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Stadt-Anzeiger 666

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12. Juni 2020 48. Jahrgang Nr. <strong>666</strong> Auflage: 15.600 Verteilung an die Haushalte<br />

Mit der Mitfahrbank von Leopoldstal nach Horn und zurück<br />

Leopoldstaler sind jetzt sitzend mobil<br />

Hinsetzen und mitfahren, das ist<br />

in drei Worten ausgedrückt die<br />

Idee einer Mitfahrbank. Seit Mitte<br />

Mai hat Horn-Bad Meinberg schon<br />

mal zwei davon, die eine steht in<br />

Leopoldstal gegenüber der Silbergrundhalle<br />

an der Einmündung zur<br />

Heestener Straße in Fahrtrichtung<br />

Horn, die andere in Horn an der<br />

Leopoldstaler Straße in der Nähe<br />

des Regenrückhaltebeckens an der<br />

Einfahrt zur Teutoburger-Wald-<br />

Schule Fahrtrichtung Leopoldstal.<br />

Ein Schild zeigt an: Hier ist eine<br />

Mitfahrstelle. Beim Probesitzen<br />

mit Reinhard Gehrkes Tochter Lena<br />

Gehrke und Ulrich Klappstein aus<br />

Leopoldstal kam die Bank gut an.<br />

Gerade in Leopoldstal mit seiner<br />

schlechten Anbindung an den<br />

ÖPNV wäre eine solche Mitfahrbank<br />

sinnvoll, dachte sich Reinhard<br />

Gerke (Bündnis 90/Die Grünen)<br />

und machte sich Gedanken. Heute<br />

muss ein Ausflug z.B. auf den Wochenmarkt<br />

mittwochs nach Horn<br />

gut geplant sein. Um 9.02 Uhr fährt<br />

ein Bus der Linie 783 von Leopoldstal<br />

nach Horn, um 12.01 oder<br />

12.51 Uhr kann es an Schultagen<br />

wieder zurückgehen. Zeit genug<br />

für einen Kaffee und ein Würstchen<br />

bei Grämmel. Zu wenig Flexibilität<br />

für einen entspannten Vormittag.<br />

Seit Ende 2018 müssen manche<br />

Fahrten eine Stunde vor Abfahrt<br />

unter 05261-6673950 angemeldet<br />

werden (Anruf-Linien-Fahrt).<br />

Dann gibt es noch halbstündig einige<br />

Bahnverbindungen Richtung<br />

Herford oder Paderborn. Das war’s.<br />

Die Idee einer Mitfahrbank ist in<br />

den letzten Jahren in Niedersachsen<br />

entstanden. Sie funktioniert ganz<br />

einfach: Man benötigt eine Bank<br />

an verkehrsgünstiger Stelle im<br />

Ort und ein Schild, mit dem das<br />

Fahrtziel angezeigt wird. Dann<br />

muss sich der Fahrgast nur noch<br />

auf die Bank setzen und warten,<br />

Lena Gehrke zeigt das Schild, das die Mitfahrbank in Leopoldstal<br />

markiert. Ihr Vater Reinhard Gehrke und Schwiegervater Ulrich<br />

Klappstein haben es sich bequem gemacht. Foto: Manfred Hütte<br />

bis ihn jemand mitnimmt. Darüber<br />

hinaus kann die Bank auch einfach<br />

nur als Ruhebank genutzt werden.<br />

Und vielleicht gibt es bald viele<br />

Mitfahrbänke für die Horn-Bad<br />

Meinberger Ortsteile, überlegt<br />

Reinhard Gehrke.<br />

M.H.<br />

Lesen Sie<br />

in unserer<br />

Juniausgabe<br />

Badehaus: Die Luft<br />

wird dünner Seite 2<br />

Bad Meinberg verdient<br />

mehr Aufmerksamkeit<br />

Seite 3<br />

Fachmarkt: Investition<br />

zieht weitere Projekte<br />

nach sich Seite 4<br />

CDU-Spitze im Gespräch:<br />

Was wollen<br />

Martin, Pauleikhoff<br />

und Petringmeier?<br />

Seite 6<br />

Sporthalle am Püngelsberg:<br />

Fünf Jahre Stillstand<br />

Seite 8<br />

Vorzeigeprojekt für<br />

Fitness und Integration<br />

Seite 10<br />

Familie Maliqi jetzt im<br />

Gasthaus Schlobeit in<br />

Horn Seite 13<br />

Sekundarschule in<br />

Horn: Unterricht<br />

ab Herbst in Container<br />

Seite 14<br />

Helfer gesucht Seite 24<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 2<br />

Wir begrüßen Sie herzlich<br />

zum Mittagessen an unserem<br />

Gästetisch.<br />

Aus frischen Zutaten kochen wir<br />

täglich zwei Gerichte zur Auswahl!<br />

Tischzeit von 11.30 -13.00 Uhr<br />

Gespräch an der Theke<br />

Tag Karl, während alle sich noch im Corona-Halbschlaf befinden,<br />

droht Bad Meinberg eine neue Katastrophe: Dem Meinberger Badehaus<br />

steht das Wasser buchstäblich bis zum Halse. Durch Corona musste es<br />

im März schließen, jetzt läuft dem privaten Betreiber die Zeit und das<br />

Geld davon. Nicht öffnen kostet Geld und öffnen kostet zur Zeit noch<br />

mehr Geld. Wo soll das Hinführen?<br />

Da sind jetzt <strong>Stadt</strong> und Landesverband gefordert, das zu unternehmen<br />

was notwendig ist. Bad Meinberg ohne Badehaus, das ist wie eine<br />

Geburtstagstorte ohne Kerzen, wie die Freilichtbühne Bellenberg ohne<br />

Schauspieler, ein Nichts, ein nettes Fleckchen mit einer tollen Vergangenheit,<br />

etwas größer als Belle, aber zu klein für die Infrastruktur.<br />

Und da muss ich der CDU bei ihrer Analyse Recht geben: In unserem<br />

kleinen Städtchen wird mehr übereinander als miteinader geredet.<br />

Teile der Verwaltung führen noch dazu ein Eigenleben, wie früher der<br />

Maharadscha, nur das die Eunuchen fehlen.<br />

Da tust Du den Eunuchen aber Unrecht, nicht Teilen der Verwaltung.<br />

In der Antike standen Eunuchen im politischen und gesellschaftlichen<br />

Bereich im Rang von Ministern, in Byzanz konnten sie hohe Offiziere<br />

werden. Eunuchen waren also ehrenwerte Menschen, denen nur ein<br />

mehr oder weniger bedeutendes Körperteil fehlte...<br />

Ob mit oder Ohne, während in allen Nachbarstädten die politische<br />

Arbeit fast ungebremst weiterging, hat man sich in unserer <strong>Stadt</strong> mit dem<br />

Bindestrich zurückgelehnt. Während zum Beispiel in Brakel die Sanierung<br />

der <strong>Stadt</strong>halle vorgezogen wurde und damit die spielfreie Zeit genutzt<br />

wurde, passierte an den Horner Sportstätten das, was immer passierte:<br />

Nichts. Und das das gar nicht überrascht, das ist der weitere Skandal.<br />

Schüler und Sportler dürfen sich unter die Legionellen-Duschen stellen<br />

und anderen ist es egal. Wo bleibt da die Verantwortung?<br />

Komm Karl, reg‘ Dich doch nich‘ wieder so auf, unsere <strong>Stadt</strong> blüht<br />

gerade auf, überall sehe ich tolle Blühstreifen und ins Tille-Reineke-<br />

Haus zieht neues Leben. Zumindest gibt es die theoretische Chance.<br />

Prost Heinrich, lass uns buchstäblich einen hinter die Binde kippen, es<br />

ist ja immer noch Maskenpflicht. Timo, bring mal noch eins... M.H.<br />

Ein „Namaste“ (wörtlich: „Verbeugung zu dir“) zur Begrüßung (von links): Heinz Blome (Bürgermeisterkandidat<br />

der CDU und der FDP), Christian Sauter (MdB FDP), Ute Meyer (Mitglied im Kreistag Lippe und<br />

Kandidatin für den Wahlkreis Schieder-Schwalenberg/Horn-Bad Meinberg), Martina Hannen (MdL FDP), Ralf<br />

Witzel (MdL und stv. Fraktionsvorsitzender der FDP-Landtagsfraktion), Peter Meier (Fraktionsvorsitzender<br />

der FDP im Oerlinghauser <strong>Stadt</strong>rat), Maike P. Czieschowitz (Pressesprecherin Yoga Vidya), Sukadev Volker<br />

Bretz (1. Vorsitzender des Vereins Yoga Vidya), Narendra Hübner (Leiter von Yoga Vidya Bad Meinberg),<br />

Wunsch nach Bürokratieabbau bringt Yogis und Liberale zusammen<br />

FDP-Politiker besuchen Yoga Vidya:<br />

Noch sind viele Betten leer<br />

Was haben Freie Demokraten und das Yoga-Vidya-<br />

Zentrum in Bad Meinberg gemeinsam? Auf jeden<br />

Fall den Wunsch nach Bürokratieabbau und weniger<br />

Regularien, das wurde bei einem Zusammentreffen von<br />

FDP-Politikern und der Hausleitung Yoga Vidya deutlich.<br />

Zustimmung von allen Seiten gab es auch bei folgendem<br />

Satz von „Sukadev“ Volker Bretz (Yoga Vidya): „Man<br />

sollte nichts regeln, was man nicht regeln müsste“. So<br />

sollte man den Bereich der Naturheilkunde nicht beschränken,<br />

sagte Bretz. Als Gast kam der parteilose Heinz<br />

Blome hinzu, der sich im September als Bürgermeister<br />

bewirbt und von der CDU und der FDP unterstützt wird.<br />

Volker „Sukadev“ Bretz ist Gründer des größten Yogazentrums<br />

außerhalb Indiens. Er hat, bedingt durch<br />

die vorübergehende Schließung des Hauses durch die<br />

Corona-Pandemie, aufregende Wochen hinter sich. Und<br />

die Krise ist noch nicht durchschritten. Zum einen können<br />

die Kapazitäten des Seminarhauses durch Abstandsregeln<br />

nicht voll genutzt werden. Die Zahl der verfügbaren<br />

Betten ist stark dezimiert. So können in einem Vierbett-<br />

Zimmer nur ein Bett belegt werden. Gleichzeitig zeigen<br />

sich die Seminargäste noch sehr zurückhaltend, so dass<br />

das Haus noch weit von einer gewohnten Auslastung<br />

entfernt ist.<br />

Mit kostenpflichtigen Onlineseminaren wird wenigstens<br />

etwas Geld eingenommen. Zu wenig angesichts der Unterhaltskosten<br />

der riesigen Gebäude. „Wir hoffen auf den Juli“,<br />

sagt Bretz optimistisch. Er erzählt: „40.000 Menschen<br />

wurden hier als Lehrer für Yoga, Ayurveda und Massagen<br />

ausgebildet“. Damit die hier lebende Gemeinschaft<br />

gemeinsame Werte hat, wurden Ethikregeln aufgestellt.<br />

Eine davon lautet: „Man soll nur das versprechen, was<br />

man auch halten kann.“ Das kam bei den Politikern an.<br />

Heinz Blome wies auf die Zuzüge durch Yoga Vidya ins<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet hin: 250 Menschen leben hier im Haus und<br />

250 Menschen wohnen in der Region. Das führt zu einer<br />

der höchsten Dichte an Yogalehrern in der Region. Martina<br />

Hannen (MdL FDP) lobte zum Ende das Engagement<br />

von „Sukadev“: „Es ist sehr beeindruckend, was Sie hier<br />

aufgebaut haben“.<br />

M.H.<br />

Medien können<br />

entliehen werden<br />

Trotz der schwierigen personellen<br />

und räumlichen Situation in der<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei ist es gelungen einen<br />

Weg zu finden, wieder Medien zu<br />

verleihen. Wie schon in anderen<br />

Bibliotheken erprobt, gibt es jetzt auch<br />

in Horn-Bad Meinberg die Möglichkeit<br />

der kontaktlosen Medienrückgabe<br />

und -ausleihe. „Machen Sie vorab<br />

unbedingt einen Termin für die<br />

Übergabe der Medien aus.“ Im Online-<br />

Katalog der <strong>Stadt</strong>bücherei (https://<br />

horn-badmeinberg.bibliothekenin-owl.de)<br />

kann man sich Medien<br />

aussuchen und der <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

unter Nennung der Ausweisnummer<br />

die Wünsche per E-Mail mitteilen.<br />

„Oder rufen Sie uns an, damit wir<br />

gemeinsam Medien für Sie finden. Das<br />

Angebot gilt auch für Neukunden!“ Zu<br />

erreichen ist die <strong>Stadt</strong>bücherei zu den<br />

gewohnten Öffnungszeiten unter der<br />

Telefonnummer 05234/201 229 oder<br />

der E-Mail-Adresse stadtbuecherei@<br />

horn-badmeinberg.de.<br />

„Täglich wird<br />

die Luft dünner“<br />

Die ersten Freibäder und Hallenbäder<br />

sind wieder geöffnet. Das Bad<br />

Meinberger Badehaus, das berichtet<br />

Geschäftsführer Dietmar Kluge dem<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>, kann sich eine Öffnung<br />

anhand der anfallenden Kosten<br />

nicht leisten und wartet auf weitere<br />

Lockerungen. Erst wenn Wassergymnastik,<br />

Sauna und Café wieder gestattet<br />

werden, ist ein kostendeckender<br />

Betrieb wieder möglich. Kluge weiter:<br />

„Seit dem 15. März 2020 ist das<br />

Badehaus geschlossen, und jeden Tag<br />

wird die Luft dünner. Aber ich gebe<br />

nicht auf“. Um die Kosten niedrig<br />

zu halten, hat Kluge 100-prozentige<br />

Kurzarbeit für alle Mitarbeiter/innen<br />

beantragt. Zwei Wochen bräuchte<br />

das Badehaus-Team, um die Anlage<br />

wieder komplett hochzufahren. In<br />

einem Brief an die Kanzlerin hat er<br />

die prekäre Situation geschildert.<br />

Eine Antwort gab es bisher nicht.<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 3<br />

CDU formuliert Ideen für Bad Meinberg<br />

„Bad Meinberg verdient mehr<br />

Aufmerksamkeit!“<br />

Mit Ideen für Bad Meinberg: (v.l.) Hartwig Stork, Lore Patze, Wilfried Wächter und Gunter Schmidt.<br />

Wie im <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> berichtet,<br />

hat der CDU-<strong>Stadt</strong>verband für die<br />

Wahlbezirke (WB) in Bad Meinberg<br />

wurden dabei Gunter Schmidt WB 8,<br />

Lore Patze WB 9, Wilfried Wächter<br />

WB 10 und Hartwig Stork WB 11<br />

nominiert. Aus den Erfahrungen<br />

vergangener Jahre hat sich dieses<br />

Team schon mit ersten Ideen zu<br />

Schwerpunkten der zukünftigen<br />

politischen Arbeit für Bad Meinberg<br />

befasst. So scheiterte im Januar<br />

2019 eine Initiative der CDU zur<br />

Erstellung eines Gesamtkonzeptes<br />

für die zukünftige Ausrichtung<br />

des Staatsbades Meinberg an der<br />

notwendigen Mehrheit im Rat.<br />

Verbunden war diese Initiative mit<br />

der Übernahme der Immobilien des<br />

Landesverbands durch die <strong>Stadt</strong>.<br />

„In der Ratssitzung, in der dieser<br />

Antrag beraten wurde, haben<br />

uns Vertreter anderer Parteien ob<br />

unserer Vorstellungen quasi in<br />

der Luft zerrissen. Heute, knapp<br />

18 Monate später, finden unsere<br />

damals vorgetragenen Ideen aber<br />

durchaus Anklang“, kommentiert<br />

Hartwig Stork. Die CDU ist dabei<br />

nach wie vor überzeugt und hält es<br />

für notwendig, das Eigentum des<br />

Landesverbandes in den städtischen<br />

Besitz zu überführen, um so wieder<br />

neue Handlungsoptionen in der<br />

Zukunft zu haben.<br />

Darüber hinaus richtet die CDU<br />

den Blick weiter nach vorne: „Bad<br />

Meinberg soll auch in Zukunft ein<br />

wichtiger Gesundheitsstandort in<br />

Ostwestfalen Lippe bleiben!“, so<br />

Lore Patze, die Vorsitzende des<br />

CDU Ortsverbands Bad Meinberg.<br />

„Daher ist es wichtig und höchste<br />

Zeit, sich hier Gedanken über die<br />

zukünftige Haus- und Facharztversorgung<br />

zu machen.“ So könnte<br />

die Wirtschaftsförderung gezielt auf<br />

dieses bislang zu wenig beachtete<br />

Thema angesetzt werden, um dem<br />

Erhalt des Kurortes Bad Meinberg in<br />

den kommenden Debatten den Stellenwert<br />

zu geben, den es verdient.<br />

In diesem Zusammenhang gehört<br />

für die CDU eine intensive Auseinandersetzung<br />

mit den aktuellen<br />

Aktivitäten zu einer konstruktiven<br />

Ausrichtung für die Zukunft. „Wir<br />

haben den Antrag gestellt, dass<br />

die GesUndTourismus Horn-Bad<br />

Meinberg GmbH dem Rat jährlich<br />

einen Tätigkeitsbericht – Sachstand<br />

und Ausblick – vorlegt. Unserer<br />

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Ehrenamt unterstützen und (er)leben.<br />

Damit unsere <strong>Stadt</strong> arakv bleit!<br />

Dafür machen wir uns stark.<br />

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Auffassung nach schaffen derartige<br />

Maßnahmen Vertrauen in die Arbeit<br />

der GUT und für die zukünftige Zusammenarbeit<br />

bei diesem Thema“,<br />

erläutert dazu Gunter Schmidt.<br />

Das Team Bad Meinberg beabsichtigt<br />

dabei, sich möglichst bald<br />

mit Vertretern der Vereine und Institutionen<br />

des <strong>Stadt</strong>teils zu treffen,<br />

um Ideen und Vorstellungen rund<br />

um Bad Meinberg zu bündeln und<br />

zukünftige Entscheidungen darauf<br />

aufzubauen. Ein von der <strong>Stadt</strong><br />

initiiertes Forum - ähnlich der<br />

Lenkungsgruppe Innenstadt Horn<br />

– sei dabei z.B. ein Instrument, um<br />

interessante Aktivitäten vor Ort zu<br />

bündeln, die Kommunikation zu<br />

stärken und somit Synergien zu<br />

erzeugen – davon ist man im CDU<br />

Ortsverband überzeugt.<br />

„Um für Bad Meinberg ein Konzept<br />

und eine Perspektive zu erarbeiten<br />

und diese dann letztlich auch<br />

umzusetzen, reicht es zukünftig<br />

nicht mehr aus gemeinsam an einem<br />

Strang zu ziehen. Es kommt mehr<br />

denn je darauf an, dass alle auch in<br />

die gleiche Richtung denken und<br />

handeln! Getreu unseres Slogans:<br />

Gemeinsam nach vorne“,<br />

Hans Voss und Martin Bödeker neu im Vorstand des<br />

Tennisclubs Blau-Weiß Horn<br />

Spenden von Mitgliedern gesucht<br />

Neuer Vorstand des Tennisclubs Blau-Weiß Horn: (v.l.) Annette Gowin, Hans<br />

Voss, Anna Schäfer, Carsten Davids, Bernd Moritz, Friedhelm Morawietz,<br />

Martin Bödeker und Andrea Reineke.<br />

HORN-<br />

BAD MEINBERG<br />

G E M E I N S A M<br />

NACH VORNE!<br />

Nachdem die Jahreshauptversammlung<br />

im März aufgrund der Pandemie<br />

nicht stattfinden konnte, wurde<br />

diese nun unter strengen Hygiene-<br />

Auflagen am 7. Juni nachgeholt.<br />

Der Vorstand blickte zurück auf<br />

das vergangene Jahr und die letzten<br />

Monate. Neben zahlreichen Veranstaltungen<br />

stand die Renovierung<br />

des Clubhauses im Mittelpunkt des<br />

Jahres 2019. Mit drei Aufstiegen<br />

war das Jahr 2019 auch sportlich<br />

erfolgreich. In 2020 war die gesamte<br />

Vereinsanlage acht Wochen<br />

geschlossen. Umso mehr freuen sich<br />

die Mitglieder, dass sie seit dem 8.<br />

Mai wieder spielen dürfen.<br />

Im Anschluss gab es einen Ausblick<br />

auf die zweite Jahreshälfte. Aufgrund<br />

der aktuellen Situation nehmen<br />

nur wenige Mannschaften am<br />

Spielbetrieb in der „Corona-<br />

Zwischensaison“ teil. Dennoch<br />

gibt es auch für Zuschauer<br />

etwas zu sehen: Insbesondere<br />

den Besuch der Heimspiele der<br />

Jungen-U18-Mannschaft, die in<br />

der Ostwestfalenliga aufschlagen,<br />

empfahl der Koordinator<br />

für Sport Carsten Davids. Die<br />

Spiele werden am 29. August<br />

und 5. September ausgetragen.<br />

Zudem machte der Vorstand<br />

noch einmal auf verschiedene<br />

Angebote aufmerksam, die<br />

auch Nicht-Mitgliedern zur<br />

Verfügung stehen: montags um<br />

20 Uhr und freitags um 19 Uhr<br />

gibt es jeweils die Möglichkeit<br />

das Tennisspielen einmal unter<br />

Anleitung des Vereinstrainers<br />

auszuprobieren. Montags ab<br />

17 Uhr gibt es eine offene<br />

Boulerunde und freitags ab 18<br />

Uhr wird Beachtennis gespielt.<br />

Außerdem standen Wahlen<br />

im Vorstand an. Friedhelm<br />

Morawietz und Annette Gowin<br />

wurden als Koordinatoren<br />

für Vereinsentwicklung bzw.<br />

Projekte und Events bestätigt.<br />

Neu im Vorstand sind Hans Voss als<br />

Koordinator für Repräsentation und<br />

Struktur sowie Martin Bödeker als<br />

Koordinator für die vereinseigene<br />

Anlage. Der Verein bedankte sich<br />

bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern<br />

Antje-Karina Gerwin<br />

und Ulrich Teichert für ihren Einsatz<br />

für den Verein.<br />

Abschließend präsentierte der<br />

Verein eine Wette – Ein Spender ist<br />

bereit, 8000 Euro zu spenden, wenn<br />

die Mitglieder gemeinsam ebenfalls<br />

diesen Betrag spenden. Mit dieser<br />

Summe soll der notwendige Eigenanteil<br />

für die Förderung im Rahmen<br />

des Programms „Moderne Sportstätten<br />

2022“ erreicht werden. Mit den<br />

Fördermitteln kann die Renovierung<br />

der Anlage fortgesetzt werden.<br />

TV Horn-Bad Meinberg sorgt für Bewegung<br />

Sport im Park<br />

Das Angebot ‚Sport im Park‘ des TV Horn-Bad Meinberg bietet<br />

unverbindliche und kostenfreie Bewegungsangebote in öffentlichen<br />

Grünanlagen oder an anderen öffentlichen Orten unseres <strong>Stadt</strong>gebietes.<br />

Mitmachen können alle, die Lust dazu haben, eine Vereinsmitgliedschaft<br />

ist nicht erforderlich.<br />

Die Übungsleiterinnen und Übungsleiter des TV stellen ein vielfältiges<br />

Programm zur Verfügung, um möglichst vielen Menschen ein interessantes,<br />

passendes Angebot anzubieten. Gerade im Bereich Gymnastik<br />

besteht so die Möglichkeit, unterschiedliche Übungsleiterinnen und<br />

deren Programm kennenzulernen.<br />

Alle Angebote aus dem Bereich ‚Sport im Park‘ sind über den Sommer<br />

kostenlos. Mit diesen Kursen können Interessierte unkompliziert<br />

in das Vereinsprogramm hineinschnuppern, denn die Gruppen gibt es<br />

regulär im Verein. Diejenigen, die dann Interesse an der einen oder<br />

anderen Gruppe haben werden, können dann zum Herbst hin in die<br />

Gruppe regulär einsteigen. Nach wie vor muss die Teilnahme an den<br />

Angeboten vorab unter https://tvhbm.de/buchen gebucht werden. Dies<br />

ist ab zwei Tage vorher möglich.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 4<br />

Bildung für starke Kinder und Familien<br />

Eine lebenswerte <strong>Stadt</strong> braucht Menschen mit Zukunn.<br />

Wichhg für Familien ist dabei die Frage, welche Bildung wir ihren<br />

Kindern ermöglichen. Unser Bildungsstandort besteht aus<br />

Kindertagesstääen, einer vielfällgen Schullandschaa und<br />

vielen außerschulischen Bildungsangeboten.<br />

Diese müssen mit dem Blick auf Chancengleichheit, Verlässlichkeit,<br />

Digitalisierung und durchgehende pädagogische Konzepte gestärkt,<br />

weiterentwickelt und miteinander vernetzt werden.<br />

Nachhallgkeit<br />

Unsere heuugen Entscheidungen müssen von<br />

der Verantwortung für morgen geprägt<br />

sein, für das, was wir unseren<br />

Kindern hinterlassen.<br />

Unsere Konzepte zur<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung müssen daher<br />

insgesamt nachhallg sein,<br />

alternaave Denkweisen<br />

zulassen und den Blick über den<br />

Tellerrand riskieren.<br />

Das neue Fachmarktzentrum aus der Vogelperspektive.<br />

Animation: Halsdorfer + Ingenieure<br />

So könnte das neue Fachmarktzentrum aussehen.<br />

Verkehr, Lärm und wegfallender Wohnraum beschäftigen die Bürger bei der<br />

Einwohnerfragestunde zum Thema „Fachmarktzentrum an der Kampstraße“ /<br />

Anregungen und Bedenken können bis zum 15. Juni 2020 bei der <strong>Stadt</strong> eingereicht werden<br />

Investition zieht weitere Projekte nach sich<br />

Premierenvorstellung im Kurtheater. Statt Schwanensee und Volker<br />

Pispers belegte die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg die Veranstaltungsstätte.<br />

