Ditjes un` Datjes 2014
Kleine Borkumer Geschichten
Kleine Borkumer Geschichten
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Nordseebad Borkum<br />
<strong>2014</strong><br />
Kleine Borkumer Geschichten zum Zeitvertreib
seit 1888<br />
Mehr als Nostalgie ...<br />
Tag der<br />
offenen Tür<br />
Samstag, 09.08.14<br />
Nostalgische Sonderfahrten mit Bus und Bahn<br />
Schiffsausflüge<br />
Wattwanderungen<br />
und vieles mehr<br />
Tickets & Service am Bahnhof<br />
Telefon: 0 49 22/30 90<br />
info@borkumer-kleinbahn.de<br />
www.borkumer-kleinbahn.de<br />
www.facebook.de/BorkumerKleinbahn
<strong>Ditjes</strong><br />
<strong>un`</strong><br />
<strong>Datjes</strong><br />
<strong>2014</strong><br />
Kleine Borkumer Geschichten zum Zeitvertreib<br />
Zur Abgabe an Gäste und Insulaner<br />
des Nordseeheilbades Borkum<br />
- Schutzgebühr -<br />
Herausgegeben vom Borkumer Werbe-Service<br />
Inh. K.-H. Richter - Franz-Habich-Str. 23 - 26757 Nordseebad Borkum<br />
Tel. 0 49 22 / 910 236 Fax: 0 49 22 / 87 37 082<br />
E-Mail: mail@ditjes-un-datjes.de<br />
Klimaneutral gedruckt bei<br />
Rautenberg Druck GmbH - 26789 Leer<br />
Kein Teil dieses Heftes darf ohne Genehmigung in irgendeiner<br />
Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme<br />
verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
· Qualität und Frische –<br />
preiswert und gut!<br />
· Obst und Gemüse zu<br />
aktuellen Tagespreisen<br />
· Milchprodukte &<br />
Käsespezialitäten<br />
· Großes Wein- &<br />
Spirituosen-Sortiment<br />
· Getränkefachhandel –<br />
Bierverlag<br />
Inh.: Gerhard Brantjes<br />
Hindenburgstraße 54<br />
Telefon: 0 49 22 - 10 20<br />
· Fleisch in Top-Qualität<br />
in unserer hauseigenen Fleischerei!<br />
z. B. Frisch-Gefl ügel, Salate & Wurst –<br />
z.T. aus eigener Herstellung<br />
Telefon Fleischerei:<br />
0 49 22 / 7131<br />
Urlaub im Haus<br />
„Isern Hörns“<br />
G. u. K. Brantjes ·<br />
Hindenburgstr. 54,<br />
26757 Borkum ·<br />
Telefon 0 49 22 - 10 20<br />
• Komfort-Ferienwohnungen<br />
für 2 – 5 Personen<br />
• Sonderpreise außerhalb<br />
der Ferienzeiten<br />
• Ganzjährig geöffnet<br />
• Hausprospekt<br />
2
VORWORT<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Wir freuen uns jedes Jahr wieder, wenn treue Leser im Frühjahr<br />
fragen: „Gibt es schon das neue <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong>?“ Das zeigt<br />
uns das große Interesse an dem kleinen Heftchen, von dem Sie in<br />
diesem Moment die 32. Ausgabe in Händen halten.<br />
An dieser Stelle möchten wir allen Danken, die uns immer wieder<br />
mit Geschichten, Anekdoten, Bildern und Auskünften unterstützen.<br />
Und natürlich unseren Inserenten, ohne die die kostenlose<br />
Herausgabe dieses Heftes nicht möglich wäre.<br />
Bei der Durchsicht älterer Hefte ist es an Hand der Anzeigen<br />
interessant zu sehen, welche Betriebe im Laufe der Jahre den<br />
Betrieb eingestellt haben – oder auch schon im ersten Heft<br />
von 1983 geworben haben. Manchmal hat der Besitzer oder<br />
Inhaber gewechselt, aber die Anzeige im „<strong>Ditjes</strong>“ – wie es oft<br />
kurz heißt – ist geblieben. Seit 2004 vierfarbig gedruckt und in<br />
diesem Jahr erstmals „klimaneutral“, das heißt, die durch die<br />
Produktion entstehenden CO2-Emmissionen werden durch ein<br />
Klimaschutzprojekt ausgeglichen.<br />
Wir hoffen, dass wir mit der diesjährigen Auswahl wieder Ihren<br />
Geschmack getroffen haben und wünschen Ihnen viel Spaß beim<br />
Lesen des neuen „<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong>“ <strong>2014</strong>.<br />
Ihre Familie Richter<br />
und Mitarbeiterinnen<br />
Umschlagbild: Stefanie Byl<br />
3
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Schiff in Not<br />
Geblättert in den Jahrbüchern der DGzRS nach dem letzten Weltkrieg<br />
Von Jan Schneeberg<br />
Als die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger am 29. Mai<br />
1865 in Kiel als Zusammenschluss vieler lokaler Vereine gegründet wurde,<br />
existierte die Rettungsstation Borkum - gefördert durch den Steuerinspektor<br />
Breusing aus Emden - bereits einige Jahre. Die Geschichte des<br />
Rettungswesens im deutsch-niederländischen Seegebiet wird ausführlich<br />
in den beiden Bänden „Untergang vor Borkum“ beschrieben. Die umfangreichen<br />
und reichlich bebilderten Bücher sind im örtlichen Fachhandel<br />
und an der Kasse des Heimatmuseums erhältlich.<br />
Das Heimatmuseum „Dykhus“ auf der Nordseeinsel Borkum präsentiert<br />
in einer bemerkenswerten Ausstellung mit unzähligen originalen Exponaten<br />
die wechselvolle Chronik der Seenotrettung, von dem kleinen<br />
Ruderrettungsboot bis zum modernen Seenotkreuzer.<br />
In den sehr informativen Jahrbüchern der DGzRS sind die wichtigsten<br />
Einsatzfahrten und die Neuanschaffungen<br />
aufgelistet. So wird berichtet,<br />
das im Jubiläumsjahr 1890 nach<br />
25jähriger Tätigkeit durch freiwillige<br />
Helfer, die Tag und Nacht zur<br />
Verfügung standen, bereits 1.772<br />
Menschen aus Seenot gerettet<br />
„Untergang vor Borkum“<br />
ist im örtlichen Buchhandel<br />
und an der Kasse<br />
des Heimatmuseums erhältlich.<br />
Band I 34,90 €<br />
Band II 39,90 €<br />
4
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
werden konnten. Von Memel im Osten bis zur Insel Borkum im Westen<br />
erstreckten sich 111 Rettungsstationen, auf denen die 1886 gestiftete und<br />
international anerkannte Flagge der DGzRS, das rote Hansekreuz im weißen,<br />
schwarz umrandeten Feld wehte.<br />
Obwohl die humanitäre Gesellschaft viele Erfolge vorweisen konnte,<br />
verzeichnen die Chroniken auch schwere Rückschläge. Durch die<br />
Inflation nach dem I. Weltkrieg dezimierten sich die Geldmittel sehr<br />
stark und während des II. Weltkrieges verlor man viele Fahrzeuge und<br />
Rettungseinrichtungen. 56 Stationen gehörten nach 1945 nicht mehr zur<br />
Organisation, aber bereits ein Jahr nach Kriegsende waren an der deutschen<br />
Nordseeküste und an der Westküste der Ostsee die hauptsächlichen<br />
Rettungsstationen wieder besetzt.<br />
„Seit dem Jahre 1944 war es uns nicht mehr möglich einen Bericht<br />
über die Arbeit der Gesellschaft herauszugeben.“, teilte die Hauptverwaltung<br />
im Mai 1947 mit. 722 Menschen konnten 1945 aus Seenot<br />
gerettet werden, die höchste Zahl seit Bestehen der DGzRS. Ein Jahr<br />
später waren es 364 Personen. Ein neues Aufgabengebiet war in jener<br />
FRANK WEBER<br />
Am Südpier 8 • 26757 Borkum<br />
Tel. 04922-1656<br />
Dieseltankstelle<br />
Heizöl<br />
Dieselbelieferung f. Baustellen<br />
Herstellen/Pressen<br />
von Hydraulikschläuchen<br />
Burkana-<br />
Hafen<br />
Schiffsbebunkerung<br />
E-Mail: borkumbunker@web.de<br />
Belieferung und Versorgungsorganisation für Schiffe<br />
5
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Zeit der Eisnotdienst, da die kleinen und wendigen Rettungsboote mit<br />
ihrem geringen Tiefgang die einzigen Fahrzeuge waren, die bei dem<br />
Eisgang die Verbindung zwischen dem Festland und den vorgelagerten<br />
Inseln aufrecht erhalten konnten. So wurden allein im Dezember 1946<br />
nahezu 400 Personen und über 35.000 Kg an Lebensmittel und Arzneien<br />
sowie Post befördert, ferner Ärzte und Krankentransporte übernommen<br />
und dadurch der vom Festland völlig abgeschnittenen Inselbevölkerung<br />
tatkräftig geholfen.<br />
Minen und Munition<br />
Neben dem Kampf gegen die Naturgewalten, wie Eis, Nebel und Sturm<br />
gab es noch eine viel größere „unsichtbare“ Gefahr durch nicht völlig<br />
geräumte Minenfelder und abgetriebene Minen, die unter der Wasseroberfläche<br />
in küstennahen Gewässern trieben. So befand sich am 20. November<br />
1947 das Motorrettungsboot „Hamburg“ auf der Fahrt von der<br />
Einsatzposition bei Ording an der Westküste von Schleswig-Holstein<br />
nach dem Stützpunkt Büsum. Das Schiff kam nie an. Eine umfangreiche<br />
Suchaktion mit den Rettungsbooten der Nachbarstationen blieb erfolglos.<br />
Lediglich ein Rettungsring wurde gefunden sowie Schiffs- und Masttrümmer.<br />
Wahrscheinlich ging die „Hamburg“ durch Berührung mit einer<br />
Treibmine verloren und riss drei verdiente Rettungsmänner mit in den<br />
Tod.<br />
Im Archiv des Heimatvereins der Insel Borkum findet sich ergänzend das<br />
Protokoll einer Verhandlung vor dem Seeamt Emden am 30. März 1953.<br />
Am 30.01.2011 wurde nördlich des FKK-Strandes auf Borkum diese Ankertaumine<br />
aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Sie wurde vor Ort durch Sprengung unschädlich<br />
gemacht. Die Detonation war bis ins niederländische Groningen mess- und hörbar.<br />
6
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Nach Aussagen von Zeugen kam der Fischkutter „Westerems“, Eigentümer<br />
Johann Byl, Borkum, vom Munitionsfischen zurück in den Hafen<br />
von Norderney. Die aufgefischte Munition lud man zuvor auf Borkum<br />
ab. Im Inselhafen wurde das Netz hochgehievt und ausgeschüttelt, um<br />
es von den darin steckengebliebenen Steinen, Dreck und Resten von<br />
Holzteilchen zu reinigen. Anschließend wollten der Schiffer Heinrich<br />
Nordmann und sein Bestmann, ein erfahrener Matrose, das Netz überprüfen<br />
und ausbessern. Plötzlich fiel ein Gegenstand aus dem Netz an Deck<br />
vor die Füße des Schiffers, eine Detonation erfolgte und Nordmann erlitt<br />
eine Sprengverletzung am rechten Unterschenkel, eine Brandwunde am<br />
Oberschenkel und Verletzungen am Daumen und am kleinen Finger der<br />
linken Hand. In der Nähe befanden sich mehrere Fischkutterbesatzungen,<br />
die den Verletzten sofort in das Krankenhaus nach Norden brachten. Der<br />
Verunglückte konnte nach einiger Zeit wieder als arbeitsfähig entlassen<br />
werden. Das Seeamt vermutete, dass ein Sprengkörper im Netz hängengeblieben<br />
war und betonte: „Das Munitionsfischen ist eine gefahrvolle<br />
Tätigkeit und erfordert ein wachsames Auge aller Beteiligten, um die<br />
Ostfriesische Spezialitäten<br />
Tee - Geschenkartikel - Sanddornprodukte<br />
Inh. Tanja Wolthausen<br />
Wir bieten Ihnen in Qualität, Frische<br />
und Originalität ein vielfältiges Programm<br />
• Originelle Geschenkideen<br />
• Ostfriesische Teespezialitäten<br />
• mehr als 100 ausgesuchte Teesorten<br />
Franz-Habich-Str. 21 ~ 26757 Borkum<br />
Tel./Fax 0 49 22 - 10 91<br />
E-Mail: wolthausen@online.de<br />
www.tee-borkum.de mit Online-Shop<br />
7
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Gefahrenquelle weitgehend<br />
einzuschränken“.<br />
Zu den am häufigsten alarmierten<br />
Seenotrettungsstationen<br />
an der deutschen Küste gehört<br />
auch die Insel Borkum. Hier<br />
war seit 1944 das 14,5 m lange<br />
Einschraubenboot „Borkum“<br />
stationiert.<br />
8<br />
Auf den Leitdamm<br />
aufgelaufen<br />
Eine dramatische Situation schilderte der<br />
Vormann Wilhelm Eilers. Am 4. März 1948 um 17 Uhr meldete der<br />
Besitzer der Reedeschänke Hendrik (Hinni) Aikes telefonisch, er höre<br />
ununterbrochen Gefahrensignale<br />
und vermute, dass sich<br />
ein Schiff in Seenot befinde.<br />
Bei leichter Ost-Nord-Ost<br />
Brise herrschte sehr starker<br />
Nebel. Das Motorrettungsboot<br />
„Borkum“ lief sofort zur<br />
Hilfeleistung aus. Schnell<br />
fand man in der Fischerbalje<br />
das Fahrgastschiff „Kaiser<br />
Wilhelm II“, (Foto nächste<br />
Seite) von Emden nach<br />
Borkum unterwegs, auf den<br />
Leitdamm aufgelaufen mit<br />
15 Grad Backbord-Schlagseite.<br />
Das Achterschiff war<br />
bis zum Maschinenschott<br />
voll Wasser und es bestand die Gefahr einer Kesselexplosion. Das<br />
Rettungsboot ging sofort längsseits und nahm nacheinander insgesamt<br />
109 Fahrgäste – unter ihnen 59 Kinder – sowie drei Personen von der
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Kantine an Bord. „Die<br />
Übernahme erfolgte in<br />
der Reihenfolge Kinder,<br />
Frauen, Männer“. Auch<br />
das Handgepäck wurde<br />
übernommen.<br />
Während die „Borkum“<br />
in den Neuen Hafen<br />
einlief, kam das MRB<br />
„Juist“ zu Hilfe und<br />
übernahm einige Eilgüter<br />
sowie Milch und Schweine. Das Borkumer Rettungsboot lief wieder<br />
zu dem Havaristen und fand den Dampfer mit noch mehr Schlagseite und<br />
ständig steigendem Wasser im Achterschiff. Die Borkumer Kleinbahn<br />
konnte die im Hafen liegenden Frachtfahrzeuge zur Bergung der Stückgüter<br />
einsetzen. Der Bergungsschlepper „Titan“ war bei der Unglücksstelle<br />
vor Anker gegangen und brachte eine Pumpe an Bord. Da das<br />
Licht ausgefallen war, unterstützten die beiden Rettungsboote durch zwei<br />
starke Scheinwerfer die Arbeiten. Um 21.30 Uhr wurde das Arbeitskommando<br />
und die eingesetzten Frachtfahrzeuge durch den dichten Nebel<br />
zurück zum Hafen gelotst. Die „Borkum“ blieb auf Bitten des Kapitäns<br />
und des technischen Betriebsleiters der Borkumer Kleinbahn über Nacht<br />
9
Bei uns geht Ihre Spende<br />
garantiert nicht unter.<br />
freiwillig • unabhängig • spendenfinanziert<br />
www.seenotretter.de<br />
Wir bedanken uns für die kostenlose Veröffentlichung unserer Anzeige.<br />
10<br />
Danke.
