Stadt-Anzeiger 666
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12. Juni 2020 48. Jahrgang Nr. <strong>666</strong> Auflage: 15.600 Verteilung an die Haushalte<br />
Mit der Mitfahrbank von Leopoldstal nach Horn und zurück<br />
Leopoldstaler sind jetzt sitzend mobil<br />
Hinsetzen und mitfahren, das ist<br />
in drei Worten ausgedrückt die<br />
Idee einer Mitfahrbank. Seit Mitte<br />
Mai hat Horn-Bad Meinberg schon<br />
mal zwei davon, die eine steht in<br />
Leopoldstal gegenüber der Silbergrundhalle<br />
an der Einmündung zur<br />
Heestener Straße in Fahrtrichtung<br />
Horn, die andere in Horn an der<br />
Leopoldstaler Straße in der Nähe<br />
des Regenrückhaltebeckens an der<br />
Einfahrt zur Teutoburger-Wald-<br />
Schule Fahrtrichtung Leopoldstal.<br />
Ein Schild zeigt an: Hier ist eine<br />
Mitfahrstelle. Beim Probesitzen<br />
mit Reinhard Gehrkes Tochter Lena<br />
Gehrke und Ulrich Klappstein aus<br />
Leopoldstal kam die Bank gut an.<br />
Gerade in Leopoldstal mit seiner<br />
schlechten Anbindung an den<br />
ÖPNV wäre eine solche Mitfahrbank<br />
sinnvoll, dachte sich Reinhard<br />
Gerke (Bündnis 90/Die Grünen)<br />
und machte sich Gedanken. Heute<br />
muss ein Ausflug z.B. auf den Wochenmarkt<br />
mittwochs nach Horn<br />
gut geplant sein. Um 9.02 Uhr fährt<br />
ein Bus der Linie 783 von Leopoldstal<br />
nach Horn, um 12.01 oder<br />
12.51 Uhr kann es an Schultagen<br />
wieder zurückgehen. Zeit genug<br />
für einen Kaffee und ein Würstchen<br />
bei Grämmel. Zu wenig Flexibilität<br />
für einen entspannten Vormittag.<br />
Seit Ende 2018 müssen manche<br />
Fahrten eine Stunde vor Abfahrt<br />
unter 05261-6673950 angemeldet<br />
werden (Anruf-Linien-Fahrt).<br />
Dann gibt es noch halbstündig einige<br />
Bahnverbindungen Richtung<br />
Herford oder Paderborn. Das war’s.<br />
Die Idee einer Mitfahrbank ist in<br />
den letzten Jahren in Niedersachsen<br />
entstanden. Sie funktioniert ganz<br />
einfach: Man benötigt eine Bank<br />
an verkehrsgünstiger Stelle im<br />
Ort und ein Schild, mit dem das<br />
Fahrtziel angezeigt wird. Dann<br />
muss sich der Fahrgast nur noch<br />
auf die Bank setzen und warten,<br />
Lena Gehrke zeigt das Schild, das die Mitfahrbank in Leopoldstal<br />
markiert. Ihr Vater Reinhard Gehrke und Schwiegervater Ulrich<br />
Klappstein haben es sich bequem gemacht. Foto: Manfred Hütte<br />
bis ihn jemand mitnimmt. Darüber<br />
hinaus kann die Bank auch einfach<br />
nur als Ruhebank genutzt werden.<br />
Und vielleicht gibt es bald viele<br />
Mitfahrbänke für die Horn-Bad<br />
Meinberger Ortsteile, überlegt<br />
Reinhard Gehrke.<br />
M.H.<br />
Lesen Sie<br />
in unserer<br />
Juniausgabe<br />
Badehaus: Die Luft<br />
wird dünner Seite 2<br />
Bad Meinberg verdient<br />
mehr Aufmerksamkeit<br />
Seite 3<br />
Fachmarkt: Investition<br />
zieht weitere Projekte<br />
nach sich Seite 4<br />
CDU-Spitze im Gespräch:<br />
Was wollen<br />
Martin, Pauleikhoff<br />
und Petringmeier?<br />
Seite 6<br />
Sporthalle am Püngelsberg:<br />
Fünf Jahre Stillstand<br />
Seite 8<br />
Vorzeigeprojekt für<br />
Fitness und Integration<br />
Seite 10<br />
Familie Maliqi jetzt im<br />
Gasthaus Schlobeit in<br />
Horn Seite 13<br />
Sekundarschule in<br />
Horn: Unterricht<br />
ab Herbst in Container<br />
Seite 14<br />
Helfer gesucht Seite 24<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 2<br />
Wir begrüßen Sie herzlich<br />
zum Mittagessen an unserem<br />
Gästetisch.<br />
Aus frischen Zutaten kochen wir<br />
täglich zwei Gerichte zur Auswahl!<br />
Tischzeit von 11.30 -13.00 Uhr<br />
Gespräch an der Theke<br />
Tag Karl, während alle sich noch im Corona-Halbschlaf befinden,<br />
droht Bad Meinberg eine neue Katastrophe: Dem Meinberger Badehaus<br />
steht das Wasser buchstäblich bis zum Halse. Durch Corona musste es<br />
im März schließen, jetzt läuft dem privaten Betreiber die Zeit und das<br />
Geld davon. Nicht öffnen kostet Geld und öffnen kostet zur Zeit noch<br />
mehr Geld. Wo soll das Hinführen?<br />
Da sind jetzt <strong>Stadt</strong> und Landesverband gefordert, das zu unternehmen<br />
was notwendig ist. Bad Meinberg ohne Badehaus, das ist wie eine<br />
Geburtstagstorte ohne Kerzen, wie die Freilichtbühne Bellenberg ohne<br />
Schauspieler, ein Nichts, ein nettes Fleckchen mit einer tollen Vergangenheit,<br />
etwas größer als Belle, aber zu klein für die Infrastruktur.<br />
Und da muss ich der CDU bei ihrer Analyse Recht geben: In unserem<br />
kleinen Städtchen wird mehr übereinander als miteinader geredet.<br />
Teile der Verwaltung führen noch dazu ein Eigenleben, wie früher der<br />
Maharadscha, nur das die Eunuchen fehlen.<br />
Da tust Du den Eunuchen aber Unrecht, nicht Teilen der Verwaltung.<br />
In der Antike standen Eunuchen im politischen und gesellschaftlichen<br />
Bereich im Rang von Ministern, in Byzanz konnten sie hohe Offiziere<br />
werden. Eunuchen waren also ehrenwerte Menschen, denen nur ein<br />
mehr oder weniger bedeutendes Körperteil fehlte...<br />
Ob mit oder Ohne, während in allen Nachbarstädten die politische<br />
Arbeit fast ungebremst weiterging, hat man sich in unserer <strong>Stadt</strong> mit dem<br />
Bindestrich zurückgelehnt. Während zum Beispiel in Brakel die Sanierung<br />
der <strong>Stadt</strong>halle vorgezogen wurde und damit die spielfreie Zeit genutzt<br />
wurde, passierte an den Horner Sportstätten das, was immer passierte:<br />
Nichts. Und das das gar nicht überrascht, das ist der weitere Skandal.<br />
Schüler und Sportler dürfen sich unter die Legionellen-Duschen stellen<br />
und anderen ist es egal. Wo bleibt da die Verantwortung?<br />
Komm Karl, reg‘ Dich doch nich‘ wieder so auf, unsere <strong>Stadt</strong> blüht<br />
gerade auf, überall sehe ich tolle Blühstreifen und ins Tille-Reineke-<br />
Haus zieht neues Leben. Zumindest gibt es die theoretische Chance.<br />
Prost Heinrich, lass uns buchstäblich einen hinter die Binde kippen, es<br />
ist ja immer noch Maskenpflicht. Timo, bring mal noch eins... M.H.<br />
Ein „Namaste“ (wörtlich: „Verbeugung zu dir“) zur Begrüßung (von links): Heinz Blome (Bürgermeisterkandidat<br />
der CDU und der FDP), Christian Sauter (MdB FDP), Ute Meyer (Mitglied im Kreistag Lippe und<br />
Kandidatin für den Wahlkreis Schieder-Schwalenberg/Horn-Bad Meinberg), Martina Hannen (MdL FDP), Ralf<br />
Witzel (MdL und stv. Fraktionsvorsitzender der FDP-Landtagsfraktion), Peter Meier (Fraktionsvorsitzender<br />
der FDP im Oerlinghauser <strong>Stadt</strong>rat), Maike P. Czieschowitz (Pressesprecherin Yoga Vidya), Sukadev Volker<br />
Bretz (1. Vorsitzender des Vereins Yoga Vidya), Narendra Hübner (Leiter von Yoga Vidya Bad Meinberg),<br />
Wunsch nach Bürokratieabbau bringt Yogis und Liberale zusammen<br />
FDP-Politiker besuchen Yoga Vidya:<br />
Noch sind viele Betten leer<br />
Was haben Freie Demokraten und das Yoga-Vidya-<br />
Zentrum in Bad Meinberg gemeinsam? Auf jeden<br />
Fall den Wunsch nach Bürokratieabbau und weniger<br />
Regularien, das wurde bei einem Zusammentreffen von<br />
FDP-Politikern und der Hausleitung Yoga Vidya deutlich.<br />
Zustimmung von allen Seiten gab es auch bei folgendem<br />
Satz von „Sukadev“ Volker Bretz (Yoga Vidya): „Man<br />
sollte nichts regeln, was man nicht regeln müsste“. So<br />
sollte man den Bereich der Naturheilkunde nicht beschränken,<br />
sagte Bretz. Als Gast kam der parteilose Heinz<br />
Blome hinzu, der sich im September als Bürgermeister<br />
bewirbt und von der CDU und der FDP unterstützt wird.<br />
Volker „Sukadev“ Bretz ist Gründer des größten Yogazentrums<br />
außerhalb Indiens. Er hat, bedingt durch<br />
die vorübergehende Schließung des Hauses durch die<br />
Corona-Pandemie, aufregende Wochen hinter sich. Und<br />
die Krise ist noch nicht durchschritten. Zum einen können<br />
die Kapazitäten des Seminarhauses durch Abstandsregeln<br />
nicht voll genutzt werden. Die Zahl der verfügbaren<br />
Betten ist stark dezimiert. So können in einem Vierbett-<br />
Zimmer nur ein Bett belegt werden. Gleichzeitig zeigen<br />
sich die Seminargäste noch sehr zurückhaltend, so dass<br />
das Haus noch weit von einer gewohnten Auslastung<br />
entfernt ist.<br />
Mit kostenpflichtigen Onlineseminaren wird wenigstens<br />
etwas Geld eingenommen. Zu wenig angesichts der Unterhaltskosten<br />
der riesigen Gebäude. „Wir hoffen auf den Juli“,<br />
sagt Bretz optimistisch. Er erzählt: „40.000 Menschen<br />
wurden hier als Lehrer für Yoga, Ayurveda und Massagen<br />
ausgebildet“. Damit die hier lebende Gemeinschaft<br />
gemeinsame Werte hat, wurden Ethikregeln aufgestellt.<br />
Eine davon lautet: „Man soll nur das versprechen, was<br />
man auch halten kann.“ Das kam bei den Politikern an.<br />
Heinz Blome wies auf die Zuzüge durch Yoga Vidya ins<br />
<strong>Stadt</strong>gebiet hin: 250 Menschen leben hier im Haus und<br />
250 Menschen wohnen in der Region. Das führt zu einer<br />
der höchsten Dichte an Yogalehrern in der Region. Martina<br />
Hannen (MdL FDP) lobte zum Ende das Engagement<br />
von „Sukadev“: „Es ist sehr beeindruckend, was Sie hier<br />
aufgebaut haben“.<br />
M.H.<br />
Medien können<br />
entliehen werden<br />
Trotz der schwierigen personellen<br />
und räumlichen Situation in der<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei ist es gelungen einen<br />
Weg zu finden, wieder Medien zu<br />
verleihen. Wie schon in anderen<br />
Bibliotheken erprobt, gibt es jetzt auch<br />
in Horn-Bad Meinberg die Möglichkeit<br />
der kontaktlosen Medienrückgabe<br />
und -ausleihe. „Machen Sie vorab<br />
unbedingt einen Termin für die<br />
Übergabe der Medien aus.“ Im Online-<br />
Katalog der <strong>Stadt</strong>bücherei (https://<br />
horn-badmeinberg.bibliothekenin-owl.de)<br />
kann man sich Medien<br />
aussuchen und der <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
unter Nennung der Ausweisnummer<br />
die Wünsche per E-Mail mitteilen.<br />
„Oder rufen Sie uns an, damit wir<br />
gemeinsam Medien für Sie finden. Das<br />
Angebot gilt auch für Neukunden!“ Zu<br />
erreichen ist die <strong>Stadt</strong>bücherei zu den<br />
gewohnten Öffnungszeiten unter der<br />
Telefonnummer 05234/201 229 oder<br />
der E-Mail-Adresse stadtbuecherei@<br />
horn-badmeinberg.de.<br />
„Täglich wird<br />
die Luft dünner“<br />
Die ersten Freibäder und Hallenbäder<br />
sind wieder geöffnet. Das Bad<br />
Meinberger Badehaus, das berichtet<br />
Geschäftsführer Dietmar Kluge dem<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>, kann sich eine Öffnung<br />
anhand der anfallenden Kosten<br />
nicht leisten und wartet auf weitere<br />
Lockerungen. Erst wenn Wassergymnastik,<br />
Sauna und Café wieder gestattet<br />
werden, ist ein kostendeckender<br />
Betrieb wieder möglich. Kluge weiter:<br />
„Seit dem 15. März 2020 ist das<br />
Badehaus geschlossen, und jeden Tag<br />
wird die Luft dünner. Aber ich gebe<br />
nicht auf“. Um die Kosten niedrig<br />
zu halten, hat Kluge 100-prozentige<br />
Kurzarbeit für alle Mitarbeiter/innen<br />
beantragt. Zwei Wochen bräuchte<br />
das Badehaus-Team, um die Anlage<br />
wieder komplett hochzufahren. In<br />
einem Brief an die Kanzlerin hat er<br />
die prekäre Situation geschildert.<br />
Eine Antwort gab es bisher nicht.<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 3<br />
CDU formuliert Ideen für Bad Meinberg<br />
„Bad Meinberg verdient mehr<br />
Aufmerksamkeit!“<br />
Mit Ideen für Bad Meinberg: (v.l.) Hartwig Stork, Lore Patze, Wilfried Wächter und Gunter Schmidt.<br />
Wie im <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> berichtet,<br />
hat der CDU-<strong>Stadt</strong>verband für die<br />
Wahlbezirke (WB) in Bad Meinberg<br />
wurden dabei Gunter Schmidt WB 8,<br />
Lore Patze WB 9, Wilfried Wächter<br />
WB 10 und Hartwig Stork WB 11<br />
nominiert. Aus den Erfahrungen<br />
vergangener Jahre hat sich dieses<br />
Team schon mit ersten Ideen zu<br />
Schwerpunkten der zukünftigen<br />
politischen Arbeit für Bad Meinberg<br />
befasst. So scheiterte im Januar<br />
2019 eine Initiative der CDU zur<br />
Erstellung eines Gesamtkonzeptes<br />
für die zukünftige Ausrichtung<br />
des Staatsbades Meinberg an der<br />
notwendigen Mehrheit im Rat.<br />
Verbunden war diese Initiative mit<br />
der Übernahme der Immobilien des<br />
Landesverbands durch die <strong>Stadt</strong>.<br />
„In der Ratssitzung, in der dieser<br />
Antrag beraten wurde, haben<br />
uns Vertreter anderer Parteien ob<br />
unserer Vorstellungen quasi in<br />
der Luft zerrissen. Heute, knapp<br />
18 Monate später, finden unsere<br />
damals vorgetragenen Ideen aber<br />
durchaus Anklang“, kommentiert<br />
Hartwig Stork. Die CDU ist dabei<br />
nach wie vor überzeugt und hält es<br />
für notwendig, das Eigentum des<br />
Landesverbandes in den städtischen<br />
Besitz zu überführen, um so wieder<br />
neue Handlungsoptionen in der<br />
Zukunft zu haben.<br />
Darüber hinaus richtet die CDU<br />
den Blick weiter nach vorne: „Bad<br />
Meinberg soll auch in Zukunft ein<br />
wichtiger Gesundheitsstandort in<br />
Ostwestfalen Lippe bleiben!“, so<br />
Lore Patze, die Vorsitzende des<br />
CDU Ortsverbands Bad Meinberg.<br />
„Daher ist es wichtig und höchste<br />
Zeit, sich hier Gedanken über die<br />
zukünftige Haus- und Facharztversorgung<br />
zu machen.“ So könnte<br />
die Wirtschaftsförderung gezielt auf<br />
dieses bislang zu wenig beachtete<br />
Thema angesetzt werden, um dem<br />
Erhalt des Kurortes Bad Meinberg in<br />
den kommenden Debatten den Stellenwert<br />
zu geben, den es verdient.<br />
In diesem Zusammenhang gehört<br />
für die CDU eine intensive Auseinandersetzung<br />
mit den aktuellen<br />
Aktivitäten zu einer konstruktiven<br />
Ausrichtung für die Zukunft. „Wir<br />
haben den Antrag gestellt, dass<br />
die GesUndTourismus Horn-Bad<br />
Meinberg GmbH dem Rat jährlich<br />
einen Tätigkeitsbericht – Sachstand<br />
und Ausblick – vorlegt. Unserer<br />
www.stadt-anzeiger-hbm.de<br />
Ehrenamt unterstützen und (er)leben.<br />
Damit unsere <strong>Stadt</strong> arakv bleit!<br />
Dafür machen wir uns stark.<br />
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Auffassung nach schaffen derartige<br />
Maßnahmen Vertrauen in die Arbeit<br />
der GUT und für die zukünftige Zusammenarbeit<br />
bei diesem Thema“,<br />
erläutert dazu Gunter Schmidt.<br />
Das Team Bad Meinberg beabsichtigt<br />
dabei, sich möglichst bald<br />
mit Vertretern der Vereine und Institutionen<br />
des <strong>Stadt</strong>teils zu treffen,<br />
um Ideen und Vorstellungen rund<br />
um Bad Meinberg zu bündeln und<br />
zukünftige Entscheidungen darauf<br />
aufzubauen. Ein von der <strong>Stadt</strong><br />
initiiertes Forum - ähnlich der<br />
Lenkungsgruppe Innenstadt Horn<br />
– sei dabei z.B. ein Instrument, um<br />
interessante Aktivitäten vor Ort zu<br />
bündeln, die Kommunikation zu<br />
stärken und somit Synergien zu<br />
erzeugen – davon ist man im CDU<br />
Ortsverband überzeugt.<br />
„Um für Bad Meinberg ein Konzept<br />
und eine Perspektive zu erarbeiten<br />
und diese dann letztlich auch<br />
umzusetzen, reicht es zukünftig<br />
nicht mehr aus gemeinsam an einem<br />
Strang zu ziehen. Es kommt mehr<br />
denn je darauf an, dass alle auch in<br />
die gleiche Richtung denken und<br />
handeln! Getreu unseres Slogans:<br />
Gemeinsam nach vorne“,<br />
Hans Voss und Martin Bödeker neu im Vorstand des<br />
Tennisclubs Blau-Weiß Horn<br />
Spenden von Mitgliedern gesucht<br />
Neuer Vorstand des Tennisclubs Blau-Weiß Horn: (v.l.) Annette Gowin, Hans<br />
Voss, Anna Schäfer, Carsten Davids, Bernd Moritz, Friedhelm Morawietz,<br />
Martin Bödeker und Andrea Reineke.<br />
HORN-<br />
BAD MEINBERG<br />
G E M E I N S A M<br />
NACH VORNE!<br />
Nachdem die Jahreshauptversammlung<br />
im März aufgrund der Pandemie<br />
nicht stattfinden konnte, wurde<br />
diese nun unter strengen Hygiene-<br />
Auflagen am 7. Juni nachgeholt.<br />
Der Vorstand blickte zurück auf<br />
das vergangene Jahr und die letzten<br />
Monate. Neben zahlreichen Veranstaltungen<br />
stand die Renovierung<br />
des Clubhauses im Mittelpunkt des<br />
Jahres 2019. Mit drei Aufstiegen<br />
war das Jahr 2019 auch sportlich<br />
erfolgreich. In 2020 war die gesamte<br />
Vereinsanlage acht Wochen<br />
geschlossen. Umso mehr freuen sich<br />
die Mitglieder, dass sie seit dem 8.<br />
Mai wieder spielen dürfen.<br />
Im Anschluss gab es einen Ausblick<br />
auf die zweite Jahreshälfte. Aufgrund<br />
der aktuellen Situation nehmen<br />
nur wenige Mannschaften am<br />
Spielbetrieb in der „Corona-<br />
Zwischensaison“ teil. Dennoch<br />
gibt es auch für Zuschauer<br />
etwas zu sehen: Insbesondere<br />
den Besuch der Heimspiele der<br />
Jungen-U18-Mannschaft, die in<br />
der Ostwestfalenliga aufschlagen,<br />
empfahl der Koordinator<br />
für Sport Carsten Davids. Die<br />
Spiele werden am 29. August<br />
und 5. September ausgetragen.<br />
Zudem machte der Vorstand<br />
noch einmal auf verschiedene<br />
Angebote aufmerksam, die<br />
auch Nicht-Mitgliedern zur<br />
Verfügung stehen: montags um<br />
20 Uhr und freitags um 19 Uhr<br />
gibt es jeweils die Möglichkeit<br />
das Tennisspielen einmal unter<br />
Anleitung des Vereinstrainers<br />
auszuprobieren. Montags ab<br />
17 Uhr gibt es eine offene<br />
Boulerunde und freitags ab 18<br />
Uhr wird Beachtennis gespielt.<br />
Außerdem standen Wahlen<br />
im Vorstand an. Friedhelm<br />
Morawietz und Annette Gowin<br />
wurden als Koordinatoren<br />
für Vereinsentwicklung bzw.<br />
Projekte und Events bestätigt.<br />
Neu im Vorstand sind Hans Voss als<br />
Koordinator für Repräsentation und<br />
Struktur sowie Martin Bödeker als<br />
Koordinator für die vereinseigene<br />
Anlage. Der Verein bedankte sich<br />
bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern<br />
Antje-Karina Gerwin<br />
und Ulrich Teichert für ihren Einsatz<br />
für den Verein.<br />
Abschließend präsentierte der<br />
Verein eine Wette – Ein Spender ist<br />
bereit, 8000 Euro zu spenden, wenn<br />
die Mitglieder gemeinsam ebenfalls<br />
diesen Betrag spenden. Mit dieser<br />
Summe soll der notwendige Eigenanteil<br />
für die Förderung im Rahmen<br />
des Programms „Moderne Sportstätten<br />
2022“ erreicht werden. Mit den<br />
Fördermitteln kann die Renovierung<br />
der Anlage fortgesetzt werden.<br />
TV Horn-Bad Meinberg sorgt für Bewegung<br />
Sport im Park<br />
Das Angebot ‚Sport im Park‘ des TV Horn-Bad Meinberg bietet<br />
unverbindliche und kostenfreie Bewegungsangebote in öffentlichen<br />
Grünanlagen oder an anderen öffentlichen Orten unseres <strong>Stadt</strong>gebietes.<br />
Mitmachen können alle, die Lust dazu haben, eine Vereinsmitgliedschaft<br />
ist nicht erforderlich.<br />
Die Übungsleiterinnen und Übungsleiter des TV stellen ein vielfältiges<br />
Programm zur Verfügung, um möglichst vielen Menschen ein interessantes,<br />
passendes Angebot anzubieten. Gerade im Bereich Gymnastik<br />
besteht so die Möglichkeit, unterschiedliche Übungsleiterinnen und<br />
deren Programm kennenzulernen.<br />
Alle Angebote aus dem Bereich ‚Sport im Park‘ sind über den Sommer<br />
kostenlos. Mit diesen Kursen können Interessierte unkompliziert<br />
in das Vereinsprogramm hineinschnuppern, denn die Gruppen gibt es<br />
regulär im Verein. Diejenigen, die dann Interesse an der einen oder<br />
anderen Gruppe haben werden, können dann zum Herbst hin in die<br />
Gruppe regulär einsteigen. Nach wie vor muss die Teilnahme an den<br />
Angeboten vorab unter https://tvhbm.de/buchen gebucht werden. Dies<br />
ist ab zwei Tage vorher möglich.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 4<br />
Bildung für starke Kinder und Familien<br />
Eine lebenswerte <strong>Stadt</strong> braucht Menschen mit Zukunn.<br />
Wichhg für Familien ist dabei die Frage, welche Bildung wir ihren<br />
Kindern ermöglichen. Unser Bildungsstandort besteht aus<br />
Kindertagesstääen, einer vielfällgen Schullandschaa und<br />
vielen außerschulischen Bildungsangeboten.<br />
Diese müssen mit dem Blick auf Chancengleichheit, Verlässlichkeit,<br />
Digitalisierung und durchgehende pädagogische Konzepte gestärkt,<br />
weiterentwickelt und miteinander vernetzt werden.<br />
Nachhallgkeit<br />
Unsere heuugen Entscheidungen müssen von<br />
der Verantwortung für morgen geprägt<br />
sein, für das, was wir unseren<br />
Kindern hinterlassen.<br />
Unsere Konzepte zur<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung müssen daher<br />
insgesamt nachhallg sein,<br />
alternaave Denkweisen<br />
zulassen und den Blick über den<br />
Tellerrand riskieren.<br />
Das neue Fachmarktzentrum aus der Vogelperspektive.<br />
Animation: Halsdorfer + Ingenieure<br />
So könnte das neue Fachmarktzentrum aussehen.<br />
Verkehr, Lärm und wegfallender Wohnraum beschäftigen die Bürger bei der<br />
Einwohnerfragestunde zum Thema „Fachmarktzentrum an der Kampstraße“ /<br />
Anregungen und Bedenken können bis zum 15. Juni 2020 bei der <strong>Stadt</strong> eingereicht werden<br />
Investition zieht weitere Projekte nach sich<br />
Premierenvorstellung im Kurtheater. Statt Schwanensee und Volker<br />
Pispers belegte die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg die Veranstaltungsstätte.<br />
Gezeigt wird kein Ballett und keine Comedy, sondern die Vorstellung<br />
des Projektes „Fachmarktzentrum an der Kampstraße“ und die Aufnahme<br />
der Fragen besorgter Bürger. Wegen der Corona-Auflagen<br />
musste genug Abstand und damit Platz für die Bürger im Rahmen<br />
einer Einwohnerversammlung geboten werden. Die Sicherheitsauflagen<br />
sorgten dafür, dass das Programm 15 Minuten später startete. Vorher<br />
mussten sich die zirka 100 Bürger registrieren und desinfizieren lassen<br />
und wurden auf die Plätze geleitet. Die Regel: Zwei Plätze frei zwischen<br />
den Besuchern, jede zweite Reihe frei.<br />
Vorschläge der Bürger<br />
sind gefragt<br />
Bevor die Bürger ihre Fragen stellen<br />
konnten, informierte Jens-Peter<br />
Huesmann (Drees & Huesmann aus<br />
Bielefeld-Sennestadt) über den Ablauf<br />
des Bauleitverfahrens, an dessen<br />
Ende der Bau des Fachmarktzentrums<br />
stehen könnte. Nachdem dem<br />
Ausschuss für <strong>Stadt</strong>entwicklung und<br />
Liegenschaften im Januar die Pläne<br />
vorgestellt wurden, hat der Investor<br />
die Pläne etwas verändert. Zugleich<br />
werden weitere Behörden und sonstige<br />
Träger öffentlicher Belange zu<br />
Stellungnahmen aufgefordert.<br />
Fachmarktzentrum zieht<br />
weitere Investitionen<br />
nach sich<br />
Der städtische Wirtschaftsförderer<br />
Rüdiger Krentz macht zwei<br />
Dinge deutlich: Zum einen ist das<br />
Fachmarktzentrum das Ergebnis<br />
der Beratungen der Politik, die per<br />
Einzelhandelserlasskonzept und<br />
geänderter Bebauungspläne die<br />
Märkte von der „Grünen Wiese“<br />
(Bahnhofstraße, Wilberger Straße<br />
Hessenring) in die Nähe der Innenstadt<br />
umsiedeln wollen. Zum anderen<br />
ist die Investition in Zusammenhang<br />
mit anderen Projekten wie dem Umbau<br />
des Kotzenbergschen Hofes zum<br />
Dienstleistungszentrum der <strong>Stadt</strong> und<br />
dem Wohnprojekt der Wohnungsbaugenossenschaft<br />
(Wohnen und Sparkasse)<br />
im ehemaligen Sparkassengebäude,<br />
zu sehen. Alle Investitionen<br />
ziehen Folgeinvestitionen nach sich.<br />
Krentz berichtet von einem geplanten<br />
Einzelhandelsgebäude mit Büros an<br />
Stelle des jetzigen Verwaltungsgebäudes<br />
links der Sparkasse. Allein<br />
die Ankündigung auf Belebung<br />
der unteren Mittelstraße durch das<br />
Fachmarktzentrum hätte Immobilien<br />
in den Fokus von Investoren gerückt.<br />
Krentz berichtet von Gesprächen um<br />
das ehemalige Tille-Reineke-Haus,<br />
um das ehemalige Hotel zur Post<br />
und um die ehemalige Molkerei. Sein<br />
Fazit: „Horn-Bad Meinberg wird für<br />
Investoren interessant“.<br />
Wand schützt gegen<br />
Lärm<br />
Wichtigste Änderungen des Fachmarktzentrums<br />
zu den bisherigen<br />
Plänen: Der Textildiscounter ist nicht<br />
mehr dabei, es kam zu kosmetischen<br />
Planungsänderungen. So soll die<br />
Dachfläche des Lebensmittelmarktes<br />
begrünt werden, die Dachfläche des<br />
Discounters (Aldi) wird für eine<br />
Photovoltaikanlage genutzt. Geplant<br />
ist ein Vollsortimenter (Edeka) mit<br />
1.800 Quadratmetern mit Backshop-<br />
Café 150 Quadratmetern und 150<br />
Quadratmetern Mall, ein Discounter<br />
(Aldi) mit 1.265 Quadratmetern, ein<br />
Getränkemarkt mit 800 Quadratmetern<br />
und ein Drogeriemarkt (Rossmann)<br />
mit 711 Quadratmetern. Es<br />
handelt sich dabei um bereits in Horn<br />
ansässige Firmen, die zur Kampstraße<br />
umziehen wollen, so Huesmann.<br />
Gesamt beträgt die Fläche dann 4.876<br />
Quadratmetern. Dafür müssen zwei<br />
Gebäude weichen, einmal ein großes<br />
Mietshaus an der Kampstraße und<br />
ein kleineres an der Wiesenstraße.<br />
„Hier werden Gespräche mit Eigentümern<br />
