ICT Wirtschaft 2 2020
Das Thema Home Office ist in allem Munde, doch was beutet dies für ein Un- ternehmen? Welche Kosten sind zu er- warten? Wie schaffe ich den Spagat zwi- schen Sicherheit und Kosteneffizienz?
Das Thema Home Office ist in allem
Munde, doch was beutet dies für ein Un-
ternehmen? Welche Kosten sind zu er-
warten? Wie schaffe ich den Spagat zwi-
schen Sicherheit und Kosteneffizienz?
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<strong>Wirtschaft</strong><br />
Freihandel sichert Arbeitsplätze<br />
Die Schweiz als Mitglied der EFTA und die Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien,<br />
Uruguay und Paraguay haben sich nach langen Verhandlungen auf ein umfassendes<br />
Freihandelsabkommen geeinigt. Das Mercosur-Abkommen hat grosses<br />
wirtschaftliches Potential. Denn der freie Handel ist für unsere Unternehmen und<br />
damit für die Schweizer Arbeitsplätze bedeutsam.<br />
von Dr. Jean-Philippe Kohl, Vizedirektor Swissmem, Leiter <strong>Wirtschaft</strong>spolitik<br />
MERCOSUR-ABKOMMEN NÜTZT DEM SCHWEIZER GEWERBE<br />
Der Verhandlungserfolg mit dem südamerikanischen <strong>Wirtschaft</strong>sraum<br />
Mercosur ist eine gute Nachricht für die exportorientierten<br />
Betriebe und damit auch für KMU. Dank dem<br />
Freihandelsabkommen erhalten sie die Möglichkeit, künftig<br />
leichter von der Schweiz aus nach Südamerika zu exportieren.<br />
So kommt das Mercosur-Abkommen auch den Zuliefererbetrieben<br />
und dem Gewerbe zugute. Der ganze <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />
und Werkplatz Schweiz profitiert. Das schafft Arbeitsplätze<br />
und Wohlstand.<br />
INNOVATIVE TECHNOLOGIE FÜR MENSCHEN UND UMWELT IN<br />
SÜDAMERIKA<br />
Der Nutzen des Mercosur-Abkommens geht weit über wirtschaftliche<br />
Aspekte hinaus. Vom Export innovativer Schweizer<br />
Technologie profitieren nämlich auch Menschen und Umwelt<br />
in Südamerika. So gehören Schweizer Produkte im Bereich der<br />
Energieeffizienz, der Ressourcenschonung, der Mobilität oder<br />
dem nachhaltigen Bauen zur Weltspitze. Gemäss Seco verleiht<br />
das Abkommen der Schweiz zudem mehr Handhabe, um relevante<br />
Nachhaltigkeitsaspekte zu thematisieren. Damit hat die<br />
Schweiz einen gewichtigen Hebel in der Hand, um mehr Nachhaltigkeit<br />
zu bewirken und zur Verbesserung der Lebensumstände<br />
der Menschen in Südamerika beizutragen.<br />
Heute sind die schweizerischen Ausfuhren nach Argentinien,<br />
Brasilien, Uruguay und Paraguay mit hohen Zöllen belastet.<br />
So schlagen die Mercosur-Staaten Zölle von bis zu 35 Prozent<br />
auf die Exporte der Schweizer Industrieunternehmen. Für die<br />
hiesigen Produzenten ist das ein grosser Nachteil, weil dadurch<br />
Schweizer Waren stark verteuert werden.<br />
ABBAU VON ZÖLLEN UND ANDEREN HANDELSHEMMNISSEN<br />
Das Mercosur-Abkommen schafft endlich Abhilfe. Es befreit<br />
rund 95 Prozent der Schweizer Ausfuhren von Zöllen. Neben<br />
Zollschranken werden auch technische Handelshemmnisse abgebaut,<br />
der Marktzugang für schweizerische Dienstleistungserbringer<br />
erleichtert und die bilateralen <strong>Wirtschaft</strong>sbeziehungen<br />
gestärkt. So ermöglicht das Mercosur-Abkommen den freien<br />
Export von Gütern und Dienstleistungen in einen boomenden<br />
Absatzmarkt mit mehr als 260 Millionen Einwohnerinnen und<br />
Einwohnern.<br />
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