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Vitalheide Sommer 2020 final

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kommen auch die besten Züchtungen nicht an das<br />

konzentrierte Aroma wilder, sonnengereifter Blaubeeren<br />

heran.<br />

Aromawunder Walderdbeere<br />

Wie der Name schon sagt, sind Walderdbeeren bevorzugt<br />

in der Nähe des Waldes zu finden. Sie wachsen oft<br />

auf Kahlschlägen oder Lichtungen, die reichlich Sonne<br />

abbekommen. Aber auch im Garten lassen sie sich als<br />

grüne Bodendecker sehr gut vermehren. Mit weißen<br />

Blüten übersät, bieten die wilden Pflanzen im Frühjahr<br />

unzähligen Insekten eine pollenreiche Nahrung. Dank<br />

der fleißigen Helfer zeigen sich im Juni die ersten leuchtend<br />

roten Früchte. Im Vergleich zu Erdbeeren vom Feld<br />

sind diese relativ klein, haben aber einen besonderen,<br />

unglaublich intensiven Geschmack. Walderdbeeren sind<br />

übrigens nicht die Wildform unserer Kulturerdbeeren.<br />

Die stammen ursprünglich aus Amerika. Genaugenommen<br />

handelt es sich bei den roten Früchten auch gar<br />

nicht um Beeren. In der Botanik werden Erdbeeren als<br />

„Sammelnussfrüchte“ oder „Scheinfrüchte“ bezeichnet.<br />

Was wir so gerne genießen, ist aus wissenschaftlicher<br />

Sicht ein roter Blütenboden, auf dem viele kleine<br />

Nüsschen angeordnet sind.<br />

Pionierpflanze des Waldes: Wilde Himbeeren<br />

Als Pionierpflanzen siedeln sich Himbeeren gerne auf<br />

Kahlflächen und an Wegrändern an, wo man von Juni<br />

bis zum ersten Frost ihre schmackhaften Früchte ernten<br />

kann. Himbeeren wie auch Brombeeren sind im wissenschaftlichen<br />

Sinne ebenfalls keine echten Beeren. Hier<br />

spricht der Botaniker von Sammelsteinfrüchten, die aus<br />

vielen kleinen Fruchtkugeln mit je einem Samenkorn<br />

zusammengesetzt sind. Der Name Himbeere birgt aber<br />

noch weitere Überraschungen. Er leitet sich aus dem<br />

altnordischen und angelsächsischen ab und bedeutet<br />

„die Beere der Hirschkuh“. Die Begegnung mit einer<br />

Hirschkuh am Himbeerstrauch wird aber eher selten<br />

vorkommen.<br />

Dornige Süßigkeit: Brombeeren<br />

Die erste Silbe im Namen der Brombeere stammt von<br />

dem mittelhochdeutschen Wort „brame“ ab, was<br />

Dornenstrauch bedeutet. Wer sich schon mal in einer<br />

Brombeerhecke verheddert hat, wird den Namen sehr<br />

passend finden. Brombeeren blühen nicht zu festen<br />

Zeiten. Oft finden sich reife und unreife Früchte neben<br />

letzten Blüten an einem Strauch. Je sonniger der Standort,<br />

umso schmackhafter werden die Beeren. Wenn sie<br />

blauschwarz glänzen und sich leicht ablösen lassen, sind<br />

sie perfekt. Generell reicht die Erntezeit von August bis<br />

Oktober.<br />

Herbe Früchte: Preiselbeere<br />

Die Preiselbeere ist die rote Schwester der Heidelbeere.<br />

Die botanischen Verwandten vertragen sich gut. Wie<br />

auch die Heidelbeere schätzen Preiselbeeren die Sym-<br />

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<strong>Vitalheide</strong> Magazin

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