CAS Psychologisches und mentales Training im ... - Swiss Olympic
CAS Psychologisches und mentales Training im ... - Swiss Olympic
CAS Psychologisches und mentales Training im ... - Swiss Olympic
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1/09<br />
Magazin von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong><br />
Faszination Langlauf: Dario Cologna // 20<br />
Die richtige Auswahl treffen – dank Selektionskriterien // 4<br />
Gold-Silber-Bronze: Schweizer Medaillengewinner 2008 // 10
I n h A L t<br />
10<br />
2 swiss sport 1/09<br />
4<br />
20<br />
26<br />
28<br />
F o k u S<br />
V A n C o u V e r<br />
4 | Nur die Besten der Besten werden für die Olympischen Winterspiele<br />
in Vancouver selektioniert<br />
6 | Anderes Land – andere kl<strong>im</strong>atische Bedingungen. Zur opt<strong>im</strong>alen<br />
Vorbereitung wird der Schnee in Kanada analysiert<br />
8 | Kleinigkeiten mit grosser Wirkung: Experten geben Athleten,<br />
Trainern, Betreuern <strong>und</strong> Begleitpersonen wertvolle Tipps<br />
S w I S S o L y M p I C<br />
10 | Alle Schweizer Medaillengewinner 2008<br />
18 | Auf dem neusten Stand: Die Verbandsplanung ist <strong>im</strong> Gange<br />
20 | Junioren-Weltmeister – <strong>und</strong> dann…? Langläufer Dario Cologna<br />
läuft auch in der Elite-Kategorie an die Weltspitze<br />
23 | Was ist eigentlich… Synchronized Skating?<br />
24 | Fühle den Puls: Wie haben sich die olympischen Werte<br />
verändert?<br />
I M G e S p r ä C h<br />
26 | Betreuung vor Ort: Margrit Meier, «Attachée <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> Team<br />
2010» kümmert sich um die Schweizer Olympia-Delegation<br />
in Kanada<br />
p A n o r A M A<br />
28 | Neueinteilung der lebenslangen Sportförderung –<br />
der Erwachsenensport<br />
I n k ü r z e<br />
30 | Kurzmeldungen /«Schlusspfiff»<br />
swiss sport 1/09 | 19. Februar 2009
e D I t o r I A L<br />
Rückblick 2008, Ausblick 2010<br />
Die Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking sind Geschichte. Die<br />
Erfolge der Schweizer Athletinnen <strong>und</strong> Athleten in China bleiben uns<br />
in schöner Erinnerung. Doch die Sportlerinnen <strong>und</strong> Sportler der olympischen<br />
Wintersportarten haben den Blick längst nach vorne gerichtet.<br />
«Vancouver 2010» heisst das grosse Ziel. Mitte Januar hat <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong><br />
bekannt gegeben, welche Selektionskriterien in den einzelnen Sportarten<br />
angewandt werden. Mehr dazu auf den nächsten beiden Seiten.<br />
Knapp ein Jahr bleibt den Athletinnen <strong>und</strong> Athleten noch, um die für<br />
eine Selektion erforderlichen Resultate zu erbringen <strong>und</strong> so die ult<strong>im</strong>ative<br />
Hürde auf dem Weg nach Olympia zu nehmen.<br />
Damit die Bedingungen in Kanada nicht zu weiteren Hürden werden,<br />
hat <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> mehrere langfristige Massnahmen ergriffen, die<br />
wir Ihnen in diesem Heft vorstellen: Von der Erforschung der kanadischen<br />
Schneequalität über das Anzapfen des Wissens von Margrit<br />
Meier – ehemalige Schweizer Olympiateilnehmerin – die seit mehr<br />
als 30 Jahren in Vancouver lebt, bis zu einer Task Force, die wertvolle<br />
Empfehlungen für die Schweizer Delegation erarbeitet.<br />
Wie erfolgreich Schweizer Athletinnen <strong>und</strong> Athleten nicht nur an<br />
Olympischen Spielen waren, zeigt der Medaillenspiegel 2008. Unser<br />
kleines Land inmitten von Europa holte <strong>im</strong> vergangenen Jahr Weltmeister-Titel<br />
in so unterschiedlichen Sportarten wie Rudern, Ju-Jitsu<br />
oder Mountainbike. Erfreuen Sie sich an den Schweizer Erfolgen auf<br />
internationalem Parkett <strong>und</strong> lassen Sie auf den Seiten 10 bis 16 das<br />
Sportjahr 2008 noch einmal Revue passieren.<br />
Wie schnell sich sportliche Erfolge relativieren können, hat der Sturz<br />
von Daniel Albrecht in aller Brutalität gezeigt. Die Gedanken der<br />
«swiss sport»-Redaktion sind be<strong>im</strong> Athleten <strong>und</strong> seiner Familie. Wir<br />
wünschen Daniel Albrecht viel Kraft <strong>und</strong> vollständige Genesung.<br />
Christof Kaufmann<br />
Redaktor «swiss sport»<br />
I M p r e S S u M<br />
swiss sport – Magazin von <strong>Swiss</strong> olympic, herausgeber <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> redaktionsadresse <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong>, Marketing, Haus des Sports, Postfach 606, CH-3000 Bern 22, Telefon 031 359 71 11,<br />
Fax 031 359 71 71, E-Mail info@swissolympic.ch, Internet www.swissolympic.ch redaktionsleitung <strong>und</strong> koordination Christof Kaufmann, Telefon 031 359 71 35, christof.kaufmann@<br />
swissolympic.ch redaktionsteam Werner Augsburger, Judith Conrad, Philipp Furrer, Christof Kaufmann, Luzia Kunz, Fat<strong>im</strong>a Thiam, Gabriella Wenger Mitarbeit Matthias Plüss, Marina<br />
Rohrbach, Adrian Weber Inserate Sara Bätschmann, Telefon 031 359 71 13, sara.baetschmann@swissolympic.ch produktion <strong>und</strong> Layout printgraphic AG Bern Druck <strong>und</strong> Vertrieb printgraphic<br />
AG Bern Auflage 9000 Ex. (7300 Ex. deutsch, 1700 Ex. französisch) übersetzung TRADCOMM Patrick Pfister erscheint 6 x jährlich nachdruck Der Nachdruck einzelner Artikel unter<br />
Quellenangabe ist erwünscht. Unter www.swissolympic.ch ist das PDF <strong>im</strong> Internet abrufbar Verteiler Verbände, Athletinnen <strong>und</strong> Athleten, Trainer, Funktionäre, Gremien <strong>und</strong> Institutionen<br />
von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong>, Partner, Sportredaktionen der Schweizer Medien Abonnementspreise Im Mitgliederbeitrag enthalten/Abopreise für Nichtmitglieder: 1 Jahr CHF 27.–/<br />
2 Jahre CHF 48.–.<br />
titelseite Dario Cologna, Keystone / Das nächste «swiss sport» erscheint Mitte April 2009.<br />
swiss sport 1/09 3
F o k u S<br />
So sind unsere Athleten<br />
in Vancouver Gold wert<br />
Für den Grossteil der Sportlerinnen <strong>und</strong> Sportler wird die Teilnahme<br />
an Olympischen Spielen ein Traum bleiben. Doch auch die talentiertesten<br />
Spitzenathleten erhalten keinen Freipass für Olympia: Erfüllen sie die<br />
Selektionskriterien von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> nicht, erhalten sie keinen – oder<br />
nur unter best<strong>im</strong>mten Umständen – einen Startplatz.<br />
text Luzia Kunz Bilder VANOC/<strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong><br />
4 swiss sport 1/09<br />
«Die Erfolge in Turin werden wir wohl kaum<br />
toppen können», meint Werner Augsburger,<br />
Technischer Direktor von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> <strong>und</strong><br />
Chef de Mission. Mit 14 Medaillen <strong>und</strong> 24 Diplomen<br />
platzierte sich die Schweiz in den<br />
Top-8-Nationen – das bisher beste Gesamt-<br />
resultat der Schweiz an Olympischen Spielen.<br />
Für Vancouver sei die Nationenzielsetzung<br />
Top 8 sehr ambitiös, sagt Augsburger. Doch:<br />
«Das Potenzial können wir heute noch nicht<br />
abschliessend beurteilen. Die definitive Zielsetzung<br />
werden wir nach Abschluss der Selektionen<br />
Ende Januar 2010 kommunizieren»,<br />
erklärt der Chef de Mission.<br />
Individuelle Lösungen<br />
Die Selektionskriterien in den einzelnen Disziplinen<br />
sind bereits ein Jahr vor der Eröffnungsfeier<br />
festgelegt worden. Dabei wurden<br />
folgende Ausnahmen berücksichtigt: Die Anforderungen<br />
für die Skispringer werden nach<br />
Saisonende definiert, Short Track, Eistanz <strong>und</strong><br />
Paarlauf werden vorläufig nicht abgedeckt,<br />
da vermutlich keine Athleten in diesen Disziplinen<br />
werden starten können. Neu in die<br />
Kriterien aufgenommen wurde die Senkrechtstarterregelung,<br />
dank welcher ein junger Athlet<br />
vom Verband für eine allfällige Selektion<br />
vorgeschlagen werden kann. «Dies geschieht
▎ Links unten: Ein Inukshuk ziert das offizielle Logo für Vancouver 2010.<br />
Chef de Mission Werner Augsburger freut sich auf die Spiele in Kanada.<br />
dann, wenn ein Talent kurz vor Beginn der<br />
Spiele den ‹Knopf aufmacht›, jedoch die Leistungsanforderungen<br />
nicht zu 100 Prozent erreicht<br />
hat», erklärt Werner Augsburger. Eine<br />
Selektion ist damit aber noch nicht garantiert.<br />
«Ob dieser von den Verbänden erwünschte<br />
Newcomerbonus greifen wird, werden wir <strong>im</strong><br />
Februar 2010 beurteilen können», schliesst<br />
der Chef de Mission.<br />
erfolgreiche zusammenarbeit<br />
Das Selektionskonzept für die Olympischen<br />
Spiele wird seit Jahren in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Verbänden erstellt. Die beiden<br />
Parteien einigen sich auf die Leistungsvorgaben,<br />
welche die Athleten in einer best<strong>im</strong>mten<br />
Zeitperiode erbringen müssen <strong>und</strong> konstruieren<br />
verbindliche Vereinbarungen. Ein Auszug<br />
aus den Selektionsrichtlinien von <strong>Swiss</strong>-Ski für<br />
die Snowboarder zur Veranschaulichung: Der<br />
Internationale Ski Verband FIS verlangt von<br />
den Athleten in den drei Disziplinen Parallel<br />
Giant Slalom, Halfpipe <strong>und</strong> Snowboard Cross bis<br />
Ende Januar 2010 mindestens 100 FIS-Punkte<br />
<strong>und</strong> eine Klassierung unter den besten 30 an<br />
einem Weltcupanlass oder der Weltmeisterschaft.<br />
Weiter müssen allfällig definierte Leistungsanforderungen<br />
von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> erfüllt<br />
werden: In der Halfpipe werden vier Selek-<br />
tionswettkämpfe – sogenannte Trials – durchgeführt,<br />
in welchen um die Olympia-Startplätze<br />
gefahren wird. Im Cross <strong>und</strong> <strong>im</strong> Alpin gelten<br />
Top-16-, respektive Top-8-Resultate an den<br />
FIS-Weltcup-Rennen als Selektionskriterien.<br />
Das Erreichen der Leistungsanforderungen<br />
garantiert jedoch nicht die definitive Qualifikation.<br />
Der Selektionsausschuss von <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Olympic</strong>, bestehend aus Martin Rutishauser,<br />
Matthias Rem<strong>und</strong> <strong>und</strong> Werner Augsburger, hat<br />
das letzte Wort.<br />
Selektion in Frage gestellt<br />
Durch die klar kommunizierten Kriterien wissen<br />
die Athleten, welche Ziele sie anvisieren<br />
müssen. Fälle wie jener von Andrea Schuler<br />
verhindern jedoch eine reibungslose Ausscheidung.<br />
Die Snowboarderin war von <strong>Swiss</strong>-<br />
Ski trotz erfüllter Qualifikations-Richtlinien<br />
nicht zur Selektion für «Torino 2006» vorgeschlagen<br />
worden <strong>und</strong> erhielt daher auch<br />
keinen Startplatz. Um gegen diese Nichtnomination<br />
anzukämpfen, ging sie bis vor den<br />
Internationalen Sportgerichtshof, wo sie verlor.<br />
«So etwas kann <strong>im</strong>mer passieren, damit<br />
müssen wir leben können», sagt Augsburger<br />
<strong>und</strong> fährt fort: «Ein weiteres Beispiel des<br />
Schiessverbandes an der EM 2008 zeigt, dass<br />
der Gang vor Gericht <strong>im</strong>mer öfter zur Realität<br />
wird.» Um solche Fälle möglichst zu verhindern,<br />
werden die Verbände für Vancouver<br />
wiederum schriftlich bestätigen müssen, dass<br />
alle involvierten Athleten <strong>und</strong> Trainer das Selektionskonzept<br />
kennen <strong>und</strong> verstehen.<br />
unterstützung von allen Seiten<br />
Um an Grossanlässen Erfolge feiern zu können,<br />
braucht es mehr als einen talentierten<br />
Sportler, der opt<strong>im</strong>al vorbereitet ist <strong>und</strong> sich<br />
in einmaliger Form befindet. Eine perfekte<br />
Organisation r<strong>und</strong> um den Athleten – vom<br />
ersten Vorbereitungsschritt bis zur He<strong>im</strong>reise<br />
nach den Wettkämpfen – ist Gold wert. Zudem<br />
sind verschiedenste Projekte lanciert, welche<br />
opt<strong>im</strong>ale Voraussetzungen für die erfolgreiche<br />
Teilnahme an den Olympischen Spielen<br />
schaffen sollen. «Nebst der Berücksichtigung<br />
der Distanz zu Europa, der Zeitverschiebung<br />
