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Ein Leben für die Historie – Heinz Otremba und Otto Blank
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Ein Leben für die Historie –
Heinz Otremba und Otto Blank
Von Günter Reinwarth
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Heinz Otremba – Retter von
Schloss Homburg
„Heinz Otremba hat
seine Fähigkeiten und
Begabungen in unsere
Arbeit eingebracht
und uns reich beschenkt“,
schrieb der
Kolpingverein Würzburg
in einem Nachruf
anlässlich des Todes
seines verdienten Mitglieds. Nicht treffender
könnten die großen Verdienste auch für den
Ehrenvorsitzenden des „Kulturvereins Schloss
Homburg“ gewürdigt werden. Als „Retter des
Schlosses“ hatte eine Zeitung den langjährigen
„Frontman“ des „Vereins zur Rettung von
Schloß Homburg“ genannt. Sein Nachfolger als
Vorsitzender, Lothar Huller, wurde noch deutlicher:
Heinz Otremba habe mit „unermüdlichem
Einsatz und Ideenreichtum dazu beigetragen,
dass das stark vom Verfall bedrohte Homburger
Schloss in Zusammenarbeit mit der politischen
Gemeinde Triefenstein wieder mit Leben
erfüllt werden konnte“.
Der in seinem Ruhestand in Werneck lebende
Ehrenvorsitzende sah in der Restaurierung des
Homburger Wahrzeichens eine Lebensaufgabe,
die er mit großem Einsatz und ständigen
Aktivitäten mit Leben erfüllte. Heinz Otremba
war der Motor einer denkmalpflegerischen Erfolgsstory
im Rahmen der Aktion „Ein schönes
Schloss für Homburg“. Viele kulturelle Veranstaltungen,
Spendenaktionen sowie der Verkauf
von Bausteinen begleiteten das verdienst-
volle Wirken Heinz Otrembas. Sein Einsatz galt
auch einem schöneren Umfeld des Homburger
Wahrzeichens. Zusammen mit fleißigen Vereinsmitgliedern
und dem Marktheidenfelder
Architekten Willi Müller brachte Heinz Otremba
unter anderem die Sanierung des Gebsattelschlosses,
der Burkardusgruft, des Bergfrieds,
eines Wappensteins, von zwei Brunnen sowie
des Stucksaals und des Bildstocks St. Michael
auf den Weg.
In Heinz Otrembas Vita bleibt nachzutragen,
dass er im Oktober 1945 zusammen mit seiner
Mutter und vier kleinen Geschwistern nach
Homburg gekommen und hier von der Bevölkerung
überaus freundlich aufgenommen
worden war. Später hatte es ihn beruflich nach
Würzburg verschlagen, wo er bis zum Verlagsdirektor
der Fränkischen Gesellschaftsdruckerei
aufgestiegen war.
Otto Blank – seinem „liabs
Homerich“ in Treue verbunden
Wer heute in Homburgs kulturhistorischer Vergangenheit
blättert, wird immer wieder dem
Namen Otto Blank begegnen. Der weithin bekannte
Pädagoge und
Dichter wurde 2012
im gottgesegneten Alter
von 90 Jahren in
Würzburg zu Grabe
getragen. Sein „liabs
Homerich“ hatte ihn
ein Leben lang begleitet
und zu vielen Beiträgen
über sein Heimatdorf, seine Menschen
und seine Geschichte animiert. Der Name Otto
Blank war in Franken nicht unbekannt. In Zeitungen,
Zeitschriften, Büchern, Kalendern und
anderen Publikationen war der Homburger
Historiker eine feste Größe.