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Insider, Februar 2024

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DIE<br />

GEMEINDE<br />

OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE WIEN<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> | Schwat / Adar 5784 | Nr. 849 | € 2,– | www.ikg-wien.at<br />

insider<br />

Israelitische Kultusgemeinde Wien, Seitenstettengasse 4, 1010 Wien, P.b.b., DVR 0112305; € 2,–<br />

www.ikg-wien.at 1


INHALT • SERVICE<br />

Inhalt<br />

IKG-Service 2/30<br />

Präsidium 3<br />

IKG-Mitgliedsbeiträge <strong>2024</strong> 4<br />

IKG.Kultur 5<br />

JBBZ 6/7/31<br />

ESRA 8/9<br />

Club SchelAnu 10<br />

AKFT 10<br />

ZPC-Schule 11<br />

Maimonides-Zentrum 12<br />

Ombudsleute der IKG 12<br />

KKL-JNF 13<br />

Hashomer Hatzair 14<br />

IKG.Jugend&Sport 15<br />

Bnei Akiva 16<br />

Tmicha 17<br />

Antisemitismusmeldestelle 18<br />

Keren Hajessod 19<br />

S.C. HAKOAH 19<br />

Jüd. Gemeinde Baden 19<br />

WIZO 20<br />

IKG Linz 21<br />

IKG Innsbruck 22/23<br />

Or Chadasch 23<br />

Lauder Chabad 24/25<br />

Gebetszeiten & Rabbinat 26/27<br />

Friedhofszeiten 27<br />

Veranstaltungskalender 28<br />

SPRECHSTUNDEN<br />

PRÄSIDENT OSKAR DEUTSCH<br />

Präsident Deutsch steht Ihnen an folgenden Tagen<br />

für persönliche Gespräche zur Verfügung:<br />

Donnerstag, 08. & 15. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>,<br />

jeweils 11.00–12.00 Uhr<br />

Nach vorheriger Anmeldung unter<br />

office@ikg-wien.at<br />

Die Gespräche können sowohl telefonisch<br />

als auch persönlich im Präsidium der IKG,<br />

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien, stattfinden.<br />

WIR SIND FÜR SIE DA!<br />

Das Generalsekretariat der IKG ist zu<br />

folgenden Zeiten für Sie erreichbar:<br />

Montag bis Donnerstag<br />

von 09.00 bis 16.30 Uhr<br />

Freitag von 09.00 bis 13.00 Uhr<br />

Tel. 01/53 104-199<br />

E-Mail: office@ikg-wien.at<br />

Cover:<br />

DIE<br />

GEMEINDE<br />

OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE WIEN<br />

insider<br />

Impressum<br />

Medieninhaber (Ver le ger), He raus geber:<br />

Israelitische Kul tus ge mein de Wien<br />

Chefredaktion: Julia Kaldori<br />

Redaktion & Layout: Julia Kaldori, Karin Fasching<br />

Sitz: 1010 Wien, Seitenstetten gas se 4, Pf 145<br />

Tel. Redaktion: 01/53 104–271, Fax: –279,<br />

An zei genannahme: 01/53 104–272<br />

E-mail: redaktion@ikg-wien.at<br />

Zweck: In for ma tion der Mitglie der der IKG Wien in kulturellen,<br />

politischen und organisatorischen Belangen. Stärkung des<br />

demokratischen Bewusst seins in der ös ter reichischen Be völkerung.<br />

Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH. Alle signierten<br />

Artikel geben die per sönliche Mei nung des Au tors wieder, die sich<br />

nicht immer mit der Meinung der Redak ti on deckt. Für die Kaschrut<br />

der in der GEMEINDE angezeigten Produkte übernehmen<br />

Herausgeber und Redaktion ausdrücklich keine Ver ant wor tung.<br />

Nicht alle Artikel, die in der Re dak tion ein langen, müs sen zur<br />

Verö f entlichung gelangen.<br />

DIE<br />

GEMEINDE<br />

insider<br />

OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE WIEN<br />

OFFENLEGUNG GEM. § 25 MEDG:<br />

Die Gemeinde <strong>Insider</strong><br />

Offizielles Organ der Israelitischen Kultusgemeinde Wien<br />

Medieninhaber (Verleger), Herausgeber:<br />

Israelitische Kultusgemeinde Wien<br />

Sitz: 1010 Wien, Seitenstettengasse 4, Postfach 145<br />

Unternehmensgegenstand:<br />

Information der Mitglieder<br />

der IKG Wien in kulturellen, politischen<br />

und organisatorischen Belangen.<br />

Stärkung des demokratischen Bewusstseins<br />

in der österreichischen Bevölkerung.<br />

2<br />

<strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


BRIEF DES PRÄSIDENTEN<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Gemeindemitglieder!<br />

Rund 15.000 Juden und Jüdinnen aus ganz Europa baten während<br />

der Herrschaft der Nationalsozialisten den damaligen Papst<br />

Pius XII. um Hilfe. Die Bittschreiben waren bis vor vier Jahren<br />

unter Verschluss, ehe der Vatikan im Jahr 2020 die Archive öfentlich<br />

zugänglich machte. Aber bis heute wissen zu wenige von der<br />

Existenz der Briefe auf Deutsch, Jiddisch, Italienisch, Französisch,<br />

Rumänisch und Ungarisch, in denen Juden und Jüdinnen um<br />

Hilfe des Oberhaupts der katholischen Kirche ersuchten.<br />

Das soll sich jetzt ändern! Die Journalistin Dorit Muzicant<br />

hat mich auf ihre Recherche für einen Dokumentarfilm, an dem<br />

sie mit Regisseur Klaus Steindl arbeitet, angesprochen und ich<br />

möchte ihr dabei helfen und Sie, geschätzte Leserinnen und Leser,<br />

darüber informieren, wie sie womöglich einen Brief Ihrer Verwandten<br />

entdecken können.<br />

Leider ist der Weg zu den Briefen derzeit beschwerlich. Online<br />

finden Sie auf https://www.vatican.va/roman_curia/secretariat_state/<br />

sezione-rapporti-stati/archivio-storico/serie-ebrei/pdf/ASRS-Inventario-<br />

Ebrei-2a-ed-Pos-1-170.pdf sdS ein PDF. Auf den Seiten 15 bis 84<br />

finden Sie die Namen aller Adressaten alphabetisch gereiht.<br />

Und auf https://www.vatican.va/roman_curia/secretariat_state/<br />

sezione-rapporti-stati/archivio-storico/serie-ebrei/serie-ebrei_it.html?<br />

fbclid=IwAR0J7P1NoXbdewDywo9wOZ_eQed8r7gOZrpHutrZcjxJ14YbMd6BVjgR1TI<br />

- Elenco_delle_Posizioni_archivistiche_online<br />

finden Sie die originalen Briefe und die dazugehörigen Akten.<br />

Um Ihnen bei der Suche behilflich zu sein, werden beide Links<br />

und eine Beschreibung auf www.ikg-wien.at/vatikan-briefe zusammengefasst<br />

sowie ein E-Mail-Kontakt für Rückfragen angegeben.<br />

Missbrauchtes Gedenken im Angesicht der Angriffe auf Israel<br />

In Hinblick auf den Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz am<br />

27. Jänner habe ich in einem Kommentar im „Standard“ auf den<br />

Missbrauch des Gedenkens hingewiesen: Wer die genozidale Ideologie<br />

von Hamas und Hisbollah nicht ablehnt und die Massaker des<br />

07. Oktober 2023 kleinredet, hat nichts aus der Geschichte gelernt.<br />

Die Shoah begann nicht in den Gaskammern. Am Anfang stand<br />

der Antisemitismus und dieser beginnt mit dem „Gerücht über die<br />

Juden“, wie es Theodor Adorno trefflich definierte. Heute, 79 Jahre<br />

nach der Befreiung von Auschwitz, ist es das Gerücht über Israel<br />

– den Juden unter den Staaten. Diese Gerüchte, diese Vorwürfe,<br />

diese Dämonisierungen werden weltweit verbreitet und tragen zur<br />

Gefährdung von Juden und Jüdinnen, jüdischen Einrichtungen<br />

und ihren Freunden bei. „Nie wieder!“ an Gedenktagen zu sagen<br />

reicht nicht. Nie wieder ist jetzt! Und jetzt<br />

befinden sich immer noch mehr als 130 aus<br />

Israel entführte Menschen in der Gewalt der<br />

Terroristen. Wer der Shoah gedenkt, setzt sich<br />

für die Befreiung der Geiseln ein. Das ist auch ein Schritt, der zur<br />

Befreiung der Palästinenser aus den Fängen der Hamas führt.<br />

Die Geschehnisse in Israel haben unmittelbare Auswirkungen<br />

auf das jüdische Leben und das Leben aller Menschen in Demokratien<br />

weltweit. Dazu trägt auch falsche Berichterstattung bei. Unter<br />

den Apologeten des Terrors in Europa sind moralisch Verirrte, bekennende<br />

Extremisten und legalistische Islamisten. Gegen Letztere<br />

ohne Verunglimpfung von Muslimen per se vorzugehen, ist allen<br />

voran eine Aufgabe der relevanten politischen Akteure, von den<br />

Progressiven bis zu den Konservativen. Viel zu lange haben die den<br />

Menschenrechten verpflichteten Parteien dieses Feld den Rechtsextremen<br />

überlassen. Auch das führte zum Erstarken von AfD und<br />

FPÖ. Parteien, in denen Funktionäre Pläne zur Deportation von<br />

Ausländern schmieden, diese aber mit dem Begrif „Remigration“<br />

tarnen. Auch dagegen aufzustehen ist ein Auftrag, der sich aus dem<br />

Gedenken ableitet.<br />

Temporäre Hilfe für Bibi Sarah Kindergarten<br />

Ende Dezember wurde die IKG darüber informiert, dass der Betreiber<br />

des Bibi Sarah Kindergartens aus wirtschaftlichen Gründen<br />

das Sicherheitspersonal des Kindergartens nicht mehr finanzieren<br />

würde. Dies stellt eine Beeinträchtigung der Sicherheit für die 60<br />

bis 70 Kinder dar, die diesen privaten Kindergarten besuchen und<br />

für die der Betreiber verantwortlich ist. Aufgrund der aktuellen<br />

Ausnahmesituation schlug das Präsidium dem Kultusvorstand im<br />

Jänner vor, dass die Kultusgemeinde bis 29. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> ausnahmsweise<br />

einspringt und die Sicherheitskosten für Jänner und<br />

<strong>Februar</strong> in Höhe von rund 14.000 Euro übernimmt. Der Kultusvorstand<br />

beschloss die Sonder-Finanzierung einstimmig und hat<br />

auch festgehalten, dass die Verantwortung für die Gewährleistung<br />

der Sicherheit weiterhin beim privaten Betreiber liegt. Der Betreiber<br />

ist in der Pflicht, den betrofenen Familien Lösungen für die Zeit ab<br />

dem 01. 03. <strong>2024</strong> anzubieten. Leider ist dieser Kindergarten ohne<br />

Rücksprache mit der Kultusgemeinde geplant worden. Den Empfehlungen<br />

der Sicherheitsabteilung, die erst kurz vor der Eröfnung<br />

informiert wurde, wurde nicht Folge geleistet. Die Kultusgemeinde<br />

hilft aufgrund der Ausnahmesituation temporär aus, übernimmt<br />

aber keine Verantwortung für den Betrieb.<br />

Eine Option ist, dass sich der Kindergarten an private Sponsoren<br />

wendet, die den Betrieb bis Juni mitfinanzieren. Es ist nicht hinzunehmen,<br />

dass just die Sicherheit hintangestellt wird. Eine zweite<br />

Möglichkeit wäre, dass sich der Betreiber mit der zuständigen Magistratsabteilung<br />

in Verbindung setzt, um Lösungen zu finden.<br />

Diese jüngste Entwicklung muss uns daran erinnen, dass private<br />

Projekte jeglicher Art stets mit der IKG abgestimmt werden sollten<br />

– und zwar frühzeitig in der Planungsphase. Insbesondere wenn<br />

es um die Sicherheit geht, muss auch den Empfehlungen unserer<br />

Experten Folge geleistet werden.<br />

© Schmidl/IKG<br />

136 Geiseln. Am 100. Tag seit der Entführung der Geiseln wurde<br />

vor der Staatsoper für deren sofortige Befreiung demonstriert.<br />

Befreiung der 136 Geiseln<br />

Am 14. Jänner <strong>2024</strong> waren 100 Tage seit dem Massaker der Hamas<br />

vergangen. Um auf die immer noch in Gefangenschaft befindlichen<br />

Geiseln hinzuweisen und mehr Druck für ihre Befreiung zu fordern,<br />

fand an diesem Tag eine Protestaktion vor der Wiener Staatsoper<br />

statt. Wenn Sie bei nächsten Aktivitäten mitmachen wollen, melden<br />

Sie sich bitte unter www.ikg-wien.at/act-bringthemhome an.<br />

Ihr Oskar Deutsch<br />

www.ikg-wien.at 3


IKG-SERVICE<br />

ANPASSUNG DER MITGLIEDSBEITRÄGE <strong>2024</strong><br />

Die Israelitische Kultusgemeinde Wien ist verlässlich für ihre Mitglieder da. Gerade in Krisenzeiten<br />

haben sich der Zusammenhalt und die Solidarität innerhalb unserer Gemeinde<br />

bewährt. Dies wurde nicht nur während der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg und der<br />

Teuerung unter Beweis gestellt, sondern auch jetzt, vor dem Hintergrund des Krieges und<br />

Schreckens des Hamas-Terrors in Israel, der auch auf unsere Gemeinde große Auswirkungen<br />

hat. In einem Kraftakt wurde der Schutz jüdischer Einrichtungen und Veranstaltungen signifikant<br />

erhöht, um jüdisches Leben in all seinen Formen tagtäglich bestmöglich zu schützen.<br />

Die IKG Wien ist eine der vielfältigsten jüdischen Gemeinden der Welt – mit einer einmaligen<br />

Infrastruktur und ebenso vielfältigen Leistungen und Angeboten für alle ihre Mitglieder, egal<br />

welchen Alters und in jeder Lebenslage, ob religiös oder säkular, jung oder alt, bucharisch, georgisch<br />

oder aschkenasisch, weiblich oder männlich. Mithilfe des Kultusbeitrages leistet jede<br />

und jeder Einzelne aus unserer Gemeinde ihren und seinen ganz persönlichen Beitrag dazu.<br />

Damit wir diese Leistungen auch weiterhin für alle in der gewohnten Qualität anbieten können,<br />

ist es notwendig geworden, die Mitgliedsbeiträge an die stark gestiegene Inflation anzupassen.<br />

Die Mitgliedsbeiträge der IKG Wien wurden zuletzt im Jahr 2013 angehoben – seitdem<br />

betrug die Inflation insgesamt 33,6 Prozent. Die jetzige Erhöhung fällt allerdings in einem<br />

weit geringeren Ausmaß aus.<br />

Der Kultusvorstand hat einstimmig beschlossen, dass ab 01. Jänner <strong>2024</strong><br />

folgende Kultusbeiträge gelten:<br />

Beitrag bis 2023 in € Beitrag ab <strong>2024</strong> in €<br />

Regulärer Beitrag 210,– 240,–<br />

Studierende bis 24 60,– 70,–<br />

Mütter und Väter in Karenz 100,– 120,–<br />

Nicht berufstätige EhepartnerInnen 100,– 120,–<br />

BezieherInnen einer Mindestpension, der<br />

Mindestsicherung oder von Arbeitslosengeld<br />

60,– 70,–<br />

SchülerInnen 0,– 0,–<br />

Neu ist in diesem Jahr auch die Höhe der steuerlichen Absetzbarkeit der Mitgliedsbeiträge.<br />