geführt, um einvernehmliche<br />
Lösungen zu suchen und sicher<br />
auch zu finden“, sagte Huesmann.<br />
Ein Vorplatz und eine Sichtachse<br />
der Tortenmanufaktur im früheren<br />
Postgebäude bleiben bestehen. Zur<br />
Wiesenstraße hin liegt der Bereich für<br />
An- und Ablieferung. Eine begrünte<br />
oder transparente Wand (drei bis vier<br />
Meter Höhe) soll die Anlieger vor<br />
Lärm schützen. Die Zahl der öffentlichen<br />
Stellplätze an der Kampstraße<br />
wird von 30 auf 47 erhöht, der öffentliche<br />
Parkplatz mit 40 Stellplätzen<br />
weicht dem Neubau. Stattdessen<br />
entstehen 181 Kundenparkplätze.<br />
Das Fachmarktzentrum wird über<br />
zwei Zufahrten an die Kampstraße<br />
angebunden. Bei der Anbindung<br />
an die Mittelstraße wird über einen<br />
Kreisverkehr nachgedacht.<br />
Verkehr und Lärm<br />
werden deutlich<br />
zunehmen<br />
Huesmann stellte ein Verkehrsgutachten<br />
vor. Nördlich und damit<br />
Richtung Mittelstraße steigt die<br />
Verkehrsbelastung der Kampstraße<br />
von derzeit rund 125 Fahrzeugen in<br />
der Stunde auf zukünftig rund 225<br />
in der Spitze und bleibt damit unter<br />
dem Schwellenwert für Wohnstraßen<br />
(400 Fahrzeuge). Am anderen<br />
Ende wird mit 440 Fahrzeugen<br />
in der Stunde in der am höchsten<br />
belasteten Spitzenstunde gerechnet.<br />
Diese Verkehrsbelastung wird aber<br />
der Funktion der Kampstraße in<br />
diesem Teil des Straßennetzes gerecht.<br />
Auf den Tag verteilt wird mit<br />
3.450 Fahrzeugen gerechnet. Auch<br />
Schwerlastverkehr könne die Straße<br />
vertragen. „Zusätzliche Verkehre<br />
können auch in Zukunft problemlos<br />
über die Kampstraße abgewickelt<br />
werden“, zitiert Huesmann aus dem<br />
Gutachten. Für die Wiesenstraße<br />
wird keine Veränderung des Verkehrs<br />
erwartet.<br />
Reichen die Parkplätze?<br />
Auf Nachfrage wies Huesmann<br />
darauf hin, dass die Bauten nicht<br />
über die dann festgeschriebenen<br />
Baufenster hinausragen könnten.<br />
Bianca Kompalla wies darauf hin,<br />
dass Mieter noch keine neuen<br />
Wohnungen hätten. Ihnen sei Geld<br />
und ein Makler angeboten worden.<br />
Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz<br />
entgegnete: „Es stehen die ersten Regelungen<br />
mit den Mietern an“. Diana<br />
Ammer (Die Linken) verwies auf<br />
den Mangel an Wohnraum in Horn-<br />
Bad Meinberg, der durch den Abriss<br />
zweier Mietshäuser noch verschärft<br />
werde. Sie forderte, dass der Investor<br />
Animation: Halsdorfer + Ingenieure<br />
Ersatzwohnraum schaffen müsse. Außerdem<br />
befürchtet sie wie auch Frank<br />
Kuhlmann (Bürgerbündnis) enorme<br />
Belastungen durch LKW-Verkehr in<br />
der Kampstraße. Kuhlmann nannte es<br />
eine „zweifelhafte Entwicklung“, es<br />
würden Grünflächen und Wohnflächen<br />
vernichtet. „Nach Abschreibung<br />
ziehen die Investoren weiter und wir<br />
haben weiteren Leerstand“, so seine<br />
Befürchtung.<br />
Margarete Jegust-Heldermann<br />
befürchtet, dass 181 Parkplätze im<br />
Vergleich zu den 400 Parkplätzen am<br />
Marktkauf nicht reichen könnten. Huesmann<br />
verwies auf Synergieeffekte<br />
beim Einkaufen. Claudia Pufal ist direkte<br />
Nachbarin des möglichen neuen<br />
Fachmarktzentrums. Sie wünscht<br />
keine Anlieferung von Waren nachts<br />
und keine Beleuchtung der Geschäfte<br />
in den Nachtstunden. Das bisher nicht<br />
bestätigte Gerücht macht in Horn<br />
die Runde, dass bei einer Eröffnung<br />
des Edeka der Marktkauf, der zum<br />
gleichen Verbund gehört, schließen<br />
könnte. „Was passiert mit dem Marktkaufgebäude<br />
in diesem Fall“, möchte<br />
Christoph Silbermann wissen. Dazu<br />
der Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz:<br />
„Der Marktkauf in Horn-Bad<br />
Meinberg wurde im Gegensatz zu<br />
den anderen Marktkauf-Häusern in<br />
Lippe nicht saniert, das ist eine Entscheidung<br />
des Betreibers genauso wie<br />
die Weiterführung oder Schließung<br />
eines Standorts. Auf die ergänzende<br />
Frage eines Bürgers zum Standort<br />
von Aldi und Rossmann führte Krentz<br />
aus: „Wir haben derzeit kaum<br />
Gewerbeflächen zur Verfügung“.<br />
So könne aus Einzelhandelsfläche<br />
Gewerbefläche werden, wenn der Eigentümer<br />
mitspielt, ergänzte Krentz.<br />
Bei der anschließenden Diskussion<br />
im Ausschuss für <strong>Stadt</strong>entwicklung,<br />
Bauen und Liegenschaften nannten<br />
Politiker einige Knackpunkte. Ralf<br />
Leßmann (SPD) forderte, dass die<br />
Wohnsituation der Mieter in den<br />
abzureißenden Häuser gelöst werden<br />
müsse. Auch sieht er die Anbindung<br />
an die Mittelstraße als notwendig.<br />
Frank Kuhlmann (Bürgerbündnis)<br />
lehnte das Vorhaben als „zu groß,<br />
zu überdimensioniert, geht über die<br />
ursprünglichen Pläne weit hinaus“<br />
komplett ab. Reinhard Gehrke (Grüne)<br />
machte die Zustimmung von einer<br />
„einvernehmlichen Lösung mit den<br />
Mietern“ abhängig.<br />
Herbst 2021 soll<br />
Eröffnung gefeiert<br />
werden<br />
Sämtliche Fragen, Hinweise und<br />
Kritiken der Bürger wurden notiert,<br />
nach einer Fristverlängerung können<br />
bis zum 15. Juni 2020 auch schriftliche<br />
Einwände beim Bauamt der <strong>Stadt</strong><br />
eingereicht werden. Im nächsten<br />
Schritt werden dann die Stellungnahmen<br />
auch der Bürger geprüft und bei<br />
Relevanz berücksichtigt. Der dann<br />
folgende Entwurfsbeschluss wird<br />
wiederum der Öffentlichkeit zur<br />
Kenntnis gegeben. Einwände werden<br />
nochmals geprüft und beschieden.<br />
Am Ende folgt der Satzungsbeschluss,<br />
der den Rahmen für das<br />
Projekt festlegt. Ende 2020 soll das<br />
Planverfahren abgeschlossen sein,<br />
Anfang 2021 die Baugenehmigung<br />
erteilt werden, so dass im Herbst 2021<br />
Eröffnung gefeiert werden kann.<br />
M.H.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 5<br />
Schulen brauchen dringend Endgeräte<br />
„Kosten nicht auf Eltern abwälzen“<br />
Ein Brief an die Eltern der Sekundarschüler sorgte in den letzten Tagen für<br />
Aufregung. Darin empfiehlt die Schulleitung den Kauf oder die Finanzierung<br />
von Ipads für das nächste Schuljahr. Es entbrannte eine Diskussion um die<br />
Kosten. Dr. Heike Delker leitet die Sekundarschule und erklärt: „Bereits im<br />
letzten Jahr hat die Sekundarschule im Rahmen des Digitalisierungsprozesses<br />
ein Konzept zum Tableteinsatz entwickelt. Nach einem längeren Prozess der<br />
Entscheidungsfindung (intensiver Austausch mit externen Fachexperten sowie<br />
Schulen, die Tablets bereits breitbandig einsetzen) hat sich die Sekundarschule<br />
in Kenntnis der schulinternen Gremien für den systemischen Einsatz<br />
von iPads entschieden, da sich diese im schulischen Kontext als besonders<br />
geeignet erwiesen haben. Zurzeit findet ein Abstimmungsprozess mit den<br />
Eltern/schulinternen Gremien statt, ob die Geräte aufgrund der besonderen<br />
Pandemiesituation bereits im nächsten Schuljahr breitbandig eingesetzt werden<br />
können. Hier wäre es natürlich absolut wünschenswert, wenn Bundes- und<br />
Landeszuschüsse die Anschaffung der Geräte ermöglichen. Insbesondere auch<br />
einkommensbenachteiligte Familien/ Familien mit mehreren Kindern müssen<br />
unterstützt werden. Eine staatliche Finanzierung ist hier absolut notwendig.“<br />
Michael Jacobsmeier ist als Leiter des Schulamtes der <strong>Stadt</strong> in direkter<br />
Verantwortung. Er schreibt dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>: „Im Rahmen der Jahresbilanzgespräche<br />
der Medienentwicklungsplanung wurde die Beschaffung von<br />
I-Pads für die Schulen in unterschiedlichen Umfängen vereinbart. Hierbei<br />
handelt es sich aber nicht um Geräte, die an die Schüler und Schülerinnen<br />
ausgegeben werden sollen. Ein erster Teilauftrag hierzu ist bereits erteilt.“<br />
Die Leitung der Sekundarschule informierte dann die <strong>Stadt</strong>verwaltung, dass<br />
erwogen werde, durch die Eltern Geräte beschaffen zu lassen, die von den<br />
Schülern und Schülerinnen genutzt werden sollen, so Jacobsmeier. Hierzu<br />
gibt es in der Schule eine Absichtserklärung, die von der Schulpflegschaft<br />
einstimmig mitgetragen wird. Eine Entscheidung hierüber ist laut Schulleitung<br />
in der Schule aber noch nicht gefallen. Ebenso gibt es noch keine Lösung, wie<br />
mit Schülern verfahren werden soll, für die Sozialleistungen bezogen werden.<br />
Hieran wird derzeit gearbeitet. Es fehlen aber leider noch klare Aussagen von<br />
Bund und Land, die eine (Teil-)Finanzierung digitaler Endgeräte in der Hand<br />
der Schüler in Aussicht gestellt haben.<br />
Der Schulleiter des Gymnasiums Dr. Peter Pahmeyer dazu: „Ich bin der<br />
Meinung, dass Bund, Land und <strong>Stadt</strong> gemeinsam in einem zweiten Digitalpakt<br />
Endgeräte und Wartung auf einer nachvollziehbaren Grundlage mit einem<br />
gesetzlich geregelten Eigenanteil (wie bei Schulbüchern) der Eltern finanzieren<br />
sollten. Es kann nicht sein, dass den Eltern sämtliche Kosten aufgebürdet<br />
werden, zumal sie häufig mehrere Kinder auf verschiedenen Schulen haben.<br />
Als Steuerzahler wären sie doch in sozialer Staffelung sowieso dabei. Wir<br />
warten noch spätestens bis zum Frühjahr auf zentrale und landesweite Lösungen<br />
und stimmen uns eng mit unserem Schulträger und unseren Eltern ab, denen<br />
wir nichts ohne ausreichende Beratung und Diskussion überstülpen werden.<br />
Unser Motto: Keine Schnellschüsse! Zeit für ausgereifte Entscheidungen.“<br />
Die SPD fordert die komplette Übernahme der Kosten durch die öffentliche<br />
Hand. Der neue Geschäftsführer Sebastian Vogt erklärt: „Die Geräte bleiben<br />
dabei im Besitz der Schulen und werden bei Bedarf verliehen. Die Förderung<br />
ermöglicht es uns, die Medienentwicklung an unseren Schulen noch schneller<br />
umsetzen, ohne die Eltern zur Kasse zu bitten. Denn die Bildungschancen<br />
hängen selbst heute immer noch zu strakt vom Einkommen der Eltern ab. Das<br />
dürfen wir bei der Digitalisierung nicht auch noch fortsetzen. Wir müssen alle<br />
Schülerinnen und Schüler in gleichem Maße gut ausstatten!“ „Wir brauchen<br />
eine digitale Ausstattung an unseren Schulen“, erklärt dazu SPD-Bürgermeisterkandidat<br />
Dieter Krüger: „Aber nicht auf Kosten der Eltern und Familien!“<br />
<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg vor einem Dilemma:<br />
Windkraft planen ja, aber was und wie?<br />
Politiker spielen (mal wieder)<br />
auf Zeit<br />
Der Verwaltung und den Politikern in Horn-Bad Meinberg ist die Lust<br />
aufs Planen erstmal vergangen. Deshalb wurde eine Entscheidung erneut<br />
vertagt. Durch die Planungen will die <strong>Stadt</strong> nur Windkraftanlagen auf den<br />
von ihr ausgewiesenen Flächen zuweisen. Weil Bund und Land aber ständig<br />
die Rahmenbedingungen ändern und letztlich Gerichte im Einzelfall unkonkrete<br />
Gesetze deuten, bewegt sich die Kommune auf sehr dünnem Eis.<br />
„Mich freut, dass wir nun mit der Einführung einer Länderöffnungsklausel<br />
im Baugesetzbuch den Weg für den weiteren Windkraftausbau freigemacht<br />
haben und gleichzeitig mit einem Mindestabstand von 1.000 Meter ein guter<br />
Abstand zur Wohnbebauung eingeräumt wird. Das Land NRW muss nun<br />
diesen Rahmen ausnutzen, um Klarheit für kommunale Planung zu schaffen“,<br />
erklärt Christian Haase, der auch kommunalpolitischer Sprecher der CDU/<br />
CSU-Bundestagsfraktion ist. Seit Juli 2019 dürfen Windenergieanlagen in<br />
nordrhein-westfälischen Wäldern nur noch errichtet werden, wenn der Bedarf<br />
dafür nachgewiesen wird. Dies bedeutet, dass keine anderen Flächen für<br />
die Windenergienutzung aus rechtlichen Gründen zur Verfügung stehen.<br />
Liegt der Waldanteil in einer Kommune unter 15 Prozent, so kommen in<br />
der Regel keine Windenergieanlagen im Wald in Betracht.<br />
Ein Dilemma auf sieben Seiten<br />
Auf sieben Seiten fasste Isa Obst vom Bauamt das Dilemma zusammen.<br />
Es trägt den Titel: „Weiterführung der 2. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
zur Darstellung von Konzentrationsflächen für Windenergie“. Schon<br />
am Titel merkt man, es handelt sich um eine sperrige Materie, die auf ein<br />
Dilemma des deutschen Föderalismus hinweist: Viele wollen mitreden und<br />
heraus kommen Kompromisse und verschwobene Formulierungen, die für<br />
die Praxis völlig untauglich sind. 300.000 Euro sind für 2020 und 2021 im<br />
Haushalt vorgesehen, um die Windkraftplanungen fortzusetzen. Wenn die<br />
<strong>Stadt</strong> weiterplant, müssen Vorhaben wie die Windradanlagen in Belle auf<br />
die Ergebnisse warten und dürfen noch nicht gebaut werden. Plant die <strong>Stadt</strong><br />
nicht weiter, sind neuen Windrädern Tür und Tor geöffnet. Und bei neuen<br />
Gesetzen ist die <strong>Stadt</strong> wohl gezwungen, mehr Flächen für die Windkraft<br />
zur Verfügung zu stellen, spekuliert Martin Heim vom Bauamt.<br />
Das Ringen um einen Plan<br />
Vor fast einem Jahr wurden neue Windkraftpläne angefordert. Mittlerweile<br />
bröckelt die Allianz der Fürsprecher. „Ich bin nicht bereit, 150.000 Euro<br />
in den Sand zu setzen“, meint Manfred Robrecht (SPD), der von seinen<br />
Fenstern in Veldrom einen unverstellten Blick auf die Veldromer Windräder<br />
hat. „Eine beschissene Situation“, befand Reinhard Gehrke (Grüne). Auf<br />
der Suche nach einem Clou oder Trick wurde Dr. Alexander Martin (CDU)<br />
nicht fündig, weder das Thema Corona noch mildernde Umstände könnten<br />
die Behörden dazu bringen, der <strong>Stadt</strong> eine Fristverlängerung bei den<br />
Windkraftplanungen zu gewähren. Dazu Martin Heim vom Bauamt: „Das<br />
Baugesetzbuch kennt keine Unklarheiten, keine Kommunalwahlen und kein<br />
Corona“. Frank Kuhlmann vom Bürgerbündnis fordert genau das Gegenteil:<br />
Die Windkraftplanungen müssen neu aufgenommen werden, damit die<br />
<strong>Stadt</strong>, die Bürger und die Investoren eine verlässliche Windkraftplanung<br />
haben. „Sonst geben wir die Planungshoheit gänzlich auf“ appelliert der<br />
Billerbecker. Er kritisierte: Die Beauftragung eines Planungsbüros läuft<br />
seit fast einem Jahr. Wir haben die Verpflichtung, für Planungsrecht zu<br />
sorgen“. „Was soll der Planer den überhaupt planen?“, fragte Uwe Huber,<br />
und schlug vor, den Kreis bei den Planungen mit ins Boot zu holen. M.H.<br />
Aktuell:<br />
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und auf den Wochenmärkten<br />
Horn-Bad Meinberg soll für Busreisende<br />
interessanter werden<br />
GUT erstellt Sales-Guide<br />
Jürgen Schmude lehrt Tourismusforschung und Geografie an der<br />
Universität München und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Reiseverhalten<br />
der Menschen. Er sieht das Reisen an sich durch die<br />
Pandemie nicht in Gefahr, schreibt der „Reise-Reporter“ kürzlich.<br />
„Das Reisen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Grundbedürfnis<br />
für viele Menschen entwickelt“, sagt er. Das würde sich<br />
auch durch die aktuelle Situation erst mal nicht ändern. „An ein<br />
Szenario, in dem wir nicht mehr reisen werden, glaube ich nicht.“<br />
Schmude vermutet, dass sich die Reiseströme der Deutschen<br />
verändern werden, weg von Fernreisen und hin zu Nah- und Mitteldistanzen.<br />
Das bedeutet: Reisedestinationen wie der Teutoburger<br />
Wald und damit Horn-Bad Meinberg werden für Menschen aus<br />
NRW, den benachbarten Bundesländern und den Beneluxländern<br />
wieder interessanter.<br />
Um diesen Trend zu nutzen, hat das Team der GUT (GesUndTourismus<br />
Horn-Bad Meinberg GmbH) nicht nur die Homepage aufgefrischt,<br />
sondern auch einen „Sales-Guide“ für Busreiseveranstalter<br />
oder Vereine auf der Homepage hinzugefügt. Jetzt können Anbieter in<br />
diesem digitalen Verkaufshandbuch interessante Gruppenpakete mit<br />
Zielen in Horn-Bad Meinberg und Umgebung zu Wiederverkaufspreisen<br />
bei der GUT buchen, sagt Ludmilla Gutjahr zum <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>.<br />
Hier sind touristische Ziele, Museen, Gäste- und Wanderführer<br />
sowie Wander- und Radfahrrouten bis ins Detail beschrieben und<br />
nützliche Infos wie Restaurants und Öffnungszeiten hinzugefügt. Die<br />
Beschreibungen können in einem Downloadbereich heruntergeladen<br />
werden und sind dadurch zu individuellen Reisen kombinierbar. Als<br />
nächster Schritt sollen Busreiseveranstalter direkt auf die neuen Ziele<br />
angesprochen werden. Ein erster Erfolg ist schon zu vermelden, so<br />
Ludmilla Gutjahr, denn die erste Buchung ist bereits eingegangen.<br />
M.H.<br />
SPD für ein familienfreundliches Horn-Bad Meinberg<br />
Sebastian Vogt ist neuer Geschäftsführer<br />
Der SPD-<strong>Stadt</strong>verband hat auf<br />
seiner Delegiertenkonferenz einen<br />
neuen Vorstand gewählt. Der amtierende<br />
Vorstand um Celil Celik<br />
(Vorsitzender), Dieter Krüger (1.<br />
Stellv. Vorsitzender) und Petra Giesler<br />
(2. Stellv. Vorsitzende) wurde auf<br />
der Versammlung erneut bestätigt.<br />
Zum neuen Geschäftsführer wurde<br />
der Juso-Kreisvorsitzende Sebastian<br />
Vogt gewählt. „Ich bin sehr froh eine<br />
so kompetente Person für unseren<br />
engeren Vorstand gewonnen zu haben,“<br />
freut sich Celil Celik. Vogt tritt<br />
auch als Kreistagskandidat in Horn,<br />
Bad Meinberg und Leopoldstal an.<br />
In seinem Jahresbericht ging der<br />
SPD-Vorsitzende insbesondere auf<br />
das bewegende vergangene Jahr ein.<br />
„SPD Horn-Bad Meinberg bedeutet<br />
Präsenz und Einsatz. Ob es die vielen<br />
Veranstaltungen und <strong>Stadt</strong>feste sind<br />
oder auch unliebsame und schwierige<br />
Themen, wir waren und sind immer<br />
da“, so Celik in seinem Bericht. Am<br />
gleichen Tag hat auch die Aufstellung<br />
der Ratskandidierenden für die<br />
kommende Kommunalwahl am 13.<br />
September stattgefunden.<br />
„Wir wollen<br />
familienfreundlichste<br />
Kommune werden!“<br />
„Heute haben wir ein starkes<br />
Team für ein familienfreundliches<br />
Horn-Bad Meinberg aufgestellt. Wir<br />
wissen, dass Horn-Bad Meinberg<br />
mehr kann, dafür braucht es vor<br />
allem mehr Einsatz und Leidenschaft<br />
an der Spitze der Verwaltung.<br />
Dafür treten wir ein,“ erklärt Dieter<br />
Krüger, den die SPD zu ihrem<br />
Bürgermeisterkandidaten und nun<br />
auch zu ihrem Spitzenkandidaten<br />
für die Ratsliste gewählt hat. Krüger<br />
betont, dass neben dem Willen auch<br />
die Inhalte stimmen müssen, damit<br />
Horn-Bad Meinberg sein Potential<br />
voll ausschöpfen kann. „Guter und<br />
bezahlbarer Wohnraum, beste Schulausbildung,<br />
digitale Anbindung,<br />
mehr Mobilität, starke Wirtschaft,<br />
klare Ordnung und eine nachhaltige<br />
Umwelt, sind die Voraussetzungen<br />
für die Zukunft unserer <strong>Stadt</strong>. Den<br />
Plan für ein familienfreundliches<br />
Horn-Bad Meinberg, werden die<br />
Sozialdemokraten den Bürgern über<br />
die nächsten Wochen vorstellen.“<br />
Neben bekannten Ratsmitgliedern<br />
treten auch eine Reihe neue Gesichter<br />
für den <strong>Stadt</strong>rat an. Jüngster Kandidat<br />
ist mit 19 Jahren Adrian Block<br />
in Horn. Neu dabei sind in Horn<br />
ebenfalls Peter Kieslich (66) und<br />
Jörg Neuhaus (44), während Ralf<br />
Leßmann (60) und Joachim Giesler<br />
(66) bereits auf Erfahrung im Rat<br />
Kreistagskandidat und neuer Geschäftsführer Sebastian Vogt.<br />
zurückblicken können. SPD-Vorsitzender<br />
Celil Celik (25) kandidiert für<br />
den Horner Wahlkreis, für den er im<br />
letzten Rat als persönlicher Vertreter<br />
nachgerückt ist. In Bad Meinberg<br />
stellen sich neben Newcomer Jan<br />
Eikelmann (23) auch Sascha Beine<br />
(46), Gilbert Flamme (40) und<br />
Spitzenkandidat Dieter Krüger (57)<br />
erneut zur Wahl. Auch in Leopoldstal<br />
und Heesten setzt die SPD mit<br />
Ratsmitglied Heinz-Joachim Schulz<br />
(62) und Ditmar „Jimmy“ Ahrweiler<br />
(58) auf eine Mischung aus erfahren<br />
und neu.<br />
Für den um Wilberg und Schmedissen<br />
erweiterten Wahlkreis in<br />
Veldrom, Kempen, Feldrom und<br />
Fromhausen geht Manfred Robrecht<br />
(66) erneut ins Rennen. Holzhausen-<br />
Externsteine soll weiterhin durch<br />
Beate Raupach (57) vertreten<br />
werden, während Sabine Beine<br />
(52) in Belle für die Nachfolge von<br />
SPD-Ratsmitglied Rudi Radtschun<br />
antritt. „Wir setzen dabei auf ein<br />
Team aus erfahrenen Ratsmitgliedern<br />
und Kandidierenden mit frischen<br />
Ideen für die <strong>Stadt</strong>politik“, befand<br />
<strong>Stadt</strong>verbandsvorsitzender Celil<br />
Celik: „Wir befinden uns in unterschiedlichen<br />
Lebensabschnitten<br />
und haben verschiedene berufliche<br />
Hintergründe, aber wir haben ein gemeinsames<br />
Ziel: Horn-Bad Meinberg<br />
zur familienfreundlichsten <strong>Stadt</strong> in<br />
der Region zu machen!“<br />
Wahlkreis Kandidat*in<br />
01 Sabine Beine<br />
02 Adrian Block<br />
03 Celil Celik<br />
04 Ralf Leßmann<br />
05 Peter Kieslich<br />
06 Joachim Giesler<br />
07 Jörg Neuhaus<br />
08 Dieter Krüger<br />
09 Sascha Beine<br />
10 Gilbert Flamme<br />
11 Jan Eikelmann<br />
12 Lothar Schröder<br />
13 Heinz-Joachim Schulz<br />
14 Ditmar Ahrweiler<br />
15 Manfred Robrecht<br />
16 Beate Raupach<br />
Ihr Team für ein familienfreundliches<br />
Horn-Bad Meinberg!<br />
Sabine Beine<br />
Sascha Beine Jan Eikelmann Gilbert Flamme Lothar Schröder<br />
Heinz-Joachim Schulz<br />
Adrian Block<br />
Ditmar „Jimmy“ Ahrweiler<br />
Celil Celik<br />
Manfred Robrecht<br />
Ralf Leßmann<br />
Peter Kieslich Joachim Giesler Jörg Neuhaus Dieter Krüger<br />
Beate Raupach<br />
Bei der Kommunalwahl am 13. September SPD wählen<br />
für ein familienfreundliches Horn-Bad Meinberg<br />
www.spd-hbm.de<br />
Werbeanzeige <strong>Stadt</strong>anzeiger Kommunalwahl.indd 1 07.06.2020 16:24:07
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 6<br />
CDU-Spitze im Gespräch: Was wollen Martin, Pauleikhoff und Petringmeier?<br />
„Wir verschaffen uns unsere eigene Autonomie“<br />
Was plant die CDU in der neuen<br />
Wahlperiode? Wie geht sie mit<br />
Tiefschlägen um, mit abgeschmetterten<br />
Anträgen, mit politischen<br />
Niederlagen? Was sagt sie zum aktuellen<br />
Bürgermeister, den sie selber mit aufgestellt<br />
haben? Professor Dr. Alexander<br />
Martin, der bei der Leitung der Fraktion<br />
von Patrick Pauleikhoff unterstützt wird,<br />
und der <strong>Stadt</strong>verbandsvorsitzende Fried<br />
Petringmeier nahmen auf den blauen Sofas<br />
in der Redaktion des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s in<br />
der Kampstraße 10 in Horn Platz. Während<br />
draußen der Dauerregen prasselte,<br />
offenbaren die Politiker überraschend klare<br />
Positionen zum Südring und einen Neuanfang<br />
für Bad Meinberg. Sie kündigen<br />
einen Strategiewechsel an und wollen sich<br />
nicht mehr durch Hinhalten von Vorhaben<br />
abbringen lassen. Und ganz nebenbei wird<br />
der Bürgermeister in einem wichtigen<br />
Thema zum Statisten.<br />
„Wir waren da zu naiv!“<br />
Es begann mit einer Fangfrage: Auf einer<br />
Skala von 1 bis 10 – wie nutzt die <strong>Stadt</strong><br />
Horn-Bad Meinberg ihre Chancen? Hier<br />
ließ man sich auf eine 5 ein, mit Luft nach<br />
oben und nach unten. Gut gelungen sei die<br />
Schullandschaft mit einem über die <strong>Stadt</strong><br />
hinausgehenden guten Ruf. Das Industriegebiet<br />
oder gewerbliche Neuansiedlungen<br />
gehören ebenso zu den Stärken. Aber die<br />
Politiker sehen auch Schwachstellen und<br />
ungenutzte Chancen: Die Potenziale digitaler<br />
Verwaltungsabläufe werden nicht im Ansatz<br />
ausgeschöpft. Viel zu oft verharren Mehrheiten<br />
im Klein-Klein und lehnen Grundsatzdiskussionen<br />
ab, die natürlich komplex sind.<br />
Warum wird nicht offen und grundsätzlich<br />
über die Fragen diskutiert, wie und welchen<br />
Tourismus wir künftig ansprechen wollen,<br />
wie wir gemeinsam mit den Sportlerinnen<br />
und Sportlern ein zukunftsfähiges Sportstättenkonzept<br />
entwickeln können und wie<br />
eine Bildungslandschaft aussehen kann, die<br />
vom Kleinkind bis zum Senior greift? Dazu<br />
Dr. Alexander Martin: „Ohne Not kommt es<br />
immer wieder zum Ausschluss von Optionen<br />
und Perspektiven, ohne darüber einmal unverfänglich<br />
und ergebnisoffen diskutiert zu<br />
haben, so etwa bei einer Neustrukturierung<br />
des Grundschulstandorts Horn-Bad Meinberg,<br />
einem Schulschwimmzentrum und<br />
vielem anderen mehr.<br />
Es fehlt also an einem langfristigen Plan<br />
und einer Entwicklungsperspektive. Was<br />
steht auf der Habenseite der CDU? Fried<br />
Petringmeier antwortet: „Eine der großen<br />
und zentralen Anstöße unserer Fraktion war<br />
die Initiierung eines Arbeitskreises Verkehr,<br />
der auf Basis unseres Antrags zur Öffnung<br />
der Mittelstraße seine Arbeit aufgenommen<br />
hat. Dieser Arbeitskreis war interfraktionell<br />
