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Gemeinde Insider Juni 2020

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die<br />

GEMEINDE<br />

JUNI <strong>2020</strong> | Siwan / Tamus 5780 | Nr. 805 | € 2,– | www.ikg-wien.at<br />

OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN GEMEINDE WIEN<br />

insider<br />

Israelitische Kultusgemeinde Wien, Seitenstetten 4, 1010 Wien, P.b.b., DVR 0112305; Euro 2,–


Inhalt<br />

Ombudsleute der IKG 2<br />

Präsidium der IKG 3<br />

Informationen der IKG 4–5<br />

JBBZ 6–7<br />

ZPC-Schule 8<br />

ESRA 9<br />

Club SchelAnu 10<br />

A. K. F.-Tagesstätte 10<br />

S. C. Hakoah 10<br />

Maimonides-Zentrum 11<br />

Rabbinat & Friedhof 12<br />

Veranstaltungskalender 13<br />

Jüd. <strong>Gemeinde</strong> Graz 14–15<br />

Tmicha 15<br />

WIZO 16<br />

Bitachon 17<br />

Jüd. <strong>Gemeinde</strong> Baden 17<br />

Misrachi 17<br />

Haschomer Hatzair 18<br />

JöH 18<br />

JUKO 19<br />

Bnei Akiva 19<br />

Or Chadasch 20<br />

Lauder Chabad Campus 21<br />

IKG-Intern 22<br />

JBBZ 23<br />

WIR SIND FÜR SIE DA!<br />

Die monatlichen Sprechstunden mit Präsident Deutsch<br />

müssen aufgrund der Schutzmaßnahmen gegen das<br />

Corona-Virus (SARS-CoV2) bis auf Weiteres entfallen.<br />

Sie können sich aber über die E-Mail office@ikg-wien.at<br />

oder telefonisch (01/53 104–150) an das<br />

Generalsekretariat der IKG wenden.<br />

Alle Abteilungen arbeiten und sind normal erreichbar!<br />

Das Rabbinat ist zu den regulären Bürozeiten<br />

telefonisch unter 01/531 04–111 oder per E-Mail<br />

unter rabbinat@ikg-wien.at erreichbar.<br />

Rav Schlomo Hofmeister steht, wie immer, jederzeit<br />

unter 0664/303 29 26 telefonisch beziehungsweise<br />

per WhatsApp bei halachischen Anfragen<br />

und persönlichen Anliegen zur Verfügung.<br />

Krisen-Hotline: 01/531 04–700<br />

Montag bis Donnerstag von 09.00 bis 16.30 Uhr<br />

und Freitag von 09.00 bis 14.00 Uhr<br />

Nicht dringende Anliegen: Krisen-Hotline@ikg-wien.at<br />

Psychologischer Notdienst von ESRA: 01/214 90 14<br />

Cover: © flash90<br />

Damit wir Sie mit den aktuellsten Informationen<br />

versorgen können, melden Sie sich<br />

unbedingt für den Newsletter an:<br />

www.ikg-wien.at/newsletter<br />

insider<br />

Impressum<br />

Medieninhaber (Ver le ger), He raus geber:<br />

Israelitische Kul tus ge mein de Wien.<br />

Chefredaktion: Julia Kaldori<br />

Redaktion & Layout: Julia Kaldori, Karin Fasching<br />

Sitz: 1010 Wien, Seitenstetten gas se 4, Pf 145<br />

Tel. Redaktion/Sekretariat: 01/53 104–271, Fax: –279,<br />

An zei genannahme: 01/53 104–272<br />

E-mail: redaktion@ikg-wien.at<br />

Zweck: In for ma tion der Mitglie der der IKG Wien in<br />

kulturellen, politischen und or ga ni sa to ri schen Be langen.<br />

Stärkung des demokratischen Bewusst seins in der<br />

ös ter reichischen Be völ kerung.<br />

Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH. Alle<br />

signierten Artikel geben die per sönliche Mei nung des<br />

Au tors wieder, die sich nicht immer mit der Meinung<br />

der Redak ti on deckt. Für die Kaschrut der in der GE-<br />

MEINDE angezeigten Produkte übernehmen Herausgeber<br />

und Redaktion ausdrücklich keine Ver ant wortung.<br />

Nicht alle Artikel, die in der<br />

Re dak tion ein langen, müs sen zur<br />

Verö f ent li chung ge lan gen.<br />

Ombudsleute der IKG<br />

Uri Gilkarov 0676/843 333 200<br />

itc@chello.at<br />

Alexander Mandelbaum 0664/432 28 80<br />

alexandermandelbaum@hotmail.com<br />

Dr. Wjaczeslaw Pinchasov 0676/844 287 200<br />

dr.pin@chello.at<br />

Dr. Arlette Leupold-Löwenthal 0676/518 00 77<br />

Ilan Yaakobishvili 0650/543 53 84<br />

handyland1@chello.at<br />

2 insider <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>


Präsidium<br />

Sehr geehrte <strong>Gemeinde</strong>mitglieder!<br />

Seit einem Monat gibt es schrittweise Lockerungen in allen Lebensbereichen.<br />

Vor knapp zwei Wochen begannen G’ttesdienste<br />

in Synagogen, Schülerinnen und Schüler aller Schulstufen haben<br />

nun auch wieder Unterricht an den Schulen selbst.<br />

Zwar gibt es immer wieder bestätigte Covid-19-Erkrankungen<br />

in Österreich, aber ein signifikanter Anstieg der Infektionszahlen<br />

blieb bisher aus. Deshalb hat die Bundesregierung für <strong>Juni</strong> weitere<br />

Lockerungen wie etwa den teilweisen Wegfall der Maskenpflicht<br />

verkündet. Bevor ich auf einige der neuen Regeln eingehe, möchte<br />

ich darauf hinweisen, dass der IKG-Krisenstab empfiehlt, die<br />

Lockerungen nicht auf einmal, sondern nur schrittweise umzusetzen.<br />

Vergessen Sie nicht: Es geht weiterhin darum, die Gesundheit<br />

und das Leben unserer Mitmenschen zu schützen!<br />

In Israel, einem internationalen Vorbild im Kampf gegen das<br />

Corona-Virus, gab es Ende Mai eine so starke Zunahme an Infektionen,<br />

dass sogar über die erneute Schließung von Schulen diskutiert<br />

wird. Wir alle tragen dazu bei, das Infektionsrisiko so gering<br />

wie möglich zu halten. Bitte bedenken Sie, dass eine Ansteckung<br />

in einer Institution zur Schließung ebendieser führen kann.<br />

Einige der wichtigsten Neuerungen im <strong>Juni</strong><br />

1In Synagogen ist zu jeder Zeit ein Mindestabstand von einem<br />

Meter einzuhalten. Die Regel, wonach pro Person 10 Quadratmeter<br />

zur Verfügung stehen müssen, fällt gemäß Verordnung<br />

weg. Aufgrund der Erfahrungen in anderen Ländern und <strong>Gemeinde</strong>n<br />

sowie nach Rücksprache mit Medizinern, empfiehlt der IKG-<br />

Krisenstab, die Kapazität in Synagogen in einem ersten Schritt<br />

nur zu verdoppeln (von 10 auf 5 Quadratmeter pro Person).<br />

Wo bisher 30 Betende zugelassen waren, sollten nunmehr maximal<br />

60 Platz finden. Ein Minjan mit zehn Männern kann dementsprechend<br />

ab 50 Quadratmeter gebildet werden.<br />

Personen ab einem Alter von 65 Jahren oder mit Vorerkrankungen<br />

sollten weiterhin Menschenansammlungen meiden, Kinder<br />

unter 13 Jahren keine Synagoge besuchen. Regelungen zum<br />

Umgang mit der Torarolle, Mesusot oder das regelmäßige Desinfizieren<br />

von Oberflächen, bleiben aufrecht. Sie finden alle Details<br />

im Leitfaden auf www.ikg-wien.at<br />

Ein Schutzmaske, die Mund und Nase bedeckt, muss weiterhin<br />

beim Betreten und Verlassen der Synagoge getragen wer-<br />

2<br />

den. Nur am Sitzplatz darf die Maske abgenommen werden. So<br />

sieht es die Verordnung vor. Aber: Nur wenn alle (bis auf den Vorbeter)<br />

eine Schutzmaske tragen, minimiert sich das Risiko einer<br />

Tröpfcheninfektion. Bedenken Sie, dass eine infizierte Person bereits<br />

vor dem Auftreten von Symptomen andere anstecken kann.<br />

In Deutschland gibt es bereits zwei Fälle von Massenansteckungen<br />

in christlichen Kirchen: In einer Baptisten-<strong>Gemeinde</strong> in Frankfurt<br />

haben sich während eines G’ttesdienstes am 10. Mai mehr<br />

als 200 Personen mit dem Corona-Virus angesteckt. Und am<br />

24. Mai haben sich mindestens 44 Mitglieder der evangelischen<br />

Pfingstgemeinde in Bremerhaven infiziert. In beiden Fällen hatten<br />

die Betenden laut Eigenauskunft zwar Abstand gehalten, aber<br />

eben keine Schutzmasken getragen.<br />

BRIEF DES PRÄSIDENTEN<br />

3Hochzeiten und andere Feiern sind<br />

wieder erlaubt. An einer Veranstaltung<br />

dürfen höchstens 100 Personen teilnehmen.<br />

An Begräbnissen dürfen bis zu 100<br />

4 Personen teilnehmen. Zwischen den<br />

Trauergästen ist ein Mindestabstand von einem Meter einzuhalten.<br />

In der Trauerhalle sollte ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.<br />

Der IKG-Krisenstab verfolgt die Situation in Österreich und<br />

anderen <strong>Gemeinde</strong>n Europas sehr genau. Aktualisierungen der<br />

Regelungen und Empfehlungen erhalten Sie als Abonnent des<br />

IKG-Newsletters unverzüglich: www.ikg-wien.at/newsletter<br />

Drei Live-Übertragungen aus dem Stadttempel pro Woche<br />

In der ersten Phase der Corona-Krise wurde viel Programm ins Internet<br />

verlagert. Bis auf Weiteres wollen wir an den Live-Übertragungen<br />

mit Oberkantor Shmuel Barzilai festhalten. Die Morgengebete<br />

am Montag und Donnerstag (jeweils um 7 Uhr) sowie das<br />

Kabbalat-Schabbat-Programm am Freitag Abend (endet rechtzeitig<br />

vor Schabbateingang) und die Hawdala-Zeremonie nach Schabbatausgang<br />

werden live auf Facebook und www.ikg-wien.at übertragen.<br />

550 antisemitische Vorfälle im Jahr 2019 registriert<br />

Eine Auswertung der Meldungen antisemitischer Vorfälle ergibt<br />

eine Steigerung um 9,5 % binnen zwei Jahren. Alle Details finden<br />

Sie in einem detailreichen Bericht auf www.ikg-wien.at/ab2019<br />

Parlament spricht sich für Verbot der Hisbollah aus<br />

Am 29. Mai ist der Nationalrat einem bedeutenden Antrag von<br />

Reinhold Lopatka (ÖVP) und Eva Ernst-Dziedzic (Grüne) gefolgt:<br />

Die schiitische Terrormiliz Hisbollah soll in Österreich und<br />

der EU vollends verboten werden. Bisher wurde zwischen einem<br />

(legalen) politischen Arm und einem (schon bisher verbotenen)<br />

militärischen Flügel unterschieden – eine Diferenzierung, die sogar<br />

die Hisbollah selbst ablehnt. Diese dem iranischen Regime verbundene<br />

Organisation stellt eine existenzielle Bedrohung für den<br />

Staat Israel und jüdische <strong>Gemeinde</strong>n weltweit dar. Sie ist etwa für<br />

das Bombenattentat im Jahr 2012 im bulgarischen Badeort Burgas<br />

verantwortlich. Mit dem nunmehrigen Beschluss im Nationalrat<br />

setzt die Republik Österreich einen sehr wichtigen Schritt im<br />

Kampf gegen islamistischen Terror.<br />

Treffen kroatischer Faschisten unterbinden<br />

Auch gegen das jedes Jahr von kroatischen Faschisten unterwanderte<br />

Trefen in Bleiburg (Kärnten) ging das Parlament vor. In einem<br />

gemeinsamen Antrag fordern ÖVP, SPÖ, Grüne und Neos<br />

die Bundesregierung auf, das jährlich stattfindende Faschisten-Treffen<br />

ab 2021 zu verhindern.<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihnen Liebsten einen sonnigen <strong>Juni</strong>.<br />