Diese beträgt ab <strong>2024</strong> nun € 600,– statt bisher € 400,–.<br />

Natürlich ist es der IKG ein wichtiges Anliegen, Rücksicht auf eventuell vorhandene finanzielle<br />

Engpässe zu nehmen. Die Mitarbeiterinnen des Mitgliederservice haben jederzeit ein offenes<br />

Ohr für die Sorgen der Gemeindemitglieder und sind darum bemüht, für jeden eine passende<br />

Lösung, wie zum Beispiel eine monatliche Ratenzahlung, zu finden.<br />

Die IKG Wien dankt allen Gemeindemitgliedern für ihr Verständnis<br />

und ihren wertvollen Beitrag für ein aktives und sicheres Gemeindeleben!<br />

4<br />

<strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


WILLKOMMEN IM KULTURJAHR <strong>2024</strong>!<br />

Wir freuen uns sehr auf ein spannendes Jahr voller jüdischer Kultur.<br />

Auf unserem Veranstaltungskalender finden sich die unterschiedlichsten Genres:<br />

Von Filmscreenings über Buchpräsentationen bis zu Konzerten! Im <strong>Februar</strong> starten wir<br />

mit dem Film „The Klezmer Project“ und im März dürfen wir uns auf eine<br />

musikalische Lesung anlässlich des Weltfrauentages freuen.<br />

Filmscreening: „The Klezmer Project“<br />

Filmemacher Leandro verdient seine Brötchen als Kameramann<br />

auf jüdischen Hochzeiten in Argentinien. Auf einer<br />

solchen verliebt er sich in<br />

die Klezmer-Klarinettistin<br />

Paloma. Um mehr über<br />

diese Musik zu erfahren –<br />

und wohl auch, um Zeit<br />

miteinander zu verbringen<br />

– beschließen sie, einen<br />

Dokumentarfilm über<br />

die Klezmer-Tradition zu<br />

drehen. Dies führt sie auf eine Reise durch Osteuropa auf<br />

der Suche nach den verlorenen Klezmer-Melodien. Mit anschließendem<br />

Gespräch mit Protagonist und Musikforscher<br />

Bob Cohen.<br />

Start ins Kulturjahr mit Star-Comedian Modi.<br />

Nach drei Tagen ausverkauft!<br />

Fotos: IKG.KULTUR / Filmgarten / matojohannik<br />

Starke Frauen in „Travestie der Liebe“<br />

Unser starkes Programm<br />

anlässlich des Weltfrauentages<br />

mit Sängerin Ethel<br />

Merhaut und Publikumsliebling<br />

Gerti Drassl! In<br />

einer musikalischen Lesung<br />

rücken die beiden Künstlerinnen<br />

Pionierinnen der<br />

Musik und der Literatur<br />

ins Rampenlicht: Darunter:<br />

Marlene Dietrich, Vicky<br />

Baum und Greta Keller.<br />

Filmstart: „Fioretta“<br />

Randy Schoenberg, amerikanischer Anwalt und Enkel des<br />

großen Komponisten Arnold Schönberg, ist fasziniert von<br />

der Ahnenforschung. Seine Recherchen führen bis zur ältesten<br />

bekannten Vorfahrin seiner Familie, Fioretta. Regisseur<br />

Matthew Mishory begleitet in dem Dokumentarfilm Randy<br />

und dessen<br />

Sohn Joey auf<br />

ihrer familiären<br />

Spurensuche in<br />

Europa. Spoiler:<br />

Sie besuchen<br />

auch den Wiener<br />

Stadttempel! Ab<br />

22. März im Metrokino.<br />

TERMINE & TICKETS<br />

SAVE THE DATE!<br />

Jüdisches Straßenfest am 09. Juni <strong>2024</strong><br />

„The Klezmer Project“<br />

Samstag, 17. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, 19.45 Uhr<br />

Metrokino Kulturhaus<br />

„Travestie der Liebe“<br />

Musikalische Lesung<br />

Dienstag, 05. März <strong>2024</strong>, 19.30 Uhr<br />

Wiener Konzerthaus<br />

Film „Fioretta“<br />

ab 22. März bis 02. April <strong>2024</strong><br />

Metrokino, täglich<br />

Weitere Informationen: www.ikg-wien.at/kultur<br />

www.ikg-wien.at 5


Karriere mit Lehre im Immobilienbereich<br />

Die Immobilienwirtschaft ist ein<br />

äußerst bedeutender Wirtschaftszweig<br />

in Österreich und kann zudem<br />

als einigermaßen krisensicher<br />

erachtet werden (Stichwort: Wohnen<br />

als Grundbedürfnis).<br />

Immobilien bzw. immobilienspezifische<br />

Dienstleistungen bedürfen einer professionellen<br />

Vermarktung und Verwaltung –<br />

Immobilienmakler*innen und Immobilienverwalter*innen<br />

verzeichnen demgemäß<br />

einen konstanten Bedarf an Fachkräften.<br />

In der 3-jährigen Lehrausbildung zum*r<br />

Immobilienkaufmann*frau eignen sich<br />

unsere Auszubildenden alle erforderlichen<br />

Kenntnisse und Befähigungen an:<br />

sie lernen zum einen notwendige rechtliche<br />

Grundlagen sowie diverse berufspraktische<br />

Inhalte, zum anderen erwerben sie<br />

fachübergreifende kaufmännische Kompetenzen.<br />

Überdies bietet das JBBZ den Auszubildenden<br />

während der Lehre viele Zusatzqualifikationen<br />

an wie z. B. ICDL, Rhetorik, sowie<br />

externe Praktika. Mit absolvierter Lehre<br />

und bestandener LAP sind Berufsaussichten,<br />

Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />

sehr gut.<br />

Nicola Valsky-Kothbauer<br />

Immobilienexpertin und Trainerin im<br />

JBBZ Büromanagement-Bereich<br />

Kursstart am 12. Feb. <strong>2024</strong><br />

Bürokaufmann*frau<br />

spezielle Ausbildungszeiten für Eltern<br />

Dauer: 20 Monate bzw. 25 Monate<br />

Der Lehrgang vermittelt Ihnen alle<br />

Qualifikationen, die Sie für das Arbeiten<br />

in einem modernen Büro benötigen.<br />

Sie erhalten eine fundierte wirtschaftliche Ausbildung<br />

und werden intensiv auf die Lehrabschlussprüfung (LAP)<br />

vorbereitet.<br />

EDV- & Office Basics<br />

Wir bieten auch einen Vorbereitungskurs<br />

mit allen Grundlagen an.<br />

Sie bekommen einen Eindruck über die Arbeitswelt im Büro und<br />

der Einstieg in eine Berufsausbildung wir Ihnen erleichtert.<br />

Dauer: 1 Semester<br />

Einstieg JEDERZEIT möglich<br />

Job-Coaching<br />

Von Lebenslauf, über Anschreiben bis zum<br />

persönlichen Gespräch: Lernen Sie, sich<br />

erfolgreich zu bewerben.<br />

Dauer: 10 Wochen (auf max. 20 verlängerbar)<br />

6<br />

<strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


NEUES Angebot für JUGENDLICHE im Herbst<br />

Du interessierst dich<br />

für Immobilien?<br />

Du magst Kontakt mit Menschen<br />

und berätst gerne?<br />

Du arbeitest gerne am Computer<br />

und bist organisiert?<br />

Die Ausbildung im Detail<br />

Als Mitarbeiter*in einer Immobilienverwaltung<br />

hast du einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag:<br />

du beantwortest im Büro telefonische<br />

und schriftliche Anfragen (E-Mails), bist<br />

aber auch für Begehungen in den Liegenschaften<br />

oder Eigentümerversammlungen im Außendienst<br />

tätig. Die Job- bzw. Gehaltsaussichten<br />

sind sehr gut.<br />

Abschluss: Lehrabschlussprüfung (LAP) der WKO<br />

Ob die Lehre zu dir passt, wird mit einer Aufnahmetestung<br />

und einem Fachgespräch überprüft.<br />

Ausbildungsinhalte<br />

Immobilienkunde<br />

Wirtschaftskunde<br />

Rechnungswesen<br />

Wirtschaftliches Rechnen<br />

Englisch<br />

EDV (ICDL Standard bzw. Advanced)<br />

Schriftverkehr<br />

Rhetorik & Präsentationstechniken<br />

Zeitmanagement und Selbstorganisation<br />

Dauer<br />

Start<br />

3 Jahre<br />

39 h / Woche inkl. Berufsschule<br />

1. September<br />

Ausbildungszeiten<br />

Mo – Do 8:00 – 17:00<br />

Fr 8:00 – 13:00<br />

Praxis<br />

1 Praktikumstag pro Woche<br />

und mehrere Blockpraktika<br />

VORAUSSETZUNGEN<br />

/ Abschluss der 9. Schulstufe<br />

/ sehr gute Deutschkenntnisse<br />

/ gutes mathematisches Basiswissen<br />

/ Konzentrations- & Merkfähigkeit<br />

/ Motivation<br />

/ Genehmigung durch das AMS<br />

Beratung und Anmeldung<br />

01/33106 500 | boi@jbbz.at<br />

www.ikg-wien.at 7


ESRA<br />

„MIR FEHLT DER PATIENTENKONTAKT“<br />

Nach 25 Jahren als psychiatrischer Krankenpfleger bei ESRA verabschiedet<br />

sich Stefan Strusievici aus dieser Funktion. Er war aber weit mehr: Er half<br />

mit, das psychosoziale Zentrum der IKG Wien zu konzipieren und war über<br />

viele Jahre auch Assistent des ESRA-Mitbegründers und langjährigen ärztlichen<br />

