Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2020

VORWORT
Corona-Pandemie hält auch
die Sportwelt in Atem
Liebe Mitglieder des DRS,
liebe Freundinnen und Freunde des Rollstuhlsports,
die augenblickliche Entwicklung in der gesamten Welt ist
aufgrund der Corona‐Pandemie mehr als bedenklich und
bedrohlich. Fast täglich erreichen uns über die Medien
neue Hiobsbotschaften. Die Ereignisse überschlagen sich
in ihrer Darlegung und noch lange ist der Höhepunkt
nicht erreicht und kein Ende absehbar. Unser aller Leben
ist bedroht. Wir hoffen alle, dass die Verantwortlichen
der Politik und des Gesundheitswesens sinnhafte Maßnahmen
treffen können, um Schlimmeres zu verhindern.
Willi Lemke
DRS-Ehrenpräsident
Heute, Ende März 2020 scheint es nun so, als wenn dieses Bewusstsein nun endlich auch das
IOC und das IPC erreicht hat. Hier ist bislang das Verhalten der verantwortlichen Entscheider
nicht verständlich und kann in keinster Weise toleriert werden. Natürlich ist die Absage oder
das Verschieben von sportlichen Weltereignissen ein logistischer und ökonomischer Kraftakt.
Das kann sich jeder vorstellen. Trotzdem sind die phrasenhaften Aussagen zur aktuellen
Lage jämmerlich zu nennen. Wir als DRS‐Vorstand sehen dies mehr als kritisch. Die Rücksprache
und der Dialog mit vielen DRS‐Athlet*nnen der möglichen deutschen Delegation des
Nationalen Paralymischen Kommitees / DBS sprechen in der Mehrheit eine eindeutige Sprache:
Eine Absage / Verlegung der Paralympics wird gefordert.*
Dass diese bedrohliche Krise auch die Tätigkeitsbereiche des DRS erfasst hat, ist logisch. Der
DRS hat (Stand 20.03.) alle Veranstaltungen mit eigenem Veranstaltungsrecht, alle Gremientreffen
und alle Projekttätigkeiten bis Ende Mai abgesagt und lässt diese Aktivitäten ruhen.
Diese dringliche Empfehlung gilt auch für Mitgliedervereine, die Gruppenveranstaltungen
aussetzen sollten.
Diese Entscheidung ist präventiv gefallen. Ich darf mich an dieser Stelle bei den Fachbereichen
und Sportarbeitsgemeinschaften bedanken, die umgehend entsprechende Maßnahmen
eingeleitet haben. Es ist überall zu beobachten, dass trotzdem die Gremienarbeit nicht eingestellt
wird, sondern sich Umsetzungen und Treffen per Videokonferenzen realisieren lassen.
Die DRS‐Medien werden laufend über weitere Entwicklungen berichten.
Trotz aller negativen Meldungen sei es mir erlaubt auf die Tatsache hinzuweisen, dass eine
langjährige Wegbegleiterin des Rollstuhlsports in den wohlverdienten sportlichen Ruhestand
gegangen ist. Die langjährige Fachbereichsvorsitzende Ira Ziegler hat die Verantwortung
im Fachbereich Fechten an ihre Nachfolger übergeben. Wir können nur Anerkennung
und Dank aussprechen für diese langjährige ehrenamtliche Tätigkeit, die für diese Sportart
Grundlagen und Zukunftsvisionen geschaffen hat. Liebe Ira, vielen Dank!
Prof. Dr. Joachim Breuer
DRS-Ehrenpräsident
Kooperationspartner
Bleiben Sie gesund!
Ulf Mehrens
GEMEINSAM AKTIV!
*Das Vorwort ist vor der Entscheidung der
Paralympics-Verschiebung erstellt worden.
Wir möchten es trotzdem zur Kenntnis
geben, damit die damit verbundenen
Intentionen deutlich werden. Der Vorstand
begrüsst ausdrücklich die nun erfolgte
Verschiebung der Spiele in das Jahr 2021.
Leider ist diese Entscheidung viel zu spät
getroffen worden.
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