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Emsblick Meppen Heft 38 (Juni/Juli 2020)

Liebe Leser, manchmal scheint's, als wären die Zeiten noch nicht bewegt genug Gerade kommen wir in Trippelschritten aus dem "Lockdown" genannten Lebensstillstand heraus, den das Coronavirus und die Obrigkeit uns verordnet hat, da platzt eine nicht geplatzte Bombe in das innerstädtische Leben. Jahrzehnte lang hat sie im Meppener Untergrund geschlummert. Tausende von Menschen sind über sie hinweg gefahren und gegangen. Da holt sie eine Baggerschaufel hervor und versetzt die Innenstadt in helle Aufregung. Zum Glück nicht lange, zum Glück ging alles, auch wegen der professionellen Behandlung, gut. So blieb es bei der einen oder anderen kleinen Aufregung in der Abendstunde. Für große Aufregung ist derzeit auch nur auf der großen Bühne Platz. Bei der Frage zum Beispiel, wer denn die Berge an Verpflichtungen, die die Coronakrise verursacht, tilgen soll. Milliarden sind keine Rechengröße mehr, Billionen sind die neue Einheit der Zukunftslasten. In Zeiten, wo auch das Stadtsäckel enger geschnallt werden muss, fällt das eine oder andere Projekt aus. Andere hingegen, finden statt. Die Brücke über die Hase zum Beispiel, lang ersehnt, wird endlich gebaut. Da wird es in Zukunft noch mehr Bewegung geben. Die wird in der Meppener Marsch weniger werden. Ganz ohne politische Diskussion und Abstimmung hat das Rathaus bestimmt, nein, angeordnet, dass man nun nicht mehr mit dem Fahrzeug zu den schönen Plätzen in dieser Gegend kommen darf. Muss das so? Gut, dass sich in vielen Breichen, auch im kulturellen Sektor, langsam wieder Normalität einstellen kann. Auch wenn ein Autokino zwischendurch mal eine nette Abwechslung ist. Aber zur "neuen Normalität" wird das wohl nicht gehören. Wie die sich darstellt, liegt an allen, die in der Stadt leben, wohnen und arbeiten. Da ist sicher noch ein Stück Arbeit zu erledigen. Vorher aber nutzen Sie gern die Gelegenheit, die neue Ausgabe des Emsblick zu geniessen. Darin ist gut zu erkennen, wie sich auch in Coronazeiten das Leben in Meppen entfaltet. Und wie es die eine oder andere Überraschung bereithält. Viel Freude bei der Lektüre des neuen Emsblick wünscht Ihnen Ihr Team vom Emsblick Und: Bleiben Sie gesund!

Liebe Leser,
manchmal scheint's, als wären die Zeiten noch nicht bewegt genug Gerade kommen wir in Trippelschritten aus dem "Lockdown" genannten Lebensstillstand heraus, den das Coronavirus und die Obrigkeit uns verordnet hat, da platzt eine nicht geplatzte Bombe in das innerstädtische Leben. Jahrzehnte lang hat sie im Meppener Untergrund geschlummert. Tausende von Menschen sind über sie hinweg gefahren und gegangen. Da holt sie eine Baggerschaufel hervor und versetzt die Innenstadt in helle Aufregung. Zum Glück nicht lange, zum Glück ging alles, auch wegen der professionellen Behandlung, gut. So blieb es bei der einen oder anderen kleinen Aufregung in der Abendstunde.

Für große Aufregung ist derzeit auch nur auf der großen Bühne Platz. Bei der Frage zum Beispiel, wer denn die Berge an Verpflichtungen, die die Coronakrise verursacht, tilgen soll. Milliarden sind keine Rechengröße mehr, Billionen sind die neue Einheit der Zukunftslasten.

In Zeiten, wo auch das Stadtsäckel enger geschnallt werden muss, fällt das eine oder andere Projekt aus. Andere hingegen, finden statt. Die Brücke über die Hase zum Beispiel, lang ersehnt, wird endlich gebaut. Da wird es in Zukunft noch mehr Bewegung geben. Die wird in der Meppener Marsch weniger werden. Ganz ohne politische Diskussion und Abstimmung hat das Rathaus bestimmt, nein, angeordnet, dass man nun nicht mehr mit dem Fahrzeug zu den schönen Plätzen in dieser Gegend kommen darf. Muss das so?