Leiters David Vyssoki. Die beiden hatten einander im Psychiatrischen<br />

Krankenhaus auf der Baumgartner Höhe kennengelernt und blieben in der<br />

Folge ein Leben lang befreundet.<br />

Von Alexia Weiss<br />

Es ist ein Abschied auf Raten. Als Krankenpfleger ist Stefan<br />

Strusievici kürzlich in Pension gegangen, doch auch im Ru-<br />

hestand kann er sich nicht ganz von der Arbeit lösen. Vier<br />

Tage in der Woche aktualisiert er nun die rund zehn Jahre<br />

alte Datenbank von ESRA. Dabei geht es nicht nur um das<br />

Bereinigen von Informationen, sondern auch darum, die<br />

Funktionalität des Systems zu aktualisieren. Mit EDV und<br />

Computern setzt er sich schon seit den 1980er-Jahren ausei-<br />

nander. Immer wieder hat er sein diesbezügliches Know-how<br />

auch bei ESRA eingebracht. Nun freut er sich, dass eine neue<br />

Mitarbeiter-Generation ofener ist, wenn es um Neuerungen<br />

beim hausinternen EDV-System geht.<br />

Ruhiger ist sein Arbeitsplatz seitdem geworden – daran muss<br />

er sich erst gewöhnen, daran müssen sich aber auch viele Pa-<br />

tienten und Patientinnen erst gewöhnen. Als Krankenpfleger<br />

stand seine Tür immer ofen, das war ihm wichtig. „Mir fehlt<br />

der Patientenkontakt“, erzählt er. Dennoch bemüht er sich,<br />

wenn er, auch in den Straßen rund um die Tempelgasse, von<br />

früheren Patienten und Patientinnen angesprochen wird,<br />

an das ESRA-Krankenpfle-<br />

geteam zu verweisen. „Ich<br />

versuche mich herauszu-<br />

nehmen. Aber wenn ich<br />

sehe, es braucht doch noch<br />

Hilfe, dann versuche ich zu<br />

vermitteln.“<br />

Strusievici kam 1957 in<br />

Wien zur Welt und stammt<br />

aus einer jüdisch-kommu-<br />

nistischen Familie. Seine<br />

Großeltern<br />

mütterlicher-<br />

seits sowie seine Mutter<br />

haben die NS-Zeit in der<br />

Sowjetunion<br />

überlebt.<br />

Dorthin waren sie schon<br />

1930 im Rahmen der Ko-<br />

mintern geschickt worden,<br />

der Großvater war als Spion<br />

für die Auslandsabteilung<br />

des NKWD (Volkskommissariat<br />

für Innere Angelegenheit)<br />

tätig, wurde aller-<br />

dings bei einem Einsatz mit Bezug zu Südamerika getötet:<br />

Näheres wisse die Familie nicht, die Angelegenheit sei noch<br />

immer Verschlusssache. Seine Großmutter kehrte 1945 mit<br />

seiner Mutter nach Wien zurück.<br />

Er selbst besuchte hier das Gymnasium Stubenbastei, wo er<br />

Russisch lernte, was ihm schließlich in seinen langen Jahren<br />

bei ESRA sehr zugutekommen sollte. Das zunächst begon-<br />

nene Biochemie-Studium stellte sich nicht als das Richtige<br />

für ihn heraus, schließlich landete er zunächst beim Psychosozialen<br />

Dienst, bevor er sich entschied, auch eine Ausbil-<br />

dung in diesem Bereich zu machen. Im Krankenhaus Am<br />

Steinhof durchlief er schließlich die Ausbildung zum diplo-<br />

mierten psychiatrischen Krankenpfleger. 1998 wechselte er<br />

schließlich zu ESRA. Zuvor war er allerdings schon von Anfang<br />

an in die Konzeption und Umsetzung des neu geschaf-<br />

fenen psychosozialen Zentrums der IKG eingebunden und<br />

arbeitete auch eine Zeit lang im Maimonides-Zentrum. In<br />

dieser Vorbereitungsphase sei es ihm wichtig gewesen, auch<br />

in der Praxis zu sehen, „wie leben die Menschen, wo liegen<br />

ihre Probleme“.<br />

Mit Strusievici nimmt nun ein weiterer Pionier von ESRA<br />

peu à peu den Hut. David Vyssoki vermisse er sehr, erzählt er.<br />

Seinen Sohn Benjamin habe er schon als Kind gekannt. Ja,<br />

es seien große Fußstapfen, in die dieser als heutiger ärztlicher<br />

Leiter von ESRA getreten sei. Aber Stefan Strusievici freut<br />

sich auch über den neuen Wind, den diese Generation und<br />

die neue Leitung mitbringen.<br />

8<br />

<strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


ESRA<br />

Psychosoziales Zentrum ESRA<br />

Tel.: (+43-1) 214 90 14 | www.esra.at<br />

Die ESRA-Bereiche & Teams stellen sich vor.<br />

In dieser <strong>Insider</strong>-Ausgabe: Das Team der Sozialen Arbeit<br />

Foto: © Andrea Atlas<br />

Eine Kernaufgabe von ESRA war von Beginn an die<br />

Soziale Arbeit: Menschen werden in fast allen Bereichen des<br />

Lebens kompetent und umfassend beraten und begleitet –<br />

von inzwischen 22 Mitarbeiter*innen und 15 ehrenamtli-<br />

chen Kolleg*innen. Wir sind nicht nur vor Ort in ESRA und<br />

auf Hausbesuchen tätig, sondern auch in zahlreichen jüdi-<br />

schen Bildungsreinrichtungen.<br />

ANDREA ATLAS, B.A., B.S.W., TEAMLEITERIN<br />

KLINISCHE SOZIALARBEIT/SOZIALBERATUNG,<br />

IM INTERVIEW<br />

Kurzbiografie: Andrea Atlas, B.A., B.S.W., ist seit 1995 bei<br />

ESRA und leitet das Team der Sozialen Arbeit seit 2023. Ihre<br />

Ausbildungen und Studien der Psychologie und Klinischen So-<br />

zialarbeit hat sie in Vancouver, British Columbia bzw. Toronto,<br />

Ontario, Kanada, absolviert. Bereits in Toronto war sie nach<br />

ihrem Studium über drei Jahre in der jüdischen Gemeinde in<br />

Toronto und dem Schulsystem in North York tätig.<br />

Könnten Sie Ihren Bereich und Ihr Team kurz vorstellen?<br />

Andrea Atlas: Die Soziale Arbeit besteht aus mehreren<br />

Teams – das Clearing-Team für Erstgespräche und Kurzzeit-<br />

betreuung sowie das Langzeit-Team. Wir arbeiten eng mit<br />

allen Berufsgruppen in ESRA zusammen, um eine umfas-<br />

sende Unterstützung anzubieten. Der Club SchelAnu, samt<br />

koscherem Mittagstisch und Café, ist ein weiterer Bereich,<br />

in dem für Senior*innen Gruppenaktivitäten angeboten wer-<br />

den. Diese Angebote beinhalten sportliche und kulturelle<br />

Programme zur Förderung des gesunden und glücklichen<br />

gemeinsamen Lebens im höheren Alter. Ein weiteres Team<br />

ist zuständig für Restitutionsanliegen von Holocaust-Über-<br />

lebenden. Seit vielen Jahren gibt es auch den ehrenamtlichen<br />

Besuchsdienst für Holocaust-Überlebende zu Hause. Inzwi-<br />

schen sind wir (leider) auch ein sehr krisenerprobtes Team:<br />

Angesichts Corona-Krise, dem Ukraine-Krieg und den terro-<br />

ristischen Angrifen auf Israel haben wir flexibel und schnell<br />

auf die Bedürfnisse der jüdischen Gemeinde in Wien, Öster-<br />

reich und international reagieren können.<br />

Warum ist Ihr Bereich so wichtig und<br />

welche Angebote finden Sie besonders relevant?<br />

Die zahlreichen, täglich an unsere Soziale Arbeit herangetra-<br />

genen Anliegen zeigen die Bedeutung der Sozialen Arbeit für<br />

die Gemeinde. Im letzten Jahrhundert noch als Wohlfahrt<br />

benannt, war die Sozialarbeit bereits in den „Stetln“ ein un-<br />

verzichtbarer Bestandteil des jüdi-<br />

schen Gemeindelebens, um allen<br />

Mitgliedern individuelle Unter-<br />

stützung zukommen zu lassen,<br />

vom Gebot der sozialen Gerechtigkeit<br />

geleitet. Die heutigen An-<br />

gebote unserer Teams inkludieren<br />

Beratung in allen Bereichen, wie<br />

Aufenthaltsrecht, Sozialrecht oder familienrechtliche Ange-<br />

legenheiten. Sozialarbeiter*innen prüfen bei Bedarf, ob alle<br />

staatlichen Ansprüche ausgeschöpft wurden. Bei finanziellen<br />

Notlagen können Ansuchen bei Kommissionen der Israeli-<br />

tischen Kultusgemeinde mit unserer Unterstützung gestellt<br />

werden.<br />

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit in ESRA besonders?<br />

Es ist nicht selbstverständlich, dass man soviele Jahre in einer<br />

Institution arbeitet. Mir gefällt, dass ich mit diversen Facet-<br />

ten der jüdischen Gemeinde in Kontakt komme und wir als<br />

wichtige Anlaufstelle für viele Familien und Einzelpersonen<br />

Lösungen zu vielschichtigen Problemfeldern gemeinsam erarbeiten<br />

können. Es wird niemand mit seinem Problem al-<br />

leine gelassen. Des Weiteren finde ich die Vernetzung mit<br />

anderen jüdischen Gemeinden spannend. Vor allem konnte<br />

ich miterleben, wie sich ESRA in den letzten Jahrzehnten<br />

weiterentwickelt hat, und durch die verschiedensten Schwer-<br />

punkte und Angebote, die wir hatten und haben, wurde es<br />

niemals langweilig. Ich finde es besonders wichtig, dass jüdische<br />

Menschen einen Ort haben, wo sie ihre Anliegen ofen-<br />

baren können, in einem sicheren Umfeld, ohne dass ihnen<br />

Diskriminierung wiederfährt. Das ist in Zeiten wie diesen<br />

besonders notwendig und wichtig.<br />

WIE GEHT ES DIR? WIE GEHT ES IHNEN?<br />

Unser multiprofessionelles Team bietet psychische<br />

und körperliche Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsfürsorge<br />

sowie soziale Beratung für Kinder und<br />

Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen – in<br />

der Tempelgasse 5 oder aufsuchend zu Hause.<br />

Rufen Sie uns an: 01/214 90 14 (Mo-Do 09.00–19.00<br />

Uhr, Fr 09.00–14.00 Uhr) Bitte beachten Sie unsere<br />

Homepage: www.esra.at/aktuelles. Wir passen unser<br />

Angebot/Öffnungszeiten an den Bedarf angesichts der<br />

aktuellen Lage in Israel an!<br />

www.ikg-wien.at 9


CLUB SCHELANU • AKFT<br />

UNSER PROGRAMM IM FEBRUAR <strong>2024</strong><br />

EINE ÄRA GEHT ZU ENDE…<br />

Liebe Besucherinnen und Besucher,<br />

hier sind unsere Angebote im <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>:<br />

Club-Online-Angebote via Zoom<br />

• Mittwoch, 10.00–11.00 Uhr: Yoga<br />

(findet am 21. & 28. 02. <strong>2024</strong> nicht statt!)<br />

• Donnerstag, 17.00–18.00 Uhr Uhr: Bewegung<br />

(findet am 29. 02. <strong>2024</strong> nicht statt!)<br />

Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind und gerne<br />

mehr darüber erfahren wollen, melden Sie sich bitte! Wir<br />

unterstützen Sie bei Fragen zur Anwendung von Zoom.<br />

Club-Angebote vor Ort in ESRA<br />

• Montag, 14.30–15.30 Uhr: Bewegung<br />

(findet am 12. 02. <strong>2024</strong> nicht statt!)<br />

• Mittwoch, 10.30–11.30 Uhr: Bewegung<br />

(findet am 21. 02. <strong>2024</strong> nicht statt!)<br />

• Freitag, 11.00–12.00 Uhr:<br />

Englisch Konversationsgruppe<br />

• Montag, 19. 02. <strong>2024</strong>, 13.30–14.30 Uhr:<br />

Vortrag Unsere Gesundheit<br />

• Mittwoch, 21. 02. <strong>2024</strong>, 13.30 bis ca. 15.30 Uhr:<br />

Filmnachmittag in ESRA<br />

• Donnerstag, 29. 02. <strong>2024</strong>, 09.30–11.30 Uhr<br />

Kreatives Gestalten<br />

Club-Angebote außerhalb von ESRA/im Freien<br />

Montag,12. 02. <strong>2024</strong>, 15.00 bis ca. 17.00 Uhr:<br />

Haus der Musik – Museumsbesuch<br />

(Begrenztes Platzangebot für Teilnehmer*innen –<br />

melden Sie sich bitte bis 07. 02. <strong>2024</strong> telefonisch an!)<br />

Offenes Café in ESRA:<br />

Dienstag, 14.30 bis 16.00 Uhr<br />

Aus organisatorischen Gründen sind kurzfristig geplante<br />

Aktivitäten im Monatsprogramm nicht enthalten, bitte<br />

rufen Sie uns bei Interesse an. Wir bitten Sie zu beachten,<br />

dass wir das Programm an Veränderungen der jeweiligen<br />

Situation anpassen müssen. Bitte haben Sie Verständnis,<br />

wenn es zu Absagen oder kurzfristigen Änderungen<br />

kommt. Für weitere Infos und Anmeldung kontaktieren<br />

Sie bitte das Club SchelAnu Team unter: 01/ 214 90 14!<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ihr Club SchelAnu-Team<br />

Das alte Kalenderjahr endete mit<br />

einer betrüblichen Nachricht für<br />

die Tagesstätte. Unser langjähriger<br />

ehrenamtlicher Mitarbeiter und<br />

zuletzt auch selbst Besucher der Tagesstätte,<br />

Herr Manfred Wonsch, ist<br />

für immer von uns gegangen. Niemand<br />

begleitete so wie er kontinuierlich<br />

über 20 Jahre die Geschicke<br />

der Tagesstätte. Mit ihm ist eine Ära<br />

ist zu Ende gegangen.<br />

In der Tagesstätte wird Manfred Wonsch in Erinnerung bleiben<br />

als unser Schneidermeister, der 2 Jahrzehnte lang zweimal<br />

pro Woche ehrenamtlich für alle in der Tagesstätte und dem gesamten<br />

Maimonides-Zentrum Schneiderarbeiten durchführte<br />

und um die kleinen Spendengelder, die er dafür bekam, einmal<br />

im Jahr Senior*innen der Tagesstätte und Bewohner*innen des<br />

Maimonides-Zentrums zu Ausflügen in nahgelegene Restaurants<br />

einlud. Großzügig und selbstlos. Manfred Wonsch liebte<br />

zeit seines Lebens die Musik. Vor einigen Jahren bot er der<br />

Tagesstätte an, zweimal in der Woche ein „Wunschkonzert“<br />

zu veranstalten, bei dem er ausgewählte, v.a. klassische Musikstücke<br />

aus seiner großen Sammlung von Tonträgern für musikaffine<br />

Tagesstättenbesucher*innen auflegte. Musik war sein<br />

Leben, und er bedauerte bis zuletzt, dass ihm die Jahre der nationalsozialistischen<br />

Verfolgung im Jugendalter die Möglichkeit<br />

geraubt hatten, Musik zu studieren und eine Karriere als Dirigent<br />

zu machen. Wir werden ihn als diesen Musikliebhaber in<br />

Erinnerung behalten, der mit verklärtem, fast entrücktem Blick<br />

den Klängen der Musik lauschte und seine innere Ruhe darin<br />

fand. Als einer der letzten Zeitzeugen betrachtete er, obwohl es<br />

ihm jedes Mal Albträume bescherte, es als seine Verpflichtung,<br />

von seiner Verfolgung und Konzentrationslagerhaft zu erzählen,<br />

um für ein „Nie mehr wieder“ etwas an die nachfolgenden<br />

Generationen weiterzugeben. Er nahm über all die Jahre neue<br />

Mitarbeiter*innen und v.a. die Zivildiener unter seine Fittiche<br />

und klärte sie aus erster Hand und eigener schmerzvollen Erfahrung<br />

über die Schoa auf. Mit ihm geht nun auch diesbezüglich<br />

eine Ära zu Ende.<br />

Manfred Wonsch hatte trotz seiner schrecklichen und traumatisierenden<br />

Erfahrungen in der Kindheit und Jugend einen<br />

sehr guten Sinn für Humor und war ein großartiger Witzeerzähler,<br />

v.a. von „gepfeferten“ Witzen. Sein verschmitztes Lächeln<br />

und seinen schelmischen Blick in dem Moment, wenn<br />

er bei der Pointe seines Witzes angelangt war, und auf die Reaktion<br />

der Zuhörer*innen wartete, werden wir nie vergessen.<br />

Manfred Wonsch wird immer ein Teil der Tagesstätte bleiben,<br />

indem er in unseren Erinnerungen und Herzen weiterlebt.<br />

Dr. in Susanne Ogris<br />

Foto: © AKFT<br />

10<br />

<strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


NEUGIERDE UND FREUDE SIND HIER WILLKOMMEN!<br />

Beim Schuleinschreibefest lernen Schüler*innen und Eltern die ZPC-Schulgemeinschaft kennen<br />

Das Schuleinschreibefest der ZPC-Volksschule ist ein<br />

aufregendes und freudiges Ereignis für die zukünftigen<br />

Erstklässler*innen. Das pädagogische Schulscreening fin-<br />

det im Rahmen eines Einschreibefestes an drei Tagen im<br />

<strong>Februar</strong> am Schulcampus statt. Pädagoginnen und Pädago-<br />

gen der Volksschule, des Kindergartens und des Horts des<br />

ZPC-Schulcampus begleiten und betreuen die Kinder bei<br />

verschiedenen Gruppenaktivitäten, wobei sie spielerisch ihre<br />

Fähigkeiten entdecken können. Auch Hebräischlehrende und<br />

mehrsprachige Kolleg*innen unterstützen an diesen Tagen die<br />

Kinder, die noch nicht so gut Deutsch verstehen oder spre-<br />

chen. Ebenso kommt die digitale Schulscreening-App „Poldi“<br />

vom Bundesministerium bei einer Station zum Einsatz.<br />

„Das pädagogische Fest ist keine Testung!“, betont die päd-<br />

agogische Leitung der Volkschule, Frau Alexandra Holzer.<br />

„Da das soziale Miteinander ein besonderes Anliegen unserer<br />

Schulgemeinschaft ist, geht es bei unserem Schuleinschreibefest<br />

darum, neugierig und bereit zu sein, in eine neue Le-<br />

benssituation einzutreten. Es ist wichtig zu wissen, dass keines<br />

der Kinder Vorkenntnisse in Schreiben, Lesen oder Rechnen<br />

braucht.“ Auch die Eltern haben die Möglichkeit, mehr über<br />

die Schule zu erfahren und sich mit dem Leitungsteam und<br />

dem Elternverein an diesen Tagen auszutauschen. Das Schu-<br />

leinschreibefest ist somit nicht nur ein wichtiger Schritt auf<br />

dem Weg zum Selbstständigwerden, sondern auch eine Ge-<br />

legenheit, Neugierde und Freude für das Lernen zu wecken.<br />

Die ZPC-Volksschule und das ganze Team freuen sich auf<br />

die neuen Taferlklasserinnen und Taferlklassler!<br />

ÜBERBLICK ZU STUDIENMÖGLICHKEITEN IN ISRAEL<br />

Ein wichtiger Beitrag zur Orientierung für die 7. und 8. Klassen der AHS<br />

Vorlesung zu seinem Forschungsschwerpunkt, nämlich der<br />

Datenkomprimierung, und erklärte die Fibonacci-Folge und<br />

wie diese in der Computerwissenschaft angewandt würde.<br />

Vielen Dank für diesen Vortrag!<br />

Fotos: © ZPC-Schule<br />

Kurz nach den Winterferien besuchte Prof. Shmuel Tomi<br />

Klein, der an der Bar Ilan Universität in Ramat Gan am Institut<br />

für Computerwissenschaft lehrt und forscht, unsere Schule.<br />

Er berichtete den Schülerinnen und Schülern der 7. und<br />

8. Klasse AHS davon, dass er selbst ein ehemaliger Wiener<br />

sei, aber in Israel studiert habe und nun dort lebe und arbeite.<br />

Prof. Klein gab einen groben Überblick über die Studienlandschaft<br />

in Israel, wo es welche Möglichkeiten zu studieren<br />

gäbe und welche Unterschiede zwischen Colleges und Universitäten<br />

bestünden. Zum Schluss hielt er noch eine Kurz-<br />

Kontakt: ZPC-Schule<br />

Simon-Wiesenthal-G. 3, 1020 Wien<br />

Tel.: 01/216 40 46<br />

www.zpc.at<br />

www.ikg-wien.at 11


MAIMONIDES-ZENTRUM • OMBUDSLEUTE<br />

AKTUELLES AUS DEM MAIMONIDES-ZENTRUM<br />

Stimmungsvolle Festivitäten und interessante Gäste<br />

Chanukka im MZ<br />

Auch dieses Mal konnten unsere Bewohnerinnen und Bewohner<br />

sowie auch viele liebe Besucher*innen Chanukka<br />

gebührend feiern. Interessante Gäste kamen zu Besuch,<br />

entzündeten Kerzen und unterhielten uns auch teilweise<br />

künstlerisch. Hier möchten wir vor allem den Wiener<br />

Jüdischen Chor hervorheben, der uns unter der Leitung<br />

von Roman Grinberg mit einem wundervollen Chanukka-<br />

Konzert beschenkte.<br />

Wir feiern unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

TERMINE IM MZ<br />

Sonntag, 03. März <strong>2024</strong><br />

um 16.00 Uhr<br />

im Festsaal des MZ<br />

Premiere!<br />

Gerhard Ernst, Roman Grinberg<br />

und der Mozart Knabenchor<br />

singen jüdische und Wiener Lieder<br />

www.maimonides.at<br />

Mitte Dezember fand die Jahresabschlussfeier für die unermüdlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Maimonides-Zentrums<br />