<strong>und</strong> der kl<strong>im</strong>atischen Verhältnisse wird beispielsweise<br />
gemeinsam mit dem Institut für<br />
Schnee- <strong>und</strong> Lawinenforschung Davos SLF<br />
<strong>und</strong> <strong>Swiss</strong>-Ski das Projekt ‹Snow› durchgeführt»,<br />
sagt Augsburger. Die Studie beinhal-<br />
tet die Analyse der Rennpisten, Loipen <strong>und</strong><br />
der Topographie der beiden Austragungsorte<br />
Vancouver <strong>und</strong> Whistler, damit sich die Athleten<br />
auf die besonderen Bedingungen in<br />
Kanada bestmöglich einstellen können (siehe<br />
Artikel Seite 6).<br />
Betreuung vor ort<br />
Während der Spiele ist die Unterstützung vor<br />
Ort von essenzieller Bedeutung. «Bei Olympia<br />
brauchen alle Beteiligten ein möglichst stabiles<br />
Umfeld. Daran arbeiten wir unermüdlich»,<br />
sagt Augsburger <strong>und</strong> ergänzt: «Die Task Force<br />
‹Basics for success›, unter der Leitung des<br />
neuen Chief Medical Officer Christian Schlegel,<br />
hat bereits jetzt sämtlichen Teamverantwortlichen<br />
die wichtigsten Erkenntnisse zur Verfügung<br />
gestellt» (siehe Artikel Seite 8). Durch<br />
die sorgfältige Selektion, die opt<strong>im</strong>ale Vorbereitung<br />
<strong>und</strong> die Betreuung vor Ort werden die<br />
Schweizer Athleten in Kanada für Topleistungen<br />
bereit sein.<br />
Wann<br />
Fränzi Mägert-Kohli<br />
ihr Snowboard<br />
wachst, wissen<br />
wir nicht.<br />
Alle anderen Sporttermine finden Sie<br />
in unserem Sportkalender:<br />
www.swissolympic.ch/sportkalender<br />
swiss sport 1/09 5
F o k u S<br />
«Snow» für Vancouver<br />
6 swiss sport 1/09<br />
Weich, nass, pulvrig, hart, eisig, weiss, matschig, kalt, geschmolzen.<br />
Schnee existiert zwar nicht in allen Farben, doch ist er in vielseitiger<br />
Form anzutreffen. Dies wissen auch die Schweizer Wintersportler –<br />
nicht erst seit heute; denn wer auf der vorherrschenden Unterlage mit<br />
dem richtigen Material <strong>und</strong> der opt<strong>im</strong>alen Präparation unterwegs ist,<br />
hat einen kleinen Vorteil, der Gold wert sein könnte.<br />
text Luzia Kunz Bild zvg<br />
An den Ski-Weltmeisterschaften 2003 in St. Moritz fuhr<br />
Ambrosi Hofmann aufgr<strong>und</strong> seiner guten Leistung – aber<br />
auch dank Erkenntnissen aus der Wissenschaft – auf den<br />
4. Rang <strong>im</strong> Super G. Nach Hinweisen von Schneeanalytikern<br />
auf eine <strong>im</strong> Rennverlauf wohl langsamer werdende<br />
Piste, wählte der Skifahrer eine frühe Startnummer.<br />
Ein wertvoller Tipp, welcher dem Rennläufer einen entscheidenden<br />
Vorteil verschaffte. Im Hinblick auf die Olympischen<br />
Winterspiele 2010 in Vancouver arbeiten erneut<br />
Wissenschaftler des Eidgenössischen Instituts für Schnee-<br />
<strong>und</strong> Lawinenforschung SLF in Davos an den feinen – oft<br />
unterschätzten – Details, welche über Sieg <strong>und</strong> Niederlage<br />
entscheiden können.<br />
Grosse Arbeit an kleinigkeiten<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>Swiss</strong> Ski, dem Schweizerischen<br />
Bobsleigh-, Schlitten- <strong>und</strong> Skeleton-Verband <strong>und</strong> mit<br />
Unterstützung von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> arbeiten Forscher des SLF<br />
▎ Die Olympia-Strecken werden detailgenau<br />
ausgemessen, damit sich die<br />
Sportler opt<strong>im</strong>al auf die Winterspiele<br />
in Vancouver <strong>und</strong> Whistler vorbereiten<br />
können.<br />
seit Januar 2007 am Projekt «Vancouver Snow». Ihr Ziel ist<br />
es, die Wetter-, Schnee- <strong>und</strong> Eisverhältnisse an den Austragungsorten<br />
genau zu untersuchen <strong>und</strong> Erkenntnisse für<br />
das Servicepersonal, die Trainer <strong>und</strong> die Athleten auszuarbeiten.<br />
«Durch gezielte Analysen von Schnee <strong>und</strong> Wetter<br />
in Vancouver <strong>und</strong> Whistler versuchen wir, Prognosen für<br />
die Schneeeigenschaften für die Dauer der Olympischen<br />
Spiele bereit zu stellen», erklärt Mathieu Fauve, Mitarbeiter<br />
des Projektes. «Genau so unterschiedlich wie der<br />
Schnee <strong>im</strong> Berner Oberland <strong>und</strong> in Graubünden zur gleichen<br />
Zeit sein kann, genau so verschieden ist der Schnee<br />
in den beiden Austragungsorten in Kanada», erzählt<br />
Mathieu Fauve.<br />
S<strong>im</strong>ulation der wettkampfstrecke<br />
Damit die zu erwartenden Schnee- <strong>und</strong> Wetterverhältnisse<br />
den Athleten schon frühzeitig bekannt sind, wurden<br />
bereits <strong>im</strong> Februar 2008 vor Ort Messungen durchgeführt,
welche in diesem Februar wiederholt werden. «Wir unter-<br />
suchen, wie der Schnee auf den Rennstrecken <strong>und</strong> das Eis<br />
<strong>im</strong> Eiskanal bei Witterungsänderungen reagieren. Mit Hilfe<br />
von Ausmessungen <strong>und</strong> Computers<strong>im</strong>ulationen können<br />
wir dann die Schnee- <strong>und</strong> Eisbedingungen auf allen Strecken<br />
vorhersagen», erklärt Mathieu Fauve. Diese Informationen<br />
wurden bereits jetzt an die Trainer weitergeleitet,<br />
damit die Athleten schon in der Schweiz unter gleichen<br />
Bedingungen trainieren <strong>und</strong> ähnliche Strecken absolvieren<br />
können. «Die Schweizer Langläufer <strong>und</strong> Biathleten<br />
haben dadurch sogar die Möglichkeit, das Profil der Wettkampfloipe<br />
auf dem Laufband zu trainieren», sagt der<br />
Projektmitarbeiter.<br />
«Wir untersuchen, wie der<br />
Schnee auf den Rennstrecken <strong>und</strong><br />
das Eis <strong>im</strong> Eiskanal bei Witterungsänderungen<br />
reagieren»<br />
kleinigkeiten ganz gross<br />
Pr<strong>im</strong>är bleibt wichtig, dass die Athleten, Trainer <strong>und</strong> Serviceleute<br />
am Wettkampftag Kenntnisse über die Schnee-<br />
<strong>und</strong> Eisverhältnisse haben, damit sie das Material entsprechend<br />
auswählen <strong>und</strong> opt<strong>im</strong>al präparieren können.<br />
«Es geht um H<strong>und</strong>ertstelsek<strong>und</strong>en, weshalb auch die<br />
irrelevant scheinenden Kleinigkeiten grosse Bedeutung<br />
erhalten», meint Mathieu Fauve. In gut einem Jahr werden<br />
wir wissen, ob all die akribisch erarbeiteten Erkenntnisse<br />
Gold wert sind.<br />
▎ Die alpine Rennstrecke in Whistler wurde bereits vor einem<br />
Jahr vermessen <strong>und</strong> analysiert, damit den Athleten wertvolle<br />
Tipps gegeben werden können.<br />
Danke<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> dankt den Partnern<br />
für die gute Zusammen arbeit:<br />
National Supporter<br />
Leading Partners<br />
Official Partners<br />
Suppliers<br />
www.swissolympic.ch/partner
F o k u S<br />
▎ Kaum sichtbare Details können über<br />
Sieg <strong>und</strong> Niederlage entscheiden.<br />
Hier kämpfen Frode Estil (oben) <strong>und</strong><br />
Thomas Alsgaard (beide NOR) um die<br />
Silbermedaille über 10km an den<br />
Olympischen Spielen 2002 in Salt<br />
Lake City – wobei Frode Estil eine<br />
Schuhspitze schneller ist.<br />
«Topleistungen sind<br />
von kleinsten Faktoren<br />
abhängig»<br />
8 swiss sport 1/09<br />
Geht es um H<strong>und</strong>ertstelsek<strong>und</strong>en, Mill<strong>im</strong>eter oder eine Skispitze<br />
Vorsprung, müssen die Athleten opt<strong>im</strong>al vorbereitet <strong>und</strong> beraten<br />
sein. Im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Kanada befasst sich<br />
die Task Force «Vancouver 2010: Basics for success» seit gut einem<br />
Jahr mit Infektprophylaxe, opt<strong>im</strong>alem Aufwärmen, der richtigen<br />
Ernährung <strong>und</strong> vielem mehr.<br />
text Luzia Kunz Bild Keystone<br />
Das elfköpfige Team, bestehend aus Ärzten, Wissenschaftlern,<br />
Cheftrainern <strong>und</strong> Psychologen, best<strong>im</strong>mt <strong>und</strong> bearbeitet<br />
die wesentlichen Teilgebiete, welche die Leistung<br />
der Schweizer Athleten in Kanada verbessern können.<br />
Neben Tipps für eine opt<strong>im</strong>ale Anpassung an die Zeitumstellung,<br />
beraten die Spezialisten die Sportler, Trainer<br />
<strong>und</strong> Betreuer in den Bereichen opt<strong>im</strong>ales Aufwärmen,<br />
bestmögliche Regeneration oder Schutz vor kalten Temperaturen.<br />
«In Vancouver 2010 wird vor allem die Infektprophylaxe<br />
eine wichtige Rolle spielen», erklärt der Chief<br />
Medical Officer Christian Schlegel. «Ein kleiner Infekt kann<br />
an einem Wettkampf fatale Folgen haben. Daher opti-
mieren wir mit verschiedenen Methoden die Immunabwehr<br />
<strong>und</strong> die Behandlung von Virusinfekten», erklärt er<br />
<strong>und</strong> ergänzt: «Zudem wird die Grippe<strong>im</strong>pfung nicht mehr<br />
nur den Athleten dringend empfohlen, sondern ist für das<br />
Betreuerteam <strong>und</strong> die persönlichen Begleitpersonen vor<br />
Ort obligatorisch.» Von grosser Bedeutung ist in Kanada<br />
auch die Bekleidung: «Die Muskeltemperatur hat einen<br />
entscheidenden Einfluss auf die Leistungsfähigkeit», erklärt<br />
der Chief Medical Officer. Deshalb wird momentan<br />
eine spezielle Bekleidung getestet, welche aktiv Wärme<br />
produziert.<br />
entscheidende empfehlungen<br />
«Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die vielen kleinen Faktoren,<br />
welche die Topleistungen beeinflussen können, zu<br />
opt<strong>im</strong>ieren», erklärt Christian Schlegel weiter. «Aus früheren<br />
Olympischen Spielen haben wir lernen müssen, dass<br />
unsere Empfehlungen von den Athleten nicht <strong>im</strong>mer ausreichend<br />
berücksichtigt wurden – obwohl sie entscheidend<br />
gewesen wären.» Für Vancouver wird sich die Task<br />
Force daher vermehrt darauf konzentrieren, die Athleten<br />
diesbezüglich zu sensibilisieren. Spionageversuche zeigen,<br />
dass die Schweizer Empfehlungen auch bei anderen<br />
Nationen gefragt sind beziehungsweise wären, da die<br />
Beachtung kleinster Puzzleteilchen auch in Vancouver den<br />
entscheidenden Vorteil bringen kann.<br />
ein starkes team, die task Force<br />
«Vancouver 2010: Basics for success»<br />
Christian Schlegel, Chief Medical Officer OS 2010,<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> Medical Center, Bad Ragaz<br />
Matthias Baumberger, Assistant Chef de Mission<br />
OS 2010, <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong><br />
Daniel Birrer, Sportpsychologe, BASPO Magglingen<br />
Jörg Fuchslocher, Sportwissenschafter, <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong><br />
Andreas Gösele, Arzt, <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> Medical Center<br />
Crossklinik Basel<br />
Adriano Iseppi, Cheftrainer Langlauf <strong>Swiss</strong>-Ski<br />
Christof Mannhart, Ernährungswissenschafter,<br />
BASPO Magglingen<br />
Claudio perret, Sportwissenschafter, SPZ Nottwil<br />
reto Schläppi, Trainer <strong>Swiss</strong>-Ski<br />
Michael Vogt, Sportwissenschafter, Universität Bern<br />
Jon wehrlin, Sportwissenschafter, BASPO Magglingen<br />
Ein Lichtblick in Sachen Sicherheit:<br />
Der neue CityHELM mit LED-Leuchten<br />
• CityHELM für Pendler <strong>und</strong><br />
Alltagsvelofahrer<br />
• dunkelsilber, 2 verstellbare<br />
Grössen (S/M <strong>und</strong> L/XL),<br />
Winterset mit Ohrenwärmern<br />
<strong>und</strong> vielem mehr<br />
• Preis: CHF 149.–<br />
(zzgl. Versandkosten)<br />
• Bestellungen über<br />
www.cityhelm.ch oder<br />
www.sapros.ch/suvaliv
S w I S S o L y M p I C<br />
10 swiss sport 1/09<br />
▎ Die Curling-Europameisterinnen in Action.<br />
Im Bild: Carmen Schäfer verfolgt ihren Stein<br />
Schweizer Medaillen-<br />
gewinner 2008<br />
Im vergangenen Jahr waren wieder viele Schweizer Sportler an Welt- oder<br />
Europameisterschaften der Elite (WM, EM) sowie der Junioren (JWM, JEM)<br />
<strong>und</strong> an den Olympischen Spielen (OS) in Peking erfolgreich. Folgende Athleten<br />
schafften es auf das ersehnte Treppchen.<br />
Bilder Keystone<br />
Die Medaillenstatistik 2008 beruht auf den Angaben unserer Mitgliedverbände <strong>und</strong> ist ohne Gewähr.