Gezeigt wird kein Ballett und keine Comedy, sondern die Vorstellung<br />

des Projektes „Fachmarktzentrum an der Kampstraße“ und die Aufnahme<br />

der Fragen besorgter Bürger. Wegen der Corona-Auflagen<br />

musste genug Abstand und damit Platz für die Bürger im Rahmen<br />

einer Einwohnerversammlung geboten werden. Die Sicherheitsauflagen<br />

sorgten dafür, dass das Programm 15 Minuten später startete. Vorher<br />

mussten sich die zirka 100 Bürger registrieren und desinfizieren lassen<br />

und wurden auf die Plätze geleitet. Die Regel: Zwei Plätze frei zwischen<br />

den Besuchern, jede zweite Reihe frei.<br />

Vorschläge der Bürger<br />

sind gefragt<br />

Bevor die Bürger ihre Fragen stellen<br />

konnten, informierte Jens-Peter<br />

Huesmann (Drees & Huesmann aus<br />

Bielefeld-Sennestadt) über den Ablauf<br />

des Bauleitverfahrens, an dessen<br />

Ende der Bau des Fachmarktzentrums<br />

stehen könnte. Nachdem dem<br />

Ausschuss für <strong>Stadt</strong>entwicklung und<br />

Liegenschaften im Januar die Pläne<br />

vorgestellt wurden, hat der Investor<br />

die Pläne etwas verändert. Zugleich<br />

werden weitere Behörden und sonstige<br />

Träger öffentlicher Belange zu<br />

Stellungnahmen aufgefordert.<br />

Fachmarktzentrum zieht<br />

weitere Investitionen<br />

nach sich<br />

Der städtische Wirtschaftsförderer<br />

Rüdiger Krentz macht zwei<br />

Dinge deutlich: Zum einen ist das<br />

Fachmarktzentrum das Ergebnis<br />

der Beratungen der Politik, die per<br />

Einzelhandelserlasskonzept und<br />

geänderter Bebauungspläne die<br />

Märkte von der „Grünen Wiese“<br />

(Bahnhofstraße, Wilberger Straße<br />

Hessenring) in die Nähe der Innenstadt<br />

umsiedeln wollen. Zum anderen<br />

ist die Investition in Zusammenhang<br />

mit anderen Projekten wie dem Umbau<br />

des Kotzenbergschen Hofes zum<br />

Dienstleistungszentrum der <strong>Stadt</strong> und<br />

dem Wohnprojekt der Wohnungsbaugenossenschaft<br />

(Wohnen und Sparkasse)<br />

im ehemaligen Sparkassengebäude,<br />

zu sehen. Alle Investitionen<br />

ziehen Folgeinvestitionen nach sich.<br />

Krentz berichtet von einem geplanten<br />

Einzelhandelsgebäude mit Büros an<br />

Stelle des jetzigen Verwaltungsgebäudes<br />

links der Sparkasse. Allein<br />

die Ankündigung auf Belebung<br />

der unteren Mittelstraße durch das<br />

Fachmarktzentrum hätte Immobilien<br />

in den Fokus von Investoren gerückt.<br />

Krentz berichtet von Gesprächen um<br />

das ehemalige Tille-Reineke-Haus,<br />

um das ehemalige Hotel zur Post<br />

und um die ehemalige Molkerei. Sein<br />

Fazit: „Horn-Bad Meinberg wird für<br />

Investoren interessant“.<br />

Wand schützt gegen<br />

Lärm<br />

Wichtigste Änderungen des Fachmarktzentrums<br />

zu den bisherigen<br />

Plänen: Der Textildiscounter ist nicht<br />

mehr dabei, es kam zu kosmetischen<br />

Planungsänderungen. So soll die<br />

Dachfläche des Lebensmittelmarktes<br />

begrünt werden, die Dachfläche des<br />

Discounters (Aldi) wird für eine<br />

Photovoltaikanlage genutzt. Geplant<br />

ist ein Vollsortimenter (Edeka) mit<br />

1.800 Quadratmetern mit Backshop-<br />

Café 150 Quadratmetern und 150<br />

Quadratmetern Mall, ein Discounter<br />

(Aldi) mit 1.265 Quadratmetern, ein<br />

Getränkemarkt mit 800 Quadratmetern<br />

und ein Drogeriemarkt (Rossmann)<br />

mit 711 Quadratmetern. Es<br />

handelt sich dabei um bereits in Horn<br />

ansässige Firmen, die zur Kampstraße<br />

umziehen wollen, so Huesmann.<br />

Gesamt beträgt die Fläche dann 4.876<br />

Quadratmetern. Dafür müssen zwei<br />

Gebäude weichen, einmal ein großes<br />

Mietshaus an der Kampstraße und<br />

ein kleineres an der Wiesenstraße.<br />

„Hier werden Gespräche mit Eigentümern<br />

geführt, um einvernehmliche<br />

Lösungen zu suchen und sicher<br />

auch zu finden“, sagte Huesmann.<br />

Ein Vorplatz und eine Sichtachse<br />

der Tortenmanufaktur im früheren<br />

Postgebäude bleiben bestehen. Zur<br />

Wiesenstraße hin liegt der Bereich für<br />

An- und Ablieferung. Eine begrünte<br />

oder transparente Wand (drei bis vier<br />

Meter Höhe) soll die Anlieger vor<br />

Lärm schützen. Die Zahl der öffentlichen<br />

Stellplätze an der Kampstraße<br />

wird von 30 auf 47 erhöht, der öffentliche<br />

Parkplatz mit 40 Stellplätzen<br />

weicht dem Neubau. Stattdessen<br />

entstehen 181 Kundenparkplätze.<br />

Das Fachmarktzentrum wird über<br />

zwei Zufahrten an die Kampstraße<br />

angebunden. Bei der Anbindung<br />

an die Mittelstraße wird über einen<br />

Kreisverkehr nachgedacht.<br />

Verkehr und Lärm<br />

werden deutlich<br />

zunehmen<br />

Huesmann stellte ein Verkehrsgutachten<br />

vor. Nördlich und damit<br />

Richtung Mittelstraße steigt die<br />

Verkehrsbelastung der Kampstraße<br />

von derzeit rund 125 Fahrzeugen in<br />

der Stunde auf zukünftig rund 225<br />

in der Spitze und bleibt damit unter<br />

dem Schwellenwert für Wohnstraßen<br />

(400 Fahrzeuge). Am anderen<br />

Ende wird mit 440 Fahrzeugen<br />

in der Stunde in der am höchsten<br />

belasteten Spitzenstunde gerechnet.<br />

Diese Verkehrsbelastung wird aber<br />

der Funktion der Kampstraße in<br />

diesem Teil des Straßennetzes gerecht.<br />

Auf den Tag verteilt wird mit<br />

3.450 Fahrzeugen gerechnet. Auch<br />

Schwerlastverkehr könne die Straße<br />

vertragen. „Zusätzliche Verkehre<br />

können auch in Zukunft problemlos<br />

über die Kampstraße abgewickelt<br />

werden“, zitiert Huesmann aus dem<br />

Gutachten. Für die Wiesenstraße<br />

wird keine Veränderung des Verkehrs<br />

erwartet.<br />

Reichen die Parkplätze?<br />

Auf Nachfrage wies Huesmann<br />

darauf hin, dass die Bauten nicht<br />

über die dann festgeschriebenen<br />

Baufenster hinausragen könnten.<br />

Bianca Kompalla wies darauf hin,<br />

dass Mieter noch keine neuen<br />

Wohnungen hätten. Ihnen sei Geld<br />

und ein Makler angeboten worden.<br />

Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz<br />

entgegnete: „Es stehen die ersten Regelungen<br />

mit den Mietern an“. Diana<br />

Ammer (Die Linken) verwies auf<br />

den Mangel an Wohnraum in Horn-<br />

Bad Meinberg, der durch den Abriss<br />

zweier Mietshäuser noch verschärft<br />

werde. Sie forderte, dass der Investor<br />

Animation: Halsdorfer + Ingenieure<br />

Ersatzwohnraum schaffen müsse. Außerdem<br />

befürchtet sie wie auch Frank<br />

Kuhlmann (Bürgerbündnis) enorme<br />

Belastungen durch LKW-Verkehr in<br />

der Kampstraße. Kuhlmann nannte es<br />

eine „zweifelhafte Entwicklung“, es<br />

würden Grünflächen und Wohnflächen<br />

vernichtet. „Nach Abschreibung<br />

ziehen die Investoren weiter und wir<br />

haben weiteren Leerstand“, so seine<br />

Befürchtung.<br />

Margarete Jegust-Heldermann<br />

befürchtet, dass 181 Parkplätze im<br />

Vergleich zu den 400 Parkplätzen am<br />

Marktkauf nicht reichen könnten. Huesmann<br />

verwies auf Synergieeffekte<br />

beim Einkaufen. Claudia Pufal ist direkte<br />

Nachbarin des möglichen neuen<br />

Fachmarktzentrums. Sie wünscht<br />

keine Anlieferung von Waren nachts<br />

und keine Beleuchtung der Geschäfte<br />

in den Nachtstunden. Das bisher nicht<br />

bestätigte Gerücht macht in Horn<br />

die Runde, dass bei einer Eröffnung<br />

des Edeka der Marktkauf, der zum<br />

gleichen Verbund gehört, schließen<br />

könnte. „Was passiert mit dem Marktkaufgebäude<br />

in diesem Fall“, möchte<br />

Christoph Silbermann wissen. Dazu<br />

der Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz:<br />

„Der Marktkauf in Horn-Bad<br />

Meinberg wurde im Gegensatz zu<br />

den anderen Marktkauf-Häusern in<br />

Lippe nicht saniert, das ist eine Entscheidung<br />

des Betreibers genauso wie<br />

die Weiterführung oder Schließung<br />

eines Standorts. Auf die ergänzende<br />

Frage eines Bürgers zum Standort<br />

von Aldi und Rossmann führte Krentz<br />

aus: „Wir haben derzeit kaum<br />

Gewerbeflächen zur Verfügung“.<br />

So könne aus Einzelhandelsfläche<br />

Gewerbefläche werden, wenn der Eigentümer<br />

mitspielt, ergänzte Krentz.<br />

Bei der anschließenden Diskussion<br />

im Ausschuss für <strong>Stadt</strong>entwicklung,<br />

Bauen und Liegenschaften nannten<br />

Politiker einige Knackpunkte. Ralf<br />

Leßmann (SPD) forderte, dass die<br />

Wohnsituation der Mieter in den<br />

abzureißenden Häuser gelöst werden<br />

müsse. Auch sieht er die Anbindung<br />

an die Mittelstraße als notwendig.<br />

Frank Kuhlmann (Bürgerbündnis)<br />

lehnte das Vorhaben als „zu groß,<br />

zu überdimensioniert, geht über die<br />

ursprünglichen Pläne weit hinaus“<br />

komplett ab. Reinhard Gehrke (Grüne)<br />

machte die Zustimmung von einer<br />

„einvernehmlichen Lösung mit den<br />

Mietern“ abhängig.<br />

Herbst 2021 soll<br />

Eröffnung gefeiert<br />

werden<br />

Sämtliche Fragen, Hinweise und<br />

Kritiken der Bürger wurden notiert,<br />

nach einer Fristverlängerung können<br />

bis zum 15. Juni 2020 auch schriftliche<br />

Einwände beim Bauamt der <strong>Stadt</strong><br />

eingereicht werden. Im nächsten<br />

Schritt werden dann die Stellungnahmen<br />

auch der Bürger geprüft und bei<br />

Relevanz berücksichtigt. Der dann<br />

folgende Entwurfsbeschluss wird<br />

wiederum der Öffentlichkeit zur<br />

Kenntnis gegeben. Einwände werden<br />

nochmals geprüft und beschieden.<br />

Am Ende folgt der Satzungsbeschluss,<br />

der den Rahmen für das<br />

Projekt festlegt. Ende 2020 soll das<br />

Planverfahren abgeschlossen sein,<br />

Anfang 2021 die Baugenehmigung<br />

erteilt werden, so dass im Herbst 2021<br />

Eröffnung gefeiert werden kann.<br />

M.H.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 5<br />

Schulen brauchen dringend Endgeräte<br />

„Kosten nicht auf Eltern abwälzen“<br />

Ein Brief an die Eltern der Sekundarschüler sorgte in den letzten Tagen für<br />

Aufregung. Darin empfiehlt die Schulleitung den Kauf oder die Finanzierung<br />

von Ipads für das nächste Schuljahr. Es entbrannte eine Diskussion um die<br />

Kosten. Dr. Heike Delker leitet die Sekundarschule und erklärt: „Bereits im<br />

letzten Jahr hat die Sekundarschule im Rahmen des Digitalisierungsprozesses<br />

ein Konzept zum Tableteinsatz entwickelt. Nach einem längeren Prozess der<br />

Entscheidungsfindung (intensiver Austausch mit externen Fachexperten sowie<br />

Schulen, die Tablets bereits breitbandig einsetzen) hat sich die Sekundarschule<br />

in Kenntnis der schulinternen Gremien für den systemischen Einsatz<br />

von iPads entschieden, da sich diese im schulischen Kontext als besonders<br />

geeignet erwiesen haben. Zurzeit findet ein Abstimmungsprozess mit den<br />

Eltern/schulinternen Gremien statt, ob die Geräte aufgrund der besonderen<br />

Pandemiesituation bereits im nächsten Schuljahr breitbandig eingesetzt werden<br />

können. Hier wäre es natürlich absolut wünschenswert, wenn Bundes- und<br />

Landeszuschüsse die Anschaffung der Geräte ermöglichen. Insbesondere auch<br />

einkommensbenachteiligte Familien/ Familien mit mehreren Kindern müssen<br />

unterstützt werden. Eine staatliche Finanzierung ist hier absolut notwendig.“<br />

Michael Jacobsmeier ist als Leiter des Schulamtes der <strong>Stadt</strong> in direkter<br />

Verantwortung. Er schreibt dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>: „Im Rahmen der Jahresbilanzgespräche<br />

der Medienentwicklungsplanung wurde die Beschaffung von<br />

I-Pads für die Schulen in unterschiedlichen Umfängen vereinbart. Hierbei<br />

handelt es sich aber nicht um Geräte, die an die Schüler und Schülerinnen<br />

ausgegeben werden sollen. Ein erster Teilauftrag hierzu ist bereits erteilt.“<br />

Die Leitung der Sekundarschule informierte dann die <strong>Stadt</strong>verwaltung, dass<br />

erwogen werde, durch die Eltern Geräte beschaffen zu lassen, die von den<br />

Schülern und Schülerinnen genutzt werden sollen, so Jacobsmeier. Hierzu<br />

gibt es in der Schule eine Absichtserklärung, die von der Schulpflegschaft<br />

einstimmig mitgetragen wird. Eine Entscheidung hierüber ist laut Schulleitung<br />

in der Schule aber noch nicht gefallen. Ebenso gibt es noch keine Lösung, wie<br />

mit Schülern verfahren werden soll, für die Sozialleistungen bezogen werden.<br />

Hieran wird derzeit gearbeitet. Es fehlen aber leider noch klare Aussagen von<br />

Bund und Land, die eine (Teil-)Finanzierung digitaler Endgeräte in der Hand<br />

der Schüler in Aussicht gestellt haben.<br />

Der Schulleiter des Gymnasiums Dr. Peter Pahmeyer dazu: „Ich bin der<br />

Meinung, dass Bund, Land und <strong>Stadt</strong> gemeinsam in einem zweiten Digitalpakt<br />

Endgeräte und Wartung auf einer nachvollziehbaren Grundlage mit einem<br />

gesetzlich geregelten Eigenanteil (wie bei Schulbüchern) der Eltern finanzieren<br />

sollten. Es kann nicht sein, dass den Eltern sämtliche Kosten aufgebürdet<br />

werden, zumal sie häufig mehrere Kinder auf verschiedenen Schulen haben.<br />

Als Steuerzahler wären sie doch in sozialer Staffelung sowieso dabei. Wir<br />

warten noch spätestens bis zum Frühjahr auf zentrale und landesweite Lösungen<br />

und stimmen uns eng mit unserem Schulträger und unseren Eltern ab, denen<br />

wir nichts ohne ausreichende Beratung und Diskussion überstülpen werden.<br />

Unser Motto: Keine Schnellschüsse! Zeit für ausgereifte Entscheidungen.“<br />

Die SPD fordert die komplette Übernahme der Kosten durch die öffentliche<br />

Hand. Der neue Geschäftsführer Sebastian Vogt erklärt: „Die Geräte bleiben<br />

dabei im Besitz der Schulen und werden bei Bedarf verliehen. Die Förderung<br />

ermöglicht es uns, die Medienentwicklung an unseren Schulen noch schneller<br />

umsetzen, ohne die Eltern zur Kasse zu bitten. Denn die Bildungschancen<br />

hängen selbst heute immer noch zu strakt vom Einkommen der Eltern ab. Das<br />

dürfen wir bei der Digitalisierung nicht auch noch fortsetzen. Wir müssen alle<br />

Schülerinnen und Schüler in gleichem Maße gut ausstatten!“ „Wir brauchen<br />

eine digitale Ausstattung an unseren Schulen“, erklärt dazu SPD-Bürgermeisterkandidat<br />

Dieter Krüger: „Aber nicht auf Kosten der Eltern und Familien!“<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg vor einem Dilemma:<br />

Windkraft planen ja, aber was und wie?<br />

Politiker spielen (mal wieder)<br />

auf Zeit<br />

Der Verwaltung und den Politikern in Horn-Bad Meinberg ist die Lust<br />

aufs Planen erstmal vergangen. Deshalb wurde eine Entscheidung erneut<br />

vertagt. Durch die Planungen will die <strong>Stadt</strong> nur Windkraftanlagen auf den<br />

von ihr ausgewiesenen Flächen zuweisen. Weil Bund und Land aber ständig<br />

die Rahmenbedingungen ändern und letztlich Gerichte im Einzelfall unkonkrete<br />

Gesetze deuten, bewegt sich die Kommune auf sehr dünnem Eis.<br />

„Mich freut, dass wir nun mit der Einführung einer Länderöffnungsklausel<br />

im Baugesetzbuch den Weg für den weiteren Windkraftausbau freigemacht<br />

haben und gleichzeitig mit einem Mindestabstand von 1.000 Meter ein guter<br />

Abstand zur Wohnbebauung eingeräumt wird. Das Land NRW muss nun<br />

diesen Rahmen ausnutzen, um Klarheit für kommunale Planung zu schaffen“,<br />

erklärt Christian Haase, der auch kommunalpolitischer Sprecher der CDU/<br />

CSU-Bundestagsfraktion ist. Seit Juli 2019 dürfen Windenergieanlagen in<br />

nordrhein-westfälischen Wäldern nur noch errichtet werden, wenn der Bedarf<br />

dafür nachgewiesen wird. Dies bedeutet, dass keine anderen Flächen für<br />

die Windenergienutzung aus rechtlichen Gründen zur Verfügung stehen.<br />

Liegt der Waldanteil in einer Kommune unter 15 Prozent, so kommen in<br />

der Regel keine Windenergieanlagen im Wald in Betracht.<br />

Ein Dilemma auf sieben Seiten<br />

Auf sieben Seiten fasste Isa Obst vom Bauamt das Dilemma zusammen.<br />

Es trägt den Titel: „Weiterführung der 2. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

zur Darstellung von Konzentrationsflächen für Windenergie“. Schon<br />

am Titel merkt man, es handelt sich um eine sperrige Materie, die auf ein<br />

Dilemma des deutschen Föderalismus hinweist: Viele wollen mitreden und<br />

heraus kommen Kompromisse und verschwobene Formulierungen, die für<br />

die Praxis völlig untauglich sind. 300.000 Euro sind für 2020 und 2021 im<br />

Haushalt vorgesehen, um die Windkraftplanungen fortzusetzen. Wenn die<br />

<strong>Stadt</strong> weiterplant, müssen Vorhaben wie die Windradanlagen in Belle auf<br />

die Ergebnisse warten und dürfen noch nicht gebaut werden. Plant die <strong>Stadt</strong><br />

nicht weiter, sind neuen Windrädern Tür und Tor geöffnet. Und bei neuen<br />

Gesetzen ist die <strong>Stadt</strong> wohl gezwungen, mehr Flächen für die Windkraft<br />

zur Verfügung zu stellen, spekuliert Martin Heim vom Bauamt.<br />

Das Ringen um einen Plan<br />

Vor fast einem Jahr wurden neue Windkraftpläne angefordert. Mittlerweile<br />

bröckelt die Allianz der Fürsprecher. „Ich bin nicht bereit, 150.000 Euro<br />

in den Sand zu setzen“, meint Manfred Robrecht (SPD), der von seinen<br />

Fenstern in Veldrom einen unverstellten Blick auf die Veldromer Windräder<br />

hat. „Eine beschissene Situation“, befand Reinhard Gehrke (Grüne). Auf<br />

der Suche nach einem Clou oder Trick wurde Dr. Alexander Martin (CDU)<br />

nicht fündig, weder das Thema Corona noch mildernde Umstände könnten<br />

die Behörden dazu bringen, der <strong>Stadt</strong> eine Fristverlängerung bei den<br />

Windkraftplanungen zu gewähren. Dazu Martin Heim vom Bauamt: „Das<br />

Baugesetzbuch kennt keine Unklarheiten, keine Kommunalwahlen und kein<br />

Corona“. Frank Kuhlmann vom Bürgerbündnis fordert genau das Gegenteil:<br />

Die Windkraftplanungen müssen neu aufgenommen werden, damit die<br />

<strong>Stadt</strong>, die Bürger und die Investoren eine verlässliche Windkraftplanung<br />

haben. „Sonst geben wir die Planungshoheit gänzlich auf“ appelliert der<br />

Billerbecker. Er kritisierte: Die Beauftragung eines Planungsbüros läuft<br />

seit fast einem Jahr. Wir haben die Verpflichtung, für Planungsrecht zu<br />

sorgen“. „Was soll der Planer den überhaupt planen?“, fragte Uwe Huber,<br />

und schlug vor, den Kreis bei den Planungen mit ins Boot zu holen. M.H.<br />

Aktuell:<br />

3,- €<br />

Herstellungsbetrieb + Laden:<br />

Lagesche Str. 28 • Detmold •Tel.: 0 52 31 / 2 57 72<br />

und auf den Wochenmärkten<br />

Horn-Bad Meinberg soll für Busreisende<br />

interessanter werden<br />

GUT erstellt Sales-Guide<br />

Jürgen Schmude lehrt Tourismusforschung und Geografie an der<br />

Universität München und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Reiseverhalten<br />

der Menschen. Er sieht das Reisen an sich durch die<br />

Pandemie nicht in Gefahr, schreibt der „Reise-Reporter“ kürzlich.<br />

„Das Reisen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Grundbedürfnis<br />

für viele Menschen entwickelt“, sagt er. Das würde sich<br />

auch durch die aktuelle Situation erst mal nicht ändern. „An ein<br />

Szenario, in dem wir nicht mehr reisen werden, glaube ich nicht.“<br />

Schmude vermutet, dass sich die Reiseströme der Deutschen<br />

verändern werden, weg von Fernreisen und hin zu Nah- und Mitteldistanzen.<br />

Das bedeutet: Reisedestinationen wie der Teutoburger<br />

Wald und damit Horn-Bad Meinberg werden für Menschen aus<br />

NRW, den benachbarten Bundesländern und den Beneluxländern<br />

wieder interessanter.<br />

Um diesen Trend zu nutzen, hat das Team der GUT (GesUndTourismus<br />

Horn-Bad Meinberg GmbH) nicht nur die Homepage aufgefrischt,<br />

sondern auch einen „Sales-Guide“ für Busreiseveranstalter<br />

oder Vereine auf der Homepage hinzugefügt. Jetzt können Anbieter in<br />

diesem digitalen Verkaufshandbuch interessante Gruppenpakete mit<br />

Zielen in Horn-Bad Meinberg und Umgebung zu Wiederverkaufspreisen<br />

bei der GUT buchen, sagt Ludmilla Gutjahr zum <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>.<br />

Hier sind touristische Ziele, Museen, Gäste- und Wanderführer<br />

sowie Wander- und Radfahrrouten bis ins Detail beschrieben und<br />

nützliche Infos wie Restaurants und Öffnungszeiten hinzugefügt. Die<br />

Beschreibungen können in einem Downloadbereich heruntergeladen<br />

werden und sind dadurch zu individuellen Reisen kombinierbar. Als<br />

nächster Schritt sollen Busreiseveranstalter direkt auf die neuen Ziele<br />

angesprochen werden. Ein erster Erfolg ist schon zu vermelden, so<br />

Ludmilla Gutjahr, denn die erste Buchung ist bereits eingegangen.<br />

M.H.<br />

SPD für ein familienfreundliches Horn-Bad Meinberg<br />

Sebastian Vogt ist neuer Geschäftsführer<br />

Der SPD-<strong>Stadt</strong>verband hat auf<br />

seiner Delegiertenkonferenz einen<br />

neuen Vorstand gewählt. Der amtierende<br />

Vorstand um Celil Celik<br />

(Vorsitzender), Dieter Krüger (1.<br />

Stellv. Vorsitzender) und Petra Giesler<br />

(2. Stellv. Vorsitzende) wurde auf<br />

der Versammlung erneut bestätigt.<br />

Zum neuen Geschäftsführer wurde<br />

der Juso-Kreisvorsitzende Sebastian<br />

Vogt gewählt. „Ich bin sehr froh eine<br />

so kompetente Person für unseren<br />

engeren Vorstand gewonnen zu haben,“<br />

freut sich Celil Celik. Vogt tritt<br />

auch als Kreistagskandidat in Horn,<br />

Bad Meinberg und Leopoldstal an.<br />

In seinem Jahresbericht ging der<br />

SPD-Vorsitzende insbesondere auf<br />

das bewegende vergangene Jahr ein.<br />

„SPD Horn-Bad Meinberg bedeutet<br />

Präsenz und Einsatz. Ob es die vielen<br />

Veranstaltungen und <strong>Stadt</strong>feste sind<br />

oder auch unliebsame und schwierige<br />

Themen, wir waren und sind immer<br />

da“, so Celik in seinem Bericht. Am<br />

gleichen Tag hat auch die Aufstellung<br />

der Ratskandidierenden für die<br />

kommende Kommunalwahl am 13.<br />

September stattgefunden.<br />

„Wir wollen<br />

familienfreundlichste<br />

Kommune werden!“<br />

„Heute haben wir ein starkes<br />

Team für ein familienfreundliches<br />

Horn-Bad Meinberg aufgestellt. Wir<br />

wissen, dass Horn-Bad Meinberg<br />

mehr kann, dafür braucht es vor<br />

allem mehr Einsatz und Leidenschaft<br />

an der Spitze der Verwaltung.<br />

Dafür treten wir ein,“ erklärt Dieter<br />

Krüger, den die SPD zu ihrem<br />

Bürgermeisterkandidaten und nun<br />

auch zu ihrem Spitzenkandidaten<br />

für die Ratsliste gewählt hat. Krüger<br />

betont, dass neben dem Willen auch<br />

die Inhalte stimmen müssen, damit<br />

Horn-Bad Meinberg sein Potential<br />

voll ausschöpfen kann. „Guter und<br />

bezahlbarer Wohnraum, beste Schulausbildung,<br />

digitale Anbindung,<br />

mehr Mobilität, starke Wirtschaft,<br />

klare Ordnung und eine nachhaltige<br />

Umwelt, sind die Voraussetzungen<br />

für die Zukunft unserer <strong>Stadt</strong>. Den<br />

Plan für ein familienfreundliches<br />

Horn-Bad Meinberg, werden die<br />

Sozialdemokraten den Bürgern über<br />

die nächsten Wochen vorstellen.“<br />

Neben bekannten Ratsmitgliedern<br />

treten auch eine Reihe neue Gesichter<br />

für den <strong>Stadt</strong>rat an. Jüngster Kandidat<br />

ist mit 19 Jahren Adrian Block<br />

in Horn. Neu dabei sind in Horn<br />

ebenfalls Peter Kieslich (66) und<br />

Jörg Neuhaus (44), während Ralf<br />

Leßmann (60) und Joachim Giesler<br />

(66) bereits auf Erfahrung im Rat<br />

Kreistagskandidat und neuer Geschäftsführer Sebastian Vogt.<br />

zurückblicken können. SPD-Vorsitzender<br />

Celil Celik (25) kandidiert für<br />

den Horner Wahlkreis, für den er im<br />

letzten Rat als persönlicher Vertreter<br />

nachgerückt ist. In Bad Meinberg<br />

stellen sich neben Newcomer Jan<br />

Eikelmann (23) auch Sascha Beine<br />

(46), Gilbert Flamme (40) und<br />

Spitzenkandidat Dieter Krüger (57)<br />

erneut zur Wahl. Auch in Leopoldstal<br />

und Heesten setzt die SPD mit<br />

Ratsmitglied Heinz-Joachim Schulz<br />

(62) und Ditmar „Jimmy“ Ahrweiler<br />

(58) auf eine Mischung aus erfahren<br />

und neu.<br />

Für den um Wilberg und Schmedissen<br />

erweiterten Wahlkreis in<br />

Veldrom, Kempen, Feldrom und<br />

Fromhausen geht Manfred Robrecht<br />

(66) erneut ins Rennen. Holzhausen-<br />

Externsteine soll weiterhin durch<br />

Beate Raupach (57) vertreten<br />

werden, während Sabine Beine<br />

(52) in Belle für die Nachfolge von<br />

SPD-Ratsmitglied Rudi Radtschun<br />

antritt. „Wir setzen dabei auf ein<br />

Team aus erfahrenen Ratsmitgliedern<br />

und Kandidierenden mit frischen<br />

Ideen für die <strong>Stadt</strong>politik“, befand<br />

<strong>Stadt</strong>verbandsvorsitzender Celil<br />

Celik: „Wir befinden uns in unterschiedlichen<br />

Lebensabschnitten<br />

und haben verschiedene berufliche<br />

Hintergründe, aber wir haben ein gemeinsames<br />

Ziel: Horn-Bad Meinberg<br />

zur familienfreundlichsten <strong>Stadt</strong> in<br />

der Region zu machen!“<br />

Wahlkreis Kandidat*in<br />

01 Sabine Beine<br />

02 Adrian Block<br />

03 Celil Celik<br />

04 Ralf Leßmann<br />

05 Peter Kieslich<br />

06 Joachim Giesler<br />

07 Jörg Neuhaus<br />

08 Dieter Krüger<br />

09 Sascha Beine<br />

10 Gilbert Flamme<br />

11 Jan Eikelmann<br />

12 Lothar Schröder<br />

13 Heinz-Joachim Schulz<br />

14 Ditmar Ahrweiler<br />

15 Manfred Robrecht<br />

16 Beate Raupach<br />

Ihr Team für ein familienfreundliches<br />

Horn-Bad Meinberg!<br />

Sabine Beine<br />

Sascha Beine Jan Eikelmann Gilbert Flamme Lothar Schröder<br />

Heinz-Joachim Schulz<br />

Adrian Block<br />

Ditmar „Jimmy“ Ahrweiler<br />

Celil Celik<br />

Manfred Robrecht<br />

Ralf Leßmann<br />

Peter Kieslich Joachim Giesler Jörg Neuhaus Dieter Krüger<br />

Beate Raupach<br />

Bei der Kommunalwahl am 13. September SPD wählen<br />

für ein familienfreundliches Horn-Bad Meinberg<br />

www.spd-hbm.de<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 6<br />

CDU-Spitze im Gespräch: Was wollen Martin, Pauleikhoff und Petringmeier?<br />

„Wir verschaffen uns unsere eigene Autonomie“<br />

Was plant die CDU in der neuen<br />

Wahlperiode? Wie geht sie mit<br />

Tiefschlägen um, mit abgeschmetterten<br />

Anträgen, mit politischen<br />

Niederlagen? Was sagt sie zum aktuellen<br />

Bürgermeister, den sie selber mit aufgestellt<br />

haben? Professor Dr. Alexander<br />

Martin, der bei der Leitung der Fraktion<br />

von Patrick Pauleikhoff unterstützt wird,<br />

und der <strong>Stadt</strong>verbandsvorsitzende Fried<br />

Petringmeier nahmen auf den blauen Sofas<br />

in der Redaktion des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s in<br />

der Kampstraße 10 in Horn Platz. Während<br />

draußen der Dauerregen prasselte,<br />

offenbaren die Politiker überraschend klare<br />

Positionen zum Südring und einen Neuanfang<br />

für Bad Meinberg. Sie kündigen<br />

einen Strategiewechsel an und wollen sich<br />

nicht mehr durch Hinhalten von Vorhaben<br />

abbringen lassen. Und ganz nebenbei wird<br />

der Bürgermeister in einem wichtigen<br />

Thema zum Statisten.<br />

„Wir waren da zu naiv!“<br />

Es begann mit einer Fangfrage: Auf einer<br />

Skala von 1 bis 10 – wie nutzt die <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg ihre Chancen? Hier<br />

