DER HUND 07/20
Das DER HUND Magazin in der Ausgabe Juni 2020 mit dem Rasseportrait "Galgo". Außerdem: Anti-Giftköder-Training, endlich klappt´s, Duell: Zecken gegen Milben, Ratgeber: Fair und nachhaltig mit Hund, Unser Deal des Monats: bis zu 50 % auf Hundezubehör bei der Marke Nuf Nuf.
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Gesundheit & Ernährung
eine Überproduktion von Ohrenschmalz, etwa aufgrund vieler
Schweißdrüsen im Ohr. Auch aggressive Haarentfernung durch
Zupfen zählt zu den Risikofaktoren. Calle hat daher ein erhöhtes
Risiko, eine chronische Ohrenentzündung zu entwickeln.
Folgen Sie den Empfehlungen Ihrer Tierärztin, denn Fehler bei
der Reinigung können eine chronische Ohrenentzündung ebenfalls
begünstigen. Frei verkäufliche Ohrreiniger oder Kamillelösungen
sind nicht empfehlenswert. Zu aggressive Mittel sind
genauso kontraproduktiv wie die Reinigung mit einem Wattestäbchen,
Das Haarezupfen eines gesunden Hundeohrs führt zu
Mikroläsionen im Ohr, die eine Entzündung ebenfalls begünstigen.
Hat ein Hund übermäßig viele Haare, sollten diese nur im
Falle einer Entzündung und nur vom Tierarzt entfernt werden.
Zu den unmittelbaren Auslösern zählen zum Beispiel:
• Hauterkrankungen
• Ohrmilben oder Zecken
• hormonelle Erkrankungen
• Polypen
• Tumoren
• Autoimmunkrankheiten
• in seltenen Fällen Bakterien oder Pilze
Letztere zählen vielmehr zu den Faktoren, die eine Entzündung
aufrechterhalten. Zu den unmittelbaren Auslösern zählen auch
schmutzige Ohren wie bei Calle sowie Futtermittelunverträglichkeiten
und Allergien. Wenn die Ohren unter dem neuen Futtermittel
sauberer sind, befinden Sie sich auf einem guten Weg. Möglicherweise
verträgt Calle eine Komponente des ursprünglichen
Futters nicht gut. Sollte es tatsächlich einmal zu einer chronischen
Ohrenentzündung kommen, kann es hilfreich sein, diesen Punkt
mit Ihrer Tierärztin zu besprechen. Möglicherweise lässt sich das
Futtermanagement weiter optimieren und die Entstehung von
Ohrenentzündungen damit vermeiden.
Dr. Jennifer Nehls
Warum kratzt sich meine
Hündin auch nach einer
Futterumstellung?
Meine Jack-Russell-Hündin hat eine Getreideallergie. Seitdem diese
vor einem Jahr diagnostiziert wurde, bekommt sie getreidefreies
Futter. Aber sie kratzt sich immer noch und hat schuppiges Fell.
Woran könnte das liegen?
Futtermittelallergien werden beim Hund hauptsächlich von
tierischen Eiweißen ausgelöst. Auch Getreide enthält zu einem
kleinen Teil Proteine, sodass Allergien dagegen zwar seltener sind,
aber dennoch vorkommen. Interessant wäre zu wissen, wie die
Getreideallergie diagnostiziert wurde und welche Getreidearten
als Ursache festgestellt wurden. Für den Juckreiz Ihrer Hündin gibt
es nun mehrere Möglichkeiten:
• Das Futter, das Sie momentan füttern, ist nicht frei von
Getreide und die Symptome verschwinden deswegen nicht.
• Ihr Hund hat eine Kreuzreaktion auf einen Futterbestandteil.
Das heißt andere, dem Getreide ähnliche Stoffe im Futter,
lösen die allergische Reaktion aus.
• Ihr Hund hat neben seiner Getreideallergie eine weitere
Allergie gegen einen anderen Bestandteil des Futters.
• Ihr Hund hat neben seiner Getreideallergie ...
„ ... eine weitere Allergie gegen einen anderen Bestandteil
des Futters.
„ ... eine weitere Allergie gegen z. B. Umweltallergene,
also Stoffe, die nichts mit dem Futter zu tun haben.
„ ... eine andere Erkrankung, die die gleichen Symptome
verursacht, z. B. einen Befall mit Ektoparasiten wie Milben.
• Ihr Hund hat keine Getreideallergie, sondern eine andere
Allergie oder eine andere Erkrankung, die die gleichen
Symptome verursacht.