Bleiben Sie gesund!<br />

Ihr Oskar Deutsch<br />

www.ikg-wien.at<br />

3


IKG<br />

JEDEN DIENSTAG AUF<br />

FACEBOOK.COM/IKG.KULTUR<br />

Lesespaß im Abo-Shop<br />

www.wina-magazin.at<br />

Information, Hintergrundwissen<br />

und Lifestyle - auch im Kombi-Abo<br />

+<br />

die<br />

GEMEINDE<br />

4 insider <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>


IKG<br />

Psychosoziales Zentrum ESRA<br />

Tel.: (+43-1) 214 90 14 | www.esra.at<br />

PRIMAR bzw. PRIMARIA<br />

AN DER AMBULANZ DES PSYCHOSOZIALEN ZENTRUMS ESRA<br />

Es wird die Position der Primaria,<br />

des Primars neu besetzt:<br />

Das Psychosoziale Zentrum ESRA, 1994<br />

gegründet von der Israelitischen Kultusgemeinde<br />

Wien und der <strong>Gemeinde</strong> Wien, ist<br />

mit fast 100 MitarbeiterInnen auf die Behandlung<br />

von Traumatisierungen und Traumafolgestörungen<br />

spezialisiert. Die ESRA<br />

Ambulanz ist eine nicht bettenführende<br />

psychiatrische Krankenanstalt und behandelt<br />

sämtliche Erkrankungen des psychiatrischen<br />

und neurologischen Formenkreises.<br />

Das Ambulanzteam, bestehend aus FachärztInnen,<br />

PsychologInnen, PsychotherapeutInnen,<br />

SozialpädagogInnen und diplomierten<br />

psychiatrischen Pflegepersonen, arbeitet<br />

interdisziplinär und eng vernetzt mit dem<br />

Bereich der sozialen Arbeit in ESRA.<br />

Pro Jahr werden ca. 3.000 PatientInnen und<br />

KlientInnen behandelt und beraten, einen<br />

Schwerpunkt stellt die Arbeit mit Überlebenden<br />

der NS-Verfolgung und deren<br />

Nachkommen sowie mit Menschen nach<br />

akuten Traumata, z.B. aus aktuellen Krisengebieten<br />

dar. ESRA fungiert als psychosoziales<br />

Zentrum für die jüdische Bevölkerung<br />

Wiens. Spezielle Angebote gibt es für Kinder<br />

und Jugendliche.<br />

Wir bieten einen unbefristeten Dienstvertrag<br />

und ein Mindestgehalt, berechnet auf<br />

Basis des geltenden Bezugsschemas und<br />

abhängig von Vordienstzeiten, inklusive Zulagen<br />

ab brutto € 7.250,–/Monat bei einer<br />

Stundenverpflichtung von 38,5 Std./Woche,<br />

14 Mal pro Jahr. Stundenverpflichtung<br />

mindestens 33 Std./Woche.<br />

SIND SIE INTERESSIERT?<br />

Besuchen Sie unsere Website www.esra.at,<br />

um weitere Details zu ESRA, zur zu besetzenden<br />

Stelle und den auf Sie wartenden<br />

Aufgaben zu erfahren!<br />

Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung<br />

mit Lebenslauf, Qualifikationsnachweisen,<br />

Dienstzeugnissen und<br />

Versicherungszeitenauszug der Sozialversicherung.<br />

Senden Sie bitte alle Unterlagen per Mail<br />

bis 17. Juli <strong>2020</strong> an das Psychosoziale<br />

Zentrum ESRA: bewerbungen@esra.at<br />

Ihre Bewerbung gilt erst nach schriftlicher<br />

Rückbestätigung durch uns als eingelangt.<br />

BLEIBENDES<br />

HINTER LASSEN –<br />

ERBSCHAFTEN & LEGATE<br />

Mit einem Testament zu Gunsten der IKG ermöglichen Sie<br />

es uns, in die Zukunft unserer <strong>Gemeinde</strong> zu investieren.<br />

Sie tragen dazu bei, dass jüdisches Leben auch für künftige<br />

Generationen in Wien gesichert ist.<br />

Erbschaften und Legate sind ganz<br />

besondere Spenden und Zeichen<br />

einer tiefen Verbundenheit.<br />

Alle Auskünfte und Kontakte sind vertraulich – das ist für<br />

uns selbstverständlich. Ein Testament zu verfassen ist<br />

ganz einfach, und es ist auch keine Altersfrage.<br />

Ich nehme mir Zeit und werde Sie gerne in einem<br />

persönlichen Gespräch eingehend über alle<br />

Möglichkeiten informieren.<br />

Rufen Sie mich an unter +43 1 53104–100<br />

oder per E-Mail: o.deutsch@ikg-wien.at<br />

www.ikg-wien.at<br />

5


Machen Sie den Schritt in eine sichere Zukunft!<br />

Es ist soweit, wir sind wieder vor Ort für<br />

Sie da! Mit neuen Ausbildungsangeboten<br />

im Haus decken wir weitere spannende<br />

Berufsfelder ab.<br />

Die letzten Wochen waren für alle im JBBZ eine<br />

Herausforderung, aber wir haben viel gelernt,<br />

sind daran gewachsen und können Ihnen mit<br />

neuen Ausbildungen für die Zukunft noch mehr<br />

berufliche Sicherheit geben.<br />

Im Herbst startet zum ersten Mal die Ausbildung<br />

zum/r Immobilienkaufmann/-frau. Eine<br />

weitere Neuerung im September ist der Lehrgang<br />

„Remote Work: IT Essentials“, der sich<br />

an bereits erfahrene IT-Kräfte richtet, die Nachfrage<br />

nach flexiblem, mobilem Arbeiten aufgreift<br />

und IT-Solutions für Firmen aufzeigt. Auch<br />

die Lehre zur/m E-Commerce-Kaufmann/-frau<br />

ist neu im Programm, bei der man lernt, Onlineshops<br />

professionell zu betreuen.<br />

Interessieren Sie sich für diese oder weitere<br />

Ausbildungen, dann wenden Sie sich an uns.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!<br />

Ihre Verena Niklas<br />

Bereichsleitung<br />

Berufsorientierung und -Integration<br />

Bleiben Sie informiert<br />

und in Kontakt mit uns!<br />

In der Zeit fern von unseren üblichen<br />

Arbeitsplätzen, Beratungs- und Unterrichtsräumen<br />

konnten wir über verschiedenste<br />

Kanäle die Kommunikation mit KundInnen<br />

und InteressentInnen aufrecht halten.<br />

Nutzen auch Sie die Möglichkeiten und halten<br />

Sie sich auf dem Laufenden über die Angebote,<br />

Aktivitäten und Neuerungen am Jüdischen<br />

Beruflichen Bildungszentrum. Wir freuen uns<br />

auf Ihre Nachrichten, Anfragen, Likes, geteilte<br />

Inhalte und Kommentare.<br />

+43 1/33106 500<br />

Mo - Do 8:00 -17:00<br />

Fr 8:00 -14:00<br />

www.jbbz.at<br />

Informationen rund um<br />

das JBBZ<br />

facebook Chat<br />

Mo-Do 8:00-17:00<br />

Fr 8:00-14:00<br />

Skype: JBBZ_BOI<br />

Mo/Mi 8:00-17:00<br />

Do 8:00-12:30<br />

@ boi@jbbz.at<br />

Berufsorientierung<br />

und -Integration<br />

NEWS<br />

newsletter@jbbz.at<br />

Betreff: Anmeldung<br />

@jbbz.at<br />

folgen Sie uns<br />

auf Instagram<br />

@jbbz.at<br />

folgen Sie uns<br />

auf facebook<br />

REMOTE WORK<br />

IT-ESSENTIALS<br />

NEUER Aufbaulehrgang ab September <strong>2020</strong><br />

Mobiles Arbeiten ist spätestens seit diesem<br />

Jahr nicht mehr aus unserem beruflichen Alltag<br />

wegzudenken.<br />

Mehr und mehr Unternehmen wollen die Möglichkeiten zum<br />

ortsunabhängigen Arbeiten optimal in ihr Firmenkonzept integrieren.<br />

Im Rahmen des Lehrgangs „Remote Work: IT-Essentials“<br />

am JBBZ frischen Sie Ihre Kenntnisse im Bereich Netzwerktechnik<br />

auf und bekommen einen Überblick über bestehende<br />

technische Lösungen für den Fernzugriff auf Firmennetzwerke.<br />

Weiters liegt ein Schwerpunkt auf Betriebssystemen mit Fokus<br />

auf „Remote-Lösungen“.<br />

Dauer<br />

Start<br />

5 Monate / 39 h pro Woche<br />

September<br />

Mit finanzieller Unterstützung des<br />

Ausbildungszeiten<br />

Mo - Do ab 8:00 - 17:00<br />

Fr ab 8:00 - 13:00<br />

Praxis<br />

Praktikumsblöcke während der Ausbildung<br />

6 insider <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>


Start September <strong>2020</strong><br />

Informieren Sie sich - es gibt noch FREIE PLÄTZE!<br />

01/33 106-500 | boi@jbbz.at<br />

Wir sind zurück im JBBZ<br />

und achten besonders auf Sicherheit von KundInnen & MitarbeiterInnen!<br />

Seit 18. Mai herrscht wieder vorsichtige<br />

„Normalität“! Alle Kundinnen und Kunden<br />

können nun unter Einhaltung spezieller<br />

Hygienebestimmungen dem Unterricht<br />

wieder vor Ort im JBBZ folgen.<br />

Größere Gruppen wurden aufgeteilt und es wird<br />

wie in den Schulen im Schichtbetrieb abwechselnd<br />

gelernt, um den Mindestabstand in den<br />

Räumen einzuhalten. Nur unsere Schülerinnen<br />

und Schüler des 9. Schuljahres mussten sich<br />

noch bis 3. <strong>Juni</strong> gedulden, bis sie wieder ins<br />

JBBZ zurückkehren dürfen.<br />

Ab sofort sind auch Beratungsgespräche<br />

vor Ort wieder möglich! Wenn Sie sich für<br />

eine Ausbildungsmaßnahme interessieren und<br />

eine persönliche Beratung bevorzugen, vereinbaren<br />

Sie unbedingt rechtzeitig einen<br />

Termin, da wir aufgrund der Hygienebestimmungen<br />

nur eine sehr beschränkte Anzahl an<br />

InteressentInnen empfangen können.<br />

A<br />

Rückblick auf den Alltag mit Ausgangsbeschränkung<br />

Unsere TrainerInnen im Bereich Sprachen und Spezialausbildungen haben in den Deutschlehrgängen während des Distance Learnings<br />

mit den KundInnen ein "Corona-Alphabet" erarbeitet, um gemeinsam den neuen Alltag zu reflektieren und nebenbei einige<br />