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
bei dem Dampfer, um die Lichtversorgung aufrecht zu erhalten. Für das<br />
Schiff mit jetzt 30 Grad Schlagseite bestand die Gefahr des Kenterns.<br />
Am frühen Morgen des nächsten Tages wurden neue Pumpen zur Unfallstelle<br />
gebracht. Gegen 7 Uhr lotste das Rettungsboot „Borkum“ den<br />
gleichfalls an der Bergung helfenden Fischkutter „Anna Margareta“,<br />
dessen Kompassanlage unklar war, in den Hafen. Beide Rettungsboote<br />
blieben zur allgemeinen Sicherung bei der Unfallstelle und übernahmen<br />
verschiedene Hilfeleistungen und Fahrten zwischen dem Bergungsschlepper<br />
und dem Havaristen.<br />
Am frühen Abend wurde der Dampfer wieder flott. Eine Schleppverbindung<br />
zur „Titan“ wurde hergestellt. Wegen des starken Nebels war<br />
ein Einlaufen in den Borkumer Hafen unmöglich. Am nächsten Morgen<br />
setzte man in Absprache auf dem Molenkopf einen Mann ab, der laufend<br />
Nebelsignale mit der Glocke gab. So gelang es dem Motorrettungsboot,<br />
den Schlepper mit dem Havaristen in den Hafen zu lotsen und beide<br />
Fahrzeuge bis an die Pier zu bringen. Das Fahrgastschiff „Kaiser Wilhelm<br />
II“ wurden am gleichen Abend von den beiden Rettungsbooten zur<br />
Abdichtung des Lecks im Hafen auf Grund gesetzt.<br />
Vormann Eilers abschließend: „Damit war ein 50stündiger, fast pausenloser<br />
Einsatz der beiden Rettungsboote, erschwert durch Dunkelheit und<br />
fast undurchdringlichem Nebel, erfolgreich beendet.“<br />
Beliebter Treffpunkt,<br />
direkt in der Fußgängerzone<br />
Alle Gerichte auch<br />
zum Mitnehmen!<br />
Der Treffpunkt für<br />
Durchgehend warme<br />
Gäste Küche und von Borkumer!<br />
10 – 24 Uhr!<br />
Durchgehend Kein Ruhetag! warme Küche!<br />
• Schlemmerfrühstück<br />
Frühstück à la carte!<br />
• Pizza und Pasta<br />
• American Burger<br />
• Fischgerichte<br />
• Frische Salate<br />
Franz-Habich-Str. Franz-Habich-Straße 18 - Inh. Christophe 18 · Tel.: 22Albisser 25 · www.hauptsachen.de<br />
- Tel. 04922 - 9247900<br />
11
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Vormann Wilhelm Eilers berichtete ebenfalls von einer Einsatzfahrt am<br />
5. Januar 1950. Nach Einbruch der Dunkelheit wurden von der Insel ein<br />
aus drei weißen Raketen bestehendes Notsignal gesichtet. Auch die Seenotfunkstelle<br />
meldete, dass der Tonnenleger „Wilhelmshaven“ ebenfalls<br />
die Signale gesehen habe. Mit den freiwilligen Helfern des Rettungsdienstes<br />
fuhr das Motorrettungsboot „Borkum“ in Richtung der niederländischen<br />
Inseln. Mit scharfen Nachtgläsern wurde aufmerksam die See<br />
abgesucht. Ein schwaches weißes Licht erschien am Horizont.<br />
Es war die Jacht „Grey Fox“ aus Hamburg mit sieben Menschen an<br />
Bord, darunter eine Frau und ein neunjähriger Junge. Das Schiff war<br />
am Vormittag von Borkum ausgelaufen und bei der abendlichen Rückkehr<br />
auf Grund gelaufen. Zwei junge Männer wollten mit dem kleinen<br />
Beiboot das Fahrwasser durch Loten erkunden. Das leichte Dingi schlug<br />
voll Wasser und sackte weg. Von der Jacht aus konnte man nichts anders<br />
tun, als Rettungsringe zuzuwerfen, die aber durch die Strömung sofort<br />
abtrieben. Die beiden Männer verschwanden in der Finsternis. Alles<br />
Rufen blieb erfolglos.<br />
Durch den steigenden Flutstrom war die Jacht im Laufe der darauffolgenden<br />
Stunden wieder vom Grunde freigekommen. Man hatte aber<br />
sofort Anker geworfen, weil die Einfahrt in die Ems bei schlechter Sicht<br />
wegen der vielen Sandbänke für Unkundige äußerst schwierig war und<br />
man außerdem an der Unfallstelle bleiben wollte, in der schwachen<br />
Hoffnung, die Vermissten doch noch wiederzufinden. Sofort machte sich<br />
das Rettungsboot Borkum auf die Suche und fuhr ständig Kreise, um mit<br />
den Scheinwerfern die See abzusuchen. Es wurde nichts gefunden. In<br />
Übereinstimmung mit der Seenotzentrale – damals noch in Cuxhaven –<br />
brach man die Aktion ab und schleppte die Jacht zur Sicherheit in den<br />
Borkumer Hafen, weil neues Unwetter drohte.<br />
Am frühen Morgen des nächsten Tages lief das MRB Borkum wieder<br />
aus, um die Emsmündung nach den beiden Vermissten abzusuchen. Es<br />
war vergeblich. Etwas später erhielt Vormann Eilers die Nachricht, dass<br />
das kleine Beiboot und zwei Rettungsringe am Strand angetrieben waren.<br />
Die beiden jungen Männer wurden nicht gefunden.<br />
12
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Hilfeleistung für Fährdampfer<br />
In der Chronik des Jahres<br />
1950 findet sich ein kleiner<br />
Bericht mit der Überschrift<br />
„Hilfeleistung für Fährdampfer“<br />
Der Fährdampfer „Rheinland“<br />
hatte am 29. August<br />
mit über 400 Borkumer<br />
Schulkindern an Bord um<br />
19.40 Uhr Emden mit dem<br />
Ziel Borkum verlassen. Als<br />
er um Mitternacht noch nicht eingetroffen war, herrschte große Unruhe<br />
auf der Insel. Der stürmische Westnordwestwind erreichte in Böen 9<br />
bis 10, und durch schwere Regenschauer war die Sicht zeitweise sehr<br />
schlecht. Außerdem war durch das Erlöschen der Ansteuerungstonne<br />
Fischerbalje W 63 das Einlaufen für den Dampfer gefährlich. Die Seenot-<br />
Haus Onnenga<br />
Verbringen Sie ihren Urlaub in<br />
unserer 40 qm großen, gemütlich<br />
eingerichteten Ferienwohnung<br />
mit zwei separaten Schlafräumen<br />
für 2 Personen und einer<br />
22qm großen Dachterrasse.<br />
Anfragen an:<br />
Anja Onnenga Jakob-van-Dyken-Weg 3<br />
26757 Borkum - Tel.: 0 49 22- 9 24 97 08<br />
E-Mail: a.onnenga@haus-onnenga.de<br />
www.haus-onnenga.de<br />
13
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
funkstelle Borkum informierte deshalb den auf Reede liegenden Lotsendampfer<br />
„Emden“ und gleichzeitig den Vormann der Rettungsstation.<br />
Um 0.50 Uhr lief das Rettungsboot aus und erhielt funktelefonisch von<br />
dem Lotsendampfer Nachricht, dass die „Rheinland“ wieder emsaufwärts<br />
gelaufen sei. Nun richtete das Rettungsboot seine Schweinwerfer<br />
senkrecht nach oben, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Bei<br />
Tonne D 1 traf es den Dampfer an und wurde von den Fahrgästen durch<br />
freudige Zurufe begrüßt. Gelotst von dem Rettungsboot, das die Ansteuerungstonne<br />
anstrahlte, konnte die „Rheinland“ nunmehr nach Borkum<br />
einlaufen und die Kinder, die am vorhergehenden Tage um 6 Uhr früh<br />
Borkum verlassen hatten, um 3.15 Uhr landen.<br />
Bekannte Sammelschiffchen<br />
Im Jahrbuch 1950 ist zu lesen: „Unsere durch Jahrzehnte bewährten<br />
Sammelschiffchen, deren Herstellung lange Zeit nicht möglich war,<br />
konnten wieder zur Ausgabe gelangen und brachten 4.000 DM.“ - Die<br />
Gesellschaft finanziert sich bis heute aus Spenden, wobei die 32 cm<br />
langen rot-weißen Sammelschiffchen eine große Rolle spielten. Wer<br />
diese „Klingelbeutel der Seefahrt“ 1875 entwarf, ist unbekannt. Der erste<br />
Hersteller orientierte sich wahrscheinlich an die elegante Linienführung<br />
der damaligen Rettungsboote. Zuerst war der Grundstoff für die Sammelschiffchen<br />
Holz, danach Blech, seit 1967 ist es Kunststoff. Sie stehen in<br />
Kiezkneipen, in Friseursalons oder in der weltberühmten David-Wache in<br />
Hamburg und sogar in einer Tanzschule in Australien. Und die Deutsche<br />
Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger garantiert bis zum heutigen<br />
Tage:<br />
Bei uns geht ihre Spende garantiert nicht unter!<br />
14
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Franz-Habich-Str. 10 - 26757 Borkum<br />
Tel. 0 49 22 - 47 83<br />
15
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Schneewittchen war blond...<br />
...und eine Grafentochter aus Ostfriesland<br />
Von Ocke Aukes<br />
Schneewittchen ist eines der bekanntesten Märchen der Gebrüder<br />
Grimm. Sie schreiben: „...ihr Haar, schwarz wie Ebenholz“. Aber das<br />
ist nur die halbe Wahrheit, denn Wissenschaftler haben herausgefunden,<br />
dass die Gebrüder ihre Märchen öfter überarbeitet haben. In ihrer allerersten<br />
Handschrift steht noch, dass Schneewittchen Augen hatte, schwarz<br />
wie Ebenholz und Haare von gelbem Glanz, also blond.<br />
Ein Forscher aus Hessen, Eckhard Sander, hat sich mit dem Thema<br />
befasst. Er hat herausgefunden, dass Schneewittchen die Tochter des<br />
Grafen van Waldeck war. Sander hat im Staatsarchiv von Bad Wildungen<br />
Dokumente gefunden, darunter eines über „Das Fräulein Margaretha van<br />
Waldeck (geb. 1533 gestorben März 1554 in Brüssel). Margarethas Mutter<br />
hieß ebenfalls Margaretha und war eine geborene Cirksena. Sie kam<br />
aus Emden. Sie hatte ihrer Tochter das schöne Aussehen und das blonde<br />
Haar vererbt. Margarethas Vater, Philipp IV. von Waldeck war drei Mal<br />
verheiratet. Zuerst mit Margaretha Cirksena, dann mit Catharina von<br />
Holzfeld von Elben und später mit Jutta von Isenburg-Grenzau. Catharina<br />
war „Schneewittchens“ Stiefmutter.<br />
16
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Doch es gibt noch mehr Anhaltspunkte, dass die Gebrüder Grimm dieses<br />
Mädchen im Sinn hatten, als sie ihr Märchen niederschrieben.<br />
In der Nähe von Bad Wildungen liegt das Dorf Burgfreiheit und dort gab es<br />
früher Bergwerke. Zu dieser Arbeit wurden gerne kleine Männer genommen,<br />
die besser in die Stollen passten. Es heißt, dass Schneewittchen lieber<br />
bei diesen guten Männern saß, als bei ihrer Stiefmutter.<br />
Als Margaretha 16 Jahre alt war schickte ihr Vater sie nach Brüssel an den<br />
kaiserlichen Hof, als Zofe für Königin Maria von Böhmen und Ungarn. An<br />
dem kaiserlichen Hof lernte Margaretha Prinzen und Adelige kennen. Unter<br />
anderem Philipp II. Er war der einzige legitime Sohn von Kaiser Karl<br />
und wurde später König von Spanien. Als Gerüchte umgingen, Margaretha<br />
und Philipp, der Thronfolger, würden miteinander anbändeln erkrankte sie<br />
urplötzlich und verstarb. Ob sie vergiftet wurde, ist nicht überliefert, doch<br />
es ist anzunehmen.<br />
Und: Von Hessen aus liegt Brüssel „hinter den sieben Bergen.“<br />
Nachzulesen in: Schneewittchen. Blonde Tochter einer Adligen aus Ostfriesland.<br />
Eine historische Spurensuche von Gudrun Anne Dekker.<br />
Restaurant<br />
Südhauk<br />
Geöffnet: 11:30 - 13:45 Uhr<br />
und 17:00 - 21:30 Uhr<br />
gutbürgerliche Küche<br />
vielfältige Tagesangebote<br />
einladende Sonnenterrasse<br />
gemütliche Atmosphäre<br />
Auf Ihren Besuch freuen sich<br />
Erni und Susanne & Team<br />
Restaurant Südhauk - Süderstr. 69 - 26757 Borkum<br />
Telefon: 0 49 22 - 93 28 55<br />
17
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Die Kunst der Steuerleute<br />
Wertvolles historisches Arbeitsbuch<br />
zur Navigationsschule dem Heimatverein übergeben<br />
Von Jan Schneeberg<br />
In dem lesenswerten Buch „Aus Borkums Vergangenheit“ (erhältlich an<br />
der Kasse des Heimatmuseums oder im örtlichen Buchhandel) schildert<br />
der Autor Hans Teerling (1911 - 1990), versierter Kenner der Inselgeschichte<br />
und langjähriger Leiter des Museums, nicht nur spannende<br />
Berichte aus der Zeit des Walfanges, sondern betrachtet auch ausführlich<br />
das bescheidene Leben der Bewohner.<br />
In dem Kapitel „Schule“ schreibt Teerling unter anderem: Es bestand<br />
eine alte gräfliche Verordnung, dass der Unterricht vom Pastor durchzuführen<br />
sei, der im wesentlichen in der Unterweisung in biblischer<br />
Geschichte, im Katechismus und im Erlernen von Psalmen und Gesängen<br />
bestand. Nun gab es unter den Borkumern eine Reihe von Schiffern, welche<br />
die Bedeutung der Kenntnisse und Fertigkeiten im Lesen, Schreiben<br />
und Rechnen für das berufliche Fortkommen erkannten. Sie bemängelten<br />
die ungenügende schulische Ausbildung und waren weitsichtig genug,<br />
Abhilfe zu schaffen. Die Inselbewohner bemühten sich um die Anstellung<br />
eines Lehrers.<br />
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts kam Jan Eyben auf die Insel, ein in<br />
jeder Hinsicht kluger und erfahrener Mann. Er hat durch sein schulisches<br />
Wirken viele Borkumer befähigt später führende Stellungen an Bord der<br />
Walfangschiffe einzunehmen. Auch in seiner „Beschreibung des Für-<br />
Appartements und Ferienwohnungen<br />
Wohnungen in Top-Lage direkt<br />
am Strand mit Dünen- oder Meerblick!<br />
18<br />
Anfragen an: Familie Leidheiser - Tel. 0 49 22 - 92 95 0<br />
www.heimliche-liebe-borkum.de
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
stentums Ostfrieslands“<br />
berichtete der<br />
bekannte Geograph<br />
und Kulturhistoriker<br />
Friedrich Arends<br />
um 1820 „dass auf<br />
Borkum fast alle<br />
jungen Männer die<br />
Steuermannskunst<br />
lernen und als Kapitäne und Steuerleute ostfriesische und holländische<br />
Schiffe befahren und dabei als geschickte und ehrliche Männer bekannt<br />
sind, die man gerne nimmt“.<br />
Bereits mit zehn oder elf Jahren kam für die Jungen die Zeit der ersten<br />
Ausreise zum Nordmeer auf einem Segelschiff mit der beruflichen Bezeichnung<br />
Unterkajütwächter oder Offiziersjunge. Auf der zweiten Reise<br />
wurden sie Oberkajütwächter, Hofmeester genannt oder Kochsjunge.<br />
Sie stammten meistens aus dem nächsten Familien- oder Bekanntenkreis<br />
der Schiffsoffiziere und mussten diese auf den ersten Reisen bedienen<br />
und für jede Handreichung bereitstehen. Auf ein Klingelzeichen eilte der<br />
Junge in die Kajüte, um einen Befehl entgegen zu nehmen. Der blutjunge<br />
Kajütwächter rief dabei laut „Reemann“ mit der Bedeutung: Ich habe das<br />
Rufen oder Klingeln gehört und komme sofort! Auch als der Walfang um<br />
1780 keine beruflichen Perspektiven mehr bot, fuhren die Insulaner auf<br />
den Schiffen niederländischer oder hamburgischer Reeder zur See.<br />
Auf der Heimatinsel Borkum hatten die jungen Leute schon in den<br />
Wintermonaten am Unterricht in der Navigation durch einen Steuermann<br />
teilgenommen. Aber auch ehemalige und aktive Commandeure unterrichteten<br />
den Nachwuchs in der Kunst ein Schiff zu steuern. Ein handgeschriebenes<br />
Arbeitsbuch wurde vor einigen Monaten von dem Insulaner<br />
Peter Kieviet dem Heimatverein übergeben. Er starb am 11. März <strong>2014</strong><br />
im Alter von 82 Jahren. Sein Ur-Ur-Ur-Großvater hat in diesem selbst<br />
erarbeiteten Buch die Grundzüge der astronomischen Navigation erlernt.<br />
(Gregor Ulsamer und Tjard Steemann, aktive Mitglieder im Heimatverein,<br />
haben dieses einzigartige Dokument durchgearbeitet und wertvolle<br />
Hinweise auf Inhalt und Familienzugehörigkeit gegeben.)<br />
19
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Schatzkammer<br />
oder Kunst der<br />
Steuerleute<br />
Arbeitsbuch zur Navigationsschule<br />
von Klaas<br />
Steffens Akkermann,<br />
geb. 7. Jan 1788 auf<br />
Borkum, gest. 20. Januar<br />