Gold<br />
Armbrust<br />
team | Irene Beyeler, S<strong>im</strong>on Beyeler, Beat Müller 30m, WM,<br />
Sulgen<br />
S<strong>im</strong>on Beyeler 30m Gesamtwertung / 30m kniend, WM,<br />
Sulgen<br />
Andreas Schneider 30m kniend, JWM, Sulgen<br />
Bob<br />
team | Gregor Baumann, Jürg egger 2er, JWM, Igls<br />
team | Marina Gilardoni, Fabienne Meyer 2er, JWM, Igls<br />
Bogenschiessen<br />
Grégoire Fumeaux Compo<strong>und</strong>, JEM, Turin<br />
Curling<br />
team | Janine Greiner, Carmen küng, Mirjam ott, Carmen<br />
Schäfer, Valeria Spälty EM, Örnsköldsvik<br />
team | toni Müller, Irene Schori Curling Mixed, WM,<br />
Vierumäki<br />
Grasski<br />
Mirko hüppi Slalom, JWM, Rieden<br />
Ju-Jitsu<br />
team | Alexandra erni, Antonia erni Duo Systems Women,<br />
WM, Malmö<br />
team | pascal Müller, remo Müller Duo Systems Men, WM,<br />
Malmö<br />
kanu<br />
Sabine eichenberger Wildwasserabfahrt K1 Classic Race, WM,<br />
Ivrea<br />
karate<br />
Fanny Clavien Kumite +60kg, EM, Tallinn<br />
Minigolf<br />
Sandra wicki EM, Tampere<br />
orientierungs-Bike-o<br />
Christine Schaffner Langdistanz, WM, Stare Jablonki<br />
orientierungslauf<br />
Daniel hubmann Langdistanz, WM, Olomouc<br />
rad Bahn<br />
Claudio Imhof Scratch 10km, JEM, Pruszkow<br />
rad Mountain Bike<br />
Christoph Sauser Cross Country, WM, Val di Sole<br />
esther Süss Marathon, EM, Albstadt<br />
Florian Vogel Cross Country, EM, St. Wendel<br />
rad Strasse<br />
Fabian Cancellara Zeitfahren, OS, Peking<br />
rad trial<br />
Loris Braun bis 20 Zoll, JEM, Heubach<br />
Loris Braun JWM, Val di Sole<br />
karin Moor EM, Heubach<br />
rudern<br />
pamela weisshaupt Skiff Leichtgewicht, WM,<br />
Linz-Ottenshe<strong>im</strong><br />
Schiessen<br />
Lukas Gr<strong>und</strong>er Luftpistole 10m, JEM, Winterthur<br />
Jan Lochbihler Gewehr 50m liegend, JEM, Plzen<br />
Schw<strong>im</strong>men<br />
Flavia rigamonti 1500m Freistil, EM, Eindhoven<br />
Ski Freestyle<br />
Andreas Isoz Aerials, EM, Mettmenstetten<br />
Skitourenrennen<br />
team | nathalie etzensperger, Gabrielle Magnenat,<br />
Séverine pont Combe, Marie troillet Staffel, WM, Chablais<br />
team | nathalie etzensperger, Gabrielle Magnenat,<br />
Séverine pont Combe Langdistanz, WM, Zermatt-Verbier<br />
team | Alexander hug, Didier Moret, Florent troillet<br />
Langdistanz, WM, Zermatt-Verbier<br />
team | Laurence Mazzucco, randy Michaud,<br />
Alan tissières Staffel, JWM, Chablais<br />
Snowbike<br />
Christian tschümperlin Super-G, JWM, Destne<br />
Snowboard<br />
Daniel Friberg Halfpipe, JWM, Valmalenco<br />
Sportklettern<br />
Cédric Lachat Kombination, EM, Paris<br />
tauziehen<br />
team | thomas Allenspach, ralph Debelak, Sepp ettlin,<br />
Markus Fischer, hans henggeler, Franz niederberger, David<br />
Schnellmann, ruedi Schwendener, köbi wechsler 720kg,<br />
WM, Stenungs<strong>und</strong><br />
team | walter Bernhard, hanspeter Brändle, Stefan<br />
Brändle, peter Christen, Marco halter, patrick kaufmann,<br />
Fabian Langenstein, Sepp räbsamen, ueli Vonmoos 640kg,<br />
WM, Stenungs<strong>und</strong><br />
tennis<br />
team | roger Federer, Stanislas wawrinka Doppel, OS,<br />
Peking<br />
▎ Zusammen mit Roger Federer feierte Stanislas Wawrinka in Peking seinen<br />
grössten Erfolg.<br />
swiss sport 1/09 11
S w I S S o L y M p I C<br />
triathlon<br />
team | Melanie Annahe<strong>im</strong>, Magali Di Marco, nicola Spirig<br />
Staffel, EM, Lissabon<br />
team | reto hug, olivier Marceau, Sven riederer Staffel,<br />
EM, Lissabon<br />
ronnie Schildknecht Duathlon, EM, Horst aan de Maas<br />
Andy Sutz Duathlon, WM, Zofingen<br />
unihockey<br />
nationalmannschaft Damen U19, JWM, Bab<strong>im</strong>ost<br />
wushu<br />
S<strong>im</strong>on Sembinelli Style: Traditional Taolu Barehand, EM,<br />
Warschau<br />
Behinderten-/rollsport<br />
Leichtathletik<br />
edith hunkeler Marathon T54, Paralympics, Peking<br />
paracycling<br />
heinz Frei Strassenzeitfahren HCB / Strassenrennen HCB,<br />
Paralympics, Peking<br />
wasserski<br />
Adrien Corminboeuf Jump, EM, Recetto / Novara<br />
Silber<br />
Armbrust<br />
Samuel Bachmann 30m stehend, JWM, Sulgen<br />
team | S<strong>im</strong>on Beyeler, Beat Müller, thomas Schenkel 10m,<br />
WM, Sulgen<br />
Adrian Fuchs 30m Gesamtwertung, JWM, Sulgen<br />
Silvia Guignard-Schnyder 30m kniend, WM, Sulgen<br />
Biathlon<br />
Benjamin weger Sprint 10km / Verfolgung 12.5km, JWM,<br />
Haute Maurienne<br />
Billard<br />
Xavier Grétillat One Cushion, EM, Carvin<br />
Bob<br />
team | patrick Blöchliger, Jürg egger, Martin Galliker,<br />
Alexandr Streltsov 4er, EM, Cesana<br />
Bogenschiessen<br />
kevin Burri Compo<strong>und</strong>, JEM, Turin<br />
team | kevin Burri, Grégoire Fumeaux, kevin Marbacher<br />
Compo<strong>und</strong>, JEM, Turin<br />
eiskunstlaufen<br />
Stéphane Lambiel EM, Zagreb<br />
Sarah Meier EM, Zagreb<br />
Faustball<br />
nationalmannschaft Damen EM, Karlsdorf<br />
nationalmannschaft herren EM, Stuttgart-Stammhe<strong>im</strong><br />
nationalmannschaft Junioren JEM, Karlsdorf<br />
hängegleiten/Gleitschirm<br />
Andy Aebi EM, Nis<br />
team | Andy Aebi, Stephan Morgenthaler,<br />
Anja kroll EM, Nis<br />
Stefan Schmoker EM, Nis<br />
12 swiss sport 1/09<br />
▎ Fabian Cancellara war mit einer goldenen <strong>und</strong> einer bronzenen Medaille<br />
an den Olympischen Sommerspielen überaus erfolgreich.<br />
Judo<br />
Valentin rota 55kg, JEM, Warschau<br />
Leichtathletik<br />
team | tarcis Ancay, Sébastien epiney, Alexis Gex-Fabry,<br />
David Schneider Berglauf, WM, Crans Montana<br />
team | Angéline Flückiger-Joly, Bernadette Meier, Martina<br />
Strähl Berglauf, WM, Crans Montana<br />
nordische kombination<br />
tommy Schmid Sprint HS94 / 5.0km, JWM, Zakopane<br />
orientierungs-Bike-o<br />
Corinne hess Langdistanz, JWM, Stare Jablonki<br />
team | Beat oklé, Beat Schaffner, S<strong>im</strong>on Seger Staffel, EM,<br />
Nida<br />
orientierungslauf<br />
Daniel hubmann Langdistanz / Sprint, EM, Ventspils<br />
Daniel hubmann Sprint, WM, Olomouc<br />
team | Daniel hubmann, Matthias Merz, Baptiste rollier<br />
Staffel, EM, Ventspils<br />
Vroni könig-Salmi Mitteldistanz, WM, Olomouc<br />
orientierungslauf Ski-o<br />
Judith wyder Langdistanz, JWM, Dospat<br />
rad kunstradfahren<br />
team | yvonne Banterle, Sandra hürl<strong>im</strong>ann, Seraina kiser,<br />
S<strong>im</strong>ona Speck 4er, JEM, Bazenheid<br />
rad Mountain Bike<br />
team | petra henzi, Matthias rupp, nino Schurter,<br />
Florian Vogel Nationen Staffel, WM, Val di Sole<br />
roger rinderknecht Four Cross, WM, Val di Sole<br />
Christoph Sauser Cross Country, EM, St. Wendel
Christoph Sauser Marathon, WM, Villabassa<br />
Florian Vogel Cross Country, WM, Val di Sole<br />
rad trial<br />
Loris Braun JWM, Val di Sole<br />
Jérome Chapuis bis 26 Zoll, JEM, Heubach<br />
karin Moor WM, Val di Sole<br />
radball<br />
team | Sven korn, Christian Leuenberger JEM, Bazenheid<br />
reiten<br />
Stefanie Lauber Springen, JEM, Prag<br />
ringen<br />
karin Stingelin Freistil 67kg, JEM, Kosice<br />
rollsport kunstlauf<br />
raphael egli Kombination, WM, Kaohsiung<br />
Schiessen<br />
Lukas Gr<strong>und</strong>er Sportpistole 25m, JEM, Plzen<br />
Schw<strong>im</strong>men<br />
Flori Lang 50m Rücken, EM, Eindhoven<br />
Dominik Meichtry 200m Freistil, EM, Rijeka<br />
Segeln<br />
team | Stefan haftka, Flavio Marazzi, renato Marazzi 5.5m,<br />
WM, Nassau<br />
team | emmanuelle Marie rol, Anne-Sophie thilo 470, EM,<br />
Riva del Garda<br />
Ski Alpin<br />
Lara Gut Abfahrt, JWM, Formigal<br />
Célina hangl Slalom, JWM, Formigal<br />
Ski Freestyle<br />
thomas Lambert Aerials, EM, Mettmenstetten<br />
evelyne Leu Aerials, EM, Mettmenstetten<br />
Skitourenrennen<br />
team | Martin Anthamatten, pierre Bruchez, Didier Moret,<br />
Florent troillet Staffel, WM, Chablais<br />
team | nathalie etzensperger, Séverine pont Combe WM,<br />
Chablais<br />
Gabrielle Magnenat Langdistanz, WM, Chablais<br />
werner Marti Vertical Race, JWM, Chablais<br />
Laurence Mazzucco Vertical Race, JWM, Chablais<br />
Florent troillet WM, Chablais<br />
Sportklettern<br />
katherine Choong Lead, JWM, Sydney<br />
Squash<br />
nicolas Müller JEM, Stavanger<br />
tanzsport<br />
team | Jade Mandorino, Maurizio Mandorino Rock’n’Roll,<br />
WM, Graz<br />
tauziehen<br />
team | Vinzenz Arnold, pius Dähler, roger hegglin, Adrian<br />
Ledergerber, thomas näf, Fabian rölli, philipp rölli,<br />
Markus Schnetzer, Josef Villiger, Fabian widmer 560kg,<br />
JWM, Stenungs<strong>und</strong><br />
���������������������<br />
Descente (Schweiz AG)<br />
����������������<br />
Ruessenstrasse 6<br />
������������<br />
CH-6341 Baar<br />
���������������������<br />
Tel. +41 41 769 72 50<br />
swiss sport 1/09 13
S w I S S o L y M p I C<br />
team | Marcel Brändle, ralph Debelak, Markus Fischer,<br />
hans henggeler, Daniel Jung, hugo Lang, Franz<br />
niederberger, roland peter, David Schnellmann, köbi<br />
wechsler 680km, WM, Stenungs<strong>und</strong><br />
team | urs Brändle, Stefan Christen, thomas keller,<br />
Christian neff, Christoph raschle, Beat Vonmoos,<br />
ueli Vonmoos, Markus Von Flüeh, peter wigger, klaus<br />
zumbühl 560kg, WM, Stenungs<strong>und</strong><br />
triathlon<br />
team | Jürg Bühler, Alexandre Dällenbach, Andrea<br />
Salvisberg Staffel, JEM, Lissabon<br />
Sibylle Matter Cross, EM, Ameland<br />
wushu<br />
urs krebs Style: Traditional Taolu Barehand, EM, Warschau<br />
patrick Schmid Sanda >90kg, EM, Warschau<br />
S<strong>im</strong>on Sembinelli Style: Traditional Taolu Weapon, EM,<br />
Warschau<br />
Behinderten- / rollsport<br />
Leichtathletik<br />
Beat Bösch 200m T52 / 100m T52, Paralympics, Peking<br />
Judo<br />
Jonas Jenzer 73kg, WM, Toulouse<br />
Schiessen der Blinden<br />
Maja hoffman 40 Shoots Standing BW3, WM, Poprad<br />
wasserski<br />
Christophe Fasel Trick, EM, Recetto/Novara<br />
▎ Seine Bronzemedaille an den Olympischen Spielen in Peking feierte<br />
Sergei Aschwanden überschwänglich.<br />
14 swiss sport 1/09<br />
Bronze<br />
Aero Fallschirm<br />
team | André Bachmann, Andreas eggenberger, pascal<br />
köppel, Marcel Schuster, Georges toth Zielspringen, WM,<br />
Lucenec<br />
team | Giuliano Jezzi, nicole roth Freestyle, WM, Maubeuge<br />
Armbrust<br />
Irene Beyeler 30m kniend, WM, Sulgen<br />
S<strong>im</strong>on Beyeler 30m stehend, WM, Sulgen<br />
Jürg ebnöther 30m Gesamtwertung / 30m kniend, JWM,<br />
Sulgen<br />
Silvia Guignard-Schnyder 30m Gesamtwertung, WM,<br />
Sulgen<br />
Biathlon<br />
Matthias S<strong>im</strong>men Verfolgung 12.5km, WM, Haute Maurienne<br />
Benjamin weger Sprint 10km, JEM, Nove Mesto<br />
Billard<br />
Xavier Grétillat Carambole, EM, Wijchen<br />
Bob<br />
team | Maya Bamert, Anne Dietrich 2er, EM, Cesana<br />
Bogenschiessen<br />
patrizio hofer Compo<strong>und</strong>, EM, Turin<br />
Curling<br />
team | Janine Greiner, Carmen küng, Mirjam ott, Carmen<br />
Schäfer, Valeria Spälty WM, Vernon BC<br />
Dynamisches Schiessen<br />
team | roger Ditzler, Marwan Itani, Markus Meichtry,<br />
rolf-Dieter reich Revolver, WM, Bali<br />
Fechten<br />
Michael kauter Degen, EM, Kiew<br />
Grasski<br />
Mirko hüppi Giant Slalom / Super Kombination, JWM, Rieden<br />
Bianca Lenz Giant Slalom / Slalom / Super-G, JWM, Rieden<br />
Judo<br />
Sergei Aschwanden 90kg, OS, Peking<br />
nadia Campestrin 78kg, JEM, Warschau<br />
nadia Campestrin 78kg, JWM, Bangkok<br />
kanu<br />
team | Michael kurt, Moritz Lüscher, Mathias röthenm<strong>und</strong><br />
Slalom K1, EM, Krakau<br />
karate<br />
team | Jessica Cargill, Fanny Clavien, yvonne honauer,<br />
Diana Schwab Kumite, EM, Tallinn<br />
Leichtathletik<br />