sprachliche Feinheiten zu lernen.<br />

wie Aufstehen! Die<br />

Sonne kitzelt meine<br />

Nase mit ihren ersten<br />

Strahlen.<br />

B<br />

C<br />

wie Bewegung.<br />

Youtube, ich komme!<br />

wie Corona.<br />

Verschwinde! -- Und<br />

vergiss die Krone nicht!<br />

D<br />

E<br />

wie Dativ. Gib dem<br />

Virus keine Chance!<br />

wie Einreichfristen<br />

von Aufgaben.<br />

F<br />

wie Fotografieren.<br />

Hausübungen. Und<br />

dann an die Trainerin<br />

schicken.<br />

G<br />

wie gründlich die<br />

Wohnung putzen, wie<br />

selten zuvor...<br />

H<br />

wie Hilfsbereitschaft,<br />

über Bereichs- und<br />

Wohnungsgrenzen<br />

hinweg.<br />

I<br />

wie Inkubationszeit/<br />

Isolation. Wie schnell<br />

doch 2 - 3 Wochen zu<br />

Hause in der Isolation<br />

vergehen... oder?<br />

J<br />

wie Jammertal. Ein<br />

Ort, den du nicht auf<br />

Google-Maps findest.<br />

K<br />

wie Kinderbetreuung.<br />

Spätestens<br />

jetzt heißt es: Kreativ<br />

werden!<br />

L<br />

wie Lerndokumentation.<br />

Was habe ich<br />

jeden Tag gelernt?<br />

M<br />

wie Mindestabstand,<br />

den wir einzuhalten<br />

haben, damit wir uns<br />

nicht anstecken.<br />

N<br />

wie Nasen-Mund-<br />

Schutz, den wir tragen<br />

müssen, wenn wir im<br />

Supermarkt Erledigungen<br />

machen.<br />

O<br />

wie Online-Unterricht.<br />

Unser Zuhause<br />

ist nun auch ein<br />

Klassenraum.<br />

P<br />

wie Pause. Auch im<br />

Zuhause sollten wir<br />

regelmäßige Pausen<br />

machen.<br />

Q<br />

wie Quarantäne, die<br />

zum Glück auch in Tirol<br />

wieder z.T. aufgehoben<br />

wurde.<br />

R<br />

wie Ruhe geben und<br />

das Leben überdenken,<br />

auch das nach Corona.<br />

S<br />

wie Selbstständigkeit.<br />

Lernen lernen.<br />

T<br />

wie Telefonieren.<br />

Momentan darf ich nur<br />

deine Stimme hören.<br />

U<br />

V<br />

wie Unterstützung.<br />

Wer braucht Hilfe?<br />

wie Virus (Sg.), Viren<br />

(Pl.). Unsere KundInnen<br />

lernen gerade weit<br />

mehr Vokabular als<br />

vorgegeben!<br />

W<br />

wie Warten auf das<br />

Ende der Maßnahmen<br />

und Durchhalten.<br />

X<br />

wie "x'sund bleiben!",<br />

bleiben wir bitte alle<br />

gesund.<br />

Y<br />

wie Yoga. Bei sich<br />

sein. Abschalten.<br />

Z<br />

wie Zoom.<br />

Die ID bitte!<br />

www.ikg-wien.at<br />

7


ZPC-Schule<br />

GRUPPE A, GRUPPE B<br />

Am Montag, dem 18. Mai, gingen endlich wieder<br />

die Schultore auf, und es begann wieder so etwas<br />

wie schulischer Alltag! Alle, wirklich alle, ob Kinder, Eltern,<br />

LehrerInnen, hatten diesen Tag herbeigesehnt! Und so sieht unsere<br />

„Neue Normalität“ aus: Die Kinder wurden in Gruppe A und<br />

B geteilt, die abwechselnd Unterricht haben, Geschwister wurden<br />

dabei so eingeteilt, dass alle an denselben Tagen Unterricht haben.<br />

Kinder, die gerade keinen Unterricht haben, können,<br />

wenn sie sich dafür anmelden, sogenannte Hausübungstage<br />

unter pädagogischer Anleitung genießen.<br />

Alle Hygienemaßnahmen einzuhalten ist eine in<br />

den schulischen Alltag integrierte Selbstverständlichkeit<br />

– Pausen werden gestafelt gehalten, Gartenklassen<br />

wurden eingerichtet, damit man möglichst oft<br />

im Freien lernen kann, Toiletten wurden so zugeordnet,<br />

dass sich die Kinder möglichst verteilen, beim<br />

Ankommen gibt es ein Leitsystem, damit auch hier<br />

nicht alle denselben Eingang nehmen, es gibt gestaffelte<br />

Ankunftszeiten (Unterrichtstage beginnen um<br />

08.00 Uhr, Hausübungstage um 08.30 Uhr), die Jausen werden in<br />

die Klassen gebracht und von der Lehrerin mit Einweghandschuhen<br />

ausgeteilt, jede Stunde werden alle Klassen durchgelüftet, und<br />

immer wieder zwischendurch geht es raus in den Garten! In der<br />

Klasse dürfen die Kinder den Mund-Nasen-Schutz abnehmen, auf<br />

den Gängen wird er ausnahmslos getragen. Zur Erklärung haben<br />

wir sogar ein eigenes Video gedreht und allen Eltern und Kindern<br />

vorab zugeschickt.<br />

Die ersten Schultage haben gezeigt, dass das erstaunlich gut<br />

funktioniert, alle arbeiten zusammen, alle ziehen am selben Strang<br />

– motiviert von der Hofnung, im Herbst wieder „ganz normal“<br />

lernen, unterrichten und arbeiten zu können! (hus, db)<br />

Kontaktinfo:<br />

ZWI PEREZ CHAJES-SCHULE<br />

der IKG Wien<br />

1020 Wien, Simon-Wiesenthal-G. 3<br />

T. 01/216 40 46, F. 01/216 40 46–115<br />

www.zpc.at<br />

KINDERGARTEN – WIEDER<br />

KINDER IM GARTEN<br />

Nach der langen „Corona-Pause“ (es waren einige wenige<br />

Kinder zur Betreuung angemeldet) wurden die Gänge unseres<br />

Kindergartens immer mehr und mehr mit Kinderschritten<br />

erfüllt, man hörte bereits von Weitem Kindergelächter,<br />

die Kinder betraten die Gruppen, als ob es diese „Pause“<br />

niemals gegeben hätte. Das zeigt uns, dass in unseren Kindern<br />

besondere Fähigkeiten stecken, welche sie für schwierige<br />

Zeiten bestens wappnen und sie zu besonderen kleinen<br />

Menschen machen.<br />

Trotz alledem gibt es Veränderungen. In den Gängen vor<br />

den Gruppen gibt es Haltelinien für die Eltern beim Bringen<br />

und Abholen der Kinder, um zu verhindern, dass sich<br />

zu viele Personen in den Garderoben aufhalten. Plakate,<br />

welche auf das Händewaschen vor dem Betreten der Gruppen<br />

hinweisen, sind auf allen Gruppentüren zu finden.<br />

Eine Vermischung der Gruppen muss so gut wie möglich<br />

vermieden werden, was zu Folge hat, dass die Garten- und<br />

Terrassennutzung nur gestafelt erfolgen kann und koordiniert<br />

werden muss. Leider müssen auch das gruppenübergreifende<br />

Arbeiten sowie externe Angebote bis auf weiteres<br />

stillgelegt werden.<br />

Doch all dies beeinflusst nicht die Freude der Kinder,<br />

wieder gemeinsam im Kindergarten mit FreundInnen spielen<br />

zu dürfen, die vertrauten und liebgewonnenen Bezugspersonen<br />

mit einem „Guten Morgen“ persönlich zu begrüßen<br />

und ein großes Stück „Normalität“ wiedererlangt zu<br />

haben. (id, db)<br />

8 insider <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>


ESRA<br />

Psychosoziales Zentrum ESRA<br />

Tel.: (+43-1) 214 90 14 | www.esra.at<br />

WAS BISHER GESCHAH UND WIE ES NUN WEITERGEHT<br />

Was bisher geschah<br />

Mit Beginn der Krise Mitte März organisierte ESRA den Betrieb<br />

völlig neu, um so viele Behandlungen und Beratungen wie möglich<br />

per Telefon, Video und E-Mail weiterführen zu können. Daneben<br />

wurden vor allem ältere KlientInnen und PatientInnen sowie <strong>Gemeinde</strong>mitglieder<br />

aktiv kontaktiert, um sicherzugehen, dass sie mit<br />

notwendigen Medikamenten und Essen versorgt waren und um<br />

Unterstützung zur Bewältigung der Krise anzubieten. Es wurden<br />

neue Hotlines installiert bzw. deren Zeiten verlängert. Während der<br />

Pessach-Feiertage – für viele eine in dieser Situation sensible Zeit –<br />

gab es einen psychosozialen telefonischen Notdienst. Ein Team der<br />

Ambulanz mit ca. 12 MitarbeiterInnen verblieb die ganze Zeit über<br />

in ESRA, um AkutpatientInnen zu versorgen.<br />

All diese Leistungen in den Bereichen Medizin, Therapie, Pflege<br />

und der sozialen Arbeit per Telefon, Video und E-Mail bieten wir<br />

auch weiterhin in dieser Form an, und wir stehen für Ihre Anliegen<br />

wie bisher unter der folgenden Telefonnummer bzw. E-<br />

Mail-Adresse zur Verfügung:<br />

Tel. 01/214 90 14, E-Mail an office@esra.at<br />

Mo.–Do. 08.00–19.00 Uhr, Fr. 08.00–14.00 Uhr<br />

Was wird sich nun ändern?<br />

Mit Mitte Mai begann in vielen Bereichen des öfentlichen Lebens<br />

eine langsame Normalisierung des Alltags. Auch in ESRA hat<br />

eine schrittweise Öffnung begonnen. In jenen Fällen, wo ein persönlicher<br />

Kontakt für eine Behandlung oder Beratung unbedingt<br />

notwendig ist und auch von den KlientInnen bzw. PatientInnen<br />

gewünscht wird, können persönliche Kontakte nun verstärkt<br />

wahrgenommen werden. Der Schutz unserer KlientInnen und PatientInnen<br />

vor Ansteckung mit dem Corona-Virus hat für uns selbstverständlich<br />

auch weiterhin höchste Priorität. ESRA unterliegt zudem<br />

als Sozial- und Gesundheitseinrichtung besonders strengen<br />

Regelungen und Verordnungen in diesem Zusammenhang.<br />

• Deshalb bitten wir Sie unbedingt um vorherige<br />

Terminvereinbarung!<br />

• Zum Termin kann jeweils nur einer bzw. eine<br />

KlientIn/PatientIn kommen.<br />

• Bitte bringen Sie eine Mund-Nasen-Schutzmaske mit,<br />

die auch während des Termins getragen werden muss!<br />

• Bitte halten Sie zu jeder Zeit einen Sicherheitsabstand<br />

von 1,5 m ein!<br />

• Bitte beachten Sie alle aktuell vorgeschriebenen Maßnahmen,<br />

vor allem im ESRA-Eingangsbereich (Desinfektionsmittel,<br />

kontaktlose Temperaturmessung, etc.), über die wir Sie vor<br />

Ort informieren!<br />

• Bitte kommen Sie keinesfalls, wenn Sie Symptome haben,<br />

die auf eine Corona-Erkrankung hinweisen könnten!<br />

Die Räumlichkeiten von ESRA wurden zu diesem Zweck neu organisiert<br />

und der Situation angepasst. Aktivitäten in der Gruppe<br />

sind in den Räumen von ESRA leider noch nicht möglich. Es finden<br />

jedoch bereits verschiedene Gruppenaktivitäten per Zoom und<br />

im Freien statt. So gibt es z. B. eine Kinderkunstgruppe und verschiedene<br />

Gruppen für ältere KlientInnen im Rahmen des Club<br />

SchelAnu.<br />

Wir müssen unsere Angebote laufend an die jeweilige Situation anpassen.<br />

Besuchen Sie deshalb auch unsere Homepage, auf der Sie<br />

die aktuellen Informationen finden: www.esra.at<br />

Passen Sie gut auf sich auf!<br />

Ihr ESRA-Team<br />

Kontakt ESRA:<br />

Tel. 01/214 90 14 oder E-Mail unter office@esra.at<br />

Montag bis Donnerstag 08.00–19.00 Uhr<br />

Freitag 08.00–14.00 Uhr<br />

ESRA-Hotline speziell für Kinder und Jugendliche:<br />

Tel. 0664/421 52 07<br />

Montag bis Donnerstag 10.00–12.00 und 14.00–16.00 Uhr<br />

Freitag 10.00–12.00 Uhr<br />

ESRA-HOTLINE<br />

GEGEN GEWALT<br />

IN DER FAMILIE<br />

TEL. 01/212 55 18<br />

WAS: Telefonische Beratung –<br />

vertraulich und anonym<br />

WANN: Mo, Di & Do, 10.00–12.00 Uhr<br />

Mittwoch 15.00–17.00 Uhr<br />

ANGEBOT – HILFE FÜR:<br />

- Frauen, die familiäre Gewalt erleben/erlebt<br />

haben und deren Kinder.<br />

- Bezugspersonen aus dem privaten & sozialen<br />

Umfeld betroffener Frauen, die helfen möchten.<br />

www.ikg-wien.at<br />

9


Club SchelAnu / AKFT<br />

DAS CLUB SCHELANU-PROGRAMM<br />

WÄHREND DER CORONA-KRISE<br />

Liebe Besucherinnen und Besucher!<br />

Wir vom Club SchelAnu-Team in ESRA hofen, dass Sie wohlauf sind und<br />

die vergangenen Wochen gesund verbracht haben!<br />

Unsere momentane Situation<br />

Leider sind unsere gewohnten Aktivitäten derzeit nicht möglich. ESRA ist<br />

im rechtlichen Sinne eine Krankenanstalt und muss spezielle Sicherheitsvorkehrungen<br />

einhalten. Gruppentrefen in unseren Räumlichkeiten dürfen bis<br />

auf Weiteres nicht stattfinden. Das betrift leider auch unseren koscheren<br />

Mittagstisch, der in dieser Phase nicht angeboten werden kann.<br />

Unsere Angebote mit Einhaltung<br />

der Sicherheitsmaßnahmen<br />

Videokonferenzen über Zoom: Um die Zeit bis zu unseren gewohnten Aktivitäten<br />

zu überbrücken, haben wir begonnen, Trefen per Video über Zoom<br />

anzubieten. Das bedeutet, dass Sie über einen Computer oder ein Smartphone<br />

mit Internet-Anschluss von Zuhause teilnehmen können. Derzeit bieten<br />

wir Bewegung, Qigong, Hebräisch und Englisch auf Zoom an. Wenn Sie<br />

daran interessiert sind und gerne mehr darüber erfahren wollen, melden Sie<br />

sich bitte bei Susanne Brugger (Tel. 01/214 90 14 oder s.brugger@esra.<br />

at)! Wir unterstützen Sie gerne bei Fragen zu dieser Anwendung.<br />

Wöchentlich findet derzeit per Video über Zoom statt:<br />

Montag, 15.00 Uhr Bewegung<br />

Dienstag, 10.30 Uhr Qigong<br />

Mittwoch, 14.00 Uhr Hebräisch<br />

Donnerstag, 17.00 Uhr Bewegung<br />

Freitag, 11.00 Uhr Englisch<br />

Außenaktivitäten: Wir planen Gruppentrefen im Freien mit Ihnen. Diese<br />

sind allerdings von den geltenden Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Wir<br />

müssen darauf achten, dass alle BesucherInnen einen Sicherheitsabstand von<br />

1,5 m einhalten sowie Mund-Nasen-Schutzmaske tragen. Darüber hinaus<br />

können wir diese Aktivitäten im Freien jeweils nur für eine begrenzte<br />

TeilnehmerInnen-Zahl von 8 Personen anbieten. Neben den Schutzmaßnahmen<br />

müssen wir uns auch nach dem Wetter richten. Bei Regenwetter<br />

müssten wir leider kurzfristig absagen.<br />

Die Termine und Treffpunkte für Club SchelAnu-Außenaktivitäten<br />

erfahren Sie telefonisch oder per E-Mail ebenfalls bei Susanne Brugger<br />

(01/214 90 14 oder s.brugger@esra.at).<br />

Wir bitten Sie zu beachten, dass wir unsere Angebote laufend an Veränderungen<br />

der Situation anpassen müssen. Bitte haben Sie daher Verständnis, wenn<br />

es zu Programm-Verschiebungen oder Absagen kommt. Wir bemühen uns,<br />

Sie rechtzeitig zu informieren. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an uns.<br />

Wenn Sie sonstige Fragen in der derzeitigen Situation haben und Unterstützung<br />

benötigen, können Sie uns auch gerne anrufen! Wir wünschen Ihnen in<br />

dieser herausfordernden Zeit alles Gute und viel Gesundheit und wir freuen<br />

uns auf Ihre Teilnahme an unseren vorübergehenden Aktivitäten.<br />

Ihr Club SchelAnu – Team<br />

NEUES AUS DER<br />

TAGESSTÄTTE<br />

Seit Beginn der Corona-Krise und der dadurch<br />

bedingten vorübergehenden Schließung hat die<br />

Anne Kohn-Feuermann-Tagesstätte wochentags<br />

stundenweise einen Journaldienst eingerichtet,<br />

bei dem die Leitung und abwechselnd ihre<br />

Stellvertretung, beide Klinische- und Gesundheitspsychologinnen,<br />

den Seniorinnen und Senioren<br />

der Tagesstätte sowie deren Angehörigen<br />

telefonisch oder per E-Mail für Informations-,<br />

Beratungs-, Entlastungs- und Krisengespräche,<br />

aber auch für motivierende Alltagsgespräche im<br />

Kampf gegen Isolation und Einsamkeit, zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Das Angebot wurde über die Wochen der<br />

