Ausgabe 32
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6. Jahrgang Ausgabe 32 | September 2019 | kostenlos
für CLOPPENBURG & umzu
Kunstprojekt Rote Schule
Das Jugendparlamant in action
Geschichte: Jüdische Familien Cloppenburgs
Teetied
Adidas
und viele Geschichten mehr
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Inhaltsverzeichnis
Blickpunkt 3
Kunstprojekt Rote Schule 4
Kramer-Hinte trifft auf Avatar 6
ULF Gymnasium Fair Trade 12
Generation Weltuntergang 14
Goldenstedter Moor 15
Das Wissen der Weleda Gärtner 15
Herbst im Garten 16
Jugendparlament 18
Brustkrebsmonat 20
Meningokokken-Sepsis 21
Durch die Nacht 21
Mobil auf Rädern 22
Ganz Ohr 23
Alles für die Frau 24
Teetied – Zeit für Tee 25
„Wir sind Quadro“ 28
Sexueller Missbrauch: Kinder schützen 32
InBalance 36
Adidas 38
Nachhaltigkeit im Alltag 42
Rezepte: Hähnchen und Ente… 44
Schouten: Blumen und vieles mehr 46
Rechtstipp 48
Kunsthandwerkermarkt 52
Friesische Karibik 53
Kunst: Jorinde Voigt 54
Gesundheit 56
Erinnerungen: Jüdische Familien in Cloppenburg 58
Trostreich 60/61
Reise: Lamu 62
Pia und Henry 65
Coole Senioren on KulTour 66
Bootshaus Privatbrauerei vom Dümmer 68
Genusstour in Niedersachsen 70
Technik & Multimedia 72
Impossible Design 74
Indian Summer 76
Blumen 78/79
Automobil 80/81
Veranstaltungskalender 82
Überstunden 86
Madame Piaf und das Lied der Liebe 87
Litauenhilfe 89
Impressum 90
Sigrid Lünnemann
Liebe Leserinnen & Leser
und Stadtmagazin-Fans ...
…denn dass es „da draußen“ eine Menge Leute gibt, die ausdrücklich
auf das jeweils neue Stadtmagazin warten – das bekommen
wir mittlerweile sehr häufig und auch schriftlich
mitgeteilt.
Natürlich sind wir darauf stolz und nehmen diese Position
gerne wahr, um Dinge aufzupicken und darzustellen, die
hier geschehen, doch leider weniger beachtet werden. Dabei
sind gerade sie oft so wichtig, erst recht, wenn sie von Kindern
und Jugendlichen auf die symbolischen Beine gestellt
oder von ihnen mit Leben gefüllt werden. Wie das Jugendparlament,
wie die Kunstaktion der Roten Schule, wie das Fair
Trade-Projekt am ULF-Gymnasium, wie die deutliche Erinnerung
an die Judenverfolgung, in Cloppenburg – um nur Einige
zu nennen.
Dem wollen wir an dieser Stelle gar nicht mehr hinzufügen,
denn dass auch dieses Stadtmagazin angefüllt ist mit zahlreichen
anderen Geschichten, ist doch klar. Schließlich ist auch
diese Vielfalt unser Markenzeichen.
Apropos: Kleiner Muck der Vierte hält sich gerade in Asien
auf, deshalb und weil es ihm dort ausnehmend gefällt, hatte
er keine Lust, auf einen Schnack vorbeizukommen. Er wird
das jedoch im neuen Jahr nachholen, vielleicht sogar noch zu
diesem Weihnachten. Ansonsten, hat er gesimst, schickt er
uns ein paar neue Betrachtungen per E-Mail… (Diese Info ist
für alle, die schon ganz gespannt sind auf die weiteren Märchen
des Kleinen Muck des Vierten.)
Bis zum nächsten Mal also,
Ulla Schmitz
Jürgen Heins Daniela Wilke Karin Niemöller
mit herzlichen Grüßen vom Team des Stadtmagazins für
Cloppenburg & umzu
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Editorial
3
Gruppenbild vor der Roten Schule
Altes Handy, Fischernetz und
Stoff verschmelzen zu einem
einzigartigen Kunstwerk
Workshop Kunst Kids
Vernissage
Ferienpasskursus Kunst Kids
Spaß beim Stempel basteln
4
Vorbereitung der Wand für das
Wandgemälde
Für die Themen Unterwasserwelt
und Avatar wird die Grundierung
in Blau angelegt
Letzte Pinselstriche
Stempelwerkstatt für die kleinen
fliegenden Pflanzen aus dem
Film Avatar
Fertiger Stempel
reportage
Silberdraht auseinander tüddeln
Kunst Family (Eltern/Kind Kurs)
Leitung, Daniela Weinert
Auch ein Regenschirm wird verarbeitet
Workshop Kunst Kids – Fertige Kunstwerke
Mittagspause vor der Roten Schule
Kunst Kids – Kunst zum Erleben
Ausstellung der Bilder des Fotoshooting
Footshooting im Museumsdorf mit
Marion Heidkamp
Thommes Nenting hilft bei
Feinarbeiten in seinem Workshop
Garn für das Kunstwerk abmessen
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
5
Kunstprojekt Rote Schule:
Kramer-Hinte trifft auf Avatar
Eine lächelnde Begrüßung von Mona Lisa, ein Händedruck
von Vincent van Gogh und ein paar musikalische
Klänge vom „lachenden Vagabunden“ – darüber staunten
die Besucher der ersten Kinder-Kunst-Ausstellung in der
Roten Schule.
Kinder und Jugendliche ließen Ölgemälde der berühmten
Altmeister oder auch von Heinz Kramer-Hinte lebendig
werden und führten die staunenden Besucher durch
eine Ausstellung, die zum Staunen und Bewundern einlud.
Das gesamte Haus der Roten Schule hatte sich an diesem
Tag in eine einzige große Galerie verwandelt, denn die gut
80 jungen Künstler hatten in verschiedenen Projekten und
Workshops zirka 250 große und kleine, zum Teil skurrile aber
immer sehenswerte Kunstwerke geschaffen. Die sehr gut
besuchte Vernissage bildete den Abschluss dieses bisher
einmaligen Kunstprojekts der Roten Schule, das im Rahmen
der Ferienbetreuung und des Kultursommers durchgeführt
worden war.
Anlass für diese fantastische Kunstaktion war der 100. Geburtstag
des Cloppenburger Malers Heinz Kramer-Hinte, den
er in diesem Jahr hätte feiern können. Kramer-Hinte aber
starb 2009 im Alter von 89 Jahren, doch sein Erbe war in dem
Kunstprojekt der Roten Schule gut aufgehoben. So hatte Daniela
Weinert, sozialpädagogische Leiterin der Roten Schule,
gemeinsam mit ihrem Team und der tatkräftigen Unterstützung
vieler ehrenamtlicher Helfer die Projektwoche vorbereitet
und leitete auch eigene Kunstworkshops. Sie zeigte sich
rundum begeistert von der Kreativität und dem künstlerischen
Talent der jungen Nachwuchskünstler.*
„Es war großartig zu sehen, mit welchem Selbstbewusstsein
die Kinder ihre Eltern und Großeltern durch die Ausstellung
geführt haben und mit stolzgeschwellter Brust verkündeten:
Das habe ich gemacht!“, so Britta Drees, Sozialarbeiterin an
der Roten Schule, und hob die Bedeutung der kreativen Betätigungen
und der Ausstellung für die jungen Nachwuchskünstler
hervor. Viele Kinder und Jugendlichen seien mit
Ferienpasskursus „Kunst Family“ (Eltern/Kind-Kurs)
Das gesamte Haus der Roten Schule wird zur große Galerie
6 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kramer-Hinte trifft auf Avatar
Kramer-Hinte war ein Meister malerischer Abbildungen – hiervon inspiriert gab es ein Fotoshooting im Museumsdorf
anfänglicher Scheu an das Thema Kunst herangegangen,
hätten jedoch mit wachsendem Selbstbewusstsein und
viel Fantasie am Ende erstaunliche Bilder oder Skulpturen
geschaffen, zeigte sich Drees tief beeindruckt.
Im Mittelpunkt aller künstlerischen Aktionen stand immer
die Kunst des Malers Kramer-Hinte. Sie inspirierte zu eigenen
Bildern und Skulpturen, wurde verfremdet oder diente als
Vorlage für das erste eigene Aquarell. Den Organisatoren war
wichtig, dass die Kinder verschiedenste künstlerische Techniken
kennenlernen und mit allen Sinnen kreativ werden
konnten. So schufen sie mit Naturmaterialien, Stoffen und
vielem mehr Kunstwerke in dreidimensionaler Art und ließen
sich dabei von den Bildern des verstorbenen Cloppenburger
Malers inspirieren.
Im Ergebnis konnten die Besucher in die 3-D-Bilder schlüpfen,
ein wolliges Schaf streicheln, sich zwischen Schilfhalmen
verstecken und dabei der Sound der Bilder genießen.
Denn auch dafür sorgten die Kinder: Blökten wie die Schafe,
raschelten mit Laub oder pusteten wie der Wind.
Alltagszenen, Kulissen, Landschaften – Kramer-Hinte war
ein Meister malerischer Abbildungen und auf diesen Spuren
kamen einige der Kinder für einen Tag lang in das Museumsdorf:
Im Gepäck zahlreiche Utensilien, Kleidung und vor
allem viel Spaß. Vor historischer Kulisse verkleideten sie sich
und stellten Bilder wie „Dengeln an der Sense“ oder „Erntepause
in Dwergte“ des Künstlers nach und fertigten davon
Fotografien an. Klar, dass auch diese Bilder Eingang in die
Ausstellung fanden, sehr zum Interesse der Besucher.
Eine Gruppe von Kita-Kindern suchten am Galgenmoor-See
den Baum, den Kramer-Hinte auf einem seiner Gemälde
verewigt hatte, ließen sich dort fotografieren und gestalteten
ein Werk des Künstlers mit ihren eigenen Gesichtern neu. Und
bei dem Eltern-Kind-Kunstprojekt erlebten Eltern und Kinder
gemeinsam einen intensiven Tag voller Kreativität und Spaß.
