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Kartenvorverkauf: Tourist-Info Oberstdorf 08322/700 290

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28<br />

OBERSTDORF<br />

MAGAZIN<br />

KULTURDORF<br />

INMITTEN DER DUNKELHEIT<br />

STRAHLT EIN LICHT<br />

Das Weihnachtsbild in der katholischen Pfarrkirche<br />

von A. R. Mengs ist ein Meisterwerk europäischer Malerei<br />

Das Volk, das im Dunkel lebt,<br />

sieht ein helles Licht.<br />

Über denen, die im Land der<br />

Finsternis wohnen,<br />

strahlt ein Licht auf.<br />

Denn uns ist ein Kind geboren,<br />

ein Sohn ist uns geschenkt.<br />

Die Herrschaft liegt auf seiner<br />

Schulter.<br />

Man nennt ihn: Wunderbarer<br />

Ratgeber, Starker Gott, Vater in<br />

Ewigkeit, Friedensfürst.<br />

Seine Herrschaft ist groß,<br />

und der Friede hat kein Ende.<br />

Auf dem Thron Davids<br />

herrscht er über sein Reich;<br />

Er festigt und stützt es durch<br />

Recht und Gerechtigkeit,<br />

jetzt und für alle Zeiten.<br />

(Lk 2,15-18.20)<br />

Liebe Pfarrgemeinden, verehrte Gäste!<br />

Jahr für Jahr hören wir in der Christnacht bei der nächtlichen<br />

Mette die Lesung aus dem Buch Jesaja, in welchem der Prophet<br />

den Messias, den Heiland, den Retter ankündigt. Sein Volk lebt im<br />

Dunkel. Aber bald sieht es ein helles Licht: „Denn uns ist ein Kind<br />

geboren, ein Sohn ist uns geschenkt …“<br />

Jahrhunderte lang lebte das Volk Israel in der Erwartung: einmal<br />

ist es soweit. Einmal gehen die Worte in Erfüllung! Dann wird<br />

alles gut! Siebenhundert Jahre waren seit den Tagen des Jesaja<br />

vergangen, Jahre, in denen zuerst die Assyrer, dann die Babylonier<br />

und dann, seit Alexander dem Großen, die Griechen das<br />

Land beherrschten. Als schließlich die Römer kamen, glaubte<br />

man schon, dass sie die Befreier seien. Aber dann wurde die<br />

Unter drückung noch brutaler.<br />

„Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht …“ – Das ist<br />

auf unserem <strong>Oberstdorf</strong>er Weihnachtsbild von Anton Raphael<br />

Mengs aus dem Jahr 1751 dargestellt: Mitten in der Dunkelheit<br />

der Welt strahlt ein Licht auf!<br />

Unser Weihnachtsbild hängt ein wenig unscheinbar und wenig<br />

beachtet im Eingangsbereich unserer Pfarrkirche beim Aufgang<br />

zum Kirchturm unterhalb der Empore. Vor 55 Jahren wurde es<br />

zum 70. Geburtstag von Pfarrer Joseph Rupp von der Pfarrgemeinde<br />

erworben. Und dabei gehört es zu den Meisterwerken<br />

der europäischen Malerei. Es ist deutlich zweigeteilt in den himmlischen<br />

Bereich oben und das Geschehen auf Erden unten. Gott ist<br />

im ewigen Lichte. Von ihm geht das Licht aus, das die dunkle Welt<br />

hell macht. Es leuchtet nicht im glanzvollen Rom des Kaisers<br />

Augustus auf, sondern in Bethlehem, draußen vor der Stadt in<br />

einem Stall. Dort ist ein Kind geboren, es ist der Messias, der Herr!<br />

Engel haben es den Hirten verkündet: „Ihr werdet ein Kind finden,<br />

das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.“ (Lk 2,12)<br />

Da sagten die Hirten zueinander: „Kommt, wir gehen nach Bethlehem,<br />

um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ.<br />

So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in<br />

der Krippe lag.“ (Lk 2,15-16)<br />

In den Wochen des Advents wollen wir uns auf das Fest der<br />

Geburt des Herrn nicht nur rein äußerlich, sondern innerlich vorbereiten,<br />

damit es bei uns „Weihnachten“ werden kann, eine stille,<br />

heilige, gottgesegnete Nacht, die hell wird durch das göttliche<br />

Kind in der Krippe.<br />

Ich wünsche Ihnen von Herzen eine gute Adventszeit, ein frohes<br />

Weihnachtsfest und Gottes Segen für das neue Jahr 2010!<br />

Ihr Pfarrer Peter Guggenberger

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