Handout_DIgital_Human_Resources
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Agilität - Ein Rückblick<br />
„Agilität“ als Konzept wurde bereits vor Jahrzehnten entwickelt. Der US-amerikanischen Soziologe Talcott Parsons<br />
definierte in den 1950er Jahren vier Aufgaben, die dazu beitragen sollen, dass Gruppen bzw. Organisationen<br />
für einen längeren Zeitraum bestehen bleiben.<br />
Die Anfangsbuchstaben der vier englischsprachigen Wörter bilden zusammen das Akronym AGIL:<br />
• Adaptation (Anpassung): Die Anpassung des Systems an die veränderliche Umwelt ist wichtig für<br />
den Erfolg einer Organisation.<br />
• Goalattainment (Zielerreichung): Ziele müssen gesetzt sein und die Bedingungen für eine Realisierung<br />
bereitgestellt werden.<br />
• Integration (Integration): Die Ressourcen für die Realisierung der Aufgaben müssen so verteilt<br />
werden, dass die Aufgaben bearbeitet werden können.<br />
• Latent Pattern Maintenance (Normerhaltung): Die für die Realisierung notwendigen Strukturen<br />
müssen aufrechterhalten werden.<br />
Seit den 90erJahren des letzten Jahrhunderts taucht das Thema Agilität im Bereich der Produktionsforschung<br />
unter der Frage des „Agile Manufacturing“ auf, das mithilfe neuer Strukturen und Prozesse auf die veränderten<br />
Anforderungen der Kunden reagieren muss (Duguay et al. 1997; Yusuf et al. 1999). Im Fokus stehen die<br />
schnelle Produktentwicklung (simultaneous engineering), crossfunktionale Teams und die ständige Optimierung<br />
der Produktionsabläufe während des Prozesses (Vázquez Bustello et al. 2007). Um ein agiles Produktionssystem<br />
zu etablieren, müssen dazu intern verschiedene Handlungsfelder berücksichtigt werden. Hierzu kann das<br />
TOMModell (Technik, Organisation, Mensch) herangezogen werden.<br />
Abbildung 8<br />
8<br />
Eigene Darstellung<br />
8 © Astrid Rethmann