Vitalheide Sommer 2020 final
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von Leinen nach Nordeuropa und England reich geworden.<br />
Englische Kaufmänner hatten im Gebiet des<br />
heutigen Taterhofes eigene Handelsniederlassungen:<br />
So gelangten im Gegenzug englische Tuchwaren und<br />
schottische Wollstoffe nach Uelzen. Im Mittelalter stieg<br />
Uelzen zu einer bedeutenden Bierbrauerstadt auf. Mit<br />
dem goldenen Gerstensaft wurde allerdings nur lokal<br />
gehandelt. Heute gibt es Initiativen junger Bierbrauer,<br />
diese Tradition in der Hansestadt wieder zu beleben.<br />
Die Ratsweinhandlung<br />
Zeugen der Vergangenheit<br />
Steinerne Zeugen der lebhaften Geschichte bleiben trotz<br />
einiger Zerstörungen durch Großbrände oder Kriege:<br />
Fachwerkfassaden, Gebäude der Backsteingotik und<br />
andere historische Ensembles, darunter die St. Marien-<br />
Kirche mit Propstei, eine der ältesten Ratsweinhandlungen<br />
Europas oder der Topfmarkt im heutigen Schnellenmarktviertel<br />
als früherer Handelsplatz. Die breiten<br />
Straßen in der Innenstadt deuten zudem auf ein reges<br />
Marktgeschehen hin – eine Tradition, die mit dem Vitalmarkt<br />
bis heute fortgesetzt wird.<br />
Heute schätzen die Besucher der Hansestadt die historischen<br />
Marktstraßen und Fachwerkgassen in der Innenstadt.<br />
Vor allem beeindruckt der Hundertwasser-Bahnhof,<br />
der vor 20 Jahren von dem österreichischen<br />
Künstler Friedensreich Hundertwasser in eine bunte<br />
Welt mit Gleisanschluss verwandelt wurde. Vom Bahnhof<br />
bis zum Rathaus führt der „Weg der Steine“ mit 21<br />
bunten Fabelwesen der in Uelzen geborenen, deutsch/<br />
schwedischen Künstlerin Dagmar Glemme. Die bronzenfarbene<br />
Uhlenköper-Statue erzählt die Geschichte eines<br />
pfiffigen „Eulenhändlers“.<br />
10 <strong>Vitalheide</strong> Magazin<br />
Merian Stadtgrundriss