und hat gezeigt, was jenseits parteipolitischer<br />
Grenzen alles bewegt werden kann, wenn<br />
man sich auf Perspektiven einlässt. Es gab<br />
eine Vielzahl kleinerer Entscheidungen, die<br />
für einen echten Unterschied stehen, hier<br />
nennen wir einmal unseren Einsatz für eine<br />
faire Abgabenregelung für mittelständische<br />
Unternehmen, die nur mit unserer Mehrheit<br />
möglich war, die Schaffung von Urnenrasengräbern,<br />
die Aufstockung der Kapazitäten der<br />
Offenen Ganztagsschulen oder die Bereitstellung<br />
von finanziellen Mitteln zur Sanierung<br />
der Sporthalle am Püngelsberg“.<br />
Trotzdem gab es auch Niederlagen: Mit<br />
ganz zentralen Forderungen sei die CDU an<br />
Mehrheiten im <strong>Stadt</strong>rat und am Widerstand des<br />
Bürgermeisters gescheitert: So wurde von der<br />
CDU 2019 „die umfassendste Strukturreform<br />
für den <strong>Stadt</strong>teil Bad Meinberg seit dem Niedergang<br />
des Kurbetriebs“ gefordert, um dem<br />
<strong>Stadt</strong>teil schnell eine progressive Perspektive<br />
zu geben. Ein weiteres Beispiel sei die Forderung<br />
nach mehr Transparenz und Service: Bis<br />
heute sei der von der CDU beantragte E-Mail<br />
Newsletter, der Bürgerinnen und Bürger auf<br />
dem Laufenden hält und der für die weniger<br />
Internetbegeisterten zum Beispiel turnusmäßig<br />
Platz im <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> hätte finden können,<br />
nicht umgesetzt worden. Zudem sollten politische<br />
Abstimmungen in Sitzungsprotokollen<br />
zukünftig so protokolliert werden, dass jederzeit<br />
für den Bürger nachvollziehbar ist, welche<br />
Fraktion wie abgestimmt hat. „Hier hätten wir<br />
nie im Leben geglaubt, dass solche dem Bürger<br />
zugewandten Entscheidungen so massiv im<br />
Rat abgelehnt werden. Rückblickend waren<br />
wir da zu naiv und hätten uns im Vorfeld<br />
um viel mehr öffentliche Aufmerksamkeit<br />
kümmern müssen, denn wir sind sicher, dass<br />
die Bürgerschaft eine Politik der Transparenz<br />
schätzt und möchte“, so Dr. Alexander Martin.<br />
Neuer Bürgermeister soll nicht<br />
in Lagern denken<br />
Gute Worte findet Fried Petringmeier zur<br />
Rolle des Bürgermeisters: „Stefan Rother hat<br />
deutlich gemacht, dass ein Bürgermeister trotz<br />
klarer politischer Konturen den ernstgemeinten<br />
Willen haben kann, mit allen im Rat vertretenen<br />
Politikerinnen und Politikern offen zu<br />
reden und niemanden mit Informationen oder<br />
Gunst zu übervorteilen. Diese pragmatische<br />
und kollegiale Haltung hat sich als Stil auch<br />
in der Rats- und Ausschussarbeit durchgesetzt.<br />
Das erwarten wir auch von einem kommenden<br />
Bürgermeister. Er soll das Beste für die <strong>Stadt</strong><br />
wollen und nicht in Lagern denken“. Zur Info:<br />
Die CDU nominierte den parteilosen Heinz<br />
Blome aus Horn als ihren Kandidaten.<br />
Sanierung der Haupt- und<br />
Realschule war ein Fehler<br />
Aus heutiger Perspektive hätte die CDU<br />
einen Neubau der Sekundarschule befürwortet.<br />
An der Schulform haben die Politiker keinen<br />
Zweifel. Hierzu Dr. Alexander Martin: „Die<br />
schulorganisatorischen Entscheidungen über<br />
die Schulform würden wir weiterhin unterstützen,<br />
das, was die Sekundarschule geschafft<br />
hat, imponiert uns sehr. Mit dem Wissen von<br />
heute würden wir aus der Perspektive einer Bildungslandschaft<br />
Horn-Bad Meinberg denken.<br />
Wir würden uns heute für einen kompletten<br />
Neubau entscheiden, weil er, anders als bei Sanierungen<br />
im Bestand, den Schulleitungen und<br />
Pädagogen die Möglichkeit geboten hätte, der<br />
architektonischen Planung eine pädagogischdidaktische<br />
Grundierung zu geben. Nicht<br />
umsonst spricht man auch vom ‚Raum als<br />
dritten Pädagogen‘. Frühere Raumkonzepte<br />
sind weitestgehend auf den Frontalunterricht<br />
ausgerichtet, heute sind Formen des klassenund<br />
fächerübergreifenden Lernens gefragt.“<br />
Sanierung der Sportstätten hat<br />
Priorität<br />
Handlungsbedarf gibt es auch bei der Frage<br />
der Sanierung der Schwimm- und Turnhalle<br />
am Püngelsberg, die Millionen kosten soll<br />
und immer wieder verschoben wird. Die Diskussion<br />
über Sportstätten sei leider im Keim<br />
erstickt worden, aber noch nicht unmöglich.<br />
Die CDU wolle sich weiterhin dafür stark<br />
machen. In Horn-Bad Meinberg müsse Hallen-<br />
und Schwimmsport auf hohem Niveau<br />
möglich sein, so die CDU kompromisslos.<br />
„Mit den gegenwärtigen Mehrheits- und<br />
Führungsverhältnissen ist unsere mindeste<br />
Forderungen und Zusage, dass die <strong>Stadt</strong> den<br />
Sportlerinnen und Sportlern und natürlich<br />
dem Schulsport mit dem Haushalt 2021 eine<br />
verlässliche Zukunft schaffen muss.“ Dieses<br />
Thema ist ein gutes Beispiel dafür, dass Probleme<br />
und Erfordernisse zwar in Ausschüssen<br />
mal angesprochen werden, dann aber ganz<br />
einfach nicht mehr stattfinden. „Da stehen wir<br />
für einen komplett anderen Stil und sagen mit<br />
der Kraft unserer Verhältnisse im künftigen Rat<br />
zu, alles dafür zu tun, dass der Haushalt 2021<br />
eine Perspektive schafft“, signalisiert Patrick<br />
Pauleikhoff. Noch immer ist die Sporthalle<br />
am Püngelsberg nicht modernisiert, obwohl<br />
das Vorhaben seit 2015 auf der Prioritätenliste<br />
steht. Dazu Pauleikhoff: „Wir haben uns sofort<br />
nachdem sich der <strong>Stadt</strong>sportverband an uns<br />
gewandt hat, ein Bild vor Ort gemacht und uns<br />
solidarisiert.“ Ein Dilemma sei die Arbeitsgeschwindigkeit<br />
des zuständigen Ausschusses:<br />
„Der zuständige Ausschuss bestreitet gerade<br />
einmal seine 15. Sitzung in sechs Jahren, der<br />
Rat tagt doppelt so oft. Wir fordern seit langem,<br />
die Taktung aller Ausschusssitzungen zu<br />
erhöhen und Themen und Sorgen nicht mehr<br />
so weit auflaufen zu lassen, dass am Ende<br />
der Zuschauer nach fünf oder sechs Stunden<br />
Sitzung zermürbt den Saal verlässt, weil sein<br />
Thema immer noch nicht besprochen wurde“.<br />
Beller Zukunft hängt an<br />
Anmeldezahlen<br />
Nach wie vor ungeklärt ist die langfristige<br />
Zukunft der Beller Grundschule. Belle steht<br />
in Sachen Anmeldezahlen bei der Bezirksregierung<br />
auf der Kippe, die als zuständige<br />
Aufsicht entscheidet. „Belle war schon immer<br />
auf Kante genäht“, so Martin. Die CDU habe<br />
sofort nach der letzten Hängepartie gefordert,<br />
nach der vorläufigen Rettung des Standorts<br />
einen Zukunftsdialog mit Schulleitungen,<br />
Eltern und Familien mit jetzigen und künftigen<br />
Grundschulkindern zu führen, um ohne Entscheidungsnot<br />
grundsätzlich zu diskutieren.<br />
Hier will Martin auch die jungen Familien mit<br />
in die Entscheidung einbinden, deren Kinder<br />
erst in ein paar Jahren zur Grundschule gehen.<br />
„Wenn in einem solchen Arbeitsdialog die Einschätzung<br />
überwiegt, dass der Schulstandort<br />
gehalten werden soll, werden wir dafür alles<br />
in unserer Macht stehende tun. Vielleicht<br />
überwiegt aber eine Einschätzung künftiger<br />
Familien, dass ein pädagogisches Konzept<br />
an einem zentralen Standort besser ist, dann<br />
wäre das für die Politik ein klarer Arbeitsauftrag,<br />
sicherzustellen, dass die Nachteile einer<br />
nicht-vorort Beschulung aufgewogen werden,<br />
etwa in Form eines städtischen Schülershuttles<br />
mit flexiblen Zeiten“, so Martin und erfordert<br />
transparente Entscheidungswege unter Einbeziehung<br />
aller Beteiligten. Die Initiierung<br />
eines solchen Prozesses sei eine Aufgabe<br />
der Verwaltungsspitze und nicht der eines<br />
Sachbearbeiters. Das heißt im Klartext: Der<br />
Bürgermeister muss sich darum kümmern.<br />
Turmschule wird zum<br />
„Makerspace“<br />
Die Turmschule sieht Patrick Pauleikhoff<br />
nicht als Außenstandort der Horner Schulen geeignet.<br />
„Auf dem Weg dorthin verlieren Lehrkräfte<br />
und Schüler nur Zeit. Die Turmschule<br />
ist der richtige Ort für einen kommunalen<br />
Bildungsraum. Wir werden im Zuge künftiger<br />
Prioritätenlisten darauf drängen, das Gebäude<br />
für Bildungs- und Kulturvorhaben kostenfrei<br />
nutzbar zu machen. Großes Potenzial hat es,<br />
die Räumlichkeiten für Schüler-Start-Ups<br />
und Schülerinitiativen bereitzustellen. Junge<br />
Musiker könnten hier mit ihren Bands proben<br />
und Räume zum kreativen Denken, Gestalten<br />
und Sinnieren finden, dafür bleibt in den meisten<br />
Privathaushalten sonst nur die Garage.“<br />
Ein „Makerspace“ als informeller Lernort,<br />
schwärmt Martin.<br />
Immobiliengesellschaft wird<br />
noch dauern<br />
Vergangene Woche haben sich die Fraktionen<br />
darauf verständigt, im kommenden Rat einen<br />
Prüfauftrag zu erteilen, mit welchen Chancen<br />
und Risiken und in welcher Gesellschaftsform<br />
eine Immobiliengesellschaft der <strong>Stadt</strong> umsetzbar<br />
wäre. „Die Immobiliengesellschaft<br />
ist eine tolle Idee, die aus dem Bürgerdialog<br />
erwachsen und ein gutes Beispiel für den<br />
Erfolg des Formats ist“, kommentiert Patrick<br />
Pauleikhoff. Allerdings wird es nicht schnell<br />
gehen: „Die Grundlagen für eine Entscheidung<br />
werden vermutlich in diesem Jahr nicht mehr<br />
vorliegen. Für uns hat es deshalb höchste Priorität,<br />
auch ohne Gutachter eigene Ziele und<br />
Perspektiven für die bereits erworbenen und<br />
künftig noch zu erwerbenden Immobilien zu<br />
entwickeln. Dieser kreative Prozess kann mit<br />
seinen Kapazitäten nicht ins Bauamt verlagert<br />
werden, sondern ist die Aufgabe politischer<br />
Impulsgeber. Der erste Aufschlag sollte<br />
dazu spätestens während der Sommerpause<br />
entwickelt und im Rat diskutiert werden“, so<br />
Pauleikhoff. Apropos Bürgerdialog. Er soll<br />
dringend weitergehen und auf einer Abschlussveranstaltung<br />
die Ergebnisse präsentiert<br />
werden, so die drei Politiker. Hierzu Fried<br />
Petringmeier: „Wir halten dieses Instrument<br />
der Bürgerbeteiligung für äußerst geeignet und<br />
würden es gerne auch in anderen <strong>Stadt</strong>teilen<br />
einführen. Es hat sich schnell herausgestellt,<br />
wer konstruktiv mitmachen wollte und wem<br />
daran gelegen war, lediglich „Dampf“ abzulassen.<br />
Vielleicht bieten sich zukünftig auch<br />
digitale Formate an. Wichtig ist es jetzt, dass<br />
endlich die Resultate präsentiert werden, denn<br />
darauf warten die Bürger seit März!“<br />
CDU fordert mehr<br />
Bürgerinformationen<br />
Auf Resultate warten die Bürger auch<br />
beim IHK genannten Sanierungs- und Vitalisierungskonzept<br />
für Horn. „Sichtbare<br />
Veränderungen gibt es noch nicht viele“, so<br />
Martin. Die langwierigen Prozesse, die sich<br />
hinter den unterschiedlichen Maßnahmen<br />
verbergen, dürften nicht unterschätzt und<br />
müssten vermittelt werden. Ein Vorschlag<br />
über ein Berichtswesen über laufende und<br />
abgeschlossene Projektvorhaben sei von den<br />
anderen Parteien und der Verwaltungsspitze<br />
Die Drei von der CDU mit Fried Petringmeier, Dr. Alexander Martin und Patrick Pauleikhoff auf ihrem Weg<br />
in die Redaktion.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
abgelehnt worden. Durch das IHK habe sich<br />
aber in jedem Fall eine andere Kultur etabliert:<br />
Engagierte Bürger binden sich nun noch<br />
mehr ein und helfen Politik und Verwaltung<br />
in Ideenfindung und -umsetzung. Man spüre<br />
zudem, dass Bewegung in die Sache kommt:<br />
Seit langer Zeit gebe es wieder Investoren<br />
für große Projekte. „Wir sind nach wie vor<br />
zuversichtlich, dass das IHK ein Erfolg werden<br />
wird“, so Martin.<br />
Dem Fachmarktzentrum eine<br />
Chance geben<br />
Dem Fachmarktzentrum an der Kampstraße<br />
steht die CDU positiv gegenüber: Die <strong>Stadt</strong><br />
Horn-Bad Meinberg dürfe sich seit einiger<br />
Zeit darüber freuen, in den Fokus von Investoren<br />
und projektinteressierten Unternehmern<br />
gerückt zu sein. „Wenn Fragen des Verkehrs,<br />
des Lärms und des Wohnraums geklärt werden,<br />
unterstützen wir die nächsten Planungsschritte.<br />
Wenn eine breite Mehrheit mittelbar und unmittelbar<br />
‚betroffener‘ Bürgerinnen und Bürger<br />
Einwände hat, die ein Frequenzpotenzial<br />
für die Innenstadt übersteigen, dann stellen wir<br />
uns hinter diejenigen, die wir repräsentieren.<br />
Und das sind die Bürger nicht die Investoren“,<br />
so Dr. Alexander Martin. Dem Planer aber<br />
jetzt nicht einmal die Chance zu geben, auf<br />
eigene Kosten die Bürger zu überzeugen,<br />
wie es vereinzelt auch in der Politik pauschal<br />
gefordert wird, entbehrt jeder dialogischen<br />
Grundlage und trennt die Ideologen von den<br />
Gestaltungswilligen, sagt Martin.<br />
Amazon bietet große Chancen<br />
„Die Ansiedlung eines solchen Konzerns<br />
bietet große Chancen für unsere <strong>Stadt</strong>. Diese<br />
überwiegen verglichen mit den negativen<br />
Aspekten eindeutig. Genau dafür ist der Industriepark<br />
geplant worden und jede produzierende<br />
Industrie wäre wohl für die umliegende Ortschaft<br />
erheblich schlechter gewesen. Insofern<br />
ist die Frage vielmehr, ob wir nach wie vor<br />
hinter dem Projekt Industriepark stehen und<br />
das ist ein klares Ja“, sagt Fried Petringmeier.<br />
Südumgehung ist tot<br />
Auf Basis der derzeitigen Fakten und Zahlen<br />
sieht die CDU derzeit keine Rechtfertigung<br />
mehr für das Vorhaben. Dazu müssten sich<br />
noch einige Voraussetzungen grundlegend<br />
verändern. Stattdessen fordert die Union ein<br />
Gesamtverkehrskonzept unter Beteiligung<br />
des Landes NRW und des Kreises Lippe,<br />
das ebenso die Situation am Potthof und den<br />
umliegenden Straßen betrachtet. Es braucht<br />
eine intelligente Gesamtlösung für optimale<br />
Verkehrsflüsse. Wir haben den Kontakt zu<br />
MdL Matthias Goeken (Mitglied des Verkehrsausschusses<br />
im Landtag) weiter ausgebaut<br />
und werden ihn in die weiteren Planungen<br />
einbinden. Hierzu Dr. Alexander Martin:<br />
„Wir werden uns dafür einsetzen, in derselben<br />
Sitzung in einem künftigen Verkehrsausschuss<br />
alles einzustielen, das es braucht, um die verkehrliche<br />
Belastung am Potthoff zu reduzieren<br />
und den Südring planerisch abzuwickeln.“<br />
Hier bringt die CDU die Einrichtung eines<br />
Minikreisels an der Kreuzung Mittelstraße/<br />
Potthof ins Spiel.<br />
Kunstrasenplatz rückt näher<br />
Patrick Pauleikhoff ist selber Rechtsverteidiger<br />
im TuS Horn-Bad Meinberg und<br />
Vorstandsmitglied und sieht sich deshalb in<br />
der Sache als befangen. Er nennt das Beispiel<br />
Augustdorf. Dort wurde für 1,8 Millionen mit<br />
Fördergeldern ein modernes Sportzentrum gebaut.<br />
Wenn man sich in den anderen lippischen<br />
Städten und Kommunen umsehe, stelle man<br />
fest, dass dort innerhalb kürzester Zeit Kunstrasenplätze<br />
und komplette Sportzentren durch<br />
Fördermittel entstanden sind. „Da waren wir<br />
bislang hinten dran, weshalb wir die Vereine<br />
und Sportler verstehen können, die seit langer<br />
Zeit auf eine Realisierung drängen“, so Fried<br />
Petringmeier. Das Thema sei inzwischen<br />
deutlich kommuniziert worden und nach den<br />
jüngsten Rücksprachen mit der Verwaltung<br />
habe die CDU den Eindruck gewonnen, dass<br />
dort nun mit Hochdruck an diesem Thema<br />
gearbeitet werde. „Wir stehen hinter diesem<br />
Vorhaben und sind davon überzeugt, dass ein<br />
modernes Sportzentrum im <strong>Stadt</strong>gebiet nicht<br />
nur den Vereinen, sondern auch den Schulen<br />
und letztlich der ganzen <strong>Stadt</strong> zugutekommt“,<br />
kommentiert Fried Petringmeier.<br />
Bürgermeister nicht mehr<br />
Verhandlungsführer<br />
Gibt es endlich Bewegung in Sachen<br />
Staatsbad? Hierzu Dr. Alexander Martin:<br />
„Ja, nachdem in einer interfraktionellen Sitzung<br />
in der vergangenen Woche erhebliche<br />
Unklarheiten bestanden, hat sich die Runde<br />
gemeinschaftlich darauf verständigt, dass die<br />
großen Fraktionen der <strong>Stadt</strong> (SPD und CDU)<br />
nun das politische Heft des Handelns selbst<br />
in die Hand nehmen und alle erforderlichen<br />
Hintergründe zusammentragen. Wir können<br />
sagen, dass den Parteien dies interfraktionell<br />
gemeinsam und sehr konstruktiv gelungen ist<br />
und das Thema im kommenden Haupt- und<br />
Finanzausschuss noch vor der Sommerpause<br />
final beschieden werden kann.“ Damit wird<br />
offenbar der Bürgermeister als Verhandlungsführer<br />
von den Parteien abgelöst. Bereits kurze<br />
Zeit später haben „verhandelbare Ergebnisse“<br />
auf dem Tisch gelegen, so Martin. Und<br />
weiter: „Wir verschaffen uns unsere eigene<br />
Autonomie.“ Martin hofft auf ein Ende der<br />
jahrzehntelangen Gemengelage. „Wir machen<br />
dem Lavieren ein Ende“, so Martin zum<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. Es wird über eine Übernahme<br />
der Kurparke, des Kurgastzentrums und von<br />
Personal verhandelt. Auf der nächsten Hauptund<br />
Finanzausschusssitzung am 16. Juni 2020<br />
um 18 Uhr im Rathaussaal soll es um einen<br />
konkreten Fahrplan gehen.<br />
CDU im Aufwind<br />
„Ja, wir sind im Aufwind, aber nicht wegen<br />
Frau Dr. Merkel“, sagt Martin. Er stelle eine<br />
Differenz zwischen Partei- und Lokalpolitik<br />
fest. Viele neue Gesichter fanden ihren Weg<br />
in die CDU. Die CDU trete dort für einen moderaten<br />
Wandel und eine Weiterentwicklung<br />
bestehender Strukturen ein, wo sich diese<br />
bewährt haben oder in jüngerer Zeit bereits<br />
Reformen und Entwicklungen beschlossen<br />
wurden, die nun erst einmal Zeit benötigen,<br />
um sich zu entfalten (z. B. unsere Zukunft als<br />
Gesundheitsstandort, die Neugründung einer<br />
Sekundarschule oder die Ordnungspartnerschaft<br />
mit dem Kreis Lippe). In Bereichen,<br />
die sich als bürgerunfreundlich erweisen,<br />
steht die CDU für einen grundlegenden<br />
Wandel und wird sich für weitreichende<br />
Veränderungen einsetzen. „Wir machen uns<br />
für umfassende Reformen im Verwaltungsbereich,<br />
der <strong>Stadt</strong>entwicklung und vor allem und<br />
insbesondere im Bereich einer zeitgemäßen<br />
Informations- und Beteiligungskultur der<br />
Bürgerinnen und Bürger stark“, so Martin.<br />
Zum Ende des dreistündigen Gesprächs sprach<br />
er etwas Wesentliches: „Politik muss konkret<br />
werden.“<br />
Fragen und Foto: Manfred Hütte
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 7<br />
Dagmar Seifert, Wahlbezirk<br />
1, Grundschule Belle<br />
Michael Ruttner , Wahlbezirk<br />
2, Rathaus Horn<br />
Dr. Alexander Martin,<br />
Wahlbezirk 3, Mensa<br />
Schulzentrum Horn<br />
Patrick Pauleikhoff,<br />
Wahlbezirk 4, <strong>Stadt</strong>haus<br />
(Bücherei)<br />
Die neue CDU ist jung und motiviert: Probleme lösen statt<br />
verwalten<br />
Kandidaten wollen mit<br />
Wahlprogramm überzeugen<br />
Wie läuft eine Aufstellungsversammlung<br />
einer Partei in Zeiten von Corona<br />
ab? Mit Abstand, kann man sagen, und<br />
so saßen die 39 Wahlberechtigten in<br />
gebührender Entfernung voneinander<br />
in der Burgscheune. Vorher Hände<br />
desinfizieren, mit Maske zum Platz<br />
geleitet werden, hinsetzen, Maske<br />
ab, und dann konnte es losgehen. Der<br />
CDU-Kreisvorsitzende Lars Brakhage<br />
moderierte die Wahl der Kandidaten, die<br />
für die CDU in den 16 Wahlbezirken<br />
in Horn-Bad Meinberg um Stimmen<br />
kämpfen. Zur Info: Kandidaten ziehen<br />
über Direktmandate in den Rat ein oder<br />
über einen Listenplatz.<br />
Umbruch in der Partei<br />
Man kann zwar nicht von einem Generationswechsel<br />
sprechen, wohl aber von<br />
einem großen Umbruch in der Partei.<br />
Den Fraktionsvorsitzenden Professor<br />
Dr. Alexander Martin (der „Professor“<br />
ist neu) und Patrick Pauleikhoff und<br />
Fried Petringmeier als <strong>Stadt</strong>verbandsvorsitzenden<br />
ist es gelungen, viele neue<br />
Gesichter für Politik zu interessieren.<br />
„Ein Superteam“, sagte Martin nach den<br />
einstimmig verlaufenen Wahlen. Neu<br />
im Team ist beispielsweise ein „Überläufer“<br />
vom Bürgerbündnis (Wilfried<br />
Wächter), ein ehemaliger Berufssoldat<br />
(Hartwig Stork), ein erfolgreicher Unternehmer<br />
(Stephan Möller) und eine<br />
Altenhilfeexpertin (Dagmar Seifert).<br />
Mit der gleichen Schnelligkeit, in der im<br />
Fernsehen über Risiken und Nebenwirkungen<br />
informiert wird, führte Brackhage<br />
durch die Wahlen, um dann mit einer<br />
eingestreuten Anekdote für Lacher zu<br />
sorgen. Und auch Landratskandidat Jens<br />
Gnisa (CDU) ließ sich von der guten<br />
Stimmung anstecken und sagte etwas<br />
zu den aktuellen Umfragewerten: „Die<br />
CDU ist die Partei, die gewählt wird,<br />
wenn es wichtig wird“. Heinz Blome<br />
stellte sich als parteiloser Bürgermeisterkandidat<br />
vor, der von der CDU und<br />
der FDP nominiert wurde. Auf den<br />
Spitzenplätzen der Liste stehen Professor<br />
Dr. Alexander Maartin (1), Patrick<br />
Pauleikhoff (2) und Fried Petringmeier<br />
(3). Dem Rat sicher nicht mehr angehören<br />
werden Achim Wiegand (seit 1994 im<br />
Rat), Hans-Jürgen Jansen, Helga Meier<br />
und Nicole Bicker. Sie kandidieren nicht<br />
mehr für die kommende Wahlperiode.<br />
„Gemeinsam nach vorne“<br />
Anschließend informierte Martin über<br />
das 32-seitige Wahlprogramm der CDU,<br />
das in diesen Tagen abgeschlossen wird.<br />
Es trägt den Titel „Gemeinsam nach vorne“.<br />
Anders als bisher werden nicht nur<br />
Forderungen gestellt. Vielmehr will die<br />
CDU darin auch berichten, was sie bisher<br />
zur Lösung des Problems getan habe.<br />
Problembeschreibung, Leistungsbilanz<br />
der CDU, weitere Schritte der CDU, so<br />
soll das Papier gegliedert werden. Es dient<br />
als Argumentationsgrundlage für die Kandidaten.<br />
„Wir wollen eine gemeinsame<br />
Sprache sprechen, damit wir wiedererkennbar<br />
bleiben“, sagte der Fraktionsvorsitzende.<br />
Ziel sei es, „nicht nur Probleme<br />
zu verwalten, sondern sie zu lösen“, rief<br />
Martin in den Saal. Dafür habe man ausgehend<br />
von typischen Strukturmerkmalen<br />
und Charakteristika der <strong>Stadt</strong> in diesem<br />
Dokument alle Kernbereiche Horn-Bad<br />
Meinbergs einer gründlichen Analyse<br />
unterzogen, bisherige Entwicklungen und<br />
politische Entscheidungen hinterfragt und<br />
so in das Programm einfließen lassen.<br />
Zu den Wahlzielen befragt sagt, Patrick<br />
Pauleikhoff: „Immer wieder hat die CDU<br />
auch bereits in der Wahlperiode 2014-<br />
2020 weitreichende Veränderungen hin<br />
zu mehr Bürgerfreundlichkeit, Kostenersparnissen,<br />
politischer Verantwortlichkeit,<br />
<strong>Stadt</strong>teilreformen und vielen weiteren<br />
Punkten beantragt. Manches konnte sich<br />
durchsetzen, für anderes fehlte uns leider<br />
die erforderliche Mehrheit. Für die Frage,<br />
ob sich in der <strong>Stadt</strong> nach dieser Wahl<br />
wirklich etwas ändert, ist also die Zusammensetzung<br />
des <strong>Stadt</strong>rats besonders<br />
entscheidend und für diese Mehrheit im<br />
Sinne der Bürgerinnen und Bürger treten<br />
wir an“. Zum Schluss rief Martin die<br />
Kandidaten zum Straßenwahlkampf auf:<br />
„Jetzt geht es an die Gartenzäune“. M.H.<br />
Coskun Ünal, Wahlbezirk<br />
5, Turmschule<br />
Faysal Dogan, Wahlbezirk<br />
6, AWO Kindertagesstätte<br />
Stephan Möller, Wahlbezirk<br />
7, Zentrum Moorlage,<br />
Gemeindeh. Bellenberg<br />
Gunter Schmidt, Wahlbezirk<br />
8, Ev. Kindergarten<br />
Bad Meinberg<br />
Lore Patze, Wahlbezirk 9,<br />
Grundschule Bad Meinberg<br />
I<br />
Wilfried Wächter, Wahlbezirk<br />
10, GS Bad Meinberg<br />
II, Versicherungsdienst<br />
Brinkmann<br />
Hartwig Stork, Wahlbezirk<br />
11, Grundschule Bad<br />
Meinberg III<br />
Till Inhoff, Wahlbezirk 12,<br />
Ev. Gemeindehaus Billerbeck,<br />
Schießstand Wehren,<br />
Schießstand Bad Meinberg<br />
Fried Petringmeier,<br />
Wahlbezirk 13, Turnhalle<br />
Leopoldstal I<br />
Dr. Konrad Hambrügge,<br />
Wahlbezirk 14, Turnhalle<br />
Leopoldstal II, Feuerwehrgerätehaus<br />
Heesten<br />
Blick auf die Tagesordnung.<br />
Bernd Stumpenhagen, Wahlbezirk<br />
15, Turnhalle Kempenf.,<br />
Hof Stumpenhagen<br />
Grundsch. Bad Meinberg IV<br />
Peter Garnjost, Wahlbezirk<br />
16, Kindergarten<br />
Pusteblume Holzhausen<br />
Dr. Alexander Martin stellt das Wahlprogramm vor.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 8<br />
Ich kandidiere als Bürgermeister der <strong>Stadt</strong><br />
Horn-Bad Meinberg weil ich Dinge verändern<br />
und nach vorne bringen möchte und<br />
das gemeinsam mit den Bürgerinnen und<br />
Bürgern.<br />
Als Bürgermeister der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
möchte ich die Chancen aufgreifen, die die <strong>Stadt</strong><br />
bietet und gemeinsam mit den Bürgerinnen und<br />
Bürgern Ziele formulieren und diese verfolgen. Ich<br />