team | Victoria kreuzer, Lucy pichard Berglauf, JWM, Crans<br />
Montana<br />
Minigolf<br />
team | Melanie Blaser, Flavia Brechbühl, rebecca weber,<br />
Sandra wicki EM, Tampere<br />
team | Mike Mann, Cedric Mathys, Michel rhyn, reto<br />
Sommer, Vitus Spescha, raphael wietlisbach, Markus willi<br />
EM, Tampere
▎ Patrizio Hofer schoss sich an der Europameisterschaft der<br />
Bogenschützen aufs Podest.<br />
orientierungs-Bike-o<br />
ursina Jäggi Mitteldistanz, JWM, Stare Jablonki<br />
Beat oklé Langdistanz, WM, Stare Jablonki<br />
Christine Schaffner Mitteldistanz, EM, Nida<br />
orientierungslauf<br />
team | Daniel hubmann, Matthias Merz, Baptiste rollier<br />
Staffel, WM, Olomouc<br />
Matthias kyburz Langdistanz, JWM, Göteborg<br />
rad Bahn<br />
team | Silvan Dillier, Claudio Imhof Madison, JWM, Cape<br />
Town<br />
peter Jörg Steher, EM, Alkmaar<br />
rad kunstradfahren<br />
team | nina Bommeli, Barbara Morf 2er, WM, Dornbirn<br />
Lukas Burri 1er, JEM, Bazenheid<br />
team | Anja Gollmann, Andrea keller, Maura Stiefel, nora<br />
willener 4er, WM, Dornbirn<br />
rad Mountain Bike<br />
nick Beer Downhill, EM, Caspoggio<br />
urs huber Marathon, EM, Albstadt<br />
urs huber Marathon, WM, Villabassa<br />
ralph näf Cross Country, WM, Val di Sole<br />
Matthias rupp Cross Country, JEM, St. Wendel<br />
Matthias rupp Cross Country, JWM, Val di Sole<br />
nino Schurter Cross Country, OS, Peking<br />
Antonia wipfli Marathon, EM, Albstadt<br />
rad Strasse<br />
Fabian Cancellara Strassenrennen, OS, Peking<br />
karin thürig Zeitfahren, OS, Peking<br />
rad trial<br />
team | Loris Braun, Jérome Chapuis, roger keller, karin<br />
Moor, Stefan Moor WM, Val di Sole<br />
<strong>CAS</strong> <strong>Psychologisches</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>mentales</strong><br />
<strong>Training</strong> <strong>im</strong> Sport<br />
Beginn: 23. April 2009<br />
Berufsbegleitende, 3-semestrige Weiterbildung für Personen,<br />
die <strong>im</strong> Sport tätig sind <strong>und</strong> ihre Kenntnisse in mentalen <strong>Training</strong>sformen<br />
vertiefen <strong>und</strong> in die Sportpraxis integrieren wollen.<br />
Angesprochen werden auch interessierte Hobby sportler/innen.<br />
Der Zerti�katslehrgang bietet einen systematischen Einblick ins<br />
Praxisfeld der Sport psycho logie <strong>und</strong> ermöglicht eine praktische<br />
<strong>und</strong> kritische Aus einander setzung mit Verfahren psychologischen<br />
<strong>Training</strong>s <strong>im</strong> Sport.<br />
In Kooperation mit der Schweiz er i schen Arbeitsgemein schaft<br />
für Sport psychologie (SASP) <strong>und</strong> der Eidg. Hochschule für Sport<br />
Magglingen.<br />
Infoveranstaltung:<br />
Montag, 2. März 2009, 18.15 Uhr<br />
IAP, Merkurstrasse 43, Zürich<br />
Info <strong>und</strong> Anmeldung:<br />
Telefon +41 58 934 83 71<br />
andrea.buechler@zhaw.ch<br />
www.iap.zhaw.ch > Weiterbildung
S w I S S o L y M p I C<br />
▎ In Prag holte die Schweizer Nationalmannschaft an der<br />
Unihockey-Europameisterschaft Bronze.<br />
reiten<br />
team | Michael Barbey, rené rahm, eric renaud<br />
Einspänner, WM, Jarantow<br />
Martin Fuchs Springen, JEM, Prag<br />
team | Saskia Indergand, noémi tonet, Anna Lena wagner,<br />
nora wagner Endurance, JEM, Oviedo<br />
rollsport Inline<br />
nadine Gloor 10000 Punkterennen Bahn, EM, Gera<br />
rudern<br />
regina naunhe<strong>im</strong> W1x, EM, Athen<br />
Schiessen<br />
team | Joël Carron, Lukas Gr<strong>und</strong>er, Laurent Stritt<br />
Sportpistole 25m, JEM, Plzen<br />
Schw<strong>im</strong>men<br />
patrizia humplik 200m Brust, EM, Rijeka<br />
Segeln<br />
team | Léonard Gaume, Jürg Menzi, Daniel Stampfli 5.5m,<br />
EM, Mariehamn<br />
Ski Alpin<br />
Jonas Fravi Abfahrt, JWM, Formigal<br />
Ski Freestyle<br />
Manuela Müller Aerials, EM, Mettmenstetten<br />
16 swiss sport 1/09<br />
Skitourenrennen<br />
team | Isabella Crettenand-Moretti, Cristina Favre-Moretti,<br />
Catherine Mabillard Langdistanz, WM, Zermatt-Verbier<br />
nathalie etzensperger Vertical Race / Kombination /<br />
Langdistanz, WM, Chablais<br />
Laurence Mazzucco JWM, Chablais<br />
team | Jean-Daniel Masserey, Jean-yves rey, pierre-Maire<br />
taramarcaz Langdistanz, WM, Zermatt-Verbier<br />
team | Catherine Mabillard, Gabrielle Magnenat WM,<br />
Chablais<br />
Snowbike<br />
Christian tschümperlin Kombination, JWM, Destne<br />
Sportklettern<br />
Cédric Lachat Bouldern, EM, Paris<br />
Squash<br />
nicolas Müller JWM, Schlieren<br />
tanzsport<br />
team | Jade Mandorino, Maurizio Mandorino Rock’n’Roll,<br />
EM, Szekesfehervar<br />
tauziehen<br />
team | Fränzi Durrer, Manuela ettlin, Manuela Graf, erika<br />
hautle, Andrea odermatt, Cornelia odermatt, heidi röllin,<br />
Andrea Siegrist, Christa von rotz 560kg, WM, Stenungs<strong>und</strong><br />
team | Manuela ettlin, yvonne Fässler, Manuela Graf, erika<br />
hautle, Doris hirschi, Judith knechtle, nadine Müller,<br />
Andrea odermatt, Cornelia odermatt, Christa von rotz<br />
520kg, WM, Stenungs<strong>und</strong><br />
triathlon<br />
reto hug Olympische Distanz, WM, Vancouver<br />
olivier Marceau Olympische Distanz, EM, Lissabon<br />
unihockey<br />
nationalteam herren WM, Prag<br />
wasserski / wakeboard<br />
Justine Charrière EM, Südafrika<br />
wushu<br />
Flavian Angst Sanda –65kg ,EM, Warschau<br />
Lisa Derendinger Style: Qiang Shu / Jian Shu, EM, Warschau<br />
urs krebs Style: Traditional Taolu Weapon, EM, Warschau<br />
egzon Maliqaj Sanda –70kg, JWM, Bali<br />
Jasmine Scheidegger Sanda –60kg, EM, Warschau<br />
Jan pavel Stritzko Qingda –75kg, EM, Warschau<br />
Behinderten- / rollsport<br />
Bogenschiessen<br />
philippe horner Compo<strong>und</strong>, Paralympics, Peking<br />
Leichtathletik<br />
Sandra Graf Marathon T54, Paralympics, Peking<br />
edith hunkeler 1500m T54, Paralympics, Peking<br />
urs kolly Pentathlon P44, Paralympics, Peking<br />
Manuela Schär 200m T54, Paralympics, Peking<br />
pia Schmid 200m T52, Paralympics, Peking<br />
wasserski<br />
Christophe Fasel Overall, EM, Recetto / Novara<br />
Joël udry Slalom, EM, Recetto / Novara
swiss sport 1/09 17
S w I S S o L y M p I C<br />
«Wir sind ein besserer<br />
Partner geworden»<br />
Seit drei Jahren fordert <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> von den Fachverbänden,<br />
dass sie nicht mehr von Jahr zu Jahr planen, sondern in Vier-<br />
Jahres-Zyklen oder noch langfristiger denken – <strong>und</strong> unterstützt<br />
sie dabei mit Know-how, mehrjährigen Finanzgarantien <strong>und</strong><br />
einem flexibleren Fördersystem.<br />
text Christof Kaufmann Bild <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong><br />
18 swiss sport 1/09<br />
Die nächste Saison ist die wichtigste! Dieses<br />
Credo ist in den meisten Sportverbänden<br />
vorherrschend. «Viele Verbände sind so stark<br />
mit den aktuellen Problemen beschäftigt,<br />
dass sie nicht längerfristig planen geschweige<br />
denn eine Vier-Jahres-Planung auf die Beine<br />
stellen», sagt Martin Rhyner, Verbandsberater<br />
von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong>. Doch genau das tut<br />
der Dachverband. Alle Sommersportarten, die<br />
olympisch sind oder den Einstufungen 1 bis 3<br />
von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> angehören, sind nach den<br />
Olympischen Sommerspielen in Peking zu<br />
so genannten Strategiegesprächen ins Haus<br />
des Sports nach Ittigen eingeladen worden.<br />
In diesen Gesprächen geht es nicht um konkrete<br />
Massnahmen <strong>und</strong> die Umsetzung von<br />
Förderprojekten, sondern ganz gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
um die Ausrichtung des Verbandes, um seine<br />
langfristigen Ziele.
▎ In intensiven Gesprächen entwickelt <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> mit den Verbänden<br />
langfristige Strategien (hier mit <strong>Swiss</strong> Triathlon).<br />
prozessmanual als wegleitung für Verbände<br />
Die längerfristige Ausrichtung in der Zusammenarbeit<br />
mit den Mitgliedverbänden hatte<br />
Jörg Schild bei seinem Amtsantritt als Präsident<br />
von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> 2006 vorgegeben –<br />
<strong>und</strong> sie wird seither von seinen Mitarbeitenden<br />
konsequent umgesetzt. Ein so genanntes<br />
Prozessmanual – eine Wegleitung für die<br />
langfristige Verbandsplanung – steht den<br />
Verbänden zur Verfügung <strong>und</strong> wird laufend<br />
verbessert. «Unser Anspruch ist es, ein Manual<br />
zur Verfügung zu stellen, mit dem sowohl<br />
der kleine Rollsportverband wie auch der<br />
grosse Turnverband arbeiten können», sagt<br />
Rhyner. «Wir orientieren uns dabei an der<br />
Wegleitung zur Steuererklärung, die ja sowohl<br />
von meiner 78-jährigen Mutter wie auch vom<br />
millionenschweren Banker genutzt wird.»<br />
Rhyner ist überzeugt, dass das Prozessmanual<br />
eine grosse Erleichterung für die Verbände ist.<br />
«Mussten die Verbandsverantwortlichen früher<br />
übertrieben gesagt mehrere B<strong>und</strong>esordner<br />
einreichen, um die Unterstützungsgelder<br />
von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> zu erhalten, ist es heute<br />
noch ein Konzentrat davon.» Das sei auch<br />
gut so, sagt der Verbandsberater. Schliesslich<br />
sollten die Verbände nicht spezielle Unterlagen<br />
für <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> kreieren, sondern dem<br />
Dachverband jene Papiere vorlegen, mit denen<br />
sie selbst täglich arbeiteten. Das sehen<br />
die Mitgliedverbände offenbar auch so. «Die<br />
Rückmeldungen aus den Strategiegesprächen,<br />
die wir bisher geführt haben, sind sehr<br />
positiv», so Rhyner. Es sei ein Denkprozess in<br />
Gang gekommen.<br />
Die richtigen fördern<br />
«Mehr Geld steht uns durch die längerfristige<br />
Ausrichtung natürlich nicht zur Verfügung,<br />
aber wir setzen es heute gezielter <strong>und</strong> effektiver<br />
ein», sagt Rhyner. Ein Beispiel: Hat ein<br />
Verband keine Topathleten, aber hoffnungsvolle<br />
Talente, hatte sich <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> dennoch<br />
gemäss den Richtlinien <strong>und</strong> Vorgaben<br />
an den Kosten für die Teilnahme an internationalen<br />
Elite-Titelkämpfen beteiligt. Im Sinne<br />
der langfristigen Ausrichtung unterstützt<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> heute beispielsweise die Beschickung<br />
von U23-Weltmeisterschaften. Ein<br />
anderes Beispiel: Hochtalentierte Nachwuchs-<br />
athleten, die für eine Teilnahme an nächsten<br />
Olympischen Spielen noch nicht in Frage<br />
kommen, hätten vor ein paar Jahren in den<br />
Gesprächen zwischen <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> <strong>und</strong> dem<br />
Fachverband kaum eine Rolle gespielt. Das ist<br />
heute anders: Der konsequenten Förderung<br />
von so genannten «High Potentials» bis an<br />
die internationale Spitze wird heute schon in<br />
der Planung grosse Beachtung geschenkt.<br />
kontinuität trotz personeller wechsel<br />
«Wir sind ein besserer Partner geworden»,<br />
ist Martin Rhyner überzeugt. «Wenn ein Verband<br />
eine überzeugende Strategie vorlegt,<br />
dann kann er von unserer Seite heute mit<br />
konsequenter <strong>und</strong> langfristiger Unterstützung<br />
rechnen.» Beharrt ein Verband dagegen auf<br />
kurzfristigem Denken, kann dies durchaus finanzielle<br />
Folgen haben. «Dann behalten wir<br />
uns vor, unsere Unterstützung für Förderprojekte<br />
des Verbandes auf ein Min<strong>im</strong>um zu reduzieren.»<br />
Die grössere Langfristigkeit in der Zusammenarbeit<br />
sei auch ein Schutz für die Verbände,<br />
so der Verbandsberater. «Es konnte passieren,<br />