Vor historischer Kulisse verkleideten sich die Kinder und stellten
Bilder des Künstlers Kramer-Hinte nach
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kramer-Hinte trifft auf Avatar
7
Künstler Thommes Nentwig mit Leuchtfarbe
In Anlehnung an den Kino-Film „Avatar“
leuchtet nun die Wand im Veranstaltungsraum
Zusammen schufen sie „motivierte“
Kunstwerke auf Leinwand oder verfremdeten
ein Kramer-Hinte-Motiv mit
bunten Farben im Pop-Art-Stil. Auch
eine neue Art der kreativen Bildgestaltung,
das Acrylic Pouring, machte den
jungen Teilnehmern sichtlich viel Spaß,
denn mittels Bewegung und durcheinanderlaufender
Farben entstanden
bunte fantasievolle Bilder.
Kunst aus verschiedensten Rest-
Materialien entstand im Workshop des
Vechtaer Künstlers Thommes Nentwig.
Die Kinder konnten aus einem großen
Fundus an Joghurtbechern, Papierrollen,
Pappe und Stoffen wählen und
daraus eine Skulptur anfertigen – der
Fantasie waren dabei keine Grenzen
gesetzt. Eine kleine Herausforderung
hatte der Künstler aber doch eingeplant:
Jedem Kind wurde zu Beginn ein
ganz besonderes Element zugelost.
So mussten sie beispielsweise Engelsflügel,
einen kleinen Delfin oder einen
Löffel in ihr Kunstobjekt sichtbar einarbeiten.
Für viele war gleich klar, was sie
gestalten wollten, andere erkannten
erst im Laufe des kreativen Prozesses,
was entstehen sollte – aber Spaß hatten
sie alle.
„Das Projekt mit den Kindern hat wieder
einmal gezeigt, dass Fantasie grenzenlos
ist. Kinder sollten viel häufiger
ermutigt werden, selbst kreativ zu werden.
So sind wahnsinnig interessante
Objekte entstanden“, betonte Nentwig,
der die Kindern bei der Umsetzung ihrer
Ideen unterstützt hat. Ein ganz besonderes
Kunstprojekt von Thommes
Nentwig wird die Rote Schule nachhaltig
bereichern, denn beim Betreten des
neu gestalteten Veranstaltungsraums
wird man mittels eines riesigen Wandgemäldes
in die Fantasie-Welt von
Pandora versetzt. In Anlehnung an den
Kino-Film „Avatar“ leuchtet nun die geheimnisvolle
und farbenfrohe Welt des
fremden Planeten in verschiedenen
Blau und Grüntönen von der Wand.
Das war die Welt der jugendlichen Helfer
aus dem Projekt der Roten Schule,
die mit Unterstützung des Künstlers
und viel Begeisterungsfähigkeit und
Kreativität das aufwendige Wandbild
gestaltet haben. Da leuchtet das Bild
im Schwarzlicht geheimnisvoll auf, es
rauscht ein Wasserfall in fluoreszierendem
Licht durch das Werk und kleine,
filigrane Wesen schweben leuchtend
durch den Raum.
„Die Kinder und Jugendlichen können
megastolz auf sich und ihre Kreativität
sein und sie haben bei der großartigen
Ausstellung zum Abschluss
die Wertschätzung erfahren, die sie
verdient haben“, so Nentwig.
In der Novemberausgabe des Stadtmagazins
wird ein ausführliches Porträt
dieses hervorragenden Künstlers
erscheinen. Seien Sie neugierig!
SIGRID LÜNNEMANN
Auf der sehr gut besuchten
Vernissage konnten die
Besucher in die
3-D-Bilder schlüpfen
8
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kramer-Hinte trifft auf Avatar
Einige der ehemaligen Mitschüler (v. l.): Werner Hanenkamp, Meinhard Hempen,
Aloys Meyer, Bernd Wintermann, Hans Janzen, Eberhard Dewitt (kürzlich
verstorben) und Manfred Klostermann
Klassentreffen Abiturklasse
G 13 von 1962 des CAG
*Daniela Weinert hob bei ihrer Eröffnungsrede
das tatkräftige Engagement der jugendlichen
Helfer hervor, die die Workshops unterstützt
und bis spät abends noch beim Aufbau der
Ausstellung geholfen hatten. Zudem wurden
die Mitarbeiter der Roten Schule von ehrenamtlichen
Helfern, den FSJlern, der KiTa „Du
und Ich“ sowie vom Cloppenburger „Verein für
Kinder und Jugendliche“ (VKJ) sowie der Stadt
Cloppenburg unterstützt – das wollen wir an
dieser Stelle natürlich nicht verschweigen!
Nun ist es wieder soweit. Am 03. Oktober 2019 treffen sich in Cloppenburg
die Schüler der Klasse G 13 wieder, die am 29. Januar 1962 am
Clemens-August-Gymnasium(CAG)die Reifeprüfung bestanden haben.
Die Organisatoren Manfred Klostermann und Meinhard Hempen gehen davon
aus, dass, wie bei früheren Treffen, zwischen zehn und 14 Mitschüler von
insgesamt 19 kommen werden (vier Mitschüler sind bereits verstorben). Aus
den Schülern der Geburtsjahrgänge von 1938 bis 1943 sind inzwischen Ruheständler
geworden, deren Lebenswege und berufliche Entwicklungen sehr
unterschiedlich verlaufen sind: Als Ärzte und Lehrer, als Theologe oder Jurist,
als Ingenieur, Bankkaufmann, Schauspieler und andere Professionen.
Nach einem ersten Treffen im Jahr 1982 kam man regelmäßig im Abstand
von zwei beziehungsweise drei Jahren zusammen. Glücklicherweise haben
die meisten Teilnehmer keine sehr weite Anreise, da alle ihren Wohnsitz innerhalb
Deutschlands haben. In Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg,
Hessen, Niedersachsen und Bremen.
Das Treffen beginnt am frühen Nachmittag des 03. Oktober in der Katholischen
Akademie in Stapelfeld. Der neue pädagogische Leiter, Dr. Martin Feltes,
wird in einem Kurzvortrag über die Konzeption des Hauses informieren. Später
ist in der Stadt Cloppenburg im Rathaus ein Treffen mit dem Leiter des Familienbüros
der Stadt Cloppenburg, Norbert Schilmöller, geplant. Im Ratssaal
besteht die Möglichkeit mit ihm und zwei kurdischen Yezidinnen über Fragen
und Probleme der Integration in Cloppenburg und umzu zu sprechen.
Am Abend werden sich die Teilnehmer im Hotel Schlömer zum gemeinsamen
Abendessen und Gedankenaustausch einfinden. Eingeladen sind auch
der frühere Deutsch- und Geschichtslehrer der Klasse, Paul Willenborg und
seine Ehefrau Christa. Beide folgten auch schon früher den Einladungen und
so freuen sich jetzt schon alle auf das Wiedersehen.
MEINHARD HEMPEN
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kramer-Hinte trifft auf Avatar
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im Museumsdorf
reportage
Schüler*innen des ULF
Gymnasiums setzen
Zeichen für Umweltschutz
und fairen Handel
Es klingelt zur Pause am Gymnasium Liebfrauenschule in
Cloppenburg. Die Schülerinnen und Schüler strömen aus
den Klassen zum nächsten Unterricht oder durch den
Haupteingang in die Schule. Es ist Mittagszeit und so werden
auch Pizza-Kartons und Tüten vom Imbiss mitgebracht, denn
nach sechs Stunden Unterricht ist der Hunger groß.
Das Problem: Nach dem Mittagessen bleibt der Müll in den
Klassen und auf dem Schulhof zurück – und zwar nicht sortiert,
sondern oft ziemlich wahllos in und neben den Mülleimern.
Das war einigen Schüler*innen ein Dorn im Auge und
sie starteten eine Initiative, um etwas gegen dieses Müllproblem
zu unternehmen. Die Klimascouts des Kurses "Umwelt
macht Schule" der Jahrgänge 8 und 9 dokumentierten zunächst,
wie es um die Mülltrennung und Müllvermeidung
in der Schule bestellt ist. Dabei wurde deutlich, dass in den
Klassenräumen und auf dem Schulhof nur einfache Mülleimer
stehen, in denen der gesamte anfallende Müll – ohne
Mülltrennung – gesammelt wird. An einem Vormittag sammelten
die Klimascouts die herumliegenden Verpackungen,
Plastiktüten, Essensreste und so weiter ein und errechneten
wieviel Müll in der Schule jährlich entsteht. Das Ergebnis von
fünf Tonnen Müll – 5 Tonnen! – schien zunächst unfassbar,
war aber gleichzeitig Ansporn für eine konsequente Herangehensweise
an dieses Problem.
Also entwickelte die Gruppe der Klimascouts ein neues
System der Mülltrennung für ihre Schule. Die engagierten
Schüler*innen wollen auch das Bewusstsein stärken, dass jeder
Einzelne beim Thema Umweltschutz aktiv werden kann.
„Wir wollen keine Ressourcen mehr verschwenden. Wir wollen
auch in Zukunft in einer funktionierenden Welt sein, in
der wir weiterhin leben können“, erklären die Schüler*innen
ihre Motivation.
Sie informierten sich bei der Mülldeponie in Stapelfeld,
ließen sich das System der Mülltrennung detailliert erläutern
und entwickelten ein eigenes Konzept. Das Ergebnis: In Zukunft
sollen dreiteilige Mülleimer für Plastik, Restmüll und
Papier in jeder Klasse die Mülltrennung ermöglichen. Die
Schulleitung hat auch bereits grünes Licht für diese Investition
gegeben. Aber die Schüler möchten noch weiter gehen
und ihre Mitschüler motivieren, verantwortungsvoller mit
der Umwelt und den vorhandenen Ressourcen umzugehen.
Denn Mülltrennung ist gut, aber Müllvermeidung ist besser!
Aus diesem Grund haben sie einen eigenen Flyer mit Information
zu dem Thema gestaltet und planen, in Zukunft die
sauberste Klasse zu prämieren.
Während sich die Klimascouts mit dem Thema Umweltschutz
auseinandersetzen hat sich das Schülerteam des
Weltladens vor allem soziales Engagement und Fair Trade
auf die Fahnen geschrieben. Seit Jahren setzen sie sich dafür
ein, dass mehr fair gehandelte Produkte gekauft werden.