möchte, gemeinsam mit Ihnen, etwas für die <strong>Stadt</strong><br />
Horn-Bad Meinberg erreichen.<br />
Die Familien sind ein Kernstück<br />
unserer Gesellschaft.<br />
Für die Kinder und Jugendlichen hat Horn-Bad<br />
Meinberg ein sehr gutes Bildungs- und Betreuungsangebot<br />
von der Kita über die Grundschulen bis zur<br />
Sekundarschule und dem Gymnasium.<br />
Es gibt dringenden Bedarf für eine weitere Kita, hier<br />
habe ich schon Ideen und erste Kontakte mit privaten<br />
Investoren geknüpft. Investitionen in Schulen<br />
wurden vernachlässigt, der massive Nachholbedarf<br />
hat bei mir erste Priorität. Hier muss im Dialog mit<br />
Eltern, Schulen und der Politik die Vorgehensweise<br />
und der Umfang abgestimmt werden. Hier darf es<br />
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nur um das Wie gehen, nicht um das Ob! Das bisher<br />
fast gänzlich vernachlässigte Thema Digitalisierung<br />
für die Schulen darf dem aber nicht nachstehen.<br />
Das Gleiche gilt für die Sportstätten. Der Sanierungsstau<br />
muss beseitigt werden, im Interesse der<br />
Kinder und Jugendlichen, der Sportlerinnen und<br />
Sportler, aller Bürgerinnen und Bürger. Die Sportstätten<br />
wie auch die Schulen sind wichtiger Bestandteil<br />
unserer städtischen Infrastruktur, somit<br />
Baustein für die Attraktivität der <strong>Stadt</strong> und ein<br />
wichtiges Kriterium auch für Investoren.<br />
Machen statt reden.<br />
Gerne können Sie mich kontaktieren und mir<br />
Ihre Ideen mitteilen.<br />
Als parteiloser und unabhängiger Bürgermeisterkandidat<br />
führe ich meinen „Wahlkampf“ ohne Parteiapparat.<br />
Ich würde mich sehr freuen, wenn sich<br />
Bürgerinnen und Bürger bei mir melden, die mich in<br />
den nächsten Monaten unterstützen möchten und<br />
somit zur Erreichung der Ziele beitragen.<br />
100% BÜRGERmeister<br />
Kontakt: Rüdiger Krentz, wahl@ruediger-krentz.de<br />
Telefon Mobil 0176 - 64074611<br />
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Kostbare Juwelierstücke und mehr bei „Monna Lisa“ in Altenbeken<br />
Einkaufsparadies mit viel Atmosphäre<br />
In Altenbeken erstrahlt seit April die<br />
Adenauerstraße 64 in neuem Glanz.<br />
Unter den Arkaden hat sich Janina<br />
Klahold mit Ihrem geschmackvollen<br />
Geschäft „Monna Lisa“ ihren lang<br />
gehegten Traum erfüllt. „Mit der<br />
großartigen Unterstützung meiner<br />
ganzen Familie konnte ich mir<br />
nun endlich meinen lang ersehnten<br />
Wunsch erfüllen meiner Liebe für<br />
Schmuck, Uhren und außergewöhnlichen<br />
Accessoires nachzugehen und<br />
in meinem Geschäft zu verkaufen“,<br />
strahlt Frau Klahold.<br />
Frau Klahold und ihr Ehemann<br />
Meinolf Klahold haben in Eigenregie<br />
und viel Liebe zum Detail ein<br />
exklusives Einkaufsparadies mit viel<br />
Atmosphäre geschaffen. Von ausgewähltem<br />
Designerschmuck bis hin zu<br />
individuellen Paarringen findet man<br />
alles was das Herz begehrt. „Ich freue<br />
mich endlich die wunderschönen<br />
Kreationen der Schmuckdesigner<br />
Rozenberg und Zaremski in meinem<br />
Geschäft präsentieren zu können“,<br />
schwärmt die stolze Inhaberin.<br />
Gerade der Sommer ist die Saison<br />
für Verliebte, Verlobte und Verheira-<br />
Exklusives Einkaufsparadies mit viel Atmosphäre in Altenbeken.<br />
tete. „Daher habe ich ein besonderes Beispiel für die Hochzeitsgäste“,<br />
Angebot für Paare“, sagt Frau Klahold.<br />
Alle Partner- bzw. Trauringe Doch auch defekte Uhren und<br />
schmunzelt Frau Klahold.<br />
biete ich von Juni bis August 2020 mit Schmuck können in den angegliederten<br />
Meisterwerkstätten wieder<br />
20 Prozent Rabatt an. „So bleibt noch<br />
ein Budget für kleine Geschenke zum instandgesetzt werden. Somit bietet<br />
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„Monna Lisa“ neben einem exklusiven<br />
Einkaufserlebnis auch einen<br />
exzellenten Service. „Ich bin unendlich<br />
dankbar für die großartige<br />
Resonanz auf meine Monna Lisa“,<br />
freut sich die Inhaberin.<br />
Janina Klahold hat sich einen<br />
Traum verwirklicht.<br />
Fachingenieur moniert unhygienische<br />
Wasserleitungen in der Sporthalle am Püngelsberg<br />
/ Sportler sind enttäuscht / Legionellengefahr in<br />
den Duschen<br />
Fünf Jahre Stillstand<br />
Die Duschen und Sanitäranlagen im Sportzentrum am Püngelsberg sind<br />
in schlechtem Zustand. Das ist der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg und allen<br />
Politikern lange bekannt. Spätestens seit vor einem halben Jahr Mitglieder<br />
des <strong>Stadt</strong>sportverbandes den <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> riefen und protestierten.<br />
Damals schrieb diese Zeitung: „Aus den Toiletten macht sich ein elender<br />
Mief breit, der sich in die Nachbarräume ausbreitet. Es fehlt hier an Wasserdruck,<br />
was beim Alter der Sanitäranlagen kein Wunder ist. Nicht selten<br />
laufen die Toiletten über. In den Umkleiden funktionieren die Hälfte der<br />
Duschen nicht und die Abflüsse sind verstopft.<br />
Die Duschen sind verkalkt und erinnern mehr an das sibirische Gefangenenlager<br />
Gulag als an eine moderne Sportstätte. Das führt dazu, dass<br />
Sportler und Sportlerinnen die Toiletten meiden und eklig finden, erzählt<br />
Jürgen Beutel vom <strong>Stadt</strong>sportverband.<br />
Es wirkt dreckig, der Putz fällt von den Wänden. Mehr und mehr Vandalismus<br />
ist zu beobachten. So wirkt das Schild unten am Eingang wie<br />
ein Hohn: „Landesleistungsstützpunkt Leichtathletik“ ist darauf zu lesen.<br />
Das Gebäude aus dem Jahre 1972 erinnert eher an eine Tropfsteinhöhle<br />
als an eine Kaderschmiede“, so der Eindruck. Seitdem ist am Zustand der<br />
Hallen nichts verändert worden, so Andree Dietrich vom <strong>Stadt</strong>sportverband<br />
enttäuscht. Erst auf Nachfrage wurde er kürzlich von der Verwaltung informiert.<br />
Jürgen Beutel: „Es ist eine Unverschämtheit, wie sich die <strong>Stadt</strong><br />
verhält und mit der Gesundheit der Sportler und Schüler spielt. Mir fehlen<br />
die Worte“. Während des Lockdowns sei nichts passiert. Diese Zeit hätte<br />
gut für eine Sanierung genutzt werden können.<br />
250.000 Euro Sanierungskosten<br />
Jetzt hat die <strong>Stadt</strong> einen Fachingenieur mit der Ermittlung des Sanierungsbedarfs<br />
beauftragt. Er stellte fest: Das Wasserleitungssystem ist nicht mehr<br />
Standard und entspricht nicht den Hygienevorschriften. Damit ist sogar<br />
eine Ausbreitung von Legionellen möglich. Zu den 150.000 Euro, die für<br />
die Sanierung der Sporthalle vorgesehen waren, kommen jetzt nochmals<br />
100.000 Euro, so Martin Heim vom zuständigen Bauamt. Einhellig sprach<br />
sich die Politik für die Sanierung aus. „Wir stehen im Wort“, sagte Reinhard<br />
Gehrke (Grüne), und Ralf Leßmann (SPD) meinte: „Gesundheitsschutz geht<br />
vor“ und machte klar, dass die Sportvereine auch über die Sanierungspläne<br />
informiert werden müssten. „Da müssen wir dran“, sagte Frank Kuhlmann<br />
(Bürgerbündnis) knapp.<br />
Seit 2015 ist nichts passiert<br />
Kritik hagelt es auch vom <strong>Stadt</strong>sportverband. Vorsitzender Andree Dietrich<br />
schrieb dem Bauamtsleiter Martin Heim: „Es erstaunt uns sehr, dass<br />
angeblich erst jetzt der Fachbereich 3 feststellt, dass es „mit einer bloßen<br />
Erneuerung des Bestandes nicht getan ist“. Bereits vor einigen Jahren wurden<br />
die gravierenden Mängel im Ausschuss für Sport, Ordnung und Feuerwehr<br />
durch den <strong>Stadt</strong>sportverband Horn-Bad Meinberg vorgetragen“. Mindestens<br />
seit 2015 erscheinen die Kosten in der Prioritätenliste der Sportpauschale,<br />
so Dietrich. In den folgenden Jahren habe man permanent darauf gedrängt,<br />
dass die Renovierungen vom Fachbereich 3 durchgeführt werden. „Nichts<br />
ist passiert! Eine Kommunikation zwischen Ihrem und dem Fachbereich 2<br />
scheint nicht stattgefunden zu haben“, urteilt Dietrich. Durch die veraltete<br />
Leitungsführung sei die Gefahr einer Legionelleninfektion groß. „Auch<br />
das ist kein neues Thema.<br />
Auch daran wird seit Jahren nicht gearbeitet“, so Dietrich. In der letzten<br />
Ratssitzung 2019 sei endlich ein Betrag von 150.000 Euro in der Prioritätenliste<br />
aufgeführt. Erst mit Unterstützung der Politik konnte die Priorität<br />
von 2021 auf 2020 verschoben werden.<br />
Dietrich hoffte auf eine Sanierung in der Zeit, als die Halle coronabedingt<br />
nicht genutzt wurde. „Auch hier ist bis jetzt nichts passiert, obwohl kein<br />
Übungs- und Schulbetrieb stattfindet“, schreibt Dietrich enttäuscht. „Die<br />
Gesundheit der Sportler/-innen und Schüler/-innen scheint nicht wichtig“,<br />
schlussfolgert Dietrich und beantragt, die geplanten Renovierungen in den<br />
Sporthallen schnellstens zu beauftragen und bis zum Ende der Sommerferien<br />
2020 durchzuführen.<br />
Schulen: Klartext und Zurückhaltung<br />
Dr. Peter Pahmeyer vom Gymnasium blickt zurück: „Wir haben beharrlich<br />
auf den dringenden Handlungsbedarf hingewiesen. Am 4. Mai 2016 habe<br />
ich erstmals eine Mängelliste unserer Sportfachschaft, die den Sanierungsbedarf<br />
der Sanitäranlagen feststellt, an unseren Schulträger weitergeleitet.<br />
Es heißt ja ‚Gut Ding will Weile haben‘. Nach nunmehr vier Jahren kann<br />
ja bald Gutes erwartet werden?“<br />
Deshalb greift das Gymnasium zur Selbsthilfe: „Wirklich stolz bin ich auf<br />
unsere Sportfachschaft, die in der Corona-Zeit einen Sanitätsraum renoviert,<br />
38 Umkleidebänke sowie Tribünen aufbereitet und Geräteraumwände ausgebessert<br />
und gestrichen hat. Eine tolle Eigeninitiative! Nun erwarten wir<br />
endlich die Übernahme von Verantwortung von Politik und Verwaltung.<br />
Schön wäre eine ‚Große Koalition der Taten und Investitionen‘ sowie ein<br />
Schulterschluss zwischen Verwaltung und <strong>Stadt</strong>parlament, damit defekte<br />
Wasserhähne, zugesetzte Wasserleitungen, marode ‚Lehrerumkleiden‘,<br />
fehlende Dichtungen und Prallschutzvorrichtungen, funktionsuntüchtige<br />
Sanitärräume endlich der Vergangenheit angehören.“ Dr. Heike Delker von<br />
der Sekundarschule hält sich mit einer Stellungnahme zurück: „Bezüglich<br />
der sanitären Anlagen im Sportzentrum sind wir mit dem Schulträger<br />
im Gespräch. Deshalb möchte ich derzeit keine Aussagen tätigen.“ Der<br />
Antrag des <strong>Stadt</strong>sportverbandes soll im Ausschuss für <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
und Liegenschaften am 17. Juni 2020 um 18.30 Uhr im Kurgastzentrum<br />
behandelt werden.<br />
M.H.<br />
Öffnung unter Corona-Bedingungen<br />
„Die Freibäder sind gut<br />
vorbereitet“<br />
Seit Samstag, 6. Juni hat das Freibad in Horn wieder geöffnet. Da viele<br />
Familien diesen Sommer nicht verreisen können, ist es für die SPD<br />
wichtig, dass sie zumindest in die Freibäder gehen können. Die SPD<br />
war zusammen mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Dieter Krüger vor<br />
Ort, um mit dem Bademeister und dem Förderverein zu besprechen,<br />
wie eine Öffnung unter Corona-Bedingungen funktionieren kann.<br />
„Hier haben alle Beteiligten das Konzept sehr gut vorbereitet“, lobt<br />
Juso-Vorsitzender und Kreistagskandidat Sebastian Vogt hinterher:<br />
„Die Gäste können sicher sein, dass ihre Gesundheit ganz oben steht.<br />
Gerade durch die Einschränkung der Besucherzahlen ist jeder Besuch<br />
zurzeit eine wichtige finanzielle Unterstützung für das Bad!“<br />
Denn maximal 250 Personen werden ins Freibad gelassen, 100 dürfen<br />
sich maximal in den Becken aufhalten. Bei voller Auslastung erfolgt<br />
kein Zutritt mehr. Wer ins Freibad will, muss zudem ein Formular<br />
mit Kontaktdaten ausfüllen. Das ist auf der städtischen Homepage zu<br />
finden und kann so direkt ausgefüllt mitgebracht werden. „Auch, wenn<br />
das passende Wetter noch etwas auf sich warten lässt, drücken wir die<br />
Daumen für eine gute Saison,“ wünscht Dieter Krüger optimistisch.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 9<br />
Analog zum Fachmarktzentrum Kampstraße: Bürger werden am 17. Juni 2020 um 17 Uhr zur Einwohnerversammlung<br />
zum Thema „Amazon“ ins Kurgastzentrum eingeladen<br />
Mensch und Roboter arbeiten Hand in Hand<br />
Für den Bau eines Amazon-Logistikzentrums muss ein vorhabenbezogener<br />
Bebauungsplan aufgestellt werden. Nach dem Grundsatzbeschluss<br />
im Januar 2020 wurden jetzt von Projektentwickler Detlev Winkler<br />
(Enderweit + Partner GmbH) die konkreteren Pläne vorgestellt und von<br />
den Politikern ein hohes Maß an Bürgerbeteiligung in die Wege geleitet.<br />
Schließlich sollen die Bürger nicht nur informiert werden, sondern sie sollen<br />
auch kritische Fragen stellen dürfen. Am 17. Juni 2020 sollen die Pläne<br />
auf einer Bürgerversammlung vorgestellt und Einwände und Anregungen<br />
aufgenommen werden.<br />
Das Logistikzentrum<br />
21 Hektar groß ist das Warenverteilzentrum samt Grün-und Nebenflächen.<br />
Hier wird Ware eingelagert, kommissioniert und verpackt und ausschließlich<br />
versandfertig verpackte Waren über Versanddienstleister gesammelt<br />
verschickt oder direkt an Endkunden zugestellt. Durch das Vorhaben<br />
werden dauerhaft rund 1.000, in Spitzenzeiten bis zu 1.600 gewerbliche<br />
Arbeitsplätze angesiedelt. Es handelt sich um eine echte Neuansiedlung<br />
von außen, die zudem in der Bauphase mit hohen Investitionen auch in<br />
die regionale Wirtschaft verbunden ist, so Bürgermeister Stefan Rother in<br />
der Beschlussvorlage.<br />
Die Ware<br />
Die Produktpalette umfasst Waren aus den Bereichen Bücher, Tonträger<br />
und DVD, Elektronikartikel, Spielzeug, Haushaltswaren, Spielekonsolen<br />
und Zubehör, Automotive, Sport, Tierfutter, Kosmetikartikel, nicht gekühlte<br />
Nahrungsergänzungsmittel, sowie diverse andere Produktgruppen. Die<br />
vollumfängliche Warenpalette entspricht dem Produktsortiment auf www.<br />
amazon.de, allerdings ist die Größe der Artikel beschränkt auf das Maß für<br />
automatisch sortierbare, englisch „sortable“ Artikel, auf ca. 30 x 30 x 50<br />
Zentimeter. Es werden keine größeren Artikel angenommen und gelagert,<br />
wie etwa Großgeräte. Auch werden keine Lebensmittel oder gekühlte Waren<br />
eingelagert, ebenso wenig wie Schuhe, Kleidung, Gefahrstoffe, Motoröle,<br />
Aerosole und Getränke. Hierfür gibt es andere spezialisierte Lagergebäude.<br />
Insgesamt können ca. 75.000 Kubikmeter Volumen (brutto) an Waren<br />
eingelagert werden. Nach Bestellung eines Artikels durch einen Kunden<br />
werden die Waren mittels Roboter zusammen mit einem fahrbarem Regal<br />
an den Arbeitsplatz gefahren und die Ware herausgesucht (= „Pick“) und<br />
kommissioniert. Der automatisierte Lagerbereich umfasst die gesamte<br />
innenliegende Fläche der drei Obergeschosse.<br />
Im Erdgeschoss der viergeschossigen Halle findet der Warenannahmeprozess<br />
statt. Für PKW sind auf dem Gelände des Logistikzentrums zunächst<br />
ca. 790 PKW-Parkplätze entsprechend dem Stellplatznachweis und den<br />
Anforderungen von Amazon geplant. Weiterhin stehen ausreichend Stellplätze<br />
für Fahrräder und Motorräder zur Verfügung. Das Gebäude wird<br />
mittig auf dem Gelände platziert und von drei Seiten von LKW zu umfahren<br />
sein. Die Gebäudeabmessungen betragen ca. 320 x 180 Meter bei einer<br />
Gebäudehöhe von bis zu 30 Meter. Um das Gebäude herum sind die Fahr-,<br />
Andockbereiche und Abstellflächen für an- und abliefernde Fahrzeuge<br />
angeordnet. Im Norden ist der Eingangsbereich für Mitarbeiter sowie die<br />
zentrale PKW-Stellplatzanlage. Die Zufahrt zum Amazon-Gelände erfolgt<br />
über eine zentrale private Zufahrtsstraße im Norden. In den Spitzenzeiten<br />
zum Weihnachtsgeschäft wird ein LKW-Verkehr von ca. 220 Fahrzeugen<br />
(>7,5 Tonnen) pro Tag erwartet. Die maximale Zahl an LKW-Verkehr<br />
wird nur an wenigen Tagen im Jahr erreicht und ist an sonstigen Tagen<br />
wesentlich kleiner. Die LKW-Bewegungen verteilen sich auf ca. 85 Prozent<br />
in der Zeit von 6 bis 22 Uhr und ca. 15 Prozent in der Zeit zwischen<br />
22 und 6 Uhr. Außerhalb der Spitzenzeiten wird ein wesentlich geringeres<br />
Verkehrsaufkommen erwartet. Die Zahl der Fahrzeuge pro Tag verteilt<br />
sich etwa gleichmäßig auf Anlieferverkehr und Auslieferungsverkehr.<br />
Derselbe LKW nimmt dann gleichzeitig bereits beladene Wechselbrücken<br />
oder Auflieger mit vom Hof. Die verbleibenden Teilbereiche außerhalb der<br />
Fläche für Amazon sollen ebenfalls als Industriegebiet zur Erweiterung des<br />
Industrieparks Lippe sowie mit Verkehrs-, Regenrückhalte-und Grünflächen<br />
überplant werden. Außerdem will der Investor eine Anbindung des<br />
Logistikzentrums an die Ostwestfalenstraße prüfen. Die <strong>Stadt</strong> setzt sich<br />
zur Zeit für eine Busanbindung des Standortes ein mit eigener Haltestelle<br />
für den ÖPNV, so Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz.<br />
Hohes Maß an Bürgerbeteiligung<br />
Der Ausschuss beschloss die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit<br />
und von zirka 50 Behörden. In einer Einwohnerversammlung wie zum<br />
Thema Kampstraße sollen die Pläne besprochen und Kritiken gesammelt<br />
werden, „da die Planung die strukturelle Entwicklung der <strong>Stadt</strong> unmittelbar<br />
und nachhaltig beeinflusst“, so der Bürgermeister. Das bedeutet: Die<br />
<strong>Stadt</strong> leitet das höchste denkbare Maß an Bürgerbeteiligung ein. Für den<br />
Bebauungsplan müssen etliche Gutachten angefertigt werden, so ein Artenschutzgutachten<br />
(Rotmilan), ein Umweltbericht, ein Verkehrsgutachten und<br />
die Erschließungsplanung, denn das Gelände weist ein erhebliches Gefälle<br />
auf. Hier sei eine Vorabstimmung mit den Gutachtern bereits erfolgt, so<br />
Winkler. Gerd Detering (parteilos) legte Wert auf folgende Aussage: Die<br />
Gutachten müssen auch die Auswirkungen des Verkehrs auf den Ortsteil<br />
Belle untersuchen.<br />
Keine Direktzustellung aus Belle<br />
In einer Videokonferenz mit dem Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz und<br />
der Presse versuchte Amazon Bedenken zu zerstreuen. Armin Cossmann<br />
ist verantwortlich für die deutschen Amazon-Logistikzentren und damit<br />
auch für den Neubau im Industriepark Lippe bei Belle. 7.500 Mitarbeiter<br />
hat Amazon in NRW beschäftigt, zu Stundenlöhnen ab 11.61 Euro für einen<br />
ungelernten Versandmitarbeiter bis 16.94 Euro für einen Teamleiter. Nach<br />
zwei Jahren springt das Gehalt auf bis zu 2.500 Euro brutto für eine Vollzeitstelle.<br />
Es wird in drei Schichten gearbeitet, in Spitzenzeiten sind es bis<br />
zu 1.600 Mitarbeiter pro Tag. Es gibt keine prekären Arbeitsverhältnisse,<br />
sagte Kossmann, und erntete Zustimmung beim Wirtschaftsförderer Rüdiger<br />
Krentz, der sich selbst ein Bild verschafft hatte. Weiterhin dient Amazon als<br />
Handelsplattform für 130.000 kleine und mittlere Unternehmen (KMUs)<br />
weltweit. Pressesprecher Stephan Eichenseher zerstreute Bedenken, das<br />
von Belle aus ein Heer an Logistikbullis nach OWL ausschwärmen: „Von<br />
unseren Logistikzentren aus werden Kunden nicht direkt beliefert. Von<br />
einem Standort wie Horn-Bad Meinberg würden aber auch Lieferungen<br />
in andere europäische Länder gehen.“ Zum Thema Ökologie antwortete<br />
Eichenseher: „Amazon und Global Optimism haben am 19. September<br />
2019 ein Klimaschutzversprechen („The Climate Pledge“) vorgestellt, um<br />
die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens bereits zehn Jahre vor dem<br />
anvisierten Erfüllungsdatum zu erreichen. Amazon hat das Versprechen als<br />
erstes Unternehmen unterzeichnet. Die Unterzeichner verpflichten sich, bis<br />
2040 CO 2<br />
-neutral zu sein – und damit zehn Jahre vor dem im Pariser Klimaschutzabkommen<br />
vereinbarten Ziel von 2050. Seitdem haben wir viele<br />
Schritte gemacht. Aktuell sind zum Beispiel bereits mehr als 200 Elektrofahrzeuge<br />
auf den deutschen Straßen unterwegs. Allein im April wurden<br />
so hunderttausende Kunden mit dringend benötigten Artikeln beliefert.<br />
Dadurch konnten 20.000 Kilogramm CO 2<br />
eingespart werden. Der Ausbau<br />
unseres Netzwerks, auch das mögliche Projekt in Horn-Bad Meinberg, hilft<br />
uns, Transportwege zu verkürzen.<br />
Die neuen Gebäude entsprechen den<br />
jeweils aktuellsten Anforderungen<br />
an die Nachhaltigkeit.“ Außerdem<br />
will sich Amazon fürs Gemeinwohl<br />
engagieren: „An den Standorten helfen<br />
wir mit Sach- und Geldspenden<br />
sowie ehrenamtlichem Engagement<br />
und verwenden unsere Expertise und<br />
Infrastrukturen, um soziale Zwecke<br />
zu unterstützen. Gemeinsam mit<br />
unseren Partnern, helfen wir dort, wo<br />
Hilfe nötig ist. Das können Spenden<br />
sein, oder auch Patenschaften für<br />
ökologische Projekte vor Ort. In<br />
der Corona-Krise haben wir Organisationen<br />
und unsere Standort-<br />
Armin Cossmann ist verantwortlich<br />
für die deutschen Amazon-<br />
Logistikzentren und damit auch<br />
für den Neubau im Industriepark<br />
Lippe bei Belle.<br />
Gemeinden unterstützt.“ Vom Engagement soll auch die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />
Meinberg profitieren: „Amazon gründet vor Ort eine Gesellschaft und zahlt<br />
die anfallenden Steuern am Standort – und das von Tag 1 an. In einigen<br />
Kommunen werden Ihnen die Bürgermeister bestätigen, dass wir zu den<br />
wichtigen Gewerbesteuerzahlern gehören. Uns geht es darum, einen Beitrag<br />
zu leisten. Dazu gehören Steuern, aber auch nachbarschaftliches Verhalten<br />
und soziales Engagement.“<br />
Einwohnerversammlung am 17. Juni 2020<br />
Inzwischen steht auch der Termin und der Ort für eine Einwohnerversammlung<br />
fest: Am 17. Juni 2020 von 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr im Kurgastzentrum<br />
(Kurtheater), Parkstr. 10, 32805 Horn-Bad Meinberg wird eine Einwohnerversammlung<br />
stattfinden, zu der alle Einwohner und Einwohnerinnen von<br />
Horn-Bad Meinberg und der Nachbarkommunen eingeladen sind. Dort<br />
werden die Planungen der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg erläutert und es wird<br />
Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung gegeben. Die Versammlung findet<br />
unter Coronabedingungen statt, das bedeutet: Die geltenden Regelungen zum<br />
Infektionsschutz sind einzuhalten. Sie müssen einen Mund-Nase-Schutz<br />
tragen und den Sicherheitsabstand zu anderen teilnehmenden Personen<br />
einhalten. Außerdem werden Ihre Kontaktdaten erfasst. Die Vorentwürfe der<br />
Planunterlagen sind zudem auf der Homepage der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
unter der Kategorie „Bekanntmachungen“ veröffentlicht. M.H.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 10<br />
Demnächst Zirkel-Training unter freiem Himmel geplant / <strong>Stadt</strong> und Land könnten Calisthenics-Anlage am Eulenturm unterstützen / Sechs Projekte eingereicht<br />
Vorzeigeprojekt für Fitness und Integration<br />
Über den sogenannten Verfügungsfonds<br />
sollen mit Mitteln der Städtebauförderung<br />
Projekte unterstützt<br />
werden, die die Lebensqualität im<br />
historischen <strong>Stadt</strong>kern Horn fördern.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat hat die öffentlichen<br />
Mittel zuletzt aufgestockt, so dass<br />
eine Förderhöhe von 75 Prozent<br />
erreicht wird. Im Klartext heißt das:<br />
Antragsteller müssen nur 25 Prozent<br />
des Projektes selber finanzieren.<br />
Über die Förderung entscheidet<br />
dann ein Lenkungsausschuss aus<br />
Politikern und Vereinsvertretern.<br />
Der Förderzeitraum läuft aus, wenn<br />
der Fördertopf leer ist oder wenn das<br />
Ende des Förderzeitraum Ende 2021<br />
erreicht ist. Jetzt brachten der TV<br />
Horn-Bad Meinberg unterstützt vom<br />
Heimatverein Horn den Bau einer<br />
öffentlichen Calisthenics-Anlage<br />
(Training mit Eigengewichtsübungen)<br />
auf den Tisch. Der Platz und<br />
die Idee zu einer Anlage wurde von<br />
Hubert Ebers und Norbert Priesel<br />
vom Heimatverein entwickelt und an<br />
den TV übergeben. Die Anlage soll<br />
„Hinter der Mauer“ in Sichtweite des<br />
Eulenturms stehen. Vorher muss das<br />
600 Quadratmeter große Grundstück<br />
von Manfred Reuter vom TV gekauft<br />
werden.<br />
Trend zum Outdoor-<br />
Sport<br />
Christian Klute ist „Vorstand<br />
Vereinspraxis“ des TV und stellt<br />
gemeinsam mit Adrian Block das<br />
Projekt dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> vor.<br />
Zunächst zum Begriff. Im griechischen<br />
Wort „Calisthenics“ sind die<br />
Begriffe, „gut“, „schön“ und Kraft“<br />
enthalten. Auf diesem „Spielplatz<br />
für Jugendliche und Erwachsene“<br />
werden Stangen verschiedener Höhe<br />
und Position welche Barren und<br />
Reck nachempfunden aufgebaut.<br />
Calisthenics umfassen das Repertoire<br />
des klassischen Geräteturnens und diverse<br />
akrobatische Übungen. Externe<br />
Gewichte und Zubehör werden selten<br />
verwendet. Gegenüber dem klassischen<br />