dass wir mit einem Verbandspräsidenten<br />
eine Strategie erarbeitet haben <strong>und</strong> ein hal-<br />
bes Jahr später sein Nachfolger in eine komplett<br />
andere Richtung gehen wollte.» Das sei<br />
nun nicht mehr so. «Nach einem Strategiegespräch<br />
verfügen wir über eine Art Vertrag<br />
mit dem Verband, auf dessen Einhaltung wir<br />
in der Regel bestehen.» In den Strategiegesprächen<br />
mit dem Präsidenten <strong>und</strong> dem Chef<br />
Leistungssport eines Fachverbandes ist zudem<br />
wertvoll, dass der Bereich Verbandssupport<br />
von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> über viel Erfahrung verfügt<br />
<strong>und</strong> Quervergleiche zwischen den 82 Mitgliedverbänden<br />
anstellen kann.<br />
Auch finanziell sieht Rhyner Vorteile für beide<br />
Seiten. Überzeugt die Strategie eines Verbandes,<br />
spricht <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> seine Beiträge<br />
gleich für vier Jahre. Das bedeutet für beide<br />
Seiten mehr Planungssicherheit, Schwankungen<br />
in den Jahresbudgets werden verkleinert.<br />
Mehr tiefenschärfe<br />
Die Strategiegespräche bewirken, dass der<br />
Blickwinkel grösser wird, sowohl bei <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Olympic</strong> wie auch bei den Mitgliedverbänden.<br />
Martin Rhyner, leidenschaftlicher Hobbyfotograf,<br />
beschreibt dies so: «Unser Bild der Verbände<br />
erhält mehr Tiefenschärfe, wir sehen<br />
je länger je mehr den ganzen Verband scharf<br />
statt vor allem den Bereich Leistungssport.»<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> <strong>und</strong> der Fachverband diskutieren<br />
so nicht mehr nur Massnahmen <strong>im</strong> Leistungssport,<br />
sondern beziehen auch Themen<br />
wie die Ethik, den Breitensport oder das Mitgliedswesen<br />
in die strategischen Überlegungen<br />
mit ein – zum Vorteil beider Parteien.<br />
swiss sport 1/09 19
S w I S S o L y M p I C<br />
20 swiss sport 1/09<br />
▶▶ Junioren-Weltmeister… <strong>und</strong> dann?<br />
Eine Porträt-Serie zur Frage, was aus dem Nachwuchs von gestern geworden ist <strong>und</strong> weshalb in der U23-Kategorie so viele Talente<br />
verloren gehen. Bisher erschienene Beiträge: Sonja Traxel (3/08), Cristina Sonderegger (4/08), Nino Schurter (5/08), Andrea Gross<br />
(6/08).<br />
«Langlauf schien wie für<br />
mich gemacht»<br />
Bis vor kurzem galt Andy Grünenfelder<br />
mit seinem dritten Platz an den Olympischen<br />
Spielen in Calgary 1988 als der<br />
Ausnahmeathlet <strong>im</strong> Langlaufsport. Gut<br />
zwanzig Jahre später läuft ein neuer<br />
Name auf den schmalen Brettern an die<br />
Weltspitze. Dario Cologna legt ein Tempo<br />
Richtung Olympische Spiele 2010 vor,<br />
welches die Elite fordert.<br />
text Luzia Kunz/SI Bilder Keystone<br />
«Was Curdin kann, kann ich auch», sagte sich Dario<br />
Cologna an der Juniorenweltmeisterschaft 2004, als er als<br />
Ersatzläufer zusehen musste, wie sein Teamkollege Curdin<br />
Perl Silber über 30km in der klassischen Technik holte.<br />
Der zu jener Zeit 18-Jährige war damals zwar enttäuscht,<br />
konnte aber seine Energie positiv verwenden: Im nachfolgenden<br />
Rennen war er der Beste seines Jahrgangs.<br />
Von Anfang an Grosses anvisiert<br />
Als Dario Cologna kurz danach von einer Medaille an der<br />
Junioren-WM 2006 zu sprechen begann, glaubte niemand<br />
wirklich an den jungen Athleten. Doch der Bündner<br />
belehrte die Kritiker eines Besseren <strong>und</strong> gewann Bronze<br />
über 10km klassisch. Im nächsten Jahr holte er an der<br />
U23-WM zwe<strong>im</strong>al Gold <strong>und</strong> sicherte sich 2008 seinen dritten<br />
Juniorenweltmeistertitel. Nebst seinen Erfolgen in der<br />
Nachwuchskategorie konnte sich Dario Cologna nach <strong>und</strong><br />
nach auch an Weltcup-Rennen etablieren. Mit mehreren<br />
Top-Ten-Resultaten <strong>und</strong> dem Sieg des Continentalcups<br />
2007 machte er sich einen Namen in der internationalen<br />
Langlaufwelt. Den endgültigen Respekt verschaffte<br />
sich der Bündner schliesslich als Gesamtsieger der Tour<br />
de Ski 2008/2009. Sowohl seine Konkurrenten wie auch<br />
die Presse zollten ihm Respekt. Von verschiedenen Zei-
▎ Links: Dario Cologna führt den Gesamtweltcup <strong>im</strong> Langlaufen an.<br />
Sein Blick ist schon jetzt auf die Olympischen Spiele 2010 in Vancouver gerichtet, wo er seine Konkurrenten<br />
wie bei seinem Sieg der ersten Etappe der Tour de Ski 2008/2009 in Oberhof abhängen will.<br />
tungen wurde er als «der wohl vielseitigste Langläufer<br />
der Gegenwart», als «Sportler des Jahres 2009» oder als<br />
«Naturtalent mit grosser Zukunft» betitelt. Ein schönes<br />
Kompl<strong>im</strong>ent habe der bald 23-Jährige auch aus Norwegen<br />
erhalten, berichtete die NZZ Anfangs Januar. Dort sollen<br />
die Langlaufexperten vom neuen Björn Dählie aus der<br />
Schweiz sprechen.<br />
polysportiver Geniesser<br />
Dario Colognas Langlaufkarriere startete nicht – wie anzunehmen<br />
ist – als kleiner Knirps auf den schmalen Brettern;<br />
vielmehr interessierte er sich als Kind für den Elf-Mann-<br />
Sport. «Als sechsjähriger Knabe hatte ich nur Fussball <strong>im</strong><br />
Kopf», erklärt der vielseitig Interessierte. Und noch heute<br />
gehört das R<strong>und</strong>e, welches ins Eckige muss, zu seinen<br />
grössten Hobbys. Als Jugendlicher fuhr er zudem regionale<br />
Skirennen, absolvierte lokale Radrennen <strong>und</strong> lief bei<br />
diversen Dorfläufen mit. «Mehr aus Neugier zog es mich<br />
mit 13 Jahren auf die Langlaufski», erklärt der polysportive<br />
Bündner <strong>und</strong> ergänzt: «Die Sportart schien wie für mich<br />
gemacht. Noch heute löst das Laufen in den verschneiten<br />
Wäldern Glücksgefühle in mir aus.» Dadurch, dass er auch<br />
an den anspruchvollsten Rennen nach wie vor Spass am<br />
Langlaufen hat, bleibt Dario Cologna auch in den härtesten<br />
Wettkämpfen gelassen: «Ich gehe die Rennen <strong>im</strong>mer<br />
locker an», erklärt er. Genau so entspannt geht der bald<br />
23-Jährige auch Pressetermine an: Das Interesse an seiner<br />
Person ist um ein Vielfaches gestiegen, doch er gibt geduldig<br />
Auskunft.<br />
ein zweiter roger Federer?<br />
Dario Cologna ist zwar momentan noch keiner, der von<br />
Werbewänden lächelt <strong>und</strong> dessen Rennen live in die ganze<br />
Welt übertragen werden, doch hat er die besten Voraussetzungen<br />
dazu. Schliesslich haben wir in der Schweiz<br />
bereits einen Sportler, zu welchem – wenn auch gewagte –<br />
«Ich gehe die Rennen<br />
<strong>im</strong>mer locker an»<br />
Parallelen gezogen werden können: Wie Dario Cologna<br />
genoss Roger Federer eine polysportive Erziehung, welche<br />
ihm die Gr<strong>und</strong>lage für den Erfolg sicherte. Die Unterstützung<br />
seiner Eltern <strong>und</strong> der Trainer führte ihn an die<br />
Weltspitze. Auch der Bündner Langläufer ist auf dem besten<br />
Weg dort hin. Roger Federer hat sein Ziel nie aus den<br />
Augen verloren, gekämpft <strong>und</strong> geschwitzt, damit er der<br />
Beste wird. Das Langlauftalent aus Müstair hat ebenfalls<br />
genügend Ehrgeiz <strong>und</strong> Motivation, um noch härter an sich<br />
zu arbeiten, damit er sich mit den Weltbesten messen<br />
kann. Roger Federer hat eine bescheidene <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
professionelle Art, mit welcher er sich in die Herzen<br />
der ganzen Welt spielt. Auch der Bündner Schneesportler<br />
hat mit seiner bodenständigen <strong>und</strong> kämpferischen Art die<br />
swiss sport 1/09 21
Antistress AG, Gesellschaft für Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />
8640 Rapperswil-Jona<br />
S w I S S o L y M p I C<br />
besten Voraussetzungen, um seine Fans <strong>im</strong> tiefsten Innern<br />
zu berühren. Roger Federer war die Nummer eins der Welt<br />
<strong>und</strong> strebt diese Platzierung wiederum an. Dario Cologna<br />
führt den Gesamtweltcup an <strong>und</strong> strebt nach weiteren<br />
Titelerfolgen. Eine gute Gelegenheit hierzu erhält der<br />
Langläufer an der Weltmeisterschaft (18. Februar bis<br />
1. März) in Liberec. Zwei Modellathleten aus zwei völlig<br />
verschiedenen Sportarten – <strong>und</strong> gleichwohl zwei sich<br />
ähnelnde Schweizer Aushängeschilder.<br />
ohne Bedenken geradeaus nach Vancouver<br />
Seine Leaderposition <strong>im</strong> Gesamtweltcup verhilft Dario<br />
Cologna zu viel Selbstbewusstsein. «Ich habe keine Angst<br />
vor dem Versagen. Im Gegenteil: Der Gesamtsieg an der<br />
Tour de Ski gab mir viel Selbstvertrauen <strong>und</strong> ich werde mit<br />
dem kommenden Druck umgehen können», erklärt er.<br />
Trotz dieser Stärke wirkt der Bündner nicht überheblich:<br />
Kein überschwänglicher Jubel oder arroganter Gesichtsausdruck<br />
war bei seinem Zieleinlauf an der Tour de Ski<br />
zu sehen. Einzig: «Ich habe das Grösste gewonnen, was<br />
es <strong>im</strong> Moment zu gewinnen gibt. Nun weiss ich, dass ich<br />
siegen kann», sagt er. Kaum hat der Ausnahmeathlet dies<br />
gesagt, denkt er bereits weiter. Die Olympischen Spiele<br />
in Vancouver kommen <strong>im</strong>mer näher <strong>und</strong> Dario Cologna<br />
n<strong>im</strong>mt sie ins Visier: «Mein Traum ist es, eine Medaille in<br />
Vancouver zu gewinnen», erklärt er. «In der vergangenen<br />
Weltcupsaison habe ich gezeigt, dass dieser Traum wahr<br />
werden kann».<br />
Burgerstein Sport:<br />
Mit einem Lächeln<br />
zur Dopingkontrolle.<br />
Burgerstein Sport wurde nach den modernsten Erkenntnissen<br />
der Sport- <strong>und</strong> Ernährungswissenschaft entwickelt. Burgerstein<br />
Sport, ein Champion in der Sportszene.<br />
Tut gut. Burgerstein Vitamine<br />
Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.<br />
www.burgerstein.ch
Was ist eigentlich…<br />
1 | Rita Tognali, sie sind die Verantwortliche der Disziplin Synchronized Skating<br />
des Schweizerischen Eislaufverbandes. Erklären Sie ihre Sportart in<br />
drei Sätzen.<br />
Synchronized Skating ist eine Teamsportart <strong>und</strong> eine Sparte des Eiskunstlaufens.<br />
Ein Team besteht aus 16 Eisläufern <strong>und</strong>/oder Eisläuferinnen, welche ihre Programme<br />
anlässlich von Schaulaufen, Wettkämpfen <strong>und</strong> Meisterschaften darbieten. Ziel<br />
ist es, verschiedene Schrittfolgen, Pirouetten <strong>und</strong> Figuren in wechselnden Forma-<br />
tionen zu selbst ausgewählter Musik vorzuführen <strong>und</strong> dabei Elemente wie Kreis,<br />
Block, Räder oder Durchkreuzungen in Harmonie <strong>und</strong> Synchronität zu laufen.<br />
2 | Was für eine Ausrüstung braucht es, um Synchronized Skating zu betreiben,<br />
<strong>und</strong> wie viel kostet sie?<br />
Um Synchronized Skating zu betreiben benötigt man Schlittschuhe, <strong>Training</strong>s- <strong>und</strong><br />
Wettkampfbekleidung. So fallen r<strong>und</strong> 700 Franken an.<br />
3 | Wie viele Menschen betreiben Synchronized Skating in der Schweiz <strong>und</strong> wie<br />
viele Vereine gibt es?<br />
In der Schweiz laufen r<strong>und</strong> 20 Läufer <strong>und</strong> 430 Läuferinnen Synchronized Skating,<br />
welche sich auf 30 gemeldete Teams aufteilen. Die Sportler trainieren in insgesamt<br />
17 verschiedenen Vereinen.<br />
4 | Was macht einen erfolgreichen Synchronized Skating-Sportler aus?<br />
Um in unserer Sportart erfolgreich agieren zu können, braucht es in erster Linie<br />
eine gute Teamfähigkeit, Durchhaltewillen <strong>und</strong> ein diszipliniertes Verhalten, da<br />
mehrere Läufer gemeinsam auf dem Eis trainieren <strong>und</strong> laufen. Zudem braucht der<br />