Ausgangsbeschränkungen hin bis heute gut angenommen<br />

und vielfach genützt. Ein Teil der<br />

TagesstättenbesucherInnen, v. a. jene, die ganz<br />

allein leben, wurden von uns regelmäßig aktiv<br />

kontaktiert, um uns nach ihrem Befinden zu<br />

erkundigen und ggf. Hilfsmaßnahmen telefonisch<br />

vermitteln zu können, wie z. B. die Implementierung<br />

von „Essen auf Rädern“ oder eines<br />

Einkaufsdienstes über mobile Dienste. Einige<br />

unserer langjährigen TagesstättenbesucherInnen<br />

ersuchten uns, sie untereinander telefonisch zu<br />

vernetzen; einige, die noch mit Angehörigen leben,<br />

boten von sich aus an, andere – Alleinlebende<br />

– regelmäßig anzurufen. Es sind trotz der<br />

physischen Distanz Freundschaften entstanden,<br />

die vorher in Zeiten der „Normalität“ nicht bestanden<br />

hatten. Seit Kurzem mehren sich auch<br />

wieder Anfragen von InteressentInnen und potentiellen<br />

neuen KundInnen, die sich jetzt bereits<br />

einen fixen Betreuungsplatz sichern möchten,<br />

sobald die Tagesstätte irgendwann wieder<br />

geöfnet werden kann. Bis dahin sind wir weiterhin<br />

unter der Telefonnummer: 01/72 575–<br />

6180 von Montag bis Donnerstag in der Zeit<br />

von 09.00 bis 10.30 Uhr, 12.15 bis 13.00 Uhr<br />

und 16.00 bis 17.30 Uhr erreichbar, freitags<br />

nur bis 13.00 Uhr.<br />

Wir – das Team der Tagesstätte – bedanken<br />

uns bei unseren TagesstättenbesucherInnen und<br />

ihren Angehörigen für ihre Verbundenheit und<br />

Treue und den beispiellosen Zusammenhalt untereinander,<br />

den sie in diesen ungewöhnlichen<br />

und herausfordernden Zeiten bewiesen haben.<br />

Ein Zeichen dafür, dass der Grundgedanke der<br />

„Leistung Tageszentrum“ als Einrichtung zur sozialen<br />

Interaktion und gesellschaftlichen Teilhabe<br />

älterer Menschen aufgegangen ist.<br />

Dr. Susanne Ogris<br />

10 insider <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>


Maimonides-Zentrum<br />

DAS MAIMONIDES-ZENTRUM IN ZEITEN VON CORONA<br />

Bereits Mitte Februar,<br />

als die ersten Meldungen<br />

von Corona-Fällen<br />

in Italien bekannt wurden, haben wir im<br />

Maimonides-Zentrum beschlossen, uns auf<br />

die wahrscheinliche Verbreitung des Virus in<br />

Österreich gut vorzubereiten. Es war schon<br />

damals klar, dass ältere Personen zu den gefährdetsten<br />

Gruppen zu zählen sind. So habe<br />

ich kurzfristig einen Krisenstab im MZ ins<br />

Leben gerufen und wir begannen damit, uns<br />

so gut wie möglich vorzubereiten.<br />

Ein etwaiges Szenario war, dass Fälle<br />

von Corona-Infektionen im Maimonides-<br />

Zentrum auftreten und eine daraufolgende<br />

komplette Quarantäne für bis zu 350 Personen<br />

nötig sein würde. Deshalb haben wir<br />

damit begonnen, Schutzausrüstungen einzukaufen,<br />

hygienisches Material zu organisieren<br />

und für einen Zeitraum von bis zu zwei<br />

Monaten Lebensmittelvorräte einzulagern,<br />

sodass wir im Notfall komplett autark sein<br />

könnten.<br />

Dass dieser Fall bisher nicht eingetreten<br />

ist, ist auch unseren vorausschauenden Maßnahmen<br />

zu verdanken. Denn schon Anfang<br />

März haben wir, in Rücksprache mit der<br />

IKG-Führung, begonnen, das MZ komplett<br />

zu schließen (Tagesstätte, Besuchsverbot,<br />

Schließung der öfentlichen Räume, wie<br />

Speisesaal und Kafeehaus) und auch die Bewohnenden<br />

der Residenzen wurden gebeten,<br />

nicht mehr außer Haus zu gehen.<br />

Anfangs war dafür natürlich viel Überzeugungsarbeit<br />

nötig. Auch für das Pflegepersonal,<br />

das sich noch intensiver um die<br />

Bewohnenden kümmern musste, war dies<br />

eine vollkommen neue und herausfordernde<br />

Stresssituation. Durch unzählige persönliche<br />

Gespräche mit den Bewohnerinnen und Bewohnern,<br />

aber auch mit manchen Mitarbeitenden,<br />

konnte jedoch bald eine Beruhigung<br />

erreicht werden.<br />

Ab Mitte März, wo der allgemeine Shutdown<br />

in Kraft trat, kam noch ein anderes<br />

Problem dazu: Viele der Mitarbeitenden aus<br />

der Pflege sind aus der Slowakei bzw. Tschechien,<br />

und als deren Grenzen geschlossen<br />

wurden, waren plötzlich bis zu 30 Mitarbeitende<br />

zu verzeichnen, die ihren Dienst nicht<br />

antreten konnten.<br />

Nach langen, auch internationalen Verhandlungen,<br />

gelang es uns, eine Regelung<br />

für die Mitarbeitenden ohne sofortige Quarantäne<br />

zu erreichen. Die slowakischen<br />

Mitarbeitenden können jetzt sofort nach<br />

der Einreise im MZ ihren Dienst versehen,<br />

und bei der Rückreise in die Slowakei dürfen<br />

Sie die Quarantäne zu Hause und nicht<br />

in einem Aufanglager absitzen. Gleichzeitig<br />

haben wir im MZ auch selbst Testungen organisiert,<br />

bei denen „unser“ Labor, mit dem<br />

wir bereits jahrelang zusammenarbeiten, unkompliziert<br />

die Abwicklung der Tests übernommen<br />

hat.<br />

Schwierig waren natürlich auch die<br />

Pessachfeiertage. Leider mussten heuer die<br />

großen Sederabende im Speisesaal mit vielen<br />

Gästen und Freunden entfallen. Stattdessen<br />

gab es auf den einzelnen Stationen nur kleine<br />

Pessachfeierlichtkeiten, die dann auch sehr<br />

besinnlich abgelaufen sind.<br />

Ende April hatte sich die Situation soweit<br />

eingespielt, dass wir mittels „Glasboxen“ eine<br />

eingeschränkte Besuchsmöglichkeit schafen<br />

konnten. Ein Bericht darüber wurde in der<br />

ORF-Sendung „Wien heute“ gezeigt und in<br />

der Zeitung „Heute“ gab es einen Artikel.<br />

Jetzt, wo die langsame Öfnung des MZ<br />

begonnen hat, wurden auch dafür rechtzeitig<br />

Vorkehrungen getrofen. Im Speisesaal<br />

im Erdgeschoss dürfen Angehörige, unter<br />

Einhaltung strenger Richtlinien, ihre Verwandten<br />

besuchen. Nach telefonischer Terminvereinbarung<br />

können die Angehörigen<br />

kommen und müssen genau definierte hygienische<br />

Maßnahmen erfüllen. Die Besucher<br />

müssen sich die Hände waschen und desinfizieren,<br />

einen Mund- und Nasenschutz tragen,<br />

es wird bei allen Fieber gemessen und<br />

auch im Begegnungsraum muss der Sicherheitsabstand<br />

von 2 Metern eingehalten werden.<br />

Also ein Umarmen ist leider nicht möglich.<br />

Aber nach der langen Zeit der totalen<br />

Besuchersperre ist das trotzdem eine große<br />

Erleichterung für unsere Bewohnenden und<br />

deren Angehörige.<br />

Durch das umsichtige Vorgehen nach<br />

dem Motto „Tue heute, was eventuell in 14<br />

Tagen sein kann“ und die verschiedensten<br />

Vorkehrungen haben wir es im Maimonides-<br />

Zentrum geschaft, dass bisher kein einziger<br />

positiver Corona-Fall unter den Bewohnenden<br />

zu verzeichnen ist. Ich möchte mich<br />

dafür vor allem beim Krisenstab des MZ bedanken,<br />

der in der gesamten Zeit, und auch<br />

heute noch, unermüdlich diese schwierige<br />

Zeit mitgetragen hat und auch weiterhin<br />

mitträgt. Weiters möchte ich mich bei allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Zivildienstleistenden,<br />

allen freiwilligen Helfern<br />

und natürlich auch bei unserem ärztlichen<br />

Leiter, Dr. Dan Seidler, und unserer PDL<br />

Maria Glawogger bedanken, die mit ihrem<br />

großartigen und professionellen Einsatz das<br />

Erreichte erst möglich gemacht haben. Den<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern möchte ich<br />

ebenfalls meinen Dank aussprechen, die mit<br />

viel Geduld und Ruhe die Maßnahmen mitgetragen<br />

haben. Erwähnen möchte ich auch,<br />

dass die Zusammenarbeit mit dem Krisenstab<br />

der IKG, unter der hervorragenden Leitung<br />

von Präsident Deutsch, und dem der<br />

Stadt Wien immer großartig funktioniert<br />

hat.<br />

Eines ist jedoch klar: Bis wieder eine Art<br />

von „Normalität“ im Maimonides-Zentrum<br />

einkehren kann, wird noch einige Zeit vergehen...<br />

Micha Kaufman<br />

www.maimonides.at<br />

www.ikg-wien.at<br />

11


Rabbinat / Friedhof<br />

GEBETSZEITEN IM JUNI <strong>2020</strong> VORSCHAU GEBETSZEITEN JULI <strong>2020</strong><br />

Schacharit,<br />

Morgengebet<br />

Mincha,<br />

Abend<br />

Schabbat<br />

Ein/Aus<br />

Schacharit,<br />

Morgengebet<br />

Mincha,<br />

Abend<br />

Schabbat<br />

Ein/Aus<br />

Montag 01. 06. 09. Siwan 08.00 Gesetzl. Feiertag 19.10<br />

Dienstag 02. 06. 10. Siwan 07.00 19.10<br />

Mittwoch 03. 06. 11. Siwan 07.00 19.10<br />

Donnerstag 04. 06. 12. Siwan 07.00 19.10<br />

Freitag 05. 06. 13. Siwan 07.00 19.00 20.40<br />

Samstag 06. 06. 14. Siwan 09.00 Nasso 20.50 22.02<br />

Sonntag 07. 06. 15. Siwan 08.00 19.10<br />

Montag 08. 06. 16. Siwan 07.00 19.10<br />

Dienstag 09. 06. 17. Siwan 07.00 19.10<br />

Mittwoch 10. 06. 18. Siwan 07.00 19.10<br />

Donnerstag 11. 06. 19. Siwan 08.00 Gesetzl. Feiertag 19.10<br />

Freitag 12. 06. 20. Siwan 07.00 19.00 20.45<br />

Samstag 13. 06. 21. Siwan 09.00 Beha'alotecha 21.00 22.08<br />

Sonntag 14. 06. 22. Siwan 08.00 19.10<br />

Montag 15. 06. 23. Siwan 07.00 19.10<br />

Dienstag 16. 06. 24. Siwan 07.00 19.10<br />

Mittwoch 17. 06. 25. Siwan 07.00 19.10<br />

Donnerstag 18. 06. 26. Siwan 07.00 19.10<br />

Freitag 19. 06. 27. Siwan 07.00 19.00 20.48<br />

Samstag 20. 06. 28. Siwan 09.00 Schelach 21.00 22.11<br />

Sonntag 21. 06. 29. Siwan 08.00 19.10<br />

Montag 22. 06. 30. Siwan 07.00 19.10<br />

Dienstag 23. 06. 01. Tammus 07.00 19.10<br />

Mittwoch 24. 06. 02. Tammus 07.00 19.10<br />

Donnerstag 25. 06. 03. Tammus 07.00 19.10<br />

Freitag 26. 06. 04. Tammus 07.00 19.00 20.49<br />

Samstag 27. 06. 05. Tammus 09.00 Korach 21.00 22.11<br />

Sonntag 28. 06. 06. Tammus 08.00 19.10<br />

Montag 29. 06. 07. Tammus 07.00 19.10<br />

Dienstag 30. 06. 08. Tammus 07.00 19.10<br />

DER JÜDISCHE FRIEDHOF<br />

IST WEITER GEÖFFNET!<br />

Sonntag bis Donnerstag 08.00–16.00 Uhr<br />

Freitag<br />

08.00–14.00 Uhr<br />

Verwaltung:<br />

Montag bis Donnerstag<br />

Freitag<br />

08.00–16.00 Uhr<br />

08.00–12.00 Uhr<br />

Samstags & an jüdischen Feiertagen geschlossen!<br />

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte die Fried hofsverwaltung<br />

unter<br />

01/767 62 52 (Büro Friedhofsverwaltung)<br />

0676/844 512 451 (Hr. Mordechai Hammer)!<br />

Mittwoch 01. 07. 09. Tammus 07.00 19.10<br />

Donnerstag 02. 07. 10. Tammus 07.00 19.10<br />

Freitag 03. 07. 11. Tammus 07.00 19.00 20.47<br />

Samstag 04. 07. 12. Tammus 09.00 Chukat-Balak 21.00 22.08<br />

Sonntag 05. 07. 13. Tammus 08.00 19.10<br />

Montag 06. 07. 14. Tammus 07.00 19.10<br />

Dienstag 07. 07. 15. Tammus 07.00 19.10<br />

Mittwoch 08. 07. 16. Tammus 07.00 19.10<br />

Donnerstag 09. 07. 17. Tammus 07.00 Fasttag 19.10<br />

Freitag 10. 07. 18. Tammus 07.00 19.00 20.44<br />

Samstag 11. 07. 19. Tammus 09.00 Pinchas 20.50 22.02<br />

Sonntag 12. 07. 20. Tammus 08.00 19.10<br />

Montag 13. 07. 21. Tammus 07.00 19.10<br />

Dienstag 14. 07. 22. Tammus 07.00 19.10<br />

Mittwoch 15. 07. 23. Tammus 07.00 19.10<br />

Donnerstag 16. 07. 24. Tammus 07.00 19.10<br />

Freitag 17. 07. 25. Tammus 07.00 19.00 20.38<br />

Samstag 18. 07. 26. Tammus 09.00 Matot-Mass'ej 20.50 21.54<br />

Sonntag 19. 07. 27. Tammus 08.00 19.00<br />

Montag 20. 07. 28. Tammus 07.00 19.00<br />

Dienstag 21. 07. 29. Tammus 07.00 19.00<br />

Mittwoch 22. 07. 01. Aw 07.00 19.00<br />

Donnerstag 23. 07. 02. Aw 07.00 19.00<br />

Das Judentum hat viele Facetten.<br />

Entscheiden Sie sich, auch in dieser<br />

schwierigen Zeit, Ihr jüdisches Wissen<br />

zu vertiefen – mit den Online-Schiurim &<br />

Vorträgen des Rabbinats<br />

SCHIURIM IM NEUEN GEWAND:<br />

jetzt online lernen via Zoom mit<br />

Rabbiner Schlomo Hofmeister<br />

NÄHERE INFOS UND KONTAKT:<br />

Tel.: (01) 531 04–111<br />

E-Mail: rabbinat@ikg-wien.at oder<br />

s.hofmeister@ikg-wien.at<br />

DIE SPRECHZEITEN VON<br />

RABBINER SCHLOMO HOFMEISTER<br />

entfallen bis auf weiteres.<br />

Sie erreichen das Rabbinat aber<br />

auch weiterhin telefonisch<br />

oder per E-mail!<br />

12 insider <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>


Veranstaltungskalender<br />

KULTUR ERLEBEN<br />

ONLINE & LIVE<br />

ONLINE-VORTRÄGE<br />

JÜD. GEMEINDE GRAZ<br />

02. <strong>Juni</strong>, 17.30 Uhr<br />

Online Vortrag „Antisemitismus –<br />

Der wandelfähige Virus“<br />

Anmeldung: https://juedischegemeindegraz.events.idloom.com/antisemitismus<br />

04. <strong>Juni</strong>, 17.30 Uhr<br />

Online Vortrag: „Jüdische Friedhöfe<br />

in Österreich“ – Wiederholungstermin<br />

Anmeldung: https://juedischegemeindegraz.events.idloom.com/juedischefriedhoefe-wiederholung<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Bis 06. September <strong>2020</strong>:<br />

„Michael Horowitz“<br />

Albertina, Albertinaplatz 1, 1010 Wien<br />

Bis 30. Oktober <strong>2020</strong>: „Die Schaleks<br />

– eine mitteleuropäische Familie“<br />

Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte,<br />

1090 Wien, Spitalgasse 2, Hof 1.12<br />

Bis 04. Oktober <strong>2020</strong><br />

„Die Ephrussis. Eine Zeitreise“<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Dorotheergasse 12, 1010 Wien<br />