Krafttraining mit isolierten<br />
Übungen liegt der Schwerpunkt auf<br />
der intermuskulären Koordination.<br />
So kooperieren bei Übungen wie der<br />
„menschlichen Flagge“ verschiedene<br />
Muskelgruppen, um das Gleichgewicht<br />
zu halten. Die Stabilität des<br />
Körpers verbessert sich. Gerade<br />
in der Corona-Krise habe sich der<br />
Trend gezeigt, draußen zu trainieren,<br />
so Klute. Wie in einem Gerätezirkel<br />
soll es fünf oder sechs verschiedene<br />
Stationen geben, an denen trainiert<br />
wird. Die Fitnessübungen, so Block,<br />
sind auf Eigengewicht ausgelegt. Mit<br />
Klimmzügen oder Liegestützen wird<br />
trainiert. Bei der Konzeptionierung<br />
hat sich der TV Rat vom deutschen<br />
Calisthenics-Verband und von einigen<br />
Anbietern geholt. Favorisiert<br />
wird die Komplettlösung eines<br />
Herstellers, der an die Geräte auch<br />
Hinweistafeln mit QR-Codes baut.<br />
Der Sportler fotografiert den Code<br />
und bekommt die Übung als Film<br />
direkt aufs Handy. Übungen und<br />
Geräte wurden von Sportwissenschaftlern<br />
entwickelt.<br />
Sport als Mittel zur<br />
Integration<br />
Im Antrag geht der Verein auch<br />
auf den sozialen Nutzen ein: „Damit<br />
entsteht ein attraktives Sport-<br />
Angebot für Jugendliche und junge<br />
Erwachsene ab 14 Jahren im imagebelasteten<br />
<strong>Stadt</strong>quartier Innenstadt<br />
Horn. Obwohl im Besitz des Vereins<br />
steht die Anlage der Öffentlichkeit<br />
zur Verfügung und stellt so einen<br />
legitimen Aufenthaltsort für die<br />
Altersgruppe dar, die ungeachtet<br />
von Sprachbarrieren und kulturellen<br />
Hintergründen genutzt werden kann.<br />
Das gemeinsame Training stellt<br />
eine schwellenarme Möglichkeit<br />
dar, durch Sport die Integration<br />
im Quartier voranzutreiben. Die<br />
integrierte Bank unterstützt den<br />
Austausch beim Sport. Zudem stellt<br />
sie ein modernes Trainingsangebot<br />
auch für die Vereinsmitglieder dar<br />
und kann somit auch für Interesse<br />
an einer Vereinsmitgliedschaft<br />
sorgen“. Die Anlage beschreibt der<br />
TV als „Vorzeigeobjekt, das optisch<br />
ansprechend auch für Menschen mit<br />
geringen finanziellen Mitteln die<br />
Möglichkeit bietet angemessen und<br />
nach modernen sportmedizinischen<br />
Erkenntnissen zu trainieren“.<br />
Kurse unter freiem<br />
Himmel<br />
Neben dem eigenorganisierten<br />
Training wird der TV hier auch<br />
Kurse anbieten. Der Fitnesszirkel<br />
soll im Verein eingebunden werden.<br />
Die Trainer sollen für dieses<br />
Angebot fortgebildet werden und<br />
das Angebot in den Trainingsalltag<br />
eingebaut werden. Hier sollen in<br />
Zukunft auch die „Sport-im-Park“-<br />
Angebote stattfinden. Außerdem<br />
steht die Anlage der Öffentlichkeit<br />
und nach Vereinbarung auch anderen<br />
Vereinen zur Verfügung.<br />
„Von der Lage her super“ finden die beiden TV-Vorstandsmitglieder Adrian Block und Christian Klute die geplante<br />
Calisthenics-Anlage „Hinter der Mauer“ auf einem brachliegenden Grundstück im Hintergrund. Sie soll ein<br />
Vorzeigeprojekt für die Innenstadt Horns werden und Fitness und Integration verbinden. Foto: Manfred Hütte<br />
Verein bittet um<br />
Spenden<br />
Die Kosten für die Errichtung der<br />
Anlage werden durch die Eigenleistung<br />
des Vereins bei der Bodenbearbeitung,<br />
Rodung und beim<br />
Aufbau reduziert. Als Untergrund<br />
wird um die Geräte eine Tartanfläche<br />
gegossen, da die Varianten<br />
Hackschnitzel, Sand oder Kies<br />
im Bereich der Unfallverhütung<br />
zweifelhaft und unhygienisch sind.<br />
Der TV wird Eigentümer des Geländes<br />
und übernimmt in der Folge<br />
auch die Verantwortung dafür. Die<br />
Kosten von 51.050 Euro gliedern<br />
sich in Grundstück und Kauf, die<br />
Anlage, Bank und Mülleimeer und<br />
Bodengründung. Der Verein hofft,<br />
dass die Anlage im Herbst nach acht,<br />
neun Wochen Bauzeit fertiggestellt<br />
ist, wenn denn die Mitglieder der<br />
Lenkungsgruppe am 18. Juni 2020<br />
das Projekt befürworten. Dafür<br />
muss dann der Verein 25 Prozent<br />
der Kosten (12.762,50 Euro) selber<br />
tragen. Deshalb bittet der TV<br />
um Spenden aufs Vereinskonto.<br />
Mehr Informationen werden nach<br />
der Befürwortung durch die Lenkungsgruppe<br />
auf www.tvhbm.de<br />
veröffentlicht.<br />
Sechs Projekte<br />
Auf der nächsten Sitzung der Lenkungsgruppe<br />
am 18. Juni 2020 um<br />
18:00 Uhr in der Burgscheune wird<br />
über die eingereichten Verfügungsfonds-Anträge<br />
beraten. Die <strong>Stadt</strong>teilmoderatoren<br />
stellen an diesem Abend<br />
zunächst die bisher eingereichten<br />
Projekte vor. Das sind eine Burg- und<br />
Wall-Beleuchtung, eine Aufwertung<br />
Hausmann-Denkmals, eine Beklebung<br />
von Schaufenstern, die Pflanzung von<br />
Bäumen, der Erwerb von Pflanztöpfen<br />
und der oben beschriebene Calisthenics-Park<br />
sowie eine Absichtserklärung<br />
der Sekundarschule. M.H.<br />
25 Jahre Pizzeria „San Remo“ in Horn: Das Geheimnis liegt in Mutters Rezepten<br />
Edda Braido: „Grazie a tutti“<br />
Man schrieb das Jahr 1994, als sich<br />
Edda Braido und ihr Freund Michele<br />
Musella von Treviso bei Venedig auf<br />
den Weg zu ihrem großen Abenteuer<br />
machen. Es ging nach Deutschland,<br />
genauer gesagt nach Detmold. Dort<br />
hörten sie schon bald, dass in Horn die<br />
Pizzeria „Bella Italia“ zu verkaufen<br />
sei – genau richtig für das junge Paar.<br />
Gesagt, getan, die beiden wurden<br />
Gastronomen und starteten mit dem<br />
Eiscafé und der Pizzeria „San Remo“<br />
durch. Stolz gab es ein Einstandsfoto<br />
vor der Pizzeria.<br />
Vor 25 Jahren: Das „San Remo“ startete als Eiscafé und Pizzeria.<br />
25 Jahre später blicken beide zurück:<br />
Eigentlich war es nicht geplant,<br />
dass beide hier Wurzeln schlagen<br />
wurden. Auf entbehrungsreiche<br />
Jahre zu Beginn folgten schöne<br />
Zeiten: Die beiden Kinder Melissa<br />
(22) und Nico (17) wurden geboren,<br />
immer mehr Stammkunden und<br />
Gruppen („Elastics“ des TV, der<br />
Posaunenchor, die Montagsgruppe,<br />
die Tischtennisgruppe und andere)<br />
gingen bei „Edda“ ein und aus. Viele<br />
tolle Partys wurden hier gefeiert, wie<br />
„Kläschen-Heiligabend“, etliche Geburtstagsfeiern<br />
und Silvesterpartys.<br />
„Im Feiern sind wir die Nummer<br />
Eins“, sagt „Edda“ selbstbewusst.<br />
Das Ehepaar ist heute immer noch<br />
befreundet, Edda Braido (51) arbeitet<br />
im Service und Michele „Micky“<br />
Musella (54) zaubert in der Küche<br />
original italienische Gerichte. Und<br />
jeder Italiener schwört auf die italienischen<br />
Rezepte von „Mama“. „Viele<br />
Rezepte haben wir von unseren<br />
Müttern Maria Musella und Franca<br />
Braido“, erzählt „Micky“, das sind<br />
typisch italienische Rezepte, die<br />
auf frischen Zutaten beruhen. Die<br />
Nudeln und Saucen sind selbstgemacht<br />
und die frischen Bruschetta<br />
nach dem Rezept von Oma. 2017<br />
dann die „Krönung“: Das San Remo<br />
holte beim Wettbewerb um die beste<br />
lippische Pizza den ersten Platz. Der<br />
Pokal schmückt noch heute die Theke.<br />
25 Jahre „San Remo“, das ist die<br />
Gelegenheit, einmal Danke zu sagen.<br />
Gerade bei der Schließung während<br />
der Hochphase der Corona-Pandemie<br />
wurde das „San Remo“ unterstützt.<br />
Viele Gäste halten dem Restaurant<br />
und der Familie seit Jahren die Treue,<br />
es sind Freundschaften entstanden.<br />
Eine Jubiläumsfeier wie sie sich Edda<br />
wünscht ist immer noch nicht möglich.<br />
„Grazie a tutti. Vielleicht wird<br />
die Jubiläumsfeier zu „Kläschen-<br />
Heilgabend nachgeholt?“, sagt sie<br />
dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>.<br />
2020: Edda Braido und Michele Musella mit den Kindern Melissa und Nico vor der Pizzeria „San Remo“.<br />
Es fehlt Charly, der Mischling aus Labrador und Weimaraner.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 11<br />
Vanessa Maubach feiert ein Jahr Selbstständigkeit<br />
Leidenschaft zum<br />
Pferdesport<br />
Wie sieht es in Coronazeiten in den weiterführenden Schulen aus<br />
„Persönliche Kommunikation und menschliche<br />
Bindung sind durch nichts zu ersetzen“<br />
Wie sieht es in Coronazeiten<br />
in den weiterführenden Schulen<br />
aus? Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> hat die<br />
Schulleitungen der Sekundarschule<br />
(Schulleiterin Dr. Heike Delker)<br />
und des Gymnasiums (Dr. Peter<br />
Pahmeyer) befragt.<br />
Mit ihrem Wallach „Cause I’m Cool“ kämpfte sich Vanessa Maubach<br />
in die TOP TEN der westfälischen Jungen Reiter.<br />
Genau vor einem Jahr, am 1. Juni<br />
2019 übernahm Vanessa Maubach<br />
die Reitanlage ihrer Großeltern Willi<br />
und Marianne in Bad Meinberg. Eigentlich<br />
sollte die Studentin erst ihr<br />
Studium der Agrarwissenschaften<br />
beenden, jedoch kam alles eher als<br />
erwartet auf sie zu. Bis zum Ausbruch<br />
der Corona-Pandemie verlief das Jahr<br />
durchweg positiv. Ihr gelang es in diesem<br />
Zeitraum fünf Pferde und Ponys<br />
zu verkaufen, die sie als Jungpferde<br />
selbst gekauft und ausgebildet hatte.<br />
Die Hauptaufgabe sieht sie jedoch<br />
im Pensionsbetrieb. Ihr Team in<br />
den Stallungen, welches aus drei<br />
Vollzeitmitarbeitern besteht, betreut<br />
aktuell über 20 Einsteller mit über 30<br />
Pensionspferden. Svenja und Malin,<br />
welche die Ausbildung im Pferdesport<br />
erfolgreich beendet haben und<br />
Jutta, die selbst gelernte Agrarwirtschaftlerin<br />
ist, sowie Tierpfleger Lion<br />
unterstützen Vanessa wo sie nur können.<br />
Alle vier sind stets bemüht sich<br />
rund um die Uhr um die Belange der<br />
Einsteller zu kümmern. Administrative<br />
Unterstützung und Stellvertretung<br />
der Stallleitung übernimmt Sarah<br />
Deumer. Derzeit sind ein paar wenige<br />
Boxen in ihrem Stall frei. Vanessa<br />
Maubach selbst besitzt momentan<br />
vier Springpferde, zwei Zuchtstuten,<br />
drei Jungpferde und zwei Fohlen,<br />
die im April gesund und munter zur<br />
Welt kamen. Die Geburt der beiden<br />
Fohlen erfüllte sie mit Freude, da die<br />
beiden die ersten Zuchtergebnisse<br />
für sie als Jungzüchterin darstellen.<br />
Auch auf sportlicher Ebene konnte<br />
Vanessa auch in diesem Jahr wieder<br />
zahlreiche Platzierungen und Siege in<br />
den Klassen A** bis S* im Springen<br />
und in der Dressur sammeln. Bei den<br />
Westfälischen Meisterschaften 2019<br />
in Greven kämpfte sie sich mit ihrem<br />
Wallach „Cause I’m Cool“ auf die<br />
TOP TEN Liste der westfälischen<br />
Jungen Reiter.<br />
Im September 2019 feierte Vanessa<br />
beim „Tag des offenen Hoftores“ den<br />
Einstieg in ihr neues Business. Auch<br />
das Jahr 2020 startete für Vanessa<br />
sehr erfreulich mit einem Sieg beim<br />
K&K Cup in der Münsterlandhalle.<br />
„Mein Wallach Cooli hat sein Herz<br />
am rechten Fleck und will immer<br />
auf die andere Seite“, sagt sie. Es<br />
folgten weitere sehr gute Platzierungen<br />
im S*-Springen und zwei<br />
Siege in Borgholzhausen kurz vor<br />
dem Lockdown. Leider macht die<br />
Corona-Krise derzeit einen großen<br />
Strich unter der Fortsetzung vieler<br />
Reitturniere. Trotzdem bleibt es ihr<br />
Ziel sich in diesem Jahr noch für<br />
die Deutsche Jugendmeisterschaften<br />
zu qualifizieren. Da im Mai bereits<br />
einige Lockerungen im Bereich des<br />
Pferdesports ausgesprochen wurden,<br />
überlegt sie eventuell im Sommer<br />
einen Lehrgang oder ein Parcoursspringen<br />
unter Berücksichtigung<br />
behördlicher Auflagen auf ihrem<br />
Hof stattfinden zu lassen. Auch die<br />
Durchführung eines „Kids-Fördercups<br />
sponsored by McDonald’s“ ist<br />
angedacht, den Vanessa zusammen<br />
mit ihrer Freundin und Beraterin Stefanie<br />
Dietrich organisieren möchten.<br />
Voraussetzung dafür sind allerdings<br />
weitere Lockerungen.<br />
Freibad Belle öffnet in der 26. KW<br />
Es ist noch einiges zu tun<br />
Nach langer Beratung hat sich der<br />
Trägerverein des Beller Freibades auf<br />
seiner Versammlung dazu entschlossen<br />
das Freibad zu öffnen, so Paul<br />
Hermann Linnemüller, Vorsitzender<br />
des Trägervereins.<br />
Nach Prüfung aller Vorgaben bezüglich<br />
der Corona-Pandemie habe<br />
man diesen Beschluss getroffen,<br />
ergänzt der 1. Schriftführer Bernd<br />
Hoppe. Damit in der 26. KW (ab<br />
dem 22. Juni) geöffnet werden kann,<br />
sind noch umfangreiche Arbeiten im<br />
Beckenbereich und auf dem Gelände<br />
vorzunehmen, auch muss das Bad<br />
mit Hinweisschildern ausgerüstet<br />
werden, damit die Besucher wissen<br />
welche Verhaltensmaßregeln sie zu<br />
beachten haben. Vor Betreten des<br />
Freibades muss ein Meldezettel mit<br />
kompletter Adresse, Telefonnummer,<br />
Datum und Uhrzeit abgegeben<br />
werden, sonst darf kein Einlass<br />
gewährt werden. Auch beim Verlassen<br />
des Freibades muss wegen<br />
der Rückverfolgung Datum und<br />
Uhrzeit festgehalten werden. Auf<br />
den Liegewiesen ist es wichtig, dass<br />
der Mindestabstand eingehalten wird<br />
und dass die Hygiene-Vorschriften<br />
eingehalten werden. Der Vorstand<br />
des Trägervereins wünscht allen<br />
Besuchern viel Vergnügen und einen<br />
schönen Sommer, und freut sich über<br />
jede Unterstützung für das Herrichten<br />
des Bades.<br />
PR<br />
Zurzeit werden die Jahrgänge<br />
5 bis 10 rollierend tageweise in<br />
der Sekundarschule beschult, so<br />
Schulleiterin Dr. Heike Delker von<br />
der Sekundarschule. Aufgrund<br />
der Hygienevorschriften und Distanzregeln<br />
sind die Klassen zurzeit<br />
in jeweils drei feste Lerngruppen<br />
eingeteilt, die von jeweils drei Kollegen<br />
und Kolleginnen von der 1. bis<br />
zur 6. Stunde unterrichtet werden.<br />
Die Schüler/innen erhalten je nach<br />
Jahrgang schwerpunktmäßig in den<br />
Fächern Mathe, Deutsch, Englisch,<br />
WP, GL und den Naturwissenschaften<br />
Unterricht. Der Fokus an den<br />
Präsenztagen liegt insbesondere<br />
auf der Vor- und Nachbereitung<br />
des Home-Schoolings. Im Rahmen<br />
dessen werden u.a. auch das<br />
selbstständige Arbeiten sowie der<br />
Umgang mit der digitalen Lernplattform<br />
„Moodle“ fokussiert. Der<br />
Abschluss des Jahrgangs 10 findet<br />
am 19. Juni im Kurtheater in Bad<br />
Meinberg statt. Im Rahmen einer<br />
feierlichen Übergabe erhalten die<br />
Schüler und Schülerinnen der drei<br />
Parallelklassen jeweils klassenweise<br />
getrennt voneinander ihre Zeugnisse.<br />
Die Schüler werden nur von ihren<br />
Eltern (maximal zwei Personen)<br />
begleitet, sodass die Distanzregel<br />
eingehalten werden kann.<br />
Der neue Schulalltag sei herausfordernd,<br />
sagt Dr. Peter Pahmeyer vom<br />
Gymnasium. „Zufrieden bin ich,<br />
dass die Abiturprüfungen professionell<br />
durchgeführt werden konnten.“<br />
Mit Nachdruck wollen wir ständig<br />
mehr Normalität im Schulalltag<br />
schaffen. Kommunikation mit Eltern<br />
und Schülern sowie umfassende<br />
Information sind ganz wichtig. Auf<br />
der Homepage www.gym-hbm.de<br />
können Interessierte alles nachlesen.<br />
Dort finden sich auch die Ergebnisse<br />
der schulinternen Umfrage.<br />
Nach den Sommerferien<br />
„Leider kann ich Ihnen bezüglich<br />
der Unterrichtsgestaltung nach den<br />
Sommerferien noch keine Informationen<br />
mitteilen“, so die Schulleiterin.<br />
Die Schulen werden kurz vor den<br />
Sommerferien hierüber informiert.<br />
Dr. Pahmeyer plädiert eindeutig<br />
für die komplette Aufnahme des<br />
Regelunterrichtes am Vor- und<br />
Nachmittag nach den Ferien. Die<br />
Abstands- und Hygieneregeln sollten<br />
dem realen Infektionsgeschehen<br />
angepasst werden. Zusätzlich sollten<br />
nach meiner Meinung Testungen erfolgen<br />
und Schüler sowie Lehrkräfte<br />
mit attestiertem Gesundheitsrisiko<br />
in besonderer Weise geschützt<br />
werden. Wir werden uns bis zur<br />
Bereitstellung eines Impfstoffes<br />
auf drei Szenarien einstellen: 1.<br />
Vollunterricht mit Maskenpflicht im<br />
Bewegungsbereich der Schule unter<br />
Aufhebung des Abstandsgebotes; 2.<br />
Wochenweise erteilter Unterricht in<br />
geteilten Lerngruppen plus ‚Lernen<br />
auf Distanz‘ mit Online-Unterstützung<br />
für nicht in der Schule anwesende<br />
Klassen und Kurse; 3. Teil-/<br />
Vollschließung bei Infektionsfällen<br />
je nachdem, ob das Infektionsgeschehen<br />
nachvollziehbar ist. Ganz<br />
deutlich: Ich wünsche mir das erste<br />
Szenario! Unser Abiturjahrgang<br />
wird im Beisein der Eltern im würdigen<br />
Rahmen des Kurtheaters am<br />
Tag der Zeugnisausgabe Ende Juni<br />
verabschiedet.<br />
Home-Schooling<br />
Das Home-Schooling hat in der<br />
Sekundarschule alle Beteiligten vor<br />
IHR BÜRGERMEISTER<br />
In der Coronazeit waren sie fleißig: (v.l.) Ute Petersmeier, Katja Klieber, Birte Wittenbrink und Friedhelm<br />
Morawietz (Vorsitzender der Fachschaft Sport).<br />
FRANK<br />
KUHLMANN<br />
große Herausforderungen gestellt.<br />
Insbesondere die oft nicht vorhandene<br />
Ausstattung mit digitalen<br />
Endgeräten hat für die Schüler die<br />
Bearbeitung der Aufgaben deutlich<br />
erschwert. Hier wird einmal mehr<br />
deutlich, dass eine einheitliche<br />
Ausstattung aller Schüler sehr<br />
wichtig ist. Dr. Heike Delker weiter:<br />
„Bereits im letzten Jahr hat die<br />
Sekundarschule ein Konzept zum<br />
Tableteinsatz entwickelt. Nach<br />
einem intensiven Austausch mit<br />
externen Fachexperten und Schulen,<br />
die Tablets bereits nutzen, hat<br />
sich die Sekundarschule für den<br />
Einsatz von iPads entschieden.<br />
Zurzeit stimme man sich mit den<br />
Eltern ab, ob die Geräte aufgrund<br />
der Pandemie bereits im nächsten<br />
Schuljahr eingesetzt werden können.<br />
Hier wäre es natürlich absolut<br />
wünschenswert, wenn Bundes- und<br />
Landeszuschüsse die Anschaffung<br />
der Geräte ermöglichen. Eine staatliche<br />
Finanzierung ist hier absolut<br />
notwendig“, so Delker.<br />
In einem Brief an die Eltern wird<br />
zum Kauf oder zur Miete von iPads<br />
aufgerufen, um zum neuen Schuljahr<br />
auf mögliches Homeschooling vorbereitet<br />
zu sein. Die Preise reichen<br />
je nach Ausstattung von 484 Euro bis<br />
622 Euro, auch ein Finanzierungsmodell<br />
wird angeboten. Dieses Angebot<br />
führte zu kontroversen Diskussionen<br />
unter der Elternschaft in den sozialen<br />
Medien.<br />
Am Gymnasium sei man in Sachen<br />
Digitalisierung im Fluss, so Pahmeyer,<br />
„wir schwimmen manchmal mit<br />
und manchmal gegen den Strom.“<br />
Auf einen neuen Zentralserver im<br />
Schulzentrum warten wir ebenso<br />
wie auf den Breitbandanschluss. Mit<br />
Beginn des kommenden Schuljahres<br />
wird eine EDU-Version von Office<br />
365 gestartet. „Homeschooling“ hat<br />
mich gelehrt, dass soziales Lernen,<br />
direkt erfahrbare persönliche Kommunikation,<br />
menschliche Bindung<br />
und erlebte Gemeinschaft sowie<br />
emotionale Zuwendung durch nichts<br />
zu ersetzen sind, auch nicht digital.<br />
Vorstand nach der Beratung und Entscheidung das Bad zu öffnen:<br />
Hintere Reihe (v.l.) Bernd Hoppe (1. Schriftführer), Silke Mühlenhof (2.<br />
Schriftführerin), Dirk Stuckemeier (Beisitzer), Holger Gröne (Beisitzer).<br />
Vordere Reihe (v.l.) Paul-Hermann Linnemüller (1.Vorsitzender), Jenny<br />
Weber (1. Kassiererin) und Stephan Bextermöller (2. Vorsitzender).<br />
Foto Peter Radszuweit<br />
Kommunalwahlen 2020<br />
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HORN-BAD MEINBERG<br />
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„Die Zukunft<br />
unserer <strong>Stadt</strong><br />
aktiv gestalten“
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 12<br />
In diesem Jahr begehen wir unser 25-jähriges Bestehen. Das<br />
wollten wir mit vielen tollen Gästen feiern. Aus den bekannten<br />
Gründen müssen wir unsere Feierlichkeiten vertagen, was<br />
wir sehr bedauern. Dabei waren es spannende Jahre mit<br />
Jahrtausendwende, Euroumstellung, Finanzkrise, Coronakrise.<br />
Manche mögen sagen keine leichten Zeiten. Aber es ist wie so<br />
oft im Leben, wohin lenken wir unsere Aufmerksamkeit: auf<br />
die Krisen unseres Lebens oder auf besondere Begegnungen<br />
und Erlebnisse.<br />
Wir hatten viele wunderbare Gespräche<br />
und Begegnungen mit begeisterten Lesern<br />
und Bücherfreunden, mit Autoren und<br />
Verlagsmenschen. Hunderte Lesungen und<br />
Leseförderprojekte mit vielen tausend Kindern<br />
und Jugendlichen. Aber auch viele persönliche<br />
Begegnungen und Gespräche.<br />
Wir möchten heute einmal Danke sagen,<br />
dass Sie, unsere treuen Kunden, diese Zeit<br />
zu einer wunderbaren Zeit gemacht haben.<br />
Als wir nach Lippe zogen, sagten viele, die<br />
Lipper seien distanziert und man würde nie<br />
dazugehören. Wir haben das nicht erlebt. Sie<br />
waren stets offen und interessiert. Sie gaben<br />
uns Anerkennung und Zuspruch und ermutigten<br />
uns zuversichtlich durch jede “Krise”<br />
zu gehen. Besonders in den letzten Wochen<br />
haben Sie uns viel Mut gemacht. Ihre Treue,<br />
die überwältigende Nutzung unseres Lieferservices,<br />
viele Gesten der Verbundenheit.<br />
Ein wesentlicher Baustein unseres Erfolges<br />
waren und sind unsere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter. Wir sind ein tolles Team mit<br />
vielen unterschiedlichen Leseinteressen und<br />
Begabungen, die sich wunderbar ergänzen.<br />
An dieser Stelle möchten wir allen danken<br />
für das Engagement und den Zusammenhalt.<br />
Unser gesamtes Team wünscht Ihnen<br />
von Herzen, dass Sie gesund durch den<br />
denkwürdigen Sommer kommen, immer im<br />
Hinterkopf, dass es ganz bestimmt einen<br />
Tag danach geben wird, an dem wir endlich<br />
wieder ganze Gesichter sehen werden und<br />
Hände schütteln dürfen. Wir möchten nicht<br />
verhehlen, das fehlt uns sehr. Bitte bleiben<br />
Sie uns gewogen.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> - Anzeigen -<br />
12. Juni 2020 Seite 13<br />
Familie Maliqi jetzt im Gasthaus Schlobeit in Horn<br />
Deutsche Frischeküche bleibt das Markenzeichen<br />
Rrahim Maliqi (36) ist ein erfahrener<br />
Gastwirt. Nach Stationen im<br />
Falkenberger Hof (Heiligenkirchen)<br />
und in Strates Brauhaus unter Alfred<br />
Lohoff hat der Küchenchef jetzt mit<br />
seiner Familie endlich das gefunden,<br />
wonach sie lange gesucht haben:<br />
Die Familie Maliqi übernahm das<br />
Traditionsgasthaus Schlobeit in Horn.<br />
Bereits seit Mai 2019 hat Rrahim<br />
Maliqi erst als Aushilfe und dann als<br />
Küchenchef hier gearbeitet.<br />
Prominente Vor- und<br />
Ausbilder<br />
Beim Gespräch im großzügigen<br />
Biergarten an der Mittelstraße erzählt<br />
Maliqi über seinen Werdegang und<br />
es fallen immer wieder zwei Namen<br />
von Menschen, die den gebürtigen<br />
Kosovaren geprägt haben: „Von<br />
Uland Begemann (Falkenberger Hof)<br />
habe ich das Kochen und die Warenwirtschaft<br />
gelernt. Und von Alfred<br />
Lohoff den Umgang mit den Gästen<br />
und den Mitarbeitern.“ Besonders<br />
Alfred Lohoff, mit dem er von 2005<br />
bis 2017 im Brauhaus zusammengearbeitet<br />
hat, bezeichnet er als sein<br />
gastronomisches und menschliches<br />
Vorbild. Elf Jahre war Maliqi Küchenleiter<br />
im Brauhaus, diese Zeit<br />
hat ihn besonders geprägt. Als er dann<br />
von Frank Pfohl, Geschäftsführer<br />
des Handelshofes Kanne, den Tipp<br />
bekam, dass der Gasthaus Schlobeit<br />
Verstärkung suchte, hatte Rrahim<br />
Maliqi seine neue berufliche Heimat<br />
gefunden. Schnell erkannten Heike<br />
und Ulli Schlobeit die Qualitäten des<br />
neuen Mitarbeiters und einigten sich<br />
mit ihm als Pächter des Traditionslokals<br />
nahe der Kirche.<br />
Zarte Steaks und<br />
weichgeklopfte Schnitzel<br />
Am Himmelfahrtstag war die offizielle<br />
Eröffnung des Traditionslokals<br />
mit gutbürgerlicher Küche, großem<br />
Biergarten und Kegelbahn. Die Horn-<br />
Bad Meinberger haben ihn bereits in<br />
ihr Herz geschlossen. Als Mitglied<br />
des Polerrotts der Hornschen Schützen<br />
darf er beim Schützenfest mitmarschieren.<br />
Und als in der Coronazeit<br />
das Restaurant nicht öffnen durfte,<br />
unterstützten sie den Abhol-Service.<br />
Und auch die Familie Schlobeit tat<br />
alles, um einen Start zu ermöglichen.<br />
Für das Gasthaus Schlobeit sprach,<br />
dass hier stets frisch gekocht wurde<br />
und wird, so Maliqi. So hört man<br />
aus der Küche, wie die Schnitzel<br />
geklopft werden, Hilfsstoffe und<br />
„Convenience“ kommen nicht zum<br />
Einsatz. „Mit frischen Produkten hat<br />
man einen geringeren Wareneinsatz.<br />
Die Produkte werden bevorzugt aus<br />
der näheren Umgebung bezogen, so<br />
kommen die Eier vom Geflügelhof<br />
Heupel aus dem Schling und der<br />
Spargel aus der Senne. Saucen<br />
werden selbst angesetzt, so wie es<br />
Maliqi bei Uland Begemann gelernt<br />
