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2020-06 Pfarrblatt Freiburg

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Priesterweihe / Predigtimpuls

aussen letztendlich als Erfolg oder

Misserfolg einschätzte. Ob geweiht

oder nicht, schlussendlich geht es

für uns alle in gleichem Masse um

das Hineinwachsen in die Nachfolge

Christi, Er der sich selbst als von Herzen

demütig bezeichnet hat. Denn

nicht nur hat jeder Mensch eine

gottgegebene Berufung, auch sind

wir alle ohne Ausnahme durch die

Würde der Kinder Gottes zum Propheten,

König und Priester berufen!

Ich freue mich, auch weiterhin gemeinsam

mit ihnen auf dem Weg

sein zu dürfen und danke ihnen für

ihr Gebet für die Meinen und mich,

so wie ich auch sie und ihre Lieben

in meinem Gebet behalte.

Mit Gottes Segen

Josef Güntensperger.

Zur Priesterweihe von Josef Güntensperger

Trotz Pandemie und grosser organisatorischer

Einschränkungen

haben die Behörden die Feier

der Priesterweihe von Josef

Güntensperger erlaubt. Diese wird

am Samstag, 13. Juni, 15.30 Uhr, in

der Franziskanerkirche stattfinden.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass

neben dem Bischof und dem Team

leider nur die Familie, Freunde und

Weggefährten als Mitfeiernde teilnehmen

können. Die Priesterweihe

muss wegen der derzeitigen Lage

im kleinen Rahmen stattfinden.

Für die Primiz von Josef Güntensperger,

d.h. seine erste Messe, haben

wir zwei Optionen vorgesehen.

Entweder feiert er sie am Sonntag,

14. Juni, um 11.00 Uhr in der

Franziskanerkirche (allerdings unter

den Auflagen wie auf S. 4 beschrieben).

Einen etwas grösseren

Gottesdienst hoffen wir im Herbst

mit ihm feiern zu können. Falls öffentliche

Gottesdienste noch nicht

möglich sind, wird die Primiz um

10.00 Uhr als Fernsehgottesdienst

in Rechthalten stattfinden.

Josef Güntensperger ist in seinem

zweiten Pastoraljahr bei uns in der

Pfarreiseelsorge tätig, er bringt sich

stets aktiv in die Gespräche und

Kommissionen ein und begegnet

uns dabei stets fachkompetent

und überaus freundlich. Seinen

persönlichen Werdegang hat er in

einem eigenen Artikel festgehalten.

Es bedeutet ihm viel, von der

Gemeinschaft der Gläubigen, von

uns als Pfarreiangehörigen im Gebet

begleitet und getragen zu sein.

Ich ermutige Sie daher, für Josef

Güntensperger und seine Priesterweihe

zu beten. Denn niemand

wird Priester für sich selbst sondern

immer für das Volk Gottes, also für

uns alle.

P. Pascal Marquard, Pfarrmoderator

Vorraussichtlich können wir ab

dem 8. Juni wieder öffentliche Gottesdienste

feiern. Zum Redationsschluss

steht allerdings der definitive

Beschluss hierzu noch aus. Für

den Dreifaltigkeitssonntag vom

6./7. Juni publizieren wir hier noch

einen Predigtimpuls.

Der Dreifaltigkeitssonntag, der erste

Sonntag nach Pfingsten, steht am

Beginn des zweiten und längeren

Abschnitts der „Zeit im Jahreskreis”,

also der Zeit zwischen dem Osterfestkreis

und dem Advent. Seit 1334

feiert die Kirche, worum sie in der

frühen Zeit theologisch heftig stritt,

um die Trinität, um die Dreifaltigkeit

Gottes.

Wenn wir eine Kirche betreten und

das Kreuzzeichen machen, wenn wir

das Glaubensbekenntnis sprechen

oder der Priester am Schluss den Segen

über uns spricht, lautet die Formel

stets: „Im Namen des Vaters, des

Sohnes und des Heiligen Geistes”.

Sie ist uns geläufig und verinnerlicht,

und dennoch tun wir uns eher

schwer mit dem Verständnis. Dass

Gott aus drei voneinander verschiedenen

Personen besteht, welche

das gleiche Wesen teilen, ist abstrakt

Predigtimpuls 6./7. Juni

und nicht ohne Weites nachvollziehbar.

Das Band zwischen dem Vater, dem

Sohn und dem Heiligen Geist, also

was sie zusammenhält, ist die Liebe.

Gott wächst aufgrund seiner Liebe

über sich selbst hinaus. Liebe kennt

keine Grenzen, lässt sich nicht aufhalten

oder stoppen. Sie teilt und

vermehrt sich stets, ja das ist ihr

Wesen und zugleich ihre Bestimmung.

Im Evangelium vom heutigen

Hochfest heisst es: „Gott hat die

Welt so sehr geliebt, dass er seinen

einzigen Sohn hingab…” (Joh 3,16).

Gottes Liebe kennt keine Grenze, er

liebt die Welt, welche er erschaffen

hat, er liebt den Menschen, welchen

er wollte. Er ist die bejahende

Kraft, welche uns zusammenhält, allen

Stürmen und Widrigkeiten zum

Trotz.

Franziskus sagte, die schönste Liebe,

deren ein Mensch fähig ist, sei die

„erlöste Mutterliebe”. Ganz und vorbehaltlos

will sie das Wohl des Kindes,

damit es heranwächst und sich

entfalten möge. In diesem mütterlichen,

das ganze Wesen umfassende

Wohlwollen findet ein Kind jenes

Umfeld, um eigene Erfahrungen

Kath. Pfarreiseelsorge Freiburg – Stadt und Umgebung | Juni 2020

Dreifaltigkeitsikone von Andrej Rubljow

machen zu können und trotzdem

geschützt, gehalten und getröstet

zu sein.

Das Hochfest der Dreifaltigkeit lenkt

unseren Blick auf die Liebe Gottes,

welche Vater, Sohn und Heiligen

Geist zusammenhält, aber auch die

Liebe Gottes zu den Menschen, aus

welcher wir nicht herausfallen können,

und schliesslich auf die Liebe

unter uns, welche stets wachsen,

grösser und tiefer werden darf, soll.

Pater Pascal Marquard

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