Begegnungen
Zwanzig Texte Plus 1
Zwanzig Texte Plus 1
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10. Oft haben Sie die Welle gemacht.
Stimmt, und die Zeit der Wellenlinie ist noch nicht
vorbei, sondern nur unterbrochen. Die Linie ist
entstanden in der konstruktiven Auseinandersetzung
mit der Sinuskurve. Die ist die Basis zahlreicher
Grafiken und Objekte. Ihre Anwendung ist
für mich grenzenlos.
11. Geordnete Unruhe, Parallel im Quadrat,
Bruch mit positiver Wirkung, Getrennte Einheit
heißen Werkphasen: Was unterscheidet,
was verbindet diese?
Die eine Phase löst die andere nicht ab, sondern
sie verbindet sie und die Basis aller vier Phasen
ist die konstruktive Umsetzung.
12. Das Motto der Ateliergemeinschaft J•R•S
lautet: Konstruktive Verbindungen schaffen.
Gelingt das bis heute?
Ja, wir haben in den 15 Jahren die Philosophie
aufrechterhalten können. Als Beispiele seien die
über 80 Ausstellungen genannt und die Dokumentation
der sogenannten Grafik-Text-Blätter.
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13. Woran scheitert künstlerisches Engagement?
Der Markt ist überfüllt. Der Anteil der bildenden
Künstler in Deutschland, der von seiner Arbeit
leben kann, liegt bei zwei Prozent. Erschreckend!
14. Wieviel Mathematiker, wieviel Techniker,
wieviel Philosoph stecken im Künstler
Sternkopf?
Der Zeichnerlehre folgte ein Studium des konstruktiven
Ingenieurbaus und der Betriebswirtschaft
und später der Kulturgeragogik. Mit Philosophie
beschäftige ich mich seit meinem 18. Lebensjahr,
bedingt durch Texte u.a.von Jean-Paul
Sartre und Karl Popper.