hat. Wachsender Beliebtheit genießen<br />
auch die leckeren Steaks; Rrahim<br />
Maliqi hat hier ein besonderes<br />
Händchen. Neben Heike und Ulli<br />
Schlobeit bleibt auch „Großmutter“<br />
Helga Schlobeit im Team, Blerim<br />
Maliqi hilft an der Theke.<br />
Frischeküche auch zum<br />
Abholen<br />
Inzwischen hat es sich in der Gegend<br />
herumgesprochen: Bei Schlobeit<br />
gibt es eine gutbürgerliche deutsche<br />
Frischeküche. Eine Anfrage, bei<br />
„Mein Lokal, Dein Lokal“ mitzumachen,<br />
hat Rrahim Maliqi erstmal<br />
abgelehnt. Das Gasthaus Schlobeit<br />
bietet auch weiterhin Speisen zum<br />
Abholen und ist eine gute Adresse<br />
für Familienfeiern aller Art. Wegen<br />
der aktuellen Corona-Auflagen hat<br />
„Schlobeits“ zur Zeit nur mittwochs<br />
bis sonntags 17 bis 22 Uhr geöffnet.<br />
Sonntags zusätzlich auch von 11.30<br />
bis 14.00 Uhr. Und Maliqi plant<br />
Besonderes: So sollen die Horn-Bad<br />
Meinberger demnächst Grillkurse bei<br />
ihm belegen können, denn auf das<br />
Zubereiten von Steaks, Spare-Ribs<br />
und Co. versteht er sich wie kein<br />
Zweiter.<br />
M.H.<br />
Modernes Ambiente im Traditionshaus: Einer von mehreren gemütlich<br />
eingerichteten Gasträumen.<br />
Herzlich<br />
Willkommen<br />
Wir sind für Sie da und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Endlich dürfen wir Sie wieder in unserem Gasthaus begrüßen,<br />
ob drinnen oder in unserem schönen Biergarten.<br />
Wir haben die Hygiene- und Abstandsregeln umgesetzt und<br />
gehen sehr verantwortungsbewußt mit den Vorgaben um.<br />
Rrahim Maliqi (36) mit seiner<br />
Frau Adelina Maliqi (34) und<br />
seinem Bruder Blerim Maliqi<br />
(31) und den Kindern Eris (8),<br />
Medina (9), Floresa (11) und<br />
Anduena (12) im Biergarten des<br />
Gasthauses Schlobeit. Auch mit<br />
Mindestabstand gibt es hier viel<br />
Platz für Gäste. „Schlobeits“<br />
hat zur Zeit nur mittwochs bis<br />
sonntags 17 bis 22 Uhr geöffnet.<br />
Sonntags zusätzlich auch von<br />
11.30 bis 14.00 Uhr.<br />
Fotos: Manfred Hütte<br />
Ihre und unsere Gesundheit liegt uns am Herzen !<br />
Sie erreichen uns von<br />
Mittwoch-Samstag von 17:30 - 20.30 Uhr<br />
sowie sonntags von 11:30 - 14:30 Uhr<br />
sowie auch von 17:30 - 20:00 Uhr<br />
Außer Haus Service bleibt zusätzlich:<br />
Auf Bestellung bereiten wir Ihnen ausgewählte Gerichte<br />
von unserer Speisekarte zu. Gern können Sie diese,<br />
nach Terminabsprache, persönlich abholen.<br />
0176 / 748 68 741 oder 052 34 / 33 85<br />
Herzlichst Ihre Familie Maliqi<br />
Gasthaus Schlobeit<br />
Fam. Maliqi UG (haftungsbeschränkt)<br />
Mittelstr. 28 - 32805 Horn-Bad Meinberg<br />
Wir sind auch online erreichbar: www.schlobeit.de<br />
JOLIENTE Shop: Blaise-Pascal-Straße 3, 32760 Detmold<br />
T 0 52 31/44 11, www.joliente.com<br />
Die Maliqis im Gasthaus Schlobeit (von links): Blerim,<br />
Adelina und Rrahim Maliqi im riesigen Biergarten.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 14<br />
Solar-Klaus klärt auf!<br />
Corona-Krise ohne große Auswirkungen -<br />
Photovoltaik-Zubau bleibt im April stabil<br />
Die knapp 380 Megawatt an neu gemeldeten Photovoltaik-Anlagen stellen den bislang höchsten Monatswert in diesem Jahr dar. Gerade<br />
das Dachanlagen-Segment zeigte sich im April stabil, während bei Freiflächenanlagen gegenüber dem Jahresbeginn eine rückläufige<br />
Tendenz zu erkennen ist. Im Juni sinkt die Solarförderung erneut um 1,4 Prozent.<br />
Die Installation von Dachanlagen ging trotz Corona-Krise imApril munter weiter.<br />
Photovoltaik-Zubau in Deutschland präsentiert sich weiterhin<br />
äußerst stabil. Für April gab die Bundesnetzagentur am Dienstag<br />
die neu gemeldete Photovoltaik-Leistung mit 379,955 Megawatt<br />
an. Dies ist der bislang höchste Wert in diesem Jahr, obwohl die<br />
Differenz zu den Vormonaten eher gering ausfällt. So lag der<br />
monatliche Photovoltaik-Zubau in den ersten drei Monaten der<br />
Bundesnetzagentur zufolge jeweils zwischen 357,6 und 373,6<br />
Megawatt. Bis Ende April sind damit knapp 1479,5 Megawatt<br />
Photovoltaik-Anlagen neu gemeldet worden.<br />
Die veröffentlichten Registerdaten zeigen, dass besonders der<br />
Zubau von Photovoltaik-Dachanlagen außerhalb der<br />
Ausschreibungen sehr stabil ist. ImApril belief sich die neu<br />
gemeldete Leistung in diesem Bereich auf gut 318 Megawatt und<br />
damit nur knapp weniger als die 326 Megawatt im März. Die<br />
Corona-Krise scheint sich daher bislang kaum auf die Nachfrage<br />
nach privaten oder gewerblichen Photovoltaik-Dachanlagen<br />
auszuwirken. Andererseits schwebt immer noch der 52-Gigawatt-<br />
Deckel, der das Ende der Solarförderung für alle Photovoltaik-<br />
Anlagen bis 750 Kilowatt bedeuten würde, über der Solarbranche.<br />
Daher dürfte sich viele Investoren mit dem Bau ihrer Anlagen beeilt<br />
haben. Der 52-Gigawatt-Deckel soll aus dem EEG gestrichen<br />
werden. Nach Aussage von Bundeswirtschaftsminister Peter<br />
Altmaier (CDU) soll dies geschehen, bevor er erreicht wird. Aktuell<br />
liegt die auf den Deckel anzurechnende Photovoltaik-Leistung bei<br />
50,46 Gigawatt, wie die Bundesnetzagentur veröffentlichte.<br />
Der Bau von Freiflächenanlagen bis 750 Kilowatt Leistung ist im<br />
Gegensatz zu Dachanlagen dagegen rückläufig von Monat zu<br />
Monat. Waren im Januar noch fast 75 Megawatt an solchen<br />
Anlagen installiert worden, waren es im April nur noch gut 23<br />
Megawatt. Gleichzeitig stieg jedoch die Leistung von gemeldeten<br />
Photovoltaik-Anlagen, die einen Zuschlag aus einer<br />
Ausschreibung vorweisen können. Weiter auf niedrigem Niveau<br />
stagniert Photovoltaik-Mieterstrom. Im April sind Zuschüsse für<br />
Photovoltaik-Anlagen mit 1,483 Megawatt Gesamtleistung<br />
beantragt worden. Im gesamten Jahr 2020 summieren sich die<br />
Photovoltaik-Mieterstromprojekte auf gut sechs Megawatt.<br />
Wie bereits seit Februar sinkt die Solarförderung auch im Juni um<br />
weitere 1,4 Prozent. Die Einspeisevergütungen liegen damit je<br />
nach Größe der Anlage zwischen 7,00 und 9,17 Cent pro<br />
Kilowattstunde. Bei sonstigen Anlagen bis 100 Kilowatt beträgt der<br />
Tarif 6,31 Cent pro Kilowattstunde. In der Direktvermarktung, die<br />
für alle Photovoltaik-Anlagen ab 100 Kilowatt Leistung<br />
verpflichtend ist, werden jeweils 0,4 Cent pro Kilowattstunde mehr<br />
gezahlt.<br />
Quelle PV Magazin 06/2020<br />
Sekundarschule in Horn: Unterricht<br />
ab Herbst in Container<br />
Das Millionengrab<br />
„Vielleicht hätte man es 2011 auch anders sehen sollen“, sagte Bauamtsleiter<br />
Martin Heim. Er muss zum wiederholten Mal den Ausschussmitgliedern<br />
eine erhebliche Kostensteigerung verkaufen. 2011 beschloss die <strong>Stadt</strong> den<br />
Bau der Sekundarschule durch die Sanierung der ehemaligen Realschule<br />
und der ehemaligen Hauptschule. Um es vorweg zu nehmen: Die Sanierung<br />
der ehemaligen Hauptschule kostet statt der veranschlagten 3,5 Millionen<br />
insgesamt 10,6 Millionen Euro und ist damit nur etwas günstiger als ein<br />
Neubau (14 Millionen Euro). So votierte der Ausschuss zähneknirschend<br />
für eine Sanierung. Bei den Zahlen kann einem schwindelig werden: Zirka<br />
3,8 Millionen Euro würde eine Sanierung der Turn- und Schwimmhalle am<br />
Schulzentrum kosten. Millionen wird auch eine Sanierung oder ein Neubau<br />
der Grundschule Bad Meinberg verschlingen. Jetzt die neue Hiobsbotschaft:<br />
Die Sanierung der pcb-belasteten Räume der Sekundarschule 2 (ehem.<br />
Hauptschule) wird deutlich teurer als erwartet. Damit stehen zirka 35<br />
Millionen Euro für die Erneuerung der Schulen an. Ralf Leßmann (SPD)<br />
wertete die Entscheidung für die Sekundarschule als eine gute Entscheidung.<br />
Für einen Neubau habe die <strong>Stadt</strong> kein Geld, eine Sanierung sei mehr<br />
als nur Flickschusterei. Zustimmung bei Reinhard Gehrke (Grüne), der<br />
einen Neubau nicht für erklärbar hält, zumal vor einigen Jahren erst das<br />
Dach saniert wurde. Der jetzt favorisierte Sanierungsplan sieht folgenden<br />
Ablauf vor: Ende Juli/ Anfang August sollen Räume mit PCB-Belastung<br />
saniert werden. Der Unterricht findet dann ab Herbst in Containern statt.<br />
Mitte 2020 wird eine neue Elektroinstallation, die LED-Beleuchtung, neue<br />
Fenster und eingebaut und die Fassade saniert. Die Container sollen für 36<br />
Monate gemietet werden. Kosten mit Auf- und Abbau, Verkabelung und<br />
Architektenhonorar: 1,2 Millionen Euro.<br />
M.H.<br />
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LBS zum Thema Baukindergeld<br />
Wichtige Frist läuft Ende 2020 ab<br />
Bau- und kaufwillige Familien haben nur noch ein halbes Jahr Zeit,<br />
sich ihre Chance auf 12.000 Euro Baukindergeld pro Kind zu sichern.<br />
„Nur wer bis zum 31.12. dieses Jahres einen Kaufvertrag unterzeichnet<br />
bzw. eine Baugenehmigung erhalten hat, kann noch bis Ende 2023<br />
einen Antrag auf Baukindergeld bei der Förderbank KfW stellen“, sagt<br />
LBS-Bezirksleiter Rüdiger Topp. Er ist seit fast 35 Jahren der Ansprechpartner<br />
für die Menschen in Horn-Bad Meinberg, wenn es um Fragen<br />
zur Immobilienfinanzierung und -Förderung geht.<br />
Insgesamt sind nach Angaben der LBS Horn-Bad Meinberg per 31. März<br />
mehr als 218.000 Anträge auf Baukindergeld mit einem Volumen von über<br />
4,5 Mrd. Euro bei der KfW eingegangen. Das entspricht durchschnittlich<br />
1,7 geförderten Kindern pro Antrag. Mit den vom Bund zur Verfügung<br />
gestellten rund 10 Milliarden Euro können bei 12.000 Euro pro Kind<br />
maximal knapp 500.000 Anträge für 830.000 Kinder bewilligt werden.<br />
„Die KfW geht aktuell davon aus, dass die vom Bund zur Verfügung<br />
gestellten Mittel bei gleichleibendem Antragstempo und Kinderzahl<br />
ausreichend sind“, so Topp. Wichtig ist, dass der Antrag innerhalb der<br />
ersten 6 Monate nach Einzug gestellt wird.<br />
Nähere Informationen ab sofort im LBS-Kunden-Center in der Hermannstr.<br />
31 in Detmold oder unter Telefon 05231 740418. Über den<br />
telefonischen Kontakt kann auch eine Video-Beratung vereinbart werden.<br />
Weitere Infos und einen Rechner, was sich zukünftige Wohntraumerfüller<br />
leisten können, gibt es auf www.baufistar.de.<br />
Wer hat Anspruch auf das Baukindergeld?<br />
Als natürliche Person haben Sie Anspruch auf das Baukindergeld, wenn<br />
Sie: (Mit-)Eigentümer von selbstgenutztem Wohneigentum geworden<br />
sind und selbst kindergeldberechtigt sind oder mit der kindergeldberechtigten<br />
Person in einem Haushalt leben und in Ihrem Haushalt mindestens<br />
ein Kind gemeldet ist, das zum Zeitpunkt der Antragstellung das 18.<br />
Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Für das Kind muss im Haushalt<br />
zudem eine Kindergeldberechtigung vorliegen. Ihr jährliches zu versteuerndes<br />
Haushaltseinkommen darf 90.000 Euro bei einem Kind,<br />
zuzüglich 15.000 Euro je weiterem Kind, nicht überschreiten. Das Kind<br />
muss die oben genannten Bedingungen erfüllen.<br />
Was wird gefördert?<br />
Der erstmalige Erwerb oder Bau von Wohneigentum für die eigene<br />
Familie, wenn dies zum Zeitpunkt des Abschlusses des Kaufvertrages<br />
oder der Erteilung der Baugenehmigung ihre einzige Wohnimmobilie in<br />
Deutschland ist. So möchte der Staat den Mietwohnungsmarkt entlasten<br />
und vor allem Familien in die eigenen vier Wände bringen. Ob Neubau,<br />
Bestandsbau, Wohnung oder Haus ist dabei ganz egal. Positiv ist auch:<br />
Die große Koalition hat sich darauf geeinigt, keine Begrenzung für<br />
Quadratmeter einzuführen. Damit ist die Wohnfläche Ihres Eigenheims<br />
für die Förderung nicht relevant.<br />
Wie viel Baukindergeld gibt es?<br />
Für jedes Kind unter 18 Jahren gibt es einen jährlichen Zuschuss in<br />
Höhe von 1.200 Euro über einen Zeitraum von maximal 10 Jahren. So<br />
können Sie insgesamt 12.000 Euro für jedes Kind erhalten, wenn Sie<br />
Ihr Eigenheim ununterbrochen 10 Jahre lang selbst für Wohnzwecke<br />
nutzen. Für Kinder, die nach Antragseingang geboren oder in den Haushalt<br />
aufgenommen werden, können Sie kein Baukindergeld beantragen.<br />
Fristen und Daten<br />
Ihr Kaufvertrag muss zwischen dem 01.01.2018 und 31.12.2020 unterzeichnet<br />
worden sein. Für Neubauten gilt: Innerhalb dieses Zeitraums<br />
müssen Sie die Baugenehmigung erhalten haben. Da das Baukindergeld<br />
ausschließlich für selbstgenutztes Wohneigentum gewährt wird, ist der<br />
Einzug in Ihr Eigenheim für den Förderzeitraum entscheidend. Bis zu<br />
sechs Monate nach Einzug können Sie den Antrag auf die staatliche<br />
Förderung stellen. Bei Erwerb einer bereits bewohnten Mietwohnung<br />
muss der Antrag spätestens sechs Monate nach Unterzeichnung des<br />
Kaufvertrags erfolgen.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 15
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> - Anzeigen -<br />
12. Juni 2020 Seite 16<br />
Auf geht‘s in die wunderschönen<br />
Bier-<br />
und<br />
Cafégärten<br />
Mehr als nur<br />
Döner & Co.<br />
Das<br />
von<br />
Goldene<br />
Horn- Bad<br />
Horn Meinberg<br />
hat<br />
und wieder Umgebung<br />
komplett<br />
geöffnet<br />
Das Goldene Horn in Istanbul liegt<br />
an der westlichen, europäischen<br />
Seite des Bosporus kurz vor dessen<br />
Ausgang in das Marmarameer. Der<br />
Meeresarm ist eigentlich die gemeinsame<br />
Mündung der Flüsse Alibeyköy<br />
und Kağithane in den Bosporus.<br />
Von ihm aus flussaufwärts gesehen<br />
verläuft das Goldene Horn zunächst<br />
in westlicher, dann in nordwestlicher<br />
und schließlich in nördlicher Richtung<br />
bis zur Vereinigung der beiden<br />
Flüsse. Es ist ein für die türkische<br />
Nation wichtiger Platz.<br />
Das Goldene Horn in Horn-Bad<br />
Meinberg liegt an der Bahnhofstraße<br />
43 und ist damit gut von allen<br />
<strong>Stadt</strong>teilen erreichbar. Inhaber Halit<br />
Yardim und sein Team haben hier<br />
eine gute Adresse für Freunde der<br />
türkischen Küche geschaffen. Aber<br />
auch Pizzen, Pasta, Hamburger,<br />
Baguette, Schnitzel und Kartoffelaufläufe<br />
stehen auf der umfangreichen<br />
Speisekarte. Drinnen und draußen<br />
gibt es viel Platz für hungrige Gäste.<br />
Besonders beliebt war gerade während<br />
der Coronazeit der Bringdienst,<br />
der für Horn für Bestellungen ab acht<br />
Euro kostenlos ist. Wenn entferntere<br />
Ortsteile angefahren werden müssen,<br />
sollten die Bestellungen größer<br />
ausfallen. Dauerangebote sind der<br />
Nudeltag (Dienstag), der Salattag<br />
(Mittwoch) und der Pizzatag (Donnerstag)<br />
nur im Restaurant oder für<br />
Selbstabholer. Das „Goldene Horn“<br />
hat dienstags bis sonntags und an Feiertagen<br />
von 11 bis 23 Uhr geöffnet.<br />
Reservierungen und Vorbestellungen<br />
unter 05234-2069900, Lieferservice<br />
unter 05234-2061810.<br />
Chef Halit Yardim mit seinem Neffen Eyup Kaan Yardim, im Hintergrund Ramazan Colak und Halit<br />
Yardims Sohn Burat Yilmaz. Das Restaurant ist mit Abstands- und Hygieneregeln wieder geöffnet.<br />
Auch draußen lässt es sich genießen, zum Beispiel mit einem Dönerteller von Halis Yardim.<br />
Das „Don Carlos“ am Tenniszentrum in neuen Räumen<br />
Hassib hat nichts verlernt<br />
Beim Thema „Pizza“ dachte man über Jahrzehnte an Hassib Rassil<br />
und das Restaurant „Don Carlos“ in Horn. Dann kamen schwierige<br />
Zeiten und Hassib musste das Restaurant schließen. Im letzten<br />
Jahr dann die Sensation: Das „Don Carlos“ eröffnet wieder, als Pizzeria<br />
im Tenniscentrum am Eggestadion. Täglich ab 17 Uhr hat das Don Carlos<br />
geöffnet. Hassib Rassil hat nichts verlernt und erhält Unterstützung durch<br />
seine Söhne Chahin, Fadi und Housseb. Die Räume der Pizzeria wurden<br />
Ende 2019 komplett generalüberholt, sind also neu und schick. Und auch<br />
draußen gibt es Platz für 30 Personen. Die Karte enthält neben den leckeren<br />
Pizzen auch Pasta und Schnitzel. Gerichte können auch zum Mitnehmen<br />
unter 05234-2777 vorbestellt werden.<br />
Donnerstags ist Schnitzeltag im „Don Carlos“ auf der Tennisanlage am Eggestadion. Das Restaurant ist hell und freundlich gestaltet. Auch<br />
im Biergarten schmeckt die Pizza klasse.<br />
Fotos: Manfred Hütte
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 17<br />
Auf geht‘s in die wunderschönen<br />
Bier-<br />
und<br />
Cafégärten<br />
Couponaktion<br />
von geplantHorn-<br />
Bad<br />
Meinberg<br />
und Umgebung<br />
In einer gemeinsamen Aktion<br />
wollen <strong>Stadt</strong>, <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>, Bad<br />
Meinberg e.V. und Verein „In Horn<br />
Gemeinsam“ einen Impuls für<br />
Horn-Bad Meinberger Einzelhandel,<br />
Dienstleister und Gastronomie setzen.<br />
Diese Firmen mit Sitz in Horn-<br />
Bad Meinberg bekommen je einen<br />
kostenlosen Coupon im Couponheft,<br />
das im nächsten <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> am 3.<br />
Juli 2020 enthalten sein wird. Wenn<br />
Sie also Inhaber eines Cafés, eines<br />
Geschäftes oder eines Restaurants<br />
sind oder zum Beispiel als Friseur<br />
tätig sind oder Dienstleistungen aller<br />
Art anbieten, senden Sie eine Email<br />
mit folgenden Angaben bis zum 20.<br />
Juni 2020 an die Email-Adresse<br />
info@kurier-verlag.de. Bitte machen<br />
Sie folgende Angaben:<br />
1. Name und Adresse<br />
mit Internetadresse<br />
2. Art des Angebotes (z. B. Zugaben,<br />
Serviceangebote, Sonderaktionen<br />
o.Ä.)<br />
3. Bis wann ist der Coupon gültig?<br />
Es werden ca. 20.000 Couponhefte<br />
gedruckt. Sie liegen dann im<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> und in zahlreicheen<br />
Geschäften, Kliniken, Banken usw.<br />
im <strong>Stadt</strong>gebiet. Weitere Frageen<br />
beantwortet Manfred Hütte, Kurier-<br />
Verlag, Tel. 05234-2028-10. gerne.<br />
Das Gasthaus Schlobeit bietet<br />
auch weiterhin Speisen zum Abholen<br />
und ist eine gute Adresse für<br />
Familienfeiern aller Art. Wegen<br />
der aktuellen Corona-Auflagen<br />
hat „Schlobeits“ zur Zeit nur<br />
mittwochs bis sonntags 17 bis 22<br />
Uhr geöffnet. Sonntags zusätzlich<br />
auch von 11.30 bis 14.00 Uhr. Und<br />
Maliqi plant Besonderes: So sollen<br />
die Horn-Bad Meinberger demnächst<br />
Grillkurse bei ihm belegen<br />
können, denn auf das Zubereiten<br />
von Steaks, Spare-Ribs und Co.<br />
versteht er sich wie kein Zweiter.<br />
Und seit kurzem ist Rrahim Maliqi<br />
auch Mitglieed im Polerrott (siehe<br />
Foto).<br />
Bistro und Gelateria: Bei Michelangelo in der Mittelstraße finden<br />
Feinschmecker italienische Spezialitäten<br />
Dolce Vita zum Essen und Trinken<br />
Wenn Sie Freund von italienischen<br />
Spezialitäten sind, sollten Sie jetzt<br />
nicht weiterlesen, denn es wird<br />
Ihnen das Wasser im Munde zusammenlaufen.<br />
Michele De Rossi<br />
hat nicht nur eine schier endlos<br />
große Zahl an selbstgemachten<br />
Eissorten und Kaffeekreationen im<br />
Angebot. Immer mehr wird er zur<br />
italienischen Delikatessenschmiede,<br />
von süß bis herzhaft. Herzhaft sind<br />
die leckeren Bruschetta sowie die<br />
Wurst- und Käsespezialitäten, nett<br />
angerichtet. Dazu passt ein italienisches<br />
Peronibier. Süß sind die neuen<br />
Panino Brioches per Gelato, einem<br />
süßen Brötchen mit Eisfüllung. Zum<br />
Beispiel gibt es das Exotica-Eis mit<br />
weißer Schokolade und Kiwi-Sauce.<br />
Oder wie wäre es mit Frozen-Yoghurt<br />
mit Saucen und Streuseln, einer<br />
weiteren Neuerung? Unbedingt probieren<br />
sollte man das Marzipaneis.<br />
Oder das Eis aus original amerikanischen<br />
Walnüssen. Und wie immer<br />
bei Michele und Ingrida: Es ist alles<br />
selbstgemacht und lecker. M.H.<br />
So schmeckt Italien: Michele De<br />
Rossi mit einem Panino Brioches<br />
per Gelato und einem Becher<br />
Frozen-Yoghurt mit Erdbeeren.<br />
Lecker! Foto: Manfred Hütte
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 18 <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite19<br />
Freie Alten- und Gesundheitspflege von Franziska Kersting feiert 30-jähriges Jubiläum<br />
Donnerstag, 12 Uhr, wegen „Corona“ im größeren Raum in der „Wohnstube“ der<br />
Freien Alten- und Gesundheitspflege (FAG) in Horn. Altenpflegerinnen und ein<br />
Altenpfleger sitzen mit Abstand um Chefin Franziska Kersting herum. Alle tragen<br />
das neue T-Shirt mit Firmenaufdruck. Es geht um die Dienstbesprechung, um Dinge,<br />
die bei den Kundinnen und Kunden aufgefallen sind, um Beurteilungen und Wege,<br />
den zu Pflegenden zu helfen. Da ist die Frau X, die eine kleine Wunde am Fuß hat<br />
und wie sie versorgt werden muss. Es geht um Salben, Wundversorgung und um<br />
ärztliche Unterstützung. Mit viel Erfahrung moderiert Franziska Kersting, immer<br />
ruhig, präzise und vorausschauend denkend. Sie macht sich ihre Notizen, erklärt<br />
Zusammenhänge und gestaltet diese Besprechung zu einer lehrreichen Veranstaltung.<br />
Seit nunmehr 30 Jahren ist sie der Mittelpunkt eines wachsenden Unternehmens,<br />
das sich für die Pflege zuhause einsetzt. Die Firmenphilosophie: „Für ein Leben in<br />
gewohnter Umgebung.“<br />
Pflege aus Leidenschaft<br />
Franziska Kersting von der Freien Alten- und Gesundheitspflege in Horn, Südwall<br />
7, weiß auf fast alle Fragen eine Antwort. Kein Wunder, seit 30 Jahren bietet sie mit<br />
Erfolg ihre Leistungen für Bedürftige an. Die gelernte Krankenschwester Franziska<br />
Kersting arbeitete vor ihrer Selbstständigkeit in verschiedenen Krankenhäusern in<br />
Detmold, Beverungen und einer kleinen Kurklinik in Bad Oeynhausen. In der Zeit<br />
entwickelte sie eine konkrete Vorstellung, wie Senioren im Alter leben und versorgt<br />
werden sollten. Nach einer Vorlaufzeit im Sommer 1988 folgte er Schritt in die volle<br />
Selbstständigkeit zum 1. Januar 1990 in Detmold in der Bielefelder Straße. Als<br />
erster privater Pflegedienst war sie Chefin und einzige Mitarbeiterin. Damals gab<br />
es außer den Sozialstationen der Wohlfahrtsverbände keine freien Anbieter in der<br />
ambulanten Pflege. Die damals 32-Jährige wagte den Schritt mit ihrer Geschäftsidee:<br />
„Ich wollte schon damals nicht nur Altenpflege machen, sondern auch im Bereich<br />
der Prävention arbeiten.“ Gerade in den ersten Jahren leistete Franziska Kersting<br />
Pionierarbeit. Ihr Alltag bestand darin, alte Menschen zu pflegen und die Leistungen<br />
dann noch selber mit den Kassen abzurechnen. Zunächst an der Bielefelder Straße,<br />
dann an der Elisabethstraße. Nach Höhen und Tiefen und dann, einige Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen stärker, ab 2002 in Leopoldstal baute sie ihre Freie Alten- und<br />
Gesundheitspflege-Angebote aus, um dann in 2014 nach Horn umzuziehen. Für die<br />
Zukunft soll das Unternehmen weiter digital aufgestellt werden. Zurzeit werden neue<br />
Auszubildende und weiteres Fachpersonal gesucht. Mit im Team ist ihr Ehemann<br />
Theo Hölscher, der sich als Problemlöser um alles Technische kümmert. Seit kurzem<br />
wohnen beide Eheleute auch in Horn. Eine etwas ungewöhnliche Idee für die<br />
Zukunft: „Ich könnte ein Buch über meine Arbeit schreiben.“ Der Inhalt steht noch<br />
nicht fest, wohl aber der Titel: „Hinter verschlossenen Türen.“<br />
Bestnoten für den Pflegedienst<br />
25 Mitarbeiter zählt der Pflege- und Gesundheitsdienst, darunter vier Auszubildende.<br />
Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung gab der Einrichtung die hervorragende<br />
Note für ihre Leistungen. Das liegt nicht zuletzt an der ständigen Aus- und<br />
Weiterbildung der Pflegekräfte und der Stellvertretung. Franziska Kersting geht da<br />
mit gutem Beispiel voran: 2004 absolvierte sie per Fernstudium die Ausbildung zur<br />
Gesundheitsmanagerin an der Uni Magdeburg, die Ausbildung als Wundexpertin<br />
und zuletzt als Mentorin folgten. Nach einem festen Plan und abgesprochener Zeit<br />
besuchen die Pflegekräfte die oft vielfach erkrankten Senioren in ihrer Häuslichkeit.<br />
Dann geht es um die Grundpflege, um ärztlich verordnete Behandlungen: wie<br />
Blutdruckmessen, die Verabreichung von Tabletten, die Gabe von Insulin oder die<br />
Versorgung von Wunden und, und das ist Franziska Kersting ganz wichtig, um Gespräche<br />
und das eine oder andere nette Wort. Oft sind die Mitarbeiter die einzigen<br />
Kontaktpersonen der zu Pflegenden zur Außenwelt. Alles wird dokumentiert und<br />
in einer Strukturierten Informationssammlung, einem persönlichen Steckbrief des<br />
Kunden, festgehalten. Bei den regelmäßigen Teambesprechungen wird das Erlebte<br />
diskutiert.<br />
Besprechung in der „Wohnstube“: Es darf auch herzhaft gelacht werden.<br />
Ein Blick ins Büro.<br />
Donnerstag, 12 Uhr, wegen „Corona“ im größeren Raum in der „Wohnstube“ der Freien Alten- und Gesundheitspflege<br />
(FAG) in Horn. Altenpflegerinnen und ein Altenpfleger sitzen mit Abstand um Chefin Franziska Kersting herum.<br />
Betreuungsgruppe startet<br />
wieder<br />
Natürlich hat die Corona-Pandemie die Arbeit<br />