statt. Die Zeiten sind noch immer<br />

durch das Vorkommen von Infektionen und speziell durch<br />

den eklatanten Personalnotstand Tag für Tag sehr herausfordernd.<br />

Trotzdem, oder gerade deshalb, feierten wir ein<br />

wundervolles Fest mit ausgezeichnetem Essen und toller<br />

Musik. Direktor Kaufman konnte bei dieser Gelegenheit<br />

einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits Jahrzehnte<br />

im Maimonides-Zentrum tätig sind, gebührend<br />

ehren.<br />

Ein Fest zum Jahreswechsel<br />

Auch im Maimonides-Zentrum wurde auf das Jahr <strong>2024</strong><br />

mit einem Gläschen Sekt von Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

angestoßen. Weiters ließen wir das Jahr mit einem großartigen<br />

Galadinner für unsere Bewohnenden ausklingen.<br />

Eine kleine Tradition ist mittlerweile die Übertragung des<br />

Neujahrskonzerts im Cáfe RamBam geworden. Zahlreiche<br />

Bewohnende haben sich dieses künstlerische Ereignis nicht<br />

entgehen lassen und gemeinsam den wundervollen Klängen<br />

gelauscht.<br />

Ihr Micha Kaufman<br />

www.maimonides.at<br />

OMBUDSLEUTE DER IKG<br />

Uri Gilkarov:<br />

0676/843 333 200<br />

itc@chello.at<br />

Alexander Mandelbaum:<br />

0664/432 28 80<br />

alexandermandelbaum@hotmail.com<br />

Dr. Wjaczeslaw Pinchasov:<br />

0676/844 287 200<br />

dr.pin@chello.at<br />

Dr. Arlette Leupold-Löwenthal:<br />

0676/518 00 77<br />

Ilan Yaakobishvili:<br />

0650/543 53 84<br />

handyland1@chello.at<br />

Foto: © MZ<br />

12<br />

<strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


TU BISCHWAT 5784 / <strong>2024</strong> MIT DEM KKL-JNF<br />

Der Shuni-Olivenhain der Erinnerung im Gedenken an die Opfer des 07. 10. 2023<br />

Fotos: © KKL-JNF Archive, Yossi Zeliger<br />

Anlässlich Tu-Bischwat, dem Neujahrstag<br />

der Bäume und dem Fest des<br />

KKL-JNF par excellence, das dieses<br />

Jahr am 25. Januar begangen wurde und<br />

wie alle aktuellen Fest- und Feiertage im<br />

Schatten des Israel nach den schrecklichen<br />

Ereignissen des 07. 10. 2023<br />

aufgezwungenen Krieges stand, hat<br />

der KKL-JNF beschlossen, dieses Jahr<br />

von großen Feierlichkeiten Abstand zu<br />

nehmen. Stattdessen planen wir mit<br />

Ihrer Hilfe im Jabotinsky-Park des<br />

KKL-JNF Wald- & Wiesenzentrums<br />

Shuni bei Sichron Ya’akov einen lebendigen<br />

Tribut an die betroffenen israelischen<br />

Gemeinden zu schafen, die am<br />

07. 10. 2023 angegrifen wurden und<br />

unzählige Opfer zu beklagen haben,<br />

von denen sich viele zum Zeitpunkt des<br />

Verfassens dieses Artikels noch immer<br />

als Geiseln in den Fängen der Hamas<br />

im Gazastreifen befinden.<br />

Schwere Zerstörungen<br />

im Kibbuz Kfar Aza<br />

Der KKL-JNF beabsichtigt, einen Hain<br />

mit geretteten, teilweise 250–300 Jahre<br />

alten Olivenbäumen aus Westgaliläa zu<br />

pflanzen, die sonst u.a. dem Straßenbau<br />

zum Opfer gefallen wären – dies als<br />

Hommage an die angegrifenen Gemeinden<br />

rund um den Gazastreifen, welche<br />

dem Schrecken am 07. 10. 2023 mit<br />

Widerstandskraft und Stärke begegnet<br />

sind. Selbstredend symbolisieren diese<br />

Bäume auch die mit nichts vergleichbare<br />

Resilienz und den unbezwingbaren<br />

Lebenswillen der Menschen in Israel,<br />

unserer Brüder und Schwestern, die zu<br />

unterstützen unsere Pflicht ist – auf jede<br />

nur erdenkliche Weise.<br />

Der Olivenbaum als Symbol<br />

der Hoffnung und der Erneuerung<br />

In der Bibel sandte Noah die Taube aus,<br />

um zu erfahren, ob das Wasser gesunken<br />

war. Bei ihrer Rückkehr brachte<br />

sie ein Blatt des Olivenbaums mit und<br />

kündigte so das Ende der Sintflut an.<br />

Olivenbäume stehen für eine Verbindung<br />

zum Land, die seit Jahrtausenden<br />

gepflegt wird. Ihre Wurzeln reichen tief,<br />

sie symbolisieren Leben und Zukunft<br />

– sie säen Hofnung. Auch spielen sie<br />

eine entscheidende Rolle beim Umweltschutz.<br />

Sie tragen zur Bodengesundheit<br />

bei, verhindern Erosion, fördern die<br />

Artenvielfalt und sorgen für eine grüne,<br />

nachhaltige Landschaft. Der geplante<br />

Olivenhain wird von einer besonderen<br />

Beleuchtung und einer Ausstellung über<br />

die betrofenen Gemeinden begleitet,<br />

wobei die über Wurzeln, Stamm und<br />

bis in die Äste reichenden Lichter zum<br />

Ausdruck bringen werden, dass unser<br />

Feind das Leben abgeschnitten hat, wir<br />

aber das Leben erneuern und uns mit<br />

Kraft erheben werden.<br />

Im Zuge unserer<br />

bereits<br />

dank Ihrer<br />

großzügigen Hilfe erfolgreich durchgeführten<br />

Notfallkampagnen zur Unterstützung<br />

der KKL-JNF Traumazentren<br />

im „Gaza-Envelope“ sowie zur Anschaffung<br />

lebensrettender Krankenwagen<br />

für die betrofene Region, und kurz vor<br />

Eintritt in die nächste Phase – der Phase<br />

der Rückkehr und Erneuerung, an der<br />

sich der KKL-JNF selbstverständlich<br />

in führender Position beteiligen wird –<br />

laden wir Sie nun dazu ein, ein gänzlich<br />

anderes Projekt zu ermöglichen,<br />

dessen Symbolkraft mit der aktuellen<br />

Situation in Israel, die uns alle betrift,<br />

gerade anlässlich Tu Bischwat <strong>2024</strong><br />

eng verbunden ist: Übernehmen Sie<br />

eine Patenschaft für diese besonderen<br />

Olivenbäume zu Ehren der israelischen<br />

Gemeinden und seiner leidgeprüften,<br />

tapferen Bevölkerung in der<br />

Nähe des Gazastreifens!<br />

SPENDEN SIE JETZT – JEDE SPENDE ZÄHLT!<br />

Mit Ihrer Spende helfen Sie dem KKL-JNF, dieses wichtige Projekt für Israel<br />

und seine Menschen umzusetzen!<br />

Jüdischer Nationalfonds in Österreich<br />

IBAN: AT64 1200 0104 1262 9600<br />

Stichwort: SHUNI-OLIVENHAIN DER ERINNERUNG<br />

Im Gedenken an die Opfer des 07. 10. 2023 - Projektnummer: 20677<br />

www.ikg-wien.at 13


HASHOMER HATZAIR<br />

VOLLES PROGRAMM MIT DEM HASHOMER HATZAIR<br />

Spaß und Aktivitäten als Ausgleich zum veränderten Alltag nach dem Terror in Israel<br />