ließ man sich auf eine 5 ein, mit Luft nach<br />

oben und nach unten. Gut gelungen sei die<br />

Schullandschaft mit einem über die <strong>Stadt</strong><br />

hinausgehenden guten Ruf. Das Industriegebiet<br />

oder gewerbliche Neuansiedlungen<br />

gehören ebenso zu den Stärken. Aber die<br />

Politiker sehen auch Schwachstellen und<br />

ungenutzte Chancen: Die Potenziale digitaler<br />

Verwaltungsabläufe werden nicht im Ansatz<br />

ausgeschöpft. Viel zu oft verharren Mehrheiten<br />

im Klein-Klein und lehnen Grundsatzdiskussionen<br />

ab, die natürlich komplex sind.<br />

Warum wird nicht offen und grundsätzlich<br />

über die Fragen diskutiert, wie und welchen<br />

Tourismus wir künftig ansprechen wollen,<br />

wie wir gemeinsam mit den Sportlerinnen<br />

und Sportlern ein zukunftsfähiges Sportstättenkonzept<br />

entwickeln können und wie<br />

eine Bildungslandschaft aussehen kann, die<br />

vom Kleinkind bis zum Senior greift? Dazu<br />

Dr. Alexander Martin: „Ohne Not kommt es<br />

immer wieder zum Ausschluss von Optionen<br />

und Perspektiven, ohne darüber einmal unverfänglich<br />

und ergebnisoffen diskutiert zu<br />

haben, so etwa bei einer Neustrukturierung<br />

des Grundschulstandorts Horn-Bad Meinberg,<br />

einem Schulschwimmzentrum und<br />

vielem anderen mehr.<br />

Es fehlt also an einem langfristigen Plan<br />

und einer Entwicklungsperspektive. Was<br />

steht auf der Habenseite der CDU? Fried<br />

Petringmeier antwortet: „Eine der großen<br />

und zentralen Anstöße unserer Fraktion war<br />

die Initiierung eines Arbeitskreises Verkehr,<br />

der auf Basis unseres Antrags zur Öffnung<br />

der Mittelstraße seine Arbeit aufgenommen<br />

hat. Dieser Arbeitskreis war interfraktionell<br />

und hat gezeigt, was jenseits parteipolitischer<br />

Grenzen alles bewegt werden kann, wenn<br />

man sich auf Perspektiven einlässt. Es gab<br />

eine Vielzahl kleinerer Entscheidungen, die<br />

für einen echten Unterschied stehen, hier<br />

nennen wir einmal unseren Einsatz für eine<br />

faire Abgabenregelung für mittelständische<br />

Unternehmen, die nur mit unserer Mehrheit<br />

möglich war, die Schaffung von Urnenrasengräbern,<br />

die Aufstockung der Kapazitäten der<br />

Offenen Ganztagsschulen oder die Bereitstellung<br />

von finanziellen Mitteln zur Sanierung<br />

der Sporthalle am Püngelsberg“.<br />

Trotzdem gab es auch Niederlagen: Mit<br />

ganz zentralen Forderungen sei die CDU an<br />

Mehrheiten im <strong>Stadt</strong>rat und am Widerstand des<br />

Bürgermeisters gescheitert: So wurde von der<br />

CDU 2019 „die umfassendste Strukturreform<br />

für den <strong>Stadt</strong>teil Bad Meinberg seit dem Niedergang<br />

des Kurbetriebs“ gefordert, um dem<br />

<strong>Stadt</strong>teil schnell eine progressive Perspektive<br />

zu geben. Ein weiteres Beispiel sei die Forderung<br />

nach mehr Transparenz und Service: Bis<br />

heute sei der von der CDU beantragte E-Mail<br />

Newsletter, der Bürgerinnen und Bürger auf<br />

dem Laufenden hält und der für die weniger<br />

Internetbegeisterten zum Beispiel turnusmäßig<br />

Platz im <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> hätte finden können,<br />

nicht umgesetzt worden. Zudem sollten politische<br />

Abstimmungen in Sitzungsprotokollen<br />

zukünftig so protokolliert werden, dass jederzeit<br />

für den Bürger nachvollziehbar ist, welche<br />

Fraktion wie abgestimmt hat. „Hier hätten wir<br />

nie im Leben geglaubt, dass solche dem Bürger<br />

zugewandten Entscheidungen so massiv im<br />

Rat abgelehnt werden. Rückblickend waren<br />

wir da zu naiv und hätten uns im Vorfeld<br />

um viel mehr öffentliche Aufmerksamkeit<br />

kümmern müssen, denn wir sind sicher, dass<br />

die Bürgerschaft eine Politik der Transparenz<br />

schätzt und möchte“, so Dr. Alexander Martin.<br />

Neuer Bürgermeister soll nicht<br />

in Lagern denken<br />

Gute Worte findet Fried Petringmeier zur<br />

Rolle des Bürgermeisters: „Stefan Rother hat<br />

deutlich gemacht, dass ein Bürgermeister trotz<br />

klarer politischer Konturen den ernstgemeinten<br />

Willen haben kann, mit allen im Rat vertretenen<br />

Politikerinnen und Politikern offen zu<br />

reden und niemanden mit Informationen oder<br />

Gunst zu übervorteilen. Diese pragmatische<br />

und kollegiale Haltung hat sich als Stil auch<br />

in der Rats- und Ausschussarbeit durchgesetzt.<br />

Das erwarten wir auch von einem kommenden<br />

Bürgermeister. Er soll das Beste für die <strong>Stadt</strong><br />

wollen und nicht in Lagern denken“. Zur Info:<br />

Die CDU nominierte den parteilosen Heinz<br />

Blome aus Horn als ihren Kandidaten.<br />

Sanierung der Haupt- und<br />

Realschule war ein Fehler<br />

Aus heutiger Perspektive hätte die CDU<br />

einen Neubau der Sekundarschule befürwortet.<br />

An der Schulform haben die Politiker keinen<br />

Zweifel. Hierzu Dr. Alexander Martin: „Die<br />

schulorganisatorischen Entscheidungen über<br />

die Schulform würden wir weiterhin unterstützen,<br />

das, was die Sekundarschule geschafft<br />

hat, imponiert uns sehr. Mit dem Wissen von<br />

heute würden wir aus der Perspektive einer Bildungslandschaft<br />

Horn-Bad Meinberg denken.<br />

Wir würden uns heute für einen kompletten<br />

Neubau entscheiden, weil er, anders als bei Sanierungen<br />

im Bestand, den Schulleitungen und<br />

Pädagogen die Möglichkeit geboten hätte, der<br />

architektonischen Planung eine pädagogischdidaktische<br />

Grundierung zu geben. Nicht<br />

umsonst spricht man auch vom ‚Raum als<br />

dritten Pädagogen‘. Frühere Raumkonzepte<br />

sind weitestgehend auf den Frontalunterricht<br />

ausgerichtet, heute sind Formen des klassenund<br />

fächerübergreifenden Lernens gefragt.“<br />

Sanierung der Sportstätten hat<br />

Priorität<br />

Handlungsbedarf gibt es auch bei der Frage<br />

der Sanierung der Schwimm- und Turnhalle<br />

am Püngelsberg, die Millionen kosten soll<br />

und immer wieder verschoben wird. Die Diskussion<br />

über Sportstätten sei leider im Keim<br />

erstickt worden, aber noch nicht unmöglich.<br />

Die CDU wolle sich weiterhin dafür stark<br />

machen. In Horn-Bad Meinberg müsse Hallen-<br />

und Schwimmsport auf hohem Niveau<br />

möglich sein, so die CDU kompromisslos.<br />

„Mit den gegenwärtigen Mehrheits- und<br />

Führungsverhältnissen ist unsere mindeste<br />

Forderungen und Zusage, dass die <strong>Stadt</strong> den<br />

Sportlerinnen und Sportlern und natürlich<br />

dem Schulsport mit dem Haushalt 2021 eine<br />

verlässliche Zukunft schaffen muss.“ Dieses<br />

Thema ist ein gutes Beispiel dafür, dass Probleme<br />

und Erfordernisse zwar in Ausschüssen<br />

mal angesprochen werden, dann aber ganz<br />

einfach nicht mehr stattfinden. „Da stehen wir<br />

für einen komplett anderen Stil und sagen mit<br />

der Kraft unserer Verhältnisse im künftigen Rat<br />

zu, alles dafür zu tun, dass der Haushalt 2021<br />

eine Perspektive schafft“, signalisiert Patrick<br />

Pauleikhoff. Noch immer ist die Sporthalle<br />

am Püngelsberg nicht modernisiert, obwohl<br />

das Vorhaben seit 2015 auf der Prioritätenliste<br />

steht. Dazu Pauleikhoff: „Wir haben uns sofort<br />

nachdem sich der <strong>Stadt</strong>sportverband an uns<br />

gewandt hat, ein Bild vor Ort gemacht und uns<br />

solidarisiert.“ Ein Dilemma sei die Arbeitsgeschwindigkeit<br />

des zuständigen Ausschusses:<br />

„Der zuständige Ausschuss bestreitet gerade<br />

einmal seine 15. Sitzung in sechs Jahren, der<br />

Rat tagt doppelt so oft. Wir fordern seit langem,<br />

die Taktung aller Ausschusssitzungen zu<br />

erhöhen und Themen und Sorgen nicht mehr<br />

so weit auflaufen zu lassen, dass am Ende<br />

der Zuschauer nach fünf oder sechs Stunden<br />

Sitzung zermürbt den Saal verlässt, weil sein<br />

Thema immer noch nicht besprochen wurde“.<br />

Beller Zukunft hängt an<br />

Anmeldezahlen<br />

Nach wie vor ungeklärt ist die langfristige<br />

Zukunft der Beller Grundschule. Belle steht<br />

in Sachen Anmeldezahlen bei der Bezirksregierung<br />

auf der Kippe, die als zuständige<br />

Aufsicht entscheidet. „Belle war schon immer<br />

auf Kante genäht“, so Martin. Die CDU habe<br />

sofort nach der letzten Hängepartie gefordert,<br />

nach der vorläufigen Rettung des Standorts<br />

einen Zukunftsdialog mit Schulleitungen,<br />

Eltern und Familien mit jetzigen und künftigen<br />

Grundschulkindern zu führen, um ohne Entscheidungsnot<br />

grundsätzlich zu diskutieren.<br />

Hier will Martin auch die jungen Familien mit<br />

in die Entscheidung einbinden, deren Kinder<br />

erst in ein paar Jahren zur Grundschule gehen.<br />

„Wenn in einem solchen Arbeitsdialog die Einschätzung<br />

überwiegt, dass der Schulstandort<br />

gehalten werden soll, werden wir dafür alles<br />

in unserer Macht stehende tun. Vielleicht<br />

überwiegt aber eine Einschätzung künftiger<br />

Familien, dass ein pädagogisches Konzept<br />

an einem zentralen Standort besser ist, dann<br />

wäre das für die Politik ein klarer Arbeitsauftrag,<br />

sicherzustellen, dass die Nachteile einer<br />

nicht-vorort Beschulung aufgewogen werden,<br />

etwa in Form eines städtischen Schülershuttles<br />

mit flexiblen Zeiten“, so Martin und erfordert<br />

transparente Entscheidungswege unter Einbeziehung<br />

aller Beteiligten. Die Initiierung<br />

eines solchen Prozesses sei eine Aufgabe<br />

der Verwaltungsspitze und nicht der eines<br />

Sachbearbeiters. Das heißt im Klartext: Der<br />

Bürgermeister muss sich darum kümmern.<br />

Turmschule wird zum<br />

„Makerspace“<br />

Die Turmschule sieht Patrick Pauleikhoff<br />

nicht als Außenstandort der Horner Schulen geeignet.<br />

„Auf dem Weg dorthin verlieren Lehrkräfte<br />

und Schüler nur Zeit. Die Turmschule<br />

ist der richtige Ort für einen kommunalen<br />

Bildungsraum. Wir werden im Zuge künftiger<br />

Prioritätenlisten darauf drängen, das Gebäude<br />

für Bildungs- und Kulturvorhaben kostenfrei<br />

nutzbar zu machen. Großes Potenzial hat es,<br />

die Räumlichkeiten für Schüler-Start-Ups<br />

und Schülerinitiativen bereitzustellen. Junge<br />

Musiker könnten hier mit ihren Bands proben<br />

und Räume zum kreativen Denken, Gestalten<br />

und Sinnieren finden, dafür bleibt in den meisten<br />

Privathaushalten sonst nur die Garage.“<br />

Ein „Makerspace“ als informeller Lernort,<br />

schwärmt Martin.<br />

Immobiliengesellschaft wird<br />

noch dauern<br />

Vergangene Woche haben sich die Fraktionen<br />

darauf verständigt, im kommenden Rat einen<br />

Prüfauftrag zu erteilen, mit welchen Chancen<br />

und Risiken und in welcher Gesellschaftsform<br />

eine Immobiliengesellschaft der <strong>Stadt</strong> umsetzbar<br />

wäre. „Die Immobiliengesellschaft<br />

ist eine tolle Idee, die aus dem Bürgerdialog<br />

erwachsen und ein gutes Beispiel für den<br />

Erfolg des Formats ist“, kommentiert Patrick<br />

Pauleikhoff. Allerdings wird es nicht schnell<br />

gehen: „Die Grundlagen für eine Entscheidung<br />

werden vermutlich in diesem Jahr nicht mehr<br />

vorliegen. Für uns hat es deshalb höchste Priorität,<br />

auch ohne Gutachter eigene Ziele und<br />

Perspektiven für die bereits erworbenen und<br />

künftig noch zu erwerbenden Immobilien zu<br />

entwickeln. Dieser kreative Prozess kann mit<br />

seinen Kapazitäten nicht ins Bauamt verlagert<br />

werden, sondern ist die Aufgabe politischer<br />

Impulsgeber. Der erste Aufschlag sollte<br />

dazu spätestens während der Sommerpause<br />

entwickelt und im Rat diskutiert werden“, so<br />

Pauleikhoff. Apropos Bürgerdialog. Er soll<br />

dringend weitergehen und auf einer Abschlussveranstaltung<br />

die Ergebnisse präsentiert<br />

werden, so die drei Politiker. Hierzu Fried<br />

Petringmeier: „Wir halten dieses Instrument<br />

der Bürgerbeteiligung für äußerst geeignet und<br />

würden es gerne auch in anderen <strong>Stadt</strong>teilen<br />

einführen. Es hat sich schnell herausgestellt,<br />

wer konstruktiv mitmachen wollte und wem<br />

daran gelegen war, lediglich „Dampf“ abzulassen.<br />

Vielleicht bieten sich zukünftig auch<br />

digitale Formate an. Wichtig ist es jetzt, dass<br />

endlich die Resultate präsentiert werden, denn<br />

darauf warten die Bürger seit März!“<br />

CDU fordert mehr<br />

Bürgerinformationen<br />

Auf Resultate warten die Bürger auch<br />

beim IHK genannten Sanierungs- und Vitalisierungskonzept<br />

für Horn. „Sichtbare<br />

Veränderungen gibt es noch nicht viele“, so<br />

Martin. Die langwierigen Prozesse, die sich<br />

hinter den unterschiedlichen Maßnahmen<br />

verbergen, dürften nicht unterschätzt und<br />

müssten vermittelt werden. Ein Vorschlag<br />

über ein Berichtswesen über laufende und<br />

abgeschlossene Projektvorhaben sei von den<br />

anderen Parteien und der Verwaltungsspitze<br />

Die Drei von der CDU mit Fried Petringmeier, Dr. Alexander Martin und Patrick Pauleikhoff auf ihrem Weg<br />

in die Redaktion.<br />

Foto: Manfred Hütte<br />

abgelehnt worden. Durch das IHK habe sich<br />

aber in jedem Fall eine andere Kultur etabliert:<br />

Engagierte Bürger binden sich nun noch<br />

mehr ein und helfen Politik und Verwaltung<br />

in Ideenfindung und -umsetzung. Man spüre<br />

zudem, dass Bewegung in die Sache kommt:<br />

Seit langer Zeit gebe es wieder Investoren<br />

für große Projekte. „Wir sind nach wie vor<br />

zuversichtlich, dass das IHK ein Erfolg werden<br />

wird“, so Martin.<br />

Dem Fachmarktzentrum eine<br />

Chance geben<br />

Dem Fachmarktzentrum an der Kampstraße<br />

steht die CDU positiv gegenüber: Die <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg dürfe sich seit einiger<br />

Zeit darüber freuen, in den Fokus von Investoren<br />

und projektinteressierten Unternehmern<br />

gerückt zu sein. „Wenn Fragen des Verkehrs,<br />

des Lärms und des Wohnraums geklärt werden,<br />

unterstützen wir die nächsten Planungsschritte.<br />

Wenn eine breite Mehrheit mittelbar und unmittelbar<br />

‚betroffener‘ Bürgerinnen und Bürger<br />

Einwände hat, die ein Frequenzpotenzial<br />

für die Innenstadt übersteigen, dann stellen wir<br />

uns hinter diejenigen, die wir repräsentieren.<br />

Und das sind die Bürger nicht die Investoren“,<br />

so Dr. Alexander Martin. Dem Planer aber<br />

jetzt nicht einmal die Chance zu geben, auf<br />

eigene Kosten die Bürger zu überzeugen,<br />

wie es vereinzelt auch in der Politik pauschal<br />

gefordert wird, entbehrt jeder dialogischen<br />

Grundlage und trennt die Ideologen von den<br />

Gestaltungswilligen, sagt Martin.<br />

Amazon bietet große Chancen<br />

„Die Ansiedlung eines solchen Konzerns<br />

bietet große Chancen für unsere <strong>Stadt</strong>. Diese<br />

überwiegen verglichen mit den negativen<br />

Aspekten eindeutig. Genau dafür ist der Industriepark<br />

geplant worden und jede produzierende<br />

Industrie wäre wohl für die umliegende Ortschaft<br />

erheblich schlechter gewesen. Insofern<br />

ist die Frage vielmehr, ob wir nach wie vor<br />

hinter dem Projekt Industriepark stehen und<br />

das ist ein klares Ja“, sagt Fried Petringmeier.<br />

Südumgehung ist tot<br />

Auf Basis der derzeitigen Fakten und Zahlen<br />

sieht die CDU derzeit keine Rechtfertigung<br />

mehr für das Vorhaben. Dazu müssten sich<br />

noch einige Voraussetzungen grundlegend<br />

verändern. Stattdessen fordert die Union ein<br />

Gesamtverkehrskonzept unter Beteiligung<br />

des Landes NRW und des Kreises Lippe,<br />

das ebenso die Situation am Potthof und den<br />

umliegenden Straßen betrachtet. Es braucht<br />

eine intelligente Gesamtlösung für optimale<br />

Verkehrsflüsse. Wir haben den Kontakt zu<br />

MdL Matthias Goeken (Mitglied des Verkehrsausschusses<br />

im Landtag) weiter ausgebaut<br />

und werden ihn in die weiteren Planungen<br />

einbinden. Hierzu Dr. Alexander Martin:<br />

„Wir werden uns dafür einsetzen, in derselben<br />

Sitzung in einem künftigen Verkehrsausschuss<br />

alles einzustielen, das es braucht, um die verkehrliche<br />

Belastung am Potthoff zu reduzieren<br />

und den Südring planerisch abzuwickeln.“<br />

Hier bringt die CDU die Einrichtung eines<br />

Minikreisels an der Kreuzung Mittelstraße/<br />

Potthof ins Spiel.<br />

Kunstrasenplatz rückt näher<br />

Patrick Pauleikhoff ist selber Rechtsverteidiger<br />

im TuS Horn-Bad Meinberg und<br />

Vorstandsmitglied und sieht sich deshalb in<br />

der Sache als befangen. Er nennt das Beispiel<br />

Augustdorf. Dort wurde für 1,8 Millionen mit<br />

Fördergeldern ein modernes Sportzentrum gebaut.<br />

Wenn man sich in den anderen lippischen<br />

Städten und Kommunen umsehe, stelle man<br />

fest, dass dort innerhalb kürzester Zeit Kunstrasenplätze<br />

und komplette Sportzentren durch<br />

Fördermittel entstanden sind. „Da waren wir<br />

bislang hinten dran, weshalb wir die Vereine<br />

und Sportler verstehen können, die seit langer<br />

Zeit auf eine Realisierung drängen“, so Fried<br />

Petringmeier. Das Thema sei inzwischen<br />

deutlich kommuniziert worden und nach den<br />

jüngsten Rücksprachen mit der Verwaltung<br />

habe die CDU den Eindruck gewonnen, dass<br />

dort nun mit Hochdruck an diesem Thema<br />

gearbeitet werde. „Wir stehen hinter diesem<br />

Vorhaben und sind davon überzeugt, dass ein<br />

modernes Sportzentrum im <strong>Stadt</strong>gebiet nicht<br />

nur den Vereinen, sondern auch den Schulen<br />

und letztlich der ganzen <strong>Stadt</strong> zugutekommt“,<br />

kommentiert Fried Petringmeier.<br />

Bürgermeister nicht mehr<br />

Verhandlungsführer<br />

Gibt es endlich Bewegung in Sachen<br />

Staatsbad? Hierzu Dr. Alexander Martin:<br />

„Ja, nachdem in einer interfraktionellen Sitzung<br />

in der vergangenen Woche erhebliche<br />

Unklarheiten bestanden, hat sich die Runde<br />

gemeinschaftlich darauf verständigt, dass die<br />

großen Fraktionen der <strong>Stadt</strong> (SPD und CDU)<br />

nun das politische Heft des Handelns selbst<br />

in die Hand nehmen und alle erforderlichen<br />

Hintergründe zusammentragen. Wir können<br />

sagen, dass den Parteien dies interfraktionell<br />

gemeinsam und sehr konstruktiv gelungen ist<br />

und das Thema im kommenden Haupt- und<br />

Finanzausschuss noch vor der Sommerpause<br />

final beschieden werden kann.“ Damit wird<br />

offenbar der Bürgermeister als Verhandlungsführer<br />

von den Parteien abgelöst. Bereits kurze<br />

Zeit später haben „verhandelbare Ergebnisse“<br />

auf dem Tisch gelegen, so Martin. Und<br />

weiter: „Wir verschaffen uns unsere eigene<br />

Autonomie.“ Martin hofft auf ein Ende der<br />

jahrzehntelangen Gemengelage. „Wir machen<br />

dem Lavieren ein Ende“, so Martin zum<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. Es wird über eine Übernahme<br />

der Kurparke, des Kurgastzentrums und von<br />

Personal verhandelt. Auf der nächsten Hauptund<br />

Finanzausschusssitzung am 16. Juni 2020<br />

um 18 Uhr im Rathaussaal soll es um einen<br />

konkreten Fahrplan gehen.<br />

CDU im Aufwind<br />

„Ja, wir sind im Aufwind, aber nicht wegen<br />

Frau Dr. Merkel“, sagt Martin. Er stelle eine<br />

Differenz zwischen Partei- und Lokalpolitik<br />

fest. Viele neue Gesichter fanden ihren Weg<br />

in die CDU. Die CDU trete dort für einen moderaten<br />

Wandel und eine Weiterentwicklung<br />

bestehender Strukturen ein, wo sich diese<br />

bewährt haben oder in jüngerer Zeit bereits<br />

Reformen und Entwicklungen beschlossen<br />

wurden, die nun erst einmal Zeit benötigen,<br />

um sich zu entfalten (z. B. unsere Zukunft als<br />

Gesundheitsstandort, die Neugründung einer<br />

Sekundarschule oder die Ordnungspartnerschaft<br />

mit dem Kreis Lippe). In Bereichen,<br />

die sich als bürgerunfreundlich erweisen,<br />

steht die CDU für einen grundlegenden<br />

Wandel und wird sich für weitreichende<br />

Veränderungen einsetzen. „Wir machen uns<br />

für umfassende Reformen im Verwaltungsbereich,<br />

der <strong>Stadt</strong>entwicklung und vor allem und<br />

insbesondere im Bereich einer zeitgemäßen<br />

Informations- und Beteiligungskultur der<br />

Bürgerinnen und Bürger stark“, so Martin.<br />

Zum Ende des dreistündigen Gesprächs sprach<br />

er etwas Wesentliches: „Politik muss konkret<br />

werden.“<br />

Fragen und Foto: Manfred Hütte


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 7<br />

Dagmar Seifert, Wahlbezirk<br />

1, Grundschule Belle<br />

Michael Ruttner , Wahlbezirk<br />

2, Rathaus Horn<br />

Dr. Alexander Martin,<br />

Wahlbezirk 3, Mensa<br />

Schulzentrum Horn<br />

Patrick Pauleikhoff,<br />

Wahlbezirk 4, <strong>Stadt</strong>haus<br />

(Bücherei)<br />

Die neue CDU ist jung und motiviert: Probleme lösen statt<br />

verwalten<br />

Kandidaten wollen mit<br />

Wahlprogramm überzeugen<br />

Wie läuft eine Aufstellungsversammlung<br />

einer Partei in Zeiten von Corona<br />

ab? Mit Abstand, kann man sagen, und<br />

so saßen die 39 Wahlberechtigten in<br />

gebührender Entfernung voneinander<br />

in der Burgscheune. Vorher Hände<br />

desinfizieren, mit Maske zum Platz<br />

geleitet werden, hinsetzen, Maske<br />

ab, und dann konnte es losgehen. Der<br />

CDU-Kreisvorsitzende Lars Brakhage<br />

moderierte die Wahl der Kandidaten, die<br />

für die CDU in den 16 Wahlbezirken<br />

in Horn-Bad Meinberg um Stimmen<br />

kämpfen. Zur Info: Kandidaten ziehen<br />

über Direktmandate in den Rat ein oder<br />

über einen Listenplatz.<br />

Umbruch in der Partei<br />

Man kann zwar nicht von einem Generationswechsel<br />

sprechen, wohl aber von<br />

einem großen Umbruch in der Partei.<br />

Den Fraktionsvorsitzenden Professor<br />

Dr. Alexander Martin (der „Professor“<br />

ist neu) und Patrick Pauleikhoff und<br />

Fried Petringmeier als <strong>Stadt</strong>verbandsvorsitzenden<br />

ist es gelungen, viele neue<br />

Gesichter für Politik zu interessieren.<br />

„Ein Superteam“, sagte Martin nach den<br />

einstimmig verlaufenen Wahlen. Neu<br />

im Team ist beispielsweise ein „Überläufer“<br />

vom Bürgerbündnis (Wilfried<br />

Wächter), ein ehemaliger Berufssoldat<br />

(Hartwig Stork), ein erfolgreicher Unternehmer<br />

(Stephan Möller) und eine<br />

Altenhilfeexpertin (Dagmar Seifert).<br />

Mit der gleichen Schnelligkeit, in der im<br />

Fernsehen über Risiken und Nebenwirkungen<br />

informiert wird, führte Brackhage<br />

durch die Wahlen, um dann mit einer<br />

eingestreuten Anekdote für Lacher zu<br />

sorgen. Und auch Landratskandidat Jens<br />

Gnisa (CDU) ließ sich von der guten<br />

Stimmung anstecken und sagte etwas<br />

zu den aktuellen Umfragewerten: „Die<br />

CDU ist die Partei, die gewählt wird,<br />

wenn es wichtig wird“. Heinz Blome<br />

stellte sich als parteiloser Bürgermeisterkandidat<br />

vor, der von der CDU und<br />

der FDP nominiert wurde. Auf den<br />

Spitzenplätzen der Liste stehen Professor<br />

Dr. Alexander Maartin (1), Patrick<br />

Pauleikhoff (2) und Fried Petringmeier<br />

(3). Dem Rat sicher nicht mehr angehören<br />

werden Achim Wiegand (seit 1994 im<br />

Rat), Hans-Jürgen Jansen, Helga Meier<br />

und Nicole Bicker. Sie kandidieren nicht<br />

mehr für die kommende Wahlperiode.<br />

„Gemeinsam nach vorne“<br />

Anschließend informierte Martin über<br />

das 32-seitige Wahlprogramm der CDU,<br />

das in diesen Tagen abgeschlossen wird.<br />

Es trägt den Titel „Gemeinsam nach vorne“.<br />

Anders als bisher werden nicht nur<br />

Forderungen gestellt. Vielmehr will die<br />

CDU darin auch berichten, was sie bisher<br />

zur Lösung des Problems getan habe.<br />

Problembeschreibung, Leistungsbilanz<br />

der CDU, weitere Schritte der CDU, so<br />

soll das Papier gegliedert werden. Es dient<br />

als Argumentationsgrundlage für die Kandidaten.<br />

„Wir wollen eine gemeinsame<br />

Sprache sprechen, damit wir wiedererkennbar<br />

bleiben“, sagte der Fraktionsvorsitzende.<br />

Ziel sei es, „nicht nur Probleme<br />

zu verwalten, sondern sie zu lösen“, rief<br />

Martin in den Saal. Dafür habe man ausgehend<br />

von typischen Strukturmerkmalen<br />

und Charakteristika der <strong>Stadt</strong> in diesem<br />

Dokument alle Kernbereiche Horn-Bad<br />

Meinbergs einer gründlichen Analyse<br />

unterzogen, bisherige Entwicklungen und<br />

politische Entscheidungen hinterfragt und<br />

so in das Programm einfließen lassen.<br />

Zu den Wahlzielen befragt sagt, Patrick<br />

Pauleikhoff: „Immer wieder hat die CDU<br />

auch bereits in der Wahlperiode 2014-<br />

2020 weitreichende Veränderungen hin<br />

zu mehr Bürgerfreundlichkeit, Kostenersparnissen,<br />

politischer Verantwortlichkeit,<br />

<strong>Stadt</strong>teilreformen und vielen weiteren<br />

Punkten beantragt. Manches konnte sich<br />

durchsetzen, für anderes fehlte uns leider<br />

die erforderliche Mehrheit. Für die Frage,<br />

ob sich in der <strong>Stadt</strong> nach dieser Wahl<br />

wirklich etwas ändert, ist also die Zusammensetzung<br />

des <strong>Stadt</strong>rats besonders<br />

entscheidend und für diese Mehrheit im<br />

Sinne der Bürgerinnen und Bürger treten<br />

wir an“. Zum Schluss rief Martin die<br />

Kandidaten zum Straßenwahlkampf auf:<br />

„Jetzt geht es an die Gartenzäune“. M.H.<br />

Coskun Ünal, Wahlbezirk<br />

5, Turmschule<br />

Faysal Dogan, Wahlbezirk<br />

6, AWO Kindertagesstätte<br />

Stephan Möller, Wahlbezirk<br />

7, Zentrum Moorlage,<br />

Gemeindeh. Bellenberg<br />

Gunter Schmidt, Wahlbezirk<br />

8, Ev. Kindergarten<br />

Bad Meinberg<br />

Lore Patze, Wahlbezirk 9,<br />

Grundschule Bad Meinberg<br />

I<br />

Wilfried Wächter, Wahlbezirk<br />

10, GS Bad Meinberg<br />

II, Versicherungsdienst<br />

Brinkmann<br />

Hartwig Stork, Wahlbezirk<br />

11, Grundschule Bad<br />

Meinberg III<br />

Till Inhoff, Wahlbezirk 12,<br />

Ev. Gemeindehaus Billerbeck,<br />

Schießstand Wehren,<br />

Schießstand Bad Meinberg<br />

Fried Petringmeier,<br />

Wahlbezirk 13, Turnhalle<br />

Leopoldstal I<br />

Dr. Konrad Hambrügge,<br />

Wahlbezirk 14, Turnhalle<br />

Leopoldstal II, Feuerwehrgerätehaus<br />

Heesten<br />

Blick auf die Tagesordnung.<br />

Bernd Stumpenhagen, Wahlbezirk<br />

15, Turnhalle Kempenf.,<br />

Hof Stumpenhagen<br />

Grundsch. Bad Meinberg IV<br />

Peter Garnjost, Wahlbezirk<br />

16, Kindergarten<br />

Pusteblume Holzhausen<br />

Dr. Alexander Martin stellt das Wahlprogramm vor.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 8<br />

Ich kandidiere als Bürgermeister der <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg weil ich Dinge verändern<br />

und nach vorne bringen möchte und<br />

das gemeinsam mit den Bürgerinnen und<br />

Bürgern.<br />

Als Bürgermeister der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

möchte ich die Chancen aufgreifen, die die <strong>Stadt</strong><br />

bietet und gemeinsam mit den Bürgerinnen und<br />

Bürgern Ziele formulieren und diese verfolgen. Ich<br />

möchte, gemeinsam mit Ihnen, etwas für die <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg erreichen.<br />