der ambulanten Pflege durcheinandergewirbelt.<br />
Langsam hat sich das Team an den „neuen“<br />
Alltag gewohnt und immer mehr pflegebedürftige<br />
Kunden kommen zurück und nutzen das<br />
Angebot. Mit und nach intensiven Hygiene-<br />
Schulungen haben sich alle Pflegekräfte, mit<br />
Schutzausrüstung ausgestattet und auf die<br />
besondere Situation vorbereitet. Auch die Betreuungsgruppen<br />
in der „Wohnstube“ starten<br />
wieder, hier gibt es viele Möglichkeiten für<br />
Menschen ab Pflegegrad 1, Stunden in Gemeinschaft<br />
zu verbringen. Und für die pflegenden<br />
Angehörigen schafft es zeitliche Freiräume<br />
für wichtige Dinge.<br />
M.H.<br />
Franziska Kersting und Theo Hölscher bilden nicht nur privat ein<br />
Team.<br />
F otos: M. Hütte<br />
30 Jahre „Für ein Leben in gewohnter Umgebung“ – das Team von FAG (Freie Alten- und Gesundheitspflege) in Horn in der Nähe des Eulenturms<br />
startet jetzt wieder durch. Es bestehen noch freie Pflegekapazitäten.<br />
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!<br />
IHR STADT-ANZEIGER<br />
Mehr erfahren Sie unter<br />
www.fag-diepflege.de.<br />
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zusätzliche Leistungen in der Schwangerschaft, Impfungen und z. B. nicht verschreibungspflichtige<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 20<br />
Ein Ort mit Potenzial. Es kommt Leben ins Tille-Reineke-Haus in der Mittelstraße<br />
Wer in Horn am Tille-Reineke-Haus<br />
in der Mittelstraße vorbei geht, konnte<br />
in letzter Zeit einige Veränderungen<br />
feststellen. Nachdem die <strong>Stadt</strong><br />
Horn-Bad Meinberg das viele Jahre<br />
leerstehende Gebäude gekauft hatte,<br />
wurde dieses nun ausgeräumt und für<br />
eine weitere Nutzung vorbereitet.<br />
Das leerstehende Baudenkmal beherbergte<br />
früher einen Landhandel, 2017<br />
hatte die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
das Gebäude gekauft, um es vor<br />
weiterem Verfall zu bewahren. Dabei<br />
Hier tut sich etwas: Die Beleuchtung zeigt, im Tille-Reineke-Haus in<br />
der Mittelstraße kommt Leben.<br />
Foto: Heinz Blome<br />
wurden auch erste Reparaturarbeiten<br />
durchgeführt, um die Stabilität zu<br />
verbessern. „Das Gebäude ist in<br />
keinem so schlechten Zustand wie<br />
man beim Anblick von außen meinen<br />
könnte“, weiß Heinz Blome von<br />
der <strong>Stadt</strong>verwaltung und Leiter des<br />
Bürgerdialoges zu berichten.<br />
Wie eine spätere Nutzung aussehen<br />
soll, dafür gibt es schon einige Ideen,<br />
welche die <strong>Stadt</strong>teilmoderatoren<br />
im Integrierten Handlungskonzept<br />
Horn sammeln. Diese Ideen entstehen<br />
aus dem Bürgerdialog, aus<br />
Gesprächen mit der Sekundarschule<br />
oder einer Zusammenarbeit mit dem<br />
Kommunalen Integrationszentrum<br />
Lippe. Das Tille-Reineke-Haus soll<br />
zu einem Ort für das Gemeinwohl<br />
und das Schaffen werden. „Das<br />
sichtbare Ergebnis ist der Ausdruck<br />
demokratischer Gestaltungsprozesses“,<br />
so <strong>Stadt</strong>teilmoderator Thorsten<br />
Försterling. Dabei stellte man sich<br />
anfangs die Frage: „Was macht man<br />
mit einem historischen Gebäude für<br />
Horn?“ Unter seinem Dach wolle<br />
man nun die Themen Demokratie,<br />
Beteiligung, Integration und Bildung<br />
zusammenbringen. „Wir bauen Demokratie!“<br />
ist die Projektkulisse für<br />
das Gemeinwirken im historischen<br />
<strong>Stadt</strong>kern, hier sollen Menschen<br />
miteinander sprechen, handeln und<br />
bilden. Im Sommer 2019 wurde<br />
das Gebäude erstmals geöffnet und<br />
für eine Ausstellung im Rahmen<br />
der Langen Kulturnacht der IHG<br />
genutzt. Eine Zusammenarbeit der<br />
<strong>Stadt</strong>teilmoderatoren mit dem Projekt<br />
„Architektur macht Schule“ der<br />
Sekundarschule brachte nun einige<br />
gute Ideen für eine Zwischennutzung<br />
des Gebäudes. „Wir wollen einen Ort<br />
für Schüler bieten und zeigen, dass<br />
sich hier etwas tut“, erklärt Thorsten<br />
Försterling. Dafür wurde das Gebäude<br />
erst einmal komplett entrümpelt.<br />
Im Unteren Bereich entstand so ein<br />
großer Raum, auf zwei weiteren<br />
Etagen stehen insgesamt gut 400 bis<br />
500 Quadratmeter Fläche zur Verfügung.<br />
Für die Schule könnten hier<br />
in Zukunft Kunstprojekte entstehen<br />
und ausgestellt werden oder auch das<br />
Gebäude selbst von den Schülern<br />
gestaltet werden. „Solche Objekte<br />
wollen wir erhalten, aber auch neue,<br />
experimentelle Nutzungen erproben<br />
und zulassen“, fasst Blome das Anliegen<br />
zusammen. Auch eine Nutzung<br />
für das Kommunale Integrationszentrum<br />
Lippe sei möglich, sagt Dr.<br />
Frank Oliver Klute. Hier könnte man<br />
die vorhandenen Strukturen nutzen<br />
und mit verschiedenen Gewerken<br />
junge Menschen „ausbildungsfähig“<br />
machen. Damit würde das Gebäude<br />
im Rahmen des Bürgerdialogs einen<br />
Beitrag zur Integration leisten. Man<br />
könnte versuchen hier Jugendlichen<br />
erste Einblicke in handwerkliche<br />
Arbeiten geben. „So könnten die<br />
<strong>Stadt</strong>gemeinschaft gemeinschaftlich<br />
an der <strong>Stadt</strong>entwicklung arbeiten“,<br />
so Klute. Damit würde man auch<br />
die Identifikation mit der <strong>Stadt</strong> verbessern.<br />
Leider macht die Corona-<br />
Pandemie weiteren Planungen einen<br />
Strich durch die Rechnung, so muss<br />
man jetzt erstmal abwarten, wie es<br />
weitergeht.<br />
Sichtbar nach außen sind die beiden<br />
Leuchtregale, die Frank Kuhlmann<br />
extra für die Schaufensterpräsentationen<br />
angefertigt und eingepasst hatte.<br />
Elektro Rulle aus Bad Meinberg<br />
passte anschließend die Leuchtmittel<br />
in die jeweiligen Gestelle ein. Der<br />
Bürgermeister Stefan Rother würdigte<br />
die unkomplizierte Hilfe. So<br />
werden die Schaufenster seiner ursprünglichen<br />
Bedeutung zugeführt.<br />
Wer Ideen, Fragen zum Tille-Reineke-Haus<br />
oder auch zu anderen von<br />
der <strong>Stadt</strong> übernommene Immobilien<br />
hat , meldet sich bei <strong>Stadt</strong>teilmoderator<br />
Marc Wübbenhorst, Mobil:<br />
0172/797 57 24, E-Mail: marc.<br />
wuebbenhorst@alberts-architekten.<br />
de.<br />
hf<br />
Freuen sich über die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten im Tille-<br />
Reineke-Haus: Bürgermeister Stefan Rother, Dr. Frank Oliver Klute,<br />
<strong>Stadt</strong>teilmoderator Thorsten Försterling und Heinz Blome.<br />
Foto: Holger Fretzer<br />
Freilichtbühne Bellenberg verlegt Stücke auf 2021<br />
Die Bühne wird<br />
umgestaltet<br />
¹<br />
Leasingwahnsinn: 150 Fahrzeuge direkt verfügbar<br />
Tausende Fahrzeuge abrufbar<br />
Auch für viele weitere Modelle<br />
Fleißige Mitglieder der Freilichtbühne waren aktiv. Die neue Bruchsteinmauer<br />
links von der Bühne ist schon fertig.<br />
Foto: Freilichtbühne Bellenberg<br />
„Da wir noch nicht wissen, wann<br />
wir wieder mit den Proben beginnen<br />
können und auch noch nicht<br />
einschätzen können, unter welchen<br />
Auflagen und Voraussetzungen wir<br />
überhaupt in diesem Jahr spielen<br />
können, haben wir nun leider<br />
entschieden die Spielsaison 2020<br />
abzusagen“, so Marco Plate von der<br />
Freilichtbühne Bellenberg.<br />
Der Verein werde diesen Sommer<br />
für Renovierungen und Umgestaltungen<br />
der Bühne nutzen und<br />
plant alle drei Stücke auf die Saison<br />
2021 zu verschieben. Alle an den<br />
Vorverkaufsstellen erworbenen<br />
Karten, können an den jeweiligen<br />
Vorverkaufsstellen zurückgegeben<br />
werden. Alle Inhaber von online<br />
erworbenen Karten, werden vom<br />
Ticket-Vertriebspartner „Reservix“<br />
angeschrieben. Unter dem Motto<br />
„seiDabeiSchenkDeinTicket“ kann<br />
man auf die Rückgabe der Tickets<br />
verzichten und der Freilichtbühne<br />
überlassen die Einnahmen zu<br />
spenden. Die Einnahmen aller<br />
Tickets, die bis September nicht<br />
zurückgegeben wurden, werden<br />
für einen guten Zweck gespendet.<br />
Das erleichtert nicht nur das<br />
Procedere der Rückgabe, sondern<br />
hilft Menschen, die durch die Folgen<br />
der Pandemie in finanziellen<br />
Schwierigkeiten geraten werden.<br />
Den Empfänger der Spenden werde<br />
man zeitnah bekannt geben. So<br />
kann jeder in Ruhe entscheiden,<br />
ob er mit dem Verzicht seiner Kartenrückgabe<br />
unterstützen möchte.<br />
„Jetzt nehmen wir uns alle die Zeit,<br />
die es braucht, um die ungewohnte<br />
Situation zu meistern und werden uns<br />
so bald wie möglich mit einem neuen<br />
Spielplan zurückmelden. Bleibt alle<br />
gesund und habt ein offenes Auge<br />
für die Menschen, die Eure Hilfe bei<br />
dieser herausfordernden Situation<br />
benötigen.“<br />
Bühnenarbeiten laufen<br />
Kurz vor Pfingsten durfte man sich<br />
erstmals wieder an der Bühne treffen<br />
zum Bühnenputz. Mit „Abstand“<br />
musste die Bühne vom Laub befreit<br />
werden, Unkraut wurde gejätet<br />
und die Sitzbänke wurden von den<br />
Winterplanen befreit. Weiter wird<br />
die linke Bühnenfläche erneuert.<br />
Inzwischen sind die Arbeiten weiter<br />
vorangekommen, die neue Bruchsteinmauer<br />
ist schon fertig.<br />
Burgscheune und Burgkeller<br />
werden saniert<br />
150.000 Euro kostet insgesamt die Sanierung der Burgscheune und des<br />
Burgkellers. Es ist die erste Sanierung nach 30 Jahren Betrieb. Die Fassade<br />
der Burgscheune soll einen neuen Anstrich bekommen, die Gaubenfenster<br />
werden gestrichen, das Dach repariert, das Holztor nachgestrichen und<br />
auch innen wird alles neu gestrichen und erneuert. Im Haushalt eingeplant<br />
waren lediglich 40.000 Euro für eine Putzerneuerung an der Burgscheune.<br />
Dringender sind jedoch die Instandsetzung der Sanitäranlagen, die Beseitigung<br />
von Putzschäden, die unansehnlichen Bodenbeläge im Obergeschoss<br />
der Burgscheune, die Beleuchtung des Burgkellers und vieles mehr, so die<br />
Verwaltung. Per Dringlichkeitsentscheidung wurde dafür bereits ein Sanierungspaket<br />
mit einem Volumen von 47.000 Euro beschlossen und jetzt vom<br />
Ausschuss bestätigt. 34.000 Euro, die für die als darüber hinaus besonders<br />
dringlich angesehene Erneuerung der Bodenbeläge im Obergeschoss der<br />
Burgscheune und die Verbesserung der Mikrofonanlage im Saal erforderlich<br />
wären, sind bisher nicht finanziert. M.H.<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 21<br />
Open-Air Pfingst-Gottesdienst mit Taufe im Freibad Belle<br />
Alles mit Abstand<br />
Traditionsgemäß öffnet das Freibad Belle<br />
seine Badesaison mit dem Festgottesdienst<br />
zu Pfingsten im Freibad. In diesem Jahr war<br />
durch die Corona-Pandemie alles anders.<br />
Schon am Eingang wurden die Besucher<br />
gebeten ihre Hände zu desinfizieren und<br />
die Besucherkarte mit kompletter Adresse<br />
und Telefonnummer auszufüllen. Auch das<br />
Tragen einer Gesichtsmaske war Pflicht.<br />
Während des Gottesdienstes durften die<br />
Masken aber abgesetzt werden. Paul<br />
Hermann Linnemüller, 1. Vorsitzender<br />
des Trägervereins des Beller Freibades,<br />
begrüßte die Gottesdienstbesucher und<br />
freute sich sichtlich, dass so viele Besucher<br />
gekommen waren. In den letzten Jahren<br />
habe er immer dazu aufgefordert das Anschwimmen<br />
im Freibad zu nutzen, doch<br />
in diesem Jahr sei alles anders, so Paul<br />
Hermann Linnemüller, aber wir stehen in<br />
den Startlöchern, fährt er fort.<br />
Für das leibliche Wohl war auch gesorgt,<br />
es gab Bratwurst vom Grill und Kaffee<br />
und Kuchen, aber alles musste mit gehörigem<br />
Abstand verzehrt werden. Alles<br />
war von den Vorstandsmitgliedern des<br />
Freibades und der Kirchengemeinde gut<br />
organisiert. Während des Gottesdienstes<br />
spielte der Posaunenchor, gesungen wurde<br />
nur vom Gemeindepfarrer Holger Postma<br />
und Pastorin Bettina Hanke-Postma. Die<br />
Gemeinde durfte aus bekannten Gründen<br />
nicht mitsingen.<br />
PR<br />
Das singende Pastoren-Ehepaar Holger Postma und Bettina-Hanke Postma mit dem Posaunenchor<br />
auf der Open-Air-Bühne im Freibad Belle.<br />
Foto Peter Radszuweit<br />
www.stadt-anzeiger-hbm.de<br />
Auf dem Hof Alteheld in Wehren<br />
Ein Paradies für Bienen, Hummeln und<br />
Schmetterlinge<br />
Auf einer Fläche von den 3,5<br />
Hektar (35.000 Quadratmeter)<br />
haben Kai und Christian Alteheld<br />
in Wehren etwas für die Umwelt<br />
und für Insekten getan.<br />
Unterstützt wurden sie hierbei<br />
vom Nachbarn und Imker Ernst<br />
Hünefeld, der viele Bienenvölker<br />
hat. Er beteiligte sich finanziell an<br />
dem Saatgut, wie auch weitere 50<br />
Naturfreunde, die Patenschaften<br />
für je ca. 100 Quadratmeter übernommen<br />
haben und das Projekt<br />
unterstützen.<br />
Für die Bienen wurden unter<br />
anderem Wildblumen wie Färberkamille,<br />
Wiesenflockenblumen,<br />
Rainfarn und viele andere gesät.<br />
Die Hummel liebt gelben Eisenhut,<br />
Pechnelke und Wiesensalbei. Der<br />
Schmetterling mag die Wiesenwitwenblume,<br />
Wilden Majoran und<br />
einige weitere Sorten. Laut Kai<br />
und Christian Alteheld werden auf<br />
deren Wildblumenwiese natürlich<br />
keinerlei Pestizide eingesetzt, so<br />
könne ein Bodenbrüter, wie die<br />
Lerche, vielleicht wieder heimisch<br />
werden. Aber auch Rehe und Hasen<br />
sind gern gesehene Gäste. Der<br />
Landwirtschaft werde immer wieder<br />
vorgeworfen, dass sie nichts für<br />
die Umwelt tue, Familie Alteheld<br />
geht hier einen anderen Weg und<br />
zeigt wie es auch gehen kann.<br />
Frische Eier von<br />
glücklichen Hühnern<br />
Ihrer Hühner waren drei und<br />
ein stolzer Hahn dabei, heißt es<br />
bei Wilhelm Busch. Bei Familie<br />
Alteheld in Wehren sind es 96<br />
Hühner – und Hahn Günther dabei.<br />
Auf einer Wiese unter einem<br />
riesigen Baum steht ein von Kai<br />
Alteheld zum Hühnerstall umgebauter<br />
Bauwagen, der sogar eine<br />
Klimaanlage hat.<br />
In diesen gehen die Hühner<br />
abends, damit sie vor dem Fuchs<br />
geschützt sind. „Wir haben uns für<br />
die weißen „Lohmann Hennen“<br />
entschieden“, erzählen Christian<br />
Alteheld und Anne Zapf, „diese<br />
Hühner haben ein ruhiges Temperament<br />
und deren weiße Eier<br />
sind qualitativ sehr hochwertig“.<br />
Familie Alteheld kann die Eier<br />
nicht alle selbst verwerten und<br />
bietet sie zum Verkauf an. Wer<br />
gerne frische Eier von Hühnern<br />
kaufen möchte, die ein glückliches<br />
Leben in freier Natur haben, der<br />
ist hier richtig. Am Hofeingang,<br />
in der Wehrener Straße 14, steht<br />
gleich rechts ein kleines Häuschen,<br />
darin ein Kühlschrank und eine<br />
Kasse zur Selbstbedienung. Bitte<br />
Kleingeld mitbringen. PR<br />
Familie Alteheld mit den Hühnern vor ihrem modernen Stall: (v.l.) Christian Alteheld, Alena Alteheld,<br />
Anne Zapf und Kai Alteheld.<br />
Familie Alteheld wartet dringend auf Regen auf ihrer Blumenwiese in Wehren: (v.l.) Christian Alteheld,<br />
Kai Alteheld und Anne Zapf.<br />
Fotos: Peter Radszuweit<br />
Eggebad Horn ist geöffnet<br />
Eggebad hofft auf eine<br />
gute Saison<br />
Ehepaar Christine und Jochen Erhardt vor dem Schwimmbecken des<br />
Eggebades.<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Das Eggebad hat seit dem 6. Juni 2020 geöffnet und sich gut vorbereitet,<br />
um alle Vorgaben wegen der Corona-Pandemie zu erfüllen. Die ersten Badegäste<br />
waren Christine und Jochen Erhardt aus Detmold, die ihre Bahnen<br />
bei 18 Grad Wassertemperatur geschwommen sind. „Wir sind aus alter<br />
Verbundenheit nach Horn gekommen“, erzählt Christine Erhardt, „denn ich<br />
bin gebürtig aus Horn und komme immer gern um hier zu schwimmen.“<br />
Bei den Außentemperaturen waren sie allerdings die einzigen Gäste. Alle<br />
Hygiene-Vorschriften wurden beachtet, das heißt es musste ein Meldezettel<br />
am Eingang ausgefüllt und beim Verlassen den Rückmeldezettel abgegeben<br />
werden. Schwimmmeister Thomas Schneider ist zuversichtlich, dass trotz<br />
Corona-Auflagen alles klappen wird und das Eggebad eine gute Saison<br />
haben wird. Jetzt fehlt nur noch schönes Wetter, denn es ist alles perfekt<br />
vorbereitet im Eggebad für die Badesaison.<br />
PR
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 22<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für die Großgemeinde Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />
Kurier-Verlag<br />
GmbH & Co. KG<br />
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Arnold Pöhlker (Arnold trifft...)<br />
Die nächste Ausgabe des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s<br />
(gedruckt und digital unter www.kurier-verlag.de)<br />
erscheint bereits am<br />
Freitag, 3. Juli 2020<br />
Anzeigenschluss ist eine Woche vorher.<br />
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte,<br />
Bilder, Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das<br />
Reproduzieren ist ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet<br />
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eingereichte Texte und Bilder auch im Internet zu veröffentlichen. Es<br />
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Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch<br />
den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann<br />
keine Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag.<br />
Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2020. Druckauflage: 15.600 Stück<br />
Neuapostolische Kirche<br />
Ab Juni finden am Sonntag um 10 Uhr wieder Präsenz-Gottesdienste in der<br />
Kampstraße 26 statt. Die Anzahl der Sitzplätze ist durch die Abstandsregeln<br />
auf 40 begrenzt und daher derzeit nur für Gemeindemitgleider reserviert. Bei<br />
Fragen wenden Sie sich gerne an Andreas Bieseke, 05234/880927, meinberg@<br />
nak-detmold.de..<br />
Zwischenrufvon Bernd<br />
In unserer aktuellen Gesamtsituation<br />
suchen wir für vieles eine<br />
Erklärung. Wir haben in unterschiedlichen<br />
Bereichen unsere<br />
ganz persönlichen Vorstellungen,<br />
was für uns und die Anderen gut<br />
ist. Wir versuchen Zusammenhänge<br />
zu verstehen. Wenn wir selber<br />
nicht weiter wissen, wird schnell<br />
„gegoogelt“. Kennen Sie das – geht<br />
Ihnen das auch manches Mal so?<br />
Für vieles gibt es bei bestimmten<br />
Themen einen Vertrauten, den wir<br />
einfach mal ansprechen können.<br />
Das führt sehr häufig zu einer guten<br />
Begegnung und wir haben dann<br />
Mut uns für etwas zu entscheiden.<br />
Wenn das schon bei „natürlichen<br />
Angelegenheiten“ funktioniert,<br />
ermutige ich Sie gerne, das auch<br />
Wer glaubt denn sowas?<br />
mal im Bereich der „religiösen Angelegenheiten“<br />
auszuprobieren. In<br />
der Bibel sind vielfältige Hinweise,<br />
wo Menschen in schwierigen Zeiten<br />
zu Jesus Christus mit Lebens.- und<br />
Glaubensfragen gekommen sind. Er<br />
hat sich alles angehört und entsprechend<br />
eine Empfehlung ausgesprochen.<br />
Häufig ist dann im späteren<br />
Verlauf der Hinweis: Dein Glaube<br />
hat Dir geholfen!<br />
Da sind wir zum Glück in unserem<br />
Umfeld der christlichen Kirchen gut<br />
aufgestellt. Den Austausch und die<br />
gemeinsamen Aktivitäten erlebe<br />
ich persönlich als sehr bereichernd.<br />
Dort wo Gemeinsamkeiten oder<br />
auch Unterschiede sind, können<br />
wir uns doch gerne weiterbilden<br />
und vom Anderen den persönlichen<br />
Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />
Bad Meinberg<br />
Gottesdienste: 14. Juni (1. Sonntag nach Trinitatis) 9:30 Uhr: Gottesdienst,<br />
Pastor Zizelmann Kollekte: Landesposaunenfest 2020. 21. Juni (2. Sonntag<br />
nach Trinitatis) 9:30 Uhr: Gottesdienst mit Taufe, Pastor Zizelmann Kollekte:<br />
Kindernothilfe. 28. Juni (3. Sonntag nach Trinitatis) 11 Uhr: musikalischer<br />
Nachbarschaftsgottesdienst, ev-ref. Kirche Horn. Gemeindebücherei, Am<br />
Müllerberg 2: Die Gemeindebücherei in Bad Meinberg plant die Wiedereröffnung<br />
ab Montag, dem 22. Juni zu den bekannten Öffnungszeiten unter<br />
Wahrung der erforderlichen Hygieneregeln. Öffnungszeiten: Montag: 16<br />
- 18 Uhr, Mittwoch: 16 - 18 Uhr. Veranstaltungen im Gemeindehaus,<br />
Am Müllerberg 4: Bis zur Drucklegung gilt die allgemeine Kontaktsperre<br />
aufgrund der Coronapandemie. Bitte achten Sie auf Aushänge in den<br />
Schaukästen der Kirchengemeinde Bad Meinberg oder auf die Homepage<br />
www.meinekirche.info/badmeinberg. Gemeindebüro, Brunnenstraße 43:<br />
Das Gemeindebüro ist telefonisch und per E-Mail erreichbar. Eingeschränkt<br />
und unter besonderen Auflagen sind Besuche nach vorheriger Terminabsprache<br />
möglich. Öffnungszeiten: Mo - Fr 10 - 12 Uhr, Do 15 - 17 Uhr<br />
Tel. 05234 99154 zu erreichen oder per E-Mail unter pia.hoeltzenbein@<br />
meinekirche.info.<br />
Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />
Leopoldstal<br />
Unter der Voraussetzung, dass wir weiterhin Gottesdienste feiern dürfen,<br />
finden folgende Gottesdienste statt: Leopoldstal und Veldrom: Sonntag,<br />
14. Juni - 9.30 Uhr – Gottesdienst in Veldrom mit Pfarrerin Schulz. Sonntag,<br />
21. Juni – 11 Uhr – Gottesdienst in Leopoldstal mit Pfarrerin Schulz.<br />
Sonntag, 28. Juni – 11 Uhr – Musikalischer Nachbarschaftsgottesdienst<br />
„Beziehungsweise(n)“ in der <strong>Stadt</strong>kirche Horn, Pfr’in Stork und Pfr.<br />
Zizelmann. Sonntag, 5. Juli – 9.30 Uhr – Nachbarschaftsgottesdienst<br />
zum Thema „Freundschaft“ in der Kirche Holzhausen, Pfr’in Stork. Alle<br />
Veranstaltungen und Treffen der Gruppen und Kreise finden momentan<br />
aufgrund der Corona-Situation nicht statt. Über unsere Schaukästen und<br />
unsere Homepage (www.meinekirche.info) werden wir Sie über den aktuellen<br />
Stand auf dem Laufenden halten. Sollten keine gemeinsamen Gottesdienste<br />
möglich sein, werden wir weiterhin einen „Gottesdienst zum Mitnehmen“<br />
anbieten. Diesen finden Sie vor oder in den Kirchen in Leopoldstal und<br />
Veldrom in kleine Tütchen verpackt zum Mitnehmen. Gerne weisen wir<br />
aber auch darauf hin, dass unsere Kirche in Leopoldstal zur Einkehr oder<br />
zum stillen Gebet tagsüber geöffnet bleibt. Unser Gemeindebüro (Telefon<br />
05234820992, Leopoldstal@meinekirche.info) ist für den Publikumsverkehr<br />
geschlossen. Wir verweisen hierzu auf die telefonische Erreichbarkeit<br />
während der Öffnungszeiten (Mo + Fr 10 bis 12 Uhr und Do 15 bis 17 Uhr)<br />
sowie auf die Möglichkeit, per E-Mail in Kontakt zu treten.<br />
Gedanken zur Zeit<br />
Sprenger, Neuapostolische Kirche in Horn<br />
Mehrwert erklären lassen.<br />
Wenn wir darüber hinaus bei<br />
wichtigen Lebensfragen, den<br />
Mut für ein ernsthaftes Gebet<br />
aufbringen – vielleicht sogar<br />
mit der Frage: Ob sich mein<br />
Leid und meine Sorge noch<br />
einmal wenden mag? In dem<br />
Bewusstsein nicht mein,<br />
sondern dein Wille geschehe,<br />
und an Gottes Hilfe glauben,<br />
wird er das bestimmt nicht<br />
ignorieren. Dann haben wir<br />
einen erlebten Glauben. Das<br />
wünsche ich Ihnen!<br />
Herzliche Grüße<br />
und Gottes Segen<br />
Bernd Sprenger<br />
Neuapostolische Kirche<br />
in Horn<br />
ADFC Lippe startet die geführten Radtouren in Corona-Zeiten<br />
Touren mit zehn Teilnehmern starten am 14. Juni<br />
Die Tourenleiter des ADFC<br />
Lippe starten ab Sonntag, 14. Juni<br />
2020 die geführten ADFC-Gruppentouren<br />
2020 unter aktuellen<br />
Corona-Covid-19-Bedingungen.<br />
Die maximale Gruppengröße<br />
beträgt 10 Personen, sollten<br />
sich mehr Personen am Startort<br />
versammeln, werden diese abgewiesen.<br />
Die Teilnahme ist nur<br />
für Vereinsmitglieder mit schriftlicher<br />
Email-Anmeldung unter<br />
touren@adfc-lippe.de möglich,<br />
bitte mit Name und Telefon-<br />
Nummer (Windhund-Prinzip).<br />
Die Teilnehmerliste wird datenschutzkornform<br />
für vier Wochen<br />
archiviert und danach vernichtet.<br />
Nicht-Mitglieder können nicht<br />
mitgenommen werden.<br />
Das – im Programmheft veröffentlichte<br />
– Veranstaltungsprogramm<br />
2020 wird im gesamten<br />
Jahr 2020 ausgesetzt. D.h. die<br />
ADFC-Tourenleiter in Lippe werden<br />
den Corona-Bedingungen<br />
angepasste Touren anbieten, diese<br />
werden ausschließlich auf der Vereinshomepage<br />
www.adfc-lippe.de<br />
bekanntgegeben. Der monatliche<br />
ADFC-Newsletter für die Standorte<br />
Detmold, Horn-Bad Meinberg und<br />
Bad Salzuflen wird bis auf weiteres<br />
nicht versendet. Am ADFC-Startort<br />
Detmold startet am 14. Juni, 12:00<br />
Uhr, eine geführte Tour zu den<br />
Emsquellen. Streckenlänge ca. 48<br />
Kilometer. Am Mittwoch, den 17.<br />
Juni startet dann um 19:00 Uhr die<br />
erste Detmolder Feierabendtour.<br />
Startort ist wie immer unsere Geschäftsstelle<br />
am Bahnhof Detmold.<br />
Bei allen Touren ist<br />
bis auf Weiteres die<br />
Teilnahme nur für<br />
Vereinsmitglieder<br />
möglich und eine<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
Die Detmolder<br />
Touren werden<br />