Seit dem Terroranschlag der Hamas<br />

in Israel am 07. Oktober 2023 hat sich<br />

jeglicher jüdische Alltag stark verändert.<br />

Natürlich war der Shomer Wien keine<br />

Ausnahme. Am 07. Oktober war eigentlich<br />

ein normaler Shomer-Samstag<br />

geplant, doch als uns in der Früh die<br />

erschütternden Nachrichten aus Israel<br />

erreichten, mussten wir unser geplantes<br />

Programm absagen. Um unseren Chanichim<br />

dennoch eine Ablenkung und<br />

einen Platz zum Reden bieten zu können,<br />

machte jede Kwutza ihre Peula bei<br />

den Madrichim zuhause. In der Woche<br />

darauf mussten wir wiederum unser Programm<br />

absagen und unsere Peulot wieder<br />

bei den Shomerniks daheim machen.<br />

Der gelbe Stuhl steht<br />

mitten in unserem<br />

größten Zimmer im<br />

Shomer und wird<br />

erst dann wieder entfernt,<br />

wenn die letzte<br />

Geisel freigelassen<br />

wurde!<br />

Im Dezember fand unser Chanukka-<br />

Programm statt, wo die Chanichim die<br />

Griechen verjagen mussten – wie echte<br />

Makkabäer! Dabei lernten wir zusammen<br />

über die Geschichte des Chanukka-<br />

Festes. Natürlich wurden zum Abschluss<br />

auch die Kerzen der Chanukkia angezündet.<br />

Trotzdem fuhren wir am 20. Oktober auf<br />

unseren Tijul Stav. Wir hatten 2 Tage<br />

lang ununterbrochenen Spaß und lernten<br />

in den Peulot über einen der Grundbausteine<br />

des Shomer: Youth Autonomy.<br />

Diese ist im Shomer stark verankert, da<br />

die Madrichimot selber Jugendliche sind,<br />

und trotzdem alle Programme und Reisen<br />

planen. Daher haben die Madrichimot<br />

eine große Verantwortung. Außer<br />

den Peulot hatten wir natürlich auch<br />

spaßige Programme, wie zum Beispiel<br />

eine Wanderung. Obwohl die Ausgangslage<br />

nicht die beste war, hatten wir einen<br />

unvergesslichen Tijul Stav!<br />

Zurück in Wien beschäftigte uns die Lage<br />

in Israel weiterhin. Wir besuchten mehrere<br />

Demos und Kundgebungen für die<br />

Befreiung der Geiseln! Auch im Ken versuchten<br />

wir etwas beizutragen und veranstalteten<br />

zum Beispiel Programme und<br />

Filmabende für gestrandete<br />

Israelis.<br />

Mit der Zeit konnten<br />

wir dann auch<br />

wieder unser gewohntes<br />

Programm<br />

im Ken halten. Jedoch<br />

ist die Lage in<br />

Israel weiterhin erschütternd,<br />

deshalb<br />

führten wir den<br />

gelben Stuhl ein.<br />

Nach einer langen Vorbereitungs- und<br />

Planungszeit begann schließlich ab dem<br />

25. Dezember 2023 eine unvergessliche<br />

Reise für den Hashomer Hatzair.<br />

Das letzte Wintermachane von Kwutza<br />

Shomria, repräsentiert durch die Kwutza,<br />

die derzeit im Shomer Wien die Bogrut<br />

vertritt.<br />

Mit einem neuen Rekord von 80 Chanichim<br />

und Madrichim machten wir uns<br />

auf den Weg nach Tröpolach. Wir hatten<br />

nicht nur eine Menge Spaß, sondern bereicherten<br />

auch unser Wissen mit spannenden<br />

und zugleich lehrreichen Peulot<br />

und Programmen zum Thema Asterix<br />

und Obelix. Dabei konzentrierten wir<br />

uns besonders auf die Themen Widerstand,<br />

Gruppendynamik und Zusam-<br />

menhalt. Inmitten dieser interessanten<br />

Gespräche und Diskussionen waren wir<br />

auch für vier ganze Tage Ski fahren. Von<br />

Anfängern bis zu Profis war für alle etwas<br />

dabei. Und wenn man nicht auf die<br />

Skipiste wollte, gab es ein mindestens genauso<br />

großartiges Alternativprogramm,<br />

bei dem man in den Bergen wandern<br />

oder eine heiße Schokolade auf der Alm<br />

genießen konnte.<br />

Ein weiteres Highlight war unser jährlicher<br />

Erew Amore (Abend der Liebe),<br />

ein Programm, bei dem jede Person mit<br />

einer zweiten Person eine Rolle zugewiesen<br />

bekam, zum Beispiel Michael Jackson<br />

und Beyoncé. Diese mussten die beiden<br />

für den restlichen Abend vertreten<br />

und dabei verschiedene Arten von Challenges<br />

meistern. Danach sind wir nach<br />

draußen gegangen und haben das neue<br />

Jahr, Arm in Arm, mit einer Feuerwerksshow<br />

begrüßt. Diese 10 Tage waren eine<br />

unvergessliche Zeit und eines der besten<br />

Machanot, die man sich vorstellen kann.<br />

Zurück in Wien angekommen, erlebten<br />

wir unser erstes Shomer-Treffen im<br />

neuen Jahr. Dennoch denken wir noch<br />

immer an die Situation in Israel und<br />

hofen, dass die Geiseln so schnell wie<br />

möglich zu ihren Familien zurückkehren<br />

können.<br />

#Bringthemhomenow<br />

Chasak We’emaz!<br />

Fotos: © Hashomer Hatzair<br />

14<br />

<strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


JUKO Choice Award<br />

Die ersten JUKO Choice Awards markierten einen besonderen<br />

Ausklang des Jahres 2023, bei dem wir gemeinsam viel<br />

erlebt und geteilt haben. Die Veranstaltung stand im Zeichen<br />

der Wertschätzung für die herausragende Arbeit der Jugendund<br />

-Studierendenorganisationen. Der Abend war nicht nur<br />

eine Gelegenheit, ihr unermüdliches Engagment zu würdigen,<br />

sondern auch ein Fest voller Spaß, Freude und JUKO-<br />

Community.<br />

Fotos: IKG.JUGEND&SPORT<br />

BBMC-Einheit zum Thema Charity<br />

und Schoraschim<br />

Die vergangen zwei BBMC-Einheiten standen ganz im Zeichen<br />

von „Charity“ und „Schoraschim“. Gemeinsam beschäftigten<br />

wir uns mit der Bedeutung von Wohltätigkeit innerhalb<br />

unserer Gemeinde. In<br />

einer berührenden Aktion<br />

besuchten Kinder<br />

die Bewohner*innen<br />

das Maimonides-Zentrums,<br />

um selbstgebastelte<br />

Blumengestecke<br />

zu überreichen. Die<br />

selbstdekorierten Zdaka-Boxen<br />

waren ebenfalls<br />

ein Highlight.<br />

Auch das Thema „Shoraschim: Meine Wurzeln“ war sehr<br />

spannend! Die BBMC-Boys und Girls haben sich intensiv mit<br />

ihren Familiengeschichten auseinandergesetzt und wunderschöne<br />

Stammbäume<br />

kreiert.<br />

Es war interessant,<br />

die Geschichten<br />

der<br />

Vorfahren zu<br />

entdecken und<br />

diese miteinander<br />

zu teilen.<br />

Likrat-Seminar<br />

Im Jänner nahmen unsere<br />

angehenden Likratinas<br />

und Likratinos<br />

am zweiten von fünf<br />

Likrat-Seminaren teil –<br />

diesmal mit Fokus auf<br />

das Thema Judentum.<br />

In Form von Quizen,<br />

spaßigen Team-Challenges<br />

und selbstgestalteten<br />

Präsentationen der Likratinas und Likratinos erarbeiteten<br />

wir interaktiv spannende Themen. Parallel startete der<br />

18plus-Lehrgang. Diese erweiterte Ausbildung ermöglicht<br />

Likratinos/as den Besuch von Universitäten und Fachhochschulen.<br />

Wir freuen<br />

uns auf weitere<br />

Seminare und sind<br />

gespannt auf die<br />

Entwicklung der<br />

beiden Lehrgänge!<br />

Für Anregungen, Ideen und<br />

persönliche Anliegen steht Euch<br />

das Team von IKG.Jugend&Sport<br />

jederzeit gerne zur Verfügung.<br />

Wir hofen, dass ihr weiterhin mit dabei seid!<br />

Eure Betty Kricheli<br />

Vorsitzende der Jugendkommission<br />

b.kricheli@ikg-wien.at<br />

www.ikg-wien.at 15


BNEI AKIVA<br />

STARTE INS NEUE JAHR MIT DER BNEI AKIVA!<br />

Spannende Programme und ein großartiger Zusammenhalt<br />

Ein tolles Wintermachane trotz schwieriger Umstände<br />

Die wahre Stärke einer Organisation ist immer erst dann zu<br />

erkennen, wenn sie unter fordernden Umständen arbeiten<br />

muss. Dies war definitiv bei unserem Wintermachane der<br />

Fall. Lange haben unsere Madrichim die Vorbereitungen<br />

ohne Sicherheitsnetz vorangetrieben. Es wurde geplant, gebucht<br />

und eingekauft, obwohl es bis zuletzt unklar war, ob<br />

und wie unser Wintermachane stattfinden könne und würde.<br />

Aber sie haben es geschaft, unter schwierigsten Bedingungen<br />

ein wirklich tolles Ergebnis zu erzielen.<br />

Ca. 60 Personen starteten am 24. Dezember in Richtung<br />

Sarleinsbach bei Linz. Die Stimmung war aufgeladen. Es wurde<br />

getanzt, Ski gefahren und viel gelernt. Aber als uns unser<br />

Schaliach Ishai, direkt aus Israel, überraschte, war der Höhepunkt<br />

dieses Machane erreicht. Eindrücke, die uns so schnell<br />

nicht wieder loslassen. Vielen Dank an die Roschot Hannah,<br />

Rafael, Liora und Goldy! Und speziellen Dank an Benny Gilkarov,<br />

der uns temporär als Leiter des Machane ausgeholfen<br />

hat! Schön zu wissen, dass man sich so sehr aufeinander verlassen<br />

kann.<br />

Ein großartiges Seminar in London<br />

Für unseren Zewet ging die gemeinsame Zeit mit einer kurzen<br />

Unterbrechung gleich weiter. Das Wochenende vom 12.<br />

bis zum 14. 01. wurde für ein Seminar in London genutzt!<br />

Snifs aus mehreren europäischen Ländern, darunter England,<br />

Italien, Belgien, Deutschland und vielen mehr, wurden von<br />

Bnei Akiva Olami nach Ashford geholt, um gemeinsam Zeit<br />

zu verbringen und daran zu erinnern, wie wichtig der Zusammenhalt<br />

in eben diesen fordernden Zeiten ist. Ob es ein Vortrag<br />

über die Geiseln in Gaza oder ein ausgelassener Tanz zu<br />

bekannter Musik war, jede Sekunde hat uns verstehen lassen,<br />

dass wir Teil eines großen Ganzen sind und es auch immer<br />

sein werden. Am Israel Chai! Und danke für ein fantastisches<br />

Wochenende!<br />

Shachar Friedmann – ein moralisches Vorbild<br />

Ein ganzer Schabbat wurde dem viel zu früh verstorbenen<br />

Soldaten Schachar gewidmet. Nur 21 Jahre jung, wurde<br />

Schachar zum Leitsymbol. Er zog selbstlos nach Gaza, um<br />

Israel und seine Bevölkerung zu schützen. Schachar war dafür<br />

bekannt, moralisch und ethisch sehr integer zu sein. So war<br />

seine Hauptaufgabe während seiner Zeit in der Bnei Akiva<br />

autistische Kinder zu betreuen. Er selbst wollte eigentlich<br />

Israel verlassen, tat es dann aufgrund des Massakers am 07.<br />

Oktober doch nicht und wurde am 19. November von Terroristen<br />

ermordet. Er hinterließ einen Brief, der jeden von uns<br />

daran erinnern soll, was wirklich wichtig ist:<br />

„Es gibt gute Leute. Lächelt. Bemüht Euch, jeden Menschen,<br />

den ihr treft, ebenfalls zum Lächeln zu bringen. Seid ofen<br />

für Kritik und versucht stets, Euch zu verbessern. Wisset, dass<br />

das größte Glück jenes ist, andere Menschen glücklich zu machen.<br />

Öfnet Eure Ohren für die Bedürfnisse der anderen und<br />

Eure Augen für ihr Leid. Versucht so viel wie möglich zu lächeln,<br />

auch wenn es schwerfällt. Achtet auf die kleinen, wenig<br />

aufälligen Menschen, die oft übersehen werden. Schätzt vor<br />

allem die kleinen Dinge, die die Welt zu bieten hat. Und das<br />

Wichtigste: Seid auf Eure Weise ein guter Mensch, lasst die<br />

Gesellschaft nicht für Euch entscheiden, was Euch zu guten<br />

Menschen macht, geht Euren eigenen Weg, den ihr für richtig<br />

haltet. Der Weg zum Erfolg ist steinig. Liebt Euch selbst und<br />

die Welt, denn die Freude, die ihr ausstrahlt, wird langsam<br />

einen Kreis bilden, der eine bessere Welt schafen wird.‘‘<br />

Besser könnten wir den Artikel auch nicht beenden.<br />

You better B.A. a part!<br />

HOTEL POST<br />

Kaffee – Restaurant<br />

Stadtzentrum – Garagenplätze,<br />

Telefon, Radio, Modem-Stecker, SAT-TV<br />

1010 Wien, Fleischmarkt 24<br />

Tel. 01/515 83–0, Fax 01/515 83–808<br />

Fotos: Bnei Akiva<br />

16<br />

<strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


TMICHA• IKG-SERVICE<br />

TMICHA hilft schnell und unbürokratisch<br />

Offene Stromrechnungen, Mietrückstände,<br />

drohende Delogierungen, kein Geld für Lebensmittel<br />

oder Medikamente – mit diesen Problemen<br />

wenden sich Menschen an TMICHA, den Hilfsverein<br />

der Israelitischen Kultusgemeinde. Betroffene<br />

brauchen rasche finanzielle Unterstützung –<br />

die wir nur mit Ihrer Hilfe leisten können.<br />

Bitte unterstützen Sie uns mit einer<br />

einmaligen oder dauerhaften Spende,<br />

damit wir armutsbetroffenen Familien<br />

rasch und unbürokratisch helfen können!<br />

TMICHA Spendenkonto:<br />

AT 43 60000 0005 1001 0051<br />

Spenden können Sie auch über die IKG-Homepage:<br />

www.ikg-wien.at/tmicha<br />

Ihr Spende ist steuerlich absetzbar. Für Fragen steht Ihnen<br />

das TMICHA-Team unter +43 531 04-176 gerne zur Verfügung!<br />

Sie erreichen uns unter: office@tmicha.at<br />

DEIN ERBE – IHRE ZUKUNFT<br />

Kontaktieren Sie uns gerne persönlich unter:<br />

+43 1 53104-100 oder per Mail: o.deutsch@ikg-wien.at<br />

+43 1 53104-177 oder per Mail: i.martens@ikg-wien.at<br />

Erinnern Sie sich an Ihre Schulzeit, an das Lernen, Lachen,<br />

die vielen Feiertage, die Sie gemeinsam mit anderen<br />

jüdischen Kindern feiern konnten? An all die schönen<br />

Momente in der Schule, die Sie zu dem gemacht<br />

haben, was Sie heute sind? Viele Kinder aus unserer Gemeinde<br />

haben diese Erinnerungen nicht. Sie können sich<br />

schlichtweg den Schulbesuch nicht leisten.<br />

HELFEN SIE MIT EINER<br />

TESTAMENTSPENDE!<br />

Leider schlittern immer mehr Familien in unserer Gemeinde<br />

in finanzielle Notlagen. Mit ihrem Testament<br />

oder Vermächtnis können Sie betroffenen Kindern mit<br />

Stipendien helfen – und ihnen die Chance auf eine gute<br />

Schulausbildung schenken. Aktuell benötigen knapp<br />

200 Kinder finanzielle Unterstützung für ihre Schulausbildung.<br />

Mit einem Testament entscheiden Sie selbst<br />

und nicht etwa der Gesetzgeber, was mit Ihrem Vermögen<br />

nach Ihrem Ableben passiert. Gerne nehmen wir uns<br />

persönlich Zeit und informieren Sie eingehend über alle<br />

Möglichkeiten. Alle Auskünfte und Kontakte sind vertraulich<br />

– das ist für uns selbstverständlich.<br />

Legate_1/2Seite.indd 2 27.04.23 08:33<br />

www.ikg-wien.at 17


ANTISEMITISMUSMELDESTELLE<br />

WARUM MELDEN?<br />

Nur wenn antisemitische Vorfälle gemeldet und systematisch erfasst werden,<br />

können wir gegen Antisemitismus vorgehen. Dafür sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen.<br />

Unmittelbar nach Ihrer Meldung nimmt ein Experte oder eine Expertin<br />

der Antisemitismus-Meldestelle der IKG Wien die Bearbeitung auf. Gegebenenfalls<br />

werden Sie kontaktiert, um Verständnisfragen zu klären und weiterführende<br />

Möglichkeiten zu besprechen, etwa in Bezug auf die Polizei, auf psychosoziale,<br />

juristische oder andere Fragen. Ein Grundprinzip unserer Arbeit ist der Vertrauensschutz:<br />

Sie entscheiden, wie wir mit Ihrer Meldung umgehen.<br />

www.antisemitismus-meldestelle.at<br />

+43 (1) 531 04-777<br />

Bei Gefahr in Verzug rufen Sie die Polizei unter 133<br />

und die IKG-Sicherheitszentrale unter +43 (1) 369 85 26.<br />

18<br />

<strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


KEREN HAJESSOD • S.C. HAKOAH • JG BADEN<br />

JUDO-GÜRTELPRÜFUNG BEI HAKOAH<br />

Kleine Kämpfer zeigen großes Können!<br />

SAVE THE DATE!<br />

KEREN HAJESSOD MAGBIT GALA<br />

Sonntag, 07. April <strong>2024</strong><br />

im Hotel InterContinental<br />

Key Note Speaker:<br />

IDF Spokesman Arye Sharuz Shalicar<br />

im Gespräch mit Christian Ultsch<br />

Persönliche Einladungen folgen!<br />

Ihr Keren Hajessod Team<br />

www.kerenhajessod.at<br />

Facebook: khaustria<br />

Instagram: keren_hajessod_österreich<br />

Sie haben noch kein<br />

Glückwunsch-Inserat bestellt?<br />

Pessach kommt schneller,<br />

als Sie denken!<br />

Setzen auch Sie zu den kommenden<br />

jüdischen Feiertagen die Tradition fort und<br />

senden Sie Glückwünsche an die Menschen,<br />

die Sie lieben! Ebenso als Wertschätzung für<br />

Ihre Kunden und als Zeichen der Verbundenheit<br />

mit der jüdischen Gemeinde.<br />

Ende Dezember absolvierten<br />

die Mädchen und Buben der<br />

Judo-Sektion ihre Gürtelprüfung.<br />

Die Kinder präsentierten<br />

ihr erworbenes Können<br />

vor ihren Trainern, den Prüfern<br />

und ihren Eltern. Die<br />

Kinder zeigten während der<br />

Prüfung eine breite Palette<br />

an Techniken, darunter Festhalter,<br />

Würfe, akrobatische<br />

Übungen und die Fallschule.<br />

Besonders erwähnenswert<br />

ist die Leistung der beiden<br />

jüngsten Teilnehmerinnen,<br />

die trotz ihres Alters von nur<br />

6 Jahren den weiß-gelben<br />

Gürtel erhielten. Dies unterstreicht<br />

die Efektivität des<br />

intensiven und zielgerichteten<br />

Trainings in der HAKOAH-Judo-Sektion. Die Eltern der<br />

Kinder zeigen sich stolz auf die erbrachten Leistungen. Die<br />

Überreichung der Urkunden erfolgte durch die Trainer der<br />

Sektion.<br />

Die HAKOAH-Judo-Sektion setzt auf eine klare Ausbildungsphilosophie,<br />

die sich auf die Entwicklung von Techniken,<br />

Disziplin und die Freude am Sport konzentriert. Die<br />

Ergebnisse der Gürtelprüfung spiegeln den Erfolg dieser Methodik<br />

wider. Herzlichen Glückwunsch an die erfolgreichen<br />

Prüflinge sowie an die Trainerinnen und Trainer für ihre professionelle<br />

Arbeit!<br />

Judo Trainingszeiten: Donnerstag<br />

16.00–17.00 Uhr Judospielwiese für Anfänger ab 4 Jahre<br />

17.00–18.00 Uhr Anfänger & Fortgeschrittene Volksschüler<br />

18.00–19.00 Uhr Anfänger & Fortgeschrittene ab 13 Jahre<br />

www.hakoah.at/judo<br />

Einstieg jederzeit möglich!<br />

Foto: Hakoah<br />

Fotos: S.C. Hakoah<br />

Ein Glückwunsch-Inserat im<br />

Gemeinde <strong>Insider</strong> zu schalten ist übrigens<br />

ganz einfach: Kontaktieren Sie uns unter<br />

der Telefonnummer 01/53 104-272 oder<br />

per E-Mail an m.glamm@ikg-wien.at!<br />

Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat<br />

bei der Erstellung Ihres Glückwunsch-<br />

Textes zur Seite.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Anruf<br />