1851 Borkum, verheiratet<br />
mit Dietje Janssen<br />
Teerling, geb. 3. Mai<br />
1790 in Warffum.<br />
K. S. Akkermann war<br />
Landwirt auf dem Ostland<br />
und Schiffseigner.<br />
Im von ihm selbst<br />
erarbeiteten Buch sind<br />
die Jahreszahlen 1805<br />
(nach 18 Kapiteln), 18.<br />
September 1806 (nach<br />
11 Kapiteln des zweiten<br />
Buchs), 18.2.1809<br />
(nach 25 von 39 Kapiteln<br />
des zweiten Buchs)<br />
und 29. März 1813 eingetragen.<br />
Es ist davon auszugehen, dass er in den Winterhalbjahren ab 1804/1805<br />
- also beginnend mit 16 Jahren - den Unterricht besuchte und diesen im<br />
Frühjahr 1813 mit 24 Jahren abgeschlossen hatte. Das Buch ist also<br />
über 200 Jahre alt.<br />
Klaas hat das Buch in Niederländisch geschrieben, wenige Anmerkungen<br />
sind in Deutsch eingetragen.<br />
Der anspruchsvolle Stoff des Buchs ist offensichtlich in den 1760er<br />
Jahren erarbeitet worden; darauf lassen die verwendeten Beispiele<br />
schließen.<br />
20
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Am 7. Januar 1788<br />
wurde auf dem<br />
Ostland der Insel<br />
Borkum dem<br />
Ehepaar Steffen<br />
Roelofs Akkermann<br />
und seiner Ehefrau<br />
Trientje Ulferts ein<br />
Sohn geboren, der sechs Tage später in der kleinen Inselkirche auf den<br />
Namen Klaas Steffens Akkermann getauft wurden.. Er heiratete 1809<br />
Dietje Janssen Teerling, geboren 1790 im niederländischen Warffum.<br />
Neun Kinder erblickten auf der Insel das Licht der Welt. In der Abteilung<br />
„Familiengeschichtsforschung des Heimatvereins“ wird sein Name mit<br />
der Bezeichnung Landwirt auf dem Ostland und Schiffseigner geführt.<br />
Klaas Steffens Akkermann betitelte sein Arbeitsheft „Schatkamer ofte<br />
Kunst der Stuirlieden – Schatzkammer oder die Kunst der Steuerleute“,<br />
21
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
unterteilte es in verschiedene Kapitel und schrieb niederländisch, wobei<br />
einige Anmerkungen in deutscher Sprache eingetragen sind. Nach den<br />
vorhandenen Jahreszahlen ist davon auszugehen, dass er im Winterhalbjahr<br />
1804/1805 mit dem Unterricht begann und die Unterweisung im<br />
Frühjahr 1813 mit 24 Jahren abgeschlossen hat. Einige verwendete Angaben<br />
lassen darauf schließen, dass der anspruchsvolle Stoff des Buches<br />
offensichtlich bereits in den 1760er Jahren erarbeitet wurde.<br />
Der Heimatverein der Insel Borkum bedankt sich herzlichst bei der Familie<br />
Kieviet für das wertvolle Geschenk, das nach erfolgter Restaurierung<br />
einen Ehrenplatz im Bild- und Dokumentenarchiv finden wird.<br />
22<br />
Maritimes Café-Restaurant direkt am Südstrand mit herrlichem Blick auf das Ems-Fahrwasser<br />
Von März bis Oktober täglich ab 11:00 Uhr geöffnet<br />
Tischreservierung: 0 49 22 - 92 95 20<br />
www.restaurant-heimliche-liebe.de
Willkommen im Hotel Atlantik<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Borkumer Traditionshotel seit 1895.<br />
· Am Fuße der Fußgängerzone.<br />
· Nur wenige Schritte vom Strand<br />
und dem Gezeitenland.<br />
· Haustiere erlaubt.<br />
Bismarckstraße 6 · 26757 Borkum · Telefon: 0 49 22-914-0<br />
...auch das ist Borkum!<br />
23
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Vor 40 Jahren<br />
Borkumfähre gekapert<br />
Was sich anhört wie eine schlecht erfundene Geschichte oder „lögenhaft<br />
tau vertellen“ wie man in Ostfriesland sagt, ist tatsächlich vor 40 Jahren,<br />
am 19. Februar 1974 passiert.<br />
Der Kapitän der im Borkumer Kleinbahnhafen liegenden Autofähre<br />
„Ostfriesland“ wurde mit Waffengewalt zum Auslaufen Richtung Emden<br />
gezwungen.<br />
Die Ostfriesenzeitung berichtete in ihrer Ausgabe vom 20. Februar 1974:<br />
„Gegen 4.30 Uhr schlich sich ein Mann in Zivil an Bord, ausgerüstet<br />
mit einer Maschinenpistole, einer zweiten Pistole und einem Beutel mit<br />
Munition. Er weckte den Koch Bernhard Müller mit vorgehaltener MP<br />
und forderte, ihn sofort zu Kapitän Siemers zu bringen. Vor der verschlossenen<br />
Tür musste der Koch rufen: „Herr Kapitän, jemand möchte<br />
sie sprechen!“ Kapitän Siemers öffnete die Tür und sah sich dem Lauf<br />
einer im Anschlag gehaltenen Maschinenpistole gegenüber. Er warf die<br />
Tür wieder zu und ging zurück. Das war sein Glück, denn gleich darauf<br />
peitschten zwei Schüsse aus der MP durch das Schiff. Der Mann hatte<br />
in etwa 1,70 m Höhe von unten in die Tür geschossen. Die Geschosse<br />
drangen im schrägen Winkel in die Decke des Schlafraumes ein. Der<br />
Täter forderte den Kapitän auf, sofort mit erhobenen Händen herauszukommen.<br />
Beleuchtet Kurs Emden<br />
Kapitän Siemers tat in dieser Situation das einzig Richtige. Er zog sich<br />
eine Hose über den Nachtanzug und betrat den Flur. Hier forderte der<br />
Kaperer den Schiffsführer auf, ihn sofort nach Emden zu bringen. Die<br />
durch die Schüsse wachgewordene Besatzung musste sich in Reih und<br />
Glied aufstellen, anschließend wurde das Schiff auslaufklar gemacht.<br />
Der Entführer hielt mit der MP im Anschlag mehrere Männer der Besatzung<br />
in dieser Zeit in Schach. Nach 20 Minuten lief die „Ostfriesland“,<br />
in allen Decks beleuchtet, Kurs Emden aus. Der Täter hielt sich während<br />
dieser Zeit auf der Brücke auf, gestattete aber, dass Kaffee gemacht wurde,<br />
von dem er ebenfalls trank.<br />
24
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
25
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Umkehr bei Tonne 20<br />
Kapitän Siemers und Steuermann Sonnenburg führten mit dem Mann,<br />
der nicht betrunken wirkte, ein Gespräch. Er gab an, drei Jahre bei der<br />
Marine zu sein, aber nun „die Schnauze voll“ zu haben. Er wollte nach<br />
Emden gebracht werden und von dort aus mit einem Auto wegfahren.<br />
Auf die Frage des Steuermanns, ob sich der Soldat seine Tat überlegt<br />
habe, kamen ihm selbst Zweifel und er ließ sich überreden, die Waffen zu<br />
sichern und auf dem Kartentisch abzulegen. Sie wurden sofort eingeschlossen.<br />
Bei Tonne 20 vor der Knock wurden die Maschinen gestoppt und die<br />
„Ostfriesland“ ging auf Gegenkurs. Gegen 7.30 Uhr - nach dreistündiger<br />
Fahrt - machte die Autofähre wieder in Borkum fest, wo der Mann<br />
von Bord geholt und festgenommen wurde. – Fahrplanmäßig nahm die<br />
„Ostfriesland“ dann Passagiere und Fahrzeuge auf und lief kurz nach<br />
zehn Uhr den Emder Außenhafen an, wo Kriminalbeamte an Bord gingen<br />
und die Untersuchungen dieses einzigartigen Falles einer Schiffsentführung<br />
in diesem Bereich untersuchten.<br />
Nach Angaben der Wasserschutzpolizei tut der 23jährige Gefreite auf<br />
dem auf Borkum stationierten Landungsboot „Makrele“ Dienst. Die<br />
Waffen stammten aus einem Einbruch auf diesem Schiff. Von dem Gefreiten<br />
wurde eine Blutprobe entnommen.“ Soweit der Bericht aus der<br />
Ostfriesen-Zeitung.<br />
26<br />
Herzlich willkommen -<br />
in unserer familiär geführten<br />
Pension Haus Danpo<br />
in Strandnähe<br />
auf der Nordseeinsel Borkum<br />
• Gemütliche Einzel- und Doppelzimmer • individueller Service<br />
• Sonnenterrasse vor dem Haus • Frühstücks- und Aufenthaltsraum<br />
• reichhaltiges Frühstück • nur wenige Geh-Minuten bis zum Strand<br />
Kaapdelle 2 - 26757 Nordseebad Borkum<br />
Tel. 04922-2878 - www.haus-danpo.de
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Altes Etikett -<br />
PYROLA - Seit<br />
Generationen beliebt!<br />
PYROLA - das duftende Souvenir<br />
von Ihrer Ferieninsel erhalten Sie in der<br />
Nordsee-Apotheke am Rathaus<br />
mit Inselreformhaus<br />
Apotheker H. Baituschi<br />
Neue Str. 2 - 26757 Borkum<br />
Tel. 0 49 22 - 818<br />
Pyrola<br />
Pyrola rotundifolia<br />
Der Name der Blume<br />
klingt wie Musik,<br />
im Dornengestrüpp am<br />
Fuße der Düne,<br />
Sie duftet lieblich und<br />
läutet versteckt<br />
zur Freude aller.<br />
Gott liebt das Leise!<br />
F. Ihmann<br />
27
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Seit August 2004 Herausgeber von Borkum-Aktuell - Das Inselmagazin<br />
Veranstaltungen - Termine - Anzeigen - Notdienste - Das Preisrätsel Inselmagazin<br />
-<br />
Woord up platt - Kleinanzeigen - Kinderseite - ...und vieles mehr<br />
Erscheinungsweise: 11 x jährlich, Gesamtaufl. 2013: über 80.000 Exemplare<br />
28<br />
Für Borkum – von Borkum!<br />
Erfolgreich und beliebt bei<br />
Gästen und Insulanern:<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Seit 1983: Kleine Borkumer<br />
Geschichten zum Zeitvertreib.<br />
Erscheinungsweise: Jährlich.<br />
Auflage 30.000 Exemplare<br />
Borkum-Aktuell<br />
Erscheinungsweise: Jährlich. Auflage 30.000 Exemplare<br />
9. Jahrgang<br />
Borkum- Aktuell<br />
Juli 2013<br />
Das Inselmagazin<br />
Anzeigen - Berichte - Kleinanzeigen - Notdienste - Preisrätsel<br />
Termine - Tidekalender - Veranstaltungen - Vereine - Sport - Woord up platt<br />
In diesem Heft:<br />
Offshore-Windpark<br />
„Riffgat“ zur Hälfte fertig<br />
Kleinbahn feierte<br />
Jubiläum<br />
Benefizkonzert des<br />
Shantychor Oldtimer<br />
...und vieles mehr!<br />
Juli 2013<br />
An a le Haushalte<br />
mit Tagespost<br />
Seit 2004:<br />
11 x im Jahr Aktuelles für Borkum!<br />
Anzeigen + Berichte + Kleinanzeigen<br />
+ Notdienste + Preisrätsel<br />
Termine + Tidekalender + Veranstaltungen<br />
Vereine + Woord up platt + u.v.m.<br />
Gesamtaufl. 2013: über 80.000 Exemplare<br />
www.borkum-aktuell.de<br />
Herausgeber: Borkumer Werbe-Service<br />
Inh. K.-H. Richter · Franz-Habich-Str. 23 · 26757 Borkum<br />
Telefon 0 49 22 / 910 236 · Fax 0 49 22 / 91 21-21<br />
E-Mail: info@borkum-aktuell.de
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Was bedeutet „Seemannsgarn spinnen?“<br />
Schon seit Jahren gibt es sie: Geschichten über Klabautermänner und<br />
Meerjungfrauen und allerhand skurrile Geschichten vom Schiff. Im<br />
Volksmund nennt man das auch „Seemannsgarn spinnen“. Der Begriff<br />
stammt aus der Seefahrt, denn früher mussten die Matrosen der Segelschiffe<br />
- wenn Zeit war oder Flaute herrschte - Seemannsgarn spinnen.<br />
Das ist dünnes Kabelgarn aus altem Tauwerk zum Bekleiden der Trossen<br />
und Taue. Dabei erzählte man sich gern „Döntjes“ (plattdeutsche Anekdoten)<br />
und Geschichten. Diese waren oft langatmig, voller Prahlereien<br />
und ohne jeglichen Tiefgang. Wenn es dann wieder nach Hause ging und<br />
der Seemann seinen Freunden und Bekannten die Geschichten von den<br />
Abenteuern mit Meeresungeheuern, Piraten und Klabautermännern zum<br />
Besten gab, hingen die Zuhörer gespannt an den Lippen des Erzählers,<br />
der gerade dabei war „Seemannsgarn zu spinnen...“<br />
www.fahrradtente.de<br />
Neuheiten bei uns:<br />
Jetzt auch<br />
• Elektro-Fahrräder im Verleih!<br />
Außerdem:<br />
• Tandem für Erwachsene und Kind<br />
• Rollstuhl- und Rollatoren-Verleih<br />
• 4-rädrige E-Scooter (Elektro-Rollstühle)<br />
Sie finden uns in der<br />
Wilhelm-Bakker-Str. 9 im Borkums<br />
zwischen Bäcker Müller und Nordsee-Apotheke<br />
(Nähe Rathaus)<br />
29
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
- Anzeige -<br />
Ocke Aukes<br />
SOMMER, SONNE, SONNENSTICH<br />
Urlaubskrimi, ca. 144 Seiten,<br />
ISBN 978-3-95451-243-0<br />
ca. € D 9,95<br />
Auch als eBook erhältlich<br />
30
• In unmittelbarer Nähe<br />
zum Hauptbadestrand<br />
• Zulassung:<br />
- für alle Kassen<br />
- für Beihilfestellen<br />
- für Berufsgenossenschaften<br />
- für Privatversicherte<br />
• auch für<br />
externe Patienten<br />
• Hausbesuche<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Montag - Donnerstag<br />
07:00- 12:00 Uhr<br />
13:30- 16:30 Uhr<br />
Freitag<br />
07:00 - 16:00 Uhr<br />
Am Wochenende<br />
nach Absprache<br />
Termine bitte voranmelden!<br />
www.nordsee-kurbetrieb.de<br />
THERAPIEANGEBOT<br />
• Krankengymnastik<br />
- Einzeltherapie<br />
- Schlingentisch<br />
- Atemtherapie<br />
• Massagen<br />
- Klassische Massage<br />
- Unterwassermassage<br />
- Bindegewebsmassage<br />
• Bäder<br />
- Meerwasserwannenbad<br />
bei Bedarf mit<br />
verschiedenen Zusätzen<br />
- Luftperlbad<br />
- Stangerbad<br />
• Elektrotherapie<br />
• Manuelle Lymphdrainage<br />
• Meeresschlickpackungen<br />
• Inhalation mit Meerwasser<br />
- als Apparat-Inhalation<br />
- Rauminhalation<br />
(besonders geeignet für Kinder)<br />
- als Nasendusche<br />
• Bewegungsbad in vorgewärmter<br />
Meeressole (ca. 32 Grad Celsius)<br />
- Einzel- & Gruppentherapie<br />
mit ansteigender Wärme<br />
• Heißluft<br />
31
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Die Pistole vom Strand<br />
Interessanter Fund nach Restaurierung jetzt im Heimatmuseum<br />
Wie jedes Jahr ist die Insel Borkum in der Sommer-Saison im Juli 2005<br />
gut besucht. Bei herrlichem Sonnenschein unternimmt die gebürtige<br />
Borkumerin Harmine Akkermann-Franke mit ihrer Familie einen<br />
Fahrradausflug am Strand entlang, Richtung Hooge Hörn, der Ostspitze<br />
der Insel.<br />
Die Fahrt geht entlang der Strandkante, denn hier ist bei auflaufendem<br />
Wasser der Sand im trockengefallenen Strandgebiet hart genug, um<br />
bequem Fahrrad zu fahren. Am Nordstrand des Ostlandes querab<br />
der Ostbake, dort wo die Insellinie von Nordost leicht nach Südost<br />
abbiegt, bemerkt Harmine einen seltsamen Gegenstand in einer kleinen<br />
Seewasserpfütze. Nach 20 Metern hält sie an, kehrt zurück um dieses<br />
Stück zu bergen und zu begutachten.<br />
Der Familienrat wird befragt und man vermutet eine verrostete<br />
Steinschlosspistole entdeckt zu haben. Der erfahrene Strandläufer<br />
Eldert Akkermann(†) wird um Rat gefragt, die Vermutung bestätigt<br />
und das Fundstück dem Museumsleiter Dr. Helmer Zühlke für das<br />
Museum übergeben. Durch seine Beziehungen zum Deutschen<br />
Schifffahrtsmuseum Bremerhaven kommt das Schleswig-Holsteinische<br />
Landesmuseum Gottorf ins Spiel. Auf Rat von Dipl.-Phys. Roland<br />
W. Aniol wird die Pistole vorerst im Wasserbad gelagert und eine<br />
Röntgenaufnahme vorgeschlagen, die von Dr. Norbert Pöschke<br />
anschließend in der Knappschaftsklinik vorgenommen wurde. Deutlich<br />
erkennt man auf dieser Aufnahme das Schloss und den Abzug mit dem<br />
32<br />
Die Pistole vor der aufwendigen Restaurierung
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Die Steinschlosspistole, wie sie heute aussieht<br />
Hammer. Die Pistole wird fotografiert, feucht eingepackt und<br />
ins Landesmuseum nach Gottorf geschickt. Hier lagert sie bis<br />
2012 in einer PEG-Lösung, diese dringt durch Osmose in die<br />
Zellen des Holzschaftes ein und ersetzt die Wassermoleküle.<br />
Durch den anschließenden, langsamen Trockenprozess erhält<br />
das Holz seine Stabilität und Festigkeit.<br />
Durch den starken Rostbefall können die Metallteile wie<br />
das eiserne Schloss und der eingerostete Lauf leider nur<br />