01. <strong>Juni</strong> bis 16. August <strong>2020</strong>:<br />

„Ende der Zeitzeugenschaft?“<br />

Salomon-Sulzer-Saal,<br />

Schweizer Str. 21, 6845 Hohenems<br />

Bis 18. September <strong>2020</strong><br />

„Wir bitten zum Tanz.<br />

Der Wiener Cafetier Otto Pollak“<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Dorotheergasse 12, 1010 Wien<br />

Bis 08. November <strong>2020</strong><br />

„Lady Bluetooth. Hedy Lamarr“<br />

Museum Judenplatz, Judenplatz 1,<br />

1010 Wien<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

05. <strong>Juni</strong>, 16.00–18.00 Uhr<br />

Rundgang: Auf den Spuren jüdischungarischer<br />

Zwangsarbeit in der<br />

Wiener Innenstadt<br />

Anmeldung: 02172/8806<br />

Wiener Wiesenthal Institut für<br />

Holocaust-Studien (VWI),<br />

Rabensteig 3, 1010 Wien<br />

07. <strong>Juni</strong>, 14.00–16.00 Uhr<br />

Rundgang: Jüdische Spuren<br />

in Mattersburg<br />

Anmeldung: 02626/67740<br />

Mattersburg – VHS/ Brunnenplatz 2<br />

25. <strong>Juni</strong>, 19.00–21.00 Uhr<br />

Gespräch: Arthur Eichengrün – ein<br />

jüdischer Obersalzberger<br />

Anmeldung: Tel.: +49 (0)8652 /<br />

947960, organisation@obersalzberg.de,<br />

AlpenCongress Berchtesgaden, Maximilianstraße<br />

9, 83471 Berchtesgaden<br />

28. <strong>Juni</strong>, 09.00–17.00 Uhr<br />

Flucht über die Berge –<br />

5. Krimmler Theaterwanderung<br />

Reservierung erforderlich:<br />

0043 6564 7239 0 / info@krimml.at<br />

Preis regulär: EUR 35,– p.P.<br />

09. <strong>Juni</strong>, 17.30 Uhr<br />

Online Lesung: „Oj, hab ich gelacht!“<br />

Anmeldung: https://juedischegemeindegraz.events.idloom.com/lesung_roman_grinberg<br />

Ausführliche informationen über<br />

Veranstaltungen und Termine<br />

erhalten Sie auf unserer website:<br />

www.ikg-wien.at<br />

Sie erhalten noch keinen<br />

IKG-Newsletter?<br />

Melden Sie sich<br />

noch heute an!<br />

www.ikg-wien.at/<br />

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Kurzfristige Termine für Online-<br />

Events finden Sie außerdem auf<br />

Facebook unter Ikg.kultur!<br />

www.ikg-wien.at<br />

13


Jüdische <strong>Gemeinde</strong> Graz<br />

NEUIGKEITEN AUS DER<br />

JÜDISCHEN GEMEINDE GRAZ<br />

DIE JÜDISCHE GEMEINDE GRAZ<br />

IST FÜR SIE ERREICHBAR!<br />

0316 / 712 468<br />

office@juedischegemeindegraz.at<br />

www.juedischegemeinde-graz.at<br />

Die letzten Wochen waren geprägt von den Maßnahmen rund um<br />

das Corona-Virus. Unter der Devise „Verbunden in der Krise“ war<br />

uns umso mehr daran gelegen, mit unseren Mitgliedern und Freunden<br />

zumindest auf kultureller Ebene kontinuierlich verbunden zu<br />

sein. Zwischenzeitig konnten wir mit großem Engagement unser<br />

Büro wieder öfnen. Präsident Rosen nahm am 07. Mai <strong>2020</strong> auch<br />

Mit dem Antisemitismus, dem wandlungsfähigen und mutierenden<br />

Hass auf Juden, setzte sich Lukas Hold, Initiator des Projektes<br />

Jewish History Baden, am 02. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> auseinander.<br />

Am 28. April <strong>2020</strong> konnten die Montagearbeiten für die neuen<br />

Steigleitungen auf unsere Synagoge abgeschlossen werden. Sie sollen<br />

Revisionen künftig einfacher und kostengünstiger machen. Im<br />

Jahr 2000 war das Gebäude ohne jegliche Revisionsvorrichtungen<br />

erbaut worden. Die nunmehr getrofenen Maßnahmen versuchen<br />

dieses Manko zu beheben. Unsere Mitarbeiter Brigitte Wimmer und<br />

Jakob Wedenig, wurden mit Absturzsicherung auf die fachgerechte<br />

Benützung eingeschult.<br />

Oskar Deutsch und Elie Rosen bei ihrem ersten<br />

persönlichen Arbeitstreffen seit Beginn der Corona-Krise<br />

seine regelmäßigen Wien-Besuche im Rahmen seiner Tätigkeiten für<br />

die Israelitische Kultusgemeinde Wien wieder auf und traf an diesem<br />

Tag wie üblich mit Präsident Oskar Deutsch sowie den Generalsekretären<br />

Benjamin Naegele und Klaus Hofmann für Arbeitsgespräche<br />

zusammen.<br />

Für die vergangenen Wochen können wir Dank unseres engagierten<br />

Teams ein breites Spektrum von Online-Veranstaltungen anbieten:<br />

Der Geschichte der „Sheva Kehilloth“, der sieben heiligen jüdischen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n des Burgenlandes, die unter<br />

dem Protektorat der Fürsten Esterhazy standen,<br />

beleuchtete der Direktor des Österreichisch-Jüdischen<br />

Museums in Eisenstadt, Johannes Reiss, am<br />

21. Mai <strong>2020</strong>.<br />

Harald Harvas betrachtete am 26. Mai <strong>2020</strong><br />

die lange Geschichte der modernen Comics, in<br />

denen auch jüdische Lebenswelten ihren Niederschlag<br />

fanden. Viele der bekanntesten Comics und<br />

Comicfiguren stammen von jüdischen Künstlern<br />

und Autoren.<br />

Ein großer Erfolg war die Lesung von Esther<br />

Schapira und Georg M. Hafner am 20. Mai<br />

<strong>2020</strong>, die sich auf die Fersen des Massenmörders<br />

Alois Brunner heftete. Nach dem 2. Weltkrieg<br />

tauchte Brunner unter. Erst in Deutschland, dann<br />

in Ägypten und schließlich in Syrien, wo er völlig<br />

unbehelligt bis 2004 leben konnte. In ihrem Buch<br />

(und ihrem preisgekrönten Dokumentarfilm) decken<br />

Schapira und Hafner die verbrecherische Karriere<br />

dieses Mannes auf, der zu den meist gesuchten<br />

Nazi-Schergen gehörte.<br />

Steigleitungen für die<br />

Grazer Synagoge<br />

Einen weiteren großen Erfolg konnte unsere <strong>Gemeinde</strong> am 05. Mai<br />

<strong>2020</strong> verzeichnen. An diesem Tag hat sich der Landtag Steiermark<br />

mit den Stimmen aller Fraktionen gegen jede Form des Antisemitismus<br />

ausgesprochen und in diesem Zusammenhang klar gegen<br />

die anti-israelische BDS-Bewegung (Boycott, Divestment and Sanctions)<br />

Stellung bezogen. Der Landtag bekennt sich mit dem gegenständlichen<br />

Beschluss dazu, jeder Form des Antisemitismus schon im<br />

Entstehen in aller Konsequenz entschlossen entgegenzutreten und<br />

die BDS-Kampagne und den Aufruf zum Boykott von israelischen<br />

Waren oder Unternehmen sowie von israelischen Wissenschaftlern,<br />

Künstlern und Sportlern zu verurteilen und entschieden abzulehnen.<br />

Der Präsident der Jüdischen <strong>Gemeinde</strong> Graz, Elie Rosen, begrüßte<br />

die Maßnahmen in einem Pressestatement als richtungsweisend.<br />

Der Schulterschluss der Landtagsparteien sei solidarisch und notwendig.<br />

Rosen betonte, der Entscheid sei umso mehr zu begrüßen,<br />

als die gegenwärtige Covid-19-Krise einen neuen Nährboden für<br />

Verschwörungstheorien eröfnet<br />

habe. Das Bedürfnis des Menschen<br />

einen Sündenbock zu haben, der<br />

die Schuld an der Seuche, den<br />

Todesfällen und den finanziellen<br />

Einbrüchen trägt, sei klar zu erkennen.<br />

Antisemitische Anklagen<br />

hätten daher in der Corona-Krise<br />

weltweit deutlich zugenommen.<br />

Auch in der Stadt Graz habe die<br />

Diskussion um die BDS-Bewegung<br />

klar erkennen lassen, dass<br />

diese in erschütternder Weise ihre<br />

Fürsprecher gefunden hat. Rosen<br />

wies darauf hin, dass der Grazer<br />

Völkerrechtler Wolfgang Benedek<br />

in einem Pressestatement vom 23.<br />

Juli vergangenen Jahres von einem<br />

„behaupteten Zusammenhang<br />

zwischen Antisemitismus und<br />

BDS“ gesprochen habe.<br />

Fotos: © Jüdische <strong>Gemeinde</strong> Graz<br />

14 insider <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>


Jüdische <strong>Gemeinde</strong> Graz / Tmicha<br />

DIE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN IN GRAZ<br />

Foto: © Moritz Weiss<br />

Aufgrund der großen Nachfrage wiederholt Präsident Elie Rosen<br />

am 04. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> seinen Vortrag über „Jüdische Friedhöfe<br />

in Österreich“. Dabei gibt er einen Überblick über die<br />

Begräbnisstätten, die rechtlichen sowie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen,<br />

deren Geschichte, ebenso wie über die Sanierungen<br />

im Rahmen des Fonds zur Instandsetzung der jüdischen<br />

Friedhöfe in Österreich.<br />

Dem jüdischen Humor in all seinen Ausprägungen wiederum<br />

widmet sich in gekonnter Form Roman Grinberg am 09.<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> mit einer Online-Version des Programmes „Oj, hab<br />

ich gelacht“.<br />

Unter dem Titel „Ultra-orthodox oder säkular – und was<br />

ist dazwischen?“ präsentiert und kommentiert Prof. Frank<br />

Stern am 18. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> prämierte israelische Kurzfilme, allesamt<br />

Abschlussarbeiten von Studierenden der international hoch<br />

angesehenen israelischen Filmakademie.<br />

Unter dem Titel „Eine versunkene Welt“ referiert Mag.<br />

Dr. Werner Sulzgruber über das jüdische Leben in der Region<br />

Bucklige Welt – Wechselland. Werner Sulzgruber ist wissenschaftlicher<br />

Leiter des Forschungsprojektes „Jüdische Geschichte<br />

von Wiener Neustadt und der Region“. In seinem Vortrag gibt<br />

er Einblicke in die reichhaltige Geschichte des jüdischen Lebens<br />

in der Buckligen Welt, im Wechselgebiet, und wir begegnen unter<br />

anderem jüdischen Händlern, Industriellen, sowie Burg- und<br />

Schlossherren, die in der Region eine Rolle gespielt haben.<br />

Am 02. 07. <strong>2020</strong><br />

heißt es „Klezmer!“ –<br />

der Musiker Moritz Weiss<br />

präsentiert unter Mithilfe<br />

von Tonbeispielen Historie<br />

und Hintergründe<br />

einer ganz besonderen<br />

Klezmer mit Moritz Weiss<br />

Musikrichtung, die weit<br />

mehr als jüdische Gebrauchsmusik<br />

ist, ihren Höhepunkt im 19. Jahrhundert hatte,<br />

bei uns aber seit den 1960er-Jahren eine Revival-Bewegung erfährt.<br />

Israel ist viel mehr, als wir zu erkennen glauben. Israel hat<br />

in seiner Außenwahrnehmung ein Problem – es wird von den<br />

allermeisten Menschen nur mit dem Nahost-Konflikt assoziiert.<br />

Diese Sicht enspricht aber so gar nicht der Realität dieses<br />

Landes. Denn man kann in Israel auch unbeschwert das Leben<br />

genießen, am Strand von Tel Aviv erfrischend parlieren oder die<br />

mehrere Jahrtausende alte Geschichte des Landes erleben, die oft<br />

genug auch ein Stück Menschheitsgeschichte ist. Am 09. 07.<br />

<strong>2020</strong> erzählt der Journalist und Autor Mag. Wolfgang Sotill<br />

über die moderne Realität des Landes.<br />

Wir würden uns freuen, Sie bei unseren Online-Veranstaltungen<br />

begrüßen zu dürfen. Weiterführende Informationen finden<br />

Sie auf unser Homepage www.juedischegemeindegraz.at<br />

oder auf Facebook https://www.facebook.com/juedischegemeindegraz/.<br />

Allfällige Fragen beantworten wir gerne auch<br />

persönlich unter office@juedischegemeindegraz.at<br />

Seit dem 29. April <strong>2020</strong> finden Sie auch regelmäßige Blogs unserer<br />

