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Industrieanzeiger 14.2020

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Hintergrund, sodass sich der Nutzer ähnlich wie bei der<br />

Verwendung einer Smartphone-Kamera auf das<br />

gewünschte Ergebnis und nicht auf den Weißabgleich<br />

und übrige Einstellungen konzentrieren kann, erläutert<br />

Dr. Jens Kotlarski, Co-Founder und CEO von Yuanda<br />

Robotics. Selbst Funktionen der Qualitätskontrolle, die<br />

auf maschinellem Lernen basieren, sollen sich innerhalb<br />

weniger Minuten praktikabel und wirtschaftlich anlernen<br />

lassen.<br />

Stimmige Systeme und Interoperabilität<br />

Schunk greift den Gedanken der Vereinfachung durch<br />

speziell abgestimmte Plug-and-Work-Portfolios auf.<br />

Nach einem Portfolio für Universal Robots, das 2018<br />

aufgelegt wurde, sollen bis Jahresmitte Portfolios für<br />

Doosan Robotics und Techman Robot hinzukommen.<br />

Umfassen werden sie jeweils zertifizierte Co-act-Greifer<br />

für den kollaborierenden Betrieb, pneumatische und<br />

elektrische Greifer, Sensoren sowie Wechselsysteme, die<br />

vielfältige Einsatzfelder abdecken – sowohl in der herkömmlichen<br />

Auto mation als auch im Bereich kollaborierender<br />

Anwendungen. Details erläutert Harald<br />

Dickertmann, Executive Vice President Sales Gripping<br />

Systems bei Schunk: „Unser EGH-Greifer beispielsweise<br />

steht als Starter-Paket komplett vormontiert mit passender<br />

Schnittstelle und Plugin für verschiedene Cobots zur<br />

Verfügung. Die Inbetriebnahme und Programmierung<br />

sind innerhalb von dreißig Minuten einfach und intuitiv<br />

erledigt. Im Kern geht es darum, den Einstieg in die<br />

Leichtbaurobotik so einfach wie möglich zu machen.<br />

Mittlerweile gehen wir sogar noch einen Schritt weiter:<br />

Auch mit Herstellern aus der klassischen Industrierobotik<br />

gibt es mittlerweile Kooperationen, die zum Ziel<br />

haben, den Integrationsaufwand zu minimieren und<br />

abgestimmte Lösungen anzubieten.“<br />

On Robot hat eine ähnliche Herangehensweise –<br />

Björn Milsch, General Manager DACH und Benelux,<br />

sagt: „Vergangenes Jahr haben wir die mechanischen<br />

und elektrischen Schnittstellen unserer Produkte im<br />

Rahmen einer One-System-Solution vereinheitlicht.<br />

Dadurch sind die Tools nun mit den Cobots nahezu<br />

aller marktgängigen Hersteller tiefenkompatibel –<br />

neben Kuka, Fanuc, Universal Robots und Kawasaki<br />

beispielsweise auch mit Yaskawa, Doosan, Nachi und<br />

ABB. Wir weiten ihre Kompatibilität stetig aus.“<br />

Durch diese hohe Passung sollen sich Tools von<br />

On Robot problemlos in bestehende Produktionskonfigurationen<br />

einbinden lassen, was Anwendern viel Zeit<br />

spart. Die Steuerung erfolgt über das Teach Panel des<br />

jeweiligen Cobots. Standardmäßig ist in jedem Werkzeug<br />

zudem ein Werkzeugwechsler verbaut. Damit können<br />

Anwender die Greifer mit nur einem Handgriff austauschen.<br />

Außerdem muss nur ein Kabel beim Werkzeugwechsel<br />

umgesteckt werden. So lassen sich Cobots<br />

unkompliziert für neue Aufgaben umrüsten, was gerade<br />

in variablen Produktionslayouts vorteilhaft ist. •<br />

Vereinfacht die<br />

Inbetriebnahme und<br />

Bedienung: Schunks<br />

EGH-Greifer steht als<br />

Starter-Paket komplett<br />

vormontiert mit passender<br />

Schnittstelle und<br />

Plugin für verschiedene<br />

Cobots zur Verfügung.<br />

Bild: Schunk<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> 14.20 57

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