noch in Restteilen erhalten werden.<br />
Eine exakte Datierung konnte bisher aufgrund fehlender<br />
Fachleute nicht vorgenommen werden. Mit großer<br />
Wahrscheinlichkeit handelt es sich um eine Steinschlosspistole aus<br />
der Zeit um 1800. Über den Auffundort der Waffe und wie sie auf den<br />
Borkumer Strand gelangte, kann nur gemutmaßt werden.<br />
Sie könnte mit einer Seekiste, mit der Bekleidung einer Wasserleiche<br />
oder im Rahmen einer Schiffstrandung an den Strand gespült worden<br />
sein.<br />
Anschließende Strandbesichtigungen in diesem Gebiet ergaben - bis auf<br />
weitere verrostete Kleinteile - keine weiteren Funde.<br />
Links ein Foto von einer<br />
Waffe, vermutlich des gleichen<br />
Typs. Rechts ein Teil der<br />
Borkumer Pistole.<br />
33
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Die „Prinz Heinrichstraße” im Jahr 1905 - heute Bubertstraße -<br />
mit dem Hotel Irene - jetzt Aparthotel Kachelot.<br />
34
Mooiiin!<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
10 Jahre Gastlichkeit,<br />
10 Jahre Herzlichkeit,<br />
10 Jahre Kachelot.<br />
Wir, meine Frau und ich, und unser gesamtes Kachelot-Team, feiern im<br />
Mai unseren 10-jährigen Geburtstag. In diesem Zeitraum hat sich unser<br />
Hotel zu dem herausgeputzt, was es heute ist: zum größten 3-Sterne-<br />
Superior-Hotel der Insel. Hier bieten wir Ihnen in den meisten Bereichen<br />
des Hauses 4-Sterne-Niveau.<br />
Außerdem haben wir für Ihre An- und Abreise besonders günstige Bahnund<br />
Flugpreise ausgehandelt, die es nur in Verbindung mit einem Aufenthalt<br />
im Aparthotel Kachelot gibt.<br />
Also, am besten gleich informieren und sofort Ihren nächsten Borkumurlaub<br />
bei uns buchen.<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
und das gesamte Kachelot-Team<br />
Kachelot. Da leb ich auf!<br />
Aparthotel Kachelot<br />
Goethestraße 18<br />
26757 Borkum<br />
Tel.: +49(0)4922⁄304-0<br />
Fax: +49(0)4922⁄304-911<br />
35<br />
E-Mail: aparthotel@kachelot-borkum.de<br />
www.kachelot-borkum.de
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Du sollst nicht fluchen<br />
Der alte Pastor N. N. in Borkum, ein aus gröbstem Holz geschnitzter<br />
Seelsorger seiner Inselgemeinde, meditiert über seine Sonntagspredigt.<br />
Da hört er ein Motorrad mit lautem Geknatter ankommen, das gerade vor<br />
seinem Hause noch zwei- bis dreimal spuckt, um dann zu verstummen.<br />
Der Motorradfahrer, der sich vergebens bemüht den Motor wieder in<br />
Gang zu bringen, flucht lästerlich.<br />
Das wird dem alten Herrn zu dumm. Er geht vor die Tür und ruft: „Laat<br />
dat Fluchen na! Must seggen: Herr Gott, hilf!“ Der Angerufene blickt<br />
überrascht auf, und, als er den alten Pastoren erkennt, stammelt er unwillkürlich,<br />
dabei erneut auf den Anlasser tretend: „Herr Gott, hilf“. Und<br />
da: ein Knall, ein Rattern — der Motor läuft. Verdutzt gucken sich beide<br />
Männer an.<br />
Da bricht es aus dem Pastor heraus: „Düwel, Satan! Dat har ik sülvst neit<br />
docht!“<br />
Ein Auszug aus<br />
unseren Marken:<br />
Melles<br />
Schuhhaus Melles<br />
Petra Janßen & Heike Michaelsen<br />
Strandstr. 18 | 26757 Borkum | Tel. 04922 9234171 | Fax 04922 9234172<br />
Melles<br />
Schuhhaus Petra Janßen & Heike Michaelsen<br />
Strandstr. 18 | 26757 Borkum | Tel. 04922 9234171 | Fax 04922 9234172<br />
lust auf schöne schuhe<br />
...und für unsere Kids:<br />
36<br />
Schuhhaus Melles | Petra Janßen & Heike Michaelsen<br />
Strandstr. 18 | 26757 Borkum | Tel. 04922 9234171 | Fax 04922 9234172
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
- Anzeige -<br />
Das Beste aus dem Meer<br />
BIOMARIS nutzt die Kraft des Meeres zum Wohle der Haut<br />
Seit mehr als 75 Jahren steht BIOMARIS weltweit für „Gesundheit &<br />
Schönheit aus dem Meer“. In dieser Zeit hat sich das Bremer Unternehmen<br />
vom Betrieb für Meerwasser-Getränke zu einem der führenden Spezialisten<br />
für Thalasso-Kosmetik entwickelt.<br />
Alle BIOMARIS Produkte basieren auf wertvollen Wirkstoffen aus dem<br />
Meer wie MeeresTIEFwasser, Meersalz und Meeresalgen. Das Sortiment<br />
umfasst zahlreiche Produkte aus den Bereichen Gesichts- und Körperpflege,<br />
dekorative Kosmetik sowie Meerwasser-Getränke und Meersalz-Spezialitäten<br />
und deckt alle Bedürfnisse einer ganzheitlichen Anwendung ab.<br />
Einzigartig durch MeeresTIEFwasser<br />
Das naturreine MeeresTIEFwasser aus den Weiten des Nordatlantiks bildet<br />
die Basis nahezu aller BIOMARIS Produkte. Fern der Einflüsse von<br />
Industrie und Zivilisation wird es aus einer Eismeerströmung vor Grönland<br />
gewonnen und zur weiteren Verwendung auf natürliche Weise gereinigt.<br />
MeeresTIEFwasser ist außergewöhnlich reich an Mineralstoffen und<br />
Spurenelementen, die für unsere Gesundheit so essenziell<br />
sind. Es ähnelt damit stark dem Aufbau unseres<br />
Blutes. Diese Tatsache macht BIOMARIS Produkte<br />
in ihrer Hautverträglichkeit unübertroffen. Sie wirken<br />
im Einklang mit der Haut und entsprechen ihren natürlichen<br />
physiologischen Abläufen.<br />
Tradition auf Borkum<br />
1946 wurde auf Borkum der erste BIOMARIS Ausschank<br />
eröffnet und erstmals die äußerst gesunde<br />
MeeresTIEFwasser-Trinkkur angeboten, die sich bis<br />
heute großer Beliebtheit erfreut.<br />
37
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Seit 1988 wird der BIOMARIS Shop in der „Kurhalle am Meer“ von Familie<br />
Natrup betreut. Zusätzlich zu diesem langjährig etablierten Shop eröffnete<br />
Anfang März 2012 im „Gezeitenland“ das beliebte BIOMARIS<br />
Kosmetikstudio. An beiden Standorten können sich die Kunden von Kopf<br />
bis Fuß mit BIOMARIS Produkten verwöhnen lassen und so Thalasso<br />
hautnah erleben.<br />
BIOMARIS Shop Borkum<br />
in der „Kurhalle am Meer“ untere Strandpromenade<br />
– gegenüber dem Musikpavillon<br />
Tel. 0 49 22 - 92 45 20<br />
BIOMARIS Shop mit Kosmetikstudio<br />
im Gezeitenland, Goethestraße 27<br />
Tel. 0 49 22 - 9 24 79 10<br />
Kosmetische Behandlung nach telefonischer Vereinbarung.<br />
BIOMARIS Trinkkur<br />
Das Potenzial der Rohstoffe aus dem Meer hat BIOMARIS früh erkannt:<br />
Firmengründer Walter Brachmann stellte 1937 auf der Leipziger Messe<br />
sein „Helgoländer Meerwasser-Kurgetränk“ vor und wurde von der Fachwelt<br />
zunächst dafür belächelt. Doch das Getränk fand schnell immer größeren<br />
Zuspruch und wurde stets populärer: Nur zwei Jahre später belieferte<br />
Brachmann bereits viele deutsche Mineralwasser-Firmen.<br />
Kosmetik & Meer<br />
In den 60er Jahren gelang es der BIOMARIS Forschung, die reichhaltigen<br />
Mineralstoffe und Spurenelemente des Meerwassers auf natürliche Weise<br />
ungeschmälert in eine Hautcreme einzuarbeiten. Die außerordentlich gute<br />
Verträglichkeit dieses Produkts wird von Dermatologen bestätigt. Viele<br />
Hautkliniken setzen die BIOMARIS HAUTCREME – obwohl kein Therapeutikum,<br />
sondern Pflege-Produkt – in den wirkstofffreien Intervallen<br />
zur Pflege bei verschiedenen Hauterkrankungen ein.<br />
38
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Über 75 Jahre Innovation<br />
Dank intensiver Entwicklungsarbeit im hauseigenen Forschungslabor entstehen<br />
kontinuierlich Innovationen, die dem aktuellsten Stand der Wissenschaft<br />
entsprechen und in denen die neusten und effektivsten Meereswirkstoffe<br />
zum Einsatz kommen. Eindrucksvolle Beispiele sind die Produkte<br />
der anti-aging line, deren Wirksamkeit gegen Falten von unabhängigen<br />
Instituten bestätigt wurde, die NATRUE-zertifizierte Naturkosmetik-Serie<br />
BIOMARIS nature, die seit 2012 auch als Körperpflege erhältlich ist, sowie<br />
die dermatologische System-Pflege BIOMARIS med.<br />
BIOMARIS, der Spezialist für<br />
Thalasso-Kosmetik – 2 x auf Borkum!<br />
Lassen Sie sich in unseren beiden „Instituten<br />
für angewandte Meereskosmetik“ verwöhnen.<br />
Erleben Sie Thalasso hautnah!<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Ihr BIOMARIS Team Borkum –<br />
Familie Natrup<br />
www.biomaris.com<br />
BIOMARIS Shop<br />
in der „Kurhalle am Meer“<br />
untere Strandpromenade<br />
gegenüber dem Musikpavillon<br />
Tel. 0 49 22/92 45 20<br />
Kosmetik-Termine nach tel. Vereinbarung.<br />
BIOMARIS Shop<br />
mit Kosmetikstudio<br />
im Gezeitenland<br />
Goethestraße 27<br />
Tel. 0 49 22/9 24 79 10<br />
39
Täglich geöffnet!<br />
0 49 22 - 93 26 30<br />
• Fischbrötchen • Tee, Kaffee und Kuchen • Dickmilch<br />
• Quarkspeise • Milchreis • Eis • Bio-Sanddorn-Produkte!<br />
www.duenenbudje-borkum.de<br />
So finden Sie Ihr Ausflugsziel in den Dünen:<br />
Am FKK-Parkplatz (Bushaltestelle) links in die<br />
Dünen einbiegen (siehe Schild).<br />
Auf Ihren Besuch freuen sich: Klaas van Raden und Team!<br />
www.fahrradverleih-vanraden.de<br />
www.duenenbudje-borkum.de<br />
Täglich ab 9 Uhr geöffnet!<br />
www.fahrradverleih-vanraden.de<br />
- gepflegte Fahrräder in allen Größen<br />
- Anhänger und Kindersitze<br />
- Trailer und Tandems<br />
- MTB, Trekking, Cross, Dirtbikes, E-Bikes<br />
BMX, 29“, Fullys...<br />
- Räder mit tiefem Einstieg und XXL-Fahrräder<br />
- Spielplatz für Ihre Kinder<br />
- Strandkörbe zum gemütlichen Verweilen<br />
- Eis und Getränke für zwischendurch<br />
0 171 - 24 28 897<br />
Direkt am großen Parkplatz an der Hindenburgstraße<br />
40
Telefon: 0 49 22 - 92 42 14<br />
Meister-Fachberatung<br />
für<br />
Sonnenschutz - z.B. Rollo, Faltstore, Markisen<br />
Bodenbeläge - z.B. Teppich, Kork, Holz-Fertigparkett<br />
41
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Napoleons Kontinentalsperre<br />
und ihre Folgen für Borkum und Ostfriesland<br />
Die Kontinentalsperre war eine von Napoleon am 21. November 1806<br />
in Berlin verfügte Wirtschaftsblockade über die britischen Inseln, die bis<br />
1814 in Kraft blieb. Das „Kontinentalsystem“ sollte Großbritannien mit<br />
den Mitteln des Wirtschaftskrieges in die Knie zwingen. Darüber hinaus<br />
sollte dieses Maßnahmenbündel die französische Wirtschaft gegen europäische<br />
und transatlantische Konkurrenz schützen.<br />
Seit 1806 war die Einfuhr englischer Kolonial- und Manufakturen verboten.<br />
Ebenso der Export nach England, seit Beginn der französischen<br />
Herrschaft über Holland. Verheerend wirkte sich für den ostfriesischen<br />
Seehandel die Sperrung der Häfen aus. Jede Verbindung mit England<br />
und jedes Zusammentreffen mit englischen Schiffen wurde strengstens<br />
verboten. Es blieb nur der Schleichhandel über Helgoland, um nicht auf<br />
die begehrten Kolonialwaren wie Tee oder Kaffee verzichten zu müssen.<br />
Als Folge daraus erblühte der Schwarzhandel. Die Leute ließen sich<br />
etwas einfallen, zumal auch auf bereits im Lande befindliche Kolonialwaren<br />
eine 40 bis 50prozentige Steuererhöhung erfolgte. An der Küste<br />
schmuggelten sie, wo sie nur konnten. Sie versteckten die Ware, indem<br />
sie Puppen damit ausstopften oder legten sie unter die Toten, wenn sie<br />
Särge transportierten. Ihr Einfallsreichtum war ebenso groß, wie die<br />
harten Strafen, wenn man sie erwischte. Die Gefängnisse waren überfüllt<br />
mit Schmugglern, sodass schließlich 100 Gefangene nach Antwerpen<br />
überstellt werden mussten. Hausdurchsuchungen waren an der Tagesordnung.<br />
Diese Maßnahme führte zu Verstecken der Waren an abgelegenen<br />
Orten, wie die ostfriesischen Inseln.<br />
1809<br />
Die Engländer luden ihre Waren auf amerikanische Schiffe, die bei ihrer<br />
Ankunft in Holland erklärten, direkt aus Amerika zu kommen. Später<br />
wurden sie dreister und hissten einfach eine amerikanische Flagge,<br />
teilweise eine, die nicht einmal die Amerikaner anerkennen würden.<br />
Darauf folgten Seitens Napoleons drastischere Maßnahmen, denn sein<br />
42
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Bruder Ludwig Bonaparte, der König von Holland, war zu nachgiebig,<br />
er ließ seine Untertanen oft damit durchkommen. Darauf reagierten<br />
Hamburger, Leipziger und Frankfurter Geschäftsleute mit der Eröffnung<br />
ihrer Kontore auf dem damals englischen Helgoland. Der Handel mit<br />
Schmuggelware wie Reis, Kaffee, Tee, Indigo, Chinarinde, Zucker und<br />
Gewürzen wurde von dort über Ostfriesland abgewickelt. Napoleon ließ<br />
daraufhin Kanonenboote zur Bewachung der Küsten fahren. Zu den<br />
ostfriesischen Insel durfte nur gehen, wer in Besitz eines Passes war. Die<br />
Fischer mussten einen oder mehrere Soldaten an Bord mitnehmen. Seit<br />
1809 durfte keine Einfuhr ohne Certificat d´origine (Herkunftspapiere)<br />
mehr erfolgen.<br />
Das Anlanden und der Vertrieb wurden noch stärker kontrolliert.<br />
Die Situation verschärfte sich noch, als Ostfriesland 1810 als französische<br />
Provinz „Departement Ost-Ems“ dem Kaiserreich Napoleons<br />
direkt einverleibt wurde. Ständig patrouillierten französische Kanonenboote<br />
vor der Emsmündung, Gendarmen und Zöllner, im Volksmund<br />
„Komisen“ genannt, überwachten auch die kleinsten Häfen bei Tag und<br />
43
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
bei Nacht. Die Bürgermeister hießen nun „Maire“, statt Holländisch<br />
wurde Französisch zur Amtssprache erhoben.<br />
Fährschiffer auf Borkum zur Franzosenzeit waren:<br />
Kapitän L. Gerhard – Name des Schiffes: Les trois frères<br />
Kapitän P.J. Teerling – Name des Schiffes: La femme Helene<br />
Steuern unter Napoleon<br />
1808 sollte Ostfriesland 2 Millionen Gulden festgesetzte ‚Kontribution‘<br />
(Beitrag) zahlen. Zu den ersten zählten die Grundsteuern und die Abgaben<br />
auf die Nutzung von Land und Immobilien. Hier waren Möbel, Türen,<br />
Fenster zur Straße und Feuerstellen die Kriterien für die Steuerhöhe.<br />
Auch die Beschäftigung von Dienstboten sowie bei Erwerbstätigen der<br />
Lohn, die Patente, zum Beispiel für Gebrauch und Einsatz einer eigenen<br />
kleinen Handmühle, statt beim Müller Mehl zu kaufen. Und die Tierhaltung<br />
war zu versteuern. Nutzung von Gold- und Silbergegenständen,<br />
Auflagen von Puder und das Tragen von Perücken.<br />
Dann unter dem Begriff „Onbeschreevene Middelen“, Steuern auf Seife,<br />
Salz, Tabak, Alkohol, Torf, Mahlkorn, Schlachtvieh und das Wiegen,<br />
ebenso auf eine Erbschaft, Stempeln von Dokumenten oder eine Wasserpassage.<br />
Strafen: Gefängnis, Leib- und Lebensstrafen, wer dem Steuereinnehmer<br />
Widerstand leistet.<br />
Die Menschen konnten wenig dagegen tun. Wenn der Steuereintreiber<br />
(Commise) kam, verabreden sich die Wirte und Quartiergeber und gaben<br />
keine Unterkunft.<br />
Zu der enormen Steuerlast und den wenigen Möglichkeiten an Waren<br />
44<br />
Unterkunftsnachweis Borkum<br />
www.borkuminfo.de<br />
Mit<br />
Online-Buchung!<br />
Nutzen Sie unser Internetportal www.borkuminfo.de<br />
bei der Suche nach Appartements, Ferienwohnungen, Hotels und Pensionen<br />