Skater/die Skaterin gute eisläuferische Fähigkeiten <strong>und</strong> Freude an der Bewegung<br />
zur Musik.<br />
5 | Was macht Synchronized Skating zur schönsten Sportart der Welt?<br />
Synchronized Skating ist ein absoluter Zuschauermagnet, da die Wettkämpfe <strong>und</strong><br />
Schaulaufen in einzigartiger Atmosphäre stattfinden. Die Sportart bietet für Jung<br />
<strong>und</strong> Alt sowohl auf wie auch neben dem Eis etwas Einzigartiges, wobei für Athleten<br />
<strong>und</strong> Zuschauer der Spass am gemeinsamen Erlebnis <strong>im</strong> Vordergr<strong>und</strong> steht.<br />
| Für mehr Informationen: www.swissiceskating.ch<br />
▎ Synchronized Skating – Eistanzen<br />
in 16er Gruppen. Bild: zvg<br />
Synchronized Skating?<br />
swiss sport 1/09 23
S w I S S o L y M p I C<br />
FühLe Den puLS prenez Le pouLS tAStAre IL poLSo tuCCA IL puLS FühLe Den puLS prenez Le pouLS tAStAre IL poLSo tuCCA IL puLS<br />
Olympia <strong>im</strong> Spannungsfeld<br />
zwischen Idealen <strong>und</strong> Wirklichkeit<br />
«Citius, altius, fortius», schneller, höher, stärker – so lautet das Motto der Olympischen<br />
Spiele. Sein Bestes geben, sich vollständig einsetzen, fair <strong>und</strong> anständig<br />
kämpfen – das ist der Kern der olympischen Idee. Ohne zu betrügen, ohne Doping,<br />
ohne unerlaubte Hilfsmittel. Dass sich nicht alle an diese Vorgaben halten, ist<br />
bekannt. Hat das Streben nach Rekorden, Bew<strong>und</strong>erung <strong>und</strong> Macht den Schauplatz<br />
Olympia verändert?<br />
text Luzia Kunz Bilder Keystone<br />
24 swiss sport 1/09<br />
Bereits 49 Mal sind die Olympischen Spiele der Neuzeit<br />
ausgetragen worden. Jedes Mal versuchen Athleten ihre<br />
opt<strong>im</strong>ale Leistung zu erbringen <strong>und</strong> alle anderen zu übertreffen.<br />
Dies tun auch die jeweiligen Austragungsorte. Immer<br />
mehr Teilnehmende, <strong>im</strong>mer mehr Disziplinen, <strong>im</strong>mer<br />
mehr Zuschauer, <strong>im</strong>mer mehr Geld. Jede Eröffnungsfeier<br />
sollte bunter als die letzte sein, jedes Stadion grösser,<br />
jeder Wettkampf spannender. Politik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
scheinen die olympischen Werte in den Hintergr<strong>und</strong> zu<br />
drängen. Und dennoch: Die Olympischen Spiele strahlen<br />
nach wie vor Mystik <strong>und</strong> Faszination aus, beispielsweise<br />
durch den Fackellauf durch verfeindete Länder, die Symbolisierung<br />
der fünf Erdteile in den olympischen Ringen<br />
oder die erhoffte Kriegspause während der Wettkampftage.<br />
Die traditionellen Werte des Olympismus scheinen –<br />
wenn auch an den aktuellen Zeitgeist angepasst – weiter<br />
zu leben. Doch: Wie haben sich die traditionellen Werte<br />
verändert?<br />
Der olympismus zwischen Anspruch <strong>und</strong> realität<br />
Der Olympismus gilt als Lebensphilosophie, welche auf<br />
ethischen Prinzipien <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>werten aufgebaut ist.<br />
Er zielt auf die ausgewogene Ganzheit körperlicher <strong>und</strong><br />
geistiger Fähigkeiten, indem er den Sport mit Kultur <strong>und</strong><br />
Erziehung verbindet. Damit dies gelingen kann, sind<br />
Fairplay, Chancengleichheit <strong>und</strong> Gleichbehandlung genauso<br />
wichtig wie die Bewahrung der Menschenwürde,<br />
die Erziehung <strong>und</strong> Kultur durch den Sport <strong>und</strong> die Friedensförderung.<br />
Heutzutage stehen die drei Werte «Excellence»<br />
(Bestleistung), «Friendship» (Fre<strong>und</strong>schaft) <strong>und</strong><br />
«Respect» (Respekt) <strong>im</strong> Vordergr<strong>und</strong> der Olympischen Bewegung.<br />
Verstösse gegen die Olympischen Werte, welche
Die Serie <strong>im</strong> « swiss sport »<br />
den Ablauf der Olympischen Spiele störten, gab es <strong>im</strong>mer<br />
wieder: 1936 verweigerte Hitler deutschen Juden die Teilnahme<br />
an den Spielen in Berlin <strong>und</strong> 1972 wurden in München<br />
israelische Sportler von palästinensischen Terroristen<br />
ermordet. Demonstrationen, Proteste <strong>und</strong> Boykotte gab<br />
es an den Spielen in Mexiko 1968, Moskau 1980 <strong>und</strong> Los<br />
Angeles 1984.<br />
umstrittene Spiele in peking<br />
Unvergleichlich grosse Aufmerksamkeit erhielten jüngst<br />
die vergangenen Sommerspiele in Peking. Schon vor Beginn<br />
der Spiele gab es Schlagzeilen, lautstarke Proteste<br />
<strong>und</strong> Demonstrationen. Die Tibet-Politik der chinesischen<br />
Regierung wurde angegriffen, ihr Tun verurteilt <strong>und</strong> ihre<br />
Macht hinterfragt. Die olympischen Werte wie Gleichbehandlung,<br />
Menschenwürde <strong>und</strong> Friedensförderung schienen<br />
von vielen in China nicht eingehalten zu werden.<br />
Doch: Wer findet in seinem Schrank nicht ein Kleidungsstück,<br />
auf welchem «Made in China» steht? Ein wohl nicht<br />
allzu teures Stück, welches möglicherweise unter schwierigen<br />
Bedingungen hergestellt wurde. Andere pauschal<br />
zu verurteilen ist oft einfacher als über sich selbst zu urteilen.<br />
FühLe Den puLS prenez Le pouLS tAStAre IL poLSo tuCCA IL puLS FühLe Den puLS prenez Le pouLS tAStAre IL poLSo tuCCA IL puLS<br />
Damit auf nationaler Ebene ein Wort zu den<br />
olympischen Werten mitgeredet werden<br />
kann, zeigt eine Artikelserie die verschiedenen<br />
Herausforderungen in der olympischen<br />
Familie auf. Es werden Fragen aufgeworfen,<br />
mit welchen sich <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> täglich beschäftigt.<br />
Haben Sie Antworten darauf? Mit<br />
Akteuren der olympischen Familie wird diskutiert:<br />
Was bedeutet die Olympische Bewegung<br />
für den Schweizer Sport? Welchen He-<br />
rausforderungen muss sich der Sport in der<br />
Schweiz stellen? Welche Möglichkeiten bietet<br />
der Sport? Wo sind seine Stärken? Wo sind<br />
seine Grenzen?<br />
Interessierte Leser können ihre Fragen <strong>und</strong><br />
Standpunkte zu den olympischen Werten auf<br />
der Website von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> in einem Blog<br />
eingeben – Eine Plattform zum Austausch von<br />
persönlichen Standpunkten.<br />
▶ F ü h L e<br />
D e n p u L S<br />
▎ Links: An den Olympischen Spielen 1936 in<br />
Berlin fre<strong>und</strong>eten sich der amerikanische Weitspringer<br />
Jesse Owens <strong>und</strong> der Deutsche Athlet<br />
Lutz Long – trotz Rassendiskr<strong>im</strong>inierung <strong>im</strong><br />
Hitler-Deutschland – an.<br />
▎ Rechts: An den Olympischen Spielen 2008 in<br />
Peking umarmten sich die Russin Natalia<br />
Paderina <strong>und</strong> die Georgierin Nino Salukvadze<br />
während der Siegerehrung der Luftpistolenschützinnen<br />
<strong>und</strong> symbolisierten so ihre<br />
Verb<strong>und</strong>enheit – trotz Krieg zwischen ihren<br />
beiden Ländern.<br />
wie geht es weiter?<br />
Auch in Zukunft werden die Olympischen Spiele an Austragungsorten<br />
stattfinden, die genau wie Peking mit Vorwürfen<br />
konfrontiert werden. Bereits die Wahl von Sotschi<br />
2014 war umstritten. Fragen nach den wahren olympischen<br />
Werten werden geäussert. Daher darf die Weiterentwicklung<br />
der Olympischen Bewegung nicht aus den<br />
Augen gelassen werden – <strong>im</strong> Gegenteil: Sie muss gestützt<br />
<strong>und</strong> in eine positive Richtung geleitet werden. Um diese<br />
Herausforderungen zu meistern, organisiert das IOC alle<br />
zehn Jahre den olympischen Kongress, an welchem aktuelle<br />
Fragen zu den ursprünglichen Werten mit Blick in<br />
die Zukunft behandelt werden. Zur Vorbereitung auf den<br />
Kongress 2009 in Kopenhagen wurde ein virtueller Kongress<br />
initiiert, an welchem fünf Themen der Olympischen<br />
Bewegung diskutiert werden. Und genau dies wird <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Olympic</strong> auf nationaler Ebene von der nächsten Ausgabe<br />
von «swiss sport» an ebenfalls tun – denn auch <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Olympic</strong>, Trainer, Athletinnen <strong>und</strong> Athleten oder Leser<br />
können ihren Beitrag leisten (siehe Kasten). Es geht uns<br />
alle etwas an, wie die olympischen Werte in Zukunft gelebt<br />
werden.<br />
Die Artikel der Serie «Fühle den puls»<br />
23.04.2009 Die Athleten<br />
16.06.2009 Olympische Spiele<br />
24.08.2009 Die Strukturen der<br />
olympischen Bewegung<br />
26.10.2009 Olympismus <strong>und</strong> Jugend<br />
21.12.2009 Die digitale Revolution<br />
www.swissolympic.ch/blog<br />
swiss sport 1/09 25
I M G e S p r ä C h<br />
«Wir können zwei rot-weissen<br />
Nationen die Daumen drücken»<br />
26 swiss sport 1/09<br />
Margrit Meier ist offizielle «Attachée <strong>Swiss</strong> olympic team<br />
2010» <strong>und</strong> steht allen Athleten <strong>und</strong> <strong>Swiss</strong> olympic vor<br />
<strong>und</strong> während den olympischen Spielen in Vancouver mit<br />
rat <strong>und</strong> tat sowie ihrer wertvollen ortskenntnis zur Seite.<br />
Im Interview erzählt sie, was ihr dieser Auftrag bedeutet,<br />
wie sich kanada auf die olympischen Spiele vorbereitet<br />
<strong>und</strong> worauf wir gespannt sein dürfen.<br />
Interview Fat<strong>im</strong>a Thiam Bilder zvg/VANOC<br />
Frau Meier, Sie sind «Attachée <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> Team<br />
2010». Worauf freuen Sie sich in Bezug auf Ihren Auftrag<br />
besonders?<br />
Ich freue mich, der Schweizer Delegation die schöne Stadt<br />
Vancouver <strong>und</strong> die Winterstation Whistler zeigen zu können<br />
<strong>und</strong> ihnen einen ganz persönlichen Einblick in meine<br />
Wahlhe<strong>im</strong>at zu gewähren. Darüber hinaus ist es für mich<br />
sehr interessant, gewisse Sportarten, mit denen ich bisher<br />
wenig in Kontakt kam, besser kennen zu lernen.<br />
Als Leichtathletin waren sie 1972 an den Olympischen<br />
Spielen in München mit dabei. Wie haben sich die Spiele<br />
<strong>im</strong> Vergleich zu damals verändert?<br />
Die Vorbereitung <strong>und</strong> Unterstützung für die Athleten hat<br />
sich enorm verbessert. Ich arbeitete damals 100 Prozent<br />
<strong>und</strong> erhielt gerade mal zwei Paar <strong>Training</strong>sschuhe pro Jahr<br />
gratis. Sporthilfe <strong>und</strong> andere Förderungsmodelle gab es<br />
noch nicht. Eine weitere grosse Veränderung gab es in<br />
Bezug auf die Sicherheit, welche insbesondere seit dem<br />
Attentat in München eine wichtige Rolle spielt.<br />
Vancouver 2010 werden Sie aus einem ganz neuen<br />
Blickwinkel erleben. Was sind Ihre derzeitigen Hauptaufgaben<br />
als Attachée?<br />
Ich stehe jederzeit zur Verfügung, wenn Teams nach Vancouver<br />
kommen <strong>und</strong> Unterstützung in Punkto Unterkunft,<br />
Transport oder ähnlichem benötigen.<br />
Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen?<br />
Die Koordination der Transporte zwischen Vancouver <strong>und</strong><br />
Whistler sowie zwischen Vancouver <strong>und</strong> den Anlagen für<br />
die Snowboarder <strong>und</strong> Freestyle Skifahrer – auf der anderen<br />
Seite der «Lions Gate Bridge» – wird anspruchsvoll.<br />
[Die r<strong>und</strong> 1600 Meter lange «Lions Gate Bridge» hat<br />
ein hohes Verkehrsaufkommen <strong>und</strong> verbindet Downtown<br />
Vancouver mit dem Norden <strong>und</strong> dem Westen der Stadt.<br />
Anm. d. Red.] Aber auch die Organisation von Unterkünften<br />
für Angehörige <strong>und</strong> Fans ist nicht zu unterschätzen.<br />
Sie leben nun mehr als 30 Jahre in Vancouver? Was<br />
brachte Sie dorthin?