oder Ihre E-Mail!<br />

<br />

<br />

<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch<br />

zum Gebet in der Synagoge Baden!<br />

Anmeldung & Information über unsere Termine:<br />

Jüdische Gemeinde Baden, 02252/ 25 25 300<br />

oder office@juedischegemeinde.at<br />

www.ikg-wien.at 19


WIZO<br />

WIZO-OPERNGALA 2023<br />

Große Kunst zur Förderung der WIZO<br />

WIZO-CHANUKKA-PARTY 2023<br />

Gemeinsam Feiern als Zeichen des Zusammenhalts<br />

Am Sonntag, dem 10. Dezember<br />

2023, luden Ehrenpräsidentin<br />

Dr. Hava Bugajer-Gleitman,<br />

Präsidentin Yana Hauptmann<br />

und Karl Hauptmann Persönlichkeiten<br />

aus Kunst, Wirtschaft<br />

und Politik zu einem besonderen<br />

Opernereignis. Monate im<br />

Voraus organisierte Hava Bugajer<br />

Karten für die Neuinszenierung<br />

von Puccinis Turandot<br />

an der Wiener Staatsoper mit den großartigen Sopranistinnen<br />

Aspik Grigorian und Kristina Mkhitaryan und dem Startenor<br />

Jonas Kaufmann. Bei einem kleinen Begrüßungscocktail im<br />

Schwindfoyer hatten wir Gelegenheit, die Ziele und Aktivitäten<br />

der WIZO und die jüngsten Ereignisse in Israel einem<br />

sehr neuen Personenkreis darzulegen. Dieses Event reiht sich<br />

ein in die Bemühungen,<br />

die WIZO auch<br />

außerhalb der jüdischen<br />

Community<br />

zu präsentieren und<br />

neue Interessenten<br />

und Förderer zu finden.<br />

Bitte spenden Sie für die Projekte<br />

der WIZO ÖSTERREICH!<br />

WIZO AUSTRIA<br />

IBAN: AT10 1400 0100 1066 1108<br />

BIC: BAWAATWW<br />

Durch die erschütternden Ereignisse des 07. Oktober im<br />

Süden Israels stand die diesjährige Chanukka-Party der<br />

WIZO in der ZPC-Schule mehr denn je unter dem Zeichen<br />

des Zusammenhalts<br />

und der Solidarität<br />

mit den Menschen<br />

in Israel. Es ist uns<br />

erstmalig gelungen,<br />

die in Wien ansässige<br />

Gruppe „Zusammen“<br />

(israelische Gruppe<br />

der Expats) zu unserer<br />

Party einzuladen und ihnen die Möglichkeit zu geben, einen<br />

Teil unseres Programms zu übernehmen. Damit haben wir<br />

nicht nur unseren Gästekreis erweitert, sondern kamen auch<br />

in den Genuss, einer lebendigen und mitreißenden Bühnenshow,<br />

die sehr gekonnt zum Mitsingen der bekannten Chanukka-Lieder<br />

animierte.<br />

Darüber hinaus<br />

hatten wir zu<br />

unserer großen<br />

Freude einige Familien<br />

aus dem<br />

sehr betrofenen<br />

Kibbuz Nahal<br />

Oz, die seit dem<br />

07. Oktober auf<br />

Initiative und<br />

Einladung der<br />

Familie Lewkovicz einige Wochen in Österreich verbringen<br />

konnten, ebenfalls bei unserer Feier dabei. Dies bot uns die<br />

einmalige Gelegenheit, persönliche Gespräche zu führen und<br />

ihnen ein Gefühl der Vertrautheit und der Gemeinsamkeit<br />

zu vermitteln.<br />

Trotz oder wegen der düsteren Lage in Israel war es eine<br />

sehr gelungene und stimmungsvolle Chanukka-Party! Wir<br />

freuen uns schon auf Euch alle bei der nächsten Party zu Purim,<br />

die wir hofentlich schon im Zeichen des Friedens und<br />

der Freiheit der Geiseln feiern können!<br />

Fotos: WIZO / IKG / Schmidl<br />

20 <strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


Fotos: IKG Linz<br />

85 JAHRE REICHSPOGROMNACHT<br />

Gedenken in Linz<br />

Schon beim Betreten des Areals der Kultusgemeinde<br />

konnte man einen besonderen Anblick erleben: Eine<br />

Projektion der alten Synagoge, die in der Reichspogromnacht<br />

zur Gänze niederbrannte, auf die Außenwand<br />

des Gebetsraumes der neuen Synagoge, durchgeführt<br />

vom WJC. Zeitgleich lief eine von der IKG Linz<br />

produzierte Videoprojektion auf der Außenmauer des<br />

Eingangsbereichs mit den Namen der Linzer jüdischen Opfer<br />

des NS-Regimes.<br />

Zum Gedenken an die Reichspogromnacht kamen in die<br />

bis auf den letzten Platz gefüllte Synagoge auch im November<br />

2023 unter anderem hochrangige Stellvertreter von Politik,<br />

Religion, Wissenschaft und Militär. Allen voran nahm<br />

Landeshauptmann Thomas Stelzer, nachdem er nur vier Tage<br />

zuvor unser Konzert in der Synagoge besucht hatte, an dem<br />

Gedenken teil. Der Landeshauptmann sowie Bürgermeister<br />

Klaus Luger, Bischof Manfred Scheuer und Superintendent<br />

Gerold Lehner hielten Ansprachen. In den Reden konnte<br />

und wollte es keiner vermeiden, auch den bestialischen Terrorangrif<br />

der Hamas vom 07. Oktober 2023 anzusprechen,<br />

zu verurteilen und die Sicherheit jüdischen Lebens sowie das<br />

Existenzrecht Israels einzufordern.<br />

Die Präsidentin<br />

der IKG<br />

Linz, Charlotte<br />

Herman, forderte<br />

in einer<br />

emotionalen<br />

Ansprache ein<br />

V. l. n. r.: Gerold Lehner, Binur Mustafi, Klaus Luger,<br />

klares Bekenntnis<br />

zum Staat<br />

Charlotte Herman, Thomas Stelzer, Manfred Scheuer<br />

Israel, die Verurteilung des wieder mit einer nie dagewesenen<br />

Wucht ausgebrochenen Antisemitismus und betonte,<br />

dass dieser Antisemitismus aus drei Richtungen kommt.<br />

„Man darf auf keinem Auge blind sein“, denn es gäbe eben<br />

nicht nur den rechten Antisemitismus, der genauso gefährlich<br />

ist, wie der von radikalen Linken, ebenso wie der vom<br />

radikalen Islam. Dass jüdische Institutionen überhaupt bewacht<br />

werden müssen, ist an sich bedenklich, denn andere<br />

Einrichtungen benötigen diesen Schutz auch nicht. Am<br />

Ende kam die Warnung: „Wir müssen darauf achten, dass<br />

unsere Nachkommen nicht Gedenkstätten, die an die Ermordung<br />

und Vernichtung von Juden im 21. Jahrhundert<br />

erinnern, besuchen müssen.“<br />

Ein weiterer Höhepunkt dieses Abends war die Lesung<br />

von Burgschauspieler Cornelius Obonya. Er las eindrücklich<br />

literarische Texte zum Thema Holocaust von Walter<br />

Lindenbaum, Erich Kästner, Theodor Kramer und Bertolt<br />

Brecht. Musikalisch gestaltet wurde das Gedenken vom brillanten<br />

Violinisten Thomas Novak, der zum Abschluss das<br />

Musikstück „Mir lebn ejbig“ spielte. Damit wollten wir allen<br />

symbolisch Mut machen, nicht aufzugeben.<br />

EIN LICHTBLICK IN DER DUNKELSTEN<br />

ZEIT DER GESCHICHTE ISRAELS<br />

Konzert in der Synagoge Linz<br />

Am 05. November 2023 trat der Chor der Großen Synagoge<br />

Jerusalem unter der Leitung von Elli Jafe zusammen mit<br />

Oberkantor Shmuel Barzilai in der Linzer Synagoge auf. Die<br />

IKG Linz hatte schon lange geplant, dass am 05. November<br />

der Chor ein Konzert in der Synagoge geben würde. Der 07.<br />

Oktober allerdings ließ uns alle kurzfristig das Konzert vergessen,<br />

bzw. befürchten, dass es nicht möglich sein würde, es<br />

zu veranstalten. Andererseits war es uns wichtig, „nicht in die<br />

Knie“ zu gehen und nach dem Motto „Jetzt erst recht!“ diesen<br />

Abend zu gestalten. Dass der Terrorangrif nicht ganz ausgeblendet<br />

werden konnte, bewiesen wir auch damit, dass vor<br />

dem Eingang der Synagoge, an der Säule im<br />

Außenbereich, die Fotos aller minderjährigen<br />

Geiseln angebracht worden waren sowie<br />

Kerzen brannten.<br />

Unter den Gästen konnten auch wir Landeshauptmann<br />

Thomas Stelzer sowie Superintendent<br />

Gerold Lehner begrüßen. Landeshauptmann<br />

Stelzer hielt eine kurze Rede<br />

und sprach den aufflammenden Antisemitismus<br />

an und dass es nicht sein dürfe, dass<br />

Juden sich in Österreich nicht sicher fühlen.<br />

14 Musiker sowie der Oberkantor verwandelten die Synagoge<br />

in ein temporäres Konzerthaus, das bis auf den letzten<br />

Platz voll war. Es war ein Abend, an dem wir alle den schrecklichen<br />

Kampf Israels ums Überleben kurz vergessen konnten.<br />

Die Stimmung war hervorragend, alle genossen die großartige<br />

Performance der Musiker und somit war es gelungen, ein wenig<br />

Licht in diese Tage der Dunkelheit zu bringen.<br />

www.ikg-wien.at 21


• Hohenems 1804<br />

IKG INNSBRUCK<br />

für Tirol<br />

und Vorarlberg<br />

Israelitische Kultus-Gemeinde<br />

Salomon Sulzer<br />

Kantor<br />

- 1890<br />

NEUIGKEITEN VON DER IKG INNSBRUCK<br />

Pogromgedenken und Beschäftigung mit der Erinnerungskultur<br />

Meriel Schindler zu Gast in Innsbruck<br />

Am 16. November 2023 gastierte die Londoner Anwältin Meriel<br />

Schindler auf Einladung der IKG für Tirol und Vorarlberg und<br />

des Gymnasiums der Ursulinen in Innsbruck. Im altehrwürdigen<br />

– aber hochmodernen – Gymnasium im Westen Innsbrucks<br />

erzählte Frau Schindler aus dem Leben ihrer jüdischen Familie.<br />

Meriel Schindler<br />

ist die Enkelin des<br />

Holocaust-Überlebenden<br />

Hugo<br />

Schindler, der bis<br />

1938 das berühmte<br />

Café Schindler<br />

in der Maria-Theresien-Straße<br />

in<br />

Innsbruck betrieb.<br />

Meriel wuchs die<br />

V.l.n.r.: HK Dr. Dietmar Czernich, Bischof Hermann ersten fünfzehn<br />

Glettler, Meriel Schindler, IKG-Präsident Günter<br />

Lieder, Moderator Martin Papst (ORF)<br />

Jahre ihres Lebens<br />

im Zentrum Londons<br />

auf, ehe sie mit ihrer Familie nach Österreich zurückkehrte<br />

und einige Jahre das Gymnasium der Ursulinen in Innsbruck<br />

besuchte. Fünf Jahre später zog sie wieder nach Großbritannien,<br />

um Französisch und Deutsch zu studieren. Heute arbeitet<br />

sie in London als Juristin für Arbeitsrecht, ist verheiratet und hat<br />

drei erwachsene Kinder. Im Jahr 2022 erschien ihr Buch „Café<br />

Schindler. Meine jüdische Familie, zwei Kriege und die Suche<br />

nach Wahrheit“ – mittlerweile ein internationaler Bestseller.<br />

Unglaubliche 500 Gäste besuchten den Abend, der anlässlich<br />

des 85. Jahrestages der „Reichspogromnacht“ stattfand. An der<br />

anschließenden Podiumsdiskussion nahmen neben Frau Schindler<br />

u.a. der Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler und<br />

IKG-Präsident Günter Lieder teil.<br />

Jüdische Filmtage Innsbruck<br />

Nach der gelungenen Premiere im Jahr zuvor gingen die Jüdischen<br />

Filmtage Innsbruck von 27. bis 29. November 2023 bereits<br />

zum zweiten Mal über die Bühne – veranstaltet von der Israelitischen<br />

Kultusgemeinde Tirol und Vorarlberg und organisiert von<br />

deren Sekretär Stefan Gritsch. Im Innsbrucker Leokino waren<br />

an diesen drei Tagen sechs sehr unterschiedliche Filme zu sehen:<br />

Bereits vor der offiziellen Eröfnung stand am ersten Tag der Film<br />

„Wo ist Anne Frank“ auf dem Programm. Der israelische Regisseur<br />

und Drehbuchautor Ari Folman erweckt die Geschichte von<br />

Anne Frank in seinem einfühlsamen Animationsfilm neu zum<br />

Leben und erinnert daran, dass ihre Botschaft auch in der heutigen<br />

Welt leider nicht an Aktualität eingebüßt hat.<br />

Eröfnet wurden die Jüdischen Filmtage mit dem sowjetischen<br />

Film „Komissar“. Alexander Askoldovs Spielfilm ist ein<br />

zeitloses Plädoyer für die moralische Kraft eines human geprägten<br />

Lebens und zudem eine eindrucksvolle Sympathieerklärung für<br />

jüdisches Lebensverständnis<br />

und jüdische<br />

Kultur. „Komissar“<br />

entstand 1967 in der<br />

UdSSR, wurde allerdings von der sowjetischen Filmzensur direkt<br />

nach der Fertigstellung verboten und verschwand jahrzehntelang<br />