Auf diese Weise möchten sie gemeinsam mit ihrer
Lehrerin Susanne Schlitt dafür sorgen, dass Waren unter
menschenwürdigen Bedingungen produziert und auf den
internationalen Märkten zu einem Preis gehandelt werden,
die die Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Menschen
in den Anbaugebieten nachhaltig verbessern. Vor allem
in Lateinamerika, Afrika und Asien können Kleinbauern,
die zum Beispiel Kakao oder Kaffee für den globalen Absatzmarkt
anbauen, von ihrer Arbeit kaum eine Familie
ernähren. Weltläden aber bieten ihnen einen alternativen
Absatzmarkt und fairen Lohn für ihre Arbeit. Auf diese Weise
können ihre Kinder, statt auf dem Feld zu arbeiten, eine
Schule besuchen. Und nur Bildung ermöglicht Kindern
eine Zukunft, dessen sind sich die Schüler*innen in Cloppenburg
durchaus bewusst.
12 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
Damit die Schüler*innen des Gymnasiums auch vor Ort
fair gehandelte Produkte kaufen können, gibt es an der
Schule einen eigenen kleinen Weltladen. In den Pausen
bieten die Schüler*innen in Eigenregie ein breites Angebot
an fair gehandelten Waren an. So gibt es hier als „Nervennahrung“
für Schüler und Lehrer Schokolade, Kekse,
Chips und Kaffee, aber auch Notizbücher und Schreibutensilien.
Und zur Weihnachtszeit gibt es lecker gefüllte
Adventskalender – natürlich fair gehandelt! Auch beim
Tag der offenen Tür und anderen schulischen Veranstaltungen
sind die Schüle*rinnen dabei, bieten ihre Produkte
an und informieren engagiert über Fairtrade-Produkte.
Die Ware stammt aus dem Weltladen in Oldenburg, zu
dem eine Gruppe von Schülern einmal im Schuljahr fährt.
Dort informieren sie sich über die neuen Angebote und
füllen ihr kleines Warenlager im Vorratsschrank wieder auf.
Ansonsten wird die benötigte Ware per Mail in Oldenburg
geordert und auf Kommission im Kiosk verkauft. Dabei organisieren
die mittlerweile über 40 Schüler*innen der AG
den gesamten Ablauf selbstständig – vom Einkauf über
die Werbung bis hin zum Verkauf und zur Abrechnung. So
lernen sie ganz nebenbei, wie ökologisches Wirtschaften
und der globale Handel funktionieren.
Ich bin Johannes und bin 17 Jahre alt. Ich
gehe zurzeit in den Jahrgang 11. Seit fünf
Jahren befinde ich mich in der AG des "Eine
Welt Ladens".
Hier übernehme ich mit meinem Freund
Tim die Aufgabe des Vorratsschrankes.
Wir müssen darauf achten, dass immer genügend
Ware für den Verkauf vorhanden
ist. Zudem sind Tim und ich dafür zuständig
neue Produkte auszuwählen, die wir
ins Sortiment aufnehmen können. Dabei
ist immer darauf zu achten, was die Lehrer/-innen
und Schüler/-innen gerne mögen,
jedoch muss aber auch der Preis nicht
zu hoch sein, da die Produkte sonst von
den Interessent/-innen nicht gekauft werden.
Insgesamt kann ich sagen, dass die
"Eine Welt Laden" AG sehr viel Zeit in Anspruch
nimmt, aber es macht trotzdem
sehr viel Spaß und man unterstützt gleichzeitig
die Idee des Fairen Handelns.
Für dieses Engagement wurde die Schule mit der Plakette
"Zukunft einkaufen - glaubwürdig wirtschaften
im Bistum Münster" ausgezeichnet. Neben den beiden
Projekten der Klimascouts und des Weltladens beruht
die Auszeichnung auch auf schulischen Maßnahmen,
wie unter anderem die ausschließliche Verwendung von
Recycling-Papier, ressourcensparende Beleuchtungssysteme,
Verwendung von regionalen und fairen Produkte
bei schulischen Veranstaltungen sowie die Nutzung von
Ökostrom.
Das Zertifikat hat eine dreijährige Gültigkeit und wird
mit der Unterstützung der engagierten und umweltbewussten
Schüler*innen sicher in den nächsten Jahren erneuert
werden – für einen Schritt in eine umweltfreundliche
und faire Zukunft.
Ich heiße Merle, bin 17 Jahre alt und gehe
in die 11. Klasse der Liebfrauenschule Cloppenburg.
Seit über vier Jahren bin ich nun
schon in der Eine-Weltladen-AG unserer
Schule engagiert. Durch den Unterricht
vieler Fächer, wie zum Beispiel Erdkunde
aber auch Religion, bin ich erstmals auf
den Fairen Handel aufmerksam geworden.
Auf Grund von steigendem Interesse bin
ich dann in der AG gelandet. Ich habe mit
dem Pausenverkauf der Ware angefangen,
war zwischenzeitlich für die Kasse verantwortlich
und bin nun in der Arbeit im Hintergrund
tätig. In dieser Abteilung kümmern
wir uns um die Werbung, aber auch
um Aktionen, wie zum Beispiel den Adventskalenderverkauf.
Besonders heutzutage ist der faire Handel
meiner Meinung nach sehr wichtig, da
Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Arbeitsbedingungen
immer weiter in den Vordergrund
unserer Gesellschaft rücken. Die
Schule ist ein besonderer guter Standort,
um dem Fairen Handel erstmals näher zu
kommen.
Sigrid Lünnemann
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage 13
Buchtipp
Generation Weltuntergang
„Wir sind nicht die letzte Generation, die den Klimawandel erleben wird, aber wir sind
die letzte Generation, die etwas gegen den Klimawandel tun kann.“ (Barack Obama)
Ein Temperaturrekord jagt den nächsten, Trockenheit,
verheerende Stürme, Dauerregen und Überschwemmungen
machen in den letzten Jahren immer häufiger
Schlagzeilen. Auch bei uns im ansonsten kühlen und wenig
sonnenverwöhnten Nordwesten bleiben die Wetterkapriolen
nicht ohne Folgen. Missernten und ausgedörrte Landschaften
oder – für uns bisher unvorstellbar – beim Aufdrehen
des Wasserhahns tröpfelt nur noch ein dünnes Rinnsal
heraus. Das Wetter hat sich in den vergangenen Jahren, wohl
für jeden bemerkbar, deutlich verändert.
Darauf gibt es Antworten, Denkanstöße und sogar Lösungen,
wie das Autoren-Duo Anne Weiss und Stefan Bonner
wissen und sich mit dem engagierten und umfassend recherchierten
Buch „Generation Weltuntergang“
sich zu Wort melden. In aufrüttelnder
Weise und dabei aufzeigen, dass
die Uhr schon lange nicht mehr nur erst
fünf vor zwölf anzeigt. Denn wir stehen
bereits am Abgrund. Der Untertitel
des Buches „Warum wir schon mitten
im Klimawandel stecken, wie schlimm
es wird und was wir jetzt tun müssen“
macht deutlich, worum es den Autoren
geht. Sie möchten informieren, aufrütteln
und zu einem Umdenken aufrufen
und machen eindringlich klar: Jetzt ist
jeder einzelne aufgefordert, seine Lebensweise
kritisch zu hinterfragen, und
Politik und Wirtschaft müssen endlich
handeln.
„Wir haben getrödelt. Sehen wir dieser
unrühmlichen Tatsache ins Auge. Nicht
mit Absicht, natürlich. Es scheint nur in
der Natur des Menschen zu liegen, dass wir immer erst in
die Puschen kommen, wenn die Zeiger der Uhr auf kurz vor
zwölf stehen – und manchmal auch, wenn sie erst eine Zeit
kurz danach anzeigen.“ Wortgewandt, wissenschaftlich fundiert
und mit einer gehörigen Portion bissigen Humors gehen
Stefan Bonner und Anne Weiss dem Thema Klimawandel
auf den Grund und zeigen auf, dass es Warnungen – wenn
man sie denn hören wollte – schon frühzeitig gab, dass die
Menschen sehr erfolgreich am Untergang ihres eigenen Lebensraums
arbeiten und dass ein radikales Umdenken erforderlich
ist, um noch zu retten was zu retten ist. Dabei bleiben
sie immer leicht verständlich und erklären auch komplexe
Zusammenhänge für jeden verständlich.
lich und schonungslos vor Augen, was passiert, wenn wir
weiterhin den Kopf in den Sand stecken und mit Vollgas in
die Klimakatastrophe rasen.
Weiss und Bonner nehmen die Leser*innen mit in die –
noch – eisige Antarktis und schauen einem Geowissenschaftler
über die Schulter, der mit seinen Fotografien das
erschreckende Verschwinden der Gletscher und des grönländischen
Eisschildes dokumentiert. Sie stellen den Fotografen
Sebastiao Salgado vor, der, traumatisiert von seiner Berichterstattung
über Kriege und Hungersnöte, auf der Suche nach
der heilen Welt seiner Kindheit in Brasilien auf ein zerstörtes
Ökosystem trifft. Auf der Farm seiner Eltern lässt er mit circa
2,5 Millionen Bäumen ein Stück Regenwald wieder aufforsten
und holt so ein Stück Paradies zurück.
Das Gelände schenkte er dem Staat als
Nationalpark. Ein Beispiel das Mut macht,
wenn, ja wenn nicht auch dieses Stück
Regenwald dem irrsinnigen Zynismus
der brasilianischen Landwirtschaftspolitik
in diesen Tagen der unfassbaren
Brandrodungen zum Opfer gefallen ist.
Zurück zu Anne Weiss und Stefan Bonner,
die mit dem beispielhaften CO2-Zähler
sehr eindringlich vorführen, wie wir
jeden Tag mit unserem ganz alltäglichen
Lebensstil massenhaft CO2 in die Umwelt
blasen und machen deutlich, dass wir unseren
Lebensstil ändern müssen, wenn
wir die Welt noch retten wollen.
Eindrucksvoll und gestützt auf die wissenschaftlichen Arbeiten
angesehener Klimaforscher zeigen die Autoren ein
erschreckendes Szenario auf. Sie führen den Lesern anschau-
„Es kann gelingen. Wenn wir alle mitmachen.
Als Politiker, die auch auf unpopuläre
Maßnahmen setzen, um den Klimaschutz
voranzubringen. Als Unternehmer, die innovative
Wege verfolgen, um CO2 einzusparen. Und als Menschen,
die auf lieb gewonnene Gewohnheiten verzichten, um die
Welt für ihre Kinder zu erhalten. Tun wir es. Zetteln wir eine
Revolution an.“ So fordern die beiden Autoren jeden Einzelnen,
aber auch Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zum Handeln
auf und plädieren ebenso unnachgiebig für radikales
Denken bei der Suche nach Lösungen.
e. K.