Die Familien sind ein Kernstück<br />

unserer Gesellschaft.<br />

Für die Kinder und Jugendlichen hat Horn-Bad<br />

Meinberg ein sehr gutes Bildungs- und Betreuungsangebot<br />

von der Kita über die Grundschulen bis zur<br />

Sekundarschule und dem Gymnasium.<br />

Es gibt dringenden Bedarf für eine weitere Kita, hier<br />

habe ich schon Ideen und erste Kontakte mit privaten<br />

Investoren geknüpft. Investitionen in Schulen<br />

wurden vernachlässigt, der massive Nachholbedarf<br />

hat bei mir erste Priorität. Hier muss im Dialog mit<br />

Eltern, Schulen und der Politik die Vorgehensweise<br />

und der Umfang abgestimmt werden. Hier darf es<br />

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nur um das Wie gehen, nicht um das Ob! Das bisher<br />

fast gänzlich vernachlässigte Thema Digitalisierung<br />

für die Schulen darf dem aber nicht nachstehen.<br />

Das Gleiche gilt für die Sportstätten. Der Sanierungsstau<br />

muss beseitigt werden, im Interesse der<br />

Kinder und Jugendlichen, der Sportlerinnen und<br />

Sportler, aller Bürgerinnen und Bürger. Die Sportstätten<br />

wie auch die Schulen sind wichtiger Bestandteil<br />

unserer städtischen Infrastruktur, somit<br />

Baustein für die Attraktivität der <strong>Stadt</strong> und ein<br />

wichtiges Kriterium auch für Investoren.<br />

Machen statt reden.<br />

Gerne können Sie mich kontaktieren und mir<br />

Ihre Ideen mitteilen.<br />

Als parteiloser und unabhängiger Bürgermeisterkandidat<br />

führe ich meinen „Wahlkampf“ ohne Parteiapparat.<br />

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich<br />

Bürgerinnen und Bürger bei mir melden, die mich in<br />

den nächsten Monaten unterstützen möchten und<br />

somit zur Erreichung der Ziele beitragen.<br />

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In Altenbeken erstrahlt seit April die<br />

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Unter den Arkaden hat sich Janina<br />

Klahold mit Ihrem geschmackvollen<br />

Geschäft „Monna Lisa“ ihren lang<br />

gehegten Traum erfüllt. „Mit der<br />

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ganzen Familie konnte ich mir<br />

nun endlich meinen lang ersehnten<br />

Wunsch erfüllen meiner Liebe für<br />

Schmuck, Uhren und außergewöhnlichen<br />

Accessoires nachzugehen und<br />

in meinem Geschäft zu verkaufen“,<br />

strahlt Frau Klahold.<br />

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Meinolf Klahold haben in Eigenregie<br />

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biete ich von Juni bis August 2020 mit Schmuck können in den angegliederten<br />

Meisterwerkstätten wieder<br />

20 Prozent Rabatt an. „So bleibt noch<br />

ein Budget für kleine Geschenke zum instandgesetzt werden. Somit bietet<br />

-Anzeige-<br />

„Monna Lisa“ neben einem exklusiven<br />

Einkaufserlebnis auch einen<br />

exzellenten Service. „Ich bin unendlich<br />

dankbar für die großartige<br />

Resonanz auf meine Monna Lisa“,<br />

freut sich die Inhaberin.<br />

Janina Klahold hat sich einen<br />

Traum verwirklicht.<br />

Fachingenieur moniert unhygienische<br />

Wasserleitungen in der Sporthalle am Püngelsberg<br />

/ Sportler sind enttäuscht / Legionellengefahr in<br />

den Duschen<br />

Fünf Jahre Stillstand<br />

Die Duschen und Sanitäranlagen im Sportzentrum am Püngelsberg sind<br />

in schlechtem Zustand. Das ist der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg und allen<br />

Politikern lange bekannt. Spätestens seit vor einem halben Jahr Mitglieder<br />

des <strong>Stadt</strong>sportverbandes den <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> riefen und protestierten.<br />

Damals schrieb diese Zeitung: „Aus den Toiletten macht sich ein elender<br />

Mief breit, der sich in die Nachbarräume ausbreitet. Es fehlt hier an Wasserdruck,<br />

was beim Alter der Sanitäranlagen kein Wunder ist. Nicht selten<br />

laufen die Toiletten über. In den Umkleiden funktionieren die Hälfte der<br />

Duschen nicht und die Abflüsse sind verstopft.<br />

Die Duschen sind verkalkt und erinnern mehr an das sibirische Gefangenenlager<br />

Gulag als an eine moderne Sportstätte. Das führt dazu, dass<br />

Sportler und Sportlerinnen die Toiletten meiden und eklig finden, erzählt<br />

Jürgen Beutel vom <strong>Stadt</strong>sportverband.<br />

Es wirkt dreckig, der Putz fällt von den Wänden. Mehr und mehr Vandalismus<br />

ist zu beobachten. So wirkt das Schild unten am Eingang wie<br />

ein Hohn: „Landesleistungsstützpunkt Leichtathletik“ ist darauf zu lesen.<br />

Das Gebäude aus dem Jahre 1972 erinnert eher an eine Tropfsteinhöhle<br />

als an eine Kaderschmiede“, so der Eindruck. Seitdem ist am Zustand der<br />

Hallen nichts verändert worden, so Andree Dietrich vom <strong>Stadt</strong>sportverband<br />

enttäuscht. Erst auf Nachfrage wurde er kürzlich von der Verwaltung informiert.<br />

Jürgen Beutel: „Es ist eine Unverschämtheit, wie sich die <strong>Stadt</strong><br />

verhält und mit der Gesundheit der Sportler und Schüler spielt. Mir fehlen<br />

die Worte“. Während des Lockdowns sei nichts passiert. Diese Zeit hätte<br />

gut für eine Sanierung genutzt werden können.<br />

250.000 Euro Sanierungskosten<br />

Jetzt hat die <strong>Stadt</strong> einen Fachingenieur mit der Ermittlung des Sanierungsbedarfs<br />

beauftragt. Er stellte fest: Das Wasserleitungssystem ist nicht mehr<br />

Standard und entspricht nicht den Hygienevorschriften. Damit ist sogar<br />

eine Ausbreitung von Legionellen möglich. Zu den 150.000 Euro, die für<br />

die Sanierung der Sporthalle vorgesehen waren, kommen jetzt nochmals<br />

100.000 Euro, so Martin Heim vom zuständigen Bauamt. Einhellig sprach<br />

sich die Politik für die Sanierung aus. „Wir stehen im Wort“, sagte Reinhard<br />

Gehrke (Grüne), und Ralf Leßmann (SPD) meinte: „Gesundheitsschutz geht<br />

vor“ und machte klar, dass die Sportvereine auch über die Sanierungspläne<br />

informiert werden müssten. „Da müssen wir dran“, sagte Frank Kuhlmann<br />

(Bürgerbündnis) knapp.<br />

Seit 2015 ist nichts passiert<br />

Kritik hagelt es auch vom <strong>Stadt</strong>sportverband. Vorsitzender Andree Dietrich<br />

schrieb dem Bauamtsleiter Martin Heim: „Es erstaunt uns sehr, dass<br />

angeblich erst jetzt der Fachbereich 3 feststellt, dass es „mit einer bloßen<br />

Erneuerung des Bestandes nicht getan ist“. Bereits vor einigen Jahren wurden<br />

die gravierenden Mängel im Ausschuss für Sport, Ordnung und Feuerwehr<br />

durch den <strong>Stadt</strong>sportverband Horn-Bad Meinberg vorgetragen“. Mindestens<br />

seit 2015 erscheinen die Kosten in der Prioritätenliste der Sportpauschale,<br />

so Dietrich. In den folgenden Jahren habe man permanent darauf gedrängt,<br />

dass die Renovierungen vom Fachbereich 3 durchgeführt werden. „Nichts<br />

ist passiert! Eine Kommunikation zwischen Ihrem und dem Fachbereich 2<br />

scheint nicht stattgefunden zu haben“, urteilt Dietrich. Durch die veraltete<br />

Leitungsführung sei die Gefahr einer Legionelleninfektion groß. „Auch<br />

das ist kein neues Thema.<br />

Auch daran wird seit Jahren nicht gearbeitet“, so Dietrich. In der letzten<br />

Ratssitzung 2019 sei endlich ein Betrag von 150.000 Euro in der Prioritätenliste<br />

aufgeführt. Erst mit Unterstützung der Politik konnte die Priorität<br />

von 2021 auf 2020 verschoben werden.<br />

Dietrich hoffte auf eine Sanierung in der Zeit, als die Halle coronabedingt<br />

nicht genutzt wurde. „Auch hier ist bis jetzt nichts passiert, obwohl kein<br />

Übungs- und Schulbetrieb stattfindet“, schreibt Dietrich enttäuscht. „Die<br />

Gesundheit der Sportler/-innen und Schüler/-innen scheint nicht wichtig“,<br />

schlussfolgert Dietrich und beantragt, die geplanten Renovierungen in den<br />

Sporthallen schnellstens zu beauftragen und bis zum Ende der Sommerferien<br />

2020 durchzuführen.<br />

Schulen: Klartext und Zurückhaltung<br />

Dr. Peter Pahmeyer vom Gymnasium blickt zurück: „Wir haben beharrlich<br />

auf den dringenden Handlungsbedarf hingewiesen. Am 4. Mai 2016 habe<br />

ich erstmals eine Mängelliste unserer Sportfachschaft, die den Sanierungsbedarf<br />

der Sanitäranlagen feststellt, an unseren Schulträger weitergeleitet.<br />

Es heißt ja ‚Gut Ding will Weile haben‘. Nach nunmehr vier Jahren kann<br />

ja bald Gutes erwartet werden?“<br />

Deshalb greift das Gymnasium zur Selbsthilfe: „Wirklich stolz bin ich auf<br />

unsere Sportfachschaft, die in der Corona-Zeit einen Sanitätsraum renoviert,<br />

38 Umkleidebänke sowie Tribünen aufbereitet und Geräteraumwände ausgebessert<br />

und gestrichen hat. Eine tolle Eigeninitiative! Nun erwarten wir<br />

endlich die Übernahme von Verantwortung von Politik und Verwaltung.<br />

Schön wäre eine ‚Große Koalition der Taten und Investitionen‘ sowie ein<br />

Schulterschluss zwischen Verwaltung und <strong>Stadt</strong>parlament, damit defekte<br />

Wasserhähne, zugesetzte Wasserleitungen, marode ‚Lehrerumkleiden‘,<br />

fehlende Dichtungen und Prallschutzvorrichtungen, funktionsuntüchtige<br />

Sanitärräume endlich der Vergangenheit angehören.“ Dr. Heike Delker von<br />

der Sekundarschule hält sich mit einer Stellungnahme zurück: „Bezüglich<br />

der sanitären Anlagen im Sportzentrum sind wir mit dem Schulträger<br />

im Gespräch. Deshalb möchte ich derzeit keine Aussagen tätigen.“ Der<br />

Antrag des <strong>Stadt</strong>sportverbandes soll im Ausschuss für <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

und Liegenschaften am 17. Juni 2020 um 18.30 Uhr im Kurgastzentrum<br />

behandelt werden.<br />

M.H.<br />

Öffnung unter Corona-Bedingungen<br />

„Die Freibäder sind gut<br />

vorbereitet“<br />

Seit Samstag, 6. Juni hat das Freibad in Horn wieder geöffnet. Da viele<br />

Familien diesen Sommer nicht verreisen können, ist es für die SPD<br />

wichtig, dass sie zumindest in die Freibäder gehen können. Die SPD<br />

war zusammen mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Dieter Krüger vor<br />

Ort, um mit dem Bademeister und dem Förderverein zu besprechen,<br />

wie eine Öffnung unter Corona-Bedingungen funktionieren kann.<br />

„Hier haben alle Beteiligten das Konzept sehr gut vorbereitet“, lobt<br />

Juso-Vorsitzender und Kreistagskandidat Sebastian Vogt hinterher:<br />

„Die Gäste können sicher sein, dass ihre Gesundheit ganz oben steht.<br />

Gerade durch die Einschränkung der Besucherzahlen ist jeder Besuch<br />

zurzeit eine wichtige finanzielle Unterstützung für das Bad!“<br />

Denn maximal 250 Personen werden ins Freibad gelassen, 100 dürfen<br />

sich maximal in den Becken aufhalten. Bei voller Auslastung erfolgt<br />

kein Zutritt mehr. Wer ins Freibad will, muss zudem ein Formular<br />

mit Kontaktdaten ausfüllen. Das ist auf der städtischen Homepage zu<br />

finden und kann so direkt ausgefüllt mitgebracht werden. „Auch, wenn<br />

das passende Wetter noch etwas auf sich warten lässt, drücken wir die<br />

Daumen für eine gute Saison,“ wünscht Dieter Krüger optimistisch.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 9<br />

Analog zum Fachmarktzentrum Kampstraße: Bürger werden am 17. Juni 2020 um 17 Uhr zur Einwohnerversammlung<br />

zum Thema „Amazon“ ins Kurgastzentrum eingeladen<br />

Mensch und Roboter arbeiten Hand in Hand<br />

Für den Bau eines Amazon-Logistikzentrums muss ein vorhabenbezogener<br />

Bebauungsplan aufgestellt werden. Nach dem Grundsatzbeschluss<br />

im Januar 2020 wurden jetzt von Projektentwickler Detlev Winkler<br />

(Enderweit + Partner GmbH) die konkreteren Pläne vorgestellt und von<br />

den Politikern ein hohes Maß an Bürgerbeteiligung in die Wege geleitet.<br />

Schließlich sollen die Bürger nicht nur informiert werden, sondern sie sollen<br />

auch kritische Fragen stellen dürfen. Am 17. Juni 2020 sollen die Pläne<br />

auf einer Bürgerversammlung vorgestellt und Einwände und Anregungen<br />

aufgenommen werden.<br />

Das Logistikzentrum<br />

21 Hektar groß ist das Warenverteilzentrum samt Grün-und Nebenflächen.<br />

Hier wird Ware eingelagert, kommissioniert und verpackt und ausschließlich<br />

versandfertig verpackte Waren über Versanddienstleister gesammelt<br />

verschickt oder direkt an Endkunden zugestellt. Durch das Vorhaben<br />

werden dauerhaft rund 1.000, in Spitzenzeiten bis zu 1.600 gewerbliche<br />

Arbeitsplätze angesiedelt. Es handelt sich um eine echte Neuansiedlung<br />

von außen, die zudem in der Bauphase mit hohen Investitionen auch in<br />

die regionale Wirtschaft verbunden ist, so Bürgermeister Stefan Rother in<br />

der Beschlussvorlage.<br />

Die Ware<br />

Die Produktpalette umfasst Waren aus den Bereichen Bücher, Tonträger<br />

und DVD, Elektronikartikel, Spielzeug, Haushaltswaren, Spielekonsolen<br />

und Zubehör, Automotive, Sport, Tierfutter, Kosmetikartikel, nicht gekühlte<br />

Nahrungsergänzungsmittel, sowie diverse andere Produktgruppen. Die<br />

vollumfängliche Warenpalette entspricht dem Produktsortiment auf www.<br />

amazon.de, allerdings ist die Größe der Artikel beschränkt auf das Maß für<br />

automatisch sortierbare, englisch „sortable“ Artikel, auf ca. 30 x 30 x 50<br />

Zentimeter. Es werden keine größeren Artikel angenommen und gelagert,<br />

wie etwa Großgeräte. Auch werden keine Lebensmittel oder gekühlte Waren<br />

eingelagert, ebenso wenig wie Schuhe, Kleidung, Gefahrstoffe, Motoröle,<br />

Aerosole und Getränke. Hierfür gibt es andere spezialisierte Lagergebäude.<br />

Insgesamt können ca. 75.000 Kubikmeter Volumen (brutto) an Waren<br />

eingelagert werden. Nach Bestellung eines Artikels durch einen Kunden<br />

werden die Waren mittels Roboter zusammen mit einem fahrbarem Regal<br />

an den Arbeitsplatz gefahren und die Ware herausgesucht (= „Pick“) und<br />

kommissioniert. Der automatisierte Lagerbereich umfasst die gesamte<br />

innenliegende Fläche der drei Obergeschosse.<br />

Im Erdgeschoss der viergeschossigen Halle findet der Warenannahmeprozess<br />

statt. Für PKW sind auf dem Gelände des Logistikzentrums zunächst<br />

ca. 790 PKW-Parkplätze entsprechend dem Stellplatznachweis und den<br />

Anforderungen von Amazon geplant. Weiterhin stehen ausreichend Stellplätze<br />

für Fahrräder und Motorräder zur Verfügung. Das Gebäude wird<br />

mittig auf dem Gelände platziert und von drei Seiten von LKW zu umfahren<br />

sein. Die Gebäudeabmessungen betragen ca. 320 x 180 Meter bei einer<br />

Gebäudehöhe von bis zu 30 Meter. Um das Gebäude herum sind die Fahr-,<br />

Andockbereiche und Abstellflächen für an- und abliefernde Fahrzeuge<br />

angeordnet. Im Norden ist der Eingangsbereich für Mitarbeiter sowie die<br />

zentrale PKW-Stellplatzanlage. Die Zufahrt zum Amazon-Gelände erfolgt<br />

über eine zentrale private Zufahrtsstraße im Norden. In den Spitzenzeiten<br />

zum Weihnachtsgeschäft wird ein LKW-Verkehr von ca. 220 Fahrzeugen<br />

(>7,5 Tonnen) pro Tag erwartet. Die maximale Zahl an LKW-Verkehr<br />

wird nur an wenigen Tagen im Jahr erreicht und ist an sonstigen Tagen<br />

wesentlich kleiner. Die LKW-Bewegungen verteilen sich auf ca. 85 Prozent<br />

in der Zeit von 6 bis 22 Uhr und ca. 15 Prozent in der Zeit zwischen<br />

22 und 6 Uhr. Außerhalb der Spitzenzeiten wird ein wesentlich geringeres<br />

Verkehrsaufkommen erwartet. Die Zahl der Fahrzeuge pro Tag verteilt<br />

sich etwa gleichmäßig auf Anlieferverkehr und Auslieferungsverkehr.<br />

Derselbe LKW nimmt dann gleichzeitig bereits beladene Wechselbrücken<br />

oder Auflieger mit vom Hof. Die verbleibenden Teilbereiche außerhalb der<br />

Fläche für Amazon sollen ebenfalls als Industriegebiet zur Erweiterung des<br />

Industrieparks Lippe sowie mit Verkehrs-, Regenrückhalte-und Grünflächen<br />

überplant werden. Außerdem will der Investor eine Anbindung des<br />

Logistikzentrums an die Ostwestfalenstraße prüfen. Die <strong>Stadt</strong> setzt sich<br />

zur Zeit für eine Busanbindung des Standortes ein mit eigener Haltestelle<br />

für den ÖPNV, so Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz.<br />

Hohes Maß an Bürgerbeteiligung<br />

Der Ausschuss beschloss die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

und von zirka 50 Behörden. In einer Einwohnerversammlung wie zum<br />

Thema Kampstraße sollen die Pläne besprochen und Kritiken gesammelt<br />

werden, „da die Planung die strukturelle Entwicklung der <strong>Stadt</strong> unmittelbar<br />

und nachhaltig beeinflusst“, so der Bürgermeister. Das bedeutet: Die<br />

<strong>Stadt</strong> leitet das höchste denkbare Maß an Bürgerbeteiligung ein. Für den<br />

Bebauungsplan müssen etliche Gutachten angefertigt werden, so ein Artenschutzgutachten<br />

(Rotmilan), ein Umweltbericht, ein Verkehrsgutachten und<br />

die Erschließungsplanung, denn das Gelände weist ein erhebliches Gefälle<br />

auf. Hier sei eine Vorabstimmung mit den Gutachtern bereits erfolgt, so<br />

Winkler. Gerd Detering (parteilos) legte Wert auf folgende Aussage: Die<br />

Gutachten müssen auch die Auswirkungen des Verkehrs auf den Ortsteil<br />

Belle untersuchen.<br />

Keine Direktzustellung aus Belle<br />

In einer Videokonferenz mit dem Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz und<br />

der Presse versuchte Amazon Bedenken zu zerstreuen. Armin Cossmann<br />

ist verantwortlich für die deutschen Amazon-Logistikzentren und damit<br />

auch für den Neubau im Industriepark Lippe bei Belle. 7.500 Mitarbeiter<br />

hat Amazon in NRW beschäftigt, zu Stundenlöhnen ab 11.61 Euro für einen<br />

ungelernten Versandmitarbeiter bis 16.94 Euro für einen Teamleiter. Nach<br />

zwei Jahren springt das Gehalt auf bis zu 2.500 Euro brutto für eine Vollzeitstelle.<br />

Es wird in drei Schichten gearbeitet, in Spitzenzeiten sind es bis<br />

zu 1.600 Mitarbeiter pro Tag. Es gibt keine prekären Arbeitsverhältnisse,<br />

sagte Kossmann, und erntete Zustimmung beim Wirtschaftsförderer Rüdiger<br />

Krentz, der sich selbst ein Bild verschafft hatte. Weiterhin dient Amazon als<br />

Handelsplattform für 130.000 kleine und mittlere Unternehmen (KMUs)<br />

weltweit. Pressesprecher Stephan Eichenseher zerstreute Bedenken, das<br />

von Belle aus ein Heer an Logistikbullis nach OWL ausschwärmen: „Von<br />

unseren Logistikzentren aus werden Kunden nicht direkt beliefert. Von<br />

einem Standort wie Horn-Bad Meinberg würden aber auch Lieferungen<br />

in andere europäische Länder gehen.“ Zum Thema Ökologie antwortete<br />

Eichenseher: „Amazon und Global Optimism haben am 19. September<br />

2019 ein Klimaschutzversprechen („The Climate Pledge“) vorgestellt, um<br />

die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens bereits zehn Jahre vor dem<br />

anvisierten Erfüllungsdatum zu erreichen. Amazon hat das Versprechen als<br />

erstes Unternehmen unterzeichnet. Die Unterzeichner verpflichten sich, bis<br />

2040 CO 2<br />

-neutral zu sein – und damit zehn Jahre vor dem im Pariser Klimaschutzabkommen<br />

vereinbarten Ziel von 2050. Seitdem haben wir viele<br />

Schritte gemacht. Aktuell sind zum Beispiel bereits mehr als 200 Elektrofahrzeuge<br />

auf den deutschen Straßen unterwegs. Allein im April wurden<br />

so hunderttausende Kunden mit dringend benötigten Artikeln beliefert.<br />

Dadurch konnten 20.000 Kilogramm CO 2<br />

eingespart werden. Der Ausbau<br />

unseres Netzwerks, auch das mögliche Projekt in Horn-Bad Meinberg, hilft<br />

uns, Transportwege zu verkürzen.<br />

Die neuen Gebäude entsprechen den<br />

jeweils aktuellsten Anforderungen<br />

an die Nachhaltigkeit.“ Außerdem<br />

will sich Amazon fürs Gemeinwohl<br />

engagieren: „An den Standorten helfen<br />

wir mit Sach- und Geldspenden<br />

sowie ehrenamtlichem Engagement<br />

und verwenden unsere Expertise und<br />

Infrastrukturen, um soziale Zwecke<br />

zu unterstützen. Gemeinsam mit<br />

unseren Partnern, helfen wir dort, wo<br />

Hilfe nötig ist. Das können Spenden<br />

sein, oder auch Patenschaften für<br />

ökologische Projekte vor Ort. In<br />

der Corona-Krise haben wir Organisationen<br />

und unsere Standort-<br />

Armin Cossmann ist verantwortlich<br />

für die deutschen Amazon-<br />

Logistikzentren und damit auch<br />

für den Neubau im Industriepark<br />

Lippe bei Belle.<br />

Gemeinden unterstützt.“ Vom Engagement soll auch die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg profitieren: „Amazon gründet vor Ort eine Gesellschaft und zahlt<br />

die anfallenden Steuern am Standort – und das von Tag 1 an. In einigen<br />

Kommunen werden Ihnen die Bürgermeister bestätigen, dass wir zu den<br />

wichtigen Gewerbesteuerzahlern gehören. Uns geht es darum, einen Beitrag<br />

zu leisten. Dazu gehören Steuern, aber auch nachbarschaftliches Verhalten<br />

und soziales Engagement.“<br />

Einwohnerversammlung am 17. Juni 2020<br />

Inzwischen steht auch der Termin und der Ort für eine Einwohnerversammlung<br />

fest: Am 17. Juni 2020 von 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr im Kurgastzentrum<br />

(Kurtheater), Parkstr. 10, 32805 Horn-Bad Meinberg wird eine Einwohnerversammlung<br />

stattfinden, zu der alle Einwohner und Einwohnerinnen von<br />

Horn-Bad Meinberg und der Nachbarkommunen eingeladen sind. Dort<br />

werden die Planungen der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg erläutert und es wird<br />

Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung gegeben. Die Versammlung findet<br />

unter Coronabedingungen statt, das bedeutet: Die geltenden Regelungen zum<br />

Infektionsschutz sind einzuhalten. Sie müssen einen Mund-Nase-Schutz<br />

tragen und den Sicherheitsabstand zu anderen teilnehmenden Personen<br />

einhalten. Außerdem werden Ihre Kontaktdaten erfasst. Die Vorentwürfe der<br />

Planunterlagen sind zudem auf der Homepage der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

unter der Kategorie „Bekanntmachungen“ veröffentlicht. M.H.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 10<br />

Demnächst Zirkel-Training unter freiem Himmel geplant / <strong>Stadt</strong> und Land könnten Calisthenics-Anlage am Eulenturm unterstützen / Sechs Projekte eingereicht<br />

Vorzeigeprojekt für Fitness und Integration<br />

Über den sogenannten Verfügungsfonds<br />

sollen mit Mitteln der Städtebauförderung<br />

Projekte unterstützt<br />

werden, die die Lebensqualität im<br />

historischen <strong>Stadt</strong>kern Horn fördern.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat hat die öffentlichen<br />

Mittel zuletzt aufgestockt, so dass<br />

eine Förderhöhe von 75 Prozent<br />

erreicht wird. Im Klartext heißt das:<br />

Antragsteller müssen nur 25 Prozent<br />

des Projektes selber finanzieren.<br />

Über die Förderung entscheidet<br />

dann ein Lenkungsausschuss aus<br />

Politikern und Vereinsvertretern.<br />

Der Förderzeitraum läuft aus, wenn<br />

der Fördertopf leer ist oder wenn das<br />

Ende des Förderzeitraum Ende 2021<br />

erreicht ist. Jetzt brachten der TV<br />

Horn-Bad Meinberg unterstützt vom<br />

Heimatverein Horn den Bau einer<br />

öffentlichen Calisthenics-Anlage<br />

(Training mit Eigengewichtsübungen)<br />

auf den Tisch. Der Platz und<br />

die Idee zu einer Anlage wurde von<br />

Hubert Ebers und Norbert Priesel<br />

vom Heimatverein entwickelt und an<br />

den TV übergeben. Die Anlage soll<br />

„Hinter der Mauer“ in Sichtweite des<br />

Eulenturms stehen. Vorher muss das<br />

600 Quadratmeter große Grundstück<br />

von Manfred Reuter vom TV gekauft<br />

werden.<br />

Trend zum Outdoor-<br />

Sport<br />

Christian Klute ist „Vorstand<br />

Vereinspraxis“ des TV und stellt<br />

gemeinsam mit Adrian Block das<br />

Projekt dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> vor.<br />

Zunächst zum Begriff. Im griechischen<br />

Wort „Calisthenics“ sind die<br />

Begriffe, „gut“, „schön“ und Kraft“<br />

enthalten. Auf diesem „Spielplatz<br />

für Jugendliche und Erwachsene“<br />

werden Stangen verschiedener Höhe<br />

und Position welche Barren und<br />

Reck nachempfunden aufgebaut.<br />

Calisthenics umfassen das Repertoire<br />

des klassischen Geräteturnens und diverse<br />

akrobatische Übungen. Externe<br />

Gewichte und Zubehör werden selten<br />

verwendet. Gegenüber dem klassischen<br />

Krafttraining mit isolierten<br />

Übungen liegt der Schwerpunkt auf<br />

der intermuskulären Koordination.<br />

So kooperieren bei Übungen wie der<br />

„menschlichen Flagge“ verschiedene<br />

Muskelgruppen, um das Gleichgewicht<br />

zu halten. Die Stabilität des<br />

Körpers verbessert sich. Gerade<br />

in der Corona-Krise habe sich der<br />

Trend gezeigt, draußen zu trainieren,<br />

so Klute. Wie in einem Gerätezirkel<br />

soll es fünf oder sechs verschiedene<br />

Stationen geben, an denen trainiert<br />

wird. Die Fitnessübungen, so Block,<br />

sind auf Eigengewicht ausgelegt. Mit<br />

Klimmzügen oder Liegestützen wird<br />

trainiert. Bei der Konzeptionierung<br />

hat sich der TV Rat vom deutschen<br />

Calisthenics-Verband und von einigen<br />

Anbietern geholt. Favorisiert<br />

wird die Komplettlösung eines<br />

Herstellers, der an die Geräte auch<br />

Hinweistafeln mit QR-Codes baut.<br />

Der Sportler fotografiert den Code<br />

und bekommt die Übung als Film<br />

direkt aufs Handy. Übungen und<br />

Geräte wurden von Sportwissenschaftlern<br />

entwickelt.<br />

Sport als Mittel zur<br />

Integration<br />

Im Antrag geht der Verein auch<br />

auf den sozialen Nutzen ein: „Damit<br />

entsteht ein attraktives Sport-<br />

Angebot für Jugendliche und junge<br />

Erwachsene ab 14 Jahren im imagebelasteten<br />

<strong>Stadt</strong>quartier Innenstadt<br />

Horn. Obwohl im Besitz des Vereins<br />

steht die Anlage der Öffentlichkeit<br />

zur Verfügung und stellt so einen<br />

legitimen Aufenthaltsort für die<br />

Altersgruppe dar, die ungeachtet<br />

von Sprachbarrieren und kulturellen<br />

Hintergründen genutzt werden kann.<br />

Das gemeinsame Training stellt<br />

eine schwellenarme Möglichkeit<br />

dar, durch Sport die Integration<br />

im Quartier voranzutreiben. Die<br />

integrierte Bank unterstützt den<br />

Austausch beim Sport. Zudem stellt<br />

sie ein modernes Trainingsangebot<br />

auch für die Vereinsmitglieder dar<br />

und kann somit auch für Interesse<br />

an einer Vereinsmitgliedschaft<br />

sorgen“. Die Anlage beschreibt der<br />

TV als „Vorzeigeobjekt, das optisch<br />

ansprechend auch für Menschen mit<br />

geringen finanziellen Mitteln die<br />

Möglichkeit bietet angemessen und<br />

nach modernen sportmedizinischen<br />

Erkenntnissen zu trainieren“.<br />

Kurse unter freiem<br />

Himmel<br />

Neben dem eigenorganisierten<br />

Training wird der TV hier auch<br />

Kurse anbieten. Der Fitnesszirkel<br />

soll im Verein eingebunden werden.<br />

Die Trainer sollen für dieses<br />

Angebot fortgebildet werden und<br />

das Angebot in den Trainingsalltag<br />

eingebaut werden. Hier sollen in<br />

Zukunft auch die „Sport-im-Park“-<br />

Angebote stattfinden. Außerdem<br />

steht die Anlage der Öffentlichkeit<br />

und nach Vereinbarung auch anderen<br />

Vereinen zur Verfügung.<br />

„Von der Lage her super“ finden die beiden TV-Vorstandsmitglieder Adrian Block und Christian Klute die geplante<br />