im Archiv. Die Urauführung konnte erst zur Zeit der Perestroika<br />

beim Internationalen Filmfestival Moskau stattfinden. Prof. Kurt<br />

Scharr (Institut für Geschichtswissenschaften) und Dr. Eva Binder<br />

(Institut für Slawistik) sorgten in ihrer Einführung für eine<br />

historische bzw. kulturwissenschaftliche Einordnung des Films.<br />

Im Rahmen der anschließenden, sehr stimmungsvollen und sehr<br />

gut besuchten Eröfnungsfeier gab das eigens für die Filmtage<br />

formierte Innsbrucker „TrioLeo“ jüdische Jazz-Standards im Foyer<br />

des Kinos zum Besten.<br />

Der zweite Tag begann mit Kurzfilmen von Studenten und<br />

Studentinnen des Beit Berl College in Kfar Saba nahe Tel Aviv.<br />

Der Rektor der dortigen Filmhochschule, Barak Heymann, war<br />

live zugeschaltet und stand dem interessierten Publikum für Fragen<br />

zur Verfügung. Anschießend kam Barak Heymanns eigener<br />

Dokumentarfilm „High Maintenance“ zur Auführung, ein<br />

liebevolles Porträt des 2021 verstorbenen israelischen Künstlers<br />

Dani Karavan. Karavans Werke sind ikonische Monumente der<br />

Erinnerung. Der Film folgt dem Bildhauer auf einer turbulenten<br />

Reise zu zahlreichen seiner urbanen Installationen und zeigt<br />

einen streitbaren Mann, der sich weigert, vergessen zu werden.<br />

Nach dem Film konnte das Publikum mit dem erneut live zugeschalteten<br />

Regisseur in Dialog treten.<br />

Der dritte Tag begann mit dem Film „Wer hat Angst vor<br />

Braunau?“. Der österreichische Regisseur Günter Schwaiger<br />

dokumentiert darin die spannenden Entwicklungen rund um<br />

die Nachnutzung des Hitler-Geburtshauses in Braunau. Günter<br />

Schwaiger war persönlich anwesend und diskutierte im Anschluss<br />

mit dem Dekan der Philosophischen Fakultät der Uni<br />

Innsbruck, Dirk Rupnow<br />

Abgeschlossen wurden die Jüdischen Filmtage mit der rumänischen<br />

Produktion „Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in<br />

die Geschichte eingehen“. In dem von Regisseur Radu Jude als<br />

Tragikomödie inszenierten Film macht sich eine junge Theaterregisseurin<br />

daran, eine rumänische Mitschuld am Holocaust zu<br />

thematisieren. Judes Film aus dem Jahr 2018 findet einen eigenen<br />

Ton für ein schwieriges Thema: die selektive Erinnerungspolitik<br />

im heutigen Europa.<br />

Die Jüdischen Filmtage Innsbruck wurden auch in ihrer zweiten<br />

Auflage vom Publikum begeistert aufgenommen und werden<br />

von 25. bis 27. November <strong>2024</strong> zum dritten Mal über die<br />

Bühne gehen.<br />

Öffentliche Chanukka-Feier in Hohenems<br />

Am 09. Dezember lud die Israelitische Kultusgemeinde für Tirol<br />

und Vorarlberg die Öfentlichkeit zur Chanukkafeier in den<br />

Fotos: © IKG Innsbruck / Alexandra Wiedring (Gymnasium Ursulinen)<br />

22 <strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


IKG INNSBRUCK • OR CHADASCH<br />

Fotos: © IKG Innsbruck / Markus Feuerstein<br />

Salomon-Sulzer-Saal in Hohenems ein. Adressiert wurden neben<br />

unseren Mitgliedern vor allem Repräsentanten und Sympathisanten<br />

anderer Glaubensgemeinschaften, um den interreligiösen<br />

Dialog zu fördern und interkulturelle Begegnungen zu<br />

ermöglichen. Den teilnehmenden Mitgliedern und Interessierten<br />

aus Tirol wurde ein Bustransfer von Innsbruck nach Hohenems<br />

und retour<br />

zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Die Feier begann<br />

mit dem<br />

Anzünden der<br />

Kerzen und einer<br />

Grußbotschaft<br />

unseres Gemeinderabbiners<br />

Schlomo<br />

Hofmeister per Video. Arnon Hampe und Hanno Loewy<br />

vom Jüdischen Museum Hohenems sowie Präsident Günter<br />

Lieder und Tal Yehiely von der Kultusgemeinde erklärten den<br />

zahlreich anwesenden nichtjüdischen Gästen die Bedeutung<br />

und den Sinn von Chanukka. Das Publikum wurde mit einem<br />

orientalischen Bufet verwöhnt und mit jüdischen Chanukka-<br />

Traditionen vertraut gemacht, insbesondere mit dem Dreidel-<br />

Spiel und mit dem Singen von Chanukka-Liedern. Es war ein<br />

stimmungsvoller,<br />

Rabbiner Schlomo Hofmeister ist per<br />

Videobotschaft im Salomon Sulzer-Saal präsent<br />

friedlicher und<br />

– trotz der bedrückenden<br />

Situation<br />

in Israel – auch ein<br />

fröhlicher Abend<br />

in der ehemaligen<br />

Synagoge von Hohenems.<br />

Roman Grinberg Klezmer Swing Quartett<br />

Auch wenn die Welt seit dem schockierenden Terror vom 07.<br />

Oktober auch für die Mitglieder unserer Gemeinde eine andere<br />

geworden ist und nicht vielen zum Feiern zumute war, lud<br />

die IKG für Tirol und Vorarlberg am 17. Dezember dennoch<br />

alle zum Abschluss des herausfordernden Jahres 2023 zu einem<br />

gemeinsamen Nachmittag in das Gemeindezentrum ein.<br />

Zu Gast war das Roman Grinberg Klezmer Swing Quartett,<br />

das zum Jahresabschluss<br />

für etwas<br />

Leichtigkeit, viel<br />

Freude und auch<br />

Besinnlichkeit<br />

sorgte.<br />

Das Roman Grinberg<br />

Klezmer Swing Quartett<br />

Arnon Hampe (Jüd. Museum<br />

Hohenems) und Tal Yehiely (IKG)<br />

1020 Wien, Robertgasse 2 – Tel./Fax (01)9671329 – Email: office@orchadasch.at<br />

www.facebook.com/orchadasch/ www.orchadasch.at/programm/<br />

GOTTESDIENSTE im <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>:<br />

Kabbalat-Schabbat jeden Freitag um 18.00 Uhr<br />

für die Dauer der Winterzeit<br />

Schabbat-Schacharit jeweils um 10.00 Uhr<br />

Der verwendete Siddur für die Gottesdienste kann auf<br />

unserer Website unter https://www.orchadasch.at/ressourcen<br />

heruntergeladen werden.<br />

Unser Kabbalat-Schabbat wird auf YouTube übertragen.<br />

Bitte informieren Sie sich regelmäßig auf unserer Website<br />

www.orchadasch.at über die Richtlinien für den<br />

Besuch unserer G*ttesdienste!<br />

SERVICES:<br />

• Britot Mila, Simchat Bat, Bar und Bat Mitzwa<br />

• Chuppa<br />

• Beratung und Hilfe bei Todesfällen und Beerdigungen<br />

(Kontakt: rabbiner@orchadasch.at, chewra@<br />

orchadasch.at)<br />

INFORMATIONEN:<br />

• Programm für Kinder, Jugend & Familie:<br />

www.orchadasch.at/kidsfamily<br />

• Kurse und Services: office@orchadasch.at<br />

• Fragen an den Rabbiner:<br />

rabbiner@orchadasch.at<br />

Rabbinerwechsel bei Or Chadasch<br />

Nachdem uns Rabbiner Lior Bar-Ami nach sieben Jahren<br />

verlassen hat, macht sich Or Chadasch auf die Suche<br />

nach einem neuen Rabbiner oder einer Rabbinerin. Anwärter<br />

werden in den kommenden Wochen nach Wien<br />

eingeladen, damit sie Schabbat-Gottesdienste abhalten<br />

und wir einander kennenlernen. Bis zu einer endgültigen<br />

Bestellung hat die rabbinische Betreuung Rabbiner<br />

Edward van Voolen übernommen, der bis zum Sommer<br />

2023 jahrelang die Rabbinerausbildung am Abraham-<br />

Geiger-Kolleg in Potsdam geleitet hat und in ganz Europa<br />

höchsten Respekt genießt.<br />

Als eine Art Abschiedsgeschenk hat uns Rabbiner Lior<br />

einen neuen Siddur hinterlassen, der alle Gebete auf Hebräisch,<br />

Englisch und Deutsch in einem Band vereint.<br />

Dieser Siddur kann auf unserer Webseite heruntergeladen<br />

werden. (EF)<br />

www.ikg-wien.at 23


LAUDER CHABAD<br />

CHANUKKALICHTERENTZÜNDEN MIT CHABAD FÜR<br />

24 <strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


LAUDER CHABAD<br />

KINDER, JUGENDLICHE UND DIE GESAMTE FAMILIE<br />

www.ikg-wien.at 25


Gebetszeiten <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />

Gebetszeiten März <strong>2024</strong><br />

Schacharit,<br />

Morgengebet<br />

Mincha,<br />

Abend<br />

Schabbat<br />

Ein/Aus<br />

Schacharit,<br />

Morgengebet<br />

Mincha,<br />

Abend<br />

Schabbat<br />

Ein/Aus<br />

Donnerstag 01. 02. 22. Schwat 07.00 16.40<br />

Freitag 02. 02. 23. Schwat 07.00 16.40 16.44<br />

Samstag 03. 02. 24. Schwat 09.00 Jitro, mewarchim 16.25 17.51<br />

Sonntag 04. 02. 25. Schwat 08.00 16.50<br />

Montag 05. 02. 26. Schwat 07.00 16.50<br />

Dienstag 06. 02. 27. Schwat 07.00 16.50<br />

Mittwoch 07. 02. 28. Schwat 07.00 16.50<br />

Donnerstag 08. 02. 29. Schwat 07.00 16.50<br />

Freitag 09. 02. 30. Schwat 07.00 1. Tag Rosch<br />

Chodesch<br />

Samstag 10. 02. 01. Adar I. 09.00 Mischpatim, 2. Tag<br />

Rosch Chodesch<br />

Sonntag 11. 02. 02. Adar I. 08.00 17.00<br />

Montag 12. 02. 03. Adar I. 07.00 17.00<br />

Dienstag 13. 02. 04. Adar I. 07.00 17.00<br />

Mittwoch 14. 02. 05. Adar I. 07.00 17.00<br />

Donnerstag 15. 02. 06. Adar I. 07.00 17.00<br />

16.50 16.55<br />

16.30 18.01<br />

Freitag 16. 02. 07. Adar I. 07.00 17.00 17.07<br />

Samstag 17. 02. 08. Adar I. 09.00 Teruma 16.45 18.11<br />

Sonntag 18. 02. 09. Adar I. 08.00 17.10<br />

Montag 19. 02. 10. Adar I. 07.00 17.10<br />

Dienstag 20. 02. 11. Adar I. 07.00 17.10<br />

Mittwoch 21. 02. 12. Adar I. 07.00 17.10<br />

Donnerstag 22. 02. 13. Adar I. 07.00 17.10<br />

Freitag 23. 02. 14. Adar I. 07.00 Purim katan 17.10 17.18<br />

Samstag 24. 02. 15. Adar I. 09.00 Tezawe, Schuschan<br />

Purim katan<br />

Sonntag 25. 02. 16. Adar I. 08.00 17.20<br />

Montag 26. 02. 17. Adar I. 07.00 17.20<br />

Dienstag 27. 02. 18. Adar I. 07.00 17.20<br />

Mittwoch 28. 02. 19. Adar I. 07.00 17.20<br />

Donnerstag 29. 02. 20. Adar I. 07.00 17.20<br />

17.00 18.22<br />

Freitag 01. 03. 21. Adar I. 07.00 17.20 17.29<br />

Samstag 02. 03. 22. Adar I. 09.00 Ki Tissa 17.10 18.32<br />

Sonntag 03. 03. 23. Adar I. 08.00 17.30<br />

Montag 04. 03. 24. Adar I. 07.00 17.30<br />

Dienstag 05. 03. 25. Adar I. 07.00 17.30<br />

Mittwoch 06. 03. 26. Adar I. 07.00 17.30<br />

Donnerstag 07. 03. 27. Adar I. 07.00 17.30<br />

Freitag 08. 03. 28. Adar I. 07.00 17.30 17.39<br />

Samstag 09. 03. 29. Adar I. 09.00 Wajakhel,<br />

Schekalim,<br />

mewarchim<br />

Sonntag 10. 03. 30. Adar I. 08.00 1. Tag Rosch<br />

Chodesch<br />

Montag 11. 03. 01. Adar II. 07.00 2. Tag Rosch<br />

Chodesch<br />

17.20 18.43<br />

17.40<br />

17.40<br />

Dienstag 12. 03. 02. Adar II. 07.00 17.40<br />

Mittwoch 13. 03. 03. Adar I. 07.00 17.40<br />

Donnerstag 14. 03. 04. Adar II. 07.00 17.40<br />

Freitag 15. 03. 05. Adar II. 07.00 17.40 17.50<br />

Samstag 16. 03. 06. Adar II. 09.00 Pekude 17.30 18.53<br />

Sonntag 17. 03. 07. Adar II. 08.00 17.50<br />

Montag 18. 03. 08. Adar II. 07.00 17.50<br />

Dienstag 19. 03. 09. Adar II. 07.00 17.50<br />

Mittwoch 20. 03. 10. Adar II. 07.00 17.50<br />

Donnerstag 21. 03. 11. Adar II. 07.00 Fastentag Esther 17.40<br />

Freitag 22. 03. 12. Adar II. 07.00 17.50 18.00<br />

Samstag 23. 03. 13. Adar II. 09.00 Wajikra, Sachor 17.40 19.04<br />

Sonntag 24. 03. 14. Adar II. 08.00 Purim 18.00<br />

Montag 25. 03. 15. Adar II. 07.00 Schuschan Purim 18.00<br />

Dienstag 26. 03. 16. Adar II. 07.00 18.00<br />

Mittwoch 27. 03. 17. Adar II. 07.00 18.00<br />

Donnerstag 28. 03. 18. Adar II. 07.00 18.00<br />

Freitag 29. 03. 19. Adar II. 07.00 18.00 18.10<br />

Samstag 30. 03. 20. Adar II. 09.00 Zaw, Para 17.50 19..15<br />

Sonntag 31. 03. 21. Adar II. 08.00 gesetzl. Feiertag,<br />

Zeitumstellung<br />

19.00<br />

Oberrabbiner Jaron Engelmayer und Rabbiner Schlomo Hofmeister stehen Ihnen gerne<br />

für persönliche Gespräche zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie dazu das Rabbinat<br />