<strong>Gemeinde</strong> zu interessanten Themen auf unserer Homepage<br />

unter https://www.juedischegemeinde-graz.at/blog.<br />

Wir freuen uns auf ihren Besuch!<br />

UNTERSTÜTZEN SIE<br />

UNSERE CORONA-NOTHILFE<br />

MIT IHRER SPENDE!<br />

Liebe <strong>Gemeinde</strong>mitglieder, liebe Freunde!<br />

Zunächst möchten wir uns bei allen Unterstützern herzlich<br />

bedanken: Sie machen unsere Hilfe für in Not geratene Menschen<br />

erst möglich! Dank Ihrer treuen Unterstützung konnte<br />

die Israelitische Kultusgemeinde in der Corona-Krise bislang<br />

mehr als 2.000 <strong>Gemeinde</strong>mitgliedern helfen: Von Lebensmittel-<br />

und Medikamentenlieferungen für unsere Ältesten über<br />

telefonische Betreuung bis hin zur „Akut-Hilfe“ für Familien<br />

in finanzieller Not.<br />

Gemeinsam weiter sicher durch die Krise<br />

Neben der Sorge vor einer Erkrankung sind auch die sozialen<br />

und wirtschaftlichen Folgen der Krise schwerwiegend. Durch<br />

Kündigungen oder den Verlust von Arbeitsaufträgen erleiden<br />

viele <strong>Gemeinde</strong>mitglieder erhebliche finanzielle Probleme. Sie<br />

wissen nicht, wie sie ihre Miete, Energiekosten oder Geld für<br />

den Lebensbedarf aufbringen sollen. Besonders für armutsgefährdete<br />

Familien mit Kindern, Alleinerzieherinnen sowie<br />

Mindestpensionisten ist die aktuelle Situation eine besondere<br />

Herausforderung. Täglich steigen die Anfragen um finanzielle<br />

Unterstützung. TMICHA, der Sozialverein der IKG,<br />

hilft hier mit Überbrückungsgeld. Um alle, die jetzt um ihre<br />

Existenz bangen, auch weiterhin schnell und unbürokratisch<br />

unterstützen zu können, brauchen wir bitte Ihre Hilfe! Jede<br />

Spende, ob klein oder groß, zählt.<br />

TMICHA Spendenkonto:<br />

AT 43 6000 0005 1001 0051<br />

Spendenzweck: „Corona-Nothilfe“<br />

Gemeinsam werden wir<br />

auch diese Krise überwinden!<br />

Herzlichst,<br />

Ihre Shiran Nanikashvili<br />

Community Fundraising<br />

www.ikg-wien.at<br />

15


WIZO<br />

Liebe Freundinnen und Freunde der WIZO!<br />

Die Beschränkungen durch Covid-19 werden in Österreich langsam<br />

wieder gelockert, wir dürfen wieder Familie und FreundInnen treffen.<br />

Langsam bahnen wir uns den Weg zurück. Leider ist die Krise<br />

aber noch keineswegs vorbei, WIZO kämpft seit Beginn der Pandemie<br />

an vielen Fronten unbeirrt gegen Verzweiflung und Not.<br />

Die WIZO-Emergency-Shelter, Frauenhäuser für den Notfall,<br />

leisten hier bedeutende Arbeit. Durch Frustration, Einkommensverlust,<br />

Ungewissheit und räumliche Enge in zu kleinen Wohnungen<br />

entsteht oft ein Druck, der im Fall der Entladung zu Verletzungen<br />

und – im schlimmsten Fall – zum Tod führt. Der Anstieg häuslicher<br />

Gewalt ist weltweit enorm, so auch in Israel.<br />

Es gibt in Israel 14 Frauenhäuser, die Frauen, die Opfer von Gewalt<br />

werden, allein und auch mit ihren Kindern aufsuchen können. Bevor<br />

sie allerdings in einem solchen Frauenhaus Schutz finden, müssen<br />

sie aufgrund der Pandemie in vierzehntägige Quarantäne. Und genau<br />

hier kommt das neue WIZO-Emergency-Shelter ins Spiel. Dort<br />

finden gefährdete Frauen und ihre Kinder Schutz und Unterkunft für<br />

die Dauer der zweiwöchigen Quarantäne. Während sie die vom Gesundheitsministerium<br />

auferlegte Zeitspanne abwarten, erhalten sie<br />

Therapie, Fürsorge und Beratung durch WIZO-SozialarbeiterInnen<br />

und TherapeutInnen.<br />

Die WIZO-Männer-Hotline leistet auch enorme Hilfe. Männer,<br />

die nicht in der Lage sind, ihre Frustration gewaltfrei zu verarbeiten,<br />

lassen ihre Aggressionen an denjenigen aus, die ihnen am nächsten<br />

sind, ihren Partnerinnen und Kindern. Ohne Hilfe von außen kann<br />

das zum Schlimmsten führen.<br />

Leider wird das Reden über diese Gefahr bis heute tabuisiert. Aber<br />

nicht bei WIZO! Die WIZO-Hotline ist die einzige in Israel. Männer<br />

können dort jederzeit anrufen, wenn sie das Gefühl haben, ihre<br />

Gefühle könnten gefährlich werden. Das Hilfsteam besteht ausschließlich<br />

aus Männern, freiwillige Fachkräfte, die die Anrufenden<br />

unterstützen und sie auf den richtigen Weg bringen, ohne sie zu<br />

stigmatisieren.<br />

Seit Beginn der Krise hat sich die Zahl der Anrufer im Vergleich<br />

zur gleichen Zeitspanne im Vorjahr<br />

um 300 % gesteigert. WIZO tut<br />

ihr Bestes, um allen Hilfesuchenden<br />

schnellstmöglich zu helfen, die<br />

Stunden wurden ausgeweitet, die<br />

Zahl der Helfer erhöht.<br />

Wir legen unsere Hoffnung in ein<br />

baldiges Ende dieser schwierigen<br />

Zeiten, bis dahin ersuchen wir Euch<br />

erneut um Eure finanzielle Hilfe!<br />

WIZO: HELFEN<br />

SIE UNS HELFEN!<br />

BITTE HELFEN SIE UNS<br />

ZU HELFEN!<br />

JEDE SPENDE HILFT!<br />

WIZO – Internationale<br />

Organisation<br />

Zionistischer Frauen<br />

IBAN AT10 1400 0100 1066 1108<br />

FÜHRUNGEN IM<br />

WIENER STADTTEMPEL<br />

sind aufgrund des<br />

Corona-Virus<br />

derzeit leider<br />

nicht möglich.<br />

Für Fragen zu Führungen<br />

oder Anmeldungen zu<br />

einem späteren<br />

Zeitpunkt kontaktieren<br />

Sie bitte<br />

Frau Mally Shaked,<br />

E-Mail:<br />

mally.shaked@gmx.at<br />

Gruppen:<br />

+43 676 603 66 97<br />

EINLADUNG<br />

04. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>, 20.00 Uhr<br />

Exklusiver WIZOOM-Talk für<br />

WIZO-Österreich und FreundInnen<br />

„Die ÜberlebenskünstlerInnen<br />

und das Virus - Israels Umgang<br />

mit einem neuen Feind.“<br />

mit DR. BEN SEGENREICH<br />

Anmeldung unter info@wizo.at<br />

16 insider <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>


Bitachon / Jüdische <strong>Gemeinde</strong> Baden / Misrachi<br />

EINE WELLE DER<br />

HILFSBEREITSCHAFT<br />

Viele Menschen, insbesondere ältere und kranke Alleinstehende,<br />

waren in den vergangenen Monaten darauf angewiesen, dass ihnen<br />

jemand hilft, Einkäufe und dringende Wege zu erledigen. In vielen<br />

Häusern bieten hilfsbereite junge Leute ihre Dienste an, nehmen<br />

ihren Nachbarn die Besorgungen ab und nehmen damit auch deren<br />

Angehörigen die Sorge, dass ihre Liebsten auf sich allein gestellt<br />

sind.<br />

Die Rettung in der Not<br />

Doch nicht jeder, der diesen Bedarf hat, ist von derart hilfsbereiten<br />

Menschen umgeben, und insbesondere vor und zu Pessach haben<br />

unsere <strong>Gemeinde</strong>mitglieder besondere Bedürfnisse, die ihre Nachbarn<br />

nur schwer verstehen und erfüllen können. Für viele Menschen<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong> war die Rettung in der Not eine Gruppe<br />

junger Erwachsener, die sich ehrenamtlich engagierte und im großen<br />

Stil die Versorgung der <strong>Gemeinde</strong> mit Mahlzeiten, Lebensmitteln<br />

und Medikamenten sicherstellte. Das alles wurde weiters durch<br />

ein Dutzend freiwillige TelefonistInnen koordiniert und möglich<br />

gemacht.<br />

Boten und Seelsorger<br />

Diese Gruppe bestand aus insgesamt etwa 100 Jüdinnen und Juden,<br />

die zwei Monate lang sieben Tage die Woche in über 1.000<br />

Fahrten „Essen auf Rädern“ auslieferten, Einkäufe übernahmen<br />

und Medikamente besorgten. Doch das war nur der offizielle Teil<br />

der Tätigkeit dieser Gruppe. Die EmpfängerInnen dieser Dienstleistungen<br />

waren zumeist alleinstehende Menschen. Oft war der<br />

einzige Kontakt mit der Umwelt der Besuch der HelferInnen, die<br />

sich neben der Auslieferung der Produkte auch nebenbei, aber nicht<br />

nebensächlich, um das emotionale und geistige Wohlbefinden sorgten<br />

und für die EmpfängerInnen immer ein ofenes Ohr hatten.<br />

Eine Stütze der Zivilgesellschaft<br />

Der Verein Bitachon fühlt sich seit seiner Gründung nicht nur für<br />

den physischen Schutz der <strong>Gemeinde</strong>mitglieder zuständig, sondern<br />

will ganzheitlich jüdisches Leben in Österreich ermöglichen und<br />

schützen. Daher waren 15 Freiwillige des Vereins, von erstsemestrigen<br />

Studentierenden bis zu Eltern, die mitten im Berufs- und Familienleben<br />

stehen, federführend gemeinsam mit Aktivist*innen der<br />

Jüdischen Österreichischen HochschülerInnen für diese großangelegte<br />

Hilfsaktion im Einsatz und haben den Verein damit endgültig<br />

als eine Stütze der Zivilgesellschaft unserer <strong>Gemeinde</strong> etabliert.<br />

Die Qualität einer Gemeinschaft<br />

Die Qualität einer Gemeinschaft erkennt man daran, wie sie mit<br />

ihren Schwächsten umgeht. Daher gebührt ihnen – allen voran<br />

den Jüdischen Österreichischen HochschülerInnen –, aber auch<br />

den HelferInnen von ESRA, Maimonides-Zentrum, sowie Organisationsabteilung<br />

und Krisenstab der IKG, der Dank der ganzen<br />

<strong>Gemeinde</strong>, als deren Stellvertreter sie gehandelt haben. Seit nunmehr<br />

zwei Wochen sind die Synagogen wieder in Betrieb, weshalb<br />

unsere Freiwilligen, nachdem sie uns alle viele Wochen lang vor den<br />

Gefahren eines tödlichen Virus geschützt haben, auch wieder ihre<br />

klassischen Aufgaben wahrnehmen und uns vor den Gefahren des<br />

Antisemitismus und Judenhasses bewahren.<br />

www.bitachon.at • office@bitachon.at • +43 1 2351018<br />

<br />

<br />

<br />

DIE JÜDISCHE GEMEINDE BADEN<br />

IST AUCH WEITERHIN<br />

FÜR SIE ERREICHBAR!<br />

Beratung & Information<br />

erhalten Sie<br />

telefonisch unter<br />

02252/ 25 25 300<br />

oder per E-Mail unter<br />

office@juedischegemeinde.at<br />

www.misrachi.at<br />

MISRACHI-ONLINE-SERVICE<br />

Die Misrachi vergrößert ihr Online-Service-Angebot für<br />

die jüdische <strong>Gemeinde</strong> auf www.misrachi.at laufend.<br />

Wöchentlich neue Erläuterungen zur Parascha<br />

(Wochenabschnitt), mittlerweile sind fast 700 Artikel online!<br />

Aktuelle Schabbat-Zeiten und andere halachische Zeiten.<br />

Umfangreiche Informationen über das „koschere Wien“.<br />

Koscher-Guide mit mittlerweile über 600 Produkten, die in<br />

regulären Geschäften in Österreich gekauft werden können.<br />

Der Guide ist auf Deutsch, Englisch und Französisch<br />

erhältlich, außerdem ist der Inhalt auch in einer<br />

Smartphone-App auf Englisch und in einer Broschüre<br />

für israelische Touristen auf Hebräisch verfügbar.<br />

Anmeldung zum wöchentlichen E-Mail-Newsletter mit<br />

Informationen über Schabbatzeiten, Gebete und<br />

Schiurim in der Misrachi, Veranstaltungshinweisen<br />

und einem Dwar Tora.<br />

Tfilazeiten der Misrachi. Informationen über<br />

Schiurim zu verschiedensten Themen.<br />

Misrachi Österreich<br />

Jüdisches Wissen – Jüdische Erziehung –<br />

Service und Engagement für die jüdische <strong>Gemeinde</strong><br />

www.ikg-wien.at<br />

17


Haschomer Hatzair / JöH<br />

NIEMALS<br />

VERGESSEN!<br />

Liebe <strong>Gemeinde</strong>! Am Mittwoch, dem 06. Mai,<br />

einen Tag und 75 Jahre nach der Befreiung Mauthausens,<br />

gedachten VertreterInnen des Haschomer Hatzair gemeinsam<br />

mit anderen RepräsentantInnen der jüdischen Jugend Österreichs der<br />

Opfer des Holocaust.<br />

Vor 25 Jahren sprach Simon<br />

Wiesenthal in Mauthausen<br />

die folgenden Worte: „Die<br />

Welt hat Hitler und das nationalsozialistische<br />

Regime viel zu<br />

lange unterschätzt. Diese Fehleinschätzung<br />

hatte tragische<br />

Folgen. Versuchungen zum<br />

Unrecht gibt es immer wieder.<br />

[…] Je mehr wir uns uneingeschränkt<br />

der ganzen Geschichte erinnern, umso leichter wird es uns fallen,<br />

solchen Versuchungen zu widerstehen, und gemeinsam eine moralisch wertvolle<br />