Calisthenics-Anlage „Hinter der Mauer“ auf einem brachliegenden Grundstück im Hintergrund. Sie soll ein<br />

Vorzeigeprojekt für die Innenstadt Horns werden und Fitness und Integration verbinden. Foto: Manfred Hütte<br />

Verein bittet um<br />

Spenden<br />

Die Kosten für die Errichtung der<br />

Anlage werden durch die Eigenleistung<br />

des Vereins bei der Bodenbearbeitung,<br />

Rodung und beim<br />

Aufbau reduziert. Als Untergrund<br />

wird um die Geräte eine Tartanfläche<br />

gegossen, da die Varianten<br />

Hackschnitzel, Sand oder Kies<br />

im Bereich der Unfallverhütung<br />

zweifelhaft und unhygienisch sind.<br />

Der TV wird Eigentümer des Geländes<br />

und übernimmt in der Folge<br />

auch die Verantwortung dafür. Die<br />

Kosten von 51.050 Euro gliedern<br />

sich in Grundstück und Kauf, die<br />

Anlage, Bank und Mülleimeer und<br />

Bodengründung. Der Verein hofft,<br />

dass die Anlage im Herbst nach acht,<br />

neun Wochen Bauzeit fertiggestellt<br />

ist, wenn denn die Mitglieder der<br />

Lenkungsgruppe am 18. Juni 2020<br />

das Projekt befürworten. Dafür<br />

muss dann der Verein 25 Prozent<br />

der Kosten (12.762,50 Euro) selber<br />

tragen. Deshalb bittet der TV<br />

um Spenden aufs Vereinskonto.<br />

Mehr Informationen werden nach<br />

der Befürwortung durch die Lenkungsgruppe<br />

auf www.tvhbm.de<br />

veröffentlicht.<br />

Sechs Projekte<br />

Auf der nächsten Sitzung der Lenkungsgruppe<br />

am 18. Juni 2020 um<br />

18:00 Uhr in der Burgscheune wird<br />

über die eingereichten Verfügungsfonds-Anträge<br />

beraten. Die <strong>Stadt</strong>teilmoderatoren<br />

stellen an diesem Abend<br />

zunächst die bisher eingereichten<br />

Projekte vor. Das sind eine Burg- und<br />

Wall-Beleuchtung, eine Aufwertung<br />

Hausmann-Denkmals, eine Beklebung<br />

von Schaufenstern, die Pflanzung von<br />

Bäumen, der Erwerb von Pflanztöpfen<br />

und der oben beschriebene Calisthenics-Park<br />

sowie eine Absichtserklärung<br />

der Sekundarschule. M.H.<br />

25 Jahre Pizzeria „San Remo“ in Horn: Das Geheimnis liegt in Mutters Rezepten<br />

Edda Braido: „Grazie a tutti“<br />

Man schrieb das Jahr 1994, als sich<br />

Edda Braido und ihr Freund Michele<br />

Musella von Treviso bei Venedig auf<br />

den Weg zu ihrem großen Abenteuer<br />

machen. Es ging nach Deutschland,<br />

genauer gesagt nach Detmold. Dort<br />

hörten sie schon bald, dass in Horn die<br />

Pizzeria „Bella Italia“ zu verkaufen<br />

sei – genau richtig für das junge Paar.<br />

Gesagt, getan, die beiden wurden<br />

Gastronomen und starteten mit dem<br />

Eiscafé und der Pizzeria „San Remo“<br />

durch. Stolz gab es ein Einstandsfoto<br />

vor der Pizzeria.<br />

Vor 25 Jahren: Das „San Remo“ startete als Eiscafé und Pizzeria.<br />

25 Jahre später blicken beide zurück:<br />

Eigentlich war es nicht geplant,<br />

dass beide hier Wurzeln schlagen<br />

wurden. Auf entbehrungsreiche<br />

Jahre zu Beginn folgten schöne<br />

Zeiten: Die beiden Kinder Melissa<br />

(22) und Nico (17) wurden geboren,<br />

immer mehr Stammkunden und<br />

Gruppen („Elastics“ des TV, der<br />

Posaunenchor, die Montagsgruppe,<br />

die Tischtennisgruppe und andere)<br />

gingen bei „Edda“ ein und aus. Viele<br />

tolle Partys wurden hier gefeiert, wie<br />

„Kläschen-Heiligabend“, etliche Geburtstagsfeiern<br />

und Silvesterpartys.<br />

„Im Feiern sind wir die Nummer<br />

Eins“, sagt „Edda“ selbstbewusst.<br />

Das Ehepaar ist heute immer noch<br />

befreundet, Edda Braido (51) arbeitet<br />

im Service und Michele „Micky“<br />

Musella (54) zaubert in der Küche<br />

original italienische Gerichte. Und<br />

jeder Italiener schwört auf die italienischen<br />

Rezepte von „Mama“. „Viele<br />

Rezepte haben wir von unseren<br />

Müttern Maria Musella und Franca<br />

Braido“, erzählt „Micky“, das sind<br />

typisch italienische Rezepte, die<br />

auf frischen Zutaten beruhen. Die<br />

Nudeln und Saucen sind selbstgemacht<br />

und die frischen Bruschetta<br />

nach dem Rezept von Oma. 2017<br />

dann die „Krönung“: Das San Remo<br />

holte beim Wettbewerb um die beste<br />

lippische Pizza den ersten Platz. Der<br />

Pokal schmückt noch heute die Theke.<br />

25 Jahre „San Remo“, das ist die<br />

Gelegenheit, einmal Danke zu sagen.<br />

Gerade bei der Schließung während<br />

der Hochphase der Corona-Pandemie<br />

wurde das „San Remo“ unterstützt.<br />

Viele Gäste halten dem Restaurant<br />

und der Familie seit Jahren die Treue,<br />

es sind Freundschaften entstanden.<br />

Eine Jubiläumsfeier wie sie sich Edda<br />

wünscht ist immer noch nicht möglich.<br />

„Grazie a tutti. Vielleicht wird<br />

die Jubiläumsfeier zu „Kläschen-<br />

Heilgabend nachgeholt?“, sagt sie<br />

dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>.<br />

2020: Edda Braido und Michele Musella mit den Kindern Melissa und Nico vor der Pizzeria „San Remo“.<br />

Es fehlt Charly, der Mischling aus Labrador und Weimaraner.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 11<br />

Vanessa Maubach feiert ein Jahr Selbstständigkeit<br />

Leidenschaft zum<br />

Pferdesport<br />

Wie sieht es in Coronazeiten in den weiterführenden Schulen aus<br />

„Persönliche Kommunikation und menschliche<br />

Bindung sind durch nichts zu ersetzen“<br />

Wie sieht es in Coronazeiten<br />

in den weiterführenden Schulen<br />

aus? Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> hat die<br />

Schulleitungen der Sekundarschule<br />

(Schulleiterin Dr. Heike Delker)<br />

und des Gymnasiums (Dr. Peter<br />

Pahmeyer) befragt.<br />

Mit ihrem Wallach „Cause I’m Cool“ kämpfte sich Vanessa Maubach<br />

in die TOP TEN der westfälischen Jungen Reiter.<br />

Genau vor einem Jahr, am 1. Juni<br />

2019 übernahm Vanessa Maubach<br />

die Reitanlage ihrer Großeltern Willi<br />

und Marianne in Bad Meinberg. Eigentlich<br />

sollte die Studentin erst ihr<br />

Studium der Agrarwissenschaften<br />

beenden, jedoch kam alles eher als<br />

erwartet auf sie zu. Bis zum Ausbruch<br />

der Corona-Pandemie verlief das Jahr<br />

durchweg positiv. Ihr gelang es in diesem<br />

Zeitraum fünf Pferde und Ponys<br />

zu verkaufen, die sie als Jungpferde<br />

selbst gekauft und ausgebildet hatte.<br />

Die Hauptaufgabe sieht sie jedoch<br />

im Pensionsbetrieb. Ihr Team in<br />

den Stallungen, welches aus drei<br />

Vollzeitmitarbeitern besteht, betreut<br />

aktuell über 20 Einsteller mit über 30<br />

Pensionspferden. Svenja und Malin,<br />

welche die Ausbildung im Pferdesport<br />

erfolgreich beendet haben und<br />

Jutta, die selbst gelernte Agrarwirtschaftlerin<br />

ist, sowie Tierpfleger Lion<br />

unterstützen Vanessa wo sie nur können.<br />

Alle vier sind stets bemüht sich<br />

rund um die Uhr um die Belange der<br />

Einsteller zu kümmern. Administrative<br />

Unterstützung und Stellvertretung<br />

der Stallleitung übernimmt Sarah<br />

Deumer. Derzeit sind ein paar wenige<br />

Boxen in ihrem Stall frei. Vanessa<br />

Maubach selbst besitzt momentan<br />

vier Springpferde, zwei Zuchtstuten,<br />

drei Jungpferde und zwei Fohlen,<br />

die im April gesund und munter zur<br />

Welt kamen. Die Geburt der beiden<br />

Fohlen erfüllte sie mit Freude, da die<br />

beiden die ersten Zuchtergebnisse<br />

für sie als Jungzüchterin darstellen.<br />

Auch auf sportlicher Ebene konnte<br />

Vanessa auch in diesem Jahr wieder<br />

zahlreiche Platzierungen und Siege in<br />

den Klassen A** bis S* im Springen<br />

und in der Dressur sammeln. Bei den<br />

Westfälischen Meisterschaften 2019<br />

in Greven kämpfte sie sich mit ihrem<br />

Wallach „Cause I’m Cool“ auf die<br />

TOP TEN Liste der westfälischen<br />

Jungen Reiter.<br />

Im September 2019 feierte Vanessa<br />

beim „Tag des offenen Hoftores“ den<br />

Einstieg in ihr neues Business. Auch<br />

das Jahr 2020 startete für Vanessa<br />

sehr erfreulich mit einem Sieg beim<br />

K&K Cup in der Münsterlandhalle.<br />

„Mein Wallach Cooli hat sein Herz<br />

am rechten Fleck und will immer<br />

auf die andere Seite“, sagt sie. Es<br />

folgten weitere sehr gute Platzierungen<br />

im S*-Springen und zwei<br />

Siege in Borgholzhausen kurz vor<br />

dem Lockdown. Leider macht die<br />

Corona-Krise derzeit einen großen<br />

Strich unter der Fortsetzung vieler<br />

Reitturniere. Trotzdem bleibt es ihr<br />

Ziel sich in diesem Jahr noch für<br />

die Deutsche Jugendmeisterschaften<br />

zu qualifizieren. Da im Mai bereits<br />

einige Lockerungen im Bereich des<br />

Pferdesports ausgesprochen wurden,<br />

überlegt sie eventuell im Sommer<br />

einen Lehrgang oder ein Parcoursspringen<br />

unter Berücksichtigung<br />

behördlicher Auflagen auf ihrem<br />

Hof stattfinden zu lassen. Auch die<br />

Durchführung eines „Kids-Fördercups<br />

sponsored by McDonald’s“ ist<br />

angedacht, den Vanessa zusammen<br />

mit ihrer Freundin und Beraterin Stefanie<br />

Dietrich organisieren möchten.<br />

Voraussetzung dafür sind allerdings<br />

weitere Lockerungen.<br />

Freibad Belle öffnet in der 26. KW<br />

Es ist noch einiges zu tun<br />

Nach langer Beratung hat sich der<br />

Trägerverein des Beller Freibades auf<br />

seiner Versammlung dazu entschlossen<br />

das Freibad zu öffnen, so Paul<br />

Hermann Linnemüller, Vorsitzender<br />

des Trägervereins.<br />

Nach Prüfung aller Vorgaben bezüglich<br />

der Corona-Pandemie habe<br />

man diesen Beschluss getroffen,<br />

ergänzt der 1. Schriftführer Bernd<br />

Hoppe. Damit in der 26. KW (ab<br />

dem 22. Juni) geöffnet werden kann,<br />

sind noch umfangreiche Arbeiten im<br />

Beckenbereich und auf dem Gelände<br />

vorzunehmen, auch muss das Bad<br />

mit Hinweisschildern ausgerüstet<br />

werden, damit die Besucher wissen<br />

welche Verhaltensmaßregeln sie zu<br />

beachten haben. Vor Betreten des<br />

Freibades muss ein Meldezettel mit<br />

kompletter Adresse, Telefonnummer,<br />

Datum und Uhrzeit abgegeben<br />

werden, sonst darf kein Einlass<br />

gewährt werden. Auch beim Verlassen<br />

des Freibades muss wegen<br />

der Rückverfolgung Datum und<br />

Uhrzeit festgehalten werden. Auf<br />

den Liegewiesen ist es wichtig, dass<br />

der Mindestabstand eingehalten wird<br />

und dass die Hygiene-Vorschriften<br />

eingehalten werden. Der Vorstand<br />

des Trägervereins wünscht allen<br />

Besuchern viel Vergnügen und einen<br />

schönen Sommer, und freut sich über<br />

jede Unterstützung für das Herrichten<br />

des Bades.<br />

PR<br />

Zurzeit werden die Jahrgänge<br />

5 bis 10 rollierend tageweise in<br />

der Sekundarschule beschult, so<br />

Schulleiterin Dr. Heike Delker von<br />

der Sekundarschule. Aufgrund<br />

der Hygienevorschriften und Distanzregeln<br />

sind die Klassen zurzeit<br />

in jeweils drei feste Lerngruppen<br />

eingeteilt, die von jeweils drei Kollegen<br />

und Kolleginnen von der 1. bis<br />

zur 6. Stunde unterrichtet werden.<br />

Die Schüler/innen erhalten je nach<br />

Jahrgang schwerpunktmäßig in den<br />

Fächern Mathe, Deutsch, Englisch,<br />

WP, GL und den Naturwissenschaften<br />

Unterricht. Der Fokus an den<br />

Präsenztagen liegt insbesondere<br />

auf der Vor- und Nachbereitung<br />

des Home-Schoolings. Im Rahmen<br />

dessen werden u.a. auch das<br />

selbstständige Arbeiten sowie der<br />

Umgang mit der digitalen Lernplattform<br />

„Moodle“ fokussiert. Der<br />

Abschluss des Jahrgangs 10 findet<br />

am 19. Juni im Kurtheater in Bad<br />

Meinberg statt. Im Rahmen einer<br />

feierlichen Übergabe erhalten die<br />

Schüler und Schülerinnen der drei<br />

Parallelklassen jeweils klassenweise<br />

getrennt voneinander ihre Zeugnisse.<br />

Die Schüler werden nur von ihren<br />

Eltern (maximal zwei Personen)<br />

begleitet, sodass die Distanzregel<br />

eingehalten werden kann.<br />

Der neue Schulalltag sei herausfordernd,<br />

sagt Dr. Peter Pahmeyer vom<br />

Gymnasium. „Zufrieden bin ich,<br />

dass die Abiturprüfungen professionell<br />

durchgeführt werden konnten.“<br />

Mit Nachdruck wollen wir ständig<br />

mehr Normalität im Schulalltag<br />

schaffen. Kommunikation mit Eltern<br />

und Schülern sowie umfassende<br />

Information sind ganz wichtig. Auf<br />

der Homepage www.gym-hbm.de<br />

können Interessierte alles nachlesen.<br />

Dort finden sich auch die Ergebnisse<br />

der schulinternen Umfrage.<br />

Nach den Sommerferien<br />

„Leider kann ich Ihnen bezüglich<br />

der Unterrichtsgestaltung nach den<br />

Sommerferien noch keine Informationen<br />

mitteilen“, so die Schulleiterin.<br />

Die Schulen werden kurz vor den<br />

Sommerferien hierüber informiert.<br />

Dr. Pahmeyer plädiert eindeutig<br />

für die komplette Aufnahme des<br />

Regelunterrichtes am Vor- und<br />

Nachmittag nach den Ferien. Die<br />

Abstands- und Hygieneregeln sollten<br />

dem realen Infektionsgeschehen<br />

angepasst werden. Zusätzlich sollten<br />

nach meiner Meinung Testungen erfolgen<br />

und Schüler sowie Lehrkräfte<br />

mit attestiertem Gesundheitsrisiko<br />

in besonderer Weise geschützt<br />

werden. Wir werden uns bis zur<br />

Bereitstellung eines Impfstoffes<br />

auf drei Szenarien einstellen: 1.<br />

Vollunterricht mit Maskenpflicht im<br />

Bewegungsbereich der Schule unter<br />

Aufhebung des Abstandsgebotes; 2.<br />

Wochenweise erteilter Unterricht in<br />

geteilten Lerngruppen plus ‚Lernen<br />

auf Distanz‘ mit Online-Unterstützung<br />

für nicht in der Schule anwesende<br />

Klassen und Kurse; 3. Teil-/<br />

Vollschließung bei Infektionsfällen<br />

je nachdem, ob das Infektionsgeschehen<br />

nachvollziehbar ist. Ganz<br />

deutlich: Ich wünsche mir das erste<br />

Szenario! Unser Abiturjahrgang<br />

wird im Beisein der Eltern im würdigen<br />

Rahmen des Kurtheaters am<br />

Tag der Zeugnisausgabe Ende Juni<br />

verabschiedet.<br />

Home-Schooling<br />

Das Home-Schooling hat in der<br />

Sekundarschule alle Beteiligten vor<br />

IHR BÜRGERMEISTER<br />

In der Coronazeit waren sie fleißig: (v.l.) Ute Petersmeier, Katja Klieber, Birte Wittenbrink und Friedhelm<br />

Morawietz (Vorsitzender der Fachschaft Sport).<br />

FRANK<br />

KUHLMANN<br />

große Herausforderungen gestellt.<br />

Insbesondere die oft nicht vorhandene<br />

Ausstattung mit digitalen<br />

Endgeräten hat für die Schüler die<br />

Bearbeitung der Aufgaben deutlich<br />

erschwert. Hier wird einmal mehr<br />

deutlich, dass eine einheitliche<br />

Ausstattung aller Schüler sehr<br />

wichtig ist. Dr. Heike Delker weiter:<br />

„Bereits im letzten Jahr hat die<br />

Sekundarschule ein Konzept zum<br />

Tableteinsatz entwickelt. Nach<br />

einem intensiven Austausch mit<br />

externen Fachexperten und Schulen,<br />

die Tablets bereits nutzen, hat<br />

sich die Sekundarschule für den<br />

Einsatz von iPads entschieden.<br />

Zurzeit stimme man sich mit den<br />

Eltern ab, ob die Geräte aufgrund<br />

der Pandemie bereits im nächsten<br />

Schuljahr eingesetzt werden können.<br />

Hier wäre es natürlich absolut<br />

wünschenswert, wenn Bundes- und<br />

Landeszuschüsse die Anschaffung<br />

der Geräte ermöglichen. Eine staatliche<br />

Finanzierung ist hier absolut<br />

notwendig“, so Delker.<br />

In einem Brief an die Eltern wird<br />

zum Kauf oder zur Miete von iPads<br />

aufgerufen, um zum neuen Schuljahr<br />

auf mögliches Homeschooling vorbereitet<br />

zu sein. Die Preise reichen<br />

je nach Ausstattung von 484 Euro bis<br />

622 Euro, auch ein Finanzierungsmodell<br />

wird angeboten. Dieses Angebot<br />

führte zu kontroversen Diskussionen<br />

unter der Elternschaft in den sozialen<br />

Medien.<br />

Am Gymnasium sei man in Sachen<br />

Digitalisierung im Fluss, so Pahmeyer,<br />

„wir schwimmen manchmal mit<br />

und manchmal gegen den Strom.“<br />

Auf einen neuen Zentralserver im<br />

Schulzentrum warten wir ebenso<br />

wie auf den Breitbandanschluss. Mit<br />

Beginn des kommenden Schuljahres<br />

wird eine EDU-Version von Office<br />

365 gestartet. „Homeschooling“ hat<br />

mich gelehrt, dass soziales Lernen,<br />

direkt erfahrbare persönliche Kommunikation,<br />

menschliche Bindung<br />

und erlebte Gemeinschaft sowie<br />

emotionale Zuwendung durch nichts<br />

zu ersetzen sind, auch nicht digital.<br />

Vorstand nach der Beratung und Entscheidung das Bad zu öffnen:<br />

Hintere Reihe (v.l.) Bernd Hoppe (1. Schriftführer), Silke Mühlenhof (2.<br />

Schriftführerin), Dirk Stuckemeier (Beisitzer), Holger Gröne (Beisitzer).<br />

Vordere Reihe (v.l.) Paul-Hermann Linnemüller (1.Vorsitzender), Jenny<br />

Weber (1. Kassiererin) und Stephan Bextermöller (2. Vorsitzender).<br />

Foto Peter Radszuweit<br />

Kommunalwahlen 2020<br />

BÜRGER<br />

BÜNDNIS<br />

FREIE WÄHLER<br />

HORN-BAD MEINBERG<br />

...mit Herz<br />

und Verstand<br />

www.buergerbuendnis-hbm.de<br />

„Die Zukunft<br />

unserer <strong>Stadt</strong><br />

aktiv gestalten“


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 12<br />

In diesem Jahr begehen wir unser 25-jähriges Bestehen. Das<br />

wollten wir mit vielen tollen Gästen feiern. Aus den bekannten<br />

Gründen müssen wir unsere Feierlichkeiten vertagen, was<br />

wir sehr bedauern. Dabei waren es spannende Jahre mit<br />

Jahrtausendwende, Euroumstellung, Finanzkrise, Coronakrise.<br />

Manche mögen sagen keine leichten Zeiten. Aber es ist wie so<br />

oft im Leben, wohin lenken wir unsere Aufmerksamkeit: auf<br />

die Krisen unseres Lebens oder auf besondere Begegnungen<br />

und Erlebnisse.<br />

Wir hatten viele wunderbare Gespräche<br />

und Begegnungen mit begeisterten Lesern<br />

und Bücherfreunden, mit Autoren und<br />

Verlagsmenschen. Hunderte Lesungen und<br />

Leseförderprojekte mit vielen tausend Kindern<br />

und Jugendlichen. Aber auch viele persönliche<br />

Begegnungen und Gespräche.<br />

Wir möchten heute einmal Danke sagen,<br />

dass Sie, unsere treuen Kunden, diese Zeit<br />

zu einer wunderbaren Zeit gemacht haben.<br />

Als wir nach Lippe zogen, sagten viele, die<br />

Lipper seien distanziert und man würde nie<br />

dazugehören. Wir haben das nicht erlebt. Sie<br />

waren stets offen und interessiert. Sie gaben<br />

uns Anerkennung und Zuspruch und ermutigten<br />

uns zuversichtlich durch jede “Krise”<br />

zu gehen. Besonders in den letzten Wochen<br />

haben Sie uns viel Mut gemacht. Ihre Treue,<br />

die überwältigende Nutzung unseres Lieferservices,<br />

viele Gesten der Verbundenheit.<br />

Ein wesentlicher Baustein unseres Erfolges<br />

waren und sind unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. Wir sind ein tolles Team mit<br />

vielen unterschiedlichen Leseinteressen und<br />

Begabungen, die sich wunderbar ergänzen.<br />

An dieser Stelle möchten wir allen danken<br />

für das Engagement und den Zusammenhalt.<br />

Unser gesamtes Team wünscht Ihnen<br />

von Herzen, dass Sie gesund durch den<br />

denkwürdigen Sommer kommen, immer im<br />

Hinterkopf, dass es ganz bestimmt einen<br />

Tag danach geben wird, an dem wir endlich<br />

wieder ganze Gesichter sehen werden und<br />

Hände schütteln dürfen. Wir möchten nicht<br />

verhehlen, das fehlt uns sehr. Bitte bleiben<br />

Sie uns gewogen.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> - Anzeigen -<br />

12. Juni 2020 Seite 13<br />

Familie Maliqi jetzt im Gasthaus Schlobeit in Horn<br />

Deutsche Frischeküche bleibt das Markenzeichen<br />

Rrahim Maliqi (36) ist ein erfahrener<br />

Gastwirt. Nach Stationen im<br />

Falkenberger Hof (Heiligenkirchen)<br />

und in Strates Brauhaus unter Alfred<br />

Lohoff hat der Küchenchef jetzt mit<br />

seiner Familie endlich das gefunden,<br />

wonach sie lange gesucht haben:<br />

Die Familie Maliqi übernahm das<br />

Traditionsgasthaus Schlobeit in Horn.<br />

Bereits seit Mai 2019 hat Rrahim<br />

Maliqi erst als Aushilfe und dann als<br />

Küchenchef hier gearbeitet.<br />

Prominente Vor- und<br />

Ausbilder<br />

Beim Gespräch im großzügigen<br />

Biergarten an der Mittelstraße erzählt<br />

Maliqi über seinen Werdegang und<br />

es fallen immer wieder zwei Namen<br />

von Menschen, die den gebürtigen<br />

Kosovaren geprägt haben: „Von<br />

Uland Begemann (Falkenberger Hof)<br />

habe ich das Kochen und die Warenwirtschaft<br />

gelernt. Und von Alfred<br />

Lohoff den Umgang mit den Gästen<br />

und den Mitarbeitern.“ Besonders<br />

Alfred Lohoff, mit dem er von 2005<br />

bis 2017 im Brauhaus zusammengearbeitet<br />

hat, bezeichnet er als sein<br />

gastronomisches und menschliches<br />

Vorbild. Elf Jahre war Maliqi Küchenleiter<br />

im Brauhaus, diese Zeit<br />

hat ihn besonders geprägt. Als er dann<br />

von Frank Pfohl, Geschäftsführer<br />

des Handelshofes Kanne, den Tipp<br />

bekam, dass der Gasthaus Schlobeit<br />

Verstärkung suchte, hatte Rrahim<br />

Maliqi seine neue berufliche Heimat<br />

gefunden. Schnell erkannten Heike<br />

und Ulli Schlobeit die Qualitäten des<br />

neuen Mitarbeiters und einigten sich<br />

mit ihm als Pächter des Traditionslokals<br />

nahe der Kirche.<br />

Zarte Steaks und<br />

weichgeklopfte Schnitzel<br />

Am Himmelfahrtstag war die offizielle<br />

Eröffnung des Traditionslokals<br />

mit gutbürgerlicher Küche, großem<br />

Biergarten und Kegelbahn. Die Horn-<br />

Bad Meinberger haben ihn bereits in<br />

ihr Herz geschlossen. Als Mitglied<br />

des Polerrotts der Hornschen Schützen<br />

darf er beim Schützenfest mitmarschieren.<br />

Und als in der Coronazeit<br />

das Restaurant nicht öffnen durfte,<br />

unterstützten sie den Abhol-Service.<br />

Und auch die Familie Schlobeit tat<br />

alles, um einen Start zu ermöglichen.<br />

Für das Gasthaus Schlobeit sprach,<br />

dass hier stets frisch gekocht wurde<br />

und wird, so Maliqi. So hört man<br />

aus der Küche, wie die Schnitzel<br />

geklopft werden, Hilfsstoffe und<br />

„Convenience“ kommen nicht zum<br />

Einsatz. „Mit frischen Produkten hat<br />

man einen geringeren Wareneinsatz.<br />

Die Produkte werden bevorzugt aus<br />

der näheren Umgebung bezogen, so<br />

kommen die Eier vom Geflügelhof<br />

Heupel aus dem Schling und der<br />

Spargel aus der Senne. Saucen<br />

werden selbst angesetzt, so wie es<br />

Maliqi bei Uland Begemann gelernt<br />

hat. Wachsender Beliebtheit genießen<br />

auch die leckeren Steaks; Rrahim<br />

Maliqi hat hier ein besonderes<br />

Händchen. Neben Heike und Ulli<br />

Schlobeit bleibt auch „Großmutter“<br />

Helga Schlobeit im Team, Blerim<br />

Maliqi hilft an der Theke.<br />

Frischeküche auch zum<br />

Abholen<br />

Inzwischen hat es sich in der Gegend<br />

herumgesprochen: Bei Schlobeit<br />

gibt es eine gutbürgerliche deutsche<br />

Frischeküche. Eine Anfrage, bei<br />

„Mein Lokal, Dein Lokal“ mitzumachen,<br />

hat Rrahim Maliqi erstmal<br />

abgelehnt. Das Gasthaus Schlobeit<br />

bietet auch weiterhin Speisen zum<br />

Abholen und ist eine gute Adresse<br />

für Familienfeiern aller Art. Wegen<br />

der aktuellen Corona-Auflagen hat<br />

„Schlobeits“ zur Zeit nur mittwochs<br />

bis sonntags 17 bis 22 Uhr geöffnet.<br />

Sonntags zusätzlich auch von 11.30<br />

bis 14.00 Uhr. Und Maliqi plant<br />

Besonderes: So sollen die Horn-Bad<br />

Meinberger demnächst Grillkurse bei<br />

ihm belegen können, denn auf das<br />

Zubereiten von Steaks, Spare-Ribs<br />

und Co. versteht er sich wie kein<br />

Zweiter.<br />

M.H.<br />

Modernes Ambiente im Traditionshaus: Einer von mehreren gemütlich<br />

eingerichteten Gasträumen.<br />

Herzlich<br />

Willkommen<br />

Wir sind für Sie da und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Endlich dürfen wir Sie wieder in unserem Gasthaus begrüßen,<br />

ob drinnen oder in unserem schönen Biergarten.<br />

Wir haben die Hygiene- und Abstandsregeln umgesetzt und<br />

gehen sehr verantwortungsbewußt mit den Vorgaben um.<br />

Rrahim Maliqi (36) mit seiner<br />

Frau Adelina Maliqi (34) und<br />

seinem Bruder Blerim Maliqi<br />

(31) und den Kindern Eris (8),<br />

Medina (9), Floresa (11) und<br />

Anduena (12) im Biergarten des<br />

Gasthauses Schlobeit. Auch mit<br />

Mindestabstand gibt es hier viel<br />

Platz für Gäste. „Schlobeits“<br />

hat zur Zeit nur mittwochs bis<br />

sonntags 17 bis 22 Uhr geöffnet.<br />

Sonntags zusätzlich auch von<br />

11.30 bis 14.00 Uhr.<br />

Fotos: Manfred Hütte<br />

Ihre und unsere Gesundheit liegt uns am Herzen !<br />

Sie erreichen uns von<br />

Mittwoch-Samstag von 17:30 - 20.30 Uhr<br />

sowie sonntags von 11:30 - 14:30 Uhr<br />

sowie auch von 17:30 - 20:00 Uhr<br />

Außer Haus Service bleibt zusätzlich:<br />

Auf Bestellung bereiten wir Ihnen ausgewählte Gerichte<br />

von unserer Speisekarte zu. Gern können Sie diese,<br />

nach Terminabsprache, persönlich abholen.<br />

0176 / 748 68 741 oder 052 34 / 33 85<br />

Herzlichst Ihre Familie Maliqi<br />

Gasthaus Schlobeit<br />

Fam. Maliqi UG (haftungsbeschränkt)<br />

Mittelstr. 28 - 32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Wir sind auch online erreichbar: www.schlobeit.de<br />