Telefonisch erreichen Sie uns montags bis freitags von 09:30 bis 11:30 Uhr<br />
unter der Rufnummer 04922-884
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
heranzukommen, legte Napoleon den Ostfriesen eine weitere Bürde auf,<br />
die Einquartierung französischer Soldaten.<br />
„Es wird hiermit jedem Bürger bekannt gemacht, sich von Stund an<br />
bereitzuhalten, Einquartierung aufzunehmen. Jeder Soldat bekommt<br />
Frühstück nebst Schnaps, Mittagessen mit Fleisch und Abendbrot nebst<br />
Bier. Von guter Aufnahme wird die Behandlung abhängen. Norden, in<br />
Curia, den 23. April 1810. Der Magistrat.“<br />
Im April 1811 hatten die Engländer begonnen, den französischen Seestreitkräften<br />
an der Küste zu drohen. Es kam zu kleineren Scharmützeln.<br />
Napoleon verstärkte nun seine Verbände und ließ Befestigungen anlegen,<br />
um die Küste gegen englische Übergriffe zu verteidigen. Im kommenden<br />
Jahr bauten die Soldaten unter Mithilfe der Ostfriesen, die zu dieser<br />
Arbeit gepresst wurden, ihre Franzosenschanzen, die auf Borkum sehr<br />
gut erhalten ist.<br />
Wehrpflicht der Ostfriesen<br />
Wer unter Napoleon dienen musste, wurde ausgelost. Diejenigen unter<br />
den wehrpflichtigen jungen Männern die beim Losen eine niedrige<br />
Zahl zogen, mussten sich den Musterungsbehörden stellen. Er hatte<br />
„ein schweres Los“ vor sich. Zog jemand eine hohe Zahl, blieb er vom<br />
Militärdienst befreit. Er hatte ein „leichtes Los“ gezogen. Fand sich ein<br />
Stellvertreter, der bereit war, für eine bestimmte Summe an die Stelle<br />
des „Gezogenen“ zu treten, so konnte dieser dem Militärdienst entgehen.<br />
Oft genug legten die Familien den ersparten Notgroschen zusammen,<br />
um einen Angehörigen freizukaufen. Bis 1813 wurden 2326 Rekruten<br />
eingezogen. Die gezogenen Rekruten wurden häufig in weit entfernt liegende<br />
Garnisonen beordert und marschierten unter Bewachung zu ihren<br />
Regimentern nach Groningen, Amsterdam oder sogar nach Paris.<br />
Ostfriesische Seeleute wurden bevorzugt in Napoleons Armee gebraucht,<br />
deswegen forderte das Militär Ostfriesland auf, 400 Seeleute zu stellen.<br />
Das war in diesem dünn besiedelten Küstenstrich eine ungeheure Zahl.<br />
Alle registrierten Schiffer aus den Dörfern wurden an ein und demselben<br />
Tag nach Aurich beordert. So zogen die jungen Männer in Haufen nach<br />
Aurich, besuchten unterwegs Wirtshäuser, wo sie kräftig tranken und die<br />
Stimmung gegen die ‚Franzmänner‘ aufheizten. Unterwegs versorgten<br />
45
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
sie sich mit handfesten Knüppeln und mit diesen Waffen legte die aufgebrachte<br />
Schar sich mit den Soldaten an. Einige der Rebellen drangen bis<br />
in die Diensträume des Präfekten ein, der angeblich aufgeschreckt und<br />
voller Panik durch ein Fenster floh. Inzwischen war ein Detachement<br />
(kleine Truppenabteilung) französischen Militärs angerückt, es kam zu<br />
Verhaftungen der Rädelsführer, während die meisten Ostfriesen auf ihre<br />
Dörfer zurück verschwanden. Der Angriff sollte nicht ohne Folgen bleiben.<br />
Die französische Justiz sah sich gezwungen, scharf durchzugreifen<br />
und mit allen Mitteln die Rädelsführer aufzugreifen. Einige Tage später<br />
machte sich eine Kompanie Soldaten auf den Weg in die Dörfer – am<br />
hellen Tag. So konnten sie von weitem gesehen werden und die Schuldigen<br />
flohen. Statt ihrer wurden zwei Unschuldige verhaftet und kurze Zeit<br />
später hingerichtet.<br />
Nach diesem schrecklichen Vorfall zog in die Häuser Ruhe ein. Das war<br />
zu der Zeit, als ein insularer Deserteur, damals war er noch keiner, eine<br />
Ladung Torf, die für die Insel bestimmt war, direkt im Dorf abholte.<br />
Er übernachtete bei einer Familie, dessen Sohn ebenfalls ausgebildeter<br />
Auf dieser im Jahre 1898 verschickten Ansichtskarte ist auch die Franzosenschanze<br />
zu erkennen. (Kreis)<br />
46
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Schiffer war. In dieser Nacht drangen Soldaten mit jeweils zwei Mann<br />
in jedes Haus ein, jagten die entsetzten Bewohner aus den Betten und<br />
verhafteten die Männer. Bei Tagesanbruch wurden sie gefesselt in die<br />
Dorfkirche gebracht, wo der dortige Bürgermeister angeben musste,<br />
wer von ihnen Schiffer von Beruf war. Der Insulaner, der im Ort kein<br />
Unbekannter war, da er oft Brennmaterial hier abholte, geriet so in den<br />
Militärdienst<br />
Borkum unter Franzosenmacht<br />
Borkum gehörte zum Arrondissement (Verwaltungsbezirk) „Departement<br />
l`Ems oriental“. Den frischgebackenen „Franzosen“ ging dadurch ihr<br />
höchstes Gut, die Freiheit, verloren. Wie auf dem Festland waren auch<br />
die Borkumer verpflichtet, die Besatzer aufzunehmen und mit ihnen ein<br />
Fort – die Franzosenschanze – zu bauen. Der garantierte Lohn für die<br />
Baumaßnahmen ist bis heute ausgeblieben. Der natürliche Wasserarm<br />
(Hopp) an der Ostseite der Insel war ein idealer Anlegeplatz und hier<br />
errichteten die Franzosen ihre Schanze, einen nach drei Seiten aufgeschütteten<br />
Erdwall. In der Mitte stand ein Blockhaus für die Wachmannschaften.<br />
„Am 27. Juli 1811 ankerte eine englische Kaperbrigg im Hopp. Einige<br />
Mannschaften wurden an Land geschickt. Unter diesem Landungskommando<br />
befanden sich auch zwei Borkumer, die vor den französischen<br />
„Unsere Insel“<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Wir machen den Weg frei.<br />
Borkumer Volksbank<br />
Zweigniederlassung der Volksbank Esens eG<br />
Tel. 0 49 22 - 91 90 20<br />
47
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Kontributionen lieber zur englischen Flotte gegangen waren. Der eine<br />
Feyke Geerdes Byl, der andere Reynder Janssen Aggen.<br />
Als der Kommandant der englischen Kaperbrigg die Desertation der<br />
beiden bemerkte, setzte er ein weiteres Landungskommando in Marsch,<br />
das den Bürgermeister von Borkum, Scherz, und den Inselvogt Vriezenga<br />
als Geiseln nahm und an Bord brachte. Der Befehl an die Borkumer<br />
lautete: Sofortige Auslieferung der beiden Deserteure. Da die Borkumer<br />
aber nicht wussten wo die beiden steckten, erbaten sie 24 Stunden Zeit.<br />
Im Morgengrauen des nächsten Tages schlugen die Engländer schon mit<br />
den Gewehrkolben an Türen und Fenster, drohten die Häuser in Brand<br />
zu stecken und alle Männer zum Dienst an Bord der englischen Flotte<br />
zu pressen. Eine letze Galgenfrist von 10 Stunden wurde ausgehandelt.<br />
Inzwischen bekamen die beiden Desserteure Hunger und schlichen sich<br />
in ihre Elternhäuser wo sie erfuhren, was sich ereignet hatte. Am 31.<br />
Juli 1811 gingen sie freiwillig an Bord und die Geiseln wurden von den<br />
Engländern freigelassen.“<br />
So die offizielle Verlautbarung. Inoffiziell wird etwas ganz anderes<br />
vermutet. Die Borkumer Byl und Aggen wurden vom englischen Kapitän<br />
an Land geschickt, unter dem Vorwand, sie dann offiziell als Deserteure<br />
suchen zu können. Die „Suche“ auf unserer kleinen Insel dauerte<br />
drei volle Tage. Wären die Engländer wirklich hinter den Männern her<br />
gewesen, hätten sie diese viel eher gefunden. Borkum hatte zu der Zeit<br />
nur knapp vierhundert Einwohner und keine achtzig Häuser. Die Engländer<br />
nutzten die Tage, um Borkum zu kartographieren. Die Franzosen<br />
störten sie dabei nicht, sie hatten sich in ihrer Schanze verkrochen und<br />
spielten „toter Mann“. Vermutlich aus Angst der Mannschaft und den<br />
Kanonen der Brigg unterlegen zu sein. Eine weitere Tatsache unterstützt<br />
die Vermutung, dass Byl und Aggen keine Deserteure waren. Nachdem<br />
die „Fahnenflüchtigen“ sich ergeben hatten, war es üblich gewesen die<br />
jungen Männer auszupeitschen, sie kiel zu holen, ins Gefängnis zu werfen<br />
und anschließen hinzurichten. Die allgemeine Strafe für Deserteure,<br />
um andere von der Flucht abzuschrecken. Die Borkumer Byl und Aggen<br />
kamen zwei Jahre später heil und gesund nach Borkum zurück, nachdem<br />
Napoleon besiegt war.<br />
Feyke Geerds Byl, geb. 28.8.1785 gestorben 21.6.1838 (vom Bugspriet<br />
48
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
im englischen Kanal ins Wasser gefallen und ertrunken). Er hatte ein<br />
Haus in der Süderstrasse besessen. Es stand gegenüber des heutigen<br />
Maibaumplatzes.<br />
Reynder Janssen Aggen geb. 10.9.1778. Gestorben und begraben auf<br />
der Insel Santo Domingo am 6.4.1820 . Sein Haus stand in der heutigen<br />
Reedestrasse, hinter der Autowerkstatt Wegmann.<br />
1812 – Ein Jahr später<br />
Auf Borkum war der Leutnant Appelfelder mit 30 Mann kommandiert,<br />
eine geringe Anzahl zur Verhinderung eines Überfalls, denn als am<br />
13.6.1812 zwei britische Fregatten in Sicht kamen, befahl der Leutnant<br />
seinen Leuten dauernd Patrouillen zu laufen, ins Blockhaus zurückzukehren<br />
und sofort wieder auszumarschieren. Der Trick schien zu funktionieren,<br />
die feindlichen Schiffe verschwanden, aber sechs Engländer, die<br />
mit einem Boot auf dem Strand festsaßen, wurden gefangen genommen.<br />
Nach dem Zusammenbruch der Großen Armee verließen die Besatzer<br />
fluchtartig die Insel, ohne ihr vorbereitetes Essen zu sich nehmen zu<br />
können. Es heißt: Die Familie Akkermann, „tat sich mit großer Freude an<br />
einer guten Portion Rinderbrühe gütlich.“<br />
Namensgebung unter Napoleon – Borkumer Namen<br />
1811 verpflichtete ein kaiserliches Gesetz alle Bürger zur Annahme eines<br />
verbindlichen Familiennamens.<br />
„Der Präfekt des Departements der Ost-Ems verkündet am 24.9.1811<br />
das Kaiserliche Dekret:<br />
Artikel 1. Diejenigen unserer Untertanen des Departement des vormaligen<br />
Hollands, welche bis jetzt keine Familiennamen und bestimmte<br />
Vornamen haben sind verbunden, einen im Jahr der Publikation des<br />
gegenwärtigen Dekretes anzunehmen und davon bei dem Beamten des<br />
Zivilstandes der Kommune, wo sie wohnen, Anzeige zu tun.<br />
Artikel 5. Diejenigen unserer Untertanen, welche ihre Name und Vornamen<br />
behalten wollen, sind nichts desto weniger verbunden davon Anzeige<br />
zu tun, nämlich die, welche in den gedachten Departements wohnen vor<br />
der Maire ihrer Gemeinde…<br />
Artikel 6: Der Familienname welcher der Vater oder in Ermangelung<br />
49
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
desselben, der väterliche Großvater anzunehmen erklärt hat, wird allen<br />
Kindern gegeben, welche verbunden sind ihn zu führen und bei allen<br />
Handlungen zu gebrauchen… Diejenigen unser Untertanen, welche ihren<br />
Vater oder Großvater noch am Leben haben, beschränken sich zu erklären,<br />
dass sie existieren und wo sie wohnen.<br />
Der Maire.“<br />
Somit sind alle Bürger verpflichtet, einen Familiennamen anzunehmen,<br />
den sie auch in Zukunft beibehalten müssen. Im „Register über die von<br />
den Eingesessenen künftig zu führenden Familiennamen“ haben 60 Borkumer<br />
mit ihrer Unterschrift diese Verfügung anerkannt.<br />
Patronymische Namensgebung<br />
So wurde zum Beispiel aus: Geerd Esderts – Sohn des Esdert Geerds –<br />
wiederum Sohn des Geerd Esderts<br />
Enkel und Großvater haben den gleichen Namen. Um sie auseinanderhalten<br />
zu können hatte der Enkel den Zusatz: de Jong (der junge)<br />
Die Familie trägt ab 1811 den Familiennamen „de Jong“.<br />
Borkumer (plattdeutsche) Worte,<br />
die aus der Franzosenzeit geblieben sind:<br />
Buddel = Flasche(frz.: bouteille); Mostert = Senf (frz.: moutarde);<br />
Klöör = Farbe (frz.: couleur); mallör = verunglücken (frz.: malaise);<br />
Bredullje = Schwierigkeit (frz.: bredouille); trankiel = ruhe (frz.: tranquille)<br />
Flören = Flieder (frz.: fleur - Blume) Schandarm = Polizist (frz.:<br />
gendarme); Paschepanten = Kumpel, Teilnehmer (frz.: participant)<br />
Ledekant = freistehendes Bett (frz.: lit de camp) – und Fisematenten<br />
(frz.: visitez ma tente)<br />
„Maak mi kien Fisematenten“ galt als Warnung einer besorgten Mutter<br />
an ihre Tochter, den fremden Kerl nicht in seinem Zelt zu besuchen...<br />
Unetta Steemann<br />
Quellen: Archiv Heimatverein Borkum; Ostfreesland-Kalender, G. Canzler 1992;<br />
Staatsarchiv Aurich<br />
50
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Das folgende Lied wird heute noch auf Borkum gesungen.<br />
Es beschreibt insbesondere in der untenstehenden ersten Strophe das<br />
Leben an der Franzosenschanze (Achter de greune Boomelkes - hinter<br />
den grünen Bäumen) und das Leiden der Insulaner: Frauger was ick<br />
Kapitain.. - Früher war ich Kapitän und nun bin ich ein kleiner Soldat.<br />
Nun muss ich auf Schildwacht stehen und durch die Löcher (des Wachhäuschens)<br />
schauen, und abschließend spöttisch: „Sind das nicht schöne<br />
Soldaten...“<br />
Achter de greune Boomekes<br />
Achter de greune Boomekes,<br />
da lag´n engels Skipp.<br />
De Franzman deij was komen,<br />
was nett so keck as ick.<br />
Frauger was ick Kapitain,<br />
un nu bin ick Soldatje,<br />
nu mutt ick Skildwacht stahn,<br />
un kieken dör de Gaatjes –<br />
bin´t dat nei moij Soldatjes.<br />
viel grün – feel good<br />
bismarkstraße 6 · 26757 borkum<br />
51
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
1889 - <strong>2014</strong><br />
125 Jahre Reederei AG „EMS“<br />
Von der „Ems-Dampfschiffs-Gesellschaft Concordia“<br />
zum maritimen Dienstleister mit breitem Geschäftsfeld<br />
1843 Eigentlicher Beginn als „Ems-Dampfschiffs-Gesellschaft Concordia“.<br />
Drei Segelfährboote, die die Konzession der Stadt Emden für den<br />
Fährverkehr zwischen Emden und Delfzijl hatten, wurden aufgekauft und<br />
durch ein Dampfschiff „Kronprinzessin Marie“ ersetzt.<br />
1843/1888 Seit der Gründung 1843 bildeten die Ziele Delfzijl und<br />
Norderney den kaufmännischen Hintergrund der Reedereitätigkeit. Das<br />
Verkehrsaufkommen zur Insel Borkum bis 1888 war so gering, dass eine<br />
Linienschifffahrt nur dorthin einen kaufmännisch sinnvollen Betrieb<br />
zunächst nicht zuließ.<br />
1888 Fertigstellung der festen Landebrücke und der 7.5 km Eisenbahnstrecke<br />
zum Ort Borkum durch Habich & Goth und dadurch stark wachsender<br />
Verkehr in den folgenden Betriebsjahren.<br />
52
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
1889 Abstimmung mit anderen Inselfahrern und Risikoteilung durch<br />
den Zusammenschluss in eine Aktiengesellschaft. Am 2. September<br />
1889 wurde offiziell die neue Reederei „Actien-Gesellschaft Ems“ in<br />
das Emder Handelsregister eingetragen. Die alte „Ems-Dampfschiffs-<br />
Gesellschaft Concordia“ wurde gelöscht. Zwei Schiffe „Wilhelm I“ und<br />
„Norderney“ standen zur Verfügung.<br />
1890 Ende Juni 1890 wurde das auf der Groninger Werft Botje, Ensing<br />
& Co. gebaute Schiff auf den Namen „Borkum“ getauft und am 1.7.1890<br />
in Dienst gestellt. 160 Fuß lang, 19 Fuß breit. 400 PS stark, 14 Knoten<br />
schnell und für 300 Fahrgäste geeignet.<br />
1893 Indienststellung der „Emden“, es fasste 600 Personen. In den<br />
folgenden Jahren wurden von der Firma Habich & Goth drei Schiffe<br />
gechartert, „Dr. von Stephan“, „Varina“ und „Kaiser Wilhelm II“.<br />
1900 In diesem Jahr folgte die Auflösung der Leeraner Dampfschifffahrts<br />
Gesellschaft und deren Integration in die A.G. „Ems“. Die Schiffe „Augusta“<br />
und „Victoria“ wurden übernommen.<br />
Der florierende Seebäderverkehr zu den ostfriesischen Inseln wurde auch<br />
von der Elbe und Weser aus bedient. Die Aktienkurse der A.G. „Ems“‘<br />
wurden durch die vorangegangenen Fusionsverhandlungen in die Höhe<br />
getrieben.<br />
53
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
1901 In den vorangegangenen Jahren fuhren die A.G. „Ems“-Schiffe<br />
vom Delft ab. 1901 wurden die Abfahrten zum Außenhafen verlegt. Hier<br />
wurde ein eigener Bahnhof für den Anschluß nach Borkum gebaut. Alles<br />
wurde erst möglich durch den Bau des Außenhafens vor der neuen Nesserlander<br />
Schleuse und der Eisenbahnverbindung zur Mole am Außenhafen<br />
in den Jahren 1898 bis 1901.<br />
1902 Die A.G. „Ems“ übernimmt die Kapitalmehrheit der Fa. Habich &<br />
Goth und gründete 1903 die Borkumer Kleinbahn und Dampfschifffahrt<br />
Aktien-Gesellschaft. Die Gemeinde Borkum beteiligte sich nicht. Übernommen<br />
wurden die Schiffe ,,Dr. von Stephan“ und „Kaiser Wilhelm II“.<br />
1905 Die A.G. „Ems“ muss ihre Kapazitäten erweitern und lässt den<br />
Raddampfer „Westfalen“ bauen. Seinerzeit das modernste Schiff an der<br />
Küste.<br />
1909 Bei der Werft<br />
J. L. Meyer, Papenburg,<br />
wurde der<br />
Dampfer „Prinz<br />
Heinrich“ als<br />
kombiniertes Frachtund<br />
Fahrgastschiff<br />
gebaut.<br />
1914/1918 Die<br />
Insel Borkum wird<br />
während des ersten<br />
Weltkrieges zur Festung<br />
erklärt und für<br />
jeglichen Seebäderverkehr gesperrt. Alle Schiffe überstanden den Krieg.<br />
Die Reederei verkaufte die Schiffe „Emden“ und „Borkum“. Drei Schiffe<br />
lagen auf, nur die „Victoria“ versah den Dienst.<br />
1924 Nach dem Währungsübergang von der Rentenmark zur Reichsmark<br />
lief der Seebäderverkehr wieder zügig an.<br />
1926 wurde der Doppelschraubendampfer „Rheinland“ in Dienst gestellt.<br />
800 PS stark, 12,5 Knoten schnell, 600 Personen fassend.<br />
54
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
1929/1930 Die Weltwirtschaftskrise führte auch bei der A.G. „Ems“ zu<br />
dramatischen Rückgängen der Beförderungszahlen, der Dampfer „Augusta“<br />
wurde verkauft.<br />
1939 Bis zum zweiten Weltkrieg blieb der Schiffsbestand weitgehend<br />
konstant. Die Reedereiflotte bestand bis zu diesem Jahr aus den Schiffen<br />
„Westfalen“, „Rheinland“, „Prinz Heinrich“ und „Victoria“. Während des<br />
Krieges kam die Motorsegel-Tjalk „Burkana“ hinzu.<br />
Die Hafenanlagen vor dem 2. Weltkrieg<br />
Ältestes<br />
Herren-<br />
bekleidungs-<br />
Spezialgeschäft<br />
auf<br />
Borkum<br />
55
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
1940 Alle Schiffe wurden für den Kriegseinsatz beschlagnahmt. Zwei<br />
Schiffe gingen in Le Havre durch Bombenangriffe verloren.<br />
1946 Nach Beendigung des 2. Weltkrieges wurde der reguläre Borkum-<br />
Verkehr von der Besatzungsmacht freigegeben. Drei Schiffe standen<br />
zur Verfügung. Zwei davon fielen fast ein Jahr lang wegen Reparaturen<br />
aus. Der Inselverkehr wird bis zum Frühjahr 1947 von der „Rheinland“<br />
bestritten.<br />
1947 Mit frischem Mut wird der Seebäderverkehr wieder aufgebaut. Zum<br />
Einsatz kommen 3 Schiffe und befördern schon 1947 dreimal so viele<br />
Fahrgäste wie 1938. Die steigende Tendenz hält bis zur Währungsreform<br />
am 20.6.1948 an.<br />
1950 Konjunkturaufschwung<br />
macht<br />
sich auch bei dem<br />
Seebäderverkehr<br />
bemerkbar. Viele<br />
Schiffe aber sind<br />
total überaltert und<br />
können mangels<br />
finanzieller Mittel<br />
nicht erneuert<br />
„Seeadler“<br />
werden. Es erfolgt der Ankauf des 1940 in Königsberg gebauten Schiffes<br />
„Seeadler“ - 325 Personen, 11,5 Knoten, 300 PS - und wird für die Bedürfnisse<br />
der Borkumfahrt in eigener Werkstatt umgebaut.<br />
1951 Mit Hilfe von privaten Krediten wird bei der J. L. Meyer-Werft in<br />
Papenburg das Einschraubenmotorschiff „Westfalen“ in Auftrag gegeben,<br />
für 410 Personen, 520 PS, 12,5 Knoten. Es ist das erste Motorschiff der<br />
A.G. „Ems“.<br />
1953 Ein 14 Knoten schnelles, ehemaliges Torpedofangboot wird unter<br />
dem Namen „Lippe“ gegen inzwischen aufgetretene Konkurrenzunternehmen<br />
für die schnelle Postbeförderung eingesetzt. Ebenfalls 1953<br />
werden „Prinz Heinrich“ in „Hessen“ und „Seeadler“ in „Bayern“ umbenannt,<br />
um eine einheitliche Namensgebung der Schiffe nach Bundesländern<br />
sicherzustellen.<br />
56
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
1954/1955 Der Seebäderdienst erholt sich von den Folgen der Währungsreform.<br />
Die Beförderungszahlen steigen. Das Gleisnetz und der Fuhrpark<br />
der Borkumer Kleinbahn bedürfen dringender Überholung. Es war durch<br />
die hohe Inanspruchnahme während des 2. Weltkrieges stark heruntergewirtschaftet.<br />
1955 Mit den Einnahmen aus dem Seebäderverkehr mussten viele Löcher<br />
gestopft werden. Rationalisierungsinvestitionen werden geplant. Mit<br />
eigenen Leuten werden die Borkumgaragen gebaut. Um den Stückgutverkehr<br />
zu rationalisieren, wurden in eigener Werkstatt Container hergestellt.<br />
Die Schiffe nahmen jetzt Personen und Fracht gleichzeitig mit.<br />
1956 wird das gut<br />
erhaltene Doppelschrauben-Motorschiff<br />
„Süllberg“,<br />
460 Personen, 560 PS,<br />
11 Knoten erstanden<br />
und unter dem<br />
Namen „Hannover“<br />
in den Borkum-Dienst<br />
gestellt.<br />
57
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
1958 Als weitere<br />
Rationalisierungsmaßnahme<br />
wird die<br />
„Hessen“ vom<br />
Dampfschiff<br />
zum Motorschiff<br />
umgebaut.<br />
Gleichzeitig<br />
wird<br />
der Dampfer<br />
„Rheinland“<br />
Emden-Außenhafen Ende der 1950er Jahre<br />
mehrmals umgebaut<br />
und zeitgemäß modernisiert. Die Energiezufuhr wird von Kohle<br />
auf Öl umgestellt.<br />
1959/1960 Bei der J. L. Meyer-Werft in Papenburg wird das Doppelschraubenmotorschiff<br />
„Ostfriesland“ bestellt. 950 Personen, 15,6 Knoten,<br />
1.400 PS.<br />
1962 Die Containerisierung der Fracht bringt der Reederei einen Rationalisierungsschub,<br />
nicht der Borkumer Kleinbahn. Zu umständliche und<br />
58
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
zeitaufwendige Transportmaßnahmen lassen die Verluste der Kleinbahn<br />
ständig steigen. Ein neuer großer Seegüterschuppen wird direkt am Hafen<br />
gebaut und die Verteilung der Güter erfolgt von dort aus per LKW.<br />
1964 Die wirtschaftliche Situation bei der A.G. „Ems“ normalisiert sich.<br />
Bei der J. L. Meyer-Werft in Papenburg wird wiederum ein Schiff in<br />
Auftrag gegeben und als „Münsterland“ in Dienst gestellt. Die Flotte hat<br />
jetzt eine Kapazität von 3.100 Plätzen. Fahrpläne werden ausgeweitet,<br />
verstärkt Ausflugsfahrten angeboten, besonders auch nach Holland und<br />
Helgoland.<br />
1965/1966 Die Motorisierung schreitet fort. Die Borkum-Garagen<br />
werden kontinuierlich ausgebaut. Immer mehr Gäste wollen ihr Auto<br />
mit auf die Insel nehmen. Mit Kränen werden PKWs und LKWs auf<br />
die Ladeluken und Decks gesetzt. Hierfür bewähren sich besonders die<br />
„Ostfriesland“ und „Münsterland“. Mit diesen beiden Schiffen wurde<br />
auch der Winterverkehr bestritten, weil sie sich besonders in der Eisfahrt<br />
bewährten.<br />
1967 Konkurrenzschiffsverbindungen werden eingerichtet. Die A.G.<br />
„Ems“ reagiert mit einem Neubau eines 2.200 PS-starken und 20 Knoten<br />
schnellen Schiffes für 250 Personen.<br />
Gebaut wurde es bei der Cassens-Werft in Emden und erhielt den Namen<br />
„Emsland“. Die Dreiecksfahrten Emden-Delfzijl-Borkum werden wieder<br />
Schnellschiff „Emsland“<br />
59
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
60 Aus dem Borkum-Prospekt 1911
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
aufgenommen. Die Verbindung Borkum-Delfzijl während des Sommers<br />
ist in allen Jahren sowieso aufrechterhalten worden.<br />
1968 Aus Gründen des zunehmenden Kraftfahrzeugverkehrs investiert<br />
die A.G. „Ems“ in Emden und Borkum in landgestützte Fährrampen. Bei<br />
der Werft Schulte & Bruns in Emden wird eine kombinierte Auto- und<br />
Fahrgastfähre - 14 Knoten bei 2.200 PS, 1.000 Personen, 50 PKWs - in<br />
Auftrag gegeben. Das Schiff wird als „Rheinland“ in Dienst gestellt.<br />
Der alte Dampfer „Rheinland“ wurde in „Bayern“ umbenannt und 1970,<br />
44-jährig, verschrottet.<br />
1969 Die „Hessen“, ehemals „Prinz Heinrich“, wird 60-jährig als Ausstellungs-<br />
und Museumsschiff nach Lübeck verkauft. Im Sommer 2003<br />
kaufte der neu gegründete Verein „Traditionsschiff Prinz Heinrich“ e.V.<br />
ehemaliger Ems Borkum Dampfer von 1909“ den alten Dampfer von<br />
einem Rostocker Geschäftsmann und schleppte das Schiff nach Leer.<br />
Nach erfolgreicher Restaurierung soll das Schiff als schwimmendes<br />
Kultur-Denkmal noch <strong>2014</strong> wieder in Fahrt gehen.<br />
1970 In diesem Jahr wird die 1969 bei der Cassens-Werft in Emden in<br />
Auftrag gegebene neue „Ostfriesland“ in Dienst gestellt, nachdem die<br />
alte „Ostfriesland“ 1969 verkauft wurde. Der Bau wurde notwendig, weil<br />
die Autofähre „Rheinland“ in allen Kapazitäten nicht ausreichte. Die<br />
neue Autofähre „Ostfriesland“ hatte 2 LKW-Spuren, fasste 1.000 Personen,<br />
war mit 2.500 PS 15,5 Knoten schnell.<br />
Kindermode Outlet<br />
Borkum<br />
Wenn Sie das Besondere suchen...<br />
Markenbekleidung aus der Vorsaison in den Größen 50 bis 176<br />
Strandstr. 43 - Tel. 0 49 22 - 92 49 174<br />
www.kiki-kindermode.de<br />
61
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
1972 Die A.G. „Ems“ gibt ein Schwesterschiff zur „Ostfriesland“ bei<br />
der Cassens-Werft in Emden in Auftrag. Es wurde noch in der Saison als<br />
„Westfalen“ in Dienst gestellt. Der Bau wurde notwendig, da die Fähren<br />
„Rheinland“ und „Ostfriesland“ nicht „gegeneinander“ fahren konnten<br />
— das eine Schiff hatte nur eine und das andere zwei LKW-Spuren.<br />
1974 Durch den Verkauf der ersten Autofähre „Rheinland“ nach Terschelling<br />
war es für die A.G. „Ems“ möglich, eine weitere kombinierte<br />
Auto-/Fahrgastfähre als Schwesterschiff zur „Ostfriesland“ und „Westfalen“<br />
in Auftrag zu geben. Für die ständige Linienfahrt stehen drei Fähren<br />
mit insgesamt 3.000 Fahrgastplätzen zur Verfügung und zusätzlich das<br />
Ausflugsschiff „Münsterland“ mit 950 Fahrgastplätzen. Auf diesem<br />
Schiff konnte während der Ausflugs- und Tanzfahrten zollfrei eingekauft<br />
werden.<br />
1975 Erst in diesem Jahr beteiligte sich die A.G. „Ems“ an den immer<br />
beliebter werdenden „Butterfahrten“, nachdem die Konkurrenz aus dem<br />
Ostseeraum immer mehr in das Emsrevier eindrang. Die A.G. „Ems“<br />
kaufte das Doppelschraubenmotorschiff „Poseidon“ und ließ es bei der J.<br />
L. Meyer-Werft in Papenburg umbauen und setzte es als Ausflugsschiff<br />
für 900 Personen in Fahrt. 2 x 1.600 PS sorgten für 15,5 Seemeilen in der<br />
Stunde.<br />
1976 Das Motorschiff „Stadt Borkum“ wird für Ausflugsfahrten ab<br />
Borkum hinzugekauft. Zugelassen für 350 Personen war es mit 300 PS,<br />
11 Knoten und nur l m Tiefgang, für die Wattfahrt besonders geeignet.<br />
Wieder setzt die A.G. „Ems“ aus Konkurrenzgründen ein weiteres Schiff<br />
ein. Sie kauft das bei Sietas in Hamburg als kombinierte Auto- und Fahrgastfähre<br />
gebaute Doppelschraubenmotorschiff „Nordlicht“, 2 x 1.500<br />
PS, 16,5 Kn, zugelassen für 650 Personen und 50 PKWs.<br />
Im Jahr 1976 besteht die Flotte aus den Fahrgastschiffen ,,Münsterland“,<br />
„Poseidon“, „Stadt Borkum“ sowie aus den Autofähren „Ostfriesland“,<br />
„Westfalen“, „Rheinland“ und „Nordlicht“ mit einer gesamten Sitzplatzkapazität<br />
für 5.850 Personen und für 200 PKWs. Auch wird in diesem<br />
Jahr den Butterfahrten teilweise ein Ende gesetzt. Man musste jetzt in<br />
die hohe See fahren, um zollfrei einkaufen zu können. Die A.G. „Ems“-<br />
Schiffe waren dafür geeignet.<br />
62
63
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
1977 Die „Münsterland“ und „Poseidon“ werden verkauft.<br />
1977/1978 Die A.G. „Ems“ findet ein neues Betätigungsfeld — den freien<br />
Warenaustausch und Güterverkehr zu Wasser. Z.B. von Skandinavien<br />
und Jütland über das Wasser nach Holland. 1976 bestellte man bereits<br />
in Japan eine seegehende kombinierte Fahrzeug- und Fahrgastfähre, die<br />
Schwertransporte übernehmen kann. Im August 77 wird die „Emsland“<br />
für die Strecke Eemshaven (Niederlande) und Esbjerg (Dänemark) in<br />
Dienst gestellt.<br />
1977 Die A.G. „Ems“ beteiligt sich am Flugverkehr. Die Reederei<br />
erwirbt sämtliche Anteile der OLT (Ostfriesische Lufttransport GmbH)<br />
über ihre Tochtergesellschaft Habich & Goth GmbH. Die drei aktiven<br />
ostfriesischen Luftreedereien finden sich zu einem Pool zusammen. Zu<br />
diesem Zweck wird die OFD (Ostfriesische Flugdienst GmbH & Co.<br />
KG) gegründet, an der die A.G. „Ems“/OLT, die A.G. Reederei Norden-<br />
Frisia/FLN und die Dollart GmbH mit je einem Drittel beteiligt sind.<br />
1978 Die seit vielen Jahren bestehende A.G. „Ems“ Betriebsstätte in<br />
den Niederlanden wird in die A.G. „Ems“ Nederland b.v. überführt. Die<br />
Anteile liegen bei der Muttergesellschaft in Emden. In Dänemark ist<br />
man ebenfalls im Esbjerger Handelsregister eingetragen als A.G. „Ems“<br />
Danmark und operiert unter dem Namen ,,Ems-Linie“.<br />
1980 Die Fähren „Westfalen“ und „Rheinland“ werden jeweils um 15m<br />
verlängert. Dieses machte die lukrative Vercharterung der Schiffe „Nordlicht“<br />
und „Emsland“ in das europäische Ausland möglich. Die beiden<br />
anderen Schiffe konnten den steigenden Bedarf an Transportraum allein<br />
decken.<br />
1985 Mit über 700.000 beförderten Gästen wurde 1982 ein Höhepunkt in<br />
der Borkumfahrt erreicht. Die A.G. ,,Ems“ gibt eine noch größere Autofähre<br />
bei der Jansen-Werft in Leer in Auftrag, die wiederum als „Ostfriesland“<br />
in Dienst gestellt wird. Die alte „Ostfriesland“ wurde 1981 nach Terschelling<br />
verkauft. Das neue Schiff wird mit den modernsten elektronischen Navigationsanlagen<br />
ausgerüstet. Gleiches erfolgt danach auch mit den Fähren<br />
„Westfalen“ und „Rheinland“. Die „Nordlicht“ wird nach Tahiti und die<br />
seegehende Fähre „Emsland“ nach Norwegen veräußert.<br />
64
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
1985 Der Borkumverkehr wird attraktiver. Die Fährverbindung von<br />
Eemshaven - Niederlande - nach Borkum ist kürzer als von Emden-<br />
Außenhafen. Im Gespräch ist gleichzeitig auch der Dollarthafen. Der<br />
Eemshaven wird in die Tat umgesetzt, der Dollarthafen nicht. Bereits im<br />
Jahre 1972, als der Eemshaven eingeweiht wurde, war die A.G. „Ems“<br />
der erste Betrieb, der sich dort ansiedelte und die erste Reederei, die seit<br />
1977 einen Ro-Ro-Verkehr mit Skandinavien durchführte. 1985 erstellte<br />
die A.G. „Ems“ Nederland b.v. eigene Anlagen im Hafenbecken Emmahaven<br />
in Eemshaven. Am 1.6.1985 wird die neue Abfertigungs- und<br />
Fähranlage für rund 6,5 Mio. niederländische Gulden (etwa 2,95 Mio.<br />
Euro) von Prinz Claus der Niederlande und Bundespräsident Dr. Freiherr<br />
von Weizsäcker eingeweiht. Es erfolgt ab sofort ein regelmäßiger<br />
Autofähr-Linienverkehr zwischen Eemshaven (NL) und Borkum. Die<br />
Fahrzeit beträgt 45-50 Minuten. Von Emden nach Borkum dagegen ca.<br />
2 Stunden und 20 Minuten, je nach Tide.<br />
1986 Da eine Autofähre nach Eemshaven abgezogen wurde, musste für<br />
den Emden-Borkum-Verkehr eine neue Autofähre gebaut werden. Wäh-<br />
65
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
rend der Saison wurde die von der Jansen-Werft in Leer gebaute „Münsterland“<br />
in Dienst gestellt. In diesem Jahr besteht die A.G. „Ems“-Flotte<br />
aus den Fähren „Westfalen“ und „Rheinland“, sowie „Ostfriesland“ und<br />
„Münsterland“.<br />
Das Ausflugsschiff „Stadt Borkum“ wird 1988 nach Finnland verkauft.<br />
1994 wird es zurückgekauft und als „Wappen von Borkum“ wieder zum<br />
Einsatz gebracht.<br />
1988/1989 Der Seebäderdienst außerhalb der speziellen Inselversorgung<br />
soll neue Impulse erhalten, damit die Küste attraktiver wird. Die A.G.<br />
„Ems“ bestellt ein supermodernes Zweirumpfschiff bei Spezialisten in<br />
Norwegen. Dieses sehr leichte und nur 1,50 m tiefgehende Schiff, ein<br />
Katamaran aus Aluminium, entwickelt bei 5.000 PS eine Geschwindigkeit<br />
von 38 Knoten, ist sehr komfortabel für 270 Personen eingerichtet.<br />
Das Schiff ist auf dem letzten und höchsten Stand der Technik und mit<br />
den neuesten elektronischen Überwachungseinrichtungen ausgerüstet, die<br />
der hohen Geschwindigkeit des Schiffes angepasst sind.<br />
1993 Eine erneute Straffung der Fahrpläne führt zum Verkauf der<br />
„Rheinland III“. Seither wird der Borkumverkehr u.a. mit drei Autofähren<br />
bedient.<br />
1994 Die „Wappen von Borkum“ (ex „Stadt Borkum“) wird zur Verstärkung<br />
für den Ausflugsverkehr in Fahrt gebracht. Zwischen 1988 und<br />
1994 wurde das Schiff im Finnischen Oulu eingesetzt.<br />
66
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
1995 Eine weitere Sparte wird vom Niedersächsischen Hafenamt<br />
übernommen: mit den flachen Booten „Ratsdelft“ und „Schreyershoek“<br />
werden Hafenrundfahrten und Kanalfahrten veranstaltet.<br />
Mit dem Land Niedersachsen wird eine Vereinbarung zum Ausbau der<br />
Kaianlagen in Emden zu einem internationalen Fährterminal geschlossen.<br />
1998 Im Zuge der Baumaßnahmen kann als erster Schritt eine neue internationale<br />
RoRo-Schwergut-Verladerampe in Betrieb genommen werden.<br />
1999 Als gemeinsames Projekt wird unter Flagge der AG Reederei Norden<br />
Frisia, der Wyker Dampfschiffs Reederei sowie der Förde Reederei<br />
Seetouristik der High-Tech-Katamaran „Cat No. 1“ für den Helgoland-<br />
Verkehr in Dienst gestellt. Die AG Ems hält 25 Prozent der Anteile.<br />
Die nationale Rampe wird für den Fährverkehr freigegeben.<br />
Freiheit…<br />
in den eigenen vier Wänden!<br />
Immobilien<br />
Dienst-GmbH<br />
Wir haben die<br />
passende Immobilie<br />
für Sie!<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Markus Schuldt<br />
Oldenburgische Landesbank AG<br />
Filiale Borkum<br />
Tel.: 04922/ 91912-15<br />
markus.schuldt@olb.de<br />
67
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
2000 Ein neues Logistik-Center in Emden-Außenhafen wird eröffnet,<br />
welches erstmals den Güterumschlag in einer Halle ermöglicht (bisher<br />
fand dieses ganzjährig unter freiem Himmel statt).<br />
2001 Eine neue<br />
Errungenschaft,<br />
der High-Speed-<br />
Katamaran<br />
„Polarstern“,<br />
wird in Dienst<br />
gestellt. Durch<br />
die Ausstattung<br />
mit einem<br />
„Motion-Demp-<br />
System“ bietet<br />
der Katamaran auch bei unruhiger See ein komfortables Seeverhalten,<br />
was insbesondere bei Fahrten nach Helgoland die Attraktivität der<br />
Fahrten steigern soll.<br />
Um die Fahrt noch kürzer zu gestalten, wird die Bundesliegenschaft<br />
„Landemole Knock“ am Rysumer Nacken vom Wasser- und Schifffahrtsamt<br />
übernommen. Ein Katamaran kann die Fahrt nach Borkum nun<br />
in 50 Minuten zurücklegen.<br />
Der neue Passagierterminal am Emder-Außenhafen wird eröffnet. Das<br />
Drehkreuz im Borkumverkehr bietet neben einem Service-Center,<br />
welches die telefonische Buchbarkeit erlaubt, eine bequemere Gepäck-<br />
Aufgabe bis hin zur Möglichkeit eines modernen „Check in“. Das<br />
trendige Restaurant „Fährhaus“ wird durch die hauseigene Restaurationsabteilung<br />
betrieben.<br />
2003 Die Baustelle Emden-Borkumkai nimmt im Außengelände letzte<br />
Formen an.<br />
2004 Der letzte Bauabschnitt der Reederei ist die Neugestaltung der<br />
Borkum-Garagen zu einer modernen Parkplatzanlage.<br />
2005 Die AG Ems übernimmt ein Gelände hinter dem alten Zollhaus und<br />
richtet zusätzliche Tagesparkplätze ein.<br />
68
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Mit der „Schnellfähre – Brake – Sandstedt GmbH“ steigt die Reederei<br />
erstmals in das Geschäft der Weser-Schifffahrt ein. Die Verkehrsbetriebe<br />
Wesermarsch hatten aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen des<br />
Wesertunnels die Schifffahrtslinie aufgegeben.<br />
2006 Im niederländischen Eemshaven wird MS „Groningerland“ getauft.<br />
Die von der Wyker Dampfschiffsreederei übernommene kleinere Fähre<br />
befördert bis zu 623 Passagiere sowie 135 m Ladung und soll die Flotte<br />
kostengünstig ergänzen.<br />
Das Motorboot „Schreyershoek“ wird für die Grachtenfahrten durch ein<br />
neues mit dem Namen „Schreyershoek II“ ersetzt.<br />
Im Ausflugsverkehr nimmt MS „Wappen von Borkum“ als Ergänzung<br />
zur DollardRoute (Fahrradtourismus) ein Verbindung von Delfzijl zur<br />
Knock und Weiterfahrt nach Borkum auf.<br />
Mit MS „Helgoland“ (ehemals<br />
„Westfalen“) geht in<br />
Wilhelmshaven die HelgolandLinie<br />
der AG Ems<br />
Gruppe an den Start. Ab<br />
dem 10. Juni 2006 werden<br />
täglich Fahrten zur Hochseeinsel<br />
angeboten.<br />
Die Inselbuchhandlung<br />
Lesen und Mee(h)r<br />
Inh. Ute Dänekas<br />
Bismarckstraße 8<br />
Telefon und Fax: 0 49 22 - 42 82<br />
69
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Die Strecke vom Emder Hauptbahnhof zum Emder Außenhafen wird<br />
elektrifiziert und sichert damit dem Hafenbahnhof weiterhin eine Anbindung<br />
an das Schienennetz der DB.<br />
Im niederländischen Eemshaven beginnen die Bauarbeiten für den neuen<br />
„Beatrixhaven“, in dem die AG Ems Nederland B.V. einen neuen Terminal<br />
bauen will.<br />
Ein verheerendes Jahrhunderthochwasser trifft die Reederei völlig<br />
überraschend und flutet den gesamten Außenhafen. Alle Gebäude stehen<br />
knietief unter Wasser, was erhebliche Schäden zur Folge hat.<br />
2007 Am 22. März wird in Eemshaven der erste Rammschlag für das<br />
neue Terminalgelände durch den Commissaris van de Konigin für die<br />
Provinz Groningen, Herrn J.G.M. Alders getätigt.<br />
Im April erweitert die AG Ems ihre Touristik-Sparte um das Angebot<br />
„Paddel & Pedal“, welches als Franchisesystem des Landkreises Leer<br />
betrieben wird.<br />
Nach einem Jahr Erfahrung in Wilhelmshaven und vielen Verhandlungen,<br />
einigen sich AG Ems und Reederei AG Norden Frisia darauf, die Wilhelmshaven<br />
Helgoland Linie GmbH gemeinsam zu betreiben und gehen<br />
am 15. Mai mit MS „Helgoland“ wieder in Fahrt.<br />
Mit der Beschaffung eines Spezialschiffes für Offshore-Einsätze wagt die<br />
AG Ems den Schritt in einen neuen Unternehmenszweig. Der ehemalige<br />
Seenotrettungskreuzer erhält den Namen „Emswind“ und steht nun für<br />
Versetzdienste von Personen oder Beförderung kleiner Lasten zu den<br />
Windmühlen auf hoher See zur<br />
Verfügung.<br />
Am 9. November gibt es erneut<br />
eine schwere Sturmflut. Obwohl<br />
das Gelände wieder völlig geflutet<br />
wird, greifen die Vorsorgemaßnahmen<br />
und es werden lediglich<br />
geringe Schäden verzeichnet.<br />
2008 Am 18. April weiht Ihre<br />
Majestät Königin Beatrix der Nie-<br />
70
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
derlande den „Beatrixhaven“ in Eemshaven ein und eröffnet den neuen<br />
AG Ems-Terminal mit einem Besuch.<br />
Endlich geht auch die Baumaßnahme Emder Außenhafen ihrem Ende zu:<br />
Am 8. Juli wird ein neues Deichschart in Betrieb genommen, welches<br />
eine Verbesserung der Verkehrsanbindung der Borkum-Garagen zum<br />
Borkumkai darstellt.<br />
Auf dem Rückweg von Helgoland kommt der Katamaran „Polarstern“<br />
am 4. August in schweres<br />
Wetter. Eines von sechs Panoramafenstern<br />
geht in Folge einer<br />
losgerissenen Reling zu Bruch<br />
und Passagiere werden verletzt.<br />
Der Schiffsunfall landet in der<br />
bundesweiten Berichterstattung.<br />
Der zunehmende Druck durch<br />
die hohen Energiekosten führt<br />
zum Verkauf des Katamaran<br />
„Polarstern“.<br />
Im November übernimmt die AG Ems die legendäre „Eiswette“ der<br />
DGzRS. Das Schiff wird nach einigen Umbauten als „Emsstrom“ für<br />
Offshore-Einsätze zur Verfügung stehen.<br />
2009 Die AG Ems Nederland B.V. realisiert auf ihrem Gelände in Eemshaven<br />
eine neue Parkhalle.<br />
Der neue Unternehmenszweig „Offshore-Service“ wird zunehmend<br />
ausgebaut. Mit dem Erwerb von MS „Osprey“, steigt die AG Ems zu 50<br />
Prozent in die irische Gesellschaft „Osprey Limited“ ein.<br />
2010 Die Reederei Cassen Eils wird an die AG „EMS“ übergeben. Das<br />
Cuxhavener Traditionsunternehmen wird künftig als eigenständiger Betrieb<br />
im Unternehmensverbund der AG „EMS“ weiter geführt.<br />
Die Reederei Cassen Eils wurde 1952 gegründet. Sie ist die älteste Reeederei<br />
im Inselverkehr von und nach Helgoland.<br />
2011 Der polnische Finanzinvestor Amber Gold aus Danzig kauft sämtliche<br />
Geschäftsanteile der OLT Ostfriesische Lufttransport GmbH von<br />
71
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
der AG Ems-Gruppe. Im Vorfeld hatte die OLT einen wichtigen Airbus-<br />
Auftrag an den Mitbewerber Germania verloren, der die Werksverkehre<br />
zwischen Hamburg, Bremen und Toulouse mit zwei Flugzeugen vom<br />
Typ Airbus A 319 abwickeln will.<br />
2013 AG „EMS“ setzt als erste deutsche Reederei auf LNG-Technik und<br />
beauftragt Europaweit den ersten Umbau einer Fähre auf diese Antriebsart.<br />
Im Schutzhafen wird ein neuer Kran in Betrieb genommen, der Sportboote<br />
bis rund 16 Tonnen bei 6 Meter Breite sowie die Verladung von<br />
Containern und Stückgut bis ca. 8 Tonnen auf kleinere Schiffe bewältigen<br />
kann.<br />
<strong>2014</strong> Im 125sten Jahr ihres Bestehen wird die AG „Ems“ im Herbst die<br />
Autofähre „Ostfriesland“ mit umweltfreundlichem Flüssiggas (LNG) in<br />
Fahrt bringen.<br />
Das Achterschiff wird durch den erhöhten Platzbedarf für LNG-Brennstoff<br />
und Antriebsanlage um 15 m länger. Dadurch gewinnt die Reederei<br />
zusätzliche Ladedeckskapazität von mehr als 20 Prozent. Auch unter<br />
Deck gewinnt man Raum für Fahrgäste und Gepäck, den größten Gewinn<br />
gibt es jedoch auf dem Oberdeck: „Wir haben künftig 75 Prozent<br />
mehr Plätze auf dem Sonnendeck, so dass unsere Gäste ihren Urlaub bereits<br />
an Bord mit dem Geruch der Nordsee beginnen“, erklärte Reederei<br />
Alleinvorstand Dr. Bernhard Brons bei der Projektvorstellung.<br />
Die Reederei geht also innovativ<br />
und umweltbewußt in ihr<br />
126. Betriebsjahr,<br />
Quellennachweis:<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> 1989, Borkum-Aktuell, Das Inselmagazin,<br />
www.ag-ems.de, Archiv des Herausgebers<br />
72
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Speisen Sie doch mal wie vor 107 Jahren die Gäste eines der<br />
obigen Häuser am 7.7.1907. Vorweg eine „falsche Schildkrötensuppe“<br />
(Moc turtle), dann Hummer mit Sauce Mayonnaise, gefolgt<br />
von Kalbsrücken mit Pommes Parisienne und Champignonsauce,<br />
junge Ente mit Kompott, gratinierter Blumenkohl, Rahmgefrorenes<br />
mit Ananas und zum Schluss noch ein wenig Käse... - ein Fest!<br />
73
Tischreservierung möglich<br />
unter 0 49 22 - 77 73<br />
Von 10:00 bis 22:00 Uhr geöffnet!<br />
Küche von 11:30 bis 14:00 Uhr<br />
und von 18:00 - 21:30 Uhr<br />
Internet: www.borkum-yachthafen.de<br />
Genießen Sie aus unserem Restaurant den Blick auf die einund<br />
auslaufenden Schiffe, die Insel und das Wattenmeer!<br />
Bushaltestelle der Borkumer Kleinbahn direkt vor unserer Tür -<br />
oder machen Sie eine Wanderung durch die Greune Stee über<br />
den Reededamm bis zum „Yachthafen“ (7km ab Ortsmitte)<br />
Ostfriesentee<br />
auf Stövchen<br />
~<br />
Kaffee und Kuchen<br />
Seeterrasse<br />
~<br />
Täglich<br />
frischer Fisch<br />
Internationale sowie gutbürgerliche Küche •<br />
Mittag- und Abendkarte • Fisch- und Fleischspezialitäten<br />
74
Tidekalender<br />
Hoch- und Niedrigwasserzeiten<br />
für Borkum, Fischerbalje<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Breite: 53° 33’ N, Länge: 6° 45’ E<br />
Der Abdruck erfolgt mit Genehmigung<br />
des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)<br />
20359 Hamburg<br />
Bis 26.10.<strong>2014</strong> 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)<br />
danach Mitteleuropäische Zeit (MEZ)<br />
April <strong>2014</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
Mai <strong>2014</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 Di 0:42 13:14 7:18 19:37<br />
2 Mi 1:25 13:52 7:57 20:18<br />
3 Do 2:05 14:27 8:34 20:55<br />
4 Fr 2:43 14:59 9:06 21:27<br />
5 Sa 3:21 15:32 9:35 21:55<br />
6 So 3:57 16:07 10:03 22:25<br />
7 Mo ¥ 4:38 16:50 10:37 23:09<br />
8 Di 5:33 17:53 11:29<br />
9 Mi 6:48 19:15 0:17 12:47<br />
10 Do 8:12 20:39 1:45 14:15<br />
11 Fr 9:26 21:43 3:08 15:30<br />
12 Sa 10:18 22:27 4:09 16:24<br />
13 So 10:57 23:04 4:52 17:07<br />
14 Mo 11:33 23:41 5:32 17:49<br />
15 Di £ 12:10 6:11 18:30<br />
16 Mi 0:20 12:45 6:49 19:09<br />
17 Do 0:58 13:20 7:27 19:49<br />
18 Fr 1:38 13:57 8:05 20:29<br />
19 Sa 2:20 14:37 8:43 21:08<br />
20 So 3:03 15:18 9:19 21:46<br />
21 Mo 3:49 16:02 9:55 22:27<br />
22 Di ¤ 4:41 16:56 10:41 23:21<br />
23 Mi 5:47 18:07 11:45<br />
24 Do 7:09 19:30 0:37 13:07<br />
25 Fr 8:34 20:48 2:05 14:33<br />
26 Sa 9:44 21:52 3:25 15:44<br />
27 So 10:38 22:45 4:27 16:43<br />
28 Mo 11:24 23:36 5:18 17:38<br />
29 Di ¢ 12:10 6:07 18:31<br />
30 Mi 0:24 12:52 6:53 19:17<br />
1 Do 1:07 13:27 7:31 19:57<br />
2 Fr 1:45 14:00 8:06 20:32<br />
3 Sa 2:21 14:34 8:39 21:05<br />
4 So 2:58 15:07 9:10 21:34<br />
5 Mo 3:35 15:42 9:39 22:06<br />
6 Di 4:15 16:22 10:12 22:45<br />
7 Mi ¥ 5:02 17:14 10:56 23:39<br />
8 Do 6:03 18:23 11:58<br />
9 Fr 7:16 19:39 0:49 13:15<br />
10 Sa 8:28 20:47 2:05 14:29<br />
11 So 9:28 21:39 3:10 15:30<br />
12 Mo 10:16 22:25 4:02 16:22<br />
13 Di 10:59 23:10 4:49 17:12<br />
14 Mi £ 11:42 23:55 5:36 18:00<br />
15 Do 12:22 6:19 18:45<br />
16 Fr 0:38 13:01 7:02 19:30<br />
17 Sa 1:24 13:42 7:46 20:16<br />
18 So 2:12 14:26 8:29 21:00<br />
19 Mo 3:00 15:11 9:11 21:45<br />
20 Di 3:51 16:00 9:55 22:32<br />
21 Mi ¤ 4:46 16:56 10:45 23:28<br />
22 Do 5:48 18:01 11:45<br />
23 Fr 7:00 19:15 0:33 12:56<br />
24 Sa 8:13 20:27 1:47 14:10<br />
25 So 9:18 21:29 2:57 15:18<br />
26 Mo 10:11 22:24 3:58 16:17<br />
27 Di 10:59 23:17 4:50 17:14<br />
28 Mi ¢ 11:48 5:41 18:09<br />
29 Do 0:07 12:31 6:28 18:57<br />
30 Fr 0:51 13:07 7:08 19:35<br />
31 Sa 1:28 13:40 7:43 20:11<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />
75
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Café<br />
Tidekalender<br />
Restaurant<br />
Telefon:<br />
0 49 22 / 99 04 55<br />
76<br />
Juni <strong>2014</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 So 2:03 14:13 8:17 20:45<br />
2 Mo 2:39 14:47 8:49 21:16<br />
3 Di 3:15 15:21 9:19 21:48<br />
4 Mi 3:53 15:58 9:52 22:23<br />
5 Do ¥ 4:33 16:40 10:29 23:04<br />
6 Fr 5:21 17:33 11:16 23:56<br />
7 Sa 6:19 18:37 12:16<br />
8 So 7:26 19:44 0:59 13:25<br />
9 Mo 8:31 20:47 2:06 14:33<br />
10 Di 9:31 21:45 3:08 15:36<br />
11 Mi 10:24 22:41 4:07 16:36<br />
12 Do 11:13 23:33 5:02 17:32<br />
13 Fr £ 11:59 5:53 18:25<br />
14 Sa 0:22 12:44 6:42 19:15<br />
15 So 1:12 13:30 7:32 20:06<br />
16 Mo 2:05 14:17 8:22 20:56<br />
17 Di 2:57 15:04 9:08 21:43<br />
18 Mi 3:47 15:54 9:53 22:31<br />
19 Do ¤ 4:40 16:48 10:41 23:22<br />
20 Fr 5:36 17:46 11:35<br />
21 Sa 6:36 18:51 0:17 12:33<br />
22 So 7:39 19:59 1:16 13:39<br />
23 Mo 8:42 21:05 2:21 14:49<br />
24 Di 9:42 22:06 3:25 15:54<br />
25 Mi 10:36 23:01 4:23 16:55<br />
26 Do 11:27 23:52 5:17 17:49<br />
27 Fr ¢ 12:13 6:06 18:36<br />
28 Sa 0:36 12:50 6:48 19:17<br />
29 So 1:13 13:22 7:24 19:53<br />
30 Mo 1:46 13:54 7:59 20:27<br />
Strandpromenade Borkum<br />
Juli <strong>2014</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 Di 2:19 14:26 8:31 20:57<br />
2 Mi 2:52 14:58 9:00 21:26<br />
3 Do 3:28 15:33 9:32 21:59<br />
4 Fr 4:04 16:10 10:06 22:35<br />
5 Sa ¥ 4:43 16:51 10:44 23:14<br />
6 So 5:28 17:41 11:29<br />
7 Mo 6:25 18:44 0:03 12:28<br />
8 Di 7:33 19:56 1:06 13:39<br />
9 Mi 8:43 21:08 2:16 14:53<br />
10 Do 9:49 22:15 3:26 16:04<br />
11 Fr 10:47 23:16 4:33 17:10<br />
12 Sa £ 11:39 5:33 18:09<br />
13 So 0:10 12:28 6:29 19:05<br />
14 Mo 1:02 13:17 7:23 19:58<br />
15 Di 1:55 14:06 8:14 20:48<br />
16 Mi 2:47 14:53 9:00 21:33<br />
17 Do 3:34 15:40 9:43 22:17<br />
18 Fr 4:21 16:30 10:26 23:02<br />
19 Sa ¤ 5:09 17:22 11:12 23:47<br />
20 So 5:59 18:18 12:02<br />
21 Mo 6:55 19:24 0:37 13:02<br />
22 Di 8:00 20:36 1:38 14:15<br />
23 Mi 9:10 21:47 2:49 15:32<br />
24 Do 10:15 22:48 3:59 16:38<br />
25 Fr 11:09 23:38 4:58 17:32<br />
26 Sa ¢ 11:54 5:47 18:18<br />
27 So 0:19 12:30 6:29 18:58<br />
28 Mo 0:55 13:02 7:07 19:34<br />
29 Di 1:26 13:32 7:41 20:06<br />
30 Mi 1:55 14:02 8:12 20:34<br />
31 Do 2:24 14:32 8:40 21:02<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel
August <strong>2014</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
Tidekalender<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
September <strong>2014</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 Fr 2:58 15:06 9:11 21:35<br />
2 Sa 3:34 15:42 9:46 22:10<br />
3 So 4:09 16:18 10:19 22:42<br />
4 Mo ¥ 4:46 16:58 10:53 23:18<br />
5 Di 5:33 17:55 11:42<br />
6 Mi 6:40 19:12 0:14 12:53<br />
7 Do 8:00 20:38 1:30 14:18<br />
8 Fr 9:17 21:57 2:53 15:40<br />
9 Sa 10:24 23:03 4:11 16:53<br />
10 So £ 11:21 23:59 5:19 17:56<br />
11 Mo 12:12 6:19 18:53<br />
12 Di 0:50 13:01 7:11 19:44<br />
13 Mi 1:40 13:48 8:00 20:31<br />
14 Do 2:28 14:34 8:45 21:14<br />
15 Fr 3:11 15:20 9:26 21:53<br />
16 Sa 3:52 16:05 10:05 22:32<br />
17 So ¤ 4:33 16:50 10:44 23:10<br />
18 Mo 5:16 17:40 11:26 23:52<br />
19 Di 6:06 18:43 12:21<br />
20 Mi 7:13 20:01 0:51 13:36<br />
21 Do 8:33 21:23 2:10 15:03<br />
22 Fr 9:50 22:31 3:32 16:20<br />
23 Sa 10:48 23:19 4:39 17:16<br />
24 So 11:30 23:55 5:27 17:56<br />
25 Mo ¢ 12:04 6:07 18:33<br />
26 Di 0:28 12:35 6:44 19:08<br />
27 Mi 0:58 13:05 7:18 19:39<br />
28 Do 1:27 13:35 7:49 20:08<br />
29 Fr 1:55 14:05 8:19 20:37<br />
30 Sa 2:28 14:39 8:51 21:10<br />
31 So 3:04 15:16 9:25 21:43<br />
1 Mo 3:38 15:51 9:57 22:12<br />
2 Di ¥ 4:12 16:29 10:27 22:43<br />
3 Mi 4:55 17:24 11:10 23:36<br />
4 Do 6:01 18:44 12:21<br />
5 Fr 7:26 20:18 0:57 13:53<br />
6 Sa 8:52 21:43 2:30 15:24<br />
7 So 10:04 22:51 3:54 16:38<br />
8 Mo 11:01 23:45 5:03 17:40<br />
9 Di £ 11:52 6:01 18:34<br />
10 Mi 0:33 12:40 6:52 19:22<br />
11 Do 1:18 13:27 7:39 20:07<br />
12 Fr 2:02 14:11 8:23 20:47<br />
13 Sa 2:42 14:55 9:04 21:24<br />
14 So 3:19 15:37 9:40 21:57<br />
15 Mo 3:55 16:18 10:14 22:30<br />
16 Di ¤ 4:33 17:03 10:50 23:08<br />
17 Mi 5:20 18:02 11:39<br />
18 Do 6:25 19:20 0:05 12:52<br />
19 Fr 7:49 20:47 1:25 14:24<br />
20 Sa 9:13 22:00 2:54 15:49<br />
21 So 10:16 22:50 4:08 16:48<br />
22 Mo 10:58 23:23 4:57 17:25<br />
23 Di 11:30 23:54 5:34 17:57<br />
24 Mi ¢ 12:02 6:11 18:32<br />
25 Do 0:26 12:35 6:48 19:06<br />
26 Fr 0:58 13:07 7:22 19:39<br />
27 Sa 1:28 13:40 7:56 20:11<br />
28 So 2:01 14:16 8:29 20:44<br />
29 Mo 2:36 14:54 9:03 21:15<br />
30 Di 3:11 15:32 9:35 21:45<br />
Sauna & Café<br />
Wir sind vom 13.04. - 30.09.<strong>2014</strong><br />
täglich von 11:00 - 18:00 Uhr<br />
für Sie da!<br />
- Saisonbedingte Änderungen vorbehalten -<br />
Tel. 04922 - 1729 und 9232471<br />
Ein Besuch der sich lohnt!<br />
Sie finden uns am Nordstrand (Fkk-Strand)<br />
www.strandsauna-borkum.de<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />
77
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Tidekalender<br />
Ferien auf Borkum<br />
www.fewos-auf-borkum.de<br />
Am Langen Wasser 7a<br />
26757 Borkum<br />
Tel. : 04922 99 00 48<br />
E-Mail: fewos@terfehr.de<br />
Objekt- & Vermietungsverwaltung<br />
Günter Terfehr<br />
Oktober <strong>2014</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
November <strong>2014</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
78<br />
1 Mi ¥ 3:47 16:14 10:08 22:20 1 Sa 4:27 17:24 10:56 23:24<br />
2 Do 4:33 17:11 10:53 23:15 2 So 5:46 18:49 12:20<br />
3 Fr 5:39 18:31 12:04 3 Mo 7:08 20:06 0:50 13:44<br />
4 Sa 7:04 20:04 0:38 13:37 4 Di 8:18 21:06 2:08 14:53<br />
5 So 8:31 21:28 2:12 15:07 5 Mi 9:15 21:56 3:12 15:48<br />
6 Mo 9:43 22:32 3:35 16:19 6 Do £ 10:07 22:44 4:09 16:39<br />
7 Di 10:39 23:23 4:40 17:16 7 Fr 10:57 23:29 5:04 17:27<br />
8 Mi £ 11:29 5:36 18:08 8 Sa 11:43 5:53 18:09<br />
9 Do 0:10 12:18 6:28 18:55 9 So 0:08 12:24 6:35 18:46<br />
10 Fr 0:54 13:04 7:16 19:38 10 Mo 0:43 13:03 7:13 19:21<br />
11 Sa 1:34 13:47 8:00 20:17 11 Di 1:17 13:42 7:48 19:54<br />
12 So 2:11 14:28 8:39 20:52 12 Mi 1:52 14:22 8:19 20:25<br />
13 Mo 2:46 15:08 9:14 21:23 13 Do 2:28 15:02 8:51 20:58<br />
14 Di 3:21 15:48 9:44 21:54 14 Fr ¤ 3:07 15:47 9:29 21:41<br />
15 Mi ¤ 3:57 16:30 10:17 22:30 15 Sa 3:56 16:44 10:20 22:39<br />
16 Do 4:40 17:23 11:01 23:21 16 So 5:00 17:53 11:27 23:52<br />
17 Fr 5:39 18:33 12:06 17 Mo 6:14 19:05 12:43<br />
18 Sa 6:56 19:55 0:33 13:31 18 Di 7:24 20:08 1:07 13:51<br />
19 So 8:20 21:11 1:59 14:55 19 Mi 8:20 20:58 2:11 14:45<br />
20 Mo 9:28 22:06 3:16 15:59 20 Do 9:07 21:41 3:03 15:30<br />
21 Di 10:14 22:44 4:11 16:40 21 Fr 9:51 22:22 3:51 16:14<br />
22 Mi 10:50 23:18 4:52 17:15 22 Sa ¢ 10:35 23:01 4:38 16:57<br />
23 Do ¢ 11:26 23:54 5:32 17:53 23 So 11:17 23:39 5:23 17:38<br />
24 Fr 12:04 6:13 18:31 24 Mo 11:59 6:06 18:20<br />
25 Sa 0:29 12:41 6:53 19:08 25 Di 0:18 12:43 6:49 19:02<br />
26 So 1:03 12:18 6:30 18:44 26 Mi 0:58 13:29 7:31 19:41<br />
27 Mo 0:37 12:57 7:07 19:19 27 Do 1:39 14:15 8:12 20:20<br />
28 Di 1:13 13:38 7:43 19:52 28 Fr 2:24 15:06 8:55 21:05<br />
29 Mi 1:52 14:21 8:19 20:27 29 Sa ¥ 3:15 16:04 9:45 22:00<br />
30 Do 2:33 15:09 8:58 21:09 30 So 4:15 17:11 10:46 23:06<br />
31 Fr ¥ 3:22 16:09 9:48 22:06<br />
Bis 26.10.<strong>2014</strong> 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit
Dezember <strong>2014</strong><br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 Mo 5:26 18:24 11:57<br />
2 Di 6:41 19:34 0:21 13:12<br />
3 Mi 7:51 20:35 1:35 14:20<br />
4 Do 8:52 21:28 2:43 15:19<br />
5 Fr 9:48 22:20 3:44 16:12<br />
6 Sa £ 10:40 23:07 4:42 17:01<br />
7 So 11:26 23:46 5:32 17:44<br />
8 Mo 12:06 6:13 18:21<br />
9 Di 0:20 12:43 6:50 18:57<br />
10 Mi 0:54 13:20 7:26 19:31<br />
11 Do 1:29 13:58 7:58 20:02<br />
12 Fr 2:03 14:35 8:28 20:32<br />
13 Sa 2:38 15:14 9:00 21:07<br />
14 So ¤ 3:18 15:57 9:39 21:50<br />
15 Mo 4:06 16:49 10:27 22:46<br />
16 Di 5:06 17:53 11:28 23:54<br />
17 Mi 6:13 19:01 12:37<br />
18 Do 7:19 20:05 1:05 13:43<br />
19 Fr 8:20 21:00 2:11 14:43<br />
20 Sa 9:16 21:50 3:11 15:37<br />
21 So 10:08 22:35 4:06 16:27<br />
22 Mo ¢ 10:56 23:18 4:57 17:14<br />
23 Di 11:43 5:47 18:03<br />
24 Mi 0:01 12:32 6:36 18:52<br />
25 Do 0:45 13:21 7:24 19:37<br />
26 Fr 1:29 14:09 8:08 20:17<br />
27 Sa 2:15 14:58 8:51 21:00<br />
28 So ¥ 3:05 15:50 9:38 21:48<br />
29 Mo 4:00 16:47 10:29 22:43<br />
30 Di 5:01 17:49 11:26 23:47<br />
31 Mi 6:10 18:55 12:31<br />
Tidekalender<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Januar 2015<br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
1 Do 7:21 20:02 1:00 13:42<br />
2 Fr 8:30 21:04 2:15 14:50<br />
3 Sa 9:33 21:59 3:24 15:49<br />
4 So 10:27 22:48 4:23 16:40<br />
5 Mo £ 11:13 23:27 5:13 17:24<br />
6 Di 11:51 5:55 18:02<br />
7 Mi 0:01 12:25 6:32 18:38<br />
8 Do 0:35 12:58 7:07 19:12<br />
9 Fr 1:07 13:31 7:38 19:42<br />
10 Sa 1:38 14:06 8:06 20:11<br />
11 So 2:10 14:41 8:35 20:41<br />
12 Mo 2:45 15:16 9:07 21:15<br />
13 Di ¤ 3:23 15:55 9:42 21:54<br />
14 Mi 4:07 16:46 10:25 22:49<br />
15 Do 5:06 17:53 11:25<br />
16 Fr 6:18 19:07 0:01 12:39<br />
17 Sa 7:33 20:18 1:20 13:54<br />
18 So 8:44 21:19 2:33 15:03<br />
19 Mo 9:46 22:12 3:39 16:04<br />
20 Di ¢ 10:41 22:59 4:38 17:00<br />
21 Mi 11:31 23:46 5:33 17:52<br />
22 Do 12:22 6:26 18:43<br />
23 Fr 0:32 13:11 7:16 19:29<br />
24 Sa 1:18 13:57 8:01 20:11<br />
25 So 2:03 14:42 8:42 20:51<br />
26 Mo 2:50 15:28 9:24 21:33<br />
27 Di ¥ 3:40 16:16 10:05 22:18<br />
28 Mi 4:33 17:09 10:50 23:12<br />
29 Do 5:35 18:13 11:48<br />
30 Fr 6:50 19:27 0:23 13:03<br />
31 Sa 8:10 20:41 1:48 14:23<br />
Gaststätte AIKES<br />
Süderstraße/Ecke Deichstraße<br />
Tel. 0 49 22 - 93 26 80<br />
Die traditionelle Borkumer<br />
(Nichtraucher)- Bier-Gaststätte!<br />
Ab 17:00 Uhr geöffnet<br />
Scotch-<br />
Vermietung von Ferienwohnungen<br />
Whisky-Depot‣<br />
www.ferienwohnung-apfeld.de<br />
Es freuen sich auf Ihren Besuch: Johanne Apfeld & Holger Vorberg<br />
79
<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />
Tidekalender<br />
KFZ-Meisterbetrieb Peter Wegmann<br />
Reedestr. 1 • Tel. 0 49 22 / 501 • Fax: 0 49 22 / 16 98<br />
• Reparaturen aller Fahrzeuge<br />
• Inspektion nach Herstellervorgaben<br />
• Mobilitätsgarantie • Rad und Reifen<br />
• Glasservice • HU / AU<br />
• Kfz-Elektrik/-Elektronik<br />
• Hol- und Bringservice<br />
• spezialisierter<br />
VW-Fachbetrieb<br />
• ADAC-Partner<br />
Februar 2015<br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
Wir sind für Sie da...<br />
...Ihr Meisterhaft-Team !<br />
März 2015<br />
Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />
www.wegmann-borkum.de<br />
1 So 9:21 21:42 3:07 15:33 1 So 7:46 20:15 1:17 13:54<br />
2 Mo 10:16 22:30 4:10 16:26 2 Mo 9:04 21:23 2:47 15:13<br />
3 Di £ 10:59 23:09 4:59 17:09 3 Di 10:00 22:10 3:55 16:09<br />
4 Mi 11:34 23:42 5:39 17:47 4 Mi 10:39 22:45 4:40 16:50<br />
5 Do 12:05 6:15 18:22 5 Do £ 11:11 23:18 5:17 17:27<br />
6 Fr 0:14 12:35 6:48 18:54 6 Fr 11:41 23:49 5:51 18:01<br />
7 Sa 0:44 13:04 7:17 19:24 7 Sa 12:09 6:23 18:34<br />
8 So 1:13 13:36 7:44 19:53 8 So 0:19 12:38 6:53 19:05<br />
9 Mo 1:44 14:11 8:13 20:23 9 Mo 0:50 13:09 7:22 19:36<br />
10 Di 2:18 14:44 8:44 20:53 10 Di 1:22 13:44 7:53 20:07<br />
11 Mi 2:51 15:14 9:11 21:21 11 Mi 1:56 14:17 8:23 20:36<br />
12 Do ¤ 3:25 15:53 9:40 22:01 12 Do 2:28 14:46 8:47 21:00<br />
13 Fr 4:13 16:54 10:28 23:07 13 Fr ¤ 3:00 15:19 9:11 21:33<br />
14 Sa 5:26 18:14 11:42<br />
14 Sa 3:43 16:14 9:51 22:31<br />
15 So 6:53 19:38 0:33 13:10 15 So 4:54 17:35 11:03 23:59<br />
16 Mo 8:18 20:50 2:01 14:34 16 Mo 6:27 19:05 12:37<br />
17 Di 9:29 21:50 3:17 15:46 17 Di 7:59 20:24 1:35 14:08<br />
18 Mi ¢ 10:27 22:41 4:22 16:47 18 Mi 9:13 21:27 2:57 15:25<br />
19 Do 11:18 23:29 5:20 17:40 19 Do 10:12 22:21 4:04 16:28<br />
20 Fr 12:07 6:12 18:29 20 Fr ¢ 11:02 23:10 5:01 17:22<br />
21 Sa 0:15 12:54 7:00 19:15 21 Sa 11:49 23:57 5:52 18:11<br />
22 So 1:01 13:39 7:45 19:59 22 So 12:34 6:39 18:57<br />
23 Mo 1:47 14:20 8:26 20:39 23 Mo 0:44 13:17 7:23 19:42<br />
24 Di 2:32 15:01 9:03 21:17 24 Di 1:29 13:56 8:03 20:23<br />
25 Mi ¥ 3:17 15:42 9:38 21:54 25 Mi 2:13 14:34 8:39 20:58<br />
26 Do 4:05 16:29 10:16 22:40 26 Do 2:56 15:12 9:12 21:31<br />
27 Fr 5:03 17:31 11:08 23:47 27 Fr ¥ 3:40 15:55 9:46 22:12<br />
28 Sa 6:19 18:51 12:24 28 Sa 4:34 16:54 10:34 23:15<br />
29 So 6:47 19:13 12:46<br />
*Ab 29.03. 3 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit<br />
30 Mo 8:13 20:40 1:42 14:16<br />
31 Di 9:34 21:52 3:14 15:40<br />
¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />
80
Borkum auf zwei<br />
Rädern erleben!<br />
Beim<br />
Fahrradverleih<br />
Frank Schumacher<br />
Fauermannspad 5<br />
(gegenüber Parkplatz<br />
„Am Langen Wasser”)<br />
Tel. 0 49 22 - 75 44<br />
können Sie Fahrräder, Tandems,<br />
Kinderkarren und Bollerwagen leihen.<br />
Preisermäßigung bei mehrwöchiger Abnahme!<br />
¢ Schlüsselservice ¢<br />
Einfach lecker!<br />
Bestes Küchenhandwerk, beste Zutaten für Speisen und<br />
Getränke, freundliche Mitarbeiter für einen herzlichen<br />
Service und Gerichte, die “Einfach lecker” sind.<br />
Dieses wollen wir Ihnen in bester Borkumer Strandlage<br />
bieten. Herzlich willkommen!<br />
Unser Restaurant »Aquavit« ist - nicht nur für Hausgäste - täglich von 17.30 - 23.00 Uhr<br />
für Sie geöffnet. Küche von 17.30 - 20.30 Uhr. Hier können Sie mit allen Sinnen genießen.<br />
Strandhotel Ostfriesenhof • Jann-Berghaus-Str. 23 • 26757 Nordseeinsel Borkum<br />
Tel. 0 49 22 / 70 70 • Fax 0 49 22 / 31 33 • www.ostfriesenhof.de
Dieses <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> überreichte Ihnen:<br />
S. Byl