16.06.2020 Aufrufe

Alpsommer & Viehscheid 2020

Besonders während des Alpsommers, den unsere Rinder auf den Alpen in Mittel- und Hochlagen verbringen, und in der darauffolgenden Viehscheid-Saison zeigt sich das Allgäu von seiner buntesten Seite. Die Viehscheide, bei denen die Tiere wieder ihren Besitzern übergeben werden, sind für die Region eine Zeit der Feste. Nur noch im Allgäu und in einigen Orten in Vorarlberg und Tirol hat sich der alte Brauch erhalten.

Besonders während des Alpsommers, den unsere Rinder auf den Alpen in Mittel- und Hochlagen verbringen, und in der darauffolgenden Viehscheid-Saison zeigt sich das Allgäu von seiner buntesten Seite. Die Viehscheide, bei denen die Tiere wieder ihren Besitzern übergeben werden, sind für die Region eine Zeit der Feste. Nur noch im Allgäu und in einigen Orten in Vorarlberg und Tirol hat sich der alte Brauch erhalten.

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FREIZEIT<br />

EIN SPANNENDES ERLEBNIS<br />

Foto: Tourismus Hörnerdörfer GmbH/ProVisionMedia<br />

Vor etwa 14.000 Jahren schossen Menschen<br />

das erste Mal mit Pfeil und Bogen. Bis heute<br />

übt das Bogenschießen eine gewisse Faszi-<br />

nation aus – auch wenn es nicht mehr wie<br />

früher um Jagderfolg geht, sondern um Konzentration,<br />

Spaß und Naturerlebnis. Im Hör-<br />

nerdorf Bolsterlang kann man im Sommer<br />

auf den Spuren von Robin Hood wandeln.<br />

Nachwuchs-Bogenschützen sollte zuerst einen<br />

einstündigen Grundkurs auf dem überdachten<br />

Übungsplatz absolvieren. War der<br />

ein Volltreffer, kann man sich in den »Sherwood-Forest«<br />

begeben – einen Talparcours<br />

mit zehn 3D-Schaumstoff-Zielen, an die<br />

man sich heranpirschen muss. Wer es anspruchsvoller<br />

mag: Wie wäre es mit dem 1.<br />

Allgäuer Alpenparcours am Bolsterlanger<br />

Horn? Auf 1340 Metern wird eine Bergtour<br />

mit Bogenschießen verbunden. Wenn man<br />

neben Abenteuerlust auch etwas Kondition<br />

und festes Schuhwerk mitbringt, wird der<br />

Alpenparcours – im wahrsten Sinne des<br />

Wortes – zu einem spannenden Erlebnis.<br />

www.bolsterlang.de<br />

DEM STUIMÄNDLE FOLGEN<br />

Foto: Gästeinformation Ofterschwang<br />

»Steini«, das Steinmännchen vom Ofterschwanger<br />

Horn, erwartet kleine und große<br />

Wanderer auf einem abwechslungsreichen<br />

Erlebniswanderweg am Ofterschwanger<br />

Horn. An zwölf spannenden Stationen gibt<br />

es Wissenswertes über Feuchtwiesen, Geologie,<br />

Wasser und Wind sowie Kunst im<br />

Wald zu entdecken. Spaß und Abenteuer beginnen<br />

auf dem rund 3,6 Kilometer langen<br />

Rundweg mit dem neuen Abenteuerspielplatz<br />

an der Weltcup-Hütte der Bergstation.<br />

Dann geht es 150 Höhenmeter bergauf und<br />

bergab über einen Bohlenweg, eine Tobel-<br />

Wackelstrecke, auf einen Bergwald<br />

Hochsitz sowie einen Kletterturm mit<br />

Hängebrücke und vorbei an Rutschvergnügen<br />

für alle. Ist die<br />

Wanderung entlang der<br />

»Stuimändle« – wie der<br />

Allgäuer die Steinmännchen<br />

nennt – geschafft, wartet<br />

mitten im Ort die Eisdiele<br />

mit kalten Köstlichkeiten<br />

aus Hüttenberger Heumilch.<br />

www.hoernerdoerfer.de<br />

UNTERTAGE WANDERN<br />

Den »Wächter des Allgäus«, den Grünten, erforschen<br />

und von innen sehen kann man in der Erzgruben-<br />

Erlebniswelt. Bevor es in den Berg hineingeht, haben<br />

Besucher die Möglichkeit im Museumsdorf mehr über<br />

die Geologie des Berges, den Bergbau und die Schmie -<br />

dekunst zu erfahren. Letzteres kann in der Schau -<br />

schmiede sogar hautnah erlebt werden. Da nach ist es<br />

Zeit, dem Grünten auf den Grund zu gehen: Bei einer<br />

etwa zweistündigen Rund wan derung gibt es allerhand<br />

Wissenswertes über den Andreas-Tagebau sowie die<br />

Theresien- und die Anna- Grube. Ein Hinweis für<br />

letztere: Hier ist Schwin del freiheit gefragt, denn am<br />

Ende wartet nicht der Grubengrund, sondern ein<br />

Po dest über einem zehn Meter tiefen Abgrund. Wer<br />

danach müde Beine hat und keinen Schritt mehr<br />

gehen mag, der kann im »Erzgrubenbähnle« Platz<br />

nehmen. Das fährt vom Parkplatz Steinbruch über<br />

den Dorfplatz zum Museumsdorf und weiter zur<br />

Erz gruben-Erlebniswelt – und natürlich auch wieder<br />

zurück.<br />

www.erzgruben.de<br />

Foto: Gabriele Fischer<br />

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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2020</strong>

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