JOLIENTE Shop: Blaise-Pascal-Straße 3, 32760 Detmold<br />

T 0 52 31/44 11, www.joliente.com<br />

Die Maliqis im Gasthaus Schlobeit (von links): Blerim,<br />

Adelina und Rrahim Maliqi im riesigen Biergarten.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 14<br />

Solar-Klaus klärt auf!<br />

Corona-Krise ohne große Auswirkungen -<br />

Photovoltaik-Zubau bleibt im April stabil<br />

Die knapp 380 Megawatt an neu gemeldeten Photovoltaik-Anlagen stellen den bislang höchsten Monatswert in diesem Jahr dar. Gerade<br />

das Dachanlagen-Segment zeigte sich im April stabil, während bei Freiflächenanlagen gegenüber dem Jahresbeginn eine rückläufige<br />

Tendenz zu erkennen ist. Im Juni sinkt die Solarförderung erneut um 1,4 Prozent.<br />

Die Installation von Dachanlagen ging trotz Corona-Krise imApril munter weiter.<br />

Photovoltaik-Zubau in Deutschland präsentiert sich weiterhin<br />

äußerst stabil. Für April gab die Bundesnetzagentur am Dienstag<br />

die neu gemeldete Photovoltaik-Leistung mit 379,955 Megawatt<br />

an. Dies ist der bislang höchste Wert in diesem Jahr, obwohl die<br />

Differenz zu den Vormonaten eher gering ausfällt. So lag der<br />

monatliche Photovoltaik-Zubau in den ersten drei Monaten der<br />

Bundesnetzagentur zufolge jeweils zwischen 357,6 und 373,6<br />

Megawatt. Bis Ende April sind damit knapp 1479,5 Megawatt<br />

Photovoltaik-Anlagen neu gemeldet worden.<br />

Die veröffentlichten Registerdaten zeigen, dass besonders der<br />

Zubau von Photovoltaik-Dachanlagen außerhalb der<br />

Ausschreibungen sehr stabil ist. ImApril belief sich die neu<br />

gemeldete Leistung in diesem Bereich auf gut 318 Megawatt und<br />

damit nur knapp weniger als die 326 Megawatt im März. Die<br />

Corona-Krise scheint sich daher bislang kaum auf die Nachfrage<br />

nach privaten oder gewerblichen Photovoltaik-Dachanlagen<br />

auszuwirken. Andererseits schwebt immer noch der 52-Gigawatt-<br />

Deckel, der das Ende der Solarförderung für alle Photovoltaik-<br />

Anlagen bis 750 Kilowatt bedeuten würde, über der Solarbranche.<br />

Daher dürfte sich viele Investoren mit dem Bau ihrer Anlagen beeilt<br />

haben. Der 52-Gigawatt-Deckel soll aus dem EEG gestrichen<br />

werden. Nach Aussage von Bundeswirtschaftsminister Peter<br />

Altmaier (CDU) soll dies geschehen, bevor er erreicht wird. Aktuell<br />

liegt die auf den Deckel anzurechnende Photovoltaik-Leistung bei<br />

50,46 Gigawatt, wie die Bundesnetzagentur veröffentlichte.<br />

Der Bau von Freiflächenanlagen bis 750 Kilowatt Leistung ist im<br />

Gegensatz zu Dachanlagen dagegen rückläufig von Monat zu<br />

Monat. Waren im Januar noch fast 75 Megawatt an solchen<br />

Anlagen installiert worden, waren es im April nur noch gut 23<br />

Megawatt. Gleichzeitig stieg jedoch die Leistung von gemeldeten<br />

Photovoltaik-Anlagen, die einen Zuschlag aus einer<br />

Ausschreibung vorweisen können. Weiter auf niedrigem Niveau<br />

stagniert Photovoltaik-Mieterstrom. Im April sind Zuschüsse für<br />

Photovoltaik-Anlagen mit 1,483 Megawatt Gesamtleistung<br />

beantragt worden. Im gesamten Jahr 2020 summieren sich die<br />

Photovoltaik-Mieterstromprojekte auf gut sechs Megawatt.<br />

Wie bereits seit Februar sinkt die Solarförderung auch im Juni um<br />

weitere 1,4 Prozent. Die Einspeisevergütungen liegen damit je<br />

nach Größe der Anlage zwischen 7,00 und 9,17 Cent pro<br />

Kilowattstunde. Bei sonstigen Anlagen bis 100 Kilowatt beträgt der<br />

Tarif 6,31 Cent pro Kilowattstunde. In der Direktvermarktung, die<br />

für alle Photovoltaik-Anlagen ab 100 Kilowatt Leistung<br />

verpflichtend ist, werden jeweils 0,4 Cent pro Kilowattstunde mehr<br />

gezahlt.<br />

Quelle PV Magazin 06/2020<br />

Sekundarschule in Horn: Unterricht<br />

ab Herbst in Container<br />

Das Millionengrab<br />

„Vielleicht hätte man es 2011 auch anders sehen sollen“, sagte Bauamtsleiter<br />

Martin Heim. Er muss zum wiederholten Mal den Ausschussmitgliedern<br />

eine erhebliche Kostensteigerung verkaufen. 2011 beschloss die <strong>Stadt</strong> den<br />

Bau der Sekundarschule durch die Sanierung der ehemaligen Realschule<br />

und der ehemaligen Hauptschule. Um es vorweg zu nehmen: Die Sanierung<br />

der ehemaligen Hauptschule kostet statt der veranschlagten 3,5 Millionen<br />

insgesamt 10,6 Millionen Euro und ist damit nur etwas günstiger als ein<br />

Neubau (14 Millionen Euro). So votierte der Ausschuss zähneknirschend<br />

für eine Sanierung. Bei den Zahlen kann einem schwindelig werden: Zirka<br />

3,8 Millionen Euro würde eine Sanierung der Turn- und Schwimmhalle am<br />

Schulzentrum kosten. Millionen wird auch eine Sanierung oder ein Neubau<br />

der Grundschule Bad Meinberg verschlingen. Jetzt die neue Hiobsbotschaft:<br />

Die Sanierung der pcb-belasteten Räume der Sekundarschule 2 (ehem.<br />

Hauptschule) wird deutlich teurer als erwartet. Damit stehen zirka 35<br />

Millionen Euro für die Erneuerung der Schulen an. Ralf Leßmann (SPD)<br />

wertete die Entscheidung für die Sekundarschule als eine gute Entscheidung.<br />

Für einen Neubau habe die <strong>Stadt</strong> kein Geld, eine Sanierung sei mehr<br />

als nur Flickschusterei. Zustimmung bei Reinhard Gehrke (Grüne), der<br />

einen Neubau nicht für erklärbar hält, zumal vor einigen Jahren erst das<br />

Dach saniert wurde. Der jetzt favorisierte Sanierungsplan sieht folgenden<br />

Ablauf vor: Ende Juli/ Anfang August sollen Räume mit PCB-Belastung<br />

saniert werden. Der Unterricht findet dann ab Herbst in Containern statt.<br />

Mitte 2020 wird eine neue Elektroinstallation, die LED-Beleuchtung, neue<br />

Fenster und eingebaut und die Fassade saniert. Die Container sollen für 36<br />

Monate gemietet werden. Kosten mit Auf- und Abbau, Verkabelung und<br />

Architektenhonorar: 1,2 Millionen Euro.<br />

M.H.<br />

Energie aus der Natur - Ihr Partner für regenerative Energien:<br />

Beratung, Planung, Vertrieb und Installation von Photovoltaikanlagen<br />

KRAFT DURCH SONNE<br />

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Hermann-Tuleke-Str. 12 - 32839 Steinheim Telefon 0 52 33 / 99 71 93<br />

Mobil: 0 176 - 345 34 045 - solarklaus@t-online.de - solarklaus@magenta.de - www.kraft-durch-sonne.de<br />

„Unsere Pflegedienstleitung<br />

Yeliz Leisemann steht gerne<br />

für Ihre Fragen bereit!“<br />

Palaisstraße 27 • 32756 Detmold • Tel: 05231 / 565290 •<br />

Mobil: 0176 / 82213257 • Web: www.caritassozialstation-lippe.de<br />

-Anzeige-<br />

LBS zum Thema Baukindergeld<br />

Wichtige Frist läuft Ende 2020 ab<br />

Bau- und kaufwillige Familien haben nur noch ein halbes Jahr Zeit,<br />

sich ihre Chance auf 12.000 Euro Baukindergeld pro Kind zu sichern.<br />

„Nur wer bis zum 31.12. dieses Jahres einen Kaufvertrag unterzeichnet<br />

bzw. eine Baugenehmigung erhalten hat, kann noch bis Ende 2023<br />

einen Antrag auf Baukindergeld bei der Förderbank KfW stellen“, sagt<br />

LBS-Bezirksleiter Rüdiger Topp. Er ist seit fast 35 Jahren der Ansprechpartner<br />

für die Menschen in Horn-Bad Meinberg, wenn es um Fragen<br />

zur Immobilienfinanzierung und -Förderung geht.<br />

Insgesamt sind nach Angaben der LBS Horn-Bad Meinberg per 31. März<br />

mehr als 218.000 Anträge auf Baukindergeld mit einem Volumen von über<br />

4,5 Mrd. Euro bei der KfW eingegangen. Das entspricht durchschnittlich<br />

1,7 geförderten Kindern pro Antrag. Mit den vom Bund zur Verfügung<br />

gestellten rund 10 Milliarden Euro können bei 12.000 Euro pro Kind<br />

maximal knapp 500.000 Anträge für 830.000 Kinder bewilligt werden.<br />

„Die KfW geht aktuell davon aus, dass die vom Bund zur Verfügung<br />

gestellten Mittel bei gleichleibendem Antragstempo und Kinderzahl<br />

ausreichend sind“, so Topp. Wichtig ist, dass der Antrag innerhalb der<br />

ersten 6 Monate nach Einzug gestellt wird.<br />

Nähere Informationen ab sofort im LBS-Kunden-Center in der Hermannstr.<br />

31 in Detmold oder unter Telefon 05231 740418. Über den<br />

telefonischen Kontakt kann auch eine Video-Beratung vereinbart werden.<br />

Weitere Infos und einen Rechner, was sich zukünftige Wohntraumerfüller<br />

leisten können, gibt es auf www.baufistar.de.<br />

Wer hat Anspruch auf das Baukindergeld?<br />

Als natürliche Person haben Sie Anspruch auf das Baukindergeld, wenn<br />

Sie: (Mit-)Eigentümer von selbstgenutztem Wohneigentum geworden<br />

sind und selbst kindergeldberechtigt sind oder mit der kindergeldberechtigten<br />

Person in einem Haushalt leben und in Ihrem Haushalt mindestens<br />

ein Kind gemeldet ist, das zum Zeitpunkt der Antragstellung das 18.<br />

Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Für das Kind muss im Haushalt<br />

zudem eine Kindergeldberechtigung vorliegen. Ihr jährliches zu versteuerndes<br />

Haushaltseinkommen darf 90.000 Euro bei einem Kind,<br />

zuzüglich 15.000 Euro je weiterem Kind, nicht überschreiten. Das Kind<br />

muss die oben genannten Bedingungen erfüllen.<br />

Was wird gefördert?<br />

Der erstmalige Erwerb oder Bau von Wohneigentum für die eigene<br />

Familie, wenn dies zum Zeitpunkt des Abschlusses des Kaufvertrages<br />

oder der Erteilung der Baugenehmigung ihre einzige Wohnimmobilie in<br />

Deutschland ist. So möchte der Staat den Mietwohnungsmarkt entlasten<br />

und vor allem Familien in die eigenen vier Wände bringen. Ob Neubau,<br />

Bestandsbau, Wohnung oder Haus ist dabei ganz egal. Positiv ist auch:<br />

Die große Koalition hat sich darauf geeinigt, keine Begrenzung für<br />

Quadratmeter einzuführen. Damit ist die Wohnfläche Ihres Eigenheims<br />

für die Förderung nicht relevant.<br />

Wie viel Baukindergeld gibt es?<br />

Für jedes Kind unter 18 Jahren gibt es einen jährlichen Zuschuss in<br />

Höhe von 1.200 Euro über einen Zeitraum von maximal 10 Jahren. So<br />

können Sie insgesamt 12.000 Euro für jedes Kind erhalten, wenn Sie<br />

Ihr Eigenheim ununterbrochen 10 Jahre lang selbst für Wohnzwecke<br />

nutzen. Für Kinder, die nach Antragseingang geboren oder in den Haushalt<br />

aufgenommen werden, können Sie kein Baukindergeld beantragen.<br />

Fristen und Daten<br />

Ihr Kaufvertrag muss zwischen dem 01.01.2018 und 31.12.2020 unterzeichnet<br />

worden sein. Für Neubauten gilt: Innerhalb dieses Zeitraums<br />

müssen Sie die Baugenehmigung erhalten haben. Da das Baukindergeld<br />

ausschließlich für selbstgenutztes Wohneigentum gewährt wird, ist der<br />

Einzug in Ihr Eigenheim für den Förderzeitraum entscheidend. Bis zu<br />

sechs Monate nach Einzug können Sie den Antrag auf die staatliche<br />

Förderung stellen. Bei Erwerb einer bereits bewohnten Mietwohnung<br />

muss der Antrag spätestens sechs Monate nach Unterzeichnung des<br />

Kaufvertrags erfolgen.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 15


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> - Anzeigen -<br />

12. Juni 2020 Seite 16<br />

Auf geht‘s in die wunderschönen<br />

Bier-<br />

und<br />

Cafégärten<br />

Mehr als nur<br />

Döner & Co.<br />

Das<br />

von<br />

Goldene<br />

Horn- Bad<br />

Horn Meinberg<br />

hat<br />

und wieder Umgebung<br />

komplett<br />

geöffnet<br />

Das Goldene Horn in Istanbul liegt<br />

an der westlichen, europäischen<br />

Seite des Bosporus kurz vor dessen<br />

Ausgang in das Marmarameer. Der<br />

Meeresarm ist eigentlich die gemeinsame<br />

Mündung der Flüsse Alibeyköy<br />

und Kağithane in den Bosporus.<br />

Von ihm aus flussaufwärts gesehen<br />

verläuft das Goldene Horn zunächst<br />

in westlicher, dann in nordwestlicher<br />

und schließlich in nördlicher Richtung<br />

bis zur Vereinigung der beiden<br />

Flüsse. Es ist ein für die türkische<br />

Nation wichtiger Platz.<br />

Das Goldene Horn in Horn-Bad<br />

Meinberg liegt an der Bahnhofstraße<br />

43 und ist damit gut von allen<br />

<strong>Stadt</strong>teilen erreichbar. Inhaber Halit<br />

Yardim und sein Team haben hier<br />

eine gute Adresse für Freunde der<br />

türkischen Küche geschaffen. Aber<br />

auch Pizzen, Pasta, Hamburger,<br />

Baguette, Schnitzel und Kartoffelaufläufe<br />

stehen auf der umfangreichen<br />

Speisekarte. Drinnen und draußen<br />

gibt es viel Platz für hungrige Gäste.<br />

Besonders beliebt war gerade während<br />

der Coronazeit der Bringdienst,<br />

der für Horn für Bestellungen ab acht<br />

Euro kostenlos ist. Wenn entferntere<br />

Ortsteile angefahren werden müssen,<br />

sollten die Bestellungen größer<br />

ausfallen. Dauerangebote sind der<br />

Nudeltag (Dienstag), der Salattag<br />

(Mittwoch) und der Pizzatag (Donnerstag)<br />

nur im Restaurant oder für<br />

Selbstabholer. Das „Goldene Horn“<br />

hat dienstags bis sonntags und an Feiertagen<br />

von 11 bis 23 Uhr geöffnet.<br />

Reservierungen und Vorbestellungen<br />

unter 05234-2069900, Lieferservice<br />

unter 05234-2061810.<br />

Chef Halit Yardim mit seinem Neffen Eyup Kaan Yardim, im Hintergrund Ramazan Colak und Halit<br />

Yardims Sohn Burat Yilmaz. Das Restaurant ist mit Abstands- und Hygieneregeln wieder geöffnet.<br />

Auch draußen lässt es sich genießen, zum Beispiel mit einem Dönerteller von Halis Yardim.<br />

Das „Don Carlos“ am Tenniszentrum in neuen Räumen<br />

Hassib hat nichts verlernt<br />

Beim Thema „Pizza“ dachte man über Jahrzehnte an Hassib Rassil<br />

und das Restaurant „Don Carlos“ in Horn. Dann kamen schwierige<br />

Zeiten und Hassib musste das Restaurant schließen. Im letzten<br />

Jahr dann die Sensation: Das „Don Carlos“ eröffnet wieder, als Pizzeria<br />

im Tenniscentrum am Eggestadion. Täglich ab 17 Uhr hat das Don Carlos<br />

geöffnet. Hassib Rassil hat nichts verlernt und erhält Unterstützung durch<br />

seine Söhne Chahin, Fadi und Housseb. Die Räume der Pizzeria wurden<br />

Ende 2019 komplett generalüberholt, sind also neu und schick. Und auch<br />

draußen gibt es Platz für 30 Personen. Die Karte enthält neben den leckeren<br />

Pizzen auch Pasta und Schnitzel. Gerichte können auch zum Mitnehmen<br />

unter 05234-2777 vorbestellt werden.<br />

Donnerstags ist Schnitzeltag im „Don Carlos“ auf der Tennisanlage am Eggestadion. Das Restaurant ist hell und freundlich gestaltet. Auch<br />

im Biergarten schmeckt die Pizza klasse.<br />

Fotos: Manfred Hütte


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 17<br />

Auf geht‘s in die wunderschönen<br />

Bier-<br />

und<br />

Cafégärten<br />

Couponaktion<br />

von geplantHorn-<br />

Bad<br />

Meinberg<br />

und Umgebung<br />

In einer gemeinsamen Aktion<br />

wollen <strong>Stadt</strong>, <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>, Bad<br />

Meinberg e.V. und Verein „In Horn<br />

Gemeinsam“ einen Impuls für<br />

Horn-Bad Meinberger Einzelhandel,<br />

Dienstleister und Gastronomie setzen.<br />

Diese Firmen mit Sitz in Horn-<br />

Bad Meinberg bekommen je einen<br />

kostenlosen Coupon im Couponheft,<br />

das im nächsten <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> am 3.<br />

Juli 2020 enthalten sein wird. Wenn<br />

Sie also Inhaber eines Cafés, eines<br />

Geschäftes oder eines Restaurants<br />

sind oder zum Beispiel als Friseur<br />

tätig sind oder Dienstleistungen aller<br />

Art anbieten, senden Sie eine Email<br />

mit folgenden Angaben bis zum 20.<br />

Juni 2020 an die Email-Adresse<br />

info@kurier-verlag.de. Bitte machen<br />

Sie folgende Angaben:<br />

1. Name und Adresse<br />

mit Internetadresse<br />

2. Art des Angebotes (z. B. Zugaben,<br />

Serviceangebote, Sonderaktionen<br />

o.Ä.)<br />

3. Bis wann ist der Coupon gültig?<br />

Es werden ca. 20.000 Couponhefte<br />

gedruckt. Sie liegen dann im<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> und in zahlreicheen<br />

Geschäften, Kliniken, Banken usw.<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet. Weitere Frageen<br />

beantwortet Manfred Hütte, Kurier-<br />

Verlag, Tel. 05234-2028-10. gerne.<br />

Das Gasthaus Schlobeit bietet<br />

auch weiterhin Speisen zum Abholen<br />

und ist eine gute Adresse für<br />

Familienfeiern aller Art. Wegen<br />

der aktuellen Corona-Auflagen<br />

hat „Schlobeits“ zur Zeit nur<br />

mittwochs bis sonntags 17 bis 22<br />

Uhr geöffnet. Sonntags zusätzlich<br />

auch von 11.30 bis 14.00 Uhr. Und<br />

Maliqi plant Besonderes: So sollen<br />

die Horn-Bad Meinberger demnächst<br />

Grillkurse bei ihm belegen<br />

können, denn auf das Zubereiten<br />

von Steaks, Spare-Ribs und Co.<br />

versteht er sich wie kein Zweiter.<br />

Und seit kurzem ist Rrahim Maliqi<br />

auch Mitglieed im Polerrott (siehe<br />

Foto).<br />

Bistro und Gelateria: Bei Michelangelo in der Mittelstraße finden<br />

Feinschmecker italienische Spezialitäten<br />

Dolce Vita zum Essen und Trinken<br />

Wenn Sie Freund von italienischen<br />

Spezialitäten sind, sollten Sie jetzt<br />

nicht weiterlesen, denn es wird<br />

Ihnen das Wasser im Munde zusammenlaufen.<br />

Michele De Rossi<br />

hat nicht nur eine schier endlos<br />

große Zahl an selbstgemachten<br />

Eissorten und Kaffeekreationen im<br />

Angebot. Immer mehr wird er zur<br />

italienischen Delikatessenschmiede,<br />

von süß bis herzhaft. Herzhaft sind<br />

die leckeren Bruschetta sowie die<br />

Wurst- und Käsespezialitäten, nett<br />

angerichtet. Dazu passt ein italienisches<br />

Peronibier. Süß sind die neuen<br />

Panino Brioches per Gelato, einem<br />

süßen Brötchen mit Eisfüllung. Zum<br />

Beispiel gibt es das Exotica-Eis mit<br />

weißer Schokolade und Kiwi-Sauce.<br />

Oder wie wäre es mit Frozen-Yoghurt<br />

mit Saucen und Streuseln, einer<br />

weiteren Neuerung? Unbedingt probieren<br />

sollte man das Marzipaneis.<br />

Oder das Eis aus original amerikanischen<br />

Walnüssen. Und wie immer<br />

bei Michele und Ingrida: Es ist alles<br />

selbstgemacht und lecker. M.H.<br />

So schmeckt Italien: Michele De<br />

Rossi mit einem Panino Brioches<br />

per Gelato und einem Becher<br />

Frozen-Yoghurt mit Erdbeeren.<br />

Lecker! Foto: Manfred Hütte


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 18 <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite19<br />

Freie Alten- und Gesundheitspflege von Franziska Kersting feiert 30-jähriges Jubiläum<br />

Donnerstag, 12 Uhr, wegen „Corona“ im größeren Raum in der „Wohnstube“ der<br />

Freien Alten- und Gesundheitspflege (FAG) in Horn. Altenpflegerinnen und ein<br />

Altenpfleger sitzen mit Abstand um Chefin Franziska Kersting herum. Alle tragen<br />

das neue T-Shirt mit Firmenaufdruck. Es geht um die Dienstbesprechung, um Dinge,<br />

die bei den Kundinnen und Kunden aufgefallen sind, um Beurteilungen und Wege,<br />

den zu Pflegenden zu helfen. Da ist die Frau X, die eine kleine Wunde am Fuß hat<br />

und wie sie versorgt werden muss. Es geht um Salben, Wundversorgung und um<br />

ärztliche Unterstützung. Mit viel Erfahrung moderiert Franziska Kersting, immer<br />

ruhig, präzise und vorausschauend denkend. Sie macht sich ihre Notizen, erklärt<br />

Zusammenhänge und gestaltet diese Besprechung zu einer lehrreichen Veranstaltung.<br />

Seit nunmehr 30 Jahren ist sie der Mittelpunkt eines wachsenden Unternehmens,<br />

das sich für die Pflege zuhause einsetzt. Die Firmenphilosophie: „Für ein Leben in<br />

gewohnter Umgebung.“<br />

Pflege aus Leidenschaft<br />

Franziska Kersting von der Freien Alten- und Gesundheitspflege in Horn, Südwall<br />

7, weiß auf fast alle Fragen eine Antwort. Kein Wunder, seit 30 Jahren bietet sie mit<br />

Erfolg ihre Leistungen für Bedürftige an. Die gelernte Krankenschwester Franziska<br />

Kersting arbeitete vor ihrer Selbstständigkeit in verschiedenen Krankenhäusern in<br />

Detmold, Beverungen und einer kleinen Kurklinik in Bad Oeynhausen. In der Zeit<br />

entwickelte sie eine konkrete Vorstellung, wie Senioren im Alter leben und versorgt<br />

werden sollten. Nach einer Vorlaufzeit im Sommer 1988 folgte er Schritt in die volle<br />

Selbstständigkeit zum 1. Januar 1990 in Detmold in der Bielefelder Straße. Als<br />

erster privater Pflegedienst war sie Chefin und einzige Mitarbeiterin. Damals gab<br />

es außer den Sozialstationen der Wohlfahrtsverbände keine freien Anbieter in der<br />

ambulanten Pflege. Die damals 32-Jährige wagte den Schritt mit ihrer Geschäftsidee:<br />

„Ich wollte schon damals nicht nur Altenpflege machen, sondern auch im Bereich<br />

der Prävention arbeiten.“ Gerade in den ersten Jahren leistete Franziska Kersting<br />

Pionierarbeit. Ihr Alltag bestand darin, alte Menschen zu pflegen und die Leistungen<br />

dann noch selber mit den Kassen abzurechnen. Zunächst an der Bielefelder Straße,<br />

dann an der Elisabethstraße. Nach Höhen und Tiefen und dann, einige Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen stärker, ab 2002 in Leopoldstal baute sie ihre Freie Alten- und<br />

Gesundheitspflege-Angebote aus, um dann in 2014 nach Horn umzuziehen. Für die<br />

Zukunft soll das Unternehmen weiter digital aufgestellt werden. Zurzeit werden neue<br />

Auszubildende und weiteres Fachpersonal gesucht. Mit im Team ist ihr Ehemann<br />

Theo Hölscher, der sich als Problemlöser um alles Technische kümmert. Seit kurzem<br />

wohnen beide Eheleute auch in Horn. Eine etwas ungewöhnliche Idee für die<br />

Zukunft: „Ich könnte ein Buch über meine Arbeit schreiben.“ Der Inhalt steht noch<br />

nicht fest, wohl aber der Titel: „Hinter verschlossenen Türen.“<br />

Bestnoten für den Pflegedienst<br />

25 Mitarbeiter zählt der Pflege- und Gesundheitsdienst, darunter vier Auszubildende.<br />

Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung gab der Einrichtung die hervorragende<br />

Note für ihre Leistungen. Das liegt nicht zuletzt an der ständigen Aus- und<br />

Weiterbildung der Pflegekräfte und der Stellvertretung. Franziska Kersting geht da<br />

mit gutem Beispiel voran: 2004 absolvierte sie per Fernstudium die Ausbildung zur<br />

Gesundheitsmanagerin an der Uni Magdeburg, die Ausbildung als Wundexpertin<br />

und zuletzt als Mentorin folgten. Nach einem festen Plan und abgesprochener Zeit<br />

besuchen die Pflegekräfte die oft vielfach erkrankten Senioren in ihrer Häuslichkeit.<br />

Dann geht es um die Grundpflege, um ärztlich verordnete Behandlungen: wie<br />

Blutdruckmessen, die Verabreichung von Tabletten, die Gabe von Insulin oder die<br />

Versorgung von Wunden und, und das ist Franziska Kersting ganz wichtig, um Gespräche<br />

und das eine oder andere nette Wort. Oft sind die Mitarbeiter die einzigen<br />

Kontaktpersonen der zu Pflegenden zur Außenwelt. Alles wird dokumentiert und<br />

in einer Strukturierten Informationssammlung, einem persönlichen Steckbrief des<br />

Kunden, festgehalten. Bei den regelmäßigen Teambesprechungen wird das Erlebte<br />

diskutiert.<br />

Besprechung in der „Wohnstube“: Es darf auch herzhaft gelacht werden.<br />

Ein Blick ins Büro.<br />

Donnerstag, 12 Uhr, wegen „Corona“ im größeren Raum in der „Wohnstube“ der Freien Alten- und Gesundheitspflege<br />

(FAG) in Horn. Altenpflegerinnen und ein Altenpfleger sitzen mit Abstand um Chefin Franziska Kersting herum.<br />