Gut, dass sich in vielen Breichen, auch im kulturellen Sektor, langsam wieder Normalität einstellen kann. Auch wenn ein Autokino zwischendurch mal eine nette Abwechslung ist. Aber zur "neuen Normalität" wird das wohl nicht gehören. Wie die sich darstellt, liegt an allen, die in der Stadt leben, wohnen und arbeiten. Da ist sicher noch ein Stück Arbeit zu erledigen. Vorher aber nutzen Sie gern die Gelegenheit, die neue Ausgabe des Emsblick zu geniessen. Darin ist gut zu erkennen, wie sich auch in Coronazeiten das Leben in Meppen entfaltet. Und wie es die eine oder andere Überraschung bereithält.

Viel Freude bei der Lektüre des neuen Emsblick wünscht Ihnen Ihr Team vom Emsblick

Und: Bleiben Sie gesund!

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Neue Existenz<br />

an der B 70<br />

in Emmeln<br />

Seine Zelte komplett hinter sich abzubrechen,<br />

ist sicher nicht Jedermanns<br />

Sache. Nelam Nordin und Beau van der<br />

Maas habe es getan. Sie haben Sydney,<br />

ihre Heimat und ihren Heimatkontinenten<br />

Australien hinter sich gelassen und sind<br />

dabei, sich im Emsland, in Haren eine<br />

neue Existenz aufzubauen.<br />

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Nelam Nordin und Beau van der Maas an Ihrer neu renovierten Tankstelle an der B70.<br />

Seit Februar betreiben sie in Emmeln, direkt an<br />

der Bundesstraße 70, eine Tankstelle. Die ehemals<br />

als Tankstelle Book betriebene Servicestation<br />

läuft seitdem unter dem Namen "Rush".<br />

Wer denkt, der Name sei Programm, auf deutsch<br />

heißt "rush" nämlich "schnell", der täuscht sich.<br />

Benannt ist die von den beiden betriebene Station<br />

nach dem Namen ihrer Katze. Beim Blick auf<br />

das Firmensymbol fällt zudem eine stilisierte<br />

Eule auf. Die, so begründet Beau van der Maas,<br />

entstammt dem ursprünglichen Wappen seiner<br />

Familien.<br />

Die beiden mutigen und motivierten Jungunternehmer<br />

wollen es aber an der B 70 nicht bei einer<br />

normalen Tankstelle belassen. Service rund ums<br />

Reisen wird angeboten, mit Kaffee und Snacks,<br />

mit Naschereien und Dingen, die man gern von<br />

der "Tanke" mitnimmt. Sie planen aber weiter.<br />

Vorbereitet ist bereits ein Raum, in dem sie ein<br />

kleines Café einrichten wollen. Zudem steht in<br />

ihrem Businessplan, dass sie australische Weine<br />

und vielleicht weitere Spezialitäten von "Downunder"<br />

anbieten wollen.<br />

Das aber soll sukzessive kommen. Ihrem unternehmerischen<br />

Tun ist mit dem Coronavirus<br />

natürlich ein unerwartetes Hindernis<br />

in den Weg getreten. So müssen sie die<br />

geplante Entwicklung, zu der auch die Reaktivierung<br />

der Tankstelle an der Ostseite der B 70<br />

zählt, den Gegebenheiten anpassen. Aber das<br />

ficht die beiden motivierten Zuwanderer nicht<br />

an. Optimistisch wie sie sind, planen sie in kleinen<br />

Schritten weiter.<br />

Dass sie im Emsland gelandet sind, war am Ende<br />

doch nicht so ganz zufällig. "So sind wir näher<br />

bei unseren Verwandten, die in den Niederlanden<br />

wohnen", erklärt van der Maas, warum es<br />

sie hierhin verschlagen hat. Und auf der Suche<br />

nach einer geeigneten Existenz seien sie dann<br />

bei der traditionsreichen Tankstelle von Book<br />

fündig geworden. Die gibt es an der B 70 übrigens<br />

schon seit 1965, hat also durchaus eine eigene<br />

Geschichte.<br />

24 Stunden geöffnet zum Tanken<br />

demnächst im Café:<br />

frische Backwaren und<br />

verschiedene warme Speisen<br />

demnächst im Shop:<br />

importierte Weine und Produkte<br />

aus Australien<br />

Firmentankkarten verfügbar:<br />

Anfragen dazu bitte an<br />

rushtankstelle@gmail.com<br />

In Kürze finden Sie bei uns auch<br />

Hundewaschboxen für Ihr Haustier.<br />

Shop-Öffnungszeiten:<br />

Mo – Fr.: 6:00 – 20:00 Uhr<br />

Sa. – So.: 8:00 – 18:00 Uhr<br />

Feiertage: 8:00 – 18:00 Uhr<br />

<strong>Meppen</strong>er Straße 14 · 49733 Haren (Ems)<br />

Tel.: 05932 - 7 14 04 33<br />

Mail: rushtankstelle@gmail.com

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