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Hasenheide 13 (Deutsche Sprachausgabe)

ISBN 978-3-86859-650-2

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Festsaal ohne Wandgemälde, 1900<br />

Als Innenarchitekt war Max Welsch engagiert, der ebenfalls<br />

nicht mehr unbekannt war und bereits einige<br />

Stuckfassaden von Mietshäusern im Berliner Stadtzentrum<br />

gestaltet hatte. Der aufwändige Stuck nach dem<br />

Geschmack der Wilhelminischen Zeit gab dem Saal<br />

im Inneren ein unverwechselbares Gepräge. Damit nicht<br />

genug, wurde auch für die Bemalung von zwei Wandfeldern<br />

extra ein Bühnenmaler beauftragt. Der junge<br />

Hermann Pohlmann stammte aus Wien und heiratete<br />

später eine der Kliem-Töchter. Die Grünanlage hinter<br />

dem Saal erweiterte den bereits bestehenden Garten auf<br />

dem Nachbargrundstück und war auch nur von dort<br />

aus zugänglich.<br />

Am 10. Dezember 1899 erschien im sozialdemokratischen<br />

Vorwärts der Anzeigentext des stolzen Bauherrn:<br />

»Zur Mitteilung, dass ich meinen neuen Festsaal, <strong>Hasenheide</strong><br />

<strong>13</strong>, circa 1.500 Personen fassend, am ersten<br />

Weihnachtsfeiertag eröffne. Stelle denselben den geehrten<br />

Vereinen, Gesellschaften etc. zu Festlichkeiten zur<br />

Verfügung. Gleichzeitig empfehle ich meine übrigen<br />

Fest säle zu Versammlungen und Festlichkeiten jeder<br />

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