„Es ist an uns. Wir sind vermutlich die letzte Generation,
die eine Klimakatastrophe noch abwenden kann. Alle
Fakten liegen jetzt auf der Hand. Nur, wenn wir nichts tun,
dann steht fest: Wir sind tatsächlich zu doof, die Welt zu
retten.“
sil
Stefan Bonner & Anne Weiss: Generation Weltuntergang.
Droemer Verlag. ISBN: 978-3-426-30198-2. Euro 12,00
14 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Buchtipp
Und dann Das...
Und dann das, vor ein paar
Tagen im Goldenstedter Moor:
Farben, Lacke, Plastikmüll, Streusalz und andere Umweltsauereien,
einfach so in die Natur entsorgt. Ohne
jede Scham, ohne jede Verantwortung – auch sich
selbst und vielleicht sogar eigenen Kindern und Enkelkindern
gegenüber. Vermutlich sogar ohne jedes Unrechtsbewusstsein.
Was müssen das für hirnkranke Typen sein!? Typen, die wir
nicht als Mitmenschen benennen wollen, von denen wir
aber hoffen, dass die Polizei herausbekommt wer sie sind.
Typen, denen wir gönnen, dass sie eine hohe Strafe zahlen
müssen und darüber hinaus mal so verkloppt werden, dass
ihnen die Prügel sehr lange weh tut – so, wie im übertragenen
Sinn, ihr Missbrauch dem Goldenstedter Moor.
Ihr verabscheuungswürdiges Pack!
Das Wissen der Weleda Gärtner
Seit über 20 Jahren leitet der Agraringenieur Michael
Staub den größten Weleda-Heilpflanzengarten. Im
Schwäbisch Gmünd am Rande der Schwäbischen Alb
wachsen dort auf 23 Hektar rund 800 Pflanzenarten. 120 davon
werden regelmäßig geerntet und dann zu
Tinkturen für Arzneimittel und Naturkosmetik
verarbeitet. Staub schätzt an seinem Garten
besonders, dass er ein lebendiger Organismus
ist, bei dem alles miteinander in Zusammenhang
steht.
Nicht nur die Gewächse, vor allem auch der
Boden hat es ihm angetan: „Er ist ein lebendiges
Gesamtwesen, verdaut organische Substanzen
auf dieselbe Art und Weise, wie Pflanzen,
Tiere und Menschen mithilfe ihrer Organe
Energie produzieren. Wir dynamisieren ihn
mit unserem besonderen Kompost nach den Vorgaben von
Rudolf Steiners. Dabei geht es auch um kosmisch-terrestrische
Einflüsse“, erläutert der Gartenleiter. „Das schätze ich
sehr, denn den Anbaukreislauf nach kosmischen Rhythmen
auszurichten war früher ganz normal. Natürlich geht es bei
uns auch darum, wie sich die Erde zusammensetzt, wie sie
durchwurzelt ist und wie es um den Humusgehalt bestellt
ist. Aber es geht auch um die Harmonie der Jahresrhythmen,
um Sommer- und Winterkräfte, darum, was Licht und Dunkelheit,
Wärme und Kälte bewirken können.“
Acht Heilpflanzengärten betreibt Weleda, Hersteller
von Bio- und Naturkosmetik und Arzneimitteln
für die anthroposophische Therapierichtung,
auf der ganzen Welt. Neben Deutschland
gibt es jeweils einen in England, Frankreich, der
Schweiz, den Niederlanden, Brasilien, Argentinien
und Neuseeland. Sie alle begeistern jedes
Jahr viele Besucher. In dem Buch „Das Wissen der
Weleda Gärtner“ ist nun der Erfahrungsschatz
der Mitarbeiter zusammengetragen worden.
Auch wenn es kein klassischer Ratgeber ist,
enthält der Leser hier viele Inspirationen und
nützliche Hinweise für das biologisch-dynamische Gärtnern.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Tipps zum Umgang mit
Heilpflanzen.
GPP
Weleda AG (Hg.) Das Wissen der Weleda Gärtner.
Verlag Eugen Ulmer. ISBN 978-3818609009. € 29,90
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Buchtipp
15
Foto: djd-mk/www.rollblitz.de/Gey Images/Sam Edwards
reportage
Äpfel sind seit Jahren das Lieblingsobst
der Deutschen. Die
knackigen Früchte schmecken
nicht nur lecker, sondern sind
auch richge Gesundheitspakete.
Praksche Helfer bei der
Ernte sind Auflesegeräte wie der
Rollblitz von Feucht Obsechnik.
Dieser wird an einem Sel über
den Rasen gerollt und sammelt
dabei die saigen Leckerbissen
automasch in einen Drahtkorb:
www.rollblitz.de
Fotos: djd-mk/STIHL
Als wahres Superfood
kann die heimische
Walnuss bezeichnet
werden. Auch hier
erspart der Rollblitz
von Feucht-Obsttechnik
das mühsame
Bücken bei der Ernte.
Beim Knacken hil ein
handbetriebener Nussknacker
wie der Wal Man
des gleichen Anbieters.
Foto: djd-mk/www.rollblitz.de
Grafik: Gey
Leise und dennoch kräig:
Akku-Laubbläser wie der „Shl
BGA 56“ befreien Rasenflächen,
Zufahrten und Gehwege von den
letzten Spuren des Sommers. Auch
Hochdruckreiniger wie der „Shl RE
90“ sind hilfreich beim Herbstputz im
Garten. Informaonen und eine Fachhändlerliste
bietet www.shl.de.
Herbst im
Fotos: djd-mk/www.bioscape.net/mashiki - stock.adobe.com
Foto: djd-mk/CUXIN DCM
16
Im Herbst braucht der
Rasen im heimischen
Garten nochmals
einige Pflegeeinheiten,
damit er gut und
gesund durch die kalte
Jahreszeit kommt. So
spendet beispielsweise
der Cuxin DCM
Rasen-Naturdünger
die Kra, die das Gras
auch für die kalte
Jahreszeit benögt, um
sagrün zu bleiben.
Der Dünger besteht zu
100 Prozent aus organischen
Bestandteilen.
Garten
Endspurt im Garten: Der organisch-mineralische
„Bioscape Rasendünger Herbst“ wird
regional produziert und in Papiersäcken angeboten.
Er ist damit ökologisch vertretbar und
vermeidet Plaskmüll. Zehn Prozent jeder Bestellung
unter www.bioscape.net fließen in nachhalge
Projekte, die neue Lebensräume für Bienen schaffen.
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Schluss mit digitalem Sehstress! So verändern
mobile digitale Endgeräte unser Sehen und
fordern unsere Augen heraus.
Müde und brennende Augen, Kopf- und Nackenschmerzen
können die Folgen überanstrengter und gestresster Augen sein.
Bis zu einem bestimmten Alter arbeiten unsere Augen mühelos
und schnell und passen sich von uns unbemerkt jeder
Sehentfernung sofort an. Ohne Probleme sehen wir gestochen
scharf vom Smartphone beim Checken der Mails oder
Auswählen der Musik-Playlist schnell in die Ferne, um einen
entgegenkommenden Freund zu grüßen, und wieder zurück.
Wir merken gar nicht, wie sich unsere Augenlinse und
der Ringmuskel im Auge anpassen.
Leider nimmt mit zunehmendem Alter die sogenannte Akkommodation,
die Anpassung des Auges auf das Scharfsehen
unterschiedlicher Entfernungen, ab. Dies wird jedoch
nicht von Anfang an als unscharfes Sehen wahrgenommen,
sondern vielmehr über die Anzeichen von digitalem Sehstress.
Häufig fühlt man zuerst, dass die Augen nach einem
langen Tag brennen oder müde sind. Manche klagen sogar
über Kopf- und Nackenschmerzen.
Lassen wir dann den Tag Revue passieren, so fällt uns beispielsweise
auf, dass wir sehr viel mit dem Smartphone gearbeitet
haben oder eine lange Autofahrt mit viel Verkehr und
dem permanenten wechselnden Blick zwischen Navigationsgerät
und der Fahrbahn hinter uns haben.
Erholung bringt uns und unseren Augen ausreichend Schlaf.
Manche greifen zu Hausmitteln, wie etwa kühlenden Augenkompressen.
Gegen Kopf- und Nackenschmerz helfen
uns viel zu häufig Schmerzmittel. Doch haben Sie einmal
darüber nachgedacht, dass Ihnen die richtigen Brillengläser
weiterhelfen können?
Für eine ausführliche Beratung möchten wir uns Zeit nehmen.
Bitte vereinbaren Sie einen Termin.
e. K.
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
17
reportage
Das Gruppenfoto entstand anlässlich der konstituierenden Sitzung - die älteren Herren, rechts, links und in
der Mitte, stehen begleitend für die JuPa. Dafür war der 1. Vorsitzende Hannes Deeken gerade nicht anwesend
und ist darum auf dem kleinen Foto zu sehen
Das Jugendparlament
Das Cloppenburger Jugendparlament (JuPa) hat getagt, zum ersten Mal in dieser
Zusammensetzung und mit einem Ergebnis, das aufhorchen lässt –
und das für alle Jugendlichen der Stadt und aus den umliegenden
Orten Anreiz sein wird, sich einzumischen. Mitzumachen,
um einerseits eingefahrene Strukturen aufzubrechen
und das (gesellschafts-) politische Geschehen der
Stadt zu verändern. Ausdrücklich, laut und nachhaltig!
für jedermann, weil Sorgen, ob groß oder klein, vor niemandem
Halt machen. Wie gut tut es dann, sie formulieren und
„weitergeben zu können“, damit sie mithilfe der gemeinschaftlich
ermittelten, richtigen Ansprechpartner zu lösen
sind! Natürlich ganz im Vertrauen!
Natürlich nicht mit der Brechstange, das weiß man auch in
so jungen Jahren schon und hat es, darüber hinaus, bereits
bei anderen öffentlichen Aktionen erfahren müssen. Doch
das ist nicht nur in Cloppenburg so. Veränderung setzt Umdenken
voraus und Umdenken kann nur durch Aufklärung
plus Vormachen erfolgen.
Genau diese Aspekte liegen der kommenden Arbeit des
JuPa zugrunde: Da wird es um Klimaschutz gehen und wie
jeder Einzelne ihn leben kann. Auch mal in Szene gesetzt bei
einem Klimadinner, gekocht, gebraten und gebacken aus
saisonal-regionalen Zutaten – mit einem leckeren Gericht
für jede und jeden, garantiert!
