Natur wirkt! 2020-2021
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MÜRZER
OBERLAND
ALMENLAND
Die Blüte der Ästigen Graslilie zeigt exakt den Blütenbau der Formel auf der linken Seite.
Die roten Blütenblätter im Diagramm sind hier zwar weiß, doch deutlich wird, dass es
hintere (= äußere) und vordere (= innere) gibt. Zugegeben, von den sechs Staubblättern
sind schon einige abgefallen.
Die drei „geheimen“ Regeln des Blütenbaues
(vgl. Bauplan gegenüber)
PÖLLAUER TAL
SÖLKTÄLER
1. Äquidistanzregel: Die Blätter
am selben Wirtel (= grauer
Kreis) haben stets den selben
Abstand zueinander. Konkret:
Die Mitte der Organe auf einem
Kreis liegt jeweils exakt 120°
voneinander entfernt und bildet
ein gleichseitiges Dreieck.
2. Alternanzregel: Blätter
nebeneinander liegender
Kreise stehen genau auf der
Lücke. Die inneren „Kron-“ und
Staubblätter stehen nicht vor
den äußeren, sondern immer
genau dazwischen. Die Organe
wechseln quasi auf jedem Kreis
ihren Platz.
3. Konstanzregel: Die Anzahl
der Blätter auf verschiedenen
Kreisen ist (häufig) gleich. Wir
haben jeweils 3 + 3 Blütenblätter,
3 + 3 Staubblätter und
3 miteinander verwachsene
Fruchtblätter.
Weitere Beispiele: Die Kreuzblütler
haben einen 4er-Bauplan
(Abstand 90°), die Rosengewächse
einen 5er (Abstand
72°) usw.
Quelle: LÜDER, R. (2015): Grundkurs
Pflanzenbestimmung. – 7. Aufl. Quelle &
Meyer. 541 pp.
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STEIRISCHE
EISENWURZEN
SÜDSTEIERMARK
ZIRBITZKOGEL-
GREBENZEN