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Ausgabe 2010/02 - Schützengilde Neuss e.V. 1850/1961

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sollten. Die beiden machten sich also an ihre geheimen Planungen<br />

und der restliche Zug einigte sich auf zwei mögliche Samstage im<br />

Juni. So kam es, dass uns im Mai mitgeteilt wurde: „Treffpunkt 5.6.,<br />

8:30 Uhr am Hauptbahnhof in <strong>Neuss</strong> - erscheint als Piraten oder Matrosen!“.<br />

Anfang Juni sickerten noch einzelne Hinweise durch wie „ich<br />

habe gehört, Sachen zum Wechseln könnten nützlich werden...“ oder<br />

„bringt für alle Fälle noch eine Badehose mit... vielleicht brauchen<br />

wir die!“. Vollkomen ahnungslos<br />

fanden sich dann tatsächlich<br />

9 Seemänner – alle hatten<br />

sich an die Vorgaben gehalten!<br />

- mit Kopftüchern, Hüten, Flaggen<br />

und Schaumstoffdegen am<br />

Bahnhof ein. Auch hier wusste<br />

immer noch niemand, wohin<br />

die Reise eigentlich ging und<br />

was uns erwarten sollte. Unter<br />

den Piraten wurden mehrere<br />

prall gefüllte Müllbeutel, eine<br />

nichtssagende Sporttasche sowie<br />

die ein oder andere Palette<br />

Dosenbier und Energy-Drink als<br />

Proviant verteilt: Damit bewaffnet<br />

enterten wir die nächste<br />

Bahn in Richtung Köln, wo wir noch einmal umstiegen. Kurz bevor wir<br />

das kleine Dorf Eitorf am Fluss Sieg erreichten, wurden uns im Zug<br />

Schatzkarten ausgehändigt - wir befanden uns auf der Suche nach<br />

dem „Schatz des Kapitäns Bottbart“! Um diesen Schatz zu finden,<br />

lagen ca. 13 km auf der Sieg sowie diverse kleinere Aufgaben vor<br />

uns – die passenden Piratenboote dazu verbargen sich die ganze Zeit<br />

Donn et Hoesch Funday <strong>2010</strong><br />

63<br />

über in den mühsam geschleppten Müllsäcken (sogenannte „Kein-<br />

Master“, in Fachkreisen auch Schlauchboot genannt).<br />

Unsere erste Aufgabe bestand darin, drei Teams zu je drei Seemännern<br />

zu bilden und in einem Wettbewerb zu ermitteln, wer am<br />

schnellsten sein Boot seefertig hat. Leider gab es an diesem Punkt<br />

den ersten und eigentlich einzigen Rückschlag des Tages - Boot eins<br />

von drei fehlte ein entscheidendes Ventil und fiel damit für die restliche<br />

Tour aus! Davon ließen wir<br />

uns aber keineswegs abhalten -<br />

warum sollten Boote, die für drei<br />

erwachsene Personen zugelassen<br />

sind, nicht auch vier bis fünf Leute<br />

sowie einen Berg von Proviant<br />

aushalten?<br />

Was sollen wir sagen? Sie hielten<br />

es aus - auch wenn die Fahrt recht<br />

gemütlich war und regelmäßig<br />

der ein oder andere (un-)freiwillig<br />

über Bord ging. Fakt ist, diese chaotische<br />

Freibeuter-Truppe in ihren<br />

überladenen Schlauchbooten hatte<br />

definitiv die Sympathien sämtlicher<br />

Kanu- und Kajakfahrer um sie<br />

herum auf ihrer Seite!<br />

Da die geplanten drei Teams wegen des fehlenden dritten Bootes<br />

nicht ganz zustande kamen, sind die gestellten Aufgaben der Schatzkarte<br />

etwas unter gegangen, was aber den Spaßfaktor an diesem Tag<br />

kein bisschen gemindert hat! Das Ziel unserer Reise, „der Schatz des<br />

Kapitäns Bottbart“, erwartete uns auf einer großen Uferwiese in der<br />

Nähe von Blankenberg: Neun ausgehungerte Freibeuter durften sich<br />

(Fortsetzung)

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