Betreuungsgruppe startet<br />

wieder<br />

Natürlich hat die Corona-Pandemie die Arbeit<br />

der ambulanten Pflege durcheinandergewirbelt.<br />

Langsam hat sich das Team an den „neuen“<br />

Alltag gewohnt und immer mehr pflegebedürftige<br />

Kunden kommen zurück und nutzen das<br />

Angebot. Mit und nach intensiven Hygiene-<br />

Schulungen haben sich alle Pflegekräfte, mit<br />

Schutzausrüstung ausgestattet und auf die<br />

besondere Situation vorbereitet. Auch die Betreuungsgruppen<br />

in der „Wohnstube“ starten<br />

wieder, hier gibt es viele Möglichkeiten für<br />

Menschen ab Pflegegrad 1, Stunden in Gemeinschaft<br />

zu verbringen. Und für die pflegenden<br />

Angehörigen schafft es zeitliche Freiräume<br />

für wichtige Dinge.<br />

M.H.<br />

Franziska Kersting und Theo Hölscher bilden nicht nur privat ein<br />

Team.<br />

F otos: M. Hütte<br />

30 Jahre „Für ein Leben in gewohnter Umgebung“ – das Team von FAG (Freie Alten- und Gesundheitspflege) in Horn in der Nähe des Eulenturms<br />

startet jetzt wieder durch. Es bestehen noch freie Pflegekapazitäten.<br />

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!<br />

IHR STADT-ANZEIGER<br />

Mehr erfahren Sie unter<br />

www.fag-diepflege.de.<br />

Mitglied werden,<br />

Gesundheitsbudget erhalten<br />

Profitieren Sie von 500 EUR pro Kalenderjahr: für Osteopathie, professionelle Zahnreinigungen,<br />

zusätzliche Leistungen in der Schwangerschaft, Impfungen und z. B. nicht verschreibungspflichtige<br />

homöopathische Arzneimittel aus Ihrem AOK-Gesundheitsbudget.<br />

Sie möchten Mitglied werden? Alexandra Pawletta berät Sie gern. Rufen Sie einfach<br />

kostenfrei an unter: 0800 2655-503074.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 20<br />

Ein Ort mit Potenzial. Es kommt Leben ins Tille-Reineke-Haus in der Mittelstraße<br />

Wer in Horn am Tille-Reineke-Haus<br />

in der Mittelstraße vorbei geht, konnte<br />

in letzter Zeit einige Veränderungen<br />

feststellen. Nachdem die <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg das viele Jahre<br />

leerstehende Gebäude gekauft hatte,<br />

wurde dieses nun ausgeräumt und für<br />

eine weitere Nutzung vorbereitet.<br />

Das leerstehende Baudenkmal beherbergte<br />

früher einen Landhandel, 2017<br />

hatte die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

das Gebäude gekauft, um es vor<br />

weiterem Verfall zu bewahren. Dabei<br />

Hier tut sich etwas: Die Beleuchtung zeigt, im Tille-Reineke-Haus in<br />

der Mittelstraße kommt Leben.<br />

Foto: Heinz Blome<br />

wurden auch erste Reparaturarbeiten<br />

durchgeführt, um die Stabilität zu<br />

verbessern. „Das Gebäude ist in<br />

keinem so schlechten Zustand wie<br />

man beim Anblick von außen meinen<br />

könnte“, weiß Heinz Blome von<br />

der <strong>Stadt</strong>verwaltung und Leiter des<br />

Bürgerdialoges zu berichten.<br />

Wie eine spätere Nutzung aussehen<br />

soll, dafür gibt es schon einige Ideen,<br />

welche die <strong>Stadt</strong>teilmoderatoren<br />

im Integrierten Handlungskonzept<br />

Horn sammeln. Diese Ideen entstehen<br />

aus dem Bürgerdialog, aus<br />

Gesprächen mit der Sekundarschule<br />

oder einer Zusammenarbeit mit dem<br />

Kommunalen Integrationszentrum<br />

Lippe. Das Tille-Reineke-Haus soll<br />

zu einem Ort für das Gemeinwohl<br />

und das Schaffen werden. „Das<br />

sichtbare Ergebnis ist der Ausdruck<br />

demokratischer Gestaltungsprozesses“,<br />

so <strong>Stadt</strong>teilmoderator Thorsten<br />

Försterling. Dabei stellte man sich<br />

anfangs die Frage: „Was macht man<br />

mit einem historischen Gebäude für<br />

Horn?“ Unter seinem Dach wolle<br />

man nun die Themen Demokratie,<br />

Beteiligung, Integration und Bildung<br />

zusammenbringen. „Wir bauen Demokratie!“<br />

ist die Projektkulisse für<br />

das Gemeinwirken im historischen<br />

<strong>Stadt</strong>kern, hier sollen Menschen<br />

miteinander sprechen, handeln und<br />

bilden. Im Sommer 2019 wurde<br />

das Gebäude erstmals geöffnet und<br />

für eine Ausstellung im Rahmen<br />

der Langen Kulturnacht der IHG<br />

genutzt. Eine Zusammenarbeit der<br />

<strong>Stadt</strong>teilmoderatoren mit dem Projekt<br />

„Architektur macht Schule“ der<br />

Sekundarschule brachte nun einige<br />

gute Ideen für eine Zwischennutzung<br />

des Gebäudes. „Wir wollen einen Ort<br />

für Schüler bieten und zeigen, dass<br />

sich hier etwas tut“, erklärt Thorsten<br />

Försterling. Dafür wurde das Gebäude<br />

erst einmal komplett entrümpelt.<br />

Im Unteren Bereich entstand so ein<br />

großer Raum, auf zwei weiteren<br />

Etagen stehen insgesamt gut 400 bis<br />

500 Quadratmeter Fläche zur Verfügung.<br />

Für die Schule könnten hier<br />

in Zukunft Kunstprojekte entstehen<br />

und ausgestellt werden oder auch das<br />

Gebäude selbst von den Schülern<br />

gestaltet werden. „Solche Objekte<br />

wollen wir erhalten, aber auch neue,<br />

experimentelle Nutzungen erproben<br />

und zulassen“, fasst Blome das Anliegen<br />

zusammen. Auch eine Nutzung<br />

für das Kommunale Integrationszentrum<br />

Lippe sei möglich, sagt Dr.<br />

Frank Oliver Klute. Hier könnte man<br />

die vorhandenen Strukturen nutzen<br />

und mit verschiedenen Gewerken<br />

junge Menschen „ausbildungsfähig“<br />

machen. Damit würde das Gebäude<br />

im Rahmen des Bürgerdialogs einen<br />

Beitrag zur Integration leisten. Man<br />

könnte versuchen hier Jugendlichen<br />

erste Einblicke in handwerkliche<br />

Arbeiten geben. „So könnten die<br />

<strong>Stadt</strong>gemeinschaft gemeinschaftlich<br />

an der <strong>Stadt</strong>entwicklung arbeiten“,<br />

so Klute. Damit würde man auch<br />

die Identifikation mit der <strong>Stadt</strong> verbessern.<br />

Leider macht die Corona-<br />

Pandemie weiteren Planungen einen<br />

Strich durch die Rechnung, so muss<br />

man jetzt erstmal abwarten, wie es<br />

weitergeht.<br />

Sichtbar nach außen sind die beiden<br />

Leuchtregale, die Frank Kuhlmann<br />

extra für die Schaufensterpräsentationen<br />

angefertigt und eingepasst hatte.<br />

Elektro Rulle aus Bad Meinberg<br />

passte anschließend die Leuchtmittel<br />

in die jeweiligen Gestelle ein. Der<br />

Bürgermeister Stefan Rother würdigte<br />

die unkomplizierte Hilfe. So<br />

werden die Schaufenster seiner ursprünglichen<br />

Bedeutung zugeführt.<br />

Wer Ideen, Fragen zum Tille-Reineke-Haus<br />

oder auch zu anderen von<br />

der <strong>Stadt</strong> übernommene Immobilien<br />

hat , meldet sich bei <strong>Stadt</strong>teilmoderator<br />

Marc Wübbenhorst, Mobil:<br />

0172/797 57 24, E-Mail: marc.<br />

wuebbenhorst@alberts-architekten.<br />

de.<br />

hf<br />

Freuen sich über die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten im Tille-<br />

Reineke-Haus: Bürgermeister Stefan Rother, Dr. Frank Oliver Klute,<br />

<strong>Stadt</strong>teilmoderator Thorsten Försterling und Heinz Blome.<br />

Foto: Holger Fretzer<br />

Freilichtbühne Bellenberg verlegt Stücke auf 2021<br />

Die Bühne wird<br />

umgestaltet<br />

¹<br />

Leasingwahnsinn: 150 Fahrzeuge direkt verfügbar<br />

Tausende Fahrzeuge abrufbar<br />

Auch für viele weitere Modelle<br />

Fleißige Mitglieder der Freilichtbühne waren aktiv. Die neue Bruchsteinmauer<br />

links von der Bühne ist schon fertig.<br />

Foto: Freilichtbühne Bellenberg<br />

„Da wir noch nicht wissen, wann<br />

wir wieder mit den Proben beginnen<br />

können und auch noch nicht<br />

einschätzen können, unter welchen<br />

Auflagen und Voraussetzungen wir<br />

überhaupt in diesem Jahr spielen<br />

können, haben wir nun leider<br />

entschieden die Spielsaison 2020<br />

abzusagen“, so Marco Plate von der<br />

Freilichtbühne Bellenberg.<br />

Der Verein werde diesen Sommer<br />

für Renovierungen und Umgestaltungen<br />

der Bühne nutzen und<br />

plant alle drei Stücke auf die Saison<br />

2021 zu verschieben. Alle an den<br />

Vorverkaufsstellen erworbenen<br />

Karten, können an den jeweiligen<br />

Vorverkaufsstellen zurückgegeben<br />

werden. Alle Inhaber von online<br />

erworbenen Karten, werden vom<br />

Ticket-Vertriebspartner „Reservix“<br />

angeschrieben. Unter dem Motto<br />

„seiDabeiSchenkDeinTicket“ kann<br />

man auf die Rückgabe der Tickets<br />

verzichten und der Freilichtbühne<br />

überlassen die Einnahmen zu<br />

spenden. Die Einnahmen aller<br />

Tickets, die bis September nicht<br />

zurückgegeben wurden, werden<br />

für einen guten Zweck gespendet.<br />

Das erleichtert nicht nur das<br />

Procedere der Rückgabe, sondern<br />

hilft Menschen, die durch die Folgen<br />

der Pandemie in finanziellen<br />

Schwierigkeiten geraten werden.<br />

Den Empfänger der Spenden werde<br />

man zeitnah bekannt geben. So<br />

kann jeder in Ruhe entscheiden,<br />

ob er mit dem Verzicht seiner Kartenrückgabe<br />

unterstützen möchte.<br />

„Jetzt nehmen wir uns alle die Zeit,<br />

die es braucht, um die ungewohnte<br />

Situation zu meistern und werden uns<br />

so bald wie möglich mit einem neuen<br />

Spielplan zurückmelden. Bleibt alle<br />

gesund und habt ein offenes Auge<br />

für die Menschen, die Eure Hilfe bei<br />

dieser herausfordernden Situation<br />

benötigen.“<br />

Bühnenarbeiten laufen<br />

Kurz vor Pfingsten durfte man sich<br />

erstmals wieder an der Bühne treffen<br />

zum Bühnenputz. Mit „Abstand“<br />

musste die Bühne vom Laub befreit<br />

werden, Unkraut wurde gejätet<br />

und die Sitzbänke wurden von den<br />

Winterplanen befreit. Weiter wird<br />

die linke Bühnenfläche erneuert.<br />

Inzwischen sind die Arbeiten weiter<br />

vorangekommen, die neue Bruchsteinmauer<br />

ist schon fertig.<br />

Burgscheune und Burgkeller<br />

werden saniert<br />

150.000 Euro kostet insgesamt die Sanierung der Burgscheune und des<br />

Burgkellers. Es ist die erste Sanierung nach 30 Jahren Betrieb. Die Fassade<br />

der Burgscheune soll einen neuen Anstrich bekommen, die Gaubenfenster<br />

werden gestrichen, das Dach repariert, das Holztor nachgestrichen und<br />

auch innen wird alles neu gestrichen und erneuert. Im Haushalt eingeplant<br />

waren lediglich 40.000 Euro für eine Putzerneuerung an der Burgscheune.<br />

Dringender sind jedoch die Instandsetzung der Sanitäranlagen, die Beseitigung<br />

von Putzschäden, die unansehnlichen Bodenbeläge im Obergeschoss<br />

der Burgscheune, die Beleuchtung des Burgkellers und vieles mehr, so die<br />

Verwaltung. Per Dringlichkeitsentscheidung wurde dafür bereits ein Sanierungspaket<br />

mit einem Volumen von 47.000 Euro beschlossen und jetzt vom<br />

Ausschuss bestätigt. 34.000 Euro, die für die als darüber hinaus besonders<br />

dringlich angesehene Erneuerung der Bodenbeläge im Obergeschoss der<br />

Burgscheune und die Verbesserung der Mikrofonanlage im Saal erforderlich<br />

wären, sind bisher nicht finanziert. M.H.<br />

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Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 6,3/außerorts Fahrzeug: 4,5/kombiniert 08/2024 oder 5,2/CO₂-Emissionen, 100.000 km (je nachdem,<br />

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45.620,00 €. Ende der Garantielaufzeit 4 für dieses<br />

Fahrzeug: 07/2024 oder 100.000 km (je nachdem,<br />

was zuerst eintritt).


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 21<br />

Open-Air Pfingst-Gottesdienst mit Taufe im Freibad Belle<br />

Alles mit Abstand<br />

Traditionsgemäß öffnet das Freibad Belle<br />

seine Badesaison mit dem Festgottesdienst<br />

zu Pfingsten im Freibad. In diesem Jahr war<br />

durch die Corona-Pandemie alles anders.<br />

Schon am Eingang wurden die Besucher<br />

gebeten ihre Hände zu desinfizieren und<br />

die Besucherkarte mit kompletter Adresse<br />

und Telefonnummer auszufüllen. Auch das<br />

Tragen einer Gesichtsmaske war Pflicht.<br />

Während des Gottesdienstes durften die<br />

Masken aber abgesetzt werden. Paul<br />

Hermann Linnemüller, 1. Vorsitzender<br />

des Trägervereins des Beller Freibades,<br />

begrüßte die Gottesdienstbesucher und<br />

freute sich sichtlich, dass so viele Besucher<br />

gekommen waren. In den letzten Jahren<br />

habe er immer dazu aufgefordert das Anschwimmen<br />

im Freibad zu nutzen, doch<br />

in diesem Jahr sei alles anders, so Paul<br />

Hermann Linnemüller, aber wir stehen in<br />

den Startlöchern, fährt er fort.<br />

Für das leibliche Wohl war auch gesorgt,<br />

es gab Bratwurst vom Grill und Kaffee<br />

und Kuchen, aber alles musste mit gehörigem<br />

Abstand verzehrt werden. Alles<br />

war von den Vorstandsmitgliedern des<br />

Freibades und der Kirchengemeinde gut<br />

organisiert. Während des Gottesdienstes<br />

spielte der Posaunenchor, gesungen wurde<br />

nur vom Gemeindepfarrer Holger Postma<br />

und Pastorin Bettina Hanke-Postma. Die<br />

Gemeinde durfte aus bekannten Gründen<br />

nicht mitsingen.<br />

PR<br />

Das singende Pastoren-Ehepaar Holger Postma und Bettina-Hanke Postma mit dem Posaunenchor<br />

auf der Open-Air-Bühne im Freibad Belle.<br />

Foto Peter Radszuweit<br />

www.stadt-anzeiger-hbm.de<br />

Auf dem Hof Alteheld in Wehren<br />

Ein Paradies für Bienen, Hummeln und<br />

Schmetterlinge<br />

Auf einer Fläche von den 3,5<br />

Hektar (35.000 Quadratmeter)<br />

haben Kai und Christian Alteheld<br />

in Wehren etwas für die Umwelt<br />

und für Insekten getan.<br />

Unterstützt wurden sie hierbei<br />

vom Nachbarn und Imker Ernst<br />

Hünefeld, der viele Bienenvölker<br />

hat. Er beteiligte sich finanziell an<br />

dem Saatgut, wie auch weitere 50<br />

Naturfreunde, die Patenschaften<br />

für je ca. 100 Quadratmeter übernommen<br />

haben und das Projekt<br />

unterstützen.<br />

Für die Bienen wurden unter<br />

anderem Wildblumen wie Färberkamille,<br />

Wiesenflockenblumen,<br />

Rainfarn und viele andere gesät.<br />

Die Hummel liebt gelben Eisenhut,<br />

Pechnelke und Wiesensalbei. Der<br />

Schmetterling mag die Wiesenwitwenblume,<br />

Wilden Majoran und<br />

einige weitere Sorten. Laut Kai<br />

und Christian Alteheld werden auf<br />

deren Wildblumenwiese natürlich<br />

keinerlei Pestizide eingesetzt, so<br />

könne ein Bodenbrüter, wie die<br />

Lerche, vielleicht wieder heimisch<br />

werden. Aber auch Rehe und Hasen<br />

sind gern gesehene Gäste. Der<br />

Landwirtschaft werde immer wieder<br />

vorgeworfen, dass sie nichts für<br />

die Umwelt tue, Familie Alteheld<br />

geht hier einen anderen Weg und<br />

zeigt wie es auch gehen kann.<br />

Frische Eier von<br />

glücklichen Hühnern<br />

Ihrer Hühner waren drei und<br />

ein stolzer Hahn dabei, heißt es<br />

bei Wilhelm Busch. Bei Familie<br />

Alteheld in Wehren sind es 96<br />

Hühner – und Hahn Günther dabei.<br />

Auf einer Wiese unter einem<br />

riesigen Baum steht ein von Kai<br />

Alteheld zum Hühnerstall umgebauter<br />

Bauwagen, der sogar eine<br />

Klimaanlage hat.<br />

In diesen gehen die Hühner<br />

abends, damit sie vor dem Fuchs<br />

geschützt sind. „Wir haben uns für<br />

die weißen „Lohmann Hennen“<br />

entschieden“, erzählen Christian<br />

Alteheld und Anne Zapf, „diese<br />

Hühner haben ein ruhiges Temperament<br />

und deren weiße Eier<br />

sind qualitativ sehr hochwertig“.<br />

Familie Alteheld kann die Eier<br />

nicht alle selbst verwerten und<br />

bietet sie zum Verkauf an. Wer<br />

gerne frische Eier von Hühnern<br />

kaufen möchte, die ein glückliches<br />

Leben in freier Natur haben, der<br />

ist hier richtig. Am Hofeingang,<br />

in der Wehrener Straße 14, steht<br />

gleich rechts ein kleines Häuschen,<br />

darin ein Kühlschrank und eine<br />

Kasse zur Selbstbedienung. Bitte<br />

Kleingeld mitbringen. PR<br />

Familie Alteheld mit den Hühnern vor ihrem modernen Stall: (v.l.) Christian Alteheld, Alena Alteheld,<br />

Anne Zapf und Kai Alteheld.<br />

Familie Alteheld wartet dringend auf Regen auf ihrer Blumenwiese in Wehren: (v.l.) Christian Alteheld,<br />

Kai Alteheld und Anne Zapf.<br />

Fotos: Peter Radszuweit<br />

Eggebad Horn ist geöffnet<br />

Eggebad hofft auf eine<br />

gute Saison<br />

Ehepaar Christine und Jochen Erhardt vor dem Schwimmbecken des<br />

Eggebades.<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

Das Eggebad hat seit dem 6. Juni 2020 geöffnet und sich gut vorbereitet,<br />

um alle Vorgaben wegen der Corona-Pandemie zu erfüllen. Die ersten Badegäste<br />

waren Christine und Jochen Erhardt aus Detmold, die ihre Bahnen<br />

bei 18 Grad Wassertemperatur geschwommen sind. „Wir sind aus alter<br />

Verbundenheit nach Horn gekommen“, erzählt Christine Erhardt, „denn ich<br />

bin gebürtig aus Horn und komme immer gern um hier zu schwimmen.“<br />

Bei den Außentemperaturen waren sie allerdings die einzigen Gäste. Alle<br />

Hygiene-Vorschriften wurden beachtet, das heißt es musste ein Meldezettel<br />

am Eingang ausgefüllt und beim Verlassen den Rückmeldezettel abgegeben<br />

werden. Schwimmmeister Thomas Schneider ist zuversichtlich, dass trotz<br />

Corona-Auflagen alles klappen wird und das Eggebad eine gute Saison<br />

haben wird. Jetzt fehlt nur noch schönes Wetter, denn es ist alles perfekt<br />

vorbereitet im Eggebad für die Badesaison.<br />

PR


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 22<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />

Heimatliches Informationsblatt für die Großgemeinde Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />

Kurier-Verlag<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.kurier-verlag.de<br />

info@kurier-verlag.de<br />

32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Kampstraße 10<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-21<br />

Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />

Redaktionsleitung:<br />

Manfred Hütte (verantwortlich)<br />

Redaktion: Holger Fretzer (hf)<br />

Anzeigen-Gestaltung:<br />

Druck.Media.Service<br />

Harald und Christiane Hütte<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 44 99<br />

Telefax: 0 52 34 / 202 9898<br />

info@drucksachenwelt.de<br />

Ständige freie Mitarbeiter:<br />

Peter Radszuweit (pr)<br />

Arnold Pöhlker (Arnold trifft...)<br />

Die nächste Ausgabe des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s<br />

(gedruckt und digital unter www.kurier-verlag.de)<br />

erscheint bereits am<br />

Freitag, 3. Juli 2020<br />

Anzeigenschluss ist eine Woche vorher.<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte,<br />

Bilder, Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das<br />

Reproduzieren ist ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet<br />

und wird strafrechtlich verfolgt. Der Verlag behält sich das Recht vor,<br />

eingereichte Texte und Bilder auch im Internet zu veröffentlichen. Es<br />

besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter Texte und Bilder.<br />

Bei Nichterscheinen aus von dem Kurier-Verlag nicht zu vertretenden<br />

Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch<br />

den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann<br />

keine Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag.<br />

Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2020. Druckauflage: 15.600 Stück<br />

Neuapostolische Kirche<br />

Ab Juni finden am Sonntag um 10 Uhr wieder Präsenz-Gottesdienste in der<br />

Kampstraße 26 statt. Die Anzahl der Sitzplätze ist durch die Abstandsregeln<br />

auf 40 begrenzt und daher derzeit nur für Gemeindemitgleider reserviert. Bei<br />

Fragen wenden Sie sich gerne an Andreas Bieseke, 05234/880927, meinberg@<br />

nak-detmold.de..<br />

Zwischenrufvon Bernd<br />

In unserer aktuellen Gesamtsituation<br />

suchen wir für vieles eine<br />

Erklärung. Wir haben in unterschiedlichen<br />

Bereichen unsere<br />

ganz persönlichen Vorstellungen,<br />

was für uns und die Anderen gut<br />

ist. Wir versuchen Zusammenhänge<br />

zu verstehen. Wenn wir selber<br />

nicht weiter wissen, wird schnell<br />

„gegoogelt“. Kennen Sie das – geht<br />

Ihnen das auch manches Mal so?<br />

Für vieles gibt es bei bestimmten<br />

Themen einen Vertrauten, den wir<br />

einfach mal ansprechen können.<br />

Das führt sehr häufig zu einer guten<br />

Begegnung und wir haben dann<br />

Mut uns für etwas zu entscheiden.<br />

Wenn das schon bei „natürlichen<br />

Angelegenheiten“ funktioniert,<br />

ermutige ich Sie gerne, das auch<br />

Wer glaubt denn sowas?<br />

mal im Bereich der „religiösen Angelegenheiten“<br />

auszuprobieren. In<br />

der Bibel sind vielfältige Hinweise,<br />

wo Menschen in schwierigen Zeiten<br />

zu Jesus Christus mit Lebens.- und<br />

Glaubensfragen gekommen sind. Er<br />

hat sich alles angehört und entsprechend<br />

eine Empfehlung ausgesprochen.<br />

Häufig ist dann im späteren<br />

Verlauf der Hinweis: Dein Glaube<br />

hat Dir geholfen!<br />

Da sind wir zum Glück in unserem<br />

Umfeld der christlichen Kirchen gut<br />

aufgestellt. Den Austausch und die<br />

gemeinsamen Aktivitäten erlebe<br />

ich persönlich als sehr bereichernd.<br />

Dort wo Gemeinsamkeiten oder<br />

auch Unterschiede sind, können<br />

wir uns doch gerne weiterbilden<br />

und vom Anderen den persönlichen<br />

Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />

Bad Meinberg<br />

Gottesdienste: 14. Juni (1. Sonntag nach Trinitatis) 9:30 Uhr: Gottesdienst,<br />

Pastor Zizelmann Kollekte: Landesposaunenfest 2020. 21. Juni (2. Sonntag<br />

nach Trinitatis) 9:30 Uhr: Gottesdienst mit Taufe, Pastor Zizelmann Kollekte:<br />

Kindernothilfe. 28. Juni (3. Sonntag nach Trinitatis) 11 Uhr: musikalischer<br />

Nachbarschaftsgottesdienst, ev-ref. Kirche Horn. Gemeindebücherei, Am<br />

Müllerberg 2: Die Gemeindebücherei in Bad Meinberg plant die Wiedereröffnung<br />

ab Montag, dem 22. Juni zu den bekannten Öffnungszeiten unter<br />

Wahrung der erforderlichen Hygieneregeln. Öffnungszeiten: Montag: 16<br />

- 18 Uhr, Mittwoch: 16 - 18 Uhr. Veranstaltungen im Gemeindehaus,<br />

Am Müllerberg 4: Bis zur Drucklegung gilt die allgemeine Kontaktsperre<br />

aufgrund der Coronapandemie. Bitte achten Sie auf Aushänge in den<br />

Schaukästen der Kirchengemeinde Bad Meinberg oder auf die Homepage<br />

www.meinekirche.info/badmeinberg. Gemeindebüro, Brunnenstraße 43:<br />

Das Gemeindebüro ist telefonisch und per E-Mail erreichbar. Eingeschränkt<br />

und unter besonderen Auflagen sind Besuche nach vorheriger Terminabsprache<br />

möglich. Öffnungszeiten: Mo - Fr 10 - 12 Uhr, Do 15 - 17 Uhr<br />

Tel. 05234 99154 zu erreichen oder per E-Mail unter pia.hoeltzenbein@<br />

meinekirche.info.<br />

Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />

Leopoldstal<br />

Unter der Voraussetzung, dass wir weiterhin Gottesdienste feiern dürfen,<br />

finden folgende Gottesdienste statt: Leopoldstal und Veldrom: Sonntag,<br />

14. Juni - 9.30 Uhr – Gottesdienst in Veldrom mit Pfarrerin Schulz. Sonntag,<br />

21. Juni – 11 Uhr – Gottesdienst in Leopoldstal mit Pfarrerin Schulz.<br />

Sonntag, 28. Juni – 11 Uhr – Musikalischer Nachbarschaftsgottesdienst<br />

„Beziehungsweise(n)“ in der <strong>Stadt</strong>kirche Horn, Pfr’in Stork und Pfr.<br />

Zizelmann. Sonntag, 5. Juli – 9.30 Uhr – Nachbarschaftsgottesdienst<br />

zum Thema „Freundschaft“ in der Kirche Holzhausen, Pfr’in Stork. Alle<br />

Veranstaltungen und Treffen der Gruppen und Kreise finden momentan<br />

aufgrund der Corona-Situation nicht statt. Über unsere Schaukästen und<br />

unsere Homepage (www.meinekirche.info) werden wir Sie über den aktuellen<br />

Stand auf dem Laufenden halten. Sollten keine gemeinsamen Gottesdienste<br />

möglich sein, werden wir weiterhin einen „Gottesdienst zum Mitnehmen“<br />

anbieten. Diesen finden Sie vor oder in den Kirchen in Leopoldstal und<br />

Veldrom in kleine Tütchen verpackt zum Mitnehmen. Gerne weisen wir<br />

aber auch darauf hin, dass unsere Kirche in Leopoldstal zur Einkehr oder<br />

zum stillen Gebet tagsüber geöffnet bleibt. Unser Gemeindebüro (Telefon<br />

05234820992, Leopoldstal@meinekirche.info) ist für den Publikumsverkehr<br />

geschlossen. Wir verweisen hierzu auf die telefonische Erreichbarkeit<br />

während der Öffnungszeiten (Mo + Fr 10 bis 12 Uhr und Do 15 bis 17 Uhr)<br />

sowie auf die Möglichkeit, per E-Mail in Kontakt zu treten.<br />

Gedanken zur Zeit<br />

Sprenger, Neuapostolische Kirche in Horn<br />

Mehrwert erklären lassen.<br />

Wenn wir darüber hinaus bei<br />

wichtigen Lebensfragen, den<br />

Mut für ein ernsthaftes Gebet<br />

aufbringen – vielleicht sogar<br />

mit der Frage: Ob sich mein<br />

Leid und meine Sorge noch<br />

einmal wenden mag? In dem<br />

Bewusstsein nicht mein,<br />

sondern dein Wille geschehe,<br />

und an Gottes Hilfe glauben,<br />

wird er das bestimmt nicht<br />

ignorieren. Dann haben wir<br />

einen erlebten Glauben. Das<br />

wünsche ich Ihnen!<br />

Herzliche Grüße<br />

und Gottes Segen<br />

Bernd Sprenger<br />

Neuapostolische Kirche<br />

in Horn<br />

ADFC Lippe startet die geführten Radtouren in Corona-Zeiten<br />

Touren mit zehn Teilnehmern starten am 14. Juni<br />

Die Tourenleiter des ADFC<br />

Lippe starten ab Sonntag, 14. Juni<br />

2020 die geführten ADFC-Gruppentouren<br />

2020 unter aktuellen<br />

Corona-Covid-19-Bedingungen.<br />

Die maximale Gruppengröße<br />

beträgt 10 Personen, sollten<br />

sich mehr Personen am Startort<br />

versammeln, werden diese abgewiesen.<br />

Die Teilnahme ist nur<br />

für Vereinsmitglieder mit schriftlicher<br />

Email-Anmeldung unter<br />

touren@adfc-lippe.de möglich,<br />

bitte mit Name und Telefon-<br />

Nummer (Windhund-Prinzip).<br />

Die Teilnehmerliste wird datenschutzkornform<br />

für vier Wochen<br />

archiviert und danach vernichtet.<br />

Nicht-Mitglieder können nicht<br />

mitgenommen werden.<br />

Das – im Programmheft veröffentlichte<br />

– Veranstaltungsprogramm<br />

2020 wird im gesamten<br />

Jahr 2020 ausgesetzt. D.h. die<br />

ADFC-Tourenleiter in Lippe werden<br />

den Corona-Bedingungen<br />

angepasste Touren anbieten, diese<br />

werden ausschließlich auf der Vereinshomepage<br />

www.adfc-lippe.de<br />

bekanntgegeben. Der monatliche<br />

ADFC-Newsletter für die Standorte<br />

Detmold, Horn-Bad Meinberg und<br />

Bad Salzuflen wird bis auf weiteres<br />

nicht versendet. Am ADFC-Startort<br />

Detmold startet am 14. Juni, 12:00<br />

Uhr, eine geführte Tour zu den<br />

Emsquellen. Streckenlänge ca. 48<br />

Kilometer. Am Mittwoch, den 17.<br />

Juni startet dann um 19:00 Uhr die<br />

erste Detmolder Feierabendtour.<br />

Startort ist wie immer unsere Geschäftsstelle<br />

am Bahnhof Detmold.<br />

Bei allen Touren ist<br />

bis auf Weiteres die<br />

Teilnahme nur für<br />

Vereinsmitglieder<br />

möglich und eine<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Die Detmolder<br />