Margrit Meier<br />
Geburtsdatum 23. Mai 1947<br />
Geburtsort Bischofszell TG<br />
hobbies Reisen, Skifahren <strong>und</strong><br />
Wandern<br />
wohnort Vancouver,<br />
Britisch Kolumbien, Kanada<br />
Sportliche erfolge in der Leichtathletik*:<br />
Siebenfache Schweizermeisterin über 800 m,<br />
1500 m & Cross in den Jahren 1966-1971,<br />
insgesamt 11 Schweizerrekorde auf den Distanzen<br />
1000 m – 3000 m, Mitglied der Schweizer<br />
Olympiamannschaft in München 1972<br />
* Während ihrer aktiven Zeit lief sie unter<br />
dem Namen Margrit Hess<br />
Mein Mann <strong>und</strong> ich planten einen einjährigen Sprachaufenthalt,<br />
der sich dann <strong>im</strong>mer wieder verlängerte, bis wir<br />
nach vier Jahren entschieden, permanent in dieser schönen<br />
Stadt zu bleiben.<br />
Ihr Mann, Max Meier, war mehrere Jahre Präsident des<br />
Kanadischen Alpinen Ski-Verbandes. Wie hat er auf<br />
Ihre Nominierung reagiert?<br />
Er hat sich sehr darüber gefreut. Als Doppelbürger können<br />
wir gleich zwei rot-weissen Nationen die Daumen<br />
drücken.<br />
Wie schätzen Sie die Kanadier ein? Können wir uns auf<br />
lebhafte Spiele freuen?<br />
Ein Grossteil der Kanadier sind fanatische Hockey- <strong>und</strong><br />
Curlingfans. Daher werden diese Sportarten sicher sehr beliebt<br />
sein. Das Organisationskomitee versucht derzeit die<br />
Bevölkerung auch für andere Sportarten zu begeistern.<br />
Olympische Spiele bedeuten für die Ausrichter auch <strong>im</strong>mer<br />
einen hohen Planungs- <strong>und</strong> Koordinationsaufwand.<br />
Wie geht es mit dem Bau der Wettkampstätten voran?<br />
Ausnahmslos alle Anlagen sind bereits fertig gebaut.<br />
Hat sich das Stadtbild merklich verändert?<br />
In der Stadt Vancouver selbst werden vor allem bestehende<br />
Gebäude genutzt: Lediglich das neu gebaute olympische<br />
Dorf hat zu einer Veränderung des Stadtbildes geführt.<br />
Mehr Veränderung gab es in den Nachbargemeinden wie<br />
Richmond, Burnaby <strong>und</strong> East Vancouver, da diese teilweise<br />
grosse neue Stadien bekommen haben.<br />
Haben Sie schon eine Lieblingswettkampfstätte?<br />
Obwohl ich ein Fan des alpinen Skirennsportes bin, muss<br />
ich sagen, dass die Anlage für die Nordischen Disziplinen<br />
in Whistler meine Lieblingsaustragungsstätte ist.<br />
Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie für<br />
die Athleten in Vancouver?<br />
Für die Schneesportarten wird sicherlich der feuchte<br />
Schnee zur Herausforderung. Aus diesem Gr<strong>und</strong> sind die<br />
Testwettkämpfe <strong>im</strong> Vorfeld besonders wichtig.<br />
Was geben Sie den Sportlern mit auf den Weg? Irgendwelche<br />
Gehe<strong>im</strong>tipps?<br />
Relax and take it easy…<br />
Die Sportler sollen also gelassen sein. Und was erwarten<br />
Sie von einer Ausrichtungsstätte wie Vancouver?<br />
Ich bin überzeugt, dass Vancouver <strong>und</strong> Whistler erstklassige<br />
Olympische Winterspiele bieten werden. Meines Wissens<br />
gab es noch keine Olympiastadt, die schon 18 Monate<br />
vor Beginn der Spiele alle Wettkampfstätten fertig gebaut<br />
hatte.<br />
Wie ist die derzeitige St<strong>im</strong>mung in Vancouver? Spürt man,<br />
dass die Olympischen Spiele <strong>im</strong>mer näher rücken?<br />
Nach anfänglicher Skepsis steht die Mehrheit der Bevölkerung<br />
hinter dem Anlass. Beispielsweise haben sich weit<br />
mehr freiwillige Helfer gemeldet, als für die Spiele benötigt<br />
werden. Auch die Nachfrage be<strong>im</strong> Vorverkauf der<br />
Tickets hat das Angebot um etwa das Dreifache überboten.<br />
Warum sollte man die Olympischen Spiele in Vancouver<br />
auf keinen Fall verpassen?<br />
Weil Vancouver eine w<strong>und</strong>erschöne Weltstadt ist <strong>und</strong> das<br />
Skigebiet in Whistler sich mit jedem Skigebiet der Schweiz<br />
messen kann!<br />
swiss sport 1/09 27
p A n o r A M A<br />
Lebenslange Sportförderung<br />
Der Erwachsenensport in der Schweiz ist in Bewegung: Das B<strong>und</strong>esamt für Sport<br />
BASPO fasst bisherige Sportförderungsmassnahmen zusammen <strong>und</strong> lanciert das<br />
neue System Erwachsenensport Schweiz. text Matthias Plüss Bild BASPO<br />
28 swiss sport 1/09<br />
Bereits heute profitieren aktive Erwachsene von einem<br />
breiten Sportangebot – die Orientierung in der grossen<br />
Auswahl von Vereinen, Fitnesscentern <strong>und</strong> Sportkursen<br />
fällt jedoch schwer. Mit Erwachsenensport Schweiz strukturiert<br />
das BASPO Sportangebote von Verbänden, Stiftungen<br />
oder Unternehmungen mit dem Ziel, dass der Sport<br />
für Erwachsene einfacher in den Alltag integriert werden<br />
kann.<br />
eine Lücke in der Sportförderung wird geschlossen<br />
Das B<strong>und</strong>esamt für Sport schafft bestmögliche Voraussetzungen<br />
für aktives Sporttreiben <strong>und</strong> fördert die regelmässige<br />
Bewegung für alle Altersgruppen. Dabei wirkt<br />
das BASPO über die Ausbildung auf eine hohe Qualität der<br />
Sport- <strong>und</strong> Bewegungsangebote hin ohne selbst als Anbieter<br />
<strong>im</strong> Markt aufzutreten. Erwachsenensport Schweiz<br />
richtet sich an alle Personen über 20 Jahre. Damit grenzt<br />
das neue System direkt an Jugend+Sport (J+S) an <strong>und</strong><br />
schliesst – entsprechend dem sportpolitischen Konzept<br />
des B<strong>und</strong>esrates – die Lücke in der lebenslangen Sportförderung.<br />
Annäherung von J+S <strong>und</strong> erwachsenensport<br />
Bisher fokussierte sich die Ausbildung <strong>im</strong> Seniorensport<br />
auf das Alterssegment ab 60 Jahren, während durch das<br />
Förderprogramm «Allez Hop» vorwiegend sportlich inaktive<br />
Erwachsene <strong>im</strong> Alter zwischen 40 <strong>und</strong> 60 Jahren<br />
erreicht werden konnten. Die Konzeption des Erwachsenensports<br />
orientiert sich an bewährten Strukturen von<br />
J+S <strong>und</strong> Seniorensport. Bereits dieses Jahr werden Expertinnen<br />
<strong>und</strong> Experten Seniorensport über den künftigen<br />
Fortbildungsrhythmus umgeschult <strong>und</strong> <strong>im</strong> neuen System<br />
anerkannt. Folge dieser Entwicklung ist die Einstellung<br />
der Programme «Allez Hop» per 2008 sowie Seniorensport<br />
per Ende 2009. Für die breite Öffentlichkeit startet der Erwachsenensport<br />
<strong>im</strong> 2010.<br />
orientierung an Bewegungsbiographie<br />
In den letzten Jahren zeigte sich zunehmend, dass die<br />
Trennung nach Alter in junge Erwachsene, Erwachsene<br />
<strong>im</strong> mittleren Alter <strong>und</strong> Senioren für die Gestaltung von<br />
Sportangeboten nicht opt<strong>im</strong>al ist. Massgebender als das<br />
chronologische Alter ist die individuelle Sport- <strong>und</strong> Bewegungsbiographie.<br />
Wird diese berücksichtigt, so wird<br />
klar, dass die bisherigen alterorientierten Strukturen vielen<br />
Sporttreibenden nicht entsprachen. Auch aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong>e entschloss man sich, die Ausbildung Seniorensport<br />
<strong>und</strong> das Programm «Allez Hop» in ihrer herkömmlichen<br />
Form aufzugeben <strong>und</strong> neu unter einem Dach – dem<br />
Erwachsenensport Schweiz – zu vereinen.<br />
Sportangebote<br />
NPO<br />
privates<br />
Umfeld<br />
Erwachsenensport Schweiz<br />
Sportangebote<br />
PO<br />
privates<br />
Umfeld<br />
B<strong>und</strong>esamt für Sport BASPO<br />
Sportangebote<br />
Firmen<br />
Arbeitsumfeld
▎ Nach dem Bereich J+S bewegen sich alle <strong>im</strong> Erwachsenensport.<br />
Gemeinsamer Ausbildungskern für vielfältige Sportangebote<br />
Der moderne Mensch verlangt nach Mobilität in allen Lebensbereichen,<br />
so auch in der Bildung <strong>und</strong> <strong>im</strong> Sport. Sportlerinnen<br />
<strong>und</strong> Sportler üben abhängig von Jahreszeit <strong>und</strong><br />
Lebensphase verschiedene, gar sehr unterschiedliche Sportarten<br />
aus. Eine zeitgemässe Sportförderung muss den vielfältigen<br />
Ansprüchen gerecht werden <strong>und</strong> ihre Massnahmen<br />
darauf ausrichten. Das System Erwachsenensport Schweiz<br />
setzt genau dort an: die Leiterausbildung weist einen vom<br />
BASPO vorgegebenen, gemeinsamen Ausbildungskern auf.<br />
Partnerorganisationen ergänzen diesen Kern durch einen<br />
darauf aufbauenden, fachspezifischen Teil. Das genannte<br />
Konzept anerkennt die Kompetenz der Akteure auf ihrem<br />
Gebiet <strong>und</strong> lässt ihnen die Freiheit, ihr Angebot zielgruppengerecht<br />
auf dem Markt zu positionieren. Qualitativ gute<br />
Sport- <strong>und</strong> Bewegungsangebote motivieren Erwachsene<br />
vermehrt dazu, Sport in ihren Alltag zu integrieren.<br />
Sportangebote <strong>im</strong> privaten <strong>und</strong> <strong>im</strong> Arbeitsumfeld<br />
Genauso unterschiedlich wie die Bedürfnisse von Erwachsenen<br />
sind, sind auch die Sportangebote auf dem Markt –<br />
ein wahrer Pluspunkt! Denn ob <strong>und</strong> wo Erwachsene Sport<br />
treiben, hängt von vielen Faktoren wie den persönlichen<br />
Interessen, der zeitlichen Flexibilität oder der individuellen<br />
Mobilität ab. Dies bedingt eine grosszügige Auswahl<br />
der Sportangebote in ihrer Form sowie des Zeitpunktes, zu<br />
Aussergewöhnliche Ziele vor Augen<br />
��������������������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������<br />
welchem sie angeboten werden. Um den vielfältigen <strong>und</strong><br />
kaum zu ordnenden Bedürfnissen gerecht zu werden, hat<br />
sich der Erwachsenensport Schweiz zum Ziel gesetzt, alle<br />
<strong>im</strong> Sport für Erwachsene tätigen <strong>und</strong> interessierten Anbieter<br />
unter einem Dach zu vereinen. Das System kennt jedoch<br />
kaum Grenzen <strong>und</strong> ist konzipiert für Sportangebote von<br />
Non-Profit-Organisationen <strong>und</strong> Profit-Organisationen,<br />
welche Erwachsene in ihrem privaten Umfeld nutzen wie<br />
auch für Sportangebote <strong>im</strong> Arbeitsumfeld (Firmensport).<br />
etablierte Labels für ges<strong>und</strong>heitswirksame Bewegungsangebote<br />
Qualitätssicherung gewinnt an Bedeutung <strong>und</strong> hält vermehrt<br />
auch <strong>im</strong> Sport Einzug. Einerseits soll eine gewisse<br />
Standardisierung <strong>und</strong> damit Vergleichbarkeit herbeigeführt<br />
werden, andererseits dient ein Qualitätslabel <strong>im</strong>mer<br />
auch als Kommunikationsmittel <strong>im</strong> Zusammenhang mit<br />
Marketingaktivitäten. Den Partnerorganisationen des Erwachsenensports<br />
Schweiz wird hierfür der Zugang zum<br />
Qualitätslabel «Qualitop» ermöglicht. Dieses steht für<br />
ges<strong>und</strong>heitswirksame Bewegungs- <strong>und</strong> Sportangebote.<br />
Auf der Ausbildnerebene soll auch künftig das Zertifikat<br />
der Schweizerischen Vereinigung für Erwachsenenbildung<br />
(SVEB) vergeben werden können. So stellt die Qualitätssicherung<br />
einen Mehrwert auf Angebots-, Leitenden- sowie<br />
Expertenstufe dar. Gleichzeitig verleiht sie dem Erwachsenensport<br />
die gewünschte Akzeptanz <strong>und</strong> Anerkennung.<br />
��Aarau�������������������Agno������������������������Altdorf��������������������Altstätten�����������������������Baar�����������������������Baden��������������������Basel��<br />
����������������Basel����������������������Bellinzona�����������������������Bellinzona, �������������������Bellinzona�������������������Bern��������������������������������Bern��<br />
������������������������������Bern����������������������Biasca�����������������Biberist��������������������������Breitenbach������������������Brig������������������Brugg�����������<br />
�����������Bulle������������������Bülach������������������Châtel-St.Denis�������������������Chur���������������������������������Crans-Montana��������������������<br />
���Davos-Platz������������������������Dietikon����������������������Emmenbrücke���������������Erlenbach�������������������Fribourg������������������ �����Frick�������������������<br />
���Gelterkinden������������������������Genève���������������������Genève���������������������������������Genève����������������������������������Interlaken�������������������<br />
���Jona���������������������Küsnacht�����������������Küsnacht a. R��������������������Lachen�����������������������Lausanne������������������������Lausanne��������������������<br />
Lausanne��������������������������Lenzburg����������������������������Liestal������������������������Locarno������������������������Locarno-Muralto������������������������<br />
Lugano, ������������������������������Luzern������������������������Mendrisio������������������������Morges����������������������������������Moutier�������������������<br />
���������Münchenstein����������������������Münsingen���������������������������Neuchâtel,����������������������� ������Olten�������������������Pontresina��������������������<br />
Pratteln��������������������������Rapperswil�����������������������������������������Reinach (AG)�����������������������Romanshorn�����������������������Rothrist��<br />
��������������������������������������Samedan�����������������������Schaffhausen������������������������Schlieren�����������������Schwyz�����������������Scuol������������<br />
���������������������������Serfontana������������������������Sierre����������������������Sion�������������������������Solothurn���������������Spiez���������������������Stans��<br />
��������������������St. Gallen����������������St. Gallen�������������������St. Moritz�������������������������Tesserete�����������������������������Thun�������������������������<br />