Zukunft zu bauen. […] Das sagt Ihnen einer, der Mauthausen im<br />

Todesblock wie durch ein Wunder überlebt hat.“<br />

Wiesenthals Worte<br />

sind heute noch<br />

mindestens genauso<br />

relevant, wie sie<br />

es zum Zeitpunkt<br />

seiner Rede waren –<br />

auch und vor allem<br />

in Österreich. Zum<br />

Beispiel sind die neonazistischen<br />

„Einzelfälle“<br />

der drittstärksten<br />

Partei im Nationalrat mittlerweile so häufig, dass sie nur mehr<br />

schmunzelnd akzeptiert werden.<br />

Es ist unsere Aufgabe als junge ÖsterreicherInnen, und speziell als<br />

Teil des Haschomer Hatzair, solche Taten nicht zu ignorieren und<br />

aktiv gegen Antisemitismus und jegliche Form von Ausgrenzung zu<br />

kämpfen. Zwar können wir derzeit nicht auf die Straßen gehen und<br />

demonstrieren, das heißt jedoch nicht, dass wir solche Taten als „neue<br />

Normalität“ akzeptieren müssen. Ganz im Gegenteil! Nicht zuletzt das<br />

Internet bietet uns die Möglichkeit, auch in der gegenwärtigen Krisenzeit<br />

unsere Meinung kundzutun, Bewusstsein zu schafen und für eine<br />

„moralisch wertvolle Zukunft“ zu kämpfen. Denn die Zukunft gehört<br />

uns. Und nur wir, indem wir aktiv für Gerechtigkeit und gegen Diskriminierung<br />

kämpfen, können unsere Welt zum Besseren verändern.<br />

Deshalb müssen wir immer weiter gedenken. Gedenken, der<br />

schrecklichen Zeit des Nationalsozialismus. Gedenken vor Ort im<br />

Namen aller, die es aufgrund der gegenwärtigen Krise nicht können.<br />

Gedenken, um niemals zu vergessen. Chasak ve‘ematz!<br />

Der SCHOMER ist eine Organisation, die ständig wächst.<br />

Für mehr infos liked uns auf<br />

Instagram: @kentelamal<br />

Facebook: @KenTelAmal1<br />

oder kontaktiert uns via:<br />

vienna@hashomerhatzair-eu.com<br />

Tel: +43 (0)676 564 52 17<br />

NEWS VON DER JÖH<br />

Nachdem eine große Gruppe der Jüdischen<br />

österreichischen HochschülerInnen in den<br />

letzten zwei Monaten tatkräftig den Menschen<br />

in der <strong>Gemeinde</strong> mit unserem Projekt<br />

„Coronasupport“ unter die Arme gegrifen hat, fängt auch für<br />

uns langsam wieder die „neue Normalität“ an.<br />

Die Prüfungsphase steht vor der Tür und somit Zeit zu lernen<br />

oder sich bei den zahlreichen Seminaren und Online-Kursen<br />

weiterzubilden. Aber nicht nur in puncto Uni tut sich für<br />

unsere Mitglieder vieles, sondern auch in Bezug auf das jüdische<br />

Leben. Organisationen wie Junction, die World Union of Jewish<br />

Students, aber auch die European Union of Jewish Students bieten<br />

Weiterbildungskurse über Zoom an. Diese bieten uns nicht<br />

nur die Möglichkeit – über weite Entfernung – Gleichgesinnte<br />

kennenzulernen, sondern auch alte Freunde wiederzusehen und<br />

uns über interessante Dinge weiterzubilden. Anfang Mai haben<br />

zum Beispiel drei Vorstandsmitglieder an dem Online-Seminar<br />

„Presidents Unite“ von EUJS teilgenommen. Dort haben sie<br />

nicht nur vieles über die Zusammenarbeit mit anderen Unions<br />

und dem Aufbau der eigenen Organisation gelernt, sondern<br />

auch die Möglichkeit bekommen, dem Leiter des American Jewish<br />

Congress, David Harris, Fragen zu stellen.<br />

Wie die nächsten Wochen verlaufen werden, steht leider in<br />

den Sternen, ein gemeinsames Schabbes-Dinner wird in diesem<br />

Semester – jedenfalls in der sonst üblichen großen Teilnehmeranzahl<br />

– leider nicht möglich sein. Dennoch halten wir<br />

zusammen und werden das Beste aus dieser schwierigen und<br />

ungewohnten Zeit rausholen!<br />

Liebe Grüße,<br />

Noah, Taly, Robin, Beni, Lara, Eden, Mark, Lara und Rahel<br />

IT HURTS TO CALL A<br />

DOMESTIC ABUSE<br />

HOTLINE.<br />

IT HURTS MORE NOT TO.<br />

ESRA-Hotline against violence:<br />

Tel. 01/212 55 18<br />

Do it for you!<br />

Do it for your children!<br />

18 insider <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>


JUKO / Bnei Akiva<br />

ZOOM PRE-SHABBES-<br />

GET-TOGETHER<br />

Für Anregungen, Ideen<br />

und persönliche<br />

Anliegen stehen wir<br />

Euch jederzeit gerne<br />

zur Verfügung und<br />

hoffen, dass ihr weiter-<br />

hin mit dabei seid!<br />

Eure Betty Kricheli<br />

b.kricheli@ikg-wien.at<br />

FILMAUFNAHMEN FÜR DIE<br />

GEDENKZEREMONIE IN MAUTHAUSEN<br />

TROTZ KRISE WIE IMMER VOLLES<br />

PROGRAMM BEI DER BNEI AKIVA<br />

Trotz der Covid-19-Situation war der Mai<br />

wieder voller Aktivitäten und Veranstaltungen!<br />

Jewrovision<br />

Zu Jom Haatzmaut feierten wir die jährliche<br />

internationale Bnei Akiva-Jewrovision<br />

live online. Mit mehr als 7.000 Zuschauern<br />

haben 15 verschiedene Bnei Akiva-Snifim<br />

aus 4 verschiedenen Kontinenten jeweils<br />

ein Lied zum Thema Hofnung geschrieben<br />

und dazu ein Video kreiert.<br />

Zu Gast waren mehrere wichtige und<br />

prominente Personen, wie Präsident Reuven<br />

Rivlin, Rabbi Jonathan Sacks, Rabbi<br />

Haim Amsalem, Isaac Herzog, Naftali Benett,<br />

Tzipi Hotovely, Avraham Fried und<br />

Yonina, um uns Grüße und Segen zu überbringen.<br />

Die Atmosphäre war magisch und<br />

voller Energie.<br />

Besser als Reuven Rivlin kann man das<br />

nicht darstellen: „Obwohl wir dieses Jahr<br />

nicht zusammen sein können, fühlen wir uns<br />

durch diese Krise mehr denn je als eine Familie<br />

mit gemeinsamer Geschichte, gemeinsamen<br />

Werten und gemeinsamem Schicksal.“<br />

Anschließend sang Ishay Ribo live für<br />

uns. Der Gewinner des diesjährigen Jewrovision<br />

Contest war Snif-Amsterdam! S. G.<br />

w., werden wir nächstes Jahr eine noch tollere<br />

Jewrovison haben.<br />

Mauthausen-Gedenkzeremonie<br />

Anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung<br />

des Konzentrationslagers Mauthausen, haben<br />

wir uns trotz der aktuellen Situation<br />

gemeinsam erinnert und ein Zeichen gegen<br />

das Vergessen gesetzt. Zusammen mit anderen<br />

VertreterInnen der jüdischen Jugend<br />

Wiens sind wir nach Mauthausen gefahren<br />

und haben dort ein Gedenkvideo gedreht,<br />

anstelle der gewöhnlichen Zeremonie. Niemals<br />

vergessen! Niemals wieder!<br />

Gemeinsam Online<br />

Neben der Jewrovision und der Gedenkzeremonie<br />

haben wir mehrere virtuelle Peulot<br />

und Aktivitäten mit unseren Chanichim<br />

veranstaltet. Zu Lag Ba‘omer haben wir<br />

zum Thema „Omer“ ein Bingo-Zoom-<br />

Meeting mit dem ganzen Snif Wiens gehalten.<br />

Die Gewinnergruppe war Schevet<br />

Maalot. Kol Hakavod!<br />

In diesem Sinne wünschen wir der ganzen<br />

<strong>Gemeinde</strong> Schawuot Sameach – bleibt sicher<br />

und gesund! We are connected. Today<br />

more than ever.<br />

Moriya Witt<br />

www.ikg-wien.at<br />

19


Or Chadasch<br />

30 JAHRE OR CHADASCH<br />

1020 Wien, Robertgasse 2 – Tel./Fax (01)9671329 – Email: office@orchadasch.at<br />

www.facebook.com/orchadasch/ www.orchadasch.at/programm/<br />

DA DER BETRAUM VON OR CHADASCH WENI-<br />

GER ALS 100M2 HAT, WERDEN WIR WEITERHIN<br />

NICHT IN UNSERER SYNAGOGE BETEN. UNSE-<br />

RE GOTTESDIENSTE FINDEN DAHER WEITER<br />

AUF ZOOM UND FACEBOOK STATT!<br />

Für die Zoom-Übertragung ist eine vorherige Anmeldung<br />

unter office@orchadasch.at notwendig.<br />

Wir ersuchen, während des Gottesdienstes stets<br />

stumm zu schalten, da es sonst zu störenden<br />

Rückkoppelungen kommt.<br />

GOTTESDIENSTE:<br />

Kabbalat Schabbat jeden Freitag um 19.00 Uhr<br />

Zoom-Anmeldung unter office@orchadasch.at<br />

Unser Gottesdienst wird auch über Facebook<br />

Live-Stream gesendet. Der verwendete Siddur<br />

kann auf unserer Website unter: https://www.<br />

orchadasch.at/wp-content/Kabbalat-Schabbat-<br />

Siddur-Zoom.pdf heruntergeladen werden.<br />

Schabbat Schacharit:<br />

06. und 20. <strong>Juni</strong> um 10.30 Uhr.<br />

Unser Gottesdienst wird auch über Facebook<br />

Live Stream gesendet. Der verwendete Siddur<br />

kann auf unserer Website unter: https://www.<br />

orchadasch.at/wp-content/Schabbat-Schacharitfür-Zoom.pdf<br />

heruntergeladen werden.<br />

VIRTUELLE SCHIURIM:<br />

Dienstag, 18.00 Uhr: Thema wird auf der Website<br />

bekannt gegeben unter https://www.orchadasch.at/programm/<br />

Zoom-Anmeldung unter office@orchadasch.at<br />

Donnerstag, 18.00 Uhr: Paraschat haSchawua<br />

Zoom-Anmeldung unter: office@orchadasch.at<br />

COFFEE WITH THE RABBI:<br />

Mittwoch, 16.00 Uhr<br />

Zoom-Ameldung unter office@orchadasch.at<br />

SERVICES:<br />

• Britot Mila, Simchat Bat, Bar und Bat Mitzwa<br />

• Chuppa<br />

• Beratung und Hilfe bei Todesfällen und<br />

Beerdigungen (Kontakt: 0677/635 287 06)<br />

INFORMATIONEN:<br />

• Kurse und Services:<br />

office@orchadasch.at,<br />

Tel.: 0677/635 287 02<br />

• Fragen an den Rabbiner:<br />

rabbiner@orchadasch.at<br />

Am 04. Mai 1990 fand unter der Leitung von Rabbiner Henry<br />

Brandt, dem Landesrabbiner von Niedersachsen, der erste öfentliche<br />

liberale Gottesdienst in der Geschichte des österreichischen Judentums<br />

im Hotel Imperial statt. Auf Initiative von Primar Dr. Dori<br />

Much fand sich eine kleine Gruppe zusammen, die bei Auslandsaufenthalten<br />

mit dem liberalen Judentum in Kontakt gekommen<br />

war und diese Art von Gottesdiensten und jüdischem Leben auch in<br />

Wien praktizieren wollte. Liberales Judentum, das bedeutet Gleichheit<br />

von Männern und Frauen im Gottesdienst, ein zeitgemäßes Leben<br />

der jüdischen Tradition, bei dem die Mitzwot, Schabbat und<br />

Kaschrut ihre zentrale Bedeutung haben, auch wenn sie nicht von<br />

allen Mitgliedern in vollem Maße eingehalten werden, das Hochhalten<br />

der ethischen Lehre der Prophetinnen und Propheten sowie<br />

würdige Gottesdienste mit musikalischer Begleitung und Gebete in<br />

Hebräisch, aber auch der Landessprache.<br />

Der erste liberale Gottesdienst erregte Interesse, doch die Reaktion<br />

seitens der Israelitischen Kultusgemeinde und ihrer Mitglieder<br />

war erschreckend negativ. Unterstützung kam von der internationalen<br />

Gemeinschaft in Wien, zu der viele Jüdinnen und Juden aus<br />

dem angelsächsischen Raum gehörten, die froh waren, wie in ihrer<br />

Heimat liberale Gottesdienste besuchen und die liberale Tradition<br />

auch in Wien ausleben zu können. Unsere Gruppe machte sich mit<br />

großem Eifer an das Erlernen der Liturgie. Zu unserem Glück hatten<br />

wir zwei ausgebildete Sängerinnen, die als Kantorinnen fungieren<br />

konnten, und einen professionellen Pianisten, die uns begleiteten<br />

und anleiteten. Dennoch: Es gab keine Räumlichkeiten und vor allem,<br />

es fehlte ein Rabbiner.<br />

Da kam der Gründungsgruppe die Weltgeschichte zur Hilfe. Ein<br />

Jahr zuvor waren die kommunistischen Regime gefallen. Die großen<br />

jüdischen Gemeinschaften Osteuropas konnten sich wieder konstituieren,<br />

konnten ein neues jüdisches Leben schafen. Damit richtete<br />

sich auch der Blick der World Union for Progressive Judaism nach Europa.<br />

Die kleine liberale Gruppe in Wien erhielt neue Bedeutung als<br />

Brückenkopf nach Osten, aber auch in den deutschen Sprachraum<br />

hinein. Daher bot uns die World Union for Progressive Judaism an, ihr<br />

als Mitgliedsgemeinde beizutreten, und war auch bereit, uns einen<br />

Rabbiner zur Verfügung zu stellen. Der wunderbare Rabbiner Michael<br />

König betreute uns erstmals zu den Hohen Feiertagen 1990<br />

und machte uns zur <strong>Gemeinde</strong> Or Chadasch. Leider konnte Rabbiner<br />

König nach einem schweren Unfall seine Tätigkeit nicht mehr ausüben.<br />

In den folgenden Jahren kamen zahlreiche Gastrabbinerinnen<br />

und -rabbiner zu uns und machten uns mit der Vielfalt des liberalen<br />

Judentums vertraut.<br />

Im Lauf der Jahre wurde Or Chadasch jedoch immer österreichischer,<br />

was die Mitglieder betraf. Viele, die zunächst zu Or Chadasch<br />

kamen, wurden später auch Mitglieder der Israelitischen Kultusgemeinde.<br />

Diejenigen, die immer schon Mitglieder waren, blieben es<br />

natürlich auch nach ihrem Beitritt zu Or Chadasch. Dies half uns bei<br />

der Annäherung an die Mehrheitsgemeinde, man gewöhnte sich an<br />

uns, war bereit, uns zu akzeptieren. Schließlich wurde Or Chadasch<br />

als jüdischer Verein innerhalb der Wiener jüdischen <strong>Gemeinde</strong> anerkannt.<br />

Seit 2017 haben wir einen eigenen Rabbiner, der in Wien<br />

lebt. Mit Rabbiner Lior Bar-Ami erfolgte ein Generationenwechsel,<br />

wie sich das nach 30 Jahren gehört. Unsere <strong>Gemeinde</strong> wurde jünger,<br />

was auch im Baby-Boom der letzten Monate seinen Niederschlag<br />

fand. Daher gehen wir mit viel Zuversicht in die Zukunft und hoffen,<br />

dass wir uns bald nicht nur über Zoom, sondern auch physisch<br />

trefen können.<br />

20 insider <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>


Lauder Chabad Campus<br />

WILLKOMMEN ZURÜCK AM CAMPUS!<br />

Volks- und MittelschülerInnen zurück am Campus<br />

Den Anfang machte am 17. Mai zunächst die Volks- und die Mittelschule.<br />

Unter strenger Einhaltung der Schutz- und Hygienemaßnahmen<br />

verlagerte sich der Schulunterricht von den Kinder- und<br />

Wohnzimmern wieder zurück auf den Campus. Natürlich lässt<br />

der normale Schulalltag, wie er vor dem Ausbruch der COVID-<br />

19-Krise war, auch jetzt noch auf sich warten. Aber auch die tageweise<br />

Rückkehr in die Schule lässt den Kindern Regelmäßigkeit<br />

im Alltag und Lernfortschritt zuteilwerden, und das ist nach zwei<br />

Monaten zu Hause nicht zu unterschätzen. Besonders erfreulich<br />

sind auch die positiven Auswirkungen des Soziallebens der Kinder,<br />

etwa das Einhalten von Lernzielen im Hinblick auf die Zentralmatura<br />

sowie die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung der HAS, die<br />