dann jeden Mittwoch<br />
und Sonntag<br />
bis Anfang Oktober<br />
durchgeführt. Am ADFC-Startort<br />
Bad Meinberg - Brunnenstraße 67 -<br />
führt der ADFC-Tourguide Manfred<br />
Wiehenkamp seine erste Samstags-<br />
Tour 2020 am 20. Juni 2020 von<br />
14.00 bis 18.00 Uhr, inklusive<br />
Corona-gerechter-Gastro-Pause,<br />
durch. Die Anmeldung für Bad<br />
Meinberg erfolgt über adfc-lippe@<br />
havergoh.de unter der Berücksichtigung<br />
der veröffentlichten neuen<br />
Regularien. Die Samstags-Touren<br />
werden in jeder Woche bis zum<br />
31. Oktober 2020 angeboten. Alle<br />
veröffentlichten Bad Meinberger-<br />
Sonntags-Touren entfallen ersatzlos.<br />
Der ADFC-Vorstand Manfred<br />
Wiehenkamp ist für interessierte<br />
Bürger und alle Vereinsmitglieder<br />
täglich von 8.00 bis 12.00 Uhr in<br />
Bad Meinberg Brunnenstraße 67<br />
- Tel. 05234-9754 - ansprechbar.<br />
Radinteressierte haben darüber<br />
hinaus die Möglichkeit individuell<br />
die Region des Naturparks<br />
Teutoburger Wald für sich zu<br />
entdecken. Dazu hat der ADFC<br />
ab dem Startort Bad Meinberg<br />
ca. 30 verschiedenen Radtouren<br />
auf dem Tourismusportal www.<br />
teutonavigator.de kostenfrei<br />
eingestellt.<br />
Regeln der Corona-Pandemie<br />
1. Abstandsgebot! 1,5 Meter bzw. eine Fahrradlänge bei der Tour,<br />
in den Pausen 1,5 Meter.<br />
2. Rücksichtnahme und Respekt auch denjenigen gegenüber, die um<br />
die eigene Gesundheit besonders besorgt sind. Deshalb ist das Tragen<br />
von Masken in den Pausen dringend empfohlen. Jeder Teilnehmer<br />
sollte eine eigene Maske dabeihaben.<br />
3. Während der Tour Abstände auch z.B. beim Halten an Kreuzungen<br />
beachten.<br />
4. Teilnahme an der ADFC Tour auf eigene Verantwortung.<br />
5. Jeder muss sich selbst verkehrsgerecht verhalten. Bsp. bei dieser<br />
Gruppengröße ist bei Rot auch innerhalb der Gruppe anzuhalten! Auf<br />
der anderen Seite der Kreuzung wird ggf. gewartet.<br />
6. Die Anweisungen der Tourleitung dienen der Sicherheit und sind<br />
zu beachten.<br />
Evangelische Freikirche Horn<br />
Jesus erleben<br />
„Da sagte Jesus zu ihm: So viel Zeit habe ich jetzt schon mit euch<br />
verbracht, und du kennst mich immer noch nicht, Phillipus? Wer<br />
mich gesehen hat, der hat damit den Vater gesehen.“ (Johannes 14,<br />
9, Die Bibel, NT). Keine andere Gestalt der Menschheitsgeschichte<br />
hat so viel bewegt wie er. Keine andere Person hat so viele Anhänger<br />
gewonnen wir er. Kein anderer Mensch hat so viele Gegner wie er.<br />
Es ist wirklich so: Keiner kommt an Jesus<br />
vorbei. Die Geistesgeschichte Europas und<br />
des Orients ist nicht zu verstehen, wenn man<br />
Jesus aus dem Blickwinkel verbannen will.<br />
Aber auch in Asien und Afrika, in Amerika<br />
und Australien ist Jesus nicht mehr wegzudenken.<br />
Doch die universale Bedeutung<br />
von Jesus ist eine Sache. Die persönliche<br />
Bedeutung von Jesus für jeden Einzelnen<br />
eine andere. Beides gehört zusammen: Die<br />
Frage, wer Jesus für die Welt ist, und die<br />
Frage, wer Jesus für uns ist.<br />
Wenn Sie mehr über ein Leben mit Jesus Christus erfahren wollen,<br />
dann sind sie herzlich zu unserem Gottesdienst, sonntags um 10<br />
Uhr in die Horner Burgscheune eingeladen. Hier erleben Sie eine<br />
heilende Gemeinschaft, Sie wissen sich mit Ihren Fragen und<br />
Sorgen ernst genommen und bei Gott angenommen.<br />
Wegen der Corona-Pandemie finden unsere Gottesdienste unter<br />
Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln bis auf Weiteres<br />
im großen Saal der Burgscheuen statt. Weitere Infos unter www.<br />
freikirchehorn.de.<br />
Katholisches Pfarramt<br />
Heilig Kreuz<br />
Gottesdienst-Ordnung: Bitte melden Sie sich bis zum Freitag 11 Uhr vor<br />
dem entsprechenden Sonntag telefonisch bzw. per Mail in den Pfarrbüros<br />
zum Gottesdienst an oder lassen Sie sich am Ende der Messen für den<br />
kommenden Sonntag eintragen! Danke! Sonntag: Vorabend: 15.30 Uhr,<br />
St. Georg Bad Pyrmont, 17 Uhr, St. Michael Falkenhagen, Sonntag: 9.30<br />
Uhr, Christkönig Bad Meinberg, 10 Uhr, St. Marien Lügde (Livestream),<br />
18 Uhr, St. Martin Blomberg. Werktags: 9 Uhr, St. Laurentius Schieder.<br />
Über unsere Homepage www.katholisch-in-suedlippe-pyrmont.de finden Sie<br />
unter „Aktuelles“ den Youtube Link für den Livestream der Gottesdienste.<br />
Tauffeiern sind grundsätzlich unter Einhaltung bestimmter Bedingungen<br />
auch in gemeinschaftlicher Form wieder möglich, wenden Sie sich gerne an<br />
unsere Pfarrbüros. Dasselbe gilt für die Feier von Trauungen. Eucharistische<br />
Anbetung & Beicht-/Gesprächsmöglichkeit: Dienstags, 15 – 16 Uhr St. Georg<br />
Bad Pyrmont, dienstags, 16.30 – 17.30 Uhr Christkönig Bad Meinberg,<br />
mittwochs, 17.45 – 18.15 Uhr St. Michael Falkenhagen, donnerstags, 10 –<br />
11 Uhr St. Marien Lügde, freitags, 17 – 18 Uhr St. Martin Blomberg. Wenn<br />
Sie darüber hinaus ein Gespräch / Beichte / Krankensalbung wünschen,<br />
wenden Sie sich bitte an die Priester oder eines der Pfarrbüros! Pfarrbüros:<br />
Ab Dienstag, 2. Juni sind unsere Pfarrbüros zu den gewohnten Zeiten<br />
wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Bitte beachten Sie dabei, einen<br />
Mundschutz zu tragen, um sich und unsere Mitarbeiterinnen zu schützen.<br />
Auch an Büros, bei denen bisher die Türen zu den Bürozeiten geöffnet<br />
waren, bitten wir im Augenblick die Türklingel zu benutzen!<br />
Ev.-ref. Kirchengemeinde Horn<br />
Unter der Voraussetzung, dass weiterhin Gottesdienste gefeiert<br />
werden dürfen, finden folgende Gottesdienste statt: Horn: Sonntag,<br />
14. Juni – Gottesdienst mit Pfarrer Zizelmann. Sonntag, 21. Juni –<br />
Bibelgartengottesdienst in der Kirche mit Pfarrerin Stork. Sonntag, 28. Juni<br />
– Musikalischer Nachbarschaftsgottesdienst mit Pfarrerin Stork und Pfarrer<br />
Zizelmann. Marktandacht: Mittwoch, 1. Juli - 10 Uhr in der <strong>Stadt</strong>kirche<br />
Horn. Holzhausen: Sonntag, 5. Juli – 9.30 Uhr Nachbarschaftsgottesdienst<br />
„Freundschaft“ mit Pfarrerin Stork. Bellenberg: Sonntag, 21. Juni– 11<br />
Uhr – Gottesdienst mit Pfarrer Zizelmann. Die Treffen unserer Gruppen<br />
und Kreise sowie weitere Veranstaltungen dürfen leider auch weiterhin<br />
nicht stattfinden. Über unsere Schaukästen und unsere Homepage (www.<br />
meinekirche.info) werden wir Sie über den aktuellen Stand auf dem<br />
Laufenden halten. Sollten keine gemeinsamen Gottesdienste möglich<br />
sein, werden wir weiterhin einen „Gottesdienst to go“ anbieten. Diesen<br />
finden Sie dann vor oder in den Kirchen in Horn und Holzhausen in kleine<br />
Tütchen verpackt zum Mitnehmen. Außerdem bieten wir in unregelmäßigen<br />
Abständen Videoandachten auf der Homepage der Kirchengemeinde an.<br />
Gerne weisen wir aber auch darauf hin, dass unsere Kirche zur Einkehr<br />
oder zum stillen Gebet tagsüber geöffnet bleibt. Unser Gemeindebüro<br />
(Telefon 05234/3636, horn@meinekirche.info) ist in dringenden Fällen<br />
eingeschränkt unter Beachtung der bekannten Hygieneauflagen nach<br />
vorheriger telefonischer Terminabsprache wieder geöffnet. Wir verweisen<br />
hierzu auf die telefonische Erreichbarkeit während der Öffnungszeiten<br />
(Mi + Do 10 bis 12 Uhr, Fr 15 bis 17 Uhr) sowie auf die Möglichkeit, per<br />
E-Mail in Kontakt zu treten.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 23<br />
Apothekenbereitschaft<br />
für Horn-Bad Meinberg bis zum 3. Juli<br />
Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apo.n angezeigt.<br />
Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten Ihrer<br />
Apo. Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer 0800<br />
00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apo. in Ihrer Nähe zu erfragen<br />
(es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apo.n angesagt). Auch<br />
per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8 33 möglich. Hier<br />
fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der Apo.nnotdienst<br />
gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen außerhalb der<br />
üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00 Uhr und endet am<br />
folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten<br />
ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier angegebenen<br />
Apo.n werden für den Suchbegriff „Horn-Bad Meinberg“ unter www.akwl.<br />
de angezeigt. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> druckt hier die erste der angegebenen<br />
Apo.n ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Notdienste Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />
11. 6. Lortzing-Apo., Lange Str. 79, Detmold, 05231/22200<br />
12. 6. Engel-Apo., Marktstr. 1, Steinheim, 05233/5232<br />
13. 6. Apo. an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />
14. 6. Apo. zur Rose, Benekestr. 9, Detmold, 05231/974900<br />
15. 6. Apo. im Heitheckerhaus, Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />
16. 6. Markt-Apo., Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />
17. 6. LaVie-Apo., Ernst-Hilker-Str. 15, Detmold, 05231/3031615<br />
18. 6. Bach-Apo., Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />
19. 6. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />
20. 6. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />
21. 6. Hasselbach-Apo., In den Benten 10 F, Pivitsheide, 05232/87836<br />
22. 6. Wall-Apo., Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />
23. 6. Sonnen-Apo., Adenauerstr. 63, Altenbeken, 05255/1822<br />
24. 6. Bad-Apo., Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />
25. 6. Südholz-Apo., Lagesche Str. 31, Detmold, 05231/22882<br />
26. 6. Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn, 05234/2538<br />
27. 6. MELVIGO Apo., Klingenbergstraße 31, Detmold, 05231/27444<br />
28. 6. Lortzing-Apo., Lange Str. 79, Detmold, 05231/22200<br />
29. 6. Falken-Apo., Paderborner Str. 36, Heiligenkirchen, 05231/47625<br />
30. 6. Sonnen-Apo., Bielefelder Str. 264, Heidenoldendorf, 05231/66355<br />
1. 7. Apo. an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />
2. 7. St. Rochus-Apo., Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />
Notrufnummern<br />
Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />
Rettungsdienst 112<br />
Polizei: 110<br />
Krankentransport: 05231/19222<br />
Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Klinikum Lippe-Detmold 05231/72-0<br />
Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Zahnärztlicher Notdienst: 01805/986700<br />
Vergiftungen: 0228/2873211 oder 112<br />
Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />
Seelsorge evangelisch 08 00/1-110111<br />
Seelsorge katholisch 08 00/1-110222<br />
Apo.nnotdienst: 0800/0022833<br />
Frauen- + Kinderschutzhaus: 05232/8508500<br />
(über AWO Lippe)<br />
Sperrnotruf<br />
Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />
Kreispolizei 05231/609-0<br />
Jugendferienwerk sagt die Sommerferienfreizeiten ab<br />
Alternatives<br />
Ferienangebot<br />
in Lippe gesucht<br />
Auch wenn es in den letzten Tagen einige Lockerungen gab und<br />
die Entwicklungen aktuell positiv aussehen, hat das Coronavirus<br />
das gesamte Weltgeschehen immer noch im Griff. Die Kontaktbeschränkungen,<br />
sowie „Maske tragen“, „Abstand halten“ und strenge<br />
Hygienemaßnahmen stehen weiterhin auf dem Plan. Aktuell sind auch<br />
Busreisen noch immer verboten. Nach langen Überlegungen hat sich<br />
das Jugendferienwerk im KSB Lippe dazu entschlossen in diesem<br />
Jahr die Ferienfreizeiten im Sommer absagen zu müssen. „Diese Entscheidung<br />
schmerzt uns, sowohl finanziell als auch persönlich, sehr.<br />
Sie ist uns sowie unseren Teamern nicht leichtgefallen. Sie lässt sich<br />
jedoch aus Fürsorge- und Verantwortungsgründen für die Teilnehmer<br />
und Teamer nicht ändern. Denn eines war und ist uns bei allen Fahrten<br />
das oberste Gebot: Wir wollen alle Kinder gesund wieder mit nach<br />
Hause bringen. Auch wenn es dafür nie eine Garantie gab, stehen die<br />
Vorzeichen hierfür aktuell unter keinem guten Stern“, erläutert Christian<br />
Klute Vorsitzender der Sportjugend im KSB Lippe. Voller Hoffnung<br />
blickt das Jugendferienwerk auf das nächste Jahr. Anmeldungen zu<br />
den Freizeiten nach Norderney und nach Ameland sind bereits jetzt<br />
möglich. Aktuell wird an einem alternativen Ferienangebot in Lippe<br />
gearbeitet: „Trotz der Absage der Freizeiten liegt es uns am Herzen in<br />
diesem Jahr für die Kinder ein Ferienprogramm (ohne Übernachtung)<br />
hier vor Ort in Lippe anbieten zu können. Wir arbeiten aktuell unter<br />
Hochdruck daran, wie so ein Angebot „coronatauglich“ aussehen kann“,<br />
berichtet Anika Rabe Geschäftsführung im KSB Lippe. Infos hierzu<br />
folgen zeitnah. Alle Teilnehmer bekommen bereits geleistete Zahlungen<br />
zu den Freizeiten von dem Jugendferienwerk erstattet. Informationen<br />
zu den Ferienfreizeiten gibt es beim KSB Lippe unter 05231 627908.<br />
Ferienspiele 2020 der Ev. Jugend Horn-Bad<br />
Meinberg und des Kinderschutzbundes Horn<br />
Reduziertes Programm<br />
In diesem Jahr finden die Ferienspiele der Ev. Jugend Horn-Bad<br />
Meinberg und des Kinderschutzbundes Horn in der Zeit vom 29. Juni<br />
2020 bis 31. Juli 2020 in reduzierter und der derzeitigen Situation<br />
angepassten Regeln statt. Die angebotenen Projekte und weitere<br />
Informationen gibt es auf der Homepage unter www.ev-jugend-hbm.<br />
de. Anmeldungen sind bereits jetzt möglich.<br />
Infoveranstaltung<br />
zum weiterbildenden<br />
Studium für<br />
Neugierige ab 50<br />
Zukunft<br />
bilden – Alter<br />
gestalten<br />
– Wissen<br />
erweitern!<br />
Kleine Lerngruppen und<br />
der intensive Austausch mit<br />
Lehrenden und Studierenden<br />
machen den besonderen Reiz<br />
des Studiums am Europäischen<br />
Zentrum für universitäre Studien<br />
(EZUS) aus. Menschen gegen<br />
Ende oder nach Abschluss<br />
ihres Berufslebens widmen<br />
sich am Studienort Horn-Bad<br />
Meinberg ihrer persönlichen<br />
Weiterbildung.<br />
Die Volkshochschule Lippe-<br />
Ost und das EZUS laden am<br />
Donnerstag, 18. Juni, um 17.00<br />
Uhr zu einer Informationsveranstaltung<br />
in das Integrationszentrum<br />
im Paradies nach<br />
Blomberg ein. Die Veranstaltung<br />
gibt einen Einblick in<br />
die vielfältigen Angebote des<br />
EZUS und ihre organisatorische<br />
Gestaltung. Das Studium<br />
ist ohne Prüfungsdruck und<br />
ohne formale Zugangsvoraussetzungen<br />
möglich. Kern des<br />
Programms ist der weiterbildende<br />
Studiengang Mensch,<br />
Wirtschaft, Gesellschaft.<br />
Weitere Angebote des EZUS<br />
sind die jährliche Sommerakademie,<br />
das Studium Speciale<br />
sowie die Mittwochsakademie<br />
in Kooperation mit regionalen<br />
Volkshochschulen. Ausführliche<br />
Informationen zum Programm<br />
erhalten Sie unter www.<br />
ezus.org. Die Informationsveranstaltung<br />
findet unter Einhaltung<br />
empfohlener Schutz- und<br />
Hygienemaßnahmen statt und<br />
ist für alle Interessierten entgeltfrei.<br />
Bitte bringen Sie einen<br />
Mund-Nasen-Schutz mit.<br />
Aufgrund der aktuellen Situation<br />
ist eine schriftliche oder<br />
Internet-Anmeldung zu Kurs<br />
D101 erforderlich. Weitere<br />
Informationen zu VHS-Veranstaltungen<br />
erhalten Sie auf der<br />
Internetseite www.vhslippeost.de<br />
oder telefonisch unter<br />
05282 98040.<br />
Wie schon in den letzten Jahren<br />
feiern wir die evang. Kirchengemeinden<br />
in den Sommerferien<br />
gemeinsame Gottesdienste mit den<br />
Ev. - ref. Kirchengemeinden Bad<br />
Meinberg, Horn und Leopoldstal.<br />
Die Corona-Krise mit ihren<br />
Kontaktverboten hat uns in diesem<br />
Jahr deutlich spüren lassen,<br />
wie wichtig das Zusammensein<br />
und Zusammenleben von uns<br />
Kleinanzeigenmarkt<br />
Klein- und Stellenanzeigen: Tel. 05234-2028-21 oder per Email an info@stadt-anzeiger-hbm.de<br />
Minigolfpark Bad Meinberg<br />
Top-gepflegte Turnieranlage, tägl. geöffnet, Pyrmonter<br />
Str. (Kurpark am See).. 0178-4551228<br />
Nachbarschaftsgottesdienste in Bad Meinberg, Horn und Leopoldstal<br />
„Beziehungsweise(n)“<br />
Menschen ist. Erst die Gemeinschaft<br />
mit anderen macht unser Leben bunt.<br />
Deshalb haben wir dieses Jahr die<br />
Gottesdienste unter den Themenbogen<br />
„Beziehungsweise(n)“ gestellt.<br />
Zur Eröffnung der Nachbarschafts-<br />
Gottesdienste laden wir ein zum<br />
gemeinsamen musikalischen Gottesdienst<br />
„Beziehungsweise(n)“ am<br />
Sonntag 28. Juni um 11 Uhr in der<br />
<strong>Stadt</strong>kirche Horn, Kirchstraße 8 mit<br />
Grillfete fällt aus<br />
An alle Mitglieder und Freunde<br />
der ehemaligen Chorgemeinschaft<br />
HBM. Das für Donnerstag, 16. Juli<br />
2020 vorgesehene Treffen (Grillfete)<br />
auf dem Grillplatz am Waldschlösschen<br />
fällt leider coronabedingt aus.<br />
Eine erneute Terminierung ist für<br />
2021 angedacht.<br />
Wir kaufen Wohnmobile<br />
+ Wohnwagen<br />
0 39 44 - 36 160, www.wm-aw.de<br />
Wohnmobilcenter<br />
Am Wasserturm<br />
den Posaunenchören Horn und Bad<br />
Meinberg und dem Gemeindechor,<br />
Pfarrerin Petra Stork und Pfarrer<br />
Matthias Zizelmann.<br />
Marktandacht in der<br />
Ev.-ref. <strong>Stadt</strong>kirche<br />
Horn<br />
Ab Juli soll wieder an jedem<br />
ersten Mittwoch im Monat die<br />
Marktandacht in der <strong>Stadt</strong>kirche<br />
Flechte Stühle!<br />
Annahme bis 19.00 Uhr.<br />
Tel. 0 52 35 / 89 87 (Bruch)<br />
oder 0 52 34 / 18 83 (Börner)<br />
Horn stattfinden. Zur Ruhe kommen<br />
– Singen – Beten – Impulse<br />
bekommen – Nachdenken – Gemeinschaft<br />
erleben – dazu sind<br />
Interessierte am Mittwoch, 1. Juli<br />
um 10.00 Uhr eingeladen. Das<br />
anschließende Kaffeetrinken muss<br />
leider auch weiterhin aufgrund der<br />
Corona-Schutzmaßnahmen noch<br />
ausfallen.<br />
Bäume fällen<br />
Hecken schneiden<br />
Gartenarbeiten<br />
Rasen mähen und<br />
vertikutieren u.v.m<br />
Michael Steinchen<br />
Garten- und Baumfäll-Service<br />
Tel. 05234/69857<br />
oder 0171/2613441
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>666</strong> 12. Juni 2020 Seite 24<br />
Um den vom Verein „Ländlicher<br />
Raum aktiv“ gebauten Bürgerradweg<br />
an der Landstraße 823 von Horn nach<br />
Steinheim mit Sitzgruppen auszustatten,<br />
hatte der Verein unlängst einen<br />
Heimatscheck beim Land NRW<br />
beantragt. Dieser so genannte Heimatscheck<br />
ist ein Förderfestbetrag<br />
von 2000 Euro, um Initiativen und<br />
Projekte zu stärken, die die lokale<br />
und regionale, Identität, Gemeinschaft<br />
und damit Heimat stärken.<br />
Mit diesen bewilligten Mitteln ließ<br />
der Verein vier Parkbänke und zwei<br />
dazugehörige Tische an verschiedenen<br />
Standorten zwischen Vahlhausen<br />
und Billerbeck, sowie Billerbeck und<br />
Steinheim aufstellen.<br />
Wie jetzt zu beobachten ist, wird<br />
nicht nur der Bürgerradweg von<br />
zahlreichen Radfahrern sehr gut angenommen,<br />
sondern auch die beiden<br />
Rastplätze. Gerade das gute Wetter<br />
in den letzten Tagen und Wochen<br />
Erfolg der Handballer des<br />
TV Horn-Bad Meinberg<br />
Verein „Ländlicher Raum aktiv e.V.“ baut Sitzgruppen<br />
Entspannung am Bürgerradweg<br />
veranlasste viele Radfahrer die leicht<br />
und sicher zu befahrene Strecke zu<br />
nutzen. Auch die am Rande des<br />
Bürgerradweges befindlichen neuen<br />
Sitzgruppen (Bank-Tisch-Kombinationen)<br />
werden von den Radlern zum<br />
Rasten, Pausieren, Entspannen und<br />
zum Genießen der Natur und der<br />
grünen Landschaft gerne angesteuert.<br />
Der Verein „Ländlicher Raum<br />
aktiv“ freut sich sehr darüber, dass<br />
das neu geschaffene Angebot in der<br />
Öffentlichkeit so großen Anklang<br />
findet. Dem Land NRW sei an dieser<br />
Stelle für die erhaltene Förderung<br />
herzlich gedankt.<br />
Dank Fördermitteln vom Land<br />
konnten vier Parkbänke und zwei<br />
dazugehörige Tische an verschiedenen<br />
Standorten zwischen Vahlhausen<br />
und Billerbeck aufgestellt<br />
werden.<br />
Erste Herren steigt in die<br />
Bezirksliga auf<br />
SV Feldrom-Veldrom-Kempen erstellt<br />
Hygienekonzept<br />
Sportbetrieb ist wieder<br />
gestartet<br />
Nach der coronabedingt langen Pause startet der SV Feldrom-Veldrom-<br />
Kempen wieder mit einigen Abteilungen. Zuvor wurden ein Konzept aus den<br />
Übergangsregeln der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg und des Kreissportbundes<br />
ausgearbeitet. Dem Vorstand war es wichtig, dass die Sportler sich<br />
aufgehoben fühlen. Wie beim Einkaufen Regeln eingehalten werden müssen,<br />
so ist es auch beim Sport.<br />
Und wie wichtig Sport ist, das weiß jeder Sportler. In der Halle sind<br />
die Auflagen größer. In den Montagsgruppen kamen am Nachmittag<br />
viele Sportler zur Gymnastik in die Halle. Sie hatten sehr schnell das<br />
Hygienekonzept verstanden und motiviert mit gemacht. Im Nachgang<br />
war große Zufriedenheit bei den einzelnen Gruppen... endlich wieder<br />
Gymnastik im Verein. Auch am Montagabend kamen viele Sportlerinnen<br />
zum Nordic-Walken.<br />
Die Abstände wurden auch hier optimal eingehalten. Zwischen durch<br />
wurde pausiert und Gymnastik unter Anleitung von Mathilde Schäfers<br />
durchgeführt. Zusammen, mit Abstand sporttreiben tat allen sehr, sehr<br />
gut. Allein die Kommunikation mit Abstand war Balsam für die Seele.<br />
„Leider können zur Zeit nicht alle Gruppen wieder trainieren. Die Zukunft<br />
wird’s zeigen. Wir müssen mit Corona sicherlich noch lange leben und uns<br />
entsprechend engagieren“, so Mathilde Schäfers.<br />
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Jan Beutel schwört sein Team ein.<br />
So eine Meisterschaftsserie wie diese hat es im Handball noch nie<br />
gegeben. Knall auf Fall sagte der Handballkreis aufgrund der Corona-<br />
Pandemie Mitte März alle Meisterschaftsspiele ab, die Serie für die<br />
Jugendmannschaften war sogar mit sofortiger Wirkung beendet. Im<br />
April entschied man sich, keine Geisterspiele im Seniorenbereich<br />
durchzuführen, sondern diese Meisterschaftsrunde ebenfalls zu beenden.<br />
Für die erste Herrenmannschaft reichte am Ende ein zweiter<br />
Platz zum Aufstieg in die Bezirksliga.<br />
Aber von vorne: Vor der Saison übernahm Jan Beutel das Trainer-Amt.<br />
Nach und nach kann die Mannschaft die neuen Vorgaben des Trainers<br />
immer mehr umsetzen und kommt gut in die Vorbereitung. Für diese<br />
Saison hatten sich die TVler jede Menge vorgenommen. Dann aber<br />
der erste Dämpfer: Ein personeller Engpass zu Saisonbeginn führte<br />
gleich dazu, dass das erste Saisonspiel verloren wurde. Die Mannschaft<br />
steigerte sich dann aber von Spiel zu Spiel, es gab jedoch unnötige<br />
Niederlagen gegen Handball Lemgo 4 und Handball Detmold 3.<br />
In der Rückrunde kam das Team um Jan Beutel immer besser in<br />
Fahrt, Siege gegen direkte Konkurrenten Augustdorf, Stukenbrock<br />
und Schloss Neuhaus 2 wurden eingefahren. Ein spannendes Topspiel<br />
in der Rückrunde sahen die Besucher im Waldstadion gegen Tabellenführer<br />
Bad Salzuflen 2. Horn-Bad Meinberg führte den Gegner<br />
immer wieder an den Rand einer Niederlage, musste sich am Ende aber<br />
knapp geschlagen. In diesem Spiel stellte die Mannschaft ihre Qualität<br />
unter Beweis gestellt und zeigte, wie gut sie zusammengewachsen ist.<br />
Rechnerisch hieß es am Ende der Saison Platz zwei und damit der<br />
direkte Aufstieg in die Handball-Bezirksliga. Gerne jedoch hätten<br />
die Spieler diese Saison zu Ende gespielt, um den Aufstieg auch<br />
rein sportlich zu schaffen. Trotzdem sind Trainer Jan Beutel und<br />
Mannschaftskapitän stolz auf das Geleistet. „Wir wollen den Aufstieg<br />
gebührend feiern und vielleicht steht sogar eine Mannschaftsfahrt an,<br />
sobald wir wieder reisen dürfen“ freut sich Jan Beutel mit seinem Team.<br />
Dringender Aufruf an alle Freunde<br />
des Bad Meinberger Waldbades<br />
Helfer dringend<br />
gesucht!<br />
Das Bad Meinberger Waldbad kann in dieser Saison nur öffnen,<br />
wenn es ehrenamtliche Unterstützung beim Kassendienst, bei<br />
der Aufsicht im Kassenbereich, wo die Adresse der Besucher<br />
zu erfassen ist, sowie Aufsicht auf den Liegewiesen, haben.<br />
Diese Tätigkeit würde sich ca. auf zwei bis drei Mal pro Woche<br />
belaufen und nach einem Dienstplan geregelt, damit man sich<br />
nach seinen Möglichkeiten einsetzen lassen kann. Wer das<br />
Freibad unterstützen möchte meldet sich bitte beim Vorstand:<br />
Peter Radszuweit, 05234/98490 oder 0176/85477969, Bettina<br />
Kreckel, 05234/919195 oder 0160/2807557. Der Vorstand<br />
wäre für diese personelle Unterstützung sehr dankbar, weil<br />
sonst durch die vielen Vorgaben wegen der Corona-Pandemie<br />
das Freibad in dieser Saison geschlossen bleiben müsste.<br />
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Sa.: 9.30-18 Uhr · Tel. (05233) 20050<br />
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