Thun��������������������Uster�����������������Vaduz��������������������������Vevey�������������������Visp����������������������Wattwil���������������������Wettingen����������<br />
���������Wetzikon���������������Wil������������������Willisau�������������������������Winterthur������������������������Wohlen������������������Wolhusen������������������<br />
Wollerau���������������������������Zofingen����������������������Zug�����������������������Zug���������������������Zürich�����������������Zürich��������������������������<br />
���������Zürich�����������������������Zürich���������������������Zürich�������������������Zürich���������������������������Zürich�����������������������������Zürich����������<br />
�����������<br />
� � � � � � � � � � � � � �������������������dynoptic.ch
I n k ü r z e<br />
personalia<br />
Nach einem Praktikum <strong>im</strong> Bereich<br />
Marketing erhielt Sybille<br />
Burch <strong>im</strong> Dezember 2008 eine<br />
Festanstellung als Mitarbeiterin<br />
Events. Sie wird sich um die<br />
Organisation des Gigathlons, die<br />
Gigathlon Camps <strong>und</strong> die Logistik des Anlasses<br />
kümmern. Die gebürtige Luzernerin, welche<br />
nun in Bern wohnt, hat während ihrer Aktivzeit<br />
als Skirennfahrerin die Matura an der Sportmittelschule<br />
in Engelberg absolviert, war danach<br />
zwei Jahre <strong>im</strong> kaufmännischen Bereich<br />
tätig <strong>und</strong> hängte schliesslich das Sportstudium<br />
in Magglingen an. Nach dieser Ausbildung<br />
arbeitete sie <strong>im</strong> Sommer als Sportlehrerin in<br />
Luzern <strong>und</strong> <strong>im</strong> Winter als Schneesportlehrerin<br />
in St. Moriz. Den letzten Sommer vor ihrem<br />
Praktikum bei <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> verbrachte sie zudem<br />
als Skilehrerin in Argentinien. Nebst ihren<br />
verschiedenen beruflichen Engagements ist die<br />
28-Jährige auch in ihrer Freizeit auf <strong>und</strong> neben<br />
der Piste unterwegs, klettert eine Felswand<br />
hoch oder erk<strong>und</strong>et die Schweiz <strong>und</strong> das Ausland<br />
auf dem Rennvelo <strong>und</strong> dem Bike – oder<br />
ganz normal: zu Fuss.<br />
Nach ihrem Abschluss in Journalismus<br />
<strong>und</strong> Organisationskommunikation<br />
an der Zürcher<br />
Hochschule für Angewandte Wis-<br />
senschaften ZHAW in Winterthur<br />
kehrt Martina Gasner zurück<br />
nach Ittigen. Während ihres Studiums absolvierte<br />
sie bereits ein achtmonatiges Praktikum<br />
<strong>im</strong> Bereich Projektkommunikation bei<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> <strong>und</strong> arbeitete unter anderem<br />
als freischaffende Sportjournalistin für verschiedene<br />
Radio- <strong>und</strong> Printmedien. Seit Anfang<br />
Januar 2009 agiert die 28-Jährige nun zu<br />
50 % als stellvertretende Leiterin Medien <strong>und</strong><br />
Information <strong>und</strong> kümmert sich um die Medienarbeit<br />
in den Bereichen Ethik, Events <strong>und</strong><br />
Ausbildung. Die restlichen 50 % arbeitet sie<br />
als Mediensprecherin der Stiftung Schweizer<br />
Sporthilfe. Martinas Leben drehte sich lange<br />
Zeit hauptsächlich um Volleyball. Acht Jahre<br />
spielte sie in der NLA <strong>und</strong> vertrat die Farben<br />
der Schweiz in knapp 30 Länderspielen. Nach<br />
ihrem Rücktritt aus dem Spitzensport mag sie<br />
es nun ein wenig gemütlicher. So verbringt sie<br />
ihre Freizeit gerne mit Fre<strong>und</strong>en, be<strong>im</strong> Lesen,<br />
Schw<strong>im</strong>men, Kochen oder Reisen.<br />
30 swiss sport 1/09<br />
<strong>Swiss</strong> olympic<br />
ehrenvolle Aufgabe für Gian-Franco kasper<br />
Gian-Franco Kasper (63) ist vom Internationalen<br />
Olympischen Komitee (IOC) zum Vorsitzenden<br />
der Koordinationskommission der<br />
1. Olympischen Jugend-Winterspiele ernannt<br />
worden, die 2012 in Innsbruck stattfinden<br />
werden. Zusammen mit weiteren Mitgliedern<br />
der Olympischen Bewegung wird Kasper die<br />
Vorbereitungen des Anlasses überwachen<br />
<strong>und</strong> dem Organisationskomitee in Innsbruck<br />
mit seiner reichen Erfahrung zur Seite stehen.<br />
Gian-Franco Kasper ist seit Jahren <strong>im</strong><br />
IOC-Vorstand <strong>und</strong> Präsident des Internationalen<br />
Ski-Verbandes (FIS). Der Bündner war<br />
schon in die Vorbereitung der Winterspiele<br />
2002 in Salt Lake City sowie 2006 in Turin involviert<br />
<strong>und</strong> n<strong>im</strong>mt auch für die Winterspiele<br />
Vancouver 2010 <strong>und</strong> Sotschi 2014 eine vergleichbare<br />
Aufgabe wahr.<br />
Lancierung des projekts «Sicherheit <strong>im</strong><br />
Sport»<br />
Der fünfte «R<strong>und</strong>e Tisch gegen Gewalt <strong>im</strong><br />
Sport» hat grünes Licht gegeben für das Projekt<br />
«Sicherheit <strong>im</strong> Sport». Die Umsetzung<br />
erfolgt ab sofort. Gewalttätige Ausschreitungen<br />
<strong>im</strong> Umfeld von Sportveranstaltungen<br />
sollen wirkungsvoll eingedämmt werden.<br />
Ausgewählte Klubs aus den Nationalligen <strong>im</strong><br />
Fussball <strong>und</strong> Eishockey sowie Vertreter der<br />
Fan-Szene sind ins Projekt eingeb<strong>und</strong>en. Die<br />
Koordination übern<strong>im</strong>mt die Sicherheitskommission<br />
von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> (SIKO), deren Präsident<br />
Pius Valier (Kommandant Stadtpolizei<br />
St. Gallen) ist.<br />
Sportminister Maurer gab in Adelboden seinen<br />
einstand<br />
Ueli Maurer hatte be<strong>im</strong> Weltcup-Riesenslalom<br />
in Adelboden seinen ersten öffentlichen<br />
Auftritt als B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong> insbesondere als<br />
Sportminister. Dabei überraschte er mit bemerkenswerter<br />
Sportkompetenz. Der ehemalige<br />
Radfahrer-Major war, was den meisten<br />
nicht bekannt war, in seinen jungen Jahren<br />
ein leidlich begabter Langläufer <strong>und</strong> bestritt<br />
Rennen gegen damalige Cracks wie Fredel<br />
Kälin oder Edy Hauser, «sie <strong>im</strong>mer vorne <strong>und</strong><br />
ich meist ganz hinten», wie Maurer anmerkt.<br />
Zum Thema Engagement des Militärs bei<br />
Sportanlässen, das von Exponenten von Ueli<br />
Maurers Partei gr<strong>und</strong>sätzlich in Frage gestellt<br />
wird, hält Maurer fest: «Sportliche Grossanlässe<br />
sind ohne Unterstützung des Militärs<br />
nicht mehr denkbar. Ich bin für einen sinnvollen<br />
Einsatz, sei es in der Logistik oder <strong>im</strong><br />
Bereich Sicherheit, aber nicht für Soldaten<br />
be<strong>im</strong> Pistenstampfen.»<br />
Globetrotter eröffnet Geschäftsstelle <strong>im</strong> haus<br />
des Sports<br />
Seit Anfang Jahr ist der Globetrotter Travel<br />
Service Official Partner von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> <strong>und</strong><br />
kümmert sich um die Reisen der Schweizer<br />
Athletinnen <strong>und</strong> Athleten. Aus diesem Gr<strong>und</strong><br />
hat Globetrotter <strong>im</strong> Haus des Sports in Ittigen<br />
eine auf Sportreisen spezialisierte Geschäftsstelle<br />
eröffnet. Filialleiter André Steinauer <strong>und</strong><br />
seine Mitarbeiterin Nicole Szalai kümmern<br />
sich um Buchungen von <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> <strong>und</strong><br />
stehen zudem allen angegliederten Sportverbänden<br />
für sämtliche Reiseanfragen zur<br />
Verfügung. Auch für das Olympia-Ticketing ist<br />
Globetrotter zuständig. Wer also Interesse an<br />
Tickets <strong>und</strong> Reisen an die Olympische Spiele in<br />
Vancouver hat, meldet sich direkt bei Globe-<br />
trotter. Anfragen können per Mail (sport@<br />
globetrotter.ch) oder telefonisch (031 359 72 42)<br />
gemacht werden.<br />
Terminplan<br />
Datum Anlass<br />
26.02.2009 Partnermeeting Omega<br />
25.04.2009 6. Athletenparlament, Ittigen<br />
07.05.2009 Forum Chef Leistungssport,<br />
Andermatt (–08.05.2009)<br />
14.05.2009 OS Treff Vancouver, Magglingen<br />
(–15.05.2009)<br />
17.05.2009 «Talent Treff Tenero» 3T<br />
(–23.05.2009)<br />
08.06.2009 1. Tagung «Sportverein in der<br />
Schule», Ittigen<br />
03.07.2009 Gigathlon 2009 (–05.07.2009)<br />
19.07.2009 Summer European Youth <strong>Olympic</strong><br />
Festival (EYOF) Tampere/Finnland<br />
(–24.07.2009)<br />
20.09.2009 «Talent Treff Tenero» 3T<br />
(-26.09.2009)<br />
06.11.2009 13. Versammlung des<br />
Sportparlaments, Ittigen<br />
2010<br />
12.02.2010 Olympische Winterspiele Vancouver<br />
(–28.02.2010)<br />
12.03.2010 Paralympics Vancouver<br />
(–21.02.2010)<br />
14.08.2010 Olympische Sommerspiele der<br />
Jugend Singapur (–26.08.2010)
I n k ü r z e<br />
Ausbildung <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> 2008/2009<br />
Leitung Sprache Ort Dauer Datum<br />
zertifikat in Sportmanagement VMI/<strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong>/BASPO/IDHEAP d diverse 15 Tage 29.03.–16.10.2009<br />
Vereinsmanagement-Ausbildung (VMA) Kanton Aargau, Sektion Sport/BS Lenzburg d Lenzburg 6 Tage bis 21.03.2009<br />
(bestehend aus 6 Einzelmodulen) Schweizer Paraplegiker-Vereinigung d Nottwil 6 Tage bis 28.03.2009<br />
Sportamt Baselland d Pratteln 6 Tage bis 14.03.2009<br />
Zürcher Kantonalverband für Sport ZKS d diverse 6 Tage 06.03.–28.11.2009<br />
SRI Group i Tenero 7 Tage 14.03.–06.06.2009<br />
Service cantonal des sports Neuchâtel f Colombier 6 Tage 03.04.–13.06.2009<br />
trainerbildung<br />
Cours de base d’entraîneurs <strong>Swiss</strong> <strong>Olympic</strong> 2009 (CBE) Formation des entraîneurs f Magglingen 18 Tage 15.04.–27.11.2009<br />
Trainergr<strong>und</strong>kurse Sommer 2009 (TGK) Rolf Altorfer/Philipp Schütz d Magglingen 15 Tage 22.04.–10.09.2009<br />
Trainergr<strong>und</strong>kurse Jahr 2009 (TGK) Rolf Altorfer/Philipp Schütz d Magglingen 15 Tage 11.05.–06.03.2009<br />
Trainergr<strong>und</strong>kurs Winter 2009 (TGK) Rolf Altorfer/Philipp Schütz d Magglingen 15 Tage 28.09.09–12.03.2010<br />
Diplomtrainerlehrgang I Elite/Nachwuchs 2009/10 (DTLG) Othmar Buholzer d Magglingen 36 Tage 18.08.09–18.08.2010<br />
Cours d’entraineur I 2009-2010 (CDE 2009-2010) Formation des entraîneurs f Magglingen 38 Tage 27.08.09–25.11.2010<br />
Konditionstrainerkurs 2009 (KTK) Leo Held d Magglingen 14 Tage 11.05.09–05. 2010<br />
trainerfortbildung<br />
Das Reiss-Profil, Potentiale erkennen <strong>und</strong> ausschöpfen Daniele Gianella/Brunello Gianella/ d Magglingen 2 Tage 17.–28.03.2009<br />
Jean-Pierre Egger<br />
Fachgruppe Psychologie: Selbsvertrauen, das F<strong>und</strong>ament Daniel Birrer/Karin Moesch d Magglingen 2 Tage 29.–30.04.2009<br />
für eine gute Leistung<br />
Verbandsweiterbildung Volleyball Anne-Sylvie Monnet d Magglingen 1 Tag 16.05.2009<br />
Nachwuchstagung Philipp Schütz d Tenero 2 Tage 16.–17.05.2009<br />
Seminar «Boxen» Kraft + Ausdauer integriert <strong>im</strong> komplexen Stefan Käser d Magglingen 1 Tag 13.06.2009<br />
Kampfsportalltag<br />
Krisenmanagement Schwierige Teamsituationen Arno Ehret d Magglingen 2 Tage 19.–20.06.2009<br />
erfolgreich meistern<br />
Verbandsweiterbildung Eishockey Führung/ Markus Graf d Magglingen 1 Tag 24.06.2009<br />
Konfliktmanagement Emotionale Intelligenz<br />
Coaching, Die/den Einzelne(n) erfolgreich coachen Arno Ehret d Magglingen 2 Tage 07.–08.08.2009<br />
Einführungsmodul für ausl. TrainerInnen Adrian Bürgi d Magglingen 1 Tag 27.08.2009<br />
Selbstmanagement, Typologie, Coaching <strong>und</strong> Führung Othmar Buholzer d Magglingen 3 Tage 18.–20.09.2009<br />
Fachgruppe Kraft Fabian Lüthy d Magglingen 2 Tage 21.–22.09.2009<br />
T<strong>im</strong>eout-Workshop <strong>im</strong> Kloster Einsiedeln, Heinz Müller d Einsiedeln 2 Tage 29.–30.09.2009<br />
Persönliches Energie- <strong>und</strong> Ressourcenmanagement<br />
Management, carrière et projets Formation des entraîneurs f Magglingen 3 Tage 06.–08.10.2009<br />
Préparation mentale Formation des entraîneurs f Magglingen 3 Tage 29.–31.10.2009<br />
Trainerherbsttagung Trainerbildung d/f Magglingen 3 Tage 04.–06.11.2009<br />
Développement de l’enfant Formation des entraîneurs f Magglingen 3 Tage 19.–21.11.2009<br />
Fachgruppe Spielsportarten Rolf Altorfer/Markus Tschopp d Magglingen 2 Tage 23.–24.11.2009<br />
Talentsichtung, -erkennung, -förderung, -entwicklung Othmar Buholzer d Magglingen 3 Tage 18.–20.12.2009<br />
Fachgruppe Ausdauer Jon Wehrlin d Magglingen 2 Tage Datum offen<br />
Frau <strong>im</strong> Spitzensport Dr. Philip Wildisen d Magglingen 1 Tag Datum offen<br />
Verbandsweiterbildung Kunstturnen Frauen Ferenc Donath d Magglingen 1 Tag Datum offen<br />
Verbandsweiterbildung Handball Saisonvorbereitung, Elisabeth Riechsteiner d Magglingen 1 Tag Datum offen<br />
Spielvorbereitung, Spielnachbearbeitung<br />
Verbandsweiterbildung Eislaufen Ina Jegher d Magglingen 1 Tag Datum offen<br />
Les masques de l’entraîneur Formation des entraîneurs f Magglingen 3 Tage Datum offen<br />
Web-Tool «VereinsManagement» – 1000 praktische Tipps für die Vereinsarbeit: www.swissolympic.ch/vereinsmanagement<br />
Weitere Informationen zu den Kursen finden Sie unter www.swissolympic.ch > AUSBILDUNG/SCHULE<br />
Schlusspfiff<br />
swiss sport 1/09 31
Für die<br />
Schweiz.<br />
Für mich.<br />
Träume verwirklichen. Ziele erreichen.<br />
Mehr erleben. Wir sind da für Sie <strong>und</strong><br />
verbinden Sie mit der Welt. Wann <strong>im</strong>mer<br />
Sie uns brauchen. Auf ihrem Weg zu<br />
Spitzenleistungen unterstützen wir auch<br />
die grossen <strong>und</strong> die kleinen Schweizer<br />
Schneesportler. Als Hauptsponsor von<br />
<strong>Swiss</strong>-Ski – gestern, heute <strong>und</strong> morgen.<br />
www.swisscom.ch/schnee