Hasenheide 13 (Deutsche Sprachausgabe)
ISBN 978-3-86859-650-2
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Am Hermannplatz eröffnete im Juni 1929 eine »Kathedrale<br />
des Konsums«: Der Karstadt-Firmenarchitekt Phillip<br />
Schaefer hatte ein gigantisches Bauwerk geschaffen.<br />
Der monumentale siebenstöckige – an amerikanische<br />
Hochhäuser erinnernde – Neubau mit Dachgarten und<br />
zwei großen Leuchttürmen überragte im großen Umkreis<br />
die Umgebung. Viertausend Angestellte kümmerten<br />
sich auf 72.000 Quadratmetern Verkaufsfläche um<br />
die Kunden. Zweifellos war dieses neue Karstadt-Warenhaus<br />
ein Publikumsmagnet. Dass es jedoch auch Kliems<br />
neue Gäste einbrachte, muss bezweifelt werden. Eher<br />
war der riesige Dachgarten, auf dem es Konzerte und<br />
Tanz gab, ein Konkurrent, dem die Vergnügungspaläste<br />
an der <strong>Hasenheide</strong> nichts entgegenzusetzen hatten.<br />
Luftaufnahme Hermannplatz, 1920 und 1928<br />
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