unter Tel. (01) 531 04–111 oder per E-Mail an rabbinat@ikg-wien.at!<br />

26<br />

<strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


Liebe Gemeindemitglieder, es ist mir eine Freude, Sie<br />

auch weiterhin einladen zu dürfen zu unserem<br />

Shabbes-Tisch<br />

Dieser wird, s.G.w., regelmäßig an bestimmten Freitagabenden<br />

nach Ankündigung stattfinden und lädt<br />

alle Interessent*innen ein, gemeinsam in gemütlicher<br />

Atmosphäre bei kulinarischen Genüssen, anregenden<br />

Gesprächen, Schabbatliedern und Diwrej Tora den<br />

Freitagabend zu verbringen und zu feiern!<br />

Folgende Termine sind derzeit geplant:<br />

23. <strong>Februar</strong> & 15. März <strong>2024</strong><br />

Familien sind herzlich willkommen, Kinder nehmen<br />

mit ermäßigtem Beitrag teil. Wir freuen uns auf Sie alle!<br />

Anmeldung auf der Website der IKG unter<br />

https://www.ikg-wien.at/shabbes-tisch<br />

oder auch telefonisch im Rabbinat.<br />

Ihr Rabbiner Jaron Engelmayer<br />

Öffnungszeiten jüdischer Friedhof<br />

Bis 01. April: So bis Do 08.00–16.00, Fr 08.00–14.00<br />

Verwaltung: Mo–Do 09.00–14.00, Fr 09.00–12.00<br />

Samstags & an jüdischen Feiertagen geschlossen! Bei Fragen<br />

kontaktieren Sie die Fried hofs verwaltung unter 01/767 62 52<br />

(Büro) oder 0676/844 512 451 (Hr. Mordechai Hammer)!<br />

Auch auf<br />

YouTube!<br />

DVAR TORAH:<br />

Schabbat-Gedanken<br />

von Oberrabbiner<br />

Jaron Engelmayer<br />

Mit dem Schabbat-Gedanken<br />

von Oberrabbiner Jaron Engelmayer<br />

wird über kurze YouTube-<br />

Beiträge von ca. zwei Minuten<br />

Länge eine Idee, Einsicht oder<br />

ein wesentlicher Punkt aus der<br />

jüdischen Weltanschauung rund<br />

um den Wochenabschnitt und<br />

aktuelle Themen vermittelt. Jeden<br />

Donnerstag finden Sie unter<br />

folgender Adresse die aktuelle<br />

Ausgabe der Dvar Torah:<br />

www.ikg-wien.at/dvar-torah<br />

www.ikg-wien.at 27


VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS<br />

FEBRUAR <strong>2024</strong><br />

15. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, 19.00 Uhr<br />

Buchpräsentation und Lesung:<br />

Ilse KRÜGER, „Das Rotzmensch“<br />

Republikanischer Club,<br />

Fischerstiege 1-7, 1010 Wien<br />

Infos auf www.repclub.at<br />

15. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, 19.30 Uhr<br />

Neschome - Michael Kaner & Band:<br />

„A Bissele Mazl“. Eine musikalische<br />

Reise durch jüdische, jiddische und<br />

chassidische Lieder, Anekdoten und<br />

Erzählungen von einst und jetzt.<br />

Musiklokal TAKTLOS,<br />

Dornbacher Straße 107, 1170 Wien<br />

Infos auf https://neschomeband.com/<br />

16. Feb <strong>2024</strong>, 20.00 Uhr<br />

Konzert: „Scheiny’s All Star<br />

Yiddish Revue“<br />

Kulturraum Spitzer,<br />

Taborstraße 10, 1020 Wien<br />

Infos auf https://im-spitzer.net/<br />

17. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, 19.45 Uhr<br />

Filmscreening: „The Klezmer Project“<br />

METRO Kinokulturhaus<br />

Johannesgasse 4, 1010 Wien<br />

Infos & Tickets auf www.ikg-wien.at<br />

Noch bis 17. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, 19.30 Uhr<br />

Theater: „The Suitcase“<br />

Vienna’s English Theatre,<br />

Josefsgasse 12, 1080 Wien<br />

Infos auf www.englishtheatre.at/<br />

19. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, 18.30 Uhr<br />

Buchpräsentation: Jörg Zedler (Hg.)<br />

„Schreiben ins Exil. Briefe der Wiener<br />

Jüdin Ella Wenger 1938-1942“<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien<br />

Infos auf www.jmw.at<br />

21. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, 18.30 Uhr<br />

Debate Club: „Verschwörungstheorien<br />

als Ersatzreligion?“<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien<br />

Infos auf www.jmw.at<br />

TOURISTIK- UND SKIKLUB HAKOAH<br />

SAVE THE DATE !<br />

Unsere nächste Reise<br />

steht schon fest: Wir fahren<br />

von Samstag, 22. Juni <strong>2024</strong>,<br />

bis Samstag, 29. Juni <strong>2024</strong>,<br />

nach SÜDFRANKREICH.<br />

Biarritz, Bordeaux (mit Synagoge),<br />

Lascaux (Steinzeithöhle) und<br />

vieles mehr! Details folgen.<br />

Alle Fragen bitte an Ruth Fuchs<br />

Tel. 0699 10 95 2230<br />

22. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, 19.00 Uhr<br />

Erstes Wiener Lesetheater: Helmut<br />

Rizy, „Hasenjagd im Mühlviertel“<br />

Republikanischer Club,<br />

Fischerstiege 1-7, 1010 Wien<br />

Infos auf www.repclub.at<br />

27. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, 19.00 Uhr<br />

Jüdischer Filmclub Wien:<br />

„My Neighbor Adolf“<br />

(Israel/Polen 2022, OmU)<br />

METRO Kinokulturhaus<br />

Johannesgasse 4, 1010 Wien<br />

Infos auf http://juedischer-filmclub.at<br />

MÄRZ <strong>2024</strong><br />

03. März <strong>2024</strong>, 16.00 Uhr<br />

Konzert im MZ: Jüdische und Wiener<br />

Lieder mit Gerhard Ernst, Roman<br />

Grinberg und dem Mozart Knabenchor<br />

Infos auf www.maimonides.at<br />

05. März <strong>2024</strong>, 19.30 Uhr<br />

Musikalischen Lesung:<br />

„Travestie der Liebe“ mit<br />

Ethel Merhaut und Gerti Drassl<br />

Wiener Konzerthaus,<br />

Lothringerstraße 20, 1030 Wien<br />

Infos & Tickets auf<br />

www.ikg-wien.at<br />

Prof. (FH) Mag. Julius Dem, MBA<br />

Dolmetscher für Hebräisch<br />

יוליוס דם<br />

מתורגמן מוסמך לשפה העברית<br />

ÜBERSETZUNGEN - DOLMETSCHUNGEN<br />

DOKUMENTE, VERTRÄGE, BEGLAUBIGUNGEN, ETC.<br />

DEUTSCH – HEBRÄISCH / HEBRÄISCH – DEUTSCH<br />

תרגומים<br />

תעודות,‏ חוזים,‏ אימותים,‏ וכו‘‏<br />

גרמנית – עברית / עברית – גרמנית<br />

Mobil: +43 699 11788119<br />

E-Mail: julius@dem.co.at<br />

www.dem.co.at<br />

טל‘:‏<br />

דוא“ל:‏<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Ab 31. Jänner <strong>2024</strong><br />

„Who Cares? Jüdische Antworten<br />

auf Leid und Not“<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien,<br />

Infos auf www.jmw.at<br />

Ab 14. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />

„Wiener Nostalgie - Vernetzte<br />

Erinnerungen an Emil Singer“<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien,<br />

Infos auf www.jmw.at<br />

Bis 08. April <strong>2024</strong><br />

„Gewalt erzählen“<br />

Eine Comic-Ausstellung im<br />

Sigmund Freud Museum,<br />

Berggasse 19, 1090 Wien,<br />

Infos auf www.freud-museum.at<br />

Bis 26. Mai <strong>2024</strong><br />

„Frieden“<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Museum Judenplatz, 1010 Wien<br />

Infos auf www.jmw.at<br />

Die März-Ausgabe des<br />

Gemeinde <strong>Insider</strong><br />

erscheint in der KW 10.<br />

Für die Vollständigkeit der Angaben übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Farbig gekennzeichnete Veranstaltungen sind Events der IKG.<br />

28<br />

<strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


URBAN GARDENING<br />

Nur 30 Autominuten von Wien entfernt!<br />

Die Israelitische Kultusgemeinde Wien ist Grundstückseigentümerin eines ca. 42.000 m²<br />

großen, landwirtschaftlich genutzten Grundstückes in 2340 Mödling | Guntramsdorfer<br />

Straße 36.<br />

Das Grundstück ist derzeit an einen Landwirt verpachtet, dessen Pachtvertrag in Kürze endet.<br />

Aus diesem Grund kam die Idee auf, dieses Grundstück, in kleine Parzellen entlang der<br />

Guntramsdorfer Straße, interessierten Gemeindemitgliedern zur Eigennutzung prekaristisch<br />

zur Verfügung zu stellen, sprich ohne Entgelt, jedoch auf eigene Kosten könnte hier saisonales<br />

Obst oder Gemüse angebaut werden.<br />

Das Grundstück liegt am Fuße eines Naturschutzgebietes und kann daher nur<br />

landwirtschaftlich genutzt werden, die Errichtung von Glashäusern ist nicht gestattet.<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass kein Wasseranschluss zur Verfügung steht.<br />

Sollten Sie Interesse an Urban Gardening haben, wenden Sie sich bitte schriftlich an<br />

Herrn Mag. Thomas Zäuner<br />

Abteilungsleiter Immobilienentwicklung- und verwaltung<br />

t.zaeuner@ikg-wien.at<br />

www.ikg-wien.at 29


IKG-SERVICE<br />

Wir gratulieren<br />

DR. IRENE MESSINGER<br />

zur Verleihung des<br />

HERBERT-STEINER-<br />

ANERKENNUNGSPREISES 2023<br />

Seit 1959 stets zu Ihren Diensten<br />

Hausverwalter<br />

Dkfm. Viktor & Dr. Peter Maier<br />

Ges.m.b.H.<br />

Ankauf und Verkauf von<br />

Immobilien jeder Art<br />

A-1030 Wien, Fasangasse 18<br />

Tel.: 798 44 99 Fax: 798 44 99-22<br />

www.hausverwalter.at<br />

DIE CHEWRA KADISCHA HILFT<br />

Wenn es Ihnen ein Bedürfnis ist,<br />

persönliche Dinge zu regeln<br />

und Sie Beratung brauchen,<br />

kontaktieren Sie uns bitte<br />

unter 0664/125 05 65!<br />

DÜRFEN WIR IHNEN GRATULIEREN?<br />

Gerne geben wir für Sie eine kostenlose<br />

Gratulation zur Geburt, Hochzeit, Bar/<br />

Bat Mitzwa oder zum Studienabschluss<br />

in den „Gemeinde <strong>Insider</strong>“,<br />

auf Wunsch auch mit Foto.<br />

Kontaktieren Sie uns dazu bitte unter<br />

redaktion@ikg-wien.at!<br />

Wir gratulieren herzlich<br />

zur Verleihung des<br />

Goldenen Verdienstzeichens<br />

des Landes Wien<br />

am 15. 01. <strong>2024</strong> an<br />

DR. LUCIA HEILMAN<br />

Familien Schöfer und Heilman<br />

Wir bedanken uns bei allen<br />

Unterstützern und Freunden!<br />

Wir TRAUERN um<br />

NACHTRAG NOVEMBER 2023<br />

SCHORNA Claudia Jeannette<br />

03. 11. • 69 Jahre<br />

DEZEMBER 2023<br />

ADLER Ronith Rifka • 10. 12. • 71 Jahre<br />

FRISCHLER Mag. Dr. William<br />

15. 12. • 74 Jahre<br />

ABRAMOV Bella • 18. 12. • 71 Jahre<br />

SCHWARTZ Vera • 21. 12. • 74 Jahre<br />

WONSCH Manfred • 24. 12. • 90 Jahre<br />

MARLE-SARETZKI Emma<br />

24. 12. • 73 Jahre<br />

SELZER Lior • 29. 12. • 60 Jahre<br />

JÄNNER <strong>2024</strong><br />

REICHARD Judith • 07. 01. • 100 Jahre<br />

MAER MMag. Dr. Fernanda-Silvia<br />

11. 01. • 46 Jahre<br />

BEER Ruth • 16. 01. • 96 Jahre<br />

SCHWARZ Dagmar • 18. 01. • 75 Jahre<br />

ABRAMOVA Sonia •18. 01. • 90 Jahre<br />

NISANOV Boris • 20. 01. • 80 Jahre<br />

DANIEL Dr. Adriana • 27. 01. • 91 Jahre<br />

ORNISH Leonid • 29. 01. • 80 Jahre<br />

Den Angehörigen der dahingeschiedenen<br />

Gemeindemit glie der sprechen wir<br />

unser tief empfundenes Beileid aus.<br />

Sollten Sie an Mitteilungen per E-Mail<br />

über aktuelle Sterbefälle Interesse<br />

haben, schreiben Sie bitte an<br />

service@ikg-wien.at!<br />

Bei TODESFÄLLEN bitte<br />

sofort die FRIEDHOFSVERWALTUNG<br />

kontaktieren: 01/767 62 52<br />

(Büro Friedhofsverwaltung)<br />

oder 0676/844 512 451<br />

(Mordechai Hammer, 24 Std.)!<br />

Bitte speichern Sie diese Nummern<br />

in Ihrem Handy!<br />

Bei Todesfällen am Schabbat<br />

sowie an jüdischen Feiertagen schicken Sie<br />

eine SMS od. WhatsApp-Nachricht an eine der<br />

o.g. Nummern! Bitte vergessen Sie nicht, den<br />

genauen Namen des Verstorbenen sowie den<br />

Sterbeort mitzuteilen!<br />

VORGANGSWEISE BEI<br />

GRABRESERVIERUNGEN<br />

Bei Grabreservierungen<br />

ersuchen wir Sie, sich bezüglich der<br />

Platzwahl ausschließlich mit dem<br />

Friedhofsamt am IV. Tor<br />

(Tel. 01/767 62 52),<br />

Herrn Hammer oder Frau<br />

Kolter, in Verbindung zu setzen!<br />

Die Bezahlung bzw. der<br />

Abschluss einer Teilzahlungsvereinbarung<br />

erfolgt beim Mitgliederservice der IKG,<br />

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien,<br />

Tel.: 01/531 04–171.<br />

30 <strong>Insider</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>


JBBZ GREDLERSTRASSE<br />

01/33106 701 | gredlerstrasse@jbbz.at<br />

WENIGE PLÄTZE FREI für FEBRUAR <strong>2024</strong><br />

/<br />

Sie schließen mit dem „Österreichischen Sprachdiplom“ (ÖSD) ab<br />

und Sie können die Integrationsprüfung (ÖIF) ablegen.<br />

Dauer: 5 Monate, Beginn am 12. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />

Zeiten: Frauen Mo−Do vormittags Männer Mo−Do nachmittags<br />

Bedingungen: Einstiegstestung & Genehmigung durch das AMS<br />

Grundlagen für die Berufsausbildung für Frauen + B2<br />

Neben Verbesserung Ihrer Deutschkenntnisse (Wirtschaftsdeutsch)<br />

lernen Sie die für den Büroalltag wichtigen EDV-Anwendungen<br />

(MS Office-Paket) und wirtschaflichen Grundlangen.<br />

Dauer: 5 Monate, Beginn am 12. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />

Zeiten:<br />

Mo−Fr vormittags<br />

Bedingungen: vollendetes 18. Lebensjahr & Genehmigung durch das AMS<br />

JBBZ GREDLERSTRASSE<br />

01/33106 701 | gredlerstrasse@jbbz.at<br />

Unsere Auszubildenden suchen Praktikumsplätze!<br />

Viele Vorteile für IHR Unternehmen!<br />

/ Ihrem Unternehmen entstehen keine Kosten.<br />

/ Minimaler administrativer Aufwand für Sie.<br />

/ Das JBBZ steht jederzeit für Fragen und<br />

Hilfestellung zur Verfügung.<br />

Kontaktieren Sie:<br />

01/33106 502<br />

Daphna Zilberg, MA<br />

d.zilberg@jbbz.at<br />

www.ikg-wien.at 31


HALLENFUSSBALL<br />

TURNIER <strong>2024</strong><br />

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FÜR DEN GUTEN ZWECK<br />

3.3.<strong>2024</strong>, SOCCERDOME<br />

10:00 Uhr Jedes Tor kommt Hilfsaktionen<br />

in Israel zu Gute!<br />

Hopsagasse 5<br />

1200 Wien<br />

Mehr Informationen & Anmeldung: www.ikg-wien.at/hallenfußballturnier<strong>2024</strong>

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