Touren werden<br />

dann jeden Mittwoch<br />

und Sonntag<br />

bis Anfang Oktober<br />

durchgeführt. Am ADFC-Startort<br />

Bad Meinberg - Brunnenstraße 67 -<br />

führt der ADFC-Tourguide Manfred<br />

Wiehenkamp seine erste Samstags-<br />

Tour 2020 am 20. Juni 2020 von<br />

14.00 bis 18.00 Uhr, inklusive<br />

Corona-gerechter-Gastro-Pause,<br />

durch. Die Anmeldung für Bad<br />

Meinberg erfolgt über adfc-lippe@<br />

havergoh.de unter der Berücksichtigung<br />

der veröffentlichten neuen<br />

Regularien. Die Samstags-Touren<br />

werden in jeder Woche bis zum<br />

31. Oktober 2020 angeboten. Alle<br />

veröffentlichten Bad Meinberger-<br />

Sonntags-Touren entfallen ersatzlos.<br />

Der ADFC-Vorstand Manfred<br />

Wiehenkamp ist für interessierte<br />

Bürger und alle Vereinsmitglieder<br />

täglich von 8.00 bis 12.00 Uhr in<br />

Bad Meinberg Brunnenstraße 67<br />

- Tel. 05234-9754 - ansprechbar.<br />

Radinteressierte haben darüber<br />

hinaus die Möglichkeit individuell<br />

die Region des Naturparks<br />

Teutoburger Wald für sich zu<br />

entdecken. Dazu hat der ADFC<br />

ab dem Startort Bad Meinberg<br />

ca. 30 verschiedenen Radtouren<br />

auf dem Tourismusportal www.<br />

teutonavigator.de kostenfrei<br />

eingestellt.<br />

Regeln der Corona-Pandemie<br />

1. Abstandsgebot! 1,5 Meter bzw. eine Fahrradlänge bei der Tour,<br />

in den Pausen 1,5 Meter.<br />

2. Rücksichtnahme und Respekt auch denjenigen gegenüber, die um<br />

die eigene Gesundheit besonders besorgt sind. Deshalb ist das Tragen<br />

von Masken in den Pausen dringend empfohlen. Jeder Teilnehmer<br />

sollte eine eigene Maske dabeihaben.<br />

3. Während der Tour Abstände auch z.B. beim Halten an Kreuzungen<br />

beachten.<br />

4. Teilnahme an der ADFC Tour auf eigene Verantwortung.<br />

5. Jeder muss sich selbst verkehrsgerecht verhalten. Bsp. bei dieser<br />

Gruppengröße ist bei Rot auch innerhalb der Gruppe anzuhalten! Auf<br />

der anderen Seite der Kreuzung wird ggf. gewartet.<br />

6. Die Anweisungen der Tourleitung dienen der Sicherheit und sind<br />

zu beachten.<br />

Evangelische Freikirche Horn<br />

Jesus erleben<br />

„Da sagte Jesus zu ihm: So viel Zeit habe ich jetzt schon mit euch<br />

verbracht, und du kennst mich immer noch nicht, Phillipus? Wer<br />

mich gesehen hat, der hat damit den Vater gesehen.“ (Johannes 14,<br />

9, Die Bibel, NT). Keine andere Gestalt der Menschheitsgeschichte<br />

hat so viel bewegt wie er. Keine andere Person hat so viele Anhänger<br />

gewonnen wir er. Kein anderer Mensch hat so viele Gegner wie er.<br />

Es ist wirklich so: Keiner kommt an Jesus<br />

vorbei. Die Geistesgeschichte Europas und<br />

des Orients ist nicht zu verstehen, wenn man<br />

Jesus aus dem Blickwinkel verbannen will.<br />

Aber auch in Asien und Afrika, in Amerika<br />

und Australien ist Jesus nicht mehr wegzudenken.<br />

Doch die universale Bedeutung<br />

von Jesus ist eine Sache. Die persönliche<br />

Bedeutung von Jesus für jeden Einzelnen<br />

eine andere. Beides gehört zusammen: Die<br />

Frage, wer Jesus für die Welt ist, und die<br />

Frage, wer Jesus für uns ist.<br />

Wenn Sie mehr über ein Leben mit Jesus Christus erfahren wollen,<br />

dann sind sie herzlich zu unserem Gottesdienst, sonntags um 10<br />

Uhr in die Horner Burgscheune eingeladen. Hier erleben Sie eine<br />

heilende Gemeinschaft, Sie wissen sich mit Ihren Fragen und<br />

Sorgen ernst genommen und bei Gott angenommen.<br />

Wegen der Corona-Pandemie finden unsere Gottesdienste unter<br />

Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln bis auf Weiteres<br />

im großen Saal der Burgscheuen statt. Weitere Infos unter www.<br />

freikirchehorn.de.<br />

Katholisches Pfarramt<br />

Heilig Kreuz<br />

Gottesdienst-Ordnung: Bitte melden Sie sich bis zum Freitag 11 Uhr vor<br />

dem entsprechenden Sonntag telefonisch bzw. per Mail in den Pfarrbüros<br />

zum Gottesdienst an oder lassen Sie sich am Ende der Messen für den<br />

kommenden Sonntag eintragen! Danke! Sonntag: Vorabend: 15.30 Uhr,<br />

St. Georg Bad Pyrmont, 17 Uhr, St. Michael Falkenhagen, Sonntag: 9.30<br />

Uhr, Christkönig Bad Meinberg, 10 Uhr, St. Marien Lügde (Livestream),<br />

18 Uhr, St. Martin Blomberg. Werktags: 9 Uhr, St. Laurentius Schieder.<br />

Über unsere Homepage www.katholisch-in-suedlippe-pyrmont.de finden Sie<br />

unter „Aktuelles“ den Youtube Link für den Livestream der Gottesdienste.<br />

Tauffeiern sind grundsätzlich unter Einhaltung bestimmter Bedingungen<br />

auch in gemeinschaftlicher Form wieder möglich, wenden Sie sich gerne an<br />

unsere Pfarrbüros. Dasselbe gilt für die Feier von Trauungen. Eucharistische<br />

Anbetung & Beicht-/Gesprächsmöglichkeit: Dienstags, 15 – 16 Uhr St. Georg<br />

Bad Pyrmont, dienstags, 16.30 – 17.30 Uhr Christkönig Bad Meinberg,<br />

mittwochs, 17.45 – 18.15 Uhr St. Michael Falkenhagen, donnerstags, 10 –<br />

11 Uhr St. Marien Lügde, freitags, 17 – 18 Uhr St. Martin Blomberg. Wenn<br />

Sie darüber hinaus ein Gespräch / Beichte / Krankensalbung wünschen,<br />

wenden Sie sich bitte an die Priester oder eines der Pfarrbüros! Pfarrbüros:<br />

Ab Dienstag, 2. Juni sind unsere Pfarrbüros zu den gewohnten Zeiten<br />

wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Bitte beachten Sie dabei, einen<br />

Mundschutz zu tragen, um sich und unsere Mitarbeiterinnen zu schützen.<br />

Auch an Büros, bei denen bisher die Türen zu den Bürozeiten geöffnet<br />

waren, bitten wir im Augenblick die Türklingel zu benutzen!<br />

Ev.-ref. Kirchengemeinde Horn<br />

Unter der Voraussetzung, dass weiterhin Gottesdienste gefeiert<br />

werden dürfen, finden folgende Gottesdienste statt: Horn: Sonntag,<br />

14. Juni – Gottesdienst mit Pfarrer Zizelmann. Sonntag, 21. Juni –<br />

Bibelgartengottesdienst in der Kirche mit Pfarrerin Stork. Sonntag, 28. Juni<br />

– Musikalischer Nachbarschaftsgottesdienst mit Pfarrerin Stork und Pfarrer<br />

Zizelmann. Marktandacht: Mittwoch, 1. Juli - 10 Uhr in der <strong>Stadt</strong>kirche<br />

Horn. Holzhausen: Sonntag, 5. Juli – 9.30 Uhr Nachbarschaftsgottesdienst<br />

„Freundschaft“ mit Pfarrerin Stork. Bellenberg: Sonntag, 21. Juni– 11<br />

Uhr – Gottesdienst mit Pfarrer Zizelmann. Die Treffen unserer Gruppen<br />

und Kreise sowie weitere Veranstaltungen dürfen leider auch weiterhin<br />

nicht stattfinden. Über unsere Schaukästen und unsere Homepage (www.<br />

meinekirche.info) werden wir Sie über den aktuellen Stand auf dem<br />

Laufenden halten. Sollten keine gemeinsamen Gottesdienste möglich<br />

sein, werden wir weiterhin einen „Gottesdienst to go“ anbieten. Diesen<br />

finden Sie dann vor oder in den Kirchen in Horn und Holzhausen in kleine<br />

Tütchen verpackt zum Mitnehmen. Außerdem bieten wir in unregelmäßigen<br />

Abständen Videoandachten auf der Homepage der Kirchengemeinde an.<br />

Gerne weisen wir aber auch darauf hin, dass unsere Kirche zur Einkehr<br />

oder zum stillen Gebet tagsüber geöffnet bleibt. Unser Gemeindebüro<br />

(Telefon 05234/3636, horn@meinekirche.info) ist in dringenden Fällen<br />

eingeschränkt unter Beachtung der bekannten Hygieneauflagen nach<br />

vorheriger telefonischer Terminabsprache wieder geöffnet. Wir verweisen<br />

hierzu auf die telefonische Erreichbarkeit während der Öffnungszeiten<br />

(Mi + Do 10 bis 12 Uhr, Fr 15 bis 17 Uhr) sowie auf die Möglichkeit, per<br />

E-Mail in Kontakt zu treten.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 23<br />

Apothekenbereitschaft<br />

für Horn-Bad Meinberg bis zum 3. Juli<br />

Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apo.n angezeigt.<br />

Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten Ihrer<br />

Apo. Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer 0800<br />

00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apo. in Ihrer Nähe zu erfragen<br />

(es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apo.n angesagt). Auch<br />

per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8 33 möglich. Hier<br />

fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der Apo.nnotdienst<br />

gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen außerhalb der<br />

üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00 Uhr und endet am<br />

folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten<br />

ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier angegebenen<br />

Apo.n werden für den Suchbegriff „Horn-Bad Meinberg“ unter www.akwl.<br />

de angezeigt. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> druckt hier die erste der angegebenen<br />

Apo.n ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Notdienste Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />

11. 6. Lortzing-Apo., Lange Str. 79, Detmold, 05231/22200<br />

12. 6. Engel-Apo., Marktstr. 1, Steinheim, 05233/5232<br />

13. 6. Apo. an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />

14. 6. Apo. zur Rose, Benekestr. 9, Detmold, 05231/974900<br />

15. 6. Apo. im Heitheckerhaus, Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />

16. 6. Markt-Apo., Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />

17. 6. LaVie-Apo., Ernst-Hilker-Str. 15, Detmold, 05231/3031615<br />

18. 6. Bach-Apo., Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />

19. 6. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />

20. 6. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />

21. 6. Hasselbach-Apo., In den Benten 10 F, Pivitsheide, 05232/87836<br />

22. 6. Wall-Apo., Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />

23. 6. Sonnen-Apo., Adenauerstr. 63, Altenbeken, 05255/1822<br />

24. 6. Bad-Apo., Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />

25. 6. Südholz-Apo., Lagesche Str. 31, Detmold, 05231/22882<br />

26. 6. Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn, 05234/2538<br />

27. 6. MELVIGO Apo., Klingenbergstraße 31, Detmold, 05231/27444<br />

28. 6. Lortzing-Apo., Lange Str. 79, Detmold, 05231/22200<br />

29. 6. Falken-Apo., Paderborner Str. 36, Heiligenkirchen, 05231/47625<br />

30. 6. Sonnen-Apo., Bielefelder Str. 264, Heidenoldendorf, 05231/66355<br />

1. 7. Apo. an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />

2. 7. St. Rochus-Apo., Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />

Notrufnummern<br />

Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />

Rettungsdienst 112<br />

Polizei: 110<br />

Krankentransport: 05231/19222<br />

Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Klinikum Lippe-Detmold 05231/72-0<br />

Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Zahnärztlicher Notdienst: 01805/986700<br />

Vergiftungen: 0228/2873211 oder 112<br />

Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />

Seelsorge evangelisch 08 00/1-110111<br />

Seelsorge katholisch 08 00/1-110222<br />

Apo.nnotdienst: 0800/0022833<br />

Frauen- + Kinderschutzhaus: 05232/8508500<br />

(über AWO Lippe)<br />

Sperrnotruf<br />

Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />

Kreispolizei 05231/609-0<br />

Jugendferienwerk sagt die Sommerferienfreizeiten ab<br />

Alternatives<br />

Ferienangebot<br />

in Lippe gesucht<br />

Auch wenn es in den letzten Tagen einige Lockerungen gab und<br />

die Entwicklungen aktuell positiv aussehen, hat das Coronavirus<br />

das gesamte Weltgeschehen immer noch im Griff. Die Kontaktbeschränkungen,<br />

sowie „Maske tragen“, „Abstand halten“ und strenge<br />

Hygienemaßnahmen stehen weiterhin auf dem Plan. Aktuell sind auch<br />

Busreisen noch immer verboten. Nach langen Überlegungen hat sich<br />

das Jugendferienwerk im KSB Lippe dazu entschlossen in diesem<br />

Jahr die Ferienfreizeiten im Sommer absagen zu müssen. „Diese Entscheidung<br />

schmerzt uns, sowohl finanziell als auch persönlich, sehr.<br />

Sie ist uns sowie unseren Teamern nicht leichtgefallen. Sie lässt sich<br />

jedoch aus Fürsorge- und Verantwortungsgründen für die Teilnehmer<br />

und Teamer nicht ändern. Denn eines war und ist uns bei allen Fahrten<br />

das oberste Gebot: Wir wollen alle Kinder gesund wieder mit nach<br />

Hause bringen. Auch wenn es dafür nie eine Garantie gab, stehen die<br />

Vorzeichen hierfür aktuell unter keinem guten Stern“, erläutert Christian<br />

Klute Vorsitzender der Sportjugend im KSB Lippe. Voller Hoffnung<br />

blickt das Jugendferienwerk auf das nächste Jahr. Anmeldungen zu<br />

den Freizeiten nach Norderney und nach Ameland sind bereits jetzt<br />

möglich. Aktuell wird an einem alternativen Ferienangebot in Lippe<br />

gearbeitet: „Trotz der Absage der Freizeiten liegt es uns am Herzen in<br />

diesem Jahr für die Kinder ein Ferienprogramm (ohne Übernachtung)<br />

hier vor Ort in Lippe anbieten zu können. Wir arbeiten aktuell unter<br />

Hochdruck daran, wie so ein Angebot „coronatauglich“ aussehen kann“,<br />

berichtet Anika Rabe Geschäftsführung im KSB Lippe. Infos hierzu<br />

folgen zeitnah. Alle Teilnehmer bekommen bereits geleistete Zahlungen<br />

zu den Freizeiten von dem Jugendferienwerk erstattet. Informationen<br />

zu den Ferienfreizeiten gibt es beim KSB Lippe unter 05231 627908.<br />

Ferienspiele 2020 der Ev. Jugend Horn-Bad<br />

Meinberg und des Kinderschutzbundes Horn<br />

Reduziertes Programm<br />

In diesem Jahr finden die Ferienspiele der Ev. Jugend Horn-Bad<br />

Meinberg und des Kinderschutzbundes Horn in der Zeit vom 29. Juni<br />

2020 bis 31. Juli 2020 in reduzierter und der derzeitigen Situation<br />

angepassten Regeln statt. Die angebotenen Projekte und weitere<br />

Informationen gibt es auf der Homepage unter www.ev-jugend-hbm.<br />

de. Anmeldungen sind bereits jetzt möglich.<br />

Infoveranstaltung<br />

zum weiterbildenden<br />

Studium für<br />

Neugierige ab 50<br />

Zukunft<br />

bilden – Alter<br />

gestalten<br />

– Wissen<br />

erweitern!<br />

Kleine Lerngruppen und<br />

der intensive Austausch mit<br />

Lehrenden und Studierenden<br />

machen den besonderen Reiz<br />

des Studiums am Europäischen<br />

Zentrum für universitäre Studien<br />

(EZUS) aus. Menschen gegen<br />

Ende oder nach Abschluss<br />

ihres Berufslebens widmen<br />

sich am Studienort Horn-Bad<br />

Meinberg ihrer persönlichen<br />

Weiterbildung.<br />

Die Volkshochschule Lippe-<br />

Ost und das EZUS laden am<br />

Donnerstag, 18. Juni, um 17.00<br />

Uhr zu einer Informationsveranstaltung<br />

in das Integrationszentrum<br />

im Paradies nach<br />

Blomberg ein. Die Veranstaltung<br />

gibt einen Einblick in<br />

die vielfältigen Angebote des<br />

EZUS und ihre organisatorische<br />

Gestaltung. Das Studium<br />

ist ohne Prüfungsdruck und<br />

ohne formale Zugangsvoraussetzungen<br />

möglich. Kern des<br />

Programms ist der weiterbildende<br />

Studiengang Mensch,<br />

Wirtschaft, Gesellschaft.<br />

Weitere Angebote des EZUS<br />

sind die jährliche Sommerakademie,<br />

das Studium Speciale<br />

sowie die Mittwochsakademie<br />

in Kooperation mit regionalen<br />

Volkshochschulen. Ausführliche<br />

Informationen zum Programm<br />

erhalten Sie unter www.<br />

ezus.org. Die Informationsveranstaltung<br />

findet unter Einhaltung<br />

empfohlener Schutz- und<br />

Hygienemaßnahmen statt und<br />

ist für alle Interessierten entgeltfrei.<br />

Bitte bringen Sie einen<br />

Mund-Nasen-Schutz mit.<br />

Aufgrund der aktuellen Situation<br />

ist eine schriftliche oder<br />

Internet-Anmeldung zu Kurs<br />

D101 erforderlich. Weitere<br />

Informationen zu VHS-Veranstaltungen<br />

erhalten Sie auf der<br />

Internetseite www.vhslippeost.de<br />

oder telefonisch unter<br />

05282 98040.<br />

Wie schon in den letzten Jahren<br />

feiern wir die evang. Kirchengemeinden<br />

in den Sommerferien<br />

gemeinsame Gottesdienste mit den<br />

Ev. - ref. Kirchengemeinden Bad<br />

Meinberg, Horn und Leopoldstal.<br />

Die Corona-Krise mit ihren<br />

Kontaktverboten hat uns in diesem<br />

Jahr deutlich spüren lassen,<br />

wie wichtig das Zusammensein<br />

und Zusammenleben von uns<br />

Kleinanzeigenmarkt<br />

Klein- und Stellenanzeigen: Tel. 05234-2028-21 oder per Email an info@stadt-anzeiger-hbm.de<br />

Minigolfpark Bad Meinberg<br />

Top-gepflegte Turnieranlage, tägl. geöffnet, Pyrmonter<br />

Str. (Kurpark am See).. 0178-4551228<br />

Nachbarschaftsgottesdienste in Bad Meinberg, Horn und Leopoldstal<br />

„Beziehungsweise(n)“<br />

Menschen ist. Erst die Gemeinschaft<br />

mit anderen macht unser Leben bunt.<br />

Deshalb haben wir dieses Jahr die<br />

Gottesdienste unter den Themenbogen<br />

„Beziehungsweise(n)“ gestellt.<br />

Zur Eröffnung der Nachbarschafts-<br />

Gottesdienste laden wir ein zum<br />

gemeinsamen musikalischen Gottesdienst<br />

„Beziehungsweise(n)“ am<br />

Sonntag 28. Juni um 11 Uhr in der<br />

<strong>Stadt</strong>kirche Horn, Kirchstraße 8 mit<br />

Grillfete fällt aus<br />

An alle Mitglieder und Freunde<br />

der ehemaligen Chorgemeinschaft<br />

HBM. Das für Donnerstag, 16. Juli<br />

2020 vorgesehene Treffen (Grillfete)<br />

auf dem Grillplatz am Waldschlösschen<br />

fällt leider coronabedingt aus.<br />

Eine erneute Terminierung ist für<br />

2021 angedacht.<br />

Wir kaufen Wohnmobile<br />

+ Wohnwagen<br />

0 39 44 - 36 160, www.wm-aw.de<br />

Wohnmobilcenter<br />

Am Wasserturm<br />

den Posaunenchören Horn und Bad<br />

Meinberg und dem Gemeindechor,<br />

Pfarrerin Petra Stork und Pfarrer<br />

Matthias Zizelmann.<br />

Marktandacht in der<br />

Ev.-ref. <strong>Stadt</strong>kirche<br />

Horn<br />

Ab Juli soll wieder an jedem<br />

ersten Mittwoch im Monat die<br />

Marktandacht in der <strong>Stadt</strong>kirche<br />

Flechte Stühle!<br />

Annahme bis 19.00 Uhr.<br />

Tel. 0 52 35 / 89 87 (Bruch)<br />

oder 0 52 34 / 18 83 (Börner)<br />

Horn stattfinden. Zur Ruhe kommen<br />

– Singen – Beten – Impulse<br />

bekommen – Nachdenken – Gemeinschaft<br />

erleben – dazu sind<br />

Interessierte am Mittwoch, 1. Juli<br />

um 10.00 Uhr eingeladen. Das<br />

anschließende Kaffeetrinken muss<br />

leider auch weiterhin aufgrund der<br />

Corona-Schutzmaßnahmen noch<br />

ausfallen.<br />

Bäume fällen<br />

Hecken schneiden<br />

Gartenarbeiten<br />

Rasen mähen und<br />

vertikutieren u.v.m<br />

Michael Steinchen<br />

Garten- und Baumfäll-Service<br />

Tel. 05234/69857<br />

oder 0171/2613441


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 24<br />

Um den vom Verein „Ländlicher<br />

Raum aktiv“ gebauten Bürgerradweg<br />

an der Landstraße 823 von Horn nach<br />

Steinheim mit Sitzgruppen auszustatten,<br />

hatte der Verein unlängst einen<br />

Heimatscheck beim Land NRW<br />

beantragt. Dieser so genannte Heimatscheck<br />

ist ein Förderfestbetrag<br />

von 2000 Euro, um Initiativen und<br />

Projekte zu stärken, die die lokale<br />

und regionale, Identität, Gemeinschaft<br />

und damit Heimat stärken.<br />

Mit diesen bewilligten Mitteln ließ<br />

der Verein vier Parkbänke und zwei<br />

dazugehörige Tische an verschiedenen<br />

Standorten zwischen Vahlhausen<br />

und Billerbeck, sowie Billerbeck und<br />

Steinheim aufstellen.<br />

Wie jetzt zu beobachten ist, wird<br />

nicht nur der Bürgerradweg von<br />

zahlreichen Radfahrern sehr gut angenommen,<br />

sondern auch die beiden<br />

Rastplätze. Gerade das gute Wetter<br />

in den letzten Tagen und Wochen<br />

Erfolg der Handballer des<br />

TV Horn-Bad Meinberg<br />

Verein „Ländlicher Raum aktiv e.V.“ baut Sitzgruppen<br />

Entspannung am Bürgerradweg<br />

veranlasste viele Radfahrer die leicht<br />

und sicher zu befahrene Strecke zu<br />

nutzen. Auch die am Rande des<br />

Bürgerradweges befindlichen neuen<br />

Sitzgruppen (Bank-Tisch-Kombinationen)<br />

werden von den Radlern zum<br />

Rasten, Pausieren, Entspannen und<br />

zum Genießen der Natur und der<br />

grünen Landschaft gerne angesteuert.<br />

Der Verein „Ländlicher Raum<br />

aktiv“ freut sich sehr darüber, dass<br />

das neu geschaffene Angebot in der<br />

Öffentlichkeit so großen Anklang<br />

findet. Dem Land NRW sei an dieser<br />

Stelle für die erhaltene Förderung<br />

herzlich gedankt.<br />

Dank Fördermitteln vom Land<br />

konnten vier Parkbänke und zwei<br />

dazugehörige Tische an verschiedenen<br />

Standorten zwischen Vahlhausen<br />

und Billerbeck aufgestellt<br />

werden.<br />

Erste Herren steigt in die<br />

Bezirksliga auf<br />

SV Feldrom-Veldrom-Kempen erstellt<br />

Hygienekonzept<br />

Sportbetrieb ist wieder<br />

gestartet<br />

Nach der coronabedingt langen Pause startet der SV Feldrom-Veldrom-<br />

Kempen wieder mit einigen Abteilungen. Zuvor wurden ein Konzept aus den<br />

Übergangsregeln der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg und des Kreissportbundes<br />

ausgearbeitet. Dem Vorstand war es wichtig, dass die Sportler sich<br />

aufgehoben fühlen. Wie beim Einkaufen Regeln eingehalten werden müssen,<br />

so ist es auch beim Sport.<br />

Und wie wichtig Sport ist, das weiß jeder Sportler. In der Halle sind<br />

die Auflagen größer. In den Montagsgruppen kamen am Nachmittag<br />

viele Sportler zur Gymnastik in die Halle. Sie hatten sehr schnell das<br />

Hygienekonzept verstanden und motiviert mit gemacht. Im Nachgang<br />

war große Zufriedenheit bei den einzelnen Gruppen... endlich wieder<br />

Gymnastik im Verein. Auch am Montagabend kamen viele Sportlerinnen<br />

zum Nordic-Walken.<br />

Die Abstände wurden auch hier optimal eingehalten. Zwischen durch<br />

wurde pausiert und Gymnastik unter Anleitung von Mathilde Schäfers<br />

durchgeführt. Zusammen, mit Abstand sporttreiben tat allen sehr, sehr<br />

gut. Allein die Kommunikation mit Abstand war Balsam für die Seele.<br />

„Leider können zur Zeit nicht alle Gruppen wieder trainieren. Die Zukunft<br />

wird’s zeigen. Wir müssen mit Corona sicherlich noch lange leben und uns<br />

entsprechend engagieren“, so Mathilde Schäfers.<br />

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Jan Beutel schwört sein Team ein.<br />

So eine Meisterschaftsserie wie diese hat es im Handball noch nie<br />

gegeben. Knall auf Fall sagte der Handballkreis aufgrund der Corona-<br />

Pandemie Mitte März alle Meisterschaftsspiele ab, die Serie für die<br />

Jugendmannschaften war sogar mit sofortiger Wirkung beendet. Im<br />

April entschied man sich, keine Geisterspiele im Seniorenbereich<br />

durchzuführen, sondern diese Meisterschaftsrunde ebenfalls zu beenden.<br />

Für die erste Herrenmannschaft reichte am Ende ein zweiter<br />

Platz zum Aufstieg in die Bezirksliga.<br />

Aber von vorne: Vor der Saison übernahm Jan Beutel das Trainer-Amt.<br />

Nach und nach kann die Mannschaft die neuen Vorgaben des Trainers<br />

immer mehr umsetzen und kommt gut in die Vorbereitung. Für diese<br />

Saison hatten sich die TVler jede Menge vorgenommen. Dann aber<br />

der erste Dämpfer: Ein personeller Engpass zu Saisonbeginn führte<br />

gleich dazu, dass das erste Saisonspiel verloren wurde. Die Mannschaft<br />

steigerte sich dann aber von Spiel zu Spiel, es gab jedoch unnötige<br />

Niederlagen gegen Handball Lemgo 4 und Handball Detmold 3.<br />

In der Rückrunde kam das Team um Jan Beutel immer besser in<br />

Fahrt, Siege gegen direkte Konkurrenten Augustdorf, Stukenbrock<br />

und Schloss Neuhaus 2 wurden eingefahren. Ein spannendes Topspiel<br />

in der Rückrunde sahen die Besucher im Waldstadion gegen Tabellenführer<br />

Bad Salzuflen 2. Horn-Bad Meinberg führte den Gegner<br />

immer wieder an den Rand einer Niederlage, musste sich am Ende aber<br />

knapp geschlagen. In diesem Spiel stellte die Mannschaft ihre Qualität<br />

unter Beweis gestellt und zeigte, wie gut sie zusammengewachsen ist.<br />

Rechnerisch hieß es am Ende der Saison Platz zwei und damit der<br />

direkte Aufstieg in die Handball-Bezirksliga. Gerne jedoch hätten<br />

die Spieler diese Saison zu Ende gespielt, um den Aufstieg auch<br />

rein sportlich zu schaffen. Trotzdem sind Trainer Jan Beutel und<br />

Mannschaftskapitän stolz auf das Geleistet. „Wir wollen den Aufstieg<br />

gebührend feiern und vielleicht steht sogar eine Mannschaftsfahrt an,<br />

sobald wir wieder reisen dürfen“ freut sich Jan Beutel mit seinem Team.<br />

Dringender Aufruf an alle Freunde<br />

des Bad Meinberger Waldbades<br />

Helfer dringend<br />

gesucht!<br />

Das Bad Meinberger Waldbad kann in dieser Saison nur öffnen,<br />

wenn es ehrenamtliche Unterstützung beim Kassendienst, bei<br />

der Aufsicht im Kassenbereich, wo die Adresse der Besucher<br />

zu erfassen ist, sowie Aufsicht auf den Liegewiesen, haben.<br />

Diese Tätigkeit würde sich ca. auf zwei bis drei Mal pro Woche<br />

belaufen und nach einem Dienstplan geregelt, damit man sich<br />

nach seinen Möglichkeiten einsetzen lassen kann. Wer das<br />

Freibad unterstützen möchte meldet sich bitte beim Vorstand:<br />

Peter Radszuweit, 05234/98490 oder 0176/85477969, Bettina<br />

Kreckel, 05234/919195 oder 0160/2807557. Der Vorstand<br />

wäre für diese personelle Unterstützung sehr dankbar, weil<br />

sonst durch die vielen Vorgaben wegen der Corona-Pandemie<br />

das Freibad in dieser Saison geschlossen bleiben müsste.<br />

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