Schüler wie Lehrer dazu ermutigte, Lösungen jenseits des üblichen<br />

Rahmens des Klassenzimmers zu finden. Wir wünschen allen Schülerinnen<br />

und Schülern viel Erfolg beim Erreichen der Ziele, für die<br />

sie gerade auch in den letzten Monaten sehr hart arbeiteten.<br />

Gemeinsam meistern wir die Krise<br />

Viele Eltern fanden sich Mitte März plötzlich in einer Situation<br />

wieder, in der neben dem Balancieren von Verpflichtungen durch<br />

Arbeit und der Haushalt mehr als sonst auch ein starkes und aktives<br />

Engagement für das Erreichen der schulischen<br />

Bildungsziele notwendig wurde. Gleichzeitig<br />

bemühten sich die Lehrerinnen und Lehrer außerordentlich<br />

um den kontinuierlichen Kontakt<br />

mit ihren Klassen und warteten mit einer<br />

Vielzahl an digitalen Möglichkeiten der Wissensvermittlung<br />

auf. Dank gilt also den Eltern<br />

und LehrerInnen für ihre Flexibilität und das<br />

Engagement. Die Schülerinnen und Schüler<br />

haben indessen im Bereich der Wissensaneignung<br />

Neuland betreten, und wir sind stolz auf<br />

sie, weil sie dies so souverän meisterten. Vor<br />

allem freuen wir uns aber, sie am Campus wiederzusehen.<br />

das mit der Rückkehr in die Schule einhergeht. Um eine zu große<br />

Anzahl an SchülerInnen zu jeder gegebenen Zeit zu verhindern,<br />

wurden die Schulklassen bekanntlich in zwei Gruppen unterteilt<br />

– der Unterricht findet für die jeweiligen Gruppen alternierend<br />

entweder an zwei, oder an drei Wochentagen statt und endet zu<br />

Mittag. Dass die Kinder aus den Gegebenheiten das Beste machen,<br />

ist rasch zu erkennen: „Ich bin zwar nicht mit meiner besten Freundin<br />

in der Gruppe, dafür kann ich jetzt einmal mehr Zeit mit anderen<br />

Kindern aus meiner Klasse verbringen“ – teilt eine Volksschülerin aus<br />

der zweiten Klasse mit. Es sind denkwürdige Wochen und Monate,<br />

die mit der Rückkehr in die Schule in gewisser Hinsicht vorerst ein<br />

Ende finden.<br />

Oberstufenrealgymnasium und Handelsschule<br />

Die ersten Tage des <strong>Juni</strong> stellen dann auch für die Schülerinnen<br />

und Schüler des ORG sowie der Handelsschule den Auftakt zu<br />

einem letzten Monat vor dem Sommer dar – sollte es in diesem<br />

Bereich seitens der Behörden zu keinen Änderungen mehr kommen<br />

(zu Redaktionsschluss ist jedenfalls nichts Entgegenlautendes<br />

bekannt). Während den Jugendlichen aus ORG und HAS altersbedingt<br />

das selbstständige Lernen im Vergleich zu jüngeren Schülerinnen<br />

leichter fällt, waren es andere Themen, die Jugendliche,<br />

Eltern und Lehrer in den letzten Monaten beschäftigten. So war es<br />

Seit 1959 stets zu Ihren Diensten<br />

Hausverwalter<br />

Dkfm. Viktor & Dr. Peter Maier<br />

Ges.m.b.H.<br />

Ankauf und Verkauf von Immobilien jeder Art<br />

A-1030 Wien, Fasangasse 18<br />

Tel.: 798 44 99 Fax: 798 44 99-22<br />

www.hausverwalter.at<br />

Prof. (FH) Mag. Julius Dem, MBA<br />

Dolmetscher für Hebräisch<br />

יוליוס דם<br />

מתורגמן מוסמך לשפה העברית<br />

ÜBERSETZUNGEN - DOLMETSCHUNGEN<br />

DOKUMENTE, VERTRÄGE, BEGLAUBIGUNGEN, ETC.<br />

DEUTSCH – HEBRÄISCH / HEBRÄISCH – DEUTSCH<br />

תרגומים<br />

תעודות,‏ חוזים,‏ אימותים,‏ וכו‘‏<br />

גרמנית – עברית / עברית – גרמנית<br />

Mobil: +43 699 11788119<br />

E-Mail: julius@dem.co.at<br />

www.dem.co.at<br />

טל‘:‏<br />

דוא“ל:‏<br />

www.ikg-wien.at<br />

21


Intern<br />

HOTEL POST<br />

Kaffee – Restaurant<br />

Stadtzentrum – Garagenplätze,<br />

Telefon, Radio, Modem-Stecker, SAT-TV<br />

1010 Wien, Fleischmarkt 24<br />

Tel. 01/515 83–0, Fax 01/515 83–808<br />

Wir gratulieren Jessica ANNER<br />

und Daniel KRAVTSCHENKO<br />

(Basel) zur Geburt Ihrer Tochter<br />

ADINA CHARLOTTE.<br />

Enkeltochter von<br />

Nicole und Jürg Anner (Basel)<br />

und Debora Kravtschenko (Wien),<br />

Urenkelin von Edit Schmidt (Wien)<br />

SUCHE NACH INFORMATIONEN<br />

Ich bin auf der Suche nach Informationen über meinen Verwandten Karl<br />

Zerkowitz, der zwischen 1925 und 1942 Portier und Tempeldiener der<br />

IKG Wien war. Da wir die letzten in Österreich lebenden Familienmitglieder<br />

sind und aufgrund des Holocaust nur wenig über den Rest der Familie<br />

wissen, bitten wir Leser, die Karl, seine Familie oder eine Anekdote zu ihm<br />

kennen, sich zu melden. Ich arbeite an einem Buch und sammle alte Geschichten<br />

meiner Familie, um die Erinnerung an diese Zeit zu erhalten.<br />

Kontakt: alexander.zerkowitz@chello.at oder +43 664 83 97 520<br />

Wir TRAUERN um<br />

MAI <strong>2020</strong> (bis 25. 05.)<br />

STEPAN Vivian •<br />

16. 05. • 62 Jahre<br />

GERMAN YAKOV •<br />

21. 05. • 81 Jahre<br />

ITELMAN HASKEL •<br />

24. 05. • 82 Jahre<br />

Den Angehörigen der<br />

dahingeschiedenen <strong>Gemeinde</strong>mit<br />

glie der sprechen wir unser tief<br />

empfundenes Beileid aus.<br />

Sollten Sie an Mitteilungen per<br />

E-Mail über aktuelle Sterbefälle<br />

Interesse haben, schreiben Sie bitte<br />

an service@ikg-wien.at<br />

VORGANGSWEISE BEI<br />

GRABRESERVIERUNGEN<br />

Bei Grabreservierungen ersuchen wir Sie, sich bezüglich<br />

der Platzwahl ausschließlich mit dem Friedhofsamt<br />

am IV. Tor (Tel. 01/767 62 52), Herrn Hammer<br />

oder Frau Josipovic in Verbindung zu setzen!<br />

Die Bezahlung bzw. der Abschluss einer Teilzahlungsvereinbarung<br />

erfolgt beim Mitgliederservice der IKG,<br />

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien, Tel.: 01/531 04–171.<br />

DIE<br />

CHEWRA KADISCHA<br />

HILFT<br />

Wenn es Ihnen ein Bedürfnis ist,<br />

persönliche Dinge zu regeln und<br />

Sie Beratung brauchen,<br />

kontaktieren Sie uns bitte<br />

unter 0664/125 05 65!<br />

Bei TODESFÄLLEN bitte sofort die FRIEDHOFSVERWALTUNG<br />

kontaktieren: 01/767 62 52 (Büro Friedhofsverwaltung) oder<br />

0676/844 512 451 (Hr. Mordechai Hammer, 24 Std.)!<br />

Bitte speichern Sie diese Nummern in Ihrem Handy!<br />

Bei Todesfällen am Schabbat sowie an jüdischen Feiertagen<br />

schicken Sie eine SMS od. WhatsApp-Nachricht<br />

an eine der o.g. Nummern!<br />

Bitte vergessen Sie nicht, den genauen Namen des<br />

Verstorbenen sowie den Sterbeort mitzuteilen!<br />

22 insider <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>


JBBZ GREDLERSTRASSE<br />

01/33 106-701 | gredlerstrasse@jbbz.at<br />

Krise und Hoffnung in Zeiten der Pandemie<br />

Sie kennen wahrscheinlich den Spruch<br />

„Jede Krise birgt auch neue Chancen“<br />

und können ihn vielleicht schon gar<br />

nicht mehr hören, weil Sie gerade andere<br />

Sorgen haben:<br />

Wie bringe ich meinen Kindern bei, dass sie<br />

Mundschutz tragen und Abstand halten müssen?<br />

Wie gehen wir damit um, dass wir unsere<br />

lieben Verwandten, Oma und Opa, Onkel und<br />

Tante, momentan nicht besuchen können?<br />

Ja, vielleicht sogar die existenziellen Fragen:<br />

Wie rette ich meinen Betrieb? Wie komme ich<br />

diesen Monat über die Runden, um Strom,<br />

Wasser, Gas und Lebensmittel zu bezahlen?<br />

Und dennoch stimmt das vielbenutzte Wort.<br />

Jede Krise bringt auch deshalb neue Chancen,<br />

weil sie uns erkennen lässt, wie die Menschen<br />

sind. Und wir haben in der Tat großartige<br />

Menschen, die sich spontan engagieren<br />

und Hilfe leisten. Ich denke hier besonders<br />

an den wunderbaren zweiten Krisenfonds<br />

der IKG, der von den Familien unseres Präsidenten<br />

Oskar Deutsch, unseres Ehrenpräsidenten<br />

Dr. Ariel Muzicant und Personen,<br />

die ungenannt bleiben möchten, in beeindruckender<br />

Weise ins Leben gerufen wurde<br />

und in ebensolcher Weise rasch, großzügig<br />

und unbürokratisch jüdischen Unternehmen<br />

Soforthilfe geleistet hat.<br />

Ich denke dabei ebenso an die 100 Freiwilligen<br />

und MitarbeiterInnen in der Krisen-Hotline,<br />

die in privaten Notlagen Hilfe leisten.<br />

ESRA und die StudentInnen der JÖH haben<br />

praktisch jedes <strong>Gemeinde</strong>mitglied über<br />

60 Jahre mindestens einmal von sich aus<br />

kontaktiert, um zu erfahren, ob sie Hilfe<br />

brauchen. Sie erledigen für die älteren Menschen<br />

Einkäufe und stehen ihnen mit Rat und<br />

Tat bei, damit sie gut durch den neuen Alltag<br />

kommen. Auf medizinischer Seite denke<br />

ich dabei an Dr. Peter Winter, dessen Firma<br />

labors.at mit dem Maimonides Zentrum<br />

schnell und unbürokratisch Corona-Tests<br />

durchführt, damit auch jene Menschen, die<br />

Risikogruppen angehören, mit Sicherheit<br />

und Zuversicht diese schwierige Zeit bewältigen.<br />

Auch unser Betrieb im JBBZ-GREDLER-<br />

STRASSE war von Corona betroffen und<br />

wurde geschlossen. Dank unserer technischen<br />

Infrastruktur laufen unsere Kurse<br />

und Bildungsmaßnahmen fast wie gewohnt<br />

weiter. Die Umstellung auf Distance Learning<br />

und Remote Work war kein Problem. Ich bin<br />

stolz auf meine MitarbeiterInnen, die diesen<br />

Umstieg so reibungslos umgesetzt haben.<br />

Das hilft uns, nach der Krise stärker als je<br />

zuvor aufzutreten.<br />

Nach der Akuthilfe kommt nun allerdings<br />

Phase II: die Wiedereingliederung unserer<br />

KundInnen in den Arbeitsmarkt. Ich appelliere<br />

an alle <strong>Gemeinde</strong>mitglieder, unsere tüchtigen<br />

AbsolventInnen darin zu unterstützen,<br />

ihre kreativen Ideen umzusetzen und einen<br />

Arbeitsplatz zu finden, damit sie ihre Fähigkeiten<br />

auch im Berufsleben unter Beweis<br />

stellen können. Dabei dürfen aber auch jene<br />

AbsolventInnen nicht vergessen werden, die<br />

nach ihrer Ausbildung im JBBZ-GREDLER-<br />

STRASSE bereits Firmen gegründet haben,<br />

und nun durch den Rückgang der Umsätze<br />

vor einer extrem schwierigen Zeit stehen.<br />

In der Not schnell zu helfen, ist überaus<br />

wichtig. Jetzt gilt es aber, den Blick auf den<br />

weiteren Weg der Rückkehr in die Normalität<br />

zu richten. Das Engagement und der Zusammenhalt<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong>, den ich in letzter<br />

Zeit so oft erleben durfte, machen mich sehr<br />

zuversichtlich, dass wir auch diese Herausforderung<br />

meistern werden.<br />

Kommen Sie gut durch diese außergewöhnliche<br />

Zeit und bleiben Sie gesund!<br />

Ihr Rabbiner Yaacov Frenkel<br />

Gründer und Leiter<br />

JBBZ-GREDLERSTRASSE<br />

Wir wollen, dass Sie Arbeit finden!<br />

Nutzen Sie unsere Beratung und unser Kursangebot für Ihre Bedürfnisse.<br />

/ Was ist der richtige Beruf für mich?<br />

/ Wie kann ich meine Bewerbungsunterlagen optimal gestalten?<br />

/ Wie verhalte ich mich beim Bewerbungsgespräch?<br />

/ Welche (Zusatz)Qualifikationen brauche ich?<br />

JBBZ GREDLERSTRASSE<br />

01/33106 701<br />

gredlerstrasse@jbbz.at<br />

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23


Nachrichten<br />

Meinung<br />

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Wir geben Ihnen unser<br />

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