sich<br />
anschließend zur erwachsenen Zecke.<br />
Vor allem Weibchen ernähren sich von<br />
Blut, um Eier entwickeln zu können.<br />
Nach der Mahlzeit lassen sie sich vom<br />
Wirt fallen, legen Hunderte bis Tausende<br />
Eier und sterben.<br />
Wenn die Zecke mit Bakterien oder Parasiten<br />
infiziert ist, wird der Zeckenstich<br />
gefährlich für Hund, Katze oder Mensch.<br />
Der Zeckenspeichel gelangt in die Wunde<br />
– hauptsächlich, weil die Mahlzeit so<br />
lange dauert (24 bis 48 Stunden) – und<br />
infiziert den Wirt. Juckreiz und Schwellungen<br />
sind erste Folgen, manche Tiere<br />
reagieren sogar allergisch.<br />
Risikogebiete und Saison<br />
Zecken lieben es frisch und feucht.<br />
Ihre Wohlfühltemperatur liegt zwischen<br />
10 und 25 Grad. Lange Trockenheitsperioden<br />
sind ihnen ein Graus. Ihre<br />
Titelthema<br />
KLEINE<br />
ZECKEN-<br />
KUNDE<br />
Gemeiner Holzbock<br />
Er ist die bekannteste Zecke<br />
und bevorzugt als Wirt<br />
neben Wild- und Haustieren<br />
auch den Menschen.<br />
Auwaldzecke<br />
Früher gab es sie nur<br />
in Süd- und Osteuropa.<br />
Inzwischen ist sie auch<br />
in Nordeuropa heimisch.<br />
Igelzecke<br />
Meist hält sie sich in den<br />
Nestern ihrer Wirte auf.<br />
Sie befällt reine Fleischfresser,<br />
selten Menschen.<br />
Schafzecke<br />
Sie befällt am häufigsten<br />
Schafe, aber auch Hunde<br />
und Katzen. Sie gilt als<br />
Überträger des Q-Fiebers.<br />
Braune Hundezecke<br />
Im gesamten Mittelmeerraum<br />
verbreitet bis Tirol.<br />
Die Jagd- und Laufzecke<br />
geht aktiv auf den Wirt zu.<br />
AHA!<br />
Stich oder Biss? Während im<br />
allge meinen Sprachgebrauch oft<br />
von Zeckenbiss die Rede ist, wird in<br />
der Fachliteratur meist der Begriff<br />
„Zeckenstich“ verwendet. Denn Zecken<br />
entnehmen, nachdem sie sich festgebissen<br />
haben, mit ihrem Stechrüssel<br />
das Blut von Mensch und<br />
Tier durch Saugen.<br />
Hoch saison ist zwischen März und Oktober,<br />
doch darauf sollte man sich nicht<br />
verlassen, denn auch im Herbst und Winter<br />
kann es Zecken geben. Das heruntergefallene<br />
Laub bietet ihnen ein günstiges<br />
Feuchtereservoir. Studien weisen sogar<br />
darauf hin, dass Zecken, die Krankheitserreger<br />
in sich tragen, Kälte und Hitze<br />
besser weg stecken. So ist sowohl in sehr<br />
kalten als auch in warmen, trockenen<br />
Monaten der Anteil an infizierten Zecken<br />
höher. Offizielle Risikogebiete gibt es<br />
übrigens nicht. Die Auwaldzecke, die<br />
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