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ERLEBNISDORF
ger, sich auf allen Schanzen als Triumphator feiern zu lassen. Das
war ausgerechnet bei der 50. Jubiläumstournee 2001/2002 der
Schwarzwälder Sven Hannawald, der alle vier Springen gewann.
Ein Athlet jedoch steht als bisher fünfmaliger Gesamtsieger allein
in den Annalen der Tourneegeschichte, es ist der Finne Janne
Ahonen. Zuletzt gewann er vor zwei Jahren, wobei er die beiden
letzten Springen in Bischofshofen für sich entschieden hatte.
Da wurde zum ersten Mal in der Tourneegeschichte nur auf drei
Anlagen gesprungen, da zu starke Winde in Innsbruck die Absage
und Verlegung nach Bischofshofen notwendig gemacht hatten.
Und dieser „schweigsame Finne“, der nach Beendigung dieser
erfolgreichen Saison seinen Rücktritt erklärt hatte, fehlte im Vorjahr
auf den Schanzen der Welt. Nun ist er jedoch wieder dabei
und feiert sein Comeback. Ein Grund für die Rückkehr des 32-Jährigen
sind die Olympischen Spiele. Denn in der Sammlung von
Erfolgen und Triumphen fehlt ihm noch eine olympische Medaille.
Als Weltmeister wurde er schon viermal gefeiert, zweimal mit der
finnischen Mannschaft (1995 und 2003) und im Einzel 1997
(K 90) und 2005 auf der Großschanze in Oberstdorf. Besonders
die Oberstdorfer Anlage liegt ihm, hier gewann er gleich dreimal
hintereinander, die Tournee 2004, die WM und die folgende
Tournee 2005. Wie wird er sich nun wieder schlagen?
Er hat starke Konkurrenz, vor allem in den Österreichern Gregor
Schlierenzauer (Sieger in Oberstdorf 2006), Thomas Morgenstern
(Oberstdorf-Sieger 2007), Wolfgang Loitzl, der amtierende Gesamtsieger
der letzten Saison, der in Oberstdorf Zweiter geworden war
und alle weiteren drei Springen gewann und dem Schweizer
Olympiasieger und Weltmeister Simon Ammann, der im Vorjahr
den ersten Tourneesieg der Eidgenossen in Oberstdorf zustande
gebracht hatte. Die Norweger (mit Anders Jacobsen), die weiteren
Finnen, der Pole Adam Malysz und andere, die in olympischen
Wintern für Überraschungen sorgen könnten, müssen beachtet
werden.
Noch ist er einmalig mit dem Gesamterfolg auf allen vier Schanzen:
Sven Hannawald.
Jubel in der Skisprungarena.
Und was ist von den deutschen Adlern zu erwarten? Hier brachte
der Saisonauftakt in Kuusamo sensationelle Ergebnisse. So sprang
der 18-jährige Pascal Bodmer aus Meßstetten in Baden-Württemberg
hinter Sieger Björn Einar Romören (Norwegen) auf Platz
zwei. Michael Uhrmann (Rastbüchl) wurde Vierter, Michael Neumayer
(Wahl-Oberstdorfer aus Berchtesgaden) 15. Dazwischen auf
Platz 13 Altmeister Martin Schmitt aus Furtwangen. Der 30-jährige
Schmitt überraschte bei der WM in Liberec mit Rang zwei, war
im Vorjahr mit Rang fünf in Oberstdorf bester DSV-Akteur, wurde
in Innsbruck Dritter und beendete die Gesamttournee als Vierter.
Übrigens gewann Martin Schmitt vor nunmehr zehn Jahren
(1998 – 2000) als bisher einziger Teilnehmer dreimal hintereinander
die Tournee-Auftaktkonkurrenzen in Oberstdorf. Trainer Werner
Schuster traut seinen Schützlingen auch diesmal wieder einiges
Trägt mit die deutschen Hoffnungen:
das Nachwuchstalent Pascal Bodmer.
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