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Kulturverein Homburg - Festschrift - web

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Vergangenes mit Heute verbinden – Projekt Mühlen

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trieb zu modernisieren

oder umzustellen und

so auch im 20. Jh. weiterzubestehen.

So wurden

drei kleinere Mühlen

(die Klopfermühle,

Kauthenmühle und

Bender-Förster-Mühle)

zwischen 1890 und

1931 aufgegeben, verkauft und zu Wohnstallhäusern

umgestaltet.

Um 1920 konnten

3 Homburger Getreidemahlbetriebe

modernisiert werden:

die Blanksche Mühle,

die Freundsche

Schlossmühle

und die Weierichsmühle. Sie wandelten

sich mit neuen Walzenstühlen und Elevatoren,

bald auch mit Diesel- und Elektromotoren,

zu leistungsfähigen Kunstmühlen mit einer

jährlichen Mehlproduktion von etwa 40 t.

Diese drei Mühlen liefen noch bis Mitte der

1960er Jahre. Auch in der Papiermühle

schaffte man bereits 1883 eine moderne

Rundsiebmaschine an und stellte radikal auf

Altpapier- statt Lumpenverwertung um. Die

Papiermühle – übrigens eine der drei letzten

zu besichtigenden in Deutschland - setzte den

Schlusspunkt der bemerkenswerten Homburger

Mühlenvergangenheit und schloss als letzte

1975 ihre Tore. Heute ist sie Museum.

Die Sonderausstellung „Wasserkraft – Schau,

was Wasser schafft!“ im Museum Papiermühle

Homburg vom 5.5. - 31.10.2012, die die Mühlen

von Homburg vorstellte, war für sechs Bewohner

Homburgs Anlass, sich in Sachen Stromerzeugung

mit Wasserkraft stark zu machen.

Nach zwei Jahren Genehmigungsverfahren und

engagierter Eigenleistung ging eine Banki-

Turbine mit einer Leistung von durchschnittlich

6 KW im Jahr 2017 in Betrieb. Sie wurde in

die bestehende Bischbachverrohrung unter der

Umgehungsstraße in der ehemaligen Schlucht

eingebaut. Die umweltfreundliche Nutzung

der Wasserkraft wurde so in Homburg wiederbelebt.

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