Die JuPa´s haben vor, Kummerkästen an den Schulen und
anderen öffentlichen Gebäuden einzurichten. Zugänglich
Der Stand des Jugendparlaments auf dem „Marymarkt“
18 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
Ready for action: Das "Marymarkt-Team"
des Jugendparlaments,
v. li. Lea Dalinghaus, Finja
Stöckmann, Idea Zuckschwert,
Hannah Fangmann, Louis Korte,
Marion Heidkamp (Betreuerin
des Jugendparlament). Natürlich
wurde später auch noch
gesungen, on stage: "Ich lass los"
aus der Eiskönigin und "Happy"
von Pharell Williams
Es wurden Arbeitskreise gegründet: Für mehr und aktiven Umweltschutz,
zu den Themen „Ferienparks“ und „Verkehr“, zum
„Ferienprogramm der Roten Schule“ oder auch zur Organisation
eines „Spielenachmittags für Senioren“.
Während die verschiedenen Aspekte daraus, Stück für Stück
angefasst und realisiert werden, stellen sich die JuPa´s zunächst
einmal der Öffentlichkeit vor – wie es sich gehört und beim Familiennachmittag
auf dem Cityfest in Cloppenburg auch unübersehbar.
Wie schon auf dem traditionellen „Marymarkt“ Anfang
September, wo der Stand des Jugendparlaments gut besucht
war.
Darüber hinaus hat Verena Meyer den „Arbeitskreis Werbung“
mit der Einrichtung eines Instagram-Accounts (#jugendparlament_cloppenburg)
bereits etabliert. Hier, sowie auf den anderen
bekannten Plattformen der social media wird zukünftig auf
die Anliegen des Cloppenburger Jugendparlaments aufmerksam
gemacht werden – und bei uns, im Stadtmagazin. Hier steht den
JuPa´s ab sofort ein ständiger Platz zur Verfügung, für alles, was
sie aus ihrer Arbeit im Jugendparlament und in den Arbeitskreisen
publizieren wollen. Selbstverständlich auch, was an anderen
und/oder offiziellen Stellen nicht gerne gehört wird!
Wir freuen uns sehr auf diese Beiträge und werden auch
von unserer Seite weiter darüber berichten, auf verschieden
Art. Sind wir doch davon überzeugt, dass die Mitglieder des
Cloppenburger Jugendparlaments und die anderen Jugendlichen,
von denen wir heute und weiterhin berichten, ihren
Teil dazu beitragen, dass unsere Erde zukünftig ein nicht nur
lebensmöglicher, sondern auch Ort sein wird, auf dem Menschen
noch gerne leben wollen. Und das nicht für allein für
ihre Generation und die hoffentlich noch folgenden, denn
auch „wir Alten“ profitieren von ihrem Engagement. Weil es
Fakt ist, dass ohne das hier geforderte Umdenken, in allen
Belangen, ein Zusammen-leben, wie wir es kennen und mögen,
demnächst nicht mehr möglich sein wird.
Ulla Schmitz
Die Jugendparlamentarier,
alphabetisch, aber Ladies first:
Theresa-Maria Block
Lea Dalinghaus
Eva Dalinghaus
Hannah Fangmann
Mareike Gerken
Laura Halimi
Verena Meyer
Emma Rathmann
Alina Siemer
Finja Stöckmann
und Idea Natthanari Zuckschwerdt
Roni Agirman
Justin Backhaus
Hannes Deeken und noch ein
Hannes Deeken
Justus Hellmann
Anton Hollah
Luis Korte
Florian Kuhn
Jarnithan Ravichandran
und Jonas Strathmann
Jarnithan, Jonas und Verena
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
19
Dies und Das
Brustkrebsmonat Oktober:
Vorsorge ist so wichtig, denn es geht um Ihr Leben!
Erst vor wenigen Tagen wurden wir einmal mehr auf die
unübersehbare Präsenz von Brustkrebs hingewiesen.
Indem Manuela Schwesig, die erst 45 Jahre alte Ministerpräsidentin
von Mecklenburg-Vorpommern ihre akute
Erkrankung publizierte. Jede achte Frau in Deutschland erkrankt
derzeit im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Das ist
eine riesengroße Zahl und sie wäre umso beängstigender,
wenn man das Schicksal nicht selbst in die Hand nehmen
und ihm so in zahlreichen Fällen vorbeugen könnte.
Wie das geht und wie unterstützend die dafür angebotene
Hilfe sein kann, rückt im weltweit aktuellen „Brustkrebsmonat
Oktober“ in das öffentliche Bewusstsein. Mit
zahlreichen Informationen, Aktionen, Projekten und den an
allen Stellen drängenden Apellen, die Brustkrebs-Vorsorge
wahrzunehmen. Sowohl in der Form einer regelmäßigen
Tastuntersuchung in der Gynäkologie sowie dem Mammographie-screening
ab dem 50. Lebensjahr. Eine rechtzeitige
Erkennung des Mammokarzinoms steigert die Chance auf
eine erfolgreiche Behandlung der Krankheit, die jedoch
– und das muss deutlich betont werden – nicht erst später
auftritt, sondern auch in frühen Jahren und manchmal
auch bei Männern. Ungesunder Lebenswandel, genetische
Veranlagung… diese Faktoren können eine Brustkrebserkrankung
fördern, doch macht die Krankheit auch nicht vor
superfitten und stets akkurat lebenden jungen Menschen
halt. Wichtig in jedem Fall: Die Kosten für die Vorsorgeuntersuchungen
zur Krebsfrüherkennung werden in der Regel
von den Krankenkassen übernommen.
Wie es nach der betreffenden Diagnose weitergeht? Vertrauen
Sie sich Ihren Ärzten an, mit dem Wissen, dass es heute
möglich ist brusterhaltende Operationen durchzuführen
und zwischen etlichen Behandlungen wählen zu können, bis
hin zur Heilung. Immer vorausgesetzt, dass der Brustkrebs in
einem frühen Stadium erkannt wird!
Diese Voraussetzungen sind so viel positiver als noch vor
einigen Jahren, umso mehr verwundert die noch immer bestehende
Scheu vor den Vorsorgebehandlungen. Ladies: Es
geht um Euer Leben, um Euer und das Glück Eurer Nächsten.
Dafür zu sorgen, indem man dem Brustkrebs erst gar keine
Chance gibt ist so einfach. Denken Sie einfach mal an sich!
Modeunternehmen wie beispielsweise H&M haben es mit
ihrer BH-Kollektion „Close to my heart“ für speziell an Brustkrebs
erkrankte Frauen schon längst getan!
Da kann man selbst doch nicht zurückstehen – wenden Sie
sich bitte an die maßgeblichen Stellen. Der Brustkrebsmonat
Oktober weist auf alle hin und damit auf Sie!
usch
Maria mit dem Kinderwagen, in Bethen
Sieben Schmerzen Mariens in moderne StreetArt umgesetzt
Mika Springwald (6.v.l.)
sprayte mit der Katholischen
Landjugend Bethens die
sieben Schmerzen Mariens in
die Unterführung hinter der
Basilika. Rechts neben ihm
Pfarrer Dr. Dirk Költgen, der
die Aktion initiierte
Schädlingsbekämpfung ist Vertrauenssache. Jürgen
Plümper verfügt über eine qualifizierte Ausbildung
und langjährige Berufserfahrung
20
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Dies und das
Buchtipp
reportage
Durch die Nacht
Dieses Buch schmerzt. Mit jeder Zeile, die
man liest, mit deren Inhalt man sich zum
Betrachter des unfassbar großen Elends
der Familie von Ole-Jakob macht. Vom Betrachter
wird man zum Mitwisser, denn nicht Stellung
zu beziehen, ist ebenso unmöglich, wie auf Distanz
zu der Handlung zu bleiben. Allzu sehr wird
jede, auch unbeteiligte Seele von dem zerrissen,
was mit den Protagonisten geschieht, und allzu
deutlich vermag man sich selbst darin zu erkennen.
In der Kulisse des gutbürgerlichen Daseins
des Zahnarztes Karl Meyer und seiner Familie.
Wobei Karl jedoch mit einer deutlich Jüngeren
fremd gegangen ist. Hat Ole-Jakob deshalb
Selbstmord begangen? Hat er den unehrlichen,
bigotten Lebensstil seines engsten sozialen Umfelds
nicht mehr ertragen können?
Karl läuft davon, seine Frau Eva steht unter
Schock und Tochter Stine ist verstummt. Was ist
geschehen, schon lange vor Ole-Jakobs Selbstmord?
Wer hat wo nicht hingeschaut? Wer hat
wen und wie oft und wie tief mit seinen selbstsüchtigen
Taten verletzt? Denn nicht nur der
Sohn war Opfer dieser scheinbaren Familienidylle.
Vielmehr ist jeder einzelne aus ihr und auch
die Freunde zutiefst verletzt, vom Alltag und
schlussendlich von der grauenhaften Konsequenz
aus Ole-Jakobs Tod.
Die Zerrissenheit aller in dem Buch dargestellten
Menschen ist Bestandteil auch unserer
Alltage. Natürlich nicht Punkt für Punkt, doch
passgenau und darum so brutal erkenntlich.
Wie schnell hat man sich weh getan, die Bedürfnisse
der/der Liebsten ignoriert, nur um
der eigenen Befriedigung wegen? Wie schnell
ist diese Zäsur in ihrer Zerstörungskraft manifest
– darum schmerzt dieses Buch. Weil
wir unser Erkennen nicht übersehen können.
usch
Stig Saeterbakken: Durch die Nacht.
ISBN 978-3-8321-8365-3.
Verlag DuMont.
22,00 Euro
Meningokokken-Sepsis
Wie Eltern ihre Kinder bestmöglich schützen können
Zum Welt-Sepsis-Tag am 13. September
ging es neben der Aufklärung
über die gefährliche Erkrankung
vor allem um die möglichen
Schutzmaßnahmen dagegen. Dieses
Thema ist von großer Bedeutung, denn
vor einigen Ursachen und den schwerwiegenden
Folgen der Blutvergiftung
können Impfungen schützen.
Blutvergiftungen sind die dritthäufigste
Todesursache in Deutschland. Oft
entstehen sie infolge schwerer Erkrankungen.
Es gibt jedoch auch seltene
Auslöser, die jeden treffen können, wie
beispielsweise Meningokokken-Bakterien.
Die 21-jährige Justina ist eine der
Betroffenen. Dass sie heute wieder gehen
kann, verdankt sie zwei Prothesen.
Ihre beiden Unterschenkel mussten
infolge einer Meningokokken-Sepsis
2017 amputiert werden. Und doch hatte
Justina Glück im Unglück, denn sie
hat die schwere Erkrankung überlebt.
Besonders häufig von Meningokokken-Erkrankungen
betroffen sind Babys
und Kleinkinder. Mittlerweile gibt
es bereits seit einigen Jahren Impfungen,
mit denen Eltern ihre Kinder bestmöglich
schützen können. Eine aktuelle
Studie zeigt jedoch, dass viele Eltern
den Impfstatus ihrer eigenen Kinder
nicht genau kennen. Einem Großteil ist
außerdem nicht bewusst, dass es verschiedene
Meningokokken-Typen gibt.
Typ B ist mit ca. 60 Prozent für die meisten
Fälle in Deutschland verantwortlich
– gefolgt von Y und C. Von der Ständigen
Impfkommission (STIKO) wird
aktuell nur die Meningokokken-C-Impfung
allgemein empfohlen. Diese Impfung
allein schützt jedoch nicht vor
den anderen Typen. Impfungen gegen
diese Typen müssen meist beim Arzt
angefragt werden. Gegen Typ B kann
schon ab dem zweiten Lebensmonat
geimpft werden. Außerdem gibt es
einen Kombinationsimpfstoff gegen
die Typen A, C, W und Y. Dieser wird
vor allem bei Reisen in Risikogebiete
empfohlen. Somit können Kinder vor
den häufigsten Meningokokken-Typen
in Deutschland bestmöglich geschützt
werden.
akz-o
Eltern sollten ihren Kinder- und Jugendarzt
frühzeitig auf die Schutzimpfungen
ansprechen und sich
vorab informieren, zum Beispiel unter
www.meningitis-bewegt.de
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Gesundheit
21
22
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Mobil auf Rädern
Vorschau
Ganz Ohr
Alles war gut im Leben von Thomas Sünder. Als DJ immer
mittendrin, voll der Entertainer, dabei jedoch immer
nüchtern und hoch konzentriert. Doch dann der
Tag, beziehungsweise die Nacht, in der alles anders wurde.
Eben noch hatte Sünder einen Hit nach dem anderen über
die Tanzfläche der Weihnachtsparty im Herzen Hamburgs
abgefeuert, da nimmt er mit einem Mal ein ungesundes
Knarzen in seinem linken Ohr wahr. Zwar trägt er wie immer
maßgefertigten Gehörschutz, doch das Wummern der Bässe
dröhnt durch seinen ganzen Körper – und das obwohl er
seit einem Hörsturz vor drei Jahren nur noch 30 Prozent aller
Töne wahrnimmt.
Daran hatte er sich schon
gewöhnt, doch dann waren
vor einigen Wochen die
ersten Schwindelattacken
aufgetaucht. Und zwar keine
leichten, sondern Anfälle,
die ihn im wahrsten Sinne
des Wortes umgehauen
hatten. Einhergehend mit
Erbrechen und was man
sonst nicht auch noch erleben
will. Erst Stunden später
war er wieder bei sich
und kurz darauf mit der
Autor Thomas Sünder
Wahrheit seines neuen Lebens
konfrontiert: Dass die
Schwindelattacken von der Schädigung seines Ohres ausgehen,
dadurch das Gleichgewicht dramatisch eingeschränkt
ist und das Ganze unter dem medizinischen Begriff „Morbus
Meniére“ bekannt ist.
So weit die Schilderungen des Autors Thomas Sünder
am Anfang seines Buches „Ganz Ohr“. Er hat es mit seinem
Freund Dr. Andreas Borta geschrieben, der in einem großen
Pharmaunternehmen an Hörproblemen forscht. Denn eins
ist sicher: Der Verlust von Hörqualität beeinträchtigt nicht
allein eine unkomplizierte Verständigung mit dem sozialen
Umfeld, nein, denn die Ohren sind darüber hinaus hochsensible
Organe und somit für die Gesundheit eines jeden Menschen
von extremer Wichtigkeit.
Fein, können Sie jetzt sagen, zwar höre ich nicht mehr so
ganz gut, aber was ich noch mitbekomme reicht mir und
anschreien muss mich auch noch keiner, um sich verständlich
zu machen. Zudem waren Sie nie solchen Lärmattacken
ausgesetzt, wie Thomas Sünder in seinen Zeiten als DJ, also
ist doch alles gut. Ist es in den seltensten Fällen, wie auch
die Experten des rawe hörzentrums anhand zahlreicher Beispiele
schildern könnten. Zwar verlaufen nicht alle Fälle so
dramatisch wie die des Thomas Sünder, doch eine kleine Einschränkung
im Gehör kann bereits zu Schäden des gesamten
Gesundheitszustandes führen.
Wie sagt Thomas Sünder in einem Satz: „Ich hätte schon
nach dem Hörsturz meinen Beruf als DJ an den Nagel hängen
müssen!“ Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die
kleinste Auffälligkeit von Fachleuten behandelt werden
muss. Wie die von rawe, direkt vor unserer Haustür, in Cloppenburg
und in Garrel.
Wie ernst man dort die Verantwortung gegenüber den
Menschen im Umfeld nimmt, zeigt das Arrangement, das
man vom rawe hörzentrum mit dem Autor des Buches „Ganz
Ohr“ getroffen hat. So wird Thomas Sünder am Mittwoch,
dem 23. Oktober, um 18:00 Uhr zur Autorenlesung aus seinem
Buch zu Gast im Kulturbahnhof in Cloppenburg sein.
Stellen Sie sich auf einen unterhaltsamen und dennoch
ernstzunehmenden Abend ein, denn so leutselig und stellenweise
humorvoll der Autor die Schilderungen seiner
gesundheitlichen Zäsur auch darstellt – die Quintessenz ist
nicht überhörbar, erst recht für alle, die glauben, noch alles
hören zu können!
usch
Im Kulturbahnhof
Cloppenburg
Autoren
Lesung
THOMAS SÜNDER
MITTWOCH, 23. OKTOBER, 18.00 UHR
Mit dabei:
Horst Warncke von
präsentiert von:
Anmeldung:
Tel. 04471/7972
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www.ganz-ohr.info
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Vorschau 23
24
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Alles für die Frau
reportage
ir alle trinken Tee. Mehr oder weniger regelmäßig,
traditionell friesisch oder in grün oder
weiß, als Hagebutten-, Kamillen- oder Roibostee;
mit Sahne oder ohne, mit Kandis oder ohne; im
Sommer kalt und im Winter unbedingt heiß, am
liebsten mit Rum – und natürlich um der Gesundheit willen,
denn es gibt kaum ein Weh, das nicht mit Tee zu heilen
wäre. Einschließlich Herzschmerz, ach! Wie also würde es uns
ergehen, wäre nicht der Tee zu uns gekommen? Man mag
nicht darüber nachdenken, darum erzählen wir hier von dem
Glück, das uns vor langer Zeit an Land geschwemmt wurde.
Es geschah vor gut 300 Jahren, dass eine Fregatte auf ihrer
Passage von Asien nach Dänemark in der Höhe der nordfriesischen,
vielleicht aber auch der ostfriesischen Inseln in
Seenot geriet. Bald war offensichtlich, dass nichts mehr zu
retten war, auch nicht Mann und Maus. Das Schiff versank.
Am nächsten frühen Morgen, es war die Zeit, da die Strandloopers
ihr Revier in Augenschein nahmen um zu sehen, was
während der Nacht an Strandgut angeschwemmt worden
war, am nächsten frühen Morgen also war der Strand übersät
mit den Trümmern der untergegangenen Fregatte. Und
mittendrin Ballen, größer abgepackt als die norddeutschen
Küstenbewohner das bisher gewohnt waren. Dabei hatte
man schon so manches angeschwemmte Gut an Land
gezogen...
Noch stürmte es kräftig, so hüteten die Strandgutsammler
sich, die Ballen zu öffnen, um das offenbar kostbare Gut nicht
in alle Himmelsrichtungen davon fliegen zu sehen. Blieb also
nur der Transport der Kawenzmänner ins Dorf, doch selbst
nachdem die Verstärkung des Bergungskommandos durch
alles, was Beine hatte, organisiert war, dauerte die Schufterei
bis zum Abend.
„Dat mutt jo wat Goodes sinn!“ Es oblag wie immer dem
Pastor, verschlossenes Strandgut zu öffnen. Ihn, da war man
sicher, würde ein eventuell darin versteckter Fluch nicht treffen.
Außerdem konnte man einen Gottesmann nicht dafür
verantwortlich machen, wenn unnützes Zeug zum Vorschein
kam und die ganze Plackerei dann umsonst gewesen war.
Das schien auch mit dem Inhalt dieser Ballen so zu sein,
denn das, was da verpackt war, sah aus wie getrockneter
Grünkohl – und das war das einzig Essbare, von dem man
selbst genug hatte.
„Na ja,“ verfügte der Ortsvorsteher, „die Weiber sollen es
trotzdem kochen, wäre ja schade, das ganze Zeug zu verbrennen!“
Sprach´s und verteilte den „Grünkohl“ ballenweise
an die Familien des Dorfes. Auch seinem Haushalt genehmigte
er ein paar Portionen und so konnte er die Unruhe
verstehen, die in den nächsten Tagen die Gemeinde erfasste
– immer dann, wenn wieder jemand den angeschwemmten
Grünkohl gekocht hatte. Wie gewohnt mit ordentlich Talg,
fettem Speck und Pinkel. Doch das Standardgericht des Nordens
schmeckte mit einem Mal derart ekelerregend, dass
man sich fragte, was andernorts wohl für komische Leute
leben – die so was zu sich nehmen mögen! Ein Friese jedenfalls
würde das Zeug nicht länger essen. Also packte man die
Reste auf die Speicher, immerhin könne man noch Matratzen
damit ausstopfen...
Dass es dazu nicht kam und der vermeintliche Grünkohl
als Tee identifiziert wurde, ist das Verdienst eines Matrosen,
der, als er mal wieder in heimische Gefilde kam, sich das Desaster
mit dem Strandgut-Grünkohl anhörte. „Zeigt mir mal
das Zeug,“ bat er und wollte sich dann schier totlachen. „Was
seid ihr bloß für Döösbaddels,“ rief er und erklärte, dass dies
„Chai“ sei. Dass man die Blätter nur verschneiden und dann
mit kochendem Wasser aufgießen müsse, um ein köstliches
Getränk zu erhalten. Eines, das man in China und Indien, in
England und in Russland an den Königshöfen trinke, übrigens
sei dahin auch das Schiff, vermutlich von Indien kommend
unterwegs gewesen.
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Teetied – Zeit für Tee
25
Teetied – Zeit für Tee
Man nehme zwei Teekännchen – eines aus Porzellan,
eines aus Keramik – und für jeden beteiligten
Teetrinker ein Teeschälchen. Diese Gefäße stelle man
in eine Wasserschüssel und gieße heißes Wasser darüber,
um sie anzuwärmen und anzufeuchten. Anschließend
werden die Teeblätter portioniert, die klassische
Rezeptur beinhaltet fünf Teelöffel auf einem
Liter Wasser, und in das Keramikkännchen gefüllt. Aus
der Porzellankanne wird das heiße Wasser (ungefähr
80° C) aufgegossen und – sofort wieder abgegossen,
weil damit die Teeblätter nur „geweckt“ wurden.
Die eigentliche Zubereitung beginnt danach, indem
erneut heißes Wasser aus dem Porzellankännchen über
die nun aufgequollenen Blätter gegossen wird. Diesen
Sud lässt man, je nach Geschmack, drei bis fünf Minuten
ziehen und gießt ihn dann in die Porzellankanne zurück.
Woraus der Tee serviert wird. Je nach Qualität der Teesorte
kann diese Prozedur drei bis sechs Mal wiederholt
werden.
Betrachtet man die heutige Art der klassischen Teezubereitung,
dann stellt man fest, dass sich daran seit
damals nicht allzu viel verändert hat, wobei es ja auch
bei Teezeiten nicht immer klassisch zugehen muss. Und
auch das „Wulkje“ aus Sahne im Tee muss nicht unbedingt
sein. Der Rum hingegen im winterlich heißen Tee,
der gehört sich eigentlich.
Sie wissen ja: „Wat mutt dat mutt“, schließlich ist Tee ja
auch gesund!
usch
Nun, das waren gute Nachrichten, denn was Könige für sich
beanspruchten, war für die Friesen gerade gut genug. Also
erklärte man den „Tee“ zum Nationalgetränk und ignorierte
den bitteren Beigeschmack trotzig, denn so ganz hatte man
das Geheimnis des Tranks noch nicht ergründet. Dies geschah
erst mit der Entwicklung weiterer Lebensart, vor gut
300 Jahren aber handhabte man die Zubereitung des ostfriesischen
Tees noch ein wenig zu rustikal. So wurde sonntags
vor dem Kirchgang ein Topf mit Wasser und ordentlich
Teeblättern darin auf dem heißen Küchenherd aufgesetzt.
Der Tee konnte dann ordentlich ziehen, besonders da, wo die
Wege von den weit außerhalb liegenden Höfen bis zur Kirche
und zurück nahezu den ganzen Tag dauerten. Also kann man
sich vorstellen, wie, sagen wir „dominant“ dieses Getränk am
Ende des Tages war. Doch was für „die Königs“ gut war…
WO UND WIE DER TEEKULT SEINEN ANFANG NAHM
Das Debakel mit dem vermeintlichen Grünkohl hinterließ
keine Peinlichkeiten in der Geschichte Frieslands, im Gegenteil,
kaum hatte man den wahren Sinn des „Krauts“ entdeckt,
war der Siegeszug des neuen Heißgetränks nicht mehr aufzuhalten.
Somit war der Tee also auch beim Volk angekommen,
nachdem er in der Kaste der internationalen Hochwohlgeborenen
schon lange begehrt war. Sehr lange schon, um
genau zu sein, denn es begab sich in China im Jahre 2737 v.
Chr., dass neun Teeblätter, von einem lauen Lüftchen durch
die Luft getragen in einem Topf mit siedendem Wasser landeten.
Nicht in irgendeinem Topf, sondern in dem des Kaisers
Shen Nong. Dem Himmel sei Dank, dass dieser Shen Nong
kein Ignorant und nicht nur Kaiser war, sondern Wissenschaftler
obendrein.
In dieser Funktion litt er just zu dem Zeitpunkt, als die
Teeblätter das Wasser in seinem Topf bräunlich verfärbten,
an fürchterlichen Bauchschmerzen. Die hatte er sich durch
den Verzehr aller möglichen wilden Kräutern eingehandelt,
deren Heilkraft er erforschen wollte. Dass ihm dabei auch
einige Giftpflanzen untergekommen waren, rächte sich mit
unerträglichem Bauchgrimmen und die schmerzten ihn so
sehr, dass ihm alles egal war. Also trank er den Sud aus den
Blättern auch noch. Doch anstatt weiter zu krampfen und zu
schmerzen und sehr unkaiserlich zu tun, ließ das Bauchweh
nach und der Kaiser war sofort wieder frohgemut. Strich sich
26
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Teetied – Zeit für Tee
Teetied – Zeit für Tee
sanft über den Bauch und sagte ein paar Mal genüsslich
„Cha-yei, Cha-yei!“
Nun kann man nicht annehmen, dass sich dem Guten der
uns wohlbekannte allheilende Kamillentee offenbart hatte,
zumal das ja ein Kräutertee gewesen wäre, und leider sagt
die Überlieferung nicht, von welcher Art der Teestrauch war.
Wichtig ist nur, dass mit dem „Cha-yei“ jener Strauch seinen
Namen erhielt. Woraus später im arabischen „Chai“ wurde,
was übersetzt „Tee“ heißt. Sicher ist auch, dass mit diesem
Ereignis eine Art des Genießens begründet wurde, die sich
in Ausprägungen zwar unterscheiden mag, in ihrem Grunde
aber weltumspannend ist: Die Teekultur, die ursprünglich
also ein rein chinesischer Lifestyle war.
Nun soll es ein Mönch gewesen sein, der für die Weiterverbreitung
der Teezeiten sorgte, in dem er die Setzlinge eines
Teestrauches nach Japan schmuggelte. Das brachte ihm
den Tadel der gesamten chinesischen Gesellschaft ein, war
man doch so gar nicht gewillt, diese schicke und sinnliche
Art des Genusses mit den damaligen Erzfeinden zu teilen. Im
Übrigen hätte man gerne auf dem bereits bestehenden Teehandelsmonopol
beharrt. Der chinesische Mönch hingegen,
ein Mann der Religion, hat in seiner Tat wohl nur das Gute
gesehen, da die Zen-Meister in ihrer komplizierten Teezeremonie
eine adäquate Übung auf dem Wege zur Erleuchtung
wahrnahmen. Ironischerweise zerstörte das Bekanntwerden
des Teegenusses in Japan dessen Popularität nahezu. Jedoch
nicht, weil das Getränk mit einem Mal unattraktiv geworden
war, im Gegenteil: Im japanischen Kaiserhof war man davon
so angetan, dass man selbst und ausschließlich selbst in den
Genuss kommen wollte und deshalb das Teetrinken kurzerhand
verbot. Erst die Herrscher der T´ang Dynastie (618-907)
sahen den wirtschaftlichen Vorteil dieses Genussgetränks
und begründeten einen schwunghaften Handel damit. Das
war die Zeit, in der die ersten japanischen Teesorten nach
England und Holland kamen. Allerdings dauerte es noch
eine ganze Weile und etliche kriegerische Auseinandersetzungen,
bis Tee auch nach Europa gelangte.
Wie? Nun, es geschah vor gut 300 Jahren, dass eine Fregatte
auf ihrer Passage von Asien nach Dänemark in der Höhe
der nordfriesischen, vielleicht aber auch der ostfriesischen
Inseln in Seenot geriet…
ULLA SCHMITZ
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Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Teetied – Zeit für Tee
27
reportage
Geschäftsführung Cordula, Ingo
„Wir sind wir selbst und wir sind QUADRO.“
Menschen leben und arbeiten mit Menschen, denen
sie vertrauen. Jede Marketingmaßnahme dient der
Vertrauensbildung – dieser Auszug aus dem Leitbild
von QUADRO in Vechta beschreibt den Hintergrund der
„etwas anderen Werbeagentur“ perfekt, eben weil das QUA-
DRO-Team sich so versteht und demnach sich auch nach außen
hin so darstellt. Zu Recht, denn QUADRO kann seinen
hervorragenden Status auf den hiesigen Märkten von Marketing
und Public Relation nur aufgrund des außergewöhnlichen
Team-Engagements behaupten und darüber hinaus
sogar stetig ausbauen.
Dafür gibt es etliche Gründe, einige von ihnen haben wir in
den vorhergehenden vier Reportagen über QUADRO schon
beschrieben. Dabei zieht sich von Beginn an, ein Aspekt
durch das Geschehen. Wie ein unübersehbarer, dicker roter
Faden, der das Ganze zusammenhält: Das QUADRO-Team.
Die 23 Mitarbeiter dieser Werbeagentur, die beiden Geschäftsführer,
Cordula Richter und Ingo Malinowski, eingeschlossen.
Genau diese Darstellung beschreibt den Kern von
QUADRO und es ist diese Definition von Miteinander, die
den Erfolg der „etwas anderen Werbeagentur“ kreiert. Hier
arbeiten Menschen – ZUSAMMEN, egal aus welcher Sozialisation
sie stammen, egal, wo sie vorher tätig waren, egal, wie
kompliziert private Hintergründe auch sein mögen.
Verkauf & Beratung (v.l.n.r.) Angi, Linda, Patrick
Auszubildende (v.l.n.r.) Carolin, Anna, Katja
28 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
Im QUADRO-Team hat jeder die Chance sich zu verwirklichen,
sofern man Mitglied des Teams werden will beziehungsweise
kann, denn die Voraussetzung dafür ist Vertrauen.
Nicht mehr und nicht weniger, doch da Vertrauen
das Rückgrat einer jeden funktionierenden Beziehung ist,
wissen wir, dass es auf allen möglichen Feldern tüchtig daran
mangelt – im Privaten oder in der Politik, gesellschaftspolitisch
oder in der Wirtschaft. Hier nicht selten noch auf
dem tradierten Verhältnis von „ich Chef, du Angestellter“ beruhend,
mit der fatalen Konsequenz des: „Vertrauen ist gut,
Kontrolle ist besser!“
Darüber können Richter und Malinowski nur lachen – heute,
denn dass es das QUADRO-Team gibt und sie dazugehören,
das entstammt den Erfahrungen ihrer Zeit vor QUAD-
RO. Als beide noch in beruflichen Verhältnissen steckten,
die entweder von Chefs dieser beschriebenen altvorderen
Schule diktiert wurden oder von anderen frustrierenden Erlebnissen
geprägt war. Dass sich unter einem solchen Kuratel
kein Selbstvertrauen und somit auch keine befriedigende
Leistung entwickeln kann – diese Erkenntnis hat leider
noch längst nicht jede Arbeitswelt erreicht.
Für Cordula Richter hingegen war klar, dass „sich in meinem
beruflichen Leben solche Zustände auf keinen Fall wiederholen
sollten“ und sie erinnert sich noch gut daran, dass
dieser Wunsch explizit als Voraussetzung benannt wurde,
als QUADRO sich vor fast zehn Jahren in der heutigen Form
zusammenschloss. Nun liegen Theorie und Praxis nicht selten
weit auseinander, auch das wussten die QUADROs der
ersten Stunde, doch weil die Erfahrungen der anderen Konstellationen
so prägend gewesen waren, gab es nur eine
Alternative für die Zukunft: VERTRAUEN, denn nur daraus
entwickelt sich das echte MITEINANDER.
Wie das funktioniert? Nun, die Antwort ist für die QUAD-
ROs nicht kompliziert, denn hier muss jede(r) ganz einfach
„selbst sein“. Ohne missverständliche oder gar falsche Angaben
des Könnens zu machen, ohne Intrigen zu schmieden
oder sich nicht voll einbringen zu wollen; und auch den
eigenen Charakter sollte man nicht „überschminken“ – zumindest
nicht bei QUADRO, wo das bestehende Team die
Voraussetzungen des „Wir“ beherrscht und man sich als Protz(in)
bloß blamiert und – zur Rede gestellt wird. Denn diese,
wohl wichtigste Facette eines stressfreien, erfreulichen
Zusammenlebens prägt den QUADRO-Alltag. Der einmal
im Monat bei der „offenen Runde“ auf den Prüfstand gerät,
wenn nämlich jedes Teammitglied sagt, was ihrer oder
seiner Meinung nach gerade nicht rund läuft. Da sind heiße
Diskussionen nicht ausgeschlossen und, im Gegenteil,
sogar erwünscht. Denn wie jedes Gewitter für wieder klare
und frische Outdoor-Verhältnisse sorgt, so bringt jede Kritik
bei QUADRO einen Konsens hervor. Manchmal nicht sofort,
doch final auf jeden Fall.
Doch gibt es, wie überall, wo Menschen den größten Teil
des Tages zusammen sind, Schwierigkeiten, die sofort gelöst
werden müssen und die man sogar ansieht, wenn man das
Gegenüber nur bewusst anschaut. „Ich mache jeden Morgen
meine Runde und weiß beim Begrüßen genau, wie es
ihr oder ihm geht,“ sagt Cordula Richter und schildert die
Konsequenz aus ihren Beobachtungen mit nur wenigen
Worten. Denn „man sieht ja, wenn es jemandem nicht gut
geht. Also frage ich nach, was los ist und wenn ich keine befriedigende
Antwort bekomme, aus welchen Gründen auch
immer, dann wird sich garantiert jemand aus dem Team darum
kümmern.“
Dabei kann auch herauskommen, dass ein noch nicht so
eingespieltes Teammitglied sich nicht anerkannt fühlt. Weil
sie oder er das so wahrgenommen hat. Jedoch aus Gründen,
die definitiv haltlos sind, denn entweder kommt hier ein Problem
direkt auf den Tisch oder es existiert nicht. Was sich darüber
hinaus aus einem solchen Gespräch ergibt, kann sein
was will, privat oder gesundheitlich oder beides – es wird definitiv
jemand anderes den anstehenden Job übernehmen.
So lange wie die oder der Betroffene in seiner Abwesenheit
braucht, um seine Welt wieder in Ordnung zu bringen. So
lange, bis die QUADRO´s wieder komplett sind. „Jeder kann
hier für jeden einspringen,“ erklärt Cordula Richter und fügt
hinzu, dass am Anfang jede(r) Neue sich in allen Bereichen
der Agentur einbringen und bewähren muss.
Sei es im Grafikdesign, im Corporate Fashion, inklusive der
exklusiven CI-Sneakers, plus dem dazugehörenden Shop,
bei den Werbeartikeln und allen Facetten des Employer
Brandings, bei Drucksachen und den verschiedenen Arten
Wareneingang (v.l.nr.) Beate, Jessica
Neuzugang in der Werbetechnik John
Werbetechnik (v.l.n.r.) Marc, Andrea, Mirco
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
29
reportage
Außendienst (v.l.nr.) Hagen, Marc
Grafik & Web (v.l.n.r.) Anton, Lena, Laura
Buchhaltung Katrin
der Werbetechnik oder natürlich auch im Onlinebereich.
Was nicht bedeutet, dass jede(r) beispielsweise auch ein
perfekter Grafikdesigner oder Pixelmeister sein muss, natürlich
nicht, doch anderen die sprichwörtliche Sicht freihalten
bis wieder Luft ist, das beherrschen alle QUADROs und
erwarten es folgerichtig auch von den Neuen. Ob die sich
beim „department hopping“ durch alle Abteilungen so angestellt
haben, dass aus ihr oder ihm ein zukünftiger Teil des
QUADRO-Teams werden kann, das erfahren Richter und Malinowski
von den Abteilungsleiter*innen, die natürlich keine
„Leiter“ sind, weil Teil des ganzen Teams. Aber eben schon
länger QUADRO sind. Punkt.
„Da müssen wir auch nicht noch mal nachfragen“, wissen
die beiden Geschäftsführer, denn natürlich partizipieren
auch sie vom QUADRO-Urvertrauen, von der „sicheren
Erwartung, dem festen Glauben daran, dass man sich auf
jemanden, auf etwas verlassen“ kann. Soweit die gebräuchliche
Definition des Begriffs, und ohne ihn strapazieren zu
wollen – man kommt in dieser „etwas anderen Werbeagentur“
einfach nicht drum herum. Schließlich bezieht seine
Umsetzung sich mit demselben Anspruch an Effektivität
auch auf die Kunden – schließlich ist man wegen und für sie
da. Nicht selten auch mit Überstunden und am Wochenende,
wenn ein Auftrag unbedingt fertiggestellt werden muss.
„Unsere Mitarbeiter sind das Herz dieses Unternehmens“,
betonen Cordula Richter und Ingo Malinowski unisono und
wollen den Stolz darüber auch gar nicht verhehlen. Übrigens
haben sie an diesem Punkt bewusst vom Team einerseits
und sich als den Geschäftsführern gesprochen. Denn natürlich
besteht der Erfolg von QUADRO nicht aus purem Altruismus,
sondern von seiner eigenen Außenwerbung, dem, was
sie tun und das kann in seiner Aussage nicht lösungsorientierter
und verlässlicher sein. Und ist, direkt auf die Kunden
bezogen, von einer Ehrlichkeit und Integrität, die respektvoll
ist und bodenständig, offen und wertschätzend. Genau, exakt
so, wie das Miteinander bei QUADRO selbst ist.
In diesem Rahmen komme ich um ein Wortspiel nicht herum,
denn das, was QUADRO, die „etwas andere Werbeagentur“
in Vechta darstellt, dazu wird andernorts noch als der
symbolische Schlüssel gesucht. Somit könnte man in diesem
Zusammenhang von der – Achtung: „Quadro-atur des Kreises“
sprechen. Sagen wir´s doch: QUADRO macht anders,
und manche Leute sogar zu Wortspielern!
Ulla Schmitz
PS: Zurück am Schreibtisch sorgte die E-Mail einer weithin
bekannten Arbeitgeberagentur dann für große Belustigung.
Lud die Mitteilung doch zu einem „Get-together mit Coaching“
ein unter dem Motto „Wie schaffen wir eine Vertrauensbasis
zwischen der Chefetage und den Arbeitnehmern des Unternehmens?“
Diese Frage, Herrschaften, bekämen Sie bei QUADRO
in Vechta ausführlich und nachhaltig beantwortet. Und ganz
sicher ohne aufwändiges ChiChi in einem 5-Stern Hotel am Comer
See…
Allrounder/Der gute Geist Werner
30 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
Stickerei (v.l.nr.) Teresa, Iris, Meike, Edyta
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31
Kinder schützen
In die Vergangenheit
blicken, um Kinder
künftig zu schützen
Prof. Dr. Sabine Andresen, Vorsitzende der Unabhängigen
Kommission zur Aufarbeitung sexuellen
Kindesmissbrauchs
Foto: djd-mk/aufarbeitungskommission.de
Sexueller Missbrauch beim Sport: Interview mit Prof. Dr. Sabine Andresen
Sexueller Kindesmissbrauch beim Freizeit-, Breiten- und
Leistungssport sowie beim Schulsport ist in der Gesellschaft
stark tabuisiert. Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung
sexuellen Kindesmissbrauchs will dies ändern, damit
Kinder und Jugendliche künftig besser geschützt werden
können. Darum ruft sie erwachsene Betroffene auf, die
in Kindheit und Jugend sexueller Gewalt beim Sport ausgesetzt
waren, von ihren Erfahrungen zu berichten. Dazu Fragen
an Prof. Dr. Sabine Andresen, Vorsitzende der Kommission:
Die Kommission widmet sich aktuell dem Schwerpunkt
Sport. Wie kam es dazu?
Wir haben den Auftrag, sexuellen Kindesmissbrauch aufzuarbeiten.
Seit wir 2016 unsere Arbeit begonnen haben,
haben sich rund 1.800 Betroffene bei uns gemeldet. Darunter
waren auch Betroffene, die von sexuellem Kindesmissbrauch
beim Sport berichteten. Diese Zeugnisse und Medienberichte
aus den vergangenen Jahren weisen darauf hin,
dass es hier einer unabhängigen Aufarbeitung bedarf.
Warum ist diese Aufarbeitung nötig?
Um Kinder und Jugendliche wirksam schützen zu können,
braucht es den Blick in die Vergangenheit. Wir wollen erkennen,
welche Strukturen Missbrauch ermöglicht oder begünstigt
haben, warum sich Kinder nicht anvertraut haben
oder wenn doch, warum ihnen nicht geholfen wurde. Auch,
wieso es möglich war, dass Taten verschwiegen oder gar
vertuscht werden konnten.
Wie können sich Betroffene bei der Kommission melden?
Betroffene können sich bei uns über die anonyme und kostenfreie
Nummer des Infotelefons Aufