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Ditjes un` Datjes 2014

Kleine Borkumer Geschichten

Kleine Borkumer Geschichten

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Nordseebad Borkum<br />

<strong>2014</strong><br />

Kleine Borkumer Geschichten zum Zeitvertreib


seit 1888<br />

Mehr als Nostalgie ...<br />

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<strong>Ditjes</strong><br />

<strong>un`</strong><br />

<strong>Datjes</strong><br />

<strong>2014</strong><br />

Kleine Borkumer Geschichten zum Zeitvertreib<br />

Zur Abgabe an Gäste und Insulaner<br />

des Nordseeheilbades Borkum<br />

- Schutzgebühr -<br />

Herausgegeben vom Borkumer Werbe-Service<br />

Inh. K.-H. Richter - Franz-Habich-Str. 23 - 26757 Nordseebad Borkum<br />

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Kein Teil dieses Heftes darf ohne Genehmigung in irgendeiner<br />

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2


VORWORT<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Wir freuen uns jedes Jahr wieder, wenn treue Leser im Frühjahr<br />

fragen: „Gibt es schon das neue <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong>?“ Das zeigt<br />

uns das große Interesse an dem kleinen Heftchen, von dem Sie in<br />

diesem Moment die 32. Ausgabe in Händen halten.<br />

An dieser Stelle möchten wir allen Danken, die uns immer wieder<br />

mit Geschichten, Anekdoten, Bildern und Auskünften unterstützen.<br />

Und natürlich unseren Inserenten, ohne die die kostenlose<br />

Herausgabe dieses Heftes nicht möglich wäre.<br />

Bei der Durchsicht älterer Hefte ist es an Hand der Anzeigen<br />

interessant zu sehen, welche Betriebe im Laufe der Jahre den<br />

Betrieb eingestellt haben – oder auch schon im ersten Heft<br />

von 1983 geworben haben. Manchmal hat der Besitzer oder<br />

Inhaber gewechselt, aber die Anzeige im „<strong>Ditjes</strong>“ – wie es oft<br />

kurz heißt – ist geblieben. Seit 2004 vierfarbig gedruckt und in<br />

diesem Jahr erstmals „klimaneutral“, das heißt, die durch die<br />

Produktion entstehenden CO2-Emmissionen werden durch ein<br />

Klimaschutzprojekt ausgeglichen.<br />

Wir hoffen, dass wir mit der diesjährigen Auswahl wieder Ihren<br />

Geschmack getroffen haben und wünschen Ihnen viel Spaß beim<br />

Lesen des neuen „<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong>“ <strong>2014</strong>.<br />

Ihre Familie Richter<br />

und Mitarbeiterinnen<br />

Umschlagbild: Stefanie Byl<br />

3


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Schiff in Not<br />

Geblättert in den Jahrbüchern der DGzRS nach dem letzten Weltkrieg<br />

Von Jan Schneeberg<br />

Als die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger am 29. Mai<br />

1865 in Kiel als Zusammenschluss vieler lokaler Vereine gegründet wurde,<br />

existierte die Rettungsstation Borkum - gefördert durch den Steuerinspektor<br />

Breusing aus Emden - bereits einige Jahre. Die Geschichte des<br />

Rettungswesens im deutsch-niederländischen Seegebiet wird ausführlich<br />

in den beiden Bänden „Untergang vor Borkum“ beschrieben. Die umfangreichen<br />

und reichlich bebilderten Bücher sind im örtlichen Fachhandel<br />

und an der Kasse des Heimatmuseums erhältlich.<br />

Das Heimatmuseum „Dykhus“ auf der Nordseeinsel Borkum präsentiert<br />

in einer bemerkenswerten Ausstellung mit unzähligen originalen Exponaten<br />

die wechselvolle Chronik der Seenotrettung, von dem kleinen<br />

Ruderrettungsboot bis zum modernen Seenotkreuzer.<br />

In den sehr informativen Jahrbüchern der DGzRS sind die wichtigsten<br />

Einsatzfahrten und die Neuanschaffungen<br />

aufgelistet. So wird berichtet,<br />

das im Jubiläumsjahr 1890 nach<br />

25jähriger Tätigkeit durch freiwillige<br />

Helfer, die Tag und Nacht zur<br />

Verfügung standen, bereits 1.772<br />

Menschen aus Seenot gerettet<br />

„Untergang vor Borkum“<br />

ist im örtlichen Buchhandel<br />

und an der Kasse<br />

des Heimatmuseums erhältlich.<br />

Band I 34,90 €<br />

Band II 39,90 €<br />

4


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

werden konnten. Von Memel im Osten bis zur Insel Borkum im Westen<br />

erstreckten sich 111 Rettungsstationen, auf denen die 1886 gestiftete und<br />

international anerkannte Flagge der DGzRS, das rote Hansekreuz im weißen,<br />

schwarz umrandeten Feld wehte.<br />

Obwohl die humanitäre Gesellschaft viele Erfolge vorweisen konnte,<br />

verzeichnen die Chroniken auch schwere Rückschläge. Durch die<br />

Inflation nach dem I. Weltkrieg dezimierten sich die Geldmittel sehr<br />

stark und während des II. Weltkrieges verlor man viele Fahrzeuge und<br />

Rettungseinrichtungen. 56 Stationen gehörten nach 1945 nicht mehr zur<br />

Organisation, aber bereits ein Jahr nach Kriegsende waren an der deutschen<br />

Nordseeküste und an der Westküste der Ostsee die hauptsächlichen<br />

Rettungsstationen wieder besetzt.<br />

„Seit dem Jahre 1944 war es uns nicht mehr möglich einen Bericht<br />

über die Arbeit der Gesellschaft herauszugeben.“, teilte die Hauptverwaltung<br />

im Mai 1947 mit. 722 Menschen konnten 1945 aus Seenot<br />

gerettet werden, die höchste Zahl seit Bestehen der DGzRS. Ein Jahr<br />

später waren es 364 Personen. Ein neues Aufgabengebiet war in jener<br />

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5


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Zeit der Eisnotdienst, da die kleinen und wendigen Rettungsboote mit<br />

ihrem geringen Tiefgang die einzigen Fahrzeuge waren, die bei dem<br />

Eisgang die Verbindung zwischen dem Festland und den vorgelagerten<br />

Inseln aufrecht erhalten konnten. So wurden allein im Dezember 1946<br />

nahezu 400 Personen und über 35.000 Kg an Lebensmittel und Arzneien<br />

sowie Post befördert, ferner Ärzte und Krankentransporte übernommen<br />

und dadurch der vom Festland völlig abgeschnittenen Inselbevölkerung<br />

tatkräftig geholfen.<br />

Minen und Munition<br />

Neben dem Kampf gegen die Naturgewalten, wie Eis, Nebel und Sturm<br />

gab es noch eine viel größere „unsichtbare“ Gefahr durch nicht völlig<br />

geräumte Minenfelder und abgetriebene Minen, die unter der Wasseroberfläche<br />

in küstennahen Gewässern trieben. So befand sich am 20. November<br />

1947 das Motorrettungsboot „Hamburg“ auf der Fahrt von der<br />

Einsatzposition bei Ording an der Westküste von Schleswig-Holstein<br />

nach dem Stützpunkt Büsum. Das Schiff kam nie an. Eine umfangreiche<br />

Suchaktion mit den Rettungsbooten der Nachbarstationen blieb erfolglos.<br />

Lediglich ein Rettungsring wurde gefunden sowie Schiffs- und Masttrümmer.<br />

Wahrscheinlich ging die „Hamburg“ durch Berührung mit einer<br />

Treibmine verloren und riss drei verdiente Rettungsmänner mit in den<br />

Tod.<br />

Im Archiv des Heimatvereins der Insel Borkum findet sich ergänzend das<br />

Protokoll einer Verhandlung vor dem Seeamt Emden am 30. März 1953.<br />

Am 30.01.2011 wurde nördlich des FKK-Strandes auf Borkum diese Ankertaumine<br />

aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Sie wurde vor Ort durch Sprengung unschädlich<br />

gemacht. Die Detonation war bis ins niederländische Groningen mess- und hörbar.<br />

6


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Nach Aussagen von Zeugen kam der Fischkutter „Westerems“, Eigentümer<br />

Johann Byl, Borkum, vom Munitionsfischen zurück in den Hafen<br />

von Norderney. Die aufgefischte Munition lud man zuvor auf Borkum<br />

ab. Im Inselhafen wurde das Netz hochgehievt und ausgeschüttelt, um<br />

es von den darin steckengebliebenen Steinen, Dreck und Resten von<br />

Holzteilchen zu reinigen. Anschließend wollten der Schiffer Heinrich<br />

Nordmann und sein Bestmann, ein erfahrener Matrose, das Netz überprüfen<br />

und ausbessern. Plötzlich fiel ein Gegenstand aus dem Netz an Deck<br />

vor die Füße des Schiffers, eine Detonation erfolgte und Nordmann erlitt<br />

eine Sprengverletzung am rechten Unterschenkel, eine Brandwunde am<br />

Oberschenkel und Verletzungen am Daumen und am kleinen Finger der<br />

linken Hand. In der Nähe befanden sich mehrere Fischkutterbesatzungen,<br />

die den Verletzten sofort in das Krankenhaus nach Norden brachten. Der<br />

Verunglückte konnte nach einiger Zeit wieder als arbeitsfähig entlassen<br />

werden. Das Seeamt vermutete, dass ein Sprengkörper im Netz hängengeblieben<br />

war und betonte: „Das Munitionsfischen ist eine gefahrvolle<br />

Tätigkeit und erfordert ein wachsames Auge aller Beteiligten, um die<br />

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7


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Gefahrenquelle weitgehend<br />

einzuschränken“.<br />

Zu den am häufigsten alarmierten<br />

Seenotrettungsstationen<br />

an der deutschen Küste gehört<br />

auch die Insel Borkum. Hier<br />

war seit 1944 das 14,5 m lange<br />

Einschraubenboot „Borkum“<br />

stationiert.<br />

8<br />

Auf den Leitdamm<br />

aufgelaufen<br />

Eine dramatische Situation schilderte der<br />

Vormann Wilhelm Eilers. Am 4. März 1948 um 17 Uhr meldete der<br />

Besitzer der Reedeschänke Hendrik (Hinni) Aikes telefonisch, er höre<br />

ununterbrochen Gefahrensignale<br />

und vermute, dass sich<br />

ein Schiff in Seenot befinde.<br />

Bei leichter Ost-Nord-Ost<br />

Brise herrschte sehr starker<br />

Nebel. Das Motorrettungsboot<br />

„Borkum“ lief sofort zur<br />

Hilfeleistung aus. Schnell<br />

fand man in der Fischerbalje<br />

das Fahrgastschiff „Kaiser<br />

Wilhelm II“, (Foto nächste<br />

Seite) von Emden nach<br />

Borkum unterwegs, auf den<br />

Leitdamm aufgelaufen mit<br />

15 Grad Backbord-Schlagseite.<br />

Das Achterschiff war<br />

bis zum Maschinenschott<br />

voll Wasser und es bestand die Gefahr einer Kesselexplosion. Das<br />

Rettungsboot ging sofort längsseits und nahm nacheinander insgesamt<br />

109 Fahrgäste – unter ihnen 59 Kinder – sowie drei Personen von der


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Kantine an Bord. „Die<br />

Übernahme erfolgte in<br />

der Reihenfolge Kinder,<br />

Frauen, Männer“. Auch<br />

das Handgepäck wurde<br />

übernommen.<br />

Während die „Borkum“<br />

in den Neuen Hafen<br />

einlief, kam das MRB<br />

„Juist“ zu Hilfe und<br />

übernahm einige Eilgüter<br />

sowie Milch und Schweine. Das Borkumer Rettungsboot lief wieder<br />

zu dem Havaristen und fand den Dampfer mit noch mehr Schlagseite und<br />

ständig steigendem Wasser im Achterschiff. Die Borkumer Kleinbahn<br />

konnte die im Hafen liegenden Frachtfahrzeuge zur Bergung der Stückgüter<br />

einsetzen. Der Bergungsschlepper „Titan“ war bei der Unglücksstelle<br />

vor Anker gegangen und brachte eine Pumpe an Bord. Da das<br />

Licht ausgefallen war, unterstützten die beiden Rettungsboote durch zwei<br />

starke Scheinwerfer die Arbeiten. Um 21.30 Uhr wurde das Arbeitskommando<br />

und die eingesetzten Frachtfahrzeuge durch den dichten Nebel<br />

zurück zum Hafen gelotst. Die „Borkum“ blieb auf Bitten des Kapitäns<br />

und des technischen Betriebsleiters der Borkumer Kleinbahn über Nacht<br />

9


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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

bei dem Dampfer, um die Lichtversorgung aufrecht zu erhalten. Für das<br />

Schiff mit jetzt 30 Grad Schlagseite bestand die Gefahr des Kenterns.<br />

Am frühen Morgen des nächsten Tages wurden neue Pumpen zur Unfallstelle<br />

gebracht. Gegen 7 Uhr lotste das Rettungsboot „Borkum“ den<br />

gleichfalls an der Bergung helfenden Fischkutter „Anna Margareta“,<br />

dessen Kompassanlage unklar war, in den Hafen. Beide Rettungsboote<br />

blieben zur allgemeinen Sicherung bei der Unfallstelle und übernahmen<br />

verschiedene Hilfeleistungen und Fahrten zwischen dem Bergungsschlepper<br />

und dem Havaristen.<br />

Am frühen Abend wurde der Dampfer wieder flott. Eine Schleppverbindung<br />

zur „Titan“ wurde hergestellt. Wegen des starken Nebels war<br />

ein Einlaufen in den Borkumer Hafen unmöglich. Am nächsten Morgen<br />

setzte man in Absprache auf dem Molenkopf einen Mann ab, der laufend<br />

Nebelsignale mit der Glocke gab. So gelang es dem Motorrettungsboot,<br />

den Schlepper mit dem Havaristen in den Hafen zu lotsen und beide<br />

Fahrzeuge bis an die Pier zu bringen. Das Fahrgastschiff „Kaiser Wilhelm<br />

II“ wurden am gleichen Abend von den beiden Rettungsbooten zur<br />

Abdichtung des Lecks im Hafen auf Grund gesetzt.<br />

Vormann Eilers abschließend: „Damit war ein 50stündiger, fast pausenloser<br />

Einsatz der beiden Rettungsboote, erschwert durch Dunkelheit und<br />

fast undurchdringlichem Nebel, erfolgreich beendet.“<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Vormann Wilhelm Eilers berichtete ebenfalls von einer Einsatzfahrt am<br />

5. Januar 1950. Nach Einbruch der Dunkelheit wurden von der Insel ein<br />

aus drei weißen Raketen bestehendes Notsignal gesichtet. Auch die Seenotfunkstelle<br />

meldete, dass der Tonnenleger „Wilhelmshaven“ ebenfalls<br />

die Signale gesehen habe. Mit den freiwilligen Helfern des Rettungsdienstes<br />

fuhr das Motorrettungsboot „Borkum“ in Richtung der niederländischen<br />

Inseln. Mit scharfen Nachtgläsern wurde aufmerksam die See<br />

abgesucht. Ein schwaches weißes Licht erschien am Horizont.<br />

Es war die Jacht „Grey Fox“ aus Hamburg mit sieben Menschen an<br />

Bord, darunter eine Frau und ein neunjähriger Junge. Das Schiff war<br />

am Vormittag von Borkum ausgelaufen und bei der abendlichen Rückkehr<br />

auf Grund gelaufen. Zwei junge Männer wollten mit dem kleinen<br />

Beiboot das Fahrwasser durch Loten erkunden. Das leichte Dingi schlug<br />

voll Wasser und sackte weg. Von der Jacht aus konnte man nichts anders<br />

tun, als Rettungsringe zuzuwerfen, die aber durch die Strömung sofort<br />

abtrieben. Die beiden Männer verschwanden in der Finsternis. Alles<br />

Rufen blieb erfolglos.<br />

Durch den steigenden Flutstrom war die Jacht im Laufe der darauffolgenden<br />

Stunden wieder vom Grunde freigekommen. Man hatte aber<br />

sofort Anker geworfen, weil die Einfahrt in die Ems bei schlechter Sicht<br />

wegen der vielen Sandbänke für Unkundige äußerst schwierig war und<br />

man außerdem an der Unfallstelle bleiben wollte, in der schwachen<br />

Hoffnung, die Vermissten doch noch wiederzufinden. Sofort machte sich<br />

das Rettungsboot Borkum auf die Suche und fuhr ständig Kreise, um mit<br />

den Scheinwerfern die See abzusuchen. Es wurde nichts gefunden. In<br />

Übereinstimmung mit der Seenotzentrale – damals noch in Cuxhaven –<br />

brach man die Aktion ab und schleppte die Jacht zur Sicherheit in den<br />

Borkumer Hafen, weil neues Unwetter drohte.<br />

Am frühen Morgen des nächsten Tages lief das MRB Borkum wieder<br />

aus, um die Emsmündung nach den beiden Vermissten abzusuchen. Es<br />

war vergeblich. Etwas später erhielt Vormann Eilers die Nachricht, dass<br />

das kleine Beiboot und zwei Rettungsringe am Strand angetrieben waren.<br />

Die beiden jungen Männer wurden nicht gefunden.<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Hilfeleistung für Fährdampfer<br />

In der Chronik des Jahres<br />

1950 findet sich ein kleiner<br />

Bericht mit der Überschrift<br />

„Hilfeleistung für Fährdampfer“<br />

Der Fährdampfer „Rheinland“<br />

hatte am 29. August<br />

mit über 400 Borkumer<br />

Schulkindern an Bord um<br />

19.40 Uhr Emden mit dem<br />

Ziel Borkum verlassen. Als<br />

er um Mitternacht noch nicht eingetroffen war, herrschte große Unruhe<br />

auf der Insel. Der stürmische Westnordwestwind erreichte in Böen 9<br />

bis 10, und durch schwere Regenschauer war die Sicht zeitweise sehr<br />

schlecht. Außerdem war durch das Erlöschen der Ansteuerungstonne<br />

Fischerbalje W 63 das Einlaufen für den Dampfer gefährlich. Die Seenot-<br />

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13


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

funkstelle Borkum informierte deshalb den auf Reede liegenden Lotsendampfer<br />

„Emden“ und gleichzeitig den Vormann der Rettungsstation.<br />

Um 0.50 Uhr lief das Rettungsboot aus und erhielt funktelefonisch von<br />

dem Lotsendampfer Nachricht, dass die „Rheinland“ wieder emsaufwärts<br />

gelaufen sei. Nun richtete das Rettungsboot seine Schweinwerfer<br />

senkrecht nach oben, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Bei<br />

Tonne D 1 traf es den Dampfer an und wurde von den Fahrgästen durch<br />

freudige Zurufe begrüßt. Gelotst von dem Rettungsboot, das die Ansteuerungstonne<br />

anstrahlte, konnte die „Rheinland“ nunmehr nach Borkum<br />

einlaufen und die Kinder, die am vorhergehenden Tage um 6 Uhr früh<br />

Borkum verlassen hatten, um 3.15 Uhr landen.<br />

Bekannte Sammelschiffchen<br />

Im Jahrbuch 1950 ist zu lesen: „Unsere durch Jahrzehnte bewährten<br />

Sammelschiffchen, deren Herstellung lange Zeit nicht möglich war,<br />

konnten wieder zur Ausgabe gelangen und brachten 4.000 DM.“ - Die<br />

Gesellschaft finanziert sich bis heute aus Spenden, wobei die 32 cm<br />

langen rot-weißen Sammelschiffchen eine große Rolle spielten. Wer<br />

diese „Klingelbeutel der Seefahrt“ 1875 entwarf, ist unbekannt. Der erste<br />

Hersteller orientierte sich wahrscheinlich an die elegante Linienführung<br />

der damaligen Rettungsboote. Zuerst war der Grundstoff für die Sammelschiffchen<br />

Holz, danach Blech, seit 1967 ist es Kunststoff. Sie stehen in<br />

Kiezkneipen, in Friseursalons oder in der weltberühmten David-Wache in<br />

Hamburg und sogar in einer Tanzschule in Australien. Und die Deutsche<br />

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15


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Schneewittchen war blond...<br />

...und eine Grafentochter aus Ostfriesland<br />

Von Ocke Aukes<br />

Schneewittchen ist eines der bekanntesten Märchen der Gebrüder<br />

Grimm. Sie schreiben: „...ihr Haar, schwarz wie Ebenholz“. Aber das<br />

ist nur die halbe Wahrheit, denn Wissenschaftler haben herausgefunden,<br />

dass die Gebrüder ihre Märchen öfter überarbeitet haben. In ihrer allerersten<br />

Handschrift steht noch, dass Schneewittchen Augen hatte, schwarz<br />

wie Ebenholz und Haare von gelbem Glanz, also blond.<br />

Ein Forscher aus Hessen, Eckhard Sander, hat sich mit dem Thema<br />

befasst. Er hat herausgefunden, dass Schneewittchen die Tochter des<br />

Grafen van Waldeck war. Sander hat im Staatsarchiv von Bad Wildungen<br />

Dokumente gefunden, darunter eines über „Das Fräulein Margaretha van<br />

Waldeck (geb. 1533 gestorben März 1554 in Brüssel). Margarethas Mutter<br />

hieß ebenfalls Margaretha und war eine geborene Cirksena. Sie kam<br />

aus Emden. Sie hatte ihrer Tochter das schöne Aussehen und das blonde<br />

Haar vererbt. Margarethas Vater, Philipp IV. von Waldeck war drei Mal<br />

verheiratet. Zuerst mit Margaretha Cirksena, dann mit Catharina von<br />

Holzfeld von Elben und später mit Jutta von Isenburg-Grenzau. Catharina<br />

war „Schneewittchens“ Stiefmutter.<br />

16


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Doch es gibt noch mehr Anhaltspunkte, dass die Gebrüder Grimm dieses<br />

Mädchen im Sinn hatten, als sie ihr Märchen niederschrieben.<br />

In der Nähe von Bad Wildungen liegt das Dorf Burgfreiheit und dort gab es<br />

früher Bergwerke. Zu dieser Arbeit wurden gerne kleine Männer genommen,<br />

die besser in die Stollen passten. Es heißt, dass Schneewittchen lieber<br />

bei diesen guten Männern saß, als bei ihrer Stiefmutter.<br />

Als Margaretha 16 Jahre alt war schickte ihr Vater sie nach Brüssel an den<br />

kaiserlichen Hof, als Zofe für Königin Maria von Böhmen und Ungarn. An<br />

dem kaiserlichen Hof lernte Margaretha Prinzen und Adelige kennen. Unter<br />

anderem Philipp II. Er war der einzige legitime Sohn von Kaiser Karl<br />

und wurde später König von Spanien. Als Gerüchte umgingen, Margaretha<br />

und Philipp, der Thronfolger, würden miteinander anbändeln erkrankte sie<br />

urplötzlich und verstarb. Ob sie vergiftet wurde, ist nicht überliefert, doch<br />

es ist anzunehmen.<br />

Und: Von Hessen aus liegt Brüssel „hinter den sieben Bergen.“<br />

Nachzulesen in: Schneewittchen. Blonde Tochter einer Adligen aus Ostfriesland.<br />

Eine historische Spurensuche von Gudrun Anne Dekker.<br />

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17


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Die Kunst der Steuerleute<br />

Wertvolles historisches Arbeitsbuch<br />

zur Navigationsschule dem Heimatverein übergeben<br />

Von Jan Schneeberg<br />

In dem lesenswerten Buch „Aus Borkums Vergangenheit“ (erhältlich an<br />

der Kasse des Heimatmuseums oder im örtlichen Buchhandel) schildert<br />

der Autor Hans Teerling (1911 - 1990), versierter Kenner der Inselgeschichte<br />

und langjähriger Leiter des Museums, nicht nur spannende<br />

Berichte aus der Zeit des Walfanges, sondern betrachtet auch ausführlich<br />

das bescheidene Leben der Bewohner.<br />

In dem Kapitel „Schule“ schreibt Teerling unter anderem: Es bestand<br />

eine alte gräfliche Verordnung, dass der Unterricht vom Pastor durchzuführen<br />

sei, der im wesentlichen in der Unterweisung in biblischer<br />

Geschichte, im Katechismus und im Erlernen von Psalmen und Gesängen<br />

bestand. Nun gab es unter den Borkumern eine Reihe von Schiffern, welche<br />

die Bedeutung der Kenntnisse und Fertigkeiten im Lesen, Schreiben<br />

und Rechnen für das berufliche Fortkommen erkannten. Sie bemängelten<br />

die ungenügende schulische Ausbildung und waren weitsichtig genug,<br />

Abhilfe zu schaffen. Die Inselbewohner bemühten sich um die Anstellung<br />

eines Lehrers.<br />

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts kam Jan Eyben auf die Insel, ein in<br />

jeder Hinsicht kluger und erfahrener Mann. Er hat durch sein schulisches<br />

Wirken viele Borkumer befähigt später führende Stellungen an Bord der<br />

Walfangschiffe einzunehmen. Auch in seiner „Beschreibung des Für-<br />

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18<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

stentums Ostfrieslands“<br />

berichtete der<br />

bekannte Geograph<br />

und Kulturhistoriker<br />

Friedrich Arends<br />

um 1820 „dass auf<br />

Borkum fast alle<br />

jungen Männer die<br />

Steuermannskunst<br />

lernen und als Kapitäne und Steuerleute ostfriesische und holländische<br />

Schiffe befahren und dabei als geschickte und ehrliche Männer bekannt<br />

sind, die man gerne nimmt“.<br />

Bereits mit zehn oder elf Jahren kam für die Jungen die Zeit der ersten<br />

Ausreise zum Nordmeer auf einem Segelschiff mit der beruflichen Bezeichnung<br />

Unterkajütwächter oder Offiziersjunge. Auf der zweiten Reise<br />

wurden sie Oberkajütwächter, Hofmeester genannt oder Kochsjunge.<br />

Sie stammten meistens aus dem nächsten Familien- oder Bekanntenkreis<br />

der Schiffsoffiziere und mussten diese auf den ersten Reisen bedienen<br />

und für jede Handreichung bereitstehen. Auf ein Klingelzeichen eilte der<br />

Junge in die Kajüte, um einen Befehl entgegen zu nehmen. Der blutjunge<br />

Kajütwächter rief dabei laut „Reemann“ mit der Bedeutung: Ich habe das<br />

Rufen oder Klingeln gehört und komme sofort! Auch als der Walfang um<br />

1780 keine beruflichen Perspektiven mehr bot, fuhren die Insulaner auf<br />

den Schiffen niederländischer oder hamburgischer Reeder zur See.<br />

Auf der Heimatinsel Borkum hatten die jungen Leute schon in den<br />

Wintermonaten am Unterricht in der Navigation durch einen Steuermann<br />

teilgenommen. Aber auch ehemalige und aktive Commandeure unterrichteten<br />

den Nachwuchs in der Kunst ein Schiff zu steuern. Ein handgeschriebenes<br />

Arbeitsbuch wurde vor einigen Monaten von dem Insulaner<br />

Peter Kieviet dem Heimatverein übergeben. Er starb am 11. März <strong>2014</strong><br />

im Alter von 82 Jahren. Sein Ur-Ur-Ur-Großvater hat in diesem selbst<br />

erarbeiteten Buch die Grundzüge der astronomischen Navigation erlernt.<br />

(Gregor Ulsamer und Tjard Steemann, aktive Mitglieder im Heimatverein,<br />

haben dieses einzigartige Dokument durchgearbeitet und wertvolle<br />

Hinweise auf Inhalt und Familienzugehörigkeit gegeben.)<br />

19


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Schatzkammer<br />

oder Kunst der<br />

Steuerleute<br />

Arbeitsbuch zur Navigationsschule<br />

von Klaas<br />

Steffens Akkermann,<br />

geb. 7. Jan 1788 auf<br />

Borkum, gest. 20. Januar<br />

1851 Borkum, verheiratet<br />

mit Dietje Janssen<br />

Teerling, geb. 3. Mai<br />

1790 in Warffum.<br />

K. S. Akkermann war<br />

Landwirt auf dem Ostland<br />

und Schiffseigner.<br />

Im von ihm selbst<br />

erarbeiteten Buch sind<br />

die Jahreszahlen 1805<br />

(nach 18 Kapiteln), 18.<br />

September 1806 (nach<br />

11 Kapiteln des zweiten<br />

Buchs), 18.2.1809<br />

(nach 25 von 39 Kapiteln<br />

des zweiten Buchs)<br />

und 29. März 1813 eingetragen.<br />

Es ist davon auszugehen, dass er in den Winterhalbjahren ab 1804/1805<br />

- also beginnend mit 16 Jahren - den Unterricht besuchte und diesen im<br />

Frühjahr 1813 mit 24 Jahren abgeschlossen hatte. Das Buch ist also<br />

über 200 Jahre alt.<br />

Klaas hat das Buch in Niederländisch geschrieben, wenige Anmerkungen<br />

sind in Deutsch eingetragen.<br />

Der anspruchsvolle Stoff des Buchs ist offensichtlich in den 1760er<br />

Jahren erarbeitet worden; darauf lassen die verwendeten Beispiele<br />

schließen.<br />

20


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Am 7. Januar 1788<br />

wurde auf dem<br />

Ostland der Insel<br />

Borkum dem<br />

Ehepaar Steffen<br />

Roelofs Akkermann<br />

und seiner Ehefrau<br />

Trientje Ulferts ein<br />

Sohn geboren, der sechs Tage später in der kleinen Inselkirche auf den<br />

Namen Klaas Steffens Akkermann getauft wurden.. Er heiratete 1809<br />

Dietje Janssen Teerling, geboren 1790 im niederländischen Warffum.<br />

Neun Kinder erblickten auf der Insel das Licht der Welt. In der Abteilung<br />

„Familiengeschichtsforschung des Heimatvereins“ wird sein Name mit<br />

der Bezeichnung Landwirt auf dem Ostland und Schiffseigner geführt.<br />

Klaas Steffens Akkermann betitelte sein Arbeitsheft „Schatkamer ofte<br />

Kunst der Stuirlieden – Schatzkammer oder die Kunst der Steuerleute“,<br />

21


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

unterteilte es in verschiedene Kapitel und schrieb niederländisch, wobei<br />

einige Anmerkungen in deutscher Sprache eingetragen sind. Nach den<br />

vorhandenen Jahreszahlen ist davon auszugehen, dass er im Winterhalbjahr<br />

1804/1805 mit dem Unterricht begann und die Unterweisung im<br />

Frühjahr 1813 mit 24 Jahren abgeschlossen hat. Einige verwendete Angaben<br />

lassen darauf schließen, dass der anspruchsvolle Stoff des Buches<br />

offensichtlich bereits in den 1760er Jahren erarbeitet wurde.<br />

Der Heimatverein der Insel Borkum bedankt sich herzlichst bei der Familie<br />

Kieviet für das wertvolle Geschenk, das nach erfolgter Restaurierung<br />

einen Ehrenplatz im Bild- und Dokumentenarchiv finden wird.<br />

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...auch das ist Borkum!<br />

23


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Vor 40 Jahren<br />

Borkumfähre gekapert<br />

Was sich anhört wie eine schlecht erfundene Geschichte oder „lögenhaft<br />

tau vertellen“ wie man in Ostfriesland sagt, ist tatsächlich vor 40 Jahren,<br />

am 19. Februar 1974 passiert.<br />

Der Kapitän der im Borkumer Kleinbahnhafen liegenden Autofähre<br />

„Ostfriesland“ wurde mit Waffengewalt zum Auslaufen Richtung Emden<br />

gezwungen.<br />

Die Ostfriesenzeitung berichtete in ihrer Ausgabe vom 20. Februar 1974:<br />

„Gegen 4.30 Uhr schlich sich ein Mann in Zivil an Bord, ausgerüstet<br />

mit einer Maschinenpistole, einer zweiten Pistole und einem Beutel mit<br />

Munition. Er weckte den Koch Bernhard Müller mit vorgehaltener MP<br />

und forderte, ihn sofort zu Kapitän Siemers zu bringen. Vor der verschlossenen<br />

Tür musste der Koch rufen: „Herr Kapitän, jemand möchte<br />

sie sprechen!“ Kapitän Siemers öffnete die Tür und sah sich dem Lauf<br />

einer im Anschlag gehaltenen Maschinenpistole gegenüber. Er warf die<br />

Tür wieder zu und ging zurück. Das war sein Glück, denn gleich darauf<br />

peitschten zwei Schüsse aus der MP durch das Schiff. Der Mann hatte<br />

in etwa 1,70 m Höhe von unten in die Tür geschossen. Die Geschosse<br />

drangen im schrägen Winkel in die Decke des Schlafraumes ein. Der<br />

Täter forderte den Kapitän auf, sofort mit erhobenen Händen herauszukommen.<br />

Beleuchtet Kurs Emden<br />

Kapitän Siemers tat in dieser Situation das einzig Richtige. Er zog sich<br />

eine Hose über den Nachtanzug und betrat den Flur. Hier forderte der<br />

Kaperer den Schiffsführer auf, ihn sofort nach Emden zu bringen. Die<br />

durch die Schüsse wachgewordene Besatzung musste sich in Reih und<br />

Glied aufstellen, anschließend wurde das Schiff auslaufklar gemacht.<br />

Der Entführer hielt mit der MP im Anschlag mehrere Männer der Besatzung<br />

in dieser Zeit in Schach. Nach 20 Minuten lief die „Ostfriesland“,<br />

in allen Decks beleuchtet, Kurs Emden aus. Der Täter hielt sich während<br />

dieser Zeit auf der Brücke auf, gestattete aber, dass Kaffee gemacht wurde,<br />

von dem er ebenfalls trank.<br />

24


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

25


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Umkehr bei Tonne 20<br />

Kapitän Siemers und Steuermann Sonnenburg führten mit dem Mann,<br />

der nicht betrunken wirkte, ein Gespräch. Er gab an, drei Jahre bei der<br />

Marine zu sein, aber nun „die Schnauze voll“ zu haben. Er wollte nach<br />

Emden gebracht werden und von dort aus mit einem Auto wegfahren.<br />

Auf die Frage des Steuermanns, ob sich der Soldat seine Tat überlegt<br />

habe, kamen ihm selbst Zweifel und er ließ sich überreden, die Waffen zu<br />

sichern und auf dem Kartentisch abzulegen. Sie wurden sofort eingeschlossen.<br />

Bei Tonne 20 vor der Knock wurden die Maschinen gestoppt und die<br />

„Ostfriesland“ ging auf Gegenkurs. Gegen 7.30 Uhr - nach dreistündiger<br />

Fahrt - machte die Autofähre wieder in Borkum fest, wo der Mann<br />

von Bord geholt und festgenommen wurde. – Fahrplanmäßig nahm die<br />

„Ostfriesland“ dann Passagiere und Fahrzeuge auf und lief kurz nach<br />

zehn Uhr den Emder Außenhafen an, wo Kriminalbeamte an Bord gingen<br />

und die Untersuchungen dieses einzigartigen Falles einer Schiffsentführung<br />

in diesem Bereich untersuchten.<br />

Nach Angaben der Wasserschutzpolizei tut der 23jährige Gefreite auf<br />

dem auf Borkum stationierten Landungsboot „Makrele“ Dienst. Die<br />

Waffen stammten aus einem Einbruch auf diesem Schiff. Von dem Gefreiten<br />

wurde eine Blutprobe entnommen.“ Soweit der Bericht aus der<br />

Ostfriesen-Zeitung.<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Was bedeutet „Seemannsgarn spinnen?“<br />

Schon seit Jahren gibt es sie: Geschichten über Klabautermänner und<br />

Meerjungfrauen und allerhand skurrile Geschichten vom Schiff. Im<br />

Volksmund nennt man das auch „Seemannsgarn spinnen“. Der Begriff<br />

stammt aus der Seefahrt, denn früher mussten die Matrosen der Segelschiffe<br />

- wenn Zeit war oder Flaute herrschte - Seemannsgarn spinnen.<br />

Das ist dünnes Kabelgarn aus altem Tauwerk zum Bekleiden der Trossen<br />

und Taue. Dabei erzählte man sich gern „Döntjes“ (plattdeutsche Anekdoten)<br />

und Geschichten. Diese waren oft langatmig, voller Prahlereien<br />

und ohne jeglichen Tiefgang. Wenn es dann wieder nach Hause ging und<br />

der Seemann seinen Freunden und Bekannten die Geschichten von den<br />

Abenteuern mit Meeresungeheuern, Piraten und Klabautermännern zum<br />

Besten gab, hingen die Zuhörer gespannt an den Lippen des Erzählers,<br />

der gerade dabei war „Seemannsgarn zu spinnen...“<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Die Pistole vom Strand<br />

Interessanter Fund nach Restaurierung jetzt im Heimatmuseum<br />

Wie jedes Jahr ist die Insel Borkum in der Sommer-Saison im Juli 2005<br />

gut besucht. Bei herrlichem Sonnenschein unternimmt die gebürtige<br />

Borkumerin Harmine Akkermann-Franke mit ihrer Familie einen<br />

Fahrradausflug am Strand entlang, Richtung Hooge Hörn, der Ostspitze<br />

der Insel.<br />

Die Fahrt geht entlang der Strandkante, denn hier ist bei auflaufendem<br />

Wasser der Sand im trockengefallenen Strandgebiet hart genug, um<br />

bequem Fahrrad zu fahren. Am Nordstrand des Ostlandes querab<br />

der Ostbake, dort wo die Insellinie von Nordost leicht nach Südost<br />

abbiegt, bemerkt Harmine einen seltsamen Gegenstand in einer kleinen<br />

Seewasserpfütze. Nach 20 Metern hält sie an, kehrt zurück um dieses<br />

Stück zu bergen und zu begutachten.<br />

Der Familienrat wird befragt und man vermutet eine verrostete<br />

Steinschlosspistole entdeckt zu haben. Der erfahrene Strandläufer<br />

Eldert Akkermann(†) wird um Rat gefragt, die Vermutung bestätigt<br />

und das Fundstück dem Museumsleiter Dr. Helmer Zühlke für das<br />

Museum übergeben. Durch seine Beziehungen zum Deutschen<br />

Schifffahrtsmuseum Bremerhaven kommt das Schleswig-Holsteinische<br />

Landesmuseum Gottorf ins Spiel. Auf Rat von Dipl.-Phys. Roland<br />

W. Aniol wird die Pistole vorerst im Wasserbad gelagert und eine<br />

Röntgenaufnahme vorgeschlagen, die von Dr. Norbert Pöschke<br />

anschließend in der Knappschaftsklinik vorgenommen wurde. Deutlich<br />

erkennt man auf dieser Aufnahme das Schloss und den Abzug mit dem<br />

32<br />

Die Pistole vor der aufwendigen Restaurierung


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Die Steinschlosspistole, wie sie heute aussieht<br />

Hammer. Die Pistole wird fotografiert, feucht eingepackt und<br />

ins Landesmuseum nach Gottorf geschickt. Hier lagert sie bis<br />

2012 in einer PEG-Lösung, diese dringt durch Osmose in die<br />

Zellen des Holzschaftes ein und ersetzt die Wassermoleküle.<br />

Durch den anschließenden, langsamen Trockenprozess erhält<br />

das Holz seine Stabilität und Festigkeit.<br />

Durch den starken Rostbefall können die Metallteile wie<br />

das eiserne Schloss und der eingerostete Lauf leider nur<br />

noch in Restteilen erhalten werden.<br />

Eine exakte Datierung konnte bisher aufgrund fehlender<br />

Fachleute nicht vorgenommen werden. Mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit handelt es sich um eine Steinschlosspistole aus<br />

der Zeit um 1800. Über den Auffundort der Waffe und wie sie auf den<br />

Borkumer Strand gelangte, kann nur gemutmaßt werden.<br />

Sie könnte mit einer Seekiste, mit der Bekleidung einer Wasserleiche<br />

oder im Rahmen einer Schiffstrandung an den Strand gespült worden<br />

sein.<br />

Anschließende Strandbesichtigungen in diesem Gebiet ergaben - bis auf<br />

weitere verrostete Kleinteile - keine weiteren Funde.<br />

Links ein Foto von einer<br />

Waffe, vermutlich des gleichen<br />

Typs. Rechts ein Teil der<br />

Borkumer Pistole.<br />

33


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Die „Prinz Heinrichstraße” im Jahr 1905 - heute Bubertstraße -<br />

mit dem Hotel Irene - jetzt Aparthotel Kachelot.<br />

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10 Jahre Gastlichkeit,<br />

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10 Jahre Kachelot.<br />

Wir, meine Frau und ich, und unser gesamtes Kachelot-Team, feiern im<br />

Mai unseren 10-jährigen Geburtstag. In diesem Zeitraum hat sich unser<br />

Hotel zu dem herausgeputzt, was es heute ist: zum größten 3-Sterne-<br />

Superior-Hotel der Insel. Hier bieten wir Ihnen in den meisten Bereichen<br />

des Hauses 4-Sterne-Niveau.<br />

Außerdem haben wir für Ihre An- und Abreise besonders günstige Bahnund<br />

Flugpreise ausgehandelt, die es nur in Verbindung mit einem Aufenthalt<br />

im Aparthotel Kachelot gibt.<br />

Also, am besten gleich informieren und sofort Ihren nächsten Borkumurlaub<br />

bei uns buchen.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

und das gesamte Kachelot-Team<br />

Kachelot. Da leb ich auf!<br />

Aparthotel Kachelot<br />

Goethestraße 18<br />

26757 Borkum<br />

Tel.: +49(0)4922⁄304-0<br />

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E-Mail: aparthotel@kachelot-borkum.de<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Du sollst nicht fluchen<br />

Der alte Pastor N. N. in Borkum, ein aus gröbstem Holz geschnitzter<br />

Seelsorger seiner Inselgemeinde, meditiert über seine Sonntagspredigt.<br />

Da hört er ein Motorrad mit lautem Geknatter ankommen, das gerade vor<br />

seinem Hause noch zwei- bis dreimal spuckt, um dann zu verstummen.<br />

Der Motorradfahrer, der sich vergebens bemüht den Motor wieder in<br />

Gang zu bringen, flucht lästerlich.<br />

Das wird dem alten Herrn zu dumm. Er geht vor die Tür und ruft: „Laat<br />

dat Fluchen na! Must seggen: Herr Gott, hilf!“ Der Angerufene blickt<br />

überrascht auf, und, als er den alten Pastoren erkennt, stammelt er unwillkürlich,<br />

dabei erneut auf den Anlasser tretend: „Herr Gott, hilf“. Und<br />

da: ein Knall, ein Rattern — der Motor läuft. Verdutzt gucken sich beide<br />

Männer an.<br />

Da bricht es aus dem Pastor heraus: „Düwel, Satan! Dat har ik sülvst neit<br />

docht!“<br />

Ein Auszug aus<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Napoleons Kontinentalsperre<br />

und ihre Folgen für Borkum und Ostfriesland<br />

Die Kontinentalsperre war eine von Napoleon am 21. November 1806<br />

in Berlin verfügte Wirtschaftsblockade über die britischen Inseln, die bis<br />

1814 in Kraft blieb. Das „Kontinentalsystem“ sollte Großbritannien mit<br />

den Mitteln des Wirtschaftskrieges in die Knie zwingen. Darüber hinaus<br />

sollte dieses Maßnahmenbündel die französische Wirtschaft gegen europäische<br />

und transatlantische Konkurrenz schützen.<br />

Seit 1806 war die Einfuhr englischer Kolonial- und Manufakturen verboten.<br />

Ebenso der Export nach England, seit Beginn der französischen<br />

Herrschaft über Holland. Verheerend wirkte sich für den ostfriesischen<br />

Seehandel die Sperrung der Häfen aus. Jede Verbindung mit England<br />

und jedes Zusammentreffen mit englischen Schiffen wurde strengstens<br />

verboten. Es blieb nur der Schleichhandel über Helgoland, um nicht auf<br />

die begehrten Kolonialwaren wie Tee oder Kaffee verzichten zu müssen.<br />

Als Folge daraus erblühte der Schwarzhandel. Die Leute ließen sich<br />

etwas einfallen, zumal auch auf bereits im Lande befindliche Kolonialwaren<br />

eine 40 bis 50prozentige Steuererhöhung erfolgte. An der Küste<br />

schmuggelten sie, wo sie nur konnten. Sie versteckten die Ware, indem<br />

sie Puppen damit ausstopften oder legten sie unter die Toten, wenn sie<br />

Särge transportierten. Ihr Einfallsreichtum war ebenso groß, wie die<br />

harten Strafen, wenn man sie erwischte. Die Gefängnisse waren überfüllt<br />

mit Schmugglern, sodass schließlich 100 Gefangene nach Antwerpen<br />

überstellt werden mussten. Hausdurchsuchungen waren an der Tagesordnung.<br />

Diese Maßnahme führte zu Verstecken der Waren an abgelegenen<br />

Orten, wie die ostfriesischen Inseln.<br />

1809<br />

Die Engländer luden ihre Waren auf amerikanische Schiffe, die bei ihrer<br />

Ankunft in Holland erklärten, direkt aus Amerika zu kommen. Später<br />

wurden sie dreister und hissten einfach eine amerikanische Flagge,<br />

teilweise eine, die nicht einmal die Amerikaner anerkennen würden.<br />

Darauf folgten Seitens Napoleons drastischere Maßnahmen, denn sein<br />

42


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Bruder Ludwig Bonaparte, der König von Holland, war zu nachgiebig,<br />

er ließ seine Untertanen oft damit durchkommen. Darauf reagierten<br />

Hamburger, Leipziger und Frankfurter Geschäftsleute mit der Eröffnung<br />

ihrer Kontore auf dem damals englischen Helgoland. Der Handel mit<br />

Schmuggelware wie Reis, Kaffee, Tee, Indigo, Chinarinde, Zucker und<br />

Gewürzen wurde von dort über Ostfriesland abgewickelt. Napoleon ließ<br />

daraufhin Kanonenboote zur Bewachung der Küsten fahren. Zu den<br />

ostfriesischen Insel durfte nur gehen, wer in Besitz eines Passes war. Die<br />

Fischer mussten einen oder mehrere Soldaten an Bord mitnehmen. Seit<br />

1809 durfte keine Einfuhr ohne Certificat d´origine (Herkunftspapiere)<br />

mehr erfolgen.<br />

Das Anlanden und der Vertrieb wurden noch stärker kontrolliert.<br />

Die Situation verschärfte sich noch, als Ostfriesland 1810 als französische<br />

Provinz „Departement Ost-Ems“ dem Kaiserreich Napoleons<br />

direkt einverleibt wurde. Ständig patrouillierten französische Kanonenboote<br />

vor der Emsmündung, Gendarmen und Zöllner, im Volksmund<br />

„Komisen“ genannt, überwachten auch die kleinsten Häfen bei Tag und<br />

43


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

bei Nacht. Die Bürgermeister hießen nun „Maire“, statt Holländisch<br />

wurde Französisch zur Amtssprache erhoben.<br />

Fährschiffer auf Borkum zur Franzosenzeit waren:<br />

Kapitän L. Gerhard – Name des Schiffes: Les trois frères<br />

Kapitän P.J. Teerling – Name des Schiffes: La femme Helene<br />

Steuern unter Napoleon<br />

1808 sollte Ostfriesland 2 Millionen Gulden festgesetzte ‚Kontribution‘<br />

(Beitrag) zahlen. Zu den ersten zählten die Grundsteuern und die Abgaben<br />

auf die Nutzung von Land und Immobilien. Hier waren Möbel, Türen,<br />

Fenster zur Straße und Feuerstellen die Kriterien für die Steuerhöhe.<br />

Auch die Beschäftigung von Dienstboten sowie bei Erwerbstätigen der<br />

Lohn, die Patente, zum Beispiel für Gebrauch und Einsatz einer eigenen<br />

kleinen Handmühle, statt beim Müller Mehl zu kaufen. Und die Tierhaltung<br />

war zu versteuern. Nutzung von Gold- und Silbergegenständen,<br />

Auflagen von Puder und das Tragen von Perücken.<br />

Dann unter dem Begriff „Onbeschreevene Middelen“, Steuern auf Seife,<br />

Salz, Tabak, Alkohol, Torf, Mahlkorn, Schlachtvieh und das Wiegen,<br />

ebenso auf eine Erbschaft, Stempeln von Dokumenten oder eine Wasserpassage.<br />

Strafen: Gefängnis, Leib- und Lebensstrafen, wer dem Steuereinnehmer<br />

Widerstand leistet.<br />

Die Menschen konnten wenig dagegen tun. Wenn der Steuereintreiber<br />

(Commise) kam, verabreden sich die Wirte und Quartiergeber und gaben<br />

keine Unterkunft.<br />

Zu der enormen Steuerlast und den wenigen Möglichkeiten an Waren<br />

44<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

heranzukommen, legte Napoleon den Ostfriesen eine weitere Bürde auf,<br />

die Einquartierung französischer Soldaten.<br />

„Es wird hiermit jedem Bürger bekannt gemacht, sich von Stund an<br />

bereitzuhalten, Einquartierung aufzunehmen. Jeder Soldat bekommt<br />

Frühstück nebst Schnaps, Mittagessen mit Fleisch und Abendbrot nebst<br />

Bier. Von guter Aufnahme wird die Behandlung abhängen. Norden, in<br />

Curia, den 23. April 1810. Der Magistrat.“<br />

Im April 1811 hatten die Engländer begonnen, den französischen Seestreitkräften<br />

an der Küste zu drohen. Es kam zu kleineren Scharmützeln.<br />

Napoleon verstärkte nun seine Verbände und ließ Befestigungen anlegen,<br />

um die Küste gegen englische Übergriffe zu verteidigen. Im kommenden<br />

Jahr bauten die Soldaten unter Mithilfe der Ostfriesen, die zu dieser<br />

Arbeit gepresst wurden, ihre Franzosenschanzen, die auf Borkum sehr<br />

gut erhalten ist.<br />

Wehrpflicht der Ostfriesen<br />

Wer unter Napoleon dienen musste, wurde ausgelost. Diejenigen unter<br />

den wehrpflichtigen jungen Männern die beim Losen eine niedrige<br />

Zahl zogen, mussten sich den Musterungsbehörden stellen. Er hatte<br />

„ein schweres Los“ vor sich. Zog jemand eine hohe Zahl, blieb er vom<br />

Militärdienst befreit. Er hatte ein „leichtes Los“ gezogen. Fand sich ein<br />

Stellvertreter, der bereit war, für eine bestimmte Summe an die Stelle<br />

des „Gezogenen“ zu treten, so konnte dieser dem Militärdienst entgehen.<br />

Oft genug legten die Familien den ersparten Notgroschen zusammen,<br />

um einen Angehörigen freizukaufen. Bis 1813 wurden 2326 Rekruten<br />

eingezogen. Die gezogenen Rekruten wurden häufig in weit entfernt liegende<br />

Garnisonen beordert und marschierten unter Bewachung zu ihren<br />

Regimentern nach Groningen, Amsterdam oder sogar nach Paris.<br />

Ostfriesische Seeleute wurden bevorzugt in Napoleons Armee gebraucht,<br />

deswegen forderte das Militär Ostfriesland auf, 400 Seeleute zu stellen.<br />

Das war in diesem dünn besiedelten Küstenstrich eine ungeheure Zahl.<br />

Alle registrierten Schiffer aus den Dörfern wurden an ein und demselben<br />

Tag nach Aurich beordert. So zogen die jungen Männer in Haufen nach<br />

Aurich, besuchten unterwegs Wirtshäuser, wo sie kräftig tranken und die<br />

Stimmung gegen die ‚Franzmänner‘ aufheizten. Unterwegs versorgten<br />

45


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

sie sich mit handfesten Knüppeln und mit diesen Waffen legte die aufgebrachte<br />

Schar sich mit den Soldaten an. Einige der Rebellen drangen bis<br />

in die Diensträume des Präfekten ein, der angeblich aufgeschreckt und<br />

voller Panik durch ein Fenster floh. Inzwischen war ein Detachement<br />

(kleine Truppenabteilung) französischen Militärs angerückt, es kam zu<br />

Verhaftungen der Rädelsführer, während die meisten Ostfriesen auf ihre<br />

Dörfer zurück verschwanden. Der Angriff sollte nicht ohne Folgen bleiben.<br />

Die französische Justiz sah sich gezwungen, scharf durchzugreifen<br />

und mit allen Mitteln die Rädelsführer aufzugreifen. Einige Tage später<br />

machte sich eine Kompanie Soldaten auf den Weg in die Dörfer – am<br />

hellen Tag. So konnten sie von weitem gesehen werden und die Schuldigen<br />

flohen. Statt ihrer wurden zwei Unschuldige verhaftet und kurze Zeit<br />

später hingerichtet.<br />

Nach diesem schrecklichen Vorfall zog in die Häuser Ruhe ein. Das war<br />

zu der Zeit, als ein insularer Deserteur, damals war er noch keiner, eine<br />

Ladung Torf, die für die Insel bestimmt war, direkt im Dorf abholte.<br />

Er übernachtete bei einer Familie, dessen Sohn ebenfalls ausgebildeter<br />

Auf dieser im Jahre 1898 verschickten Ansichtskarte ist auch die Franzosenschanze<br />

zu erkennen. (Kreis)<br />

46


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Schiffer war. In dieser Nacht drangen Soldaten mit jeweils zwei Mann<br />

in jedes Haus ein, jagten die entsetzten Bewohner aus den Betten und<br />

verhafteten die Männer. Bei Tagesanbruch wurden sie gefesselt in die<br />

Dorfkirche gebracht, wo der dortige Bürgermeister angeben musste,<br />

wer von ihnen Schiffer von Beruf war. Der Insulaner, der im Ort kein<br />

Unbekannter war, da er oft Brennmaterial hier abholte, geriet so in den<br />

Militärdienst<br />

Borkum unter Franzosenmacht<br />

Borkum gehörte zum Arrondissement (Verwaltungsbezirk) „Departement<br />

l`Ems oriental“. Den frischgebackenen „Franzosen“ ging dadurch ihr<br />

höchstes Gut, die Freiheit, verloren. Wie auf dem Festland waren auch<br />

die Borkumer verpflichtet, die Besatzer aufzunehmen und mit ihnen ein<br />

Fort – die Franzosenschanze – zu bauen. Der garantierte Lohn für die<br />

Baumaßnahmen ist bis heute ausgeblieben. Der natürliche Wasserarm<br />

(Hopp) an der Ostseite der Insel war ein idealer Anlegeplatz und hier<br />

errichteten die Franzosen ihre Schanze, einen nach drei Seiten aufgeschütteten<br />

Erdwall. In der Mitte stand ein Blockhaus für die Wachmannschaften.<br />

„Am 27. Juli 1811 ankerte eine englische Kaperbrigg im Hopp. Einige<br />

Mannschaften wurden an Land geschickt. Unter diesem Landungskommando<br />

befanden sich auch zwei Borkumer, die vor den französischen<br />

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47


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Kontributionen lieber zur englischen Flotte gegangen waren. Der eine<br />

Feyke Geerdes Byl, der andere Reynder Janssen Aggen.<br />

Als der Kommandant der englischen Kaperbrigg die Desertation der<br />

beiden bemerkte, setzte er ein weiteres Landungskommando in Marsch,<br />

das den Bürgermeister von Borkum, Scherz, und den Inselvogt Vriezenga<br />

als Geiseln nahm und an Bord brachte. Der Befehl an die Borkumer<br />

lautete: Sofortige Auslieferung der beiden Deserteure. Da die Borkumer<br />

aber nicht wussten wo die beiden steckten, erbaten sie 24 Stunden Zeit.<br />

Im Morgengrauen des nächsten Tages schlugen die Engländer schon mit<br />

den Gewehrkolben an Türen und Fenster, drohten die Häuser in Brand<br />

zu stecken und alle Männer zum Dienst an Bord der englischen Flotte<br />

zu pressen. Eine letze Galgenfrist von 10 Stunden wurde ausgehandelt.<br />

Inzwischen bekamen die beiden Desserteure Hunger und schlichen sich<br />

in ihre Elternhäuser wo sie erfuhren, was sich ereignet hatte. Am 31.<br />

Juli 1811 gingen sie freiwillig an Bord und die Geiseln wurden von den<br />

Engländern freigelassen.“<br />

So die offizielle Verlautbarung. Inoffiziell wird etwas ganz anderes<br />

vermutet. Die Borkumer Byl und Aggen wurden vom englischen Kapitän<br />

an Land geschickt, unter dem Vorwand, sie dann offiziell als Deserteure<br />

suchen zu können. Die „Suche“ auf unserer kleinen Insel dauerte<br />

drei volle Tage. Wären die Engländer wirklich hinter den Männern her<br />

gewesen, hätten sie diese viel eher gefunden. Borkum hatte zu der Zeit<br />

nur knapp vierhundert Einwohner und keine achtzig Häuser. Die Engländer<br />

nutzten die Tage, um Borkum zu kartographieren. Die Franzosen<br />

störten sie dabei nicht, sie hatten sich in ihrer Schanze verkrochen und<br />

spielten „toter Mann“. Vermutlich aus Angst der Mannschaft und den<br />

Kanonen der Brigg unterlegen zu sein. Eine weitere Tatsache unterstützt<br />

die Vermutung, dass Byl und Aggen keine Deserteure waren. Nachdem<br />

die „Fahnenflüchtigen“ sich ergeben hatten, war es üblich gewesen die<br />

jungen Männer auszupeitschen, sie kiel zu holen, ins Gefängnis zu werfen<br />

und anschließen hinzurichten. Die allgemeine Strafe für Deserteure,<br />

um andere von der Flucht abzuschrecken. Die Borkumer Byl und Aggen<br />

kamen zwei Jahre später heil und gesund nach Borkum zurück, nachdem<br />

Napoleon besiegt war.<br />

Feyke Geerds Byl, geb. 28.8.1785 gestorben 21.6.1838 (vom Bugspriet<br />

48


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

im englischen Kanal ins Wasser gefallen und ertrunken). Er hatte ein<br />

Haus in der Süderstrasse besessen. Es stand gegenüber des heutigen<br />

Maibaumplatzes.<br />

Reynder Janssen Aggen geb. 10.9.1778. Gestorben und begraben auf<br />

der Insel Santo Domingo am 6.4.1820 . Sein Haus stand in der heutigen<br />

Reedestrasse, hinter der Autowerkstatt Wegmann.<br />

1812 – Ein Jahr später<br />

Auf Borkum war der Leutnant Appelfelder mit 30 Mann kommandiert,<br />

eine geringe Anzahl zur Verhinderung eines Überfalls, denn als am<br />

13.6.1812 zwei britische Fregatten in Sicht kamen, befahl der Leutnant<br />

seinen Leuten dauernd Patrouillen zu laufen, ins Blockhaus zurückzukehren<br />

und sofort wieder auszumarschieren. Der Trick schien zu funktionieren,<br />

die feindlichen Schiffe verschwanden, aber sechs Engländer, die<br />

mit einem Boot auf dem Strand festsaßen, wurden gefangen genommen.<br />

Nach dem Zusammenbruch der Großen Armee verließen die Besatzer<br />

fluchtartig die Insel, ohne ihr vorbereitetes Essen zu sich nehmen zu<br />

können. Es heißt: Die Familie Akkermann, „tat sich mit großer Freude an<br />

einer guten Portion Rinderbrühe gütlich.“<br />

Namensgebung unter Napoleon – Borkumer Namen<br />

1811 verpflichtete ein kaiserliches Gesetz alle Bürger zur Annahme eines<br />

verbindlichen Familiennamens.<br />

„Der Präfekt des Departements der Ost-Ems verkündet am 24.9.1811<br />

das Kaiserliche Dekret:<br />

Artikel 1. Diejenigen unserer Untertanen des Departement des vormaligen<br />

Hollands, welche bis jetzt keine Familiennamen und bestimmte<br />

Vornamen haben sind verbunden, einen im Jahr der Publikation des<br />

gegenwärtigen Dekretes anzunehmen und davon bei dem Beamten des<br />

Zivilstandes der Kommune, wo sie wohnen, Anzeige zu tun.<br />

Artikel 5. Diejenigen unserer Untertanen, welche ihre Name und Vornamen<br />

behalten wollen, sind nichts desto weniger verbunden davon Anzeige<br />

zu tun, nämlich die, welche in den gedachten Departements wohnen vor<br />

der Maire ihrer Gemeinde…<br />

Artikel 6: Der Familienname welcher der Vater oder in Ermangelung<br />

49


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

desselben, der väterliche Großvater anzunehmen erklärt hat, wird allen<br />

Kindern gegeben, welche verbunden sind ihn zu führen und bei allen<br />

Handlungen zu gebrauchen… Diejenigen unser Untertanen, welche ihren<br />

Vater oder Großvater noch am Leben haben, beschränken sich zu erklären,<br />

dass sie existieren und wo sie wohnen.<br />

Der Maire.“<br />

Somit sind alle Bürger verpflichtet, einen Familiennamen anzunehmen,<br />

den sie auch in Zukunft beibehalten müssen. Im „Register über die von<br />

den Eingesessenen künftig zu führenden Familiennamen“ haben 60 Borkumer<br />

mit ihrer Unterschrift diese Verfügung anerkannt.<br />

Patronymische Namensgebung<br />

So wurde zum Beispiel aus: Geerd Esderts – Sohn des Esdert Geerds –<br />

wiederum Sohn des Geerd Esderts<br />

Enkel und Großvater haben den gleichen Namen. Um sie auseinanderhalten<br />

zu können hatte der Enkel den Zusatz: de Jong (der junge)<br />

Die Familie trägt ab 1811 den Familiennamen „de Jong“.<br />

Borkumer (plattdeutsche) Worte,<br />

die aus der Franzosenzeit geblieben sind:<br />

Buddel = Flasche(frz.: bouteille); Mostert = Senf (frz.: moutarde);<br />

Klöör = Farbe (frz.: couleur); mallör = verunglücken (frz.: malaise);<br />

Bredullje = Schwierigkeit (frz.: bredouille); trankiel = ruhe (frz.: tranquille)<br />

Flören = Flieder (frz.: fleur - Blume) Schandarm = Polizist (frz.:<br />

gendarme); Paschepanten = Kumpel, Teilnehmer (frz.: participant)<br />

Ledekant = freistehendes Bett (frz.: lit de camp) – und Fisematenten<br />

(frz.: visitez ma tente)<br />

„Maak mi kien Fisematenten“ galt als Warnung einer besorgten Mutter<br />

an ihre Tochter, den fremden Kerl nicht in seinem Zelt zu besuchen...<br />

Unetta Steemann<br />

Quellen: Archiv Heimatverein Borkum; Ostfreesland-Kalender, G. Canzler 1992;<br />

Staatsarchiv Aurich<br />

50


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Das folgende Lied wird heute noch auf Borkum gesungen.<br />

Es beschreibt insbesondere in der untenstehenden ersten Strophe das<br />

Leben an der Franzosenschanze (Achter de greune Boomelkes - hinter<br />

den grünen Bäumen) und das Leiden der Insulaner: Frauger was ick<br />

Kapitain.. - Früher war ich Kapitän und nun bin ich ein kleiner Soldat.<br />

Nun muss ich auf Schildwacht stehen und durch die Löcher (des Wachhäuschens)<br />

schauen, und abschließend spöttisch: „Sind das nicht schöne<br />

Soldaten...“<br />

Achter de greune Boomekes<br />

Achter de greune Boomekes,<br />

da lag´n engels Skipp.<br />

De Franzman deij was komen,<br />

was nett so keck as ick.<br />

Frauger was ick Kapitain,<br />

un nu bin ick Soldatje,<br />

nu mutt ick Skildwacht stahn,<br />

un kieken dör de Gaatjes –<br />

bin´t dat nei moij Soldatjes.<br />

viel grün – feel good<br />

bismarkstraße 6 · 26757 borkum<br />

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<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1889 - <strong>2014</strong><br />

125 Jahre Reederei AG „EMS“<br />

Von der „Ems-Dampfschiffs-Gesellschaft Concordia“<br />

zum maritimen Dienstleister mit breitem Geschäftsfeld<br />

1843 Eigentlicher Beginn als „Ems-Dampfschiffs-Gesellschaft Concordia“.<br />

Drei Segelfährboote, die die Konzession der Stadt Emden für den<br />

Fährverkehr zwischen Emden und Delfzijl hatten, wurden aufgekauft und<br />

durch ein Dampfschiff „Kronprinzessin Marie“ ersetzt.<br />

1843/1888 Seit der Gründung 1843 bildeten die Ziele Delfzijl und<br />

Norderney den kaufmännischen Hintergrund der Reedereitätigkeit. Das<br />

Verkehrsaufkommen zur Insel Borkum bis 1888 war so gering, dass eine<br />

Linienschifffahrt nur dorthin einen kaufmännisch sinnvollen Betrieb<br />

zunächst nicht zuließ.<br />

1888 Fertigstellung der festen Landebrücke und der 7.5 km Eisenbahnstrecke<br />

zum Ort Borkum durch Habich & Goth und dadurch stark wachsender<br />

Verkehr in den folgenden Betriebsjahren.<br />

52


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1889 Abstimmung mit anderen Inselfahrern und Risikoteilung durch<br />

den Zusammenschluss in eine Aktiengesellschaft. Am 2. September<br />

1889 wurde offiziell die neue Reederei „Actien-Gesellschaft Ems“ in<br />

das Emder Handelsregister eingetragen. Die alte „Ems-Dampfschiffs-<br />

Gesellschaft Concordia“ wurde gelöscht. Zwei Schiffe „Wilhelm I“ und<br />

„Norderney“ standen zur Verfügung.<br />

1890 Ende Juni 1890 wurde das auf der Groninger Werft Botje, Ensing<br />

& Co. gebaute Schiff auf den Namen „Borkum“ getauft und am 1.7.1890<br />

in Dienst gestellt. 160 Fuß lang, 19 Fuß breit. 400 PS stark, 14 Knoten<br />

schnell und für 300 Fahrgäste geeignet.<br />

1893 Indienststellung der „Emden“, es fasste 600 Personen. In den<br />

folgenden Jahren wurden von der Firma Habich & Goth drei Schiffe<br />

gechartert, „Dr. von Stephan“, „Varina“ und „Kaiser Wilhelm II“.<br />

1900 In diesem Jahr folgte die Auflösung der Leeraner Dampfschifffahrts<br />

Gesellschaft und deren Integration in die A.G. „Ems“. Die Schiffe „Augusta“<br />

und „Victoria“ wurden übernommen.<br />

Der florierende Seebäderverkehr zu den ostfriesischen Inseln wurde auch<br />

von der Elbe und Weser aus bedient. Die Aktienkurse der A.G. „Ems“‘<br />

wurden durch die vorangegangenen Fusionsverhandlungen in die Höhe<br />

getrieben.<br />

53


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1901 In den vorangegangenen Jahren fuhren die A.G. „Ems“-Schiffe<br />

vom Delft ab. 1901 wurden die Abfahrten zum Außenhafen verlegt. Hier<br />

wurde ein eigener Bahnhof für den Anschluß nach Borkum gebaut. Alles<br />

wurde erst möglich durch den Bau des Außenhafens vor der neuen Nesserlander<br />

Schleuse und der Eisenbahnverbindung zur Mole am Außenhafen<br />

in den Jahren 1898 bis 1901.<br />

1902 Die A.G. „Ems“ übernimmt die Kapitalmehrheit der Fa. Habich &<br />

Goth und gründete 1903 die Borkumer Kleinbahn und Dampfschifffahrt<br />

Aktien-Gesellschaft. Die Gemeinde Borkum beteiligte sich nicht. Übernommen<br />

wurden die Schiffe ,,Dr. von Stephan“ und „Kaiser Wilhelm II“.<br />

1905 Die A.G. „Ems“ muss ihre Kapazitäten erweitern und lässt den<br />

Raddampfer „Westfalen“ bauen. Seinerzeit das modernste Schiff an der<br />

Küste.<br />

1909 Bei der Werft<br />

J. L. Meyer, Papenburg,<br />

wurde der<br />

Dampfer „Prinz<br />

Heinrich“ als<br />

kombiniertes Frachtund<br />

Fahrgastschiff<br />

gebaut.<br />

1914/1918 Die<br />

Insel Borkum wird<br />

während des ersten<br />

Weltkrieges zur Festung<br />

erklärt und für<br />

jeglichen Seebäderverkehr gesperrt. Alle Schiffe überstanden den Krieg.<br />

Die Reederei verkaufte die Schiffe „Emden“ und „Borkum“. Drei Schiffe<br />

lagen auf, nur die „Victoria“ versah den Dienst.<br />

1924 Nach dem Währungsübergang von der Rentenmark zur Reichsmark<br />

lief der Seebäderverkehr wieder zügig an.<br />

1926 wurde der Doppelschraubendampfer „Rheinland“ in Dienst gestellt.<br />

800 PS stark, 12,5 Knoten schnell, 600 Personen fassend.<br />

54


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1929/1930 Die Weltwirtschaftskrise führte auch bei der A.G. „Ems“ zu<br />

dramatischen Rückgängen der Beförderungszahlen, der Dampfer „Augusta“<br />

wurde verkauft.<br />

1939 Bis zum zweiten Weltkrieg blieb der Schiffsbestand weitgehend<br />

konstant. Die Reedereiflotte bestand bis zu diesem Jahr aus den Schiffen<br />

„Westfalen“, „Rheinland“, „Prinz Heinrich“ und „Victoria“. Während des<br />

Krieges kam die Motorsegel-Tjalk „Burkana“ hinzu.<br />

Die Hafenanlagen vor dem 2. Weltkrieg<br />

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Spezialgeschäft<br />

auf<br />

Borkum<br />

55


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1940 Alle Schiffe wurden für den Kriegseinsatz beschlagnahmt. Zwei<br />

Schiffe gingen in Le Havre durch Bombenangriffe verloren.<br />

1946 Nach Beendigung des 2. Weltkrieges wurde der reguläre Borkum-<br />

Verkehr von der Besatzungsmacht freigegeben. Drei Schiffe standen<br />

zur Verfügung. Zwei davon fielen fast ein Jahr lang wegen Reparaturen<br />

aus. Der Inselverkehr wird bis zum Frühjahr 1947 von der „Rheinland“<br />

bestritten.<br />

1947 Mit frischem Mut wird der Seebäderverkehr wieder aufgebaut. Zum<br />

Einsatz kommen 3 Schiffe und befördern schon 1947 dreimal so viele<br />

Fahrgäste wie 1938. Die steigende Tendenz hält bis zur Währungsreform<br />

am 20.6.1948 an.<br />

1950 Konjunkturaufschwung<br />

macht<br />

sich auch bei dem<br />

Seebäderverkehr<br />

bemerkbar. Viele<br />

Schiffe aber sind<br />

total überaltert und<br />

können mangels<br />

finanzieller Mittel<br />

nicht erneuert<br />

„Seeadler“<br />

werden. Es erfolgt der Ankauf des 1940 in Königsberg gebauten Schiffes<br />

„Seeadler“ - 325 Personen, 11,5 Knoten, 300 PS - und wird für die Bedürfnisse<br />

der Borkumfahrt in eigener Werkstatt umgebaut.<br />

1951 Mit Hilfe von privaten Krediten wird bei der J. L. Meyer-Werft in<br />

Papenburg das Einschraubenmotorschiff „Westfalen“ in Auftrag gegeben,<br />

für 410 Personen, 520 PS, 12,5 Knoten. Es ist das erste Motorschiff der<br />

A.G. „Ems“.<br />

1953 Ein 14 Knoten schnelles, ehemaliges Torpedofangboot wird unter<br />

dem Namen „Lippe“ gegen inzwischen aufgetretene Konkurrenzunternehmen<br />

für die schnelle Postbeförderung eingesetzt. Ebenfalls 1953<br />

werden „Prinz Heinrich“ in „Hessen“ und „Seeadler“ in „Bayern“ umbenannt,<br />

um eine einheitliche Namensgebung der Schiffe nach Bundesländern<br />

sicherzustellen.<br />

56


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1954/1955 Der Seebäderdienst erholt sich von den Folgen der Währungsreform.<br />

Die Beförderungszahlen steigen. Das Gleisnetz und der Fuhrpark<br />

der Borkumer Kleinbahn bedürfen dringender Überholung. Es war durch<br />

die hohe Inanspruchnahme während des 2. Weltkrieges stark heruntergewirtschaftet.<br />

1955 Mit den Einnahmen aus dem Seebäderverkehr mussten viele Löcher<br />

gestopft werden. Rationalisierungsinvestitionen werden geplant. Mit<br />

eigenen Leuten werden die Borkumgaragen gebaut. Um den Stückgutverkehr<br />

zu rationalisieren, wurden in eigener Werkstatt Container hergestellt.<br />

Die Schiffe nahmen jetzt Personen und Fracht gleichzeitig mit.<br />

1956 wird das gut<br />

erhaltene Doppelschrauben-Motorschiff<br />

„Süllberg“,<br />

460 Personen, 560 PS,<br />

11 Knoten erstanden<br />

und unter dem<br />

Namen „Hannover“<br />

in den Borkum-Dienst<br />

gestellt.<br />

57


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1958 Als weitere<br />

Rationalisierungsmaßnahme<br />

wird die<br />

„Hessen“ vom<br />

Dampfschiff<br />

zum Motorschiff<br />

umgebaut.<br />

Gleichzeitig<br />

wird<br />

der Dampfer<br />

„Rheinland“<br />

Emden-Außenhafen Ende der 1950er Jahre<br />

mehrmals umgebaut<br />

und zeitgemäß modernisiert. Die Energiezufuhr wird von Kohle<br />

auf Öl umgestellt.<br />

1959/1960 Bei der J. L. Meyer-Werft in Papenburg wird das Doppelschraubenmotorschiff<br />

„Ostfriesland“ bestellt. 950 Personen, 15,6 Knoten,<br />

1.400 PS.<br />

1962 Die Containerisierung der Fracht bringt der Reederei einen Rationalisierungsschub,<br />

nicht der Borkumer Kleinbahn. Zu umständliche und<br />

58


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

zeitaufwendige Transportmaßnahmen lassen die Verluste der Kleinbahn<br />

ständig steigen. Ein neuer großer Seegüterschuppen wird direkt am Hafen<br />

gebaut und die Verteilung der Güter erfolgt von dort aus per LKW.<br />

1964 Die wirtschaftliche Situation bei der A.G. „Ems“ normalisiert sich.<br />

Bei der J. L. Meyer-Werft in Papenburg wird wiederum ein Schiff in<br />

Auftrag gegeben und als „Münsterland“ in Dienst gestellt. Die Flotte hat<br />

jetzt eine Kapazität von 3.100 Plätzen. Fahrpläne werden ausgeweitet,<br />

verstärkt Ausflugsfahrten angeboten, besonders auch nach Holland und<br />

Helgoland.<br />

1965/1966 Die Motorisierung schreitet fort. Die Borkum-Garagen<br />

werden kontinuierlich ausgebaut. Immer mehr Gäste wollen ihr Auto<br />

mit auf die Insel nehmen. Mit Kränen werden PKWs und LKWs auf<br />

die Ladeluken und Decks gesetzt. Hierfür bewähren sich besonders die<br />

„Ostfriesland“ und „Münsterland“. Mit diesen beiden Schiffen wurde<br />

auch der Winterverkehr bestritten, weil sie sich besonders in der Eisfahrt<br />

bewährten.<br />

1967 Konkurrenzschiffsverbindungen werden eingerichtet. Die A.G.<br />

„Ems“ reagiert mit einem Neubau eines 2.200 PS-starken und 20 Knoten<br />

schnellen Schiffes für 250 Personen.<br />

Gebaut wurde es bei der Cassens-Werft in Emden und erhielt den Namen<br />

„Emsland“. Die Dreiecksfahrten Emden-Delfzijl-Borkum werden wieder<br />

Schnellschiff „Emsland“<br />

59


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

60 Aus dem Borkum-Prospekt 1911


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

aufgenommen. Die Verbindung Borkum-Delfzijl während des Sommers<br />

ist in allen Jahren sowieso aufrechterhalten worden.<br />

1968 Aus Gründen des zunehmenden Kraftfahrzeugverkehrs investiert<br />

die A.G. „Ems“ in Emden und Borkum in landgestützte Fährrampen. Bei<br />

der Werft Schulte & Bruns in Emden wird eine kombinierte Auto- und<br />

Fahrgastfähre - 14 Knoten bei 2.200 PS, 1.000 Personen, 50 PKWs - in<br />

Auftrag gegeben. Das Schiff wird als „Rheinland“ in Dienst gestellt.<br />

Der alte Dampfer „Rheinland“ wurde in „Bayern“ umbenannt und 1970,<br />

44-jährig, verschrottet.<br />

1969 Die „Hessen“, ehemals „Prinz Heinrich“, wird 60-jährig als Ausstellungs-<br />

und Museumsschiff nach Lübeck verkauft. Im Sommer 2003<br />

kaufte der neu gegründete Verein „Traditionsschiff Prinz Heinrich“ e.V.<br />

ehemaliger Ems Borkum Dampfer von 1909“ den alten Dampfer von<br />

einem Rostocker Geschäftsmann und schleppte das Schiff nach Leer.<br />

Nach erfolgreicher Restaurierung soll das Schiff als schwimmendes<br />

Kultur-Denkmal noch <strong>2014</strong> wieder in Fahrt gehen.<br />

1970 In diesem Jahr wird die 1969 bei der Cassens-Werft in Emden in<br />

Auftrag gegebene neue „Ostfriesland“ in Dienst gestellt, nachdem die<br />

alte „Ostfriesland“ 1969 verkauft wurde. Der Bau wurde notwendig, weil<br />

die Autofähre „Rheinland“ in allen Kapazitäten nicht ausreichte. Die<br />

neue Autofähre „Ostfriesland“ hatte 2 LKW-Spuren, fasste 1.000 Personen,<br />

war mit 2.500 PS 15,5 Knoten schnell.<br />

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61


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1972 Die A.G. „Ems“ gibt ein Schwesterschiff zur „Ostfriesland“ bei<br />

der Cassens-Werft in Emden in Auftrag. Es wurde noch in der Saison als<br />

„Westfalen“ in Dienst gestellt. Der Bau wurde notwendig, da die Fähren<br />

„Rheinland“ und „Ostfriesland“ nicht „gegeneinander“ fahren konnten<br />

— das eine Schiff hatte nur eine und das andere zwei LKW-Spuren.<br />

1974 Durch den Verkauf der ersten Autofähre „Rheinland“ nach Terschelling<br />

war es für die A.G. „Ems“ möglich, eine weitere kombinierte<br />

Auto-/Fahrgastfähre als Schwesterschiff zur „Ostfriesland“ und „Westfalen“<br />

in Auftrag zu geben. Für die ständige Linienfahrt stehen drei Fähren<br />

mit insgesamt 3.000 Fahrgastplätzen zur Verfügung und zusätzlich das<br />

Ausflugsschiff „Münsterland“ mit 950 Fahrgastplätzen. Auf diesem<br />

Schiff konnte während der Ausflugs- und Tanzfahrten zollfrei eingekauft<br />

werden.<br />

1975 Erst in diesem Jahr beteiligte sich die A.G. „Ems“ an den immer<br />

beliebter werdenden „Butterfahrten“, nachdem die Konkurrenz aus dem<br />

Ostseeraum immer mehr in das Emsrevier eindrang. Die A.G. „Ems“<br />

kaufte das Doppelschraubenmotorschiff „Poseidon“ und ließ es bei der J.<br />

L. Meyer-Werft in Papenburg umbauen und setzte es als Ausflugsschiff<br />

für 900 Personen in Fahrt. 2 x 1.600 PS sorgten für 15,5 Seemeilen in der<br />

Stunde.<br />

1976 Das Motorschiff „Stadt Borkum“ wird für Ausflugsfahrten ab<br />

Borkum hinzugekauft. Zugelassen für 350 Personen war es mit 300 PS,<br />

11 Knoten und nur l m Tiefgang, für die Wattfahrt besonders geeignet.<br />

Wieder setzt die A.G. „Ems“ aus Konkurrenzgründen ein weiteres Schiff<br />

ein. Sie kauft das bei Sietas in Hamburg als kombinierte Auto- und Fahrgastfähre<br />

gebaute Doppelschraubenmotorschiff „Nordlicht“, 2 x 1.500<br />

PS, 16,5 Kn, zugelassen für 650 Personen und 50 PKWs.<br />

Im Jahr 1976 besteht die Flotte aus den Fahrgastschiffen ,,Münsterland“,<br />

„Poseidon“, „Stadt Borkum“ sowie aus den Autofähren „Ostfriesland“,<br />

„Westfalen“, „Rheinland“ und „Nordlicht“ mit einer gesamten Sitzplatzkapazität<br />

für 5.850 Personen und für 200 PKWs. Auch wird in diesem<br />

Jahr den Butterfahrten teilweise ein Ende gesetzt. Man musste jetzt in<br />

die hohe See fahren, um zollfrei einkaufen zu können. Die A.G. „Ems“-<br />

Schiffe waren dafür geeignet.<br />

62


63


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1977 Die „Münsterland“ und „Poseidon“ werden verkauft.<br />

1977/1978 Die A.G. „Ems“ findet ein neues Betätigungsfeld — den freien<br />

Warenaustausch und Güterverkehr zu Wasser. Z.B. von Skandinavien<br />

und Jütland über das Wasser nach Holland. 1976 bestellte man bereits<br />

in Japan eine seegehende kombinierte Fahrzeug- und Fahrgastfähre, die<br />

Schwertransporte übernehmen kann. Im August 77 wird die „Emsland“<br />

für die Strecke Eemshaven (Niederlande) und Esbjerg (Dänemark) in<br />

Dienst gestellt.<br />

1977 Die A.G. „Ems“ beteiligt sich am Flugverkehr. Die Reederei<br />

erwirbt sämtliche Anteile der OLT (Ostfriesische Lufttransport GmbH)<br />

über ihre Tochtergesellschaft Habich & Goth GmbH. Die drei aktiven<br />

ostfriesischen Luftreedereien finden sich zu einem Pool zusammen. Zu<br />

diesem Zweck wird die OFD (Ostfriesische Flugdienst GmbH & Co.<br />

KG) gegründet, an der die A.G. „Ems“/OLT, die A.G. Reederei Norden-<br />

Frisia/FLN und die Dollart GmbH mit je einem Drittel beteiligt sind.<br />

1978 Die seit vielen Jahren bestehende A.G. „Ems“ Betriebsstätte in<br />

den Niederlanden wird in die A.G. „Ems“ Nederland b.v. überführt. Die<br />

Anteile liegen bei der Muttergesellschaft in Emden. In Dänemark ist<br />

man ebenfalls im Esbjerger Handelsregister eingetragen als A.G. „Ems“<br />

Danmark und operiert unter dem Namen ,,Ems-Linie“.<br />

1980 Die Fähren „Westfalen“ und „Rheinland“ werden jeweils um 15m<br />

verlängert. Dieses machte die lukrative Vercharterung der Schiffe „Nordlicht“<br />

und „Emsland“ in das europäische Ausland möglich. Die beiden<br />

anderen Schiffe konnten den steigenden Bedarf an Transportraum allein<br />

decken.<br />

1985 Mit über 700.000 beförderten Gästen wurde 1982 ein Höhepunkt in<br />

der Borkumfahrt erreicht. Die A.G. ,,Ems“ gibt eine noch größere Autofähre<br />

bei der Jansen-Werft in Leer in Auftrag, die wiederum als „Ostfriesland“<br />

in Dienst gestellt wird. Die alte „Ostfriesland“ wurde 1981 nach Terschelling<br />

verkauft. Das neue Schiff wird mit den modernsten elektronischen Navigationsanlagen<br />

ausgerüstet. Gleiches erfolgt danach auch mit den Fähren<br />

„Westfalen“ und „Rheinland“. Die „Nordlicht“ wird nach Tahiti und die<br />

seegehende Fähre „Emsland“ nach Norwegen veräußert.<br />

64


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1985 Der Borkumverkehr wird attraktiver. Die Fährverbindung von<br />

Eemshaven - Niederlande - nach Borkum ist kürzer als von Emden-<br />

Außenhafen. Im Gespräch ist gleichzeitig auch der Dollarthafen. Der<br />

Eemshaven wird in die Tat umgesetzt, der Dollarthafen nicht. Bereits im<br />

Jahre 1972, als der Eemshaven eingeweiht wurde, war die A.G. „Ems“<br />

der erste Betrieb, der sich dort ansiedelte und die erste Reederei, die seit<br />

1977 einen Ro-Ro-Verkehr mit Skandinavien durchführte. 1985 erstellte<br />

die A.G. „Ems“ Nederland b.v. eigene Anlagen im Hafenbecken Emmahaven<br />

in Eemshaven. Am 1.6.1985 wird die neue Abfertigungs- und<br />

Fähranlage für rund 6,5 Mio. niederländische Gulden (etwa 2,95 Mio.<br />

Euro) von Prinz Claus der Niederlande und Bundespräsident Dr. Freiherr<br />

von Weizsäcker eingeweiht. Es erfolgt ab sofort ein regelmäßiger<br />

Autofähr-Linienverkehr zwischen Eemshaven (NL) und Borkum. Die<br />

Fahrzeit beträgt 45-50 Minuten. Von Emden nach Borkum dagegen ca.<br />

2 Stunden und 20 Minuten, je nach Tide.<br />

1986 Da eine Autofähre nach Eemshaven abgezogen wurde, musste für<br />

den Emden-Borkum-Verkehr eine neue Autofähre gebaut werden. Wäh-<br />

65


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

rend der Saison wurde die von der Jansen-Werft in Leer gebaute „Münsterland“<br />

in Dienst gestellt. In diesem Jahr besteht die A.G. „Ems“-Flotte<br />

aus den Fähren „Westfalen“ und „Rheinland“, sowie „Ostfriesland“ und<br />

„Münsterland“.<br />

Das Ausflugsschiff „Stadt Borkum“ wird 1988 nach Finnland verkauft.<br />

1994 wird es zurückgekauft und als „Wappen von Borkum“ wieder zum<br />

Einsatz gebracht.<br />

1988/1989 Der Seebäderdienst außerhalb der speziellen Inselversorgung<br />

soll neue Impulse erhalten, damit die Küste attraktiver wird. Die A.G.<br />

„Ems“ bestellt ein supermodernes Zweirumpfschiff bei Spezialisten in<br />

Norwegen. Dieses sehr leichte und nur 1,50 m tiefgehende Schiff, ein<br />

Katamaran aus Aluminium, entwickelt bei 5.000 PS eine Geschwindigkeit<br />

von 38 Knoten, ist sehr komfortabel für 270 Personen eingerichtet.<br />

Das Schiff ist auf dem letzten und höchsten Stand der Technik und mit<br />

den neuesten elektronischen Überwachungseinrichtungen ausgerüstet, die<br />

der hohen Geschwindigkeit des Schiffes angepasst sind.<br />

1993 Eine erneute Straffung der Fahrpläne führt zum Verkauf der<br />

„Rheinland III“. Seither wird der Borkumverkehr u.a. mit drei Autofähren<br />

bedient.<br />

1994 Die „Wappen von Borkum“ (ex „Stadt Borkum“) wird zur Verstärkung<br />

für den Ausflugsverkehr in Fahrt gebracht. Zwischen 1988 und<br />

1994 wurde das Schiff im Finnischen Oulu eingesetzt.<br />

66


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1995 Eine weitere Sparte wird vom Niedersächsischen Hafenamt<br />

übernommen: mit den flachen Booten „Ratsdelft“ und „Schreyershoek“<br />

werden Hafenrundfahrten und Kanalfahrten veranstaltet.<br />

Mit dem Land Niedersachsen wird eine Vereinbarung zum Ausbau der<br />

Kaianlagen in Emden zu einem internationalen Fährterminal geschlossen.<br />

1998 Im Zuge der Baumaßnahmen kann als erster Schritt eine neue internationale<br />

RoRo-Schwergut-Verladerampe in Betrieb genommen werden.<br />

1999 Als gemeinsames Projekt wird unter Flagge der AG Reederei Norden<br />

Frisia, der Wyker Dampfschiffs Reederei sowie der Förde Reederei<br />

Seetouristik der High-Tech-Katamaran „Cat No. 1“ für den Helgoland-<br />

Verkehr in Dienst gestellt. Die AG Ems hält 25 Prozent der Anteile.<br />

Die nationale Rampe wird für den Fährverkehr freigegeben.<br />

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67


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

2000 Ein neues Logistik-Center in Emden-Außenhafen wird eröffnet,<br />

welches erstmals den Güterumschlag in einer Halle ermöglicht (bisher<br />

fand dieses ganzjährig unter freiem Himmel statt).<br />

2001 Eine neue<br />

Errungenschaft,<br />

der High-Speed-<br />

Katamaran<br />

„Polarstern“,<br />

wird in Dienst<br />

gestellt. Durch<br />

die Ausstattung<br />

mit einem<br />

„Motion-Demp-<br />

System“ bietet<br />

der Katamaran auch bei unruhiger See ein komfortables Seeverhalten,<br />

was insbesondere bei Fahrten nach Helgoland die Attraktivität der<br />

Fahrten steigern soll.<br />

Um die Fahrt noch kürzer zu gestalten, wird die Bundesliegenschaft<br />

„Landemole Knock“ am Rysumer Nacken vom Wasser- und Schifffahrtsamt<br />

übernommen. Ein Katamaran kann die Fahrt nach Borkum nun<br />

in 50 Minuten zurücklegen.<br />

Der neue Passagierterminal am Emder-Außenhafen wird eröffnet. Das<br />

Drehkreuz im Borkumverkehr bietet neben einem Service-Center,<br />

welches die telefonische Buchbarkeit erlaubt, eine bequemere Gepäck-<br />

Aufgabe bis hin zur Möglichkeit eines modernen „Check in“. Das<br />

trendige Restaurant „Fährhaus“ wird durch die hauseigene Restaurationsabteilung<br />

betrieben.<br />

2003 Die Baustelle Emden-Borkumkai nimmt im Außengelände letzte<br />

Formen an.<br />

2004 Der letzte Bauabschnitt der Reederei ist die Neugestaltung der<br />

Borkum-Garagen zu einer modernen Parkplatzanlage.<br />

2005 Die AG Ems übernimmt ein Gelände hinter dem alten Zollhaus und<br />

richtet zusätzliche Tagesparkplätze ein.<br />

68


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Mit der „Schnellfähre – Brake – Sandstedt GmbH“ steigt die Reederei<br />

erstmals in das Geschäft der Weser-Schifffahrt ein. Die Verkehrsbetriebe<br />

Wesermarsch hatten aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen des<br />

Wesertunnels die Schifffahrtslinie aufgegeben.<br />

2006 Im niederländischen Eemshaven wird MS „Groningerland“ getauft.<br />

Die von der Wyker Dampfschiffsreederei übernommene kleinere Fähre<br />

befördert bis zu 623 Passagiere sowie 135 m Ladung und soll die Flotte<br />

kostengünstig ergänzen.<br />

Das Motorboot „Schreyershoek“ wird für die Grachtenfahrten durch ein<br />

neues mit dem Namen „Schreyershoek II“ ersetzt.<br />

Im Ausflugsverkehr nimmt MS „Wappen von Borkum“ als Ergänzung<br />

zur DollardRoute (Fahrradtourismus) ein Verbindung von Delfzijl zur<br />

Knock und Weiterfahrt nach Borkum auf.<br />

Mit MS „Helgoland“ (ehemals<br />

„Westfalen“) geht in<br />

Wilhelmshaven die HelgolandLinie<br />

der AG Ems<br />

Gruppe an den Start. Ab<br />

dem 10. Juni 2006 werden<br />

täglich Fahrten zur Hochseeinsel<br />

angeboten.<br />

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69


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Die Strecke vom Emder Hauptbahnhof zum Emder Außenhafen wird<br />

elektrifiziert und sichert damit dem Hafenbahnhof weiterhin eine Anbindung<br />

an das Schienennetz der DB.<br />

Im niederländischen Eemshaven beginnen die Bauarbeiten für den neuen<br />

„Beatrixhaven“, in dem die AG Ems Nederland B.V. einen neuen Terminal<br />

bauen will.<br />

Ein verheerendes Jahrhunderthochwasser trifft die Reederei völlig<br />

überraschend und flutet den gesamten Außenhafen. Alle Gebäude stehen<br />

knietief unter Wasser, was erhebliche Schäden zur Folge hat.<br />

2007 Am 22. März wird in Eemshaven der erste Rammschlag für das<br />

neue Terminalgelände durch den Commissaris van de Konigin für die<br />

Provinz Groningen, Herrn J.G.M. Alders getätigt.<br />

Im April erweitert die AG Ems ihre Touristik-Sparte um das Angebot<br />

„Paddel & Pedal“, welches als Franchisesystem des Landkreises Leer<br />

betrieben wird.<br />

Nach einem Jahr Erfahrung in Wilhelmshaven und vielen Verhandlungen,<br />

einigen sich AG Ems und Reederei AG Norden Frisia darauf, die Wilhelmshaven<br />

Helgoland Linie GmbH gemeinsam zu betreiben und gehen<br />

am 15. Mai mit MS „Helgoland“ wieder in Fahrt.<br />

Mit der Beschaffung eines Spezialschiffes für Offshore-Einsätze wagt die<br />

AG Ems den Schritt in einen neuen Unternehmenszweig. Der ehemalige<br />

Seenotrettungskreuzer erhält den Namen „Emswind“ und steht nun für<br />

Versetzdienste von Personen oder Beförderung kleiner Lasten zu den<br />

Windmühlen auf hoher See zur<br />

Verfügung.<br />

Am 9. November gibt es erneut<br />

eine schwere Sturmflut. Obwohl<br />

das Gelände wieder völlig geflutet<br />

wird, greifen die Vorsorgemaßnahmen<br />

und es werden lediglich<br />

geringe Schäden verzeichnet.<br />

2008 Am 18. April weiht Ihre<br />

Majestät Königin Beatrix der Nie-<br />

70


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

derlande den „Beatrixhaven“ in Eemshaven ein und eröffnet den neuen<br />

AG Ems-Terminal mit einem Besuch.<br />

Endlich geht auch die Baumaßnahme Emder Außenhafen ihrem Ende zu:<br />

Am 8. Juli wird ein neues Deichschart in Betrieb genommen, welches<br />

eine Verbesserung der Verkehrsanbindung der Borkum-Garagen zum<br />

Borkumkai darstellt.<br />

Auf dem Rückweg von Helgoland kommt der Katamaran „Polarstern“<br />

am 4. August in schweres<br />

Wetter. Eines von sechs Panoramafenstern<br />

geht in Folge einer<br />

losgerissenen Reling zu Bruch<br />

und Passagiere werden verletzt.<br />

Der Schiffsunfall landet in der<br />

bundesweiten Berichterstattung.<br />

Der zunehmende Druck durch<br />

die hohen Energiekosten führt<br />

zum Verkauf des Katamaran<br />

„Polarstern“.<br />

Im November übernimmt die AG Ems die legendäre „Eiswette“ der<br />

DGzRS. Das Schiff wird nach einigen Umbauten als „Emsstrom“ für<br />

Offshore-Einsätze zur Verfügung stehen.<br />

2009 Die AG Ems Nederland B.V. realisiert auf ihrem Gelände in Eemshaven<br />

eine neue Parkhalle.<br />

Der neue Unternehmenszweig „Offshore-Service“ wird zunehmend<br />

ausgebaut. Mit dem Erwerb von MS „Osprey“, steigt die AG Ems zu 50<br />

Prozent in die irische Gesellschaft „Osprey Limited“ ein.<br />

2010 Die Reederei Cassen Eils wird an die AG „EMS“ übergeben. Das<br />

Cuxhavener Traditionsunternehmen wird künftig als eigenständiger Betrieb<br />

im Unternehmensverbund der AG „EMS“ weiter geführt.<br />

Die Reederei Cassen Eils wurde 1952 gegründet. Sie ist die älteste Reeederei<br />

im Inselverkehr von und nach Helgoland.<br />

2011 Der polnische Finanzinvestor Amber Gold aus Danzig kauft sämtliche<br />

Geschäftsanteile der OLT Ostfriesische Lufttransport GmbH von<br />

71


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

der AG Ems-Gruppe. Im Vorfeld hatte die OLT einen wichtigen Airbus-<br />

Auftrag an den Mitbewerber Germania verloren, der die Werksverkehre<br />

zwischen Hamburg, Bremen und Toulouse mit zwei Flugzeugen vom<br />

Typ Airbus A 319 abwickeln will.<br />

2013 AG „EMS“ setzt als erste deutsche Reederei auf LNG-Technik und<br />

beauftragt Europaweit den ersten Umbau einer Fähre auf diese Antriebsart.<br />

Im Schutzhafen wird ein neuer Kran in Betrieb genommen, der Sportboote<br />

bis rund 16 Tonnen bei 6 Meter Breite sowie die Verladung von<br />

Containern und Stückgut bis ca. 8 Tonnen auf kleinere Schiffe bewältigen<br />

kann.<br />

<strong>2014</strong> Im 125sten Jahr ihres Bestehen wird die AG „Ems“ im Herbst die<br />

Autofähre „Ostfriesland“ mit umweltfreundlichem Flüssiggas (LNG) in<br />

Fahrt bringen.<br />

Das Achterschiff wird durch den erhöhten Platzbedarf für LNG-Brennstoff<br />

und Antriebsanlage um 15 m länger. Dadurch gewinnt die Reederei<br />

zusätzliche Ladedeckskapazität von mehr als 20 Prozent. Auch unter<br />

Deck gewinnt man Raum für Fahrgäste und Gepäck, den größten Gewinn<br />

gibt es jedoch auf dem Oberdeck: „Wir haben künftig 75 Prozent<br />

mehr Plätze auf dem Sonnendeck, so dass unsere Gäste ihren Urlaub bereits<br />

an Bord mit dem Geruch der Nordsee beginnen“, erklärte Reederei<br />

Alleinvorstand Dr. Bernhard Brons bei der Projektvorstellung.<br />

Die Reederei geht also innovativ<br />

und umweltbewußt in ihr<br />

126. Betriebsjahr,<br />

Quellennachweis:<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> 1989, Borkum-Aktuell, Das Inselmagazin,<br />

www.ag-ems.de, Archiv des Herausgebers<br />

72


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Speisen Sie doch mal wie vor 107 Jahren die Gäste eines der<br />

obigen Häuser am 7.7.1907. Vorweg eine „falsche Schildkrötensuppe“<br />

(Moc turtle), dann Hummer mit Sauce Mayonnaise, gefolgt<br />

von Kalbsrücken mit Pommes Parisienne und Champignonsauce,<br />

junge Ente mit Kompott, gratinierter Blumenkohl, Rahmgefrorenes<br />

mit Ananas und zum Schluss noch ein wenig Käse... - ein Fest!<br />

73


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unter 0 49 22 - 77 73<br />

Von 10:00 bis 22:00 Uhr geöffnet!<br />

Küche von 11:30 bis 14:00 Uhr<br />

und von 18:00 - 21:30 Uhr<br />

Internet: www.borkum-yachthafen.de<br />

Genießen Sie aus unserem Restaurant den Blick auf die einund<br />

auslaufenden Schiffe, die Insel und das Wattenmeer!<br />

Bushaltestelle der Borkumer Kleinbahn direkt vor unserer Tür -<br />

oder machen Sie eine Wanderung durch die Greune Stee über<br />

den Reededamm bis zum „Yachthafen“ (7km ab Ortsmitte)<br />

Ostfriesentee<br />

auf Stövchen<br />

~<br />

Kaffee und Kuchen<br />

Seeterrasse<br />

~<br />

Täglich<br />

frischer Fisch<br />

Internationale sowie gutbürgerliche Küche •<br />

Mittag- und Abendkarte • Fisch- und Fleischspezialitäten<br />

74


Tidekalender<br />

Hoch- und Niedrigwasserzeiten<br />

für Borkum, Fischerbalje<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Breite: 53° 33’ N, Länge: 6° 45’ E<br />

Der Abdruck erfolgt mit Genehmigung<br />

des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)<br />

20359 Hamburg<br />

Bis 26.10.<strong>2014</strong> 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)<br />

danach Mitteleuropäische Zeit (MEZ)<br />

April <strong>2014</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

Mai <strong>2014</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Di 0:42 13:14 7:18 19:37<br />

2 Mi 1:25 13:52 7:57 20:18<br />

3 Do 2:05 14:27 8:34 20:55<br />

4 Fr 2:43 14:59 9:06 21:27<br />

5 Sa 3:21 15:32 9:35 21:55<br />

6 So 3:57 16:07 10:03 22:25<br />

7 Mo ¥ 4:38 16:50 10:37 23:09<br />

8 Di 5:33 17:53 11:29<br />

9 Mi 6:48 19:15 0:17 12:47<br />

10 Do 8:12 20:39 1:45 14:15<br />

11 Fr 9:26 21:43 3:08 15:30<br />

12 Sa 10:18 22:27 4:09 16:24<br />

13 So 10:57 23:04 4:52 17:07<br />

14 Mo 11:33 23:41 5:32 17:49<br />

15 Di £ 12:10 6:11 18:30<br />

16 Mi 0:20 12:45 6:49 19:09<br />

17 Do 0:58 13:20 7:27 19:49<br />

18 Fr 1:38 13:57 8:05 20:29<br />

19 Sa 2:20 14:37 8:43 21:08<br />

20 So 3:03 15:18 9:19 21:46<br />

21 Mo 3:49 16:02 9:55 22:27<br />

22 Di ¤ 4:41 16:56 10:41 23:21<br />

23 Mi 5:47 18:07 11:45<br />

24 Do 7:09 19:30 0:37 13:07<br />

25 Fr 8:34 20:48 2:05 14:33<br />

26 Sa 9:44 21:52 3:25 15:44<br />

27 So 10:38 22:45 4:27 16:43<br />

28 Mo 11:24 23:36 5:18 17:38<br />

29 Di ¢ 12:10 6:07 18:31<br />

30 Mi 0:24 12:52 6:53 19:17<br />

1 Do 1:07 13:27 7:31 19:57<br />

2 Fr 1:45 14:00 8:06 20:32<br />

3 Sa 2:21 14:34 8:39 21:05<br />

4 So 2:58 15:07 9:10 21:34<br />

5 Mo 3:35 15:42 9:39 22:06<br />

6 Di 4:15 16:22 10:12 22:45<br />

7 Mi ¥ 5:02 17:14 10:56 23:39<br />

8 Do 6:03 18:23 11:58<br />

9 Fr 7:16 19:39 0:49 13:15<br />

10 Sa 8:28 20:47 2:05 14:29<br />

11 So 9:28 21:39 3:10 15:30<br />

12 Mo 10:16 22:25 4:02 16:22<br />

13 Di 10:59 23:10 4:49 17:12<br />

14 Mi £ 11:42 23:55 5:36 18:00<br />

15 Do 12:22 6:19 18:45<br />

16 Fr 0:38 13:01 7:02 19:30<br />

17 Sa 1:24 13:42 7:46 20:16<br />

18 So 2:12 14:26 8:29 21:00<br />

19 Mo 3:00 15:11 9:11 21:45<br />

20 Di 3:51 16:00 9:55 22:32<br />

21 Mi ¤ 4:46 16:56 10:45 23:28<br />

22 Do 5:48 18:01 11:45<br />

23 Fr 7:00 19:15 0:33 12:56<br />

24 Sa 8:13 20:27 1:47 14:10<br />

25 So 9:18 21:29 2:57 15:18<br />

26 Mo 10:11 22:24 3:58 16:17<br />

27 Di 10:59 23:17 4:50 17:14<br />

28 Mi ¢ 11:48 5:41 18:09<br />

29 Do 0:07 12:31 6:28 18:57<br />

30 Fr 0:51 13:07 7:08 19:35<br />

31 Sa 1:28 13:40 7:43 20:11<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />

75


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Café<br />

Tidekalender<br />

Restaurant<br />

Telefon:<br />

0 49 22 / 99 04 55<br />

76<br />

Juni <strong>2014</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 So 2:03 14:13 8:17 20:45<br />

2 Mo 2:39 14:47 8:49 21:16<br />

3 Di 3:15 15:21 9:19 21:48<br />

4 Mi 3:53 15:58 9:52 22:23<br />

5 Do ¥ 4:33 16:40 10:29 23:04<br />

6 Fr 5:21 17:33 11:16 23:56<br />

7 Sa 6:19 18:37 12:16<br />

8 So 7:26 19:44 0:59 13:25<br />

9 Mo 8:31 20:47 2:06 14:33<br />

10 Di 9:31 21:45 3:08 15:36<br />

11 Mi 10:24 22:41 4:07 16:36<br />

12 Do 11:13 23:33 5:02 17:32<br />

13 Fr £ 11:59 5:53 18:25<br />

14 Sa 0:22 12:44 6:42 19:15<br />

15 So 1:12 13:30 7:32 20:06<br />

16 Mo 2:05 14:17 8:22 20:56<br />

17 Di 2:57 15:04 9:08 21:43<br />

18 Mi 3:47 15:54 9:53 22:31<br />

19 Do ¤ 4:40 16:48 10:41 23:22<br />

20 Fr 5:36 17:46 11:35<br />

21 Sa 6:36 18:51 0:17 12:33<br />

22 So 7:39 19:59 1:16 13:39<br />

23 Mo 8:42 21:05 2:21 14:49<br />

24 Di 9:42 22:06 3:25 15:54<br />

25 Mi 10:36 23:01 4:23 16:55<br />

26 Do 11:27 23:52 5:17 17:49<br />

27 Fr ¢ 12:13 6:06 18:36<br />

28 Sa 0:36 12:50 6:48 19:17<br />

29 So 1:13 13:22 7:24 19:53<br />

30 Mo 1:46 13:54 7:59 20:27<br />

Strandpromenade Borkum<br />

Juli <strong>2014</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Di 2:19 14:26 8:31 20:57<br />

2 Mi 2:52 14:58 9:00 21:26<br />

3 Do 3:28 15:33 9:32 21:59<br />

4 Fr 4:04 16:10 10:06 22:35<br />

5 Sa ¥ 4:43 16:51 10:44 23:14<br />

6 So 5:28 17:41 11:29<br />

7 Mo 6:25 18:44 0:03 12:28<br />

8 Di 7:33 19:56 1:06 13:39<br />

9 Mi 8:43 21:08 2:16 14:53<br />

10 Do 9:49 22:15 3:26 16:04<br />

11 Fr 10:47 23:16 4:33 17:10<br />

12 Sa £ 11:39 5:33 18:09<br />

13 So 0:10 12:28 6:29 19:05<br />

14 Mo 1:02 13:17 7:23 19:58<br />

15 Di 1:55 14:06 8:14 20:48<br />

16 Mi 2:47 14:53 9:00 21:33<br />

17 Do 3:34 15:40 9:43 22:17<br />

18 Fr 4:21 16:30 10:26 23:02<br />

19 Sa ¤ 5:09 17:22 11:12 23:47<br />

20 So 5:59 18:18 12:02<br />

21 Mo 6:55 19:24 0:37 13:02<br />

22 Di 8:00 20:36 1:38 14:15<br />

23 Mi 9:10 21:47 2:49 15:32<br />

24 Do 10:15 22:48 3:59 16:38<br />

25 Fr 11:09 23:38 4:58 17:32<br />

26 Sa ¢ 11:54 5:47 18:18<br />

27 So 0:19 12:30 6:29 18:58<br />

28 Mo 0:55 13:02 7:07 19:34<br />

29 Di 1:26 13:32 7:41 20:06<br />

30 Mi 1:55 14:02 8:12 20:34<br />

31 Do 2:24 14:32 8:40 21:02<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel


August <strong>2014</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

Tidekalender<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

September <strong>2014</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Fr 2:58 15:06 9:11 21:35<br />

2 Sa 3:34 15:42 9:46 22:10<br />

3 So 4:09 16:18 10:19 22:42<br />

4 Mo ¥ 4:46 16:58 10:53 23:18<br />

5 Di 5:33 17:55 11:42<br />

6 Mi 6:40 19:12 0:14 12:53<br />

7 Do 8:00 20:38 1:30 14:18<br />

8 Fr 9:17 21:57 2:53 15:40<br />

9 Sa 10:24 23:03 4:11 16:53<br />

10 So £ 11:21 23:59 5:19 17:56<br />

11 Mo 12:12 6:19 18:53<br />

12 Di 0:50 13:01 7:11 19:44<br />

13 Mi 1:40 13:48 8:00 20:31<br />

14 Do 2:28 14:34 8:45 21:14<br />

15 Fr 3:11 15:20 9:26 21:53<br />

16 Sa 3:52 16:05 10:05 22:32<br />

17 So ¤ 4:33 16:50 10:44 23:10<br />

18 Mo 5:16 17:40 11:26 23:52<br />

19 Di 6:06 18:43 12:21<br />

20 Mi 7:13 20:01 0:51 13:36<br />

21 Do 8:33 21:23 2:10 15:03<br />

22 Fr 9:50 22:31 3:32 16:20<br />

23 Sa 10:48 23:19 4:39 17:16<br />

24 So 11:30 23:55 5:27 17:56<br />

25 Mo ¢ 12:04 6:07 18:33<br />

26 Di 0:28 12:35 6:44 19:08<br />

27 Mi 0:58 13:05 7:18 19:39<br />

28 Do 1:27 13:35 7:49 20:08<br />

29 Fr 1:55 14:05 8:19 20:37<br />

30 Sa 2:28 14:39 8:51 21:10<br />

31 So 3:04 15:16 9:25 21:43<br />

1 Mo 3:38 15:51 9:57 22:12<br />

2 Di ¥ 4:12 16:29 10:27 22:43<br />

3 Mi 4:55 17:24 11:10 23:36<br />

4 Do 6:01 18:44 12:21<br />

5 Fr 7:26 20:18 0:57 13:53<br />

6 Sa 8:52 21:43 2:30 15:24<br />

7 So 10:04 22:51 3:54 16:38<br />

8 Mo 11:01 23:45 5:03 17:40<br />

9 Di £ 11:52 6:01 18:34<br />

10 Mi 0:33 12:40 6:52 19:22<br />

11 Do 1:18 13:27 7:39 20:07<br />

12 Fr 2:02 14:11 8:23 20:47<br />

13 Sa 2:42 14:55 9:04 21:24<br />

14 So 3:19 15:37 9:40 21:57<br />

15 Mo 3:55 16:18 10:14 22:30<br />

16 Di ¤ 4:33 17:03 10:50 23:08<br />

17 Mi 5:20 18:02 11:39<br />

18 Do 6:25 19:20 0:05 12:52<br />

19 Fr 7:49 20:47 1:25 14:24<br />

20 Sa 9:13 22:00 2:54 15:49<br />

21 So 10:16 22:50 4:08 16:48<br />

22 Mo 10:58 23:23 4:57 17:25<br />

23 Di 11:30 23:54 5:34 17:57<br />

24 Mi ¢ 12:02 6:11 18:32<br />

25 Do 0:26 12:35 6:48 19:06<br />

26 Fr 0:58 13:07 7:22 19:39<br />

27 Sa 1:28 13:40 7:56 20:11<br />

28 So 2:01 14:16 8:29 20:44<br />

29 Mo 2:36 14:54 9:03 21:15<br />

30 Di 3:11 15:32 9:35 21:45<br />

Sauna & Café<br />

Wir sind vom 13.04. - 30.09.<strong>2014</strong><br />

täglich von 11:00 - 18:00 Uhr<br />

für Sie da!<br />

- Saisonbedingte Änderungen vorbehalten -<br />

Tel. 04922 - 1729 und 9232471<br />

Ein Besuch der sich lohnt!<br />

Sie finden uns am Nordstrand (Fkk-Strand)<br />

www.strandsauna-borkum.de<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />

77


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Tidekalender<br />

Ferien auf Borkum<br />

www.fewos-auf-borkum.de<br />

Am Langen Wasser 7a<br />

26757 Borkum<br />

Tel. : 04922 99 00 48<br />

E-Mail: fewos@terfehr.de<br />

Objekt- & Vermietungsverwaltung<br />

Günter Terfehr<br />

Oktober <strong>2014</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

November <strong>2014</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

78<br />

1 Mi ¥ 3:47 16:14 10:08 22:20 1 Sa 4:27 17:24 10:56 23:24<br />

2 Do 4:33 17:11 10:53 23:15 2 So 5:46 18:49 12:20<br />

3 Fr 5:39 18:31 12:04 3 Mo 7:08 20:06 0:50 13:44<br />

4 Sa 7:04 20:04 0:38 13:37 4 Di 8:18 21:06 2:08 14:53<br />

5 So 8:31 21:28 2:12 15:07 5 Mi 9:15 21:56 3:12 15:48<br />

6 Mo 9:43 22:32 3:35 16:19 6 Do £ 10:07 22:44 4:09 16:39<br />

7 Di 10:39 23:23 4:40 17:16 7 Fr 10:57 23:29 5:04 17:27<br />

8 Mi £ 11:29 5:36 18:08 8 Sa 11:43 5:53 18:09<br />

9 Do 0:10 12:18 6:28 18:55 9 So 0:08 12:24 6:35 18:46<br />

10 Fr 0:54 13:04 7:16 19:38 10 Mo 0:43 13:03 7:13 19:21<br />

11 Sa 1:34 13:47 8:00 20:17 11 Di 1:17 13:42 7:48 19:54<br />

12 So 2:11 14:28 8:39 20:52 12 Mi 1:52 14:22 8:19 20:25<br />

13 Mo 2:46 15:08 9:14 21:23 13 Do 2:28 15:02 8:51 20:58<br />

14 Di 3:21 15:48 9:44 21:54 14 Fr ¤ 3:07 15:47 9:29 21:41<br />

15 Mi ¤ 3:57 16:30 10:17 22:30 15 Sa 3:56 16:44 10:20 22:39<br />

16 Do 4:40 17:23 11:01 23:21 16 So 5:00 17:53 11:27 23:52<br />

17 Fr 5:39 18:33 12:06 17 Mo 6:14 19:05 12:43<br />

18 Sa 6:56 19:55 0:33 13:31 18 Di 7:24 20:08 1:07 13:51<br />

19 So 8:20 21:11 1:59 14:55 19 Mi 8:20 20:58 2:11 14:45<br />

20 Mo 9:28 22:06 3:16 15:59 20 Do 9:07 21:41 3:03 15:30<br />

21 Di 10:14 22:44 4:11 16:40 21 Fr 9:51 22:22 3:51 16:14<br />

22 Mi 10:50 23:18 4:52 17:15 22 Sa ¢ 10:35 23:01 4:38 16:57<br />

23 Do ¢ 11:26 23:54 5:32 17:53 23 So 11:17 23:39 5:23 17:38<br />

24 Fr 12:04 6:13 18:31 24 Mo 11:59 6:06 18:20<br />

25 Sa 0:29 12:41 6:53 19:08 25 Di 0:18 12:43 6:49 19:02<br />

26 So 1:03 12:18 6:30 18:44 26 Mi 0:58 13:29 7:31 19:41<br />

27 Mo 0:37 12:57 7:07 19:19 27 Do 1:39 14:15 8:12 20:20<br />

28 Di 1:13 13:38 7:43 19:52 28 Fr 2:24 15:06 8:55 21:05<br />

29 Mi 1:52 14:21 8:19 20:27 29 Sa ¥ 3:15 16:04 9:45 22:00<br />

30 Do 2:33 15:09 8:58 21:09 30 So 4:15 17:11 10:46 23:06<br />

31 Fr ¥ 3:22 16:09 9:48 22:06<br />

Bis 26.10.<strong>2014</strong> 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit


Dezember <strong>2014</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Mo 5:26 18:24 11:57<br />

2 Di 6:41 19:34 0:21 13:12<br />

3 Mi 7:51 20:35 1:35 14:20<br />

4 Do 8:52 21:28 2:43 15:19<br />

5 Fr 9:48 22:20 3:44 16:12<br />

6 Sa £ 10:40 23:07 4:42 17:01<br />

7 So 11:26 23:46 5:32 17:44<br />

8 Mo 12:06 6:13 18:21<br />

9 Di 0:20 12:43 6:50 18:57<br />

10 Mi 0:54 13:20 7:26 19:31<br />

11 Do 1:29 13:58 7:58 20:02<br />

12 Fr 2:03 14:35 8:28 20:32<br />

13 Sa 2:38 15:14 9:00 21:07<br />

14 So ¤ 3:18 15:57 9:39 21:50<br />

15 Mo 4:06 16:49 10:27 22:46<br />

16 Di 5:06 17:53 11:28 23:54<br />

17 Mi 6:13 19:01 12:37<br />

18 Do 7:19 20:05 1:05 13:43<br />

19 Fr 8:20 21:00 2:11 14:43<br />

20 Sa 9:16 21:50 3:11 15:37<br />

21 So 10:08 22:35 4:06 16:27<br />

22 Mo ¢ 10:56 23:18 4:57 17:14<br />

23 Di 11:43 5:47 18:03<br />

24 Mi 0:01 12:32 6:36 18:52<br />

25 Do 0:45 13:21 7:24 19:37<br />

26 Fr 1:29 14:09 8:08 20:17<br />

27 Sa 2:15 14:58 8:51 21:00<br />

28 So ¥ 3:05 15:50 9:38 21:48<br />

29 Mo 4:00 16:47 10:29 22:43<br />

30 Di 5:01 17:49 11:26 23:47<br />

31 Mi 6:10 18:55 12:31<br />

Tidekalender<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Januar 2015<br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Do 7:21 20:02 1:00 13:42<br />

2 Fr 8:30 21:04 2:15 14:50<br />

3 Sa 9:33 21:59 3:24 15:49<br />

4 So 10:27 22:48 4:23 16:40<br />

5 Mo £ 11:13 23:27 5:13 17:24<br />

6 Di 11:51 5:55 18:02<br />

7 Mi 0:01 12:25 6:32 18:38<br />

8 Do 0:35 12:58 7:07 19:12<br />

9 Fr 1:07 13:31 7:38 19:42<br />

10 Sa 1:38 14:06 8:06 20:11<br />

11 So 2:10 14:41 8:35 20:41<br />

12 Mo 2:45 15:16 9:07 21:15<br />

13 Di ¤ 3:23 15:55 9:42 21:54<br />

14 Mi 4:07 16:46 10:25 22:49<br />

15 Do 5:06 17:53 11:25<br />

16 Fr 6:18 19:07 0:01 12:39<br />

17 Sa 7:33 20:18 1:20 13:54<br />

18 So 8:44 21:19 2:33 15:03<br />

19 Mo 9:46 22:12 3:39 16:04<br />

20 Di ¢ 10:41 22:59 4:38 17:00<br />

21 Mi 11:31 23:46 5:33 17:52<br />

22 Do 12:22 6:26 18:43<br />

23 Fr 0:32 13:11 7:16 19:29<br />

24 Sa 1:18 13:57 8:01 20:11<br />

25 So 2:03 14:42 8:42 20:51<br />

26 Mo 2:50 15:28 9:24 21:33<br />

27 Di ¥ 3:40 16:16 10:05 22:18<br />

28 Mi 4:33 17:09 10:50 23:12<br />

29 Do 5:35 18:13 11:48<br />

30 Fr 6:50 19:27 0:23 13:03<br />

31 Sa 8:10 20:41 1:48 14:23<br />

Gaststätte AIKES<br />

Süderstraße/Ecke Deichstraße<br />

Tel. 0 49 22 - 93 26 80<br />

Die traditionelle Borkumer<br />

(Nichtraucher)- Bier-Gaststätte!<br />

Ab 17:00 Uhr geöffnet<br />

Scotch-<br />

Vermietung von Ferienwohnungen<br />

Whisky-Depot‣<br />

www.ferienwohnung-apfeld.de<br />

Es freuen sich auf Ihren Besuch: Johanne Apfeld & Holger Vorberg<br />

79


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Tidekalender<br />

KFZ-Meisterbetrieb Peter Wegmann<br />

Reedestr. 1 • Tel. 0 49 22 / 501 • Fax: 0 49 22 / 16 98<br />

• Reparaturen aller Fahrzeuge<br />

• Inspektion nach Herstellervorgaben<br />

• Mobilitätsgarantie • Rad und Reifen<br />

• Glasservice • HU / AU<br />

• Kfz-Elektrik/-Elektronik<br />

• Hol- und Bringservice<br />

• spezialisierter<br />

VW-Fachbetrieb<br />

• ADAC-Partner<br />

Februar 2015<br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

Wir sind für Sie da...<br />

...Ihr Meisterhaft-Team !<br />

März 2015<br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

www.wegmann-borkum.de<br />

1 So 9:21 21:42 3:07 15:33 1 So 7:46 20:15 1:17 13:54<br />

2 Mo 10:16 22:30 4:10 16:26 2 Mo 9:04 21:23 2:47 15:13<br />

3 Di £ 10:59 23:09 4:59 17:09 3 Di 10:00 22:10 3:55 16:09<br />

4 Mi 11:34 23:42 5:39 17:47 4 Mi 10:39 22:45 4:40 16:50<br />

5 Do 12:05 6:15 18:22 5 Do £ 11:11 23:18 5:17 17:27<br />

6 Fr 0:14 12:35 6:48 18:54 6 Fr 11:41 23:49 5:51 18:01<br />

7 Sa 0:44 13:04 7:17 19:24 7 Sa 12:09 6:23 18:34<br />

8 So 1:13 13:36 7:44 19:53 8 So 0:19 12:38 6:53 19:05<br />

9 Mo 1:44 14:11 8:13 20:23 9 Mo 0:50 13:09 7:22 19:36<br />

10 Di 2:18 14:44 8:44 20:53 10 Di 1:22 13:44 7:53 20:07<br />

11 Mi 2:51 15:14 9:11 21:21 11 Mi 1:56 14:17 8:23 20:36<br />

12 Do ¤ 3:25 15:53 9:40 22:01 12 Do 2:28 14:46 8:47 21:00<br />

13 Fr 4:13 16:54 10:28 23:07 13 Fr ¤ 3:00 15:19 9:11 21:33<br />

14 Sa 5:26 18:14 11:42<br />

14 Sa 3:43 16:14 9:51 22:31<br />

15 So 6:53 19:38 0:33 13:10 15 So 4:54 17:35 11:03 23:59<br />

16 Mo 8:18 20:50 2:01 14:34 16 Mo 6:27 19:05 12:37<br />

17 Di 9:29 21:50 3:17 15:46 17 Di 7:59 20:24 1:35 14:08<br />

18 Mi ¢ 10:27 22:41 4:22 16:47 18 Mi 9:13 21:27 2:57 15:25<br />

19 Do 11:18 23:29 5:20 17:40 19 Do 10:12 22:21 4:04 16:28<br />

20 Fr 12:07 6:12 18:29 20 Fr ¢ 11:02 23:10 5:01 17:22<br />

21 Sa 0:15 12:54 7:00 19:15 21 Sa 11:49 23:57 5:52 18:11<br />

22 So 1:01 13:39 7:45 19:59 22 So 12:34 6:39 18:57<br />

23 Mo 1:47 14:20 8:26 20:39 23 Mo 0:44 13:17 7:23 19:42<br />

24 Di 2:32 15:01 9:03 21:17 24 Di 1:29 13:56 8:03 20:23<br />

25 Mi ¥ 3:17 15:42 9:38 21:54 25 Mi 2:13 14:34 8:39 20:58<br />

26 Do 4:05 16:29 10:16 22:40 26 Do 2:56 15:12 9:12 21:31<br />

27 Fr 5:03 17:31 11:08 23:47 27 Fr ¥ 3:40 15:55 9:46 22:12<br />

28 Sa 6:19 18:51 12:24 28 Sa 4:34 16:54 10:34 23:15<br />

29 So 6:47 19:13 12:46<br />

*Ab 29.03. 3 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit<br />

30 Mo 8:13 20:40 1:42 14:16<br />

31 Di 9:34 21:52 3:14 15:40<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />

80


Borkum auf zwei<br />

Rädern erleben!<br />

Beim<br />

Fahrradverleih<br />

Frank Schumacher<br />

Fauermannspad 5<br />

(gegenüber Parkplatz<br />

„Am Langen Wasser”)<br />

Tel. 0 49 22 - 75 44<br />

können Sie Fahrräder, Tandems,<br />

Kinderkarren und Bollerwagen leihen.<br />

Preisermäßigung bei mehrwöchiger Abnahme!<br />

¢ Schlüsselservice ¢<br />

Einfach lecker!<br />

Bestes Küchenhandwerk, beste Zutaten für Speisen und<br />

Getränke, freundliche Mitarbeiter für einen herzlichen<br />

Service und Gerichte, die “Einfach lecker” sind.<br />

Dieses wollen wir Ihnen in bester Borkumer Strandlage<br />

bieten. Herzlich willkommen!<br />

Unser Restaurant »Aquavit« ist - nicht nur für Hausgäste - täglich von 17.30 - 23.00 Uhr<br />

für Sie geöffnet. Küche von 17.30 - 20.30 Uhr. Hier können Sie mit allen Sinnen genießen.<br />

Strandhotel Ostfriesenhof • Jann-Berghaus-Str. 23 • 26757 Nordseeinsel Borkum<br />

Tel. 0 49 22 / 70 70 • Fax 0 49 22 / 31 33 • www.ostfriesenhof.de


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S. Byl

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