Begegnungen
Zwanzig Texte Plus 1
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15. Was bedeutet das Konzept des Bauhauses
für Ihre Ideen?
Ich habe mir schon sehr früh gewünscht, Schüler
oder Student des Bauhauses zu sein. Wenn
ich über finanzielle Mittel verfügen würde, hätte
ich eine Bauhausschule gegründet. Privat habe
ich zum Beispiel die Wagenfeldlampe und den
Rietfeldstuhl. Ich bin fasziniert von der Zeitlosigkeit
der Bauhausideen und deren Umsetzung.
16. Wie gesellschaftspolitisch relevant ist Kunst
im öffentlichen Raum?
Als ich den Kunstpreis für die zehn Kunststelen
innerhalb der Tossehofsiedlung erhalten habe
und mit der Umsetzung vor Ort begonnen habe,
da kam eine ältere Dame auf mich zu und sagte:
Wunderschön, dass wir endlich Farbtupfer in
unsere Siedlung bekommen. Objektkunst, nicht
aufdringlich, aber auch nicht zu übersehen, hörte
ich dann später.
17. Welche Begegnungen, welche Themen
inspirieren den Lyriker?
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Ich bin ein Menschenfreund und nehme Gedanken
wie mit einer Antenne auf, ähnlich wie
in der bildenden Kunst, rufe sie ab und daraus
entstehen Texte für Postkarten,Plakate, Grafik-Text-Blätter
oder Bücher.
18. Warum ist Ihnen das Engagement im
Hospiz, in der Tafel wichtig?
Ich habe mal zu einem Freund gesagt, wir sollten
etwas für andere tun. Daraus ist u.a. die
Zusammenarbeit mit Menschen mit Demenz
entstanden und seit ca. 2012 mit dem Emmaus-Hospiz.
Dort habe ich den Raum der Stille
zusammen mit Anja Linka gestaltet, viele Projekte
folgten. 2008 entstand der Kontakt zur Tafel, als
ich einen Text speziell für die Tafel Gelsenkirchen
geschrieben hatte. Zum Thema „KINDERTAFEL“ ist
ein zweiter 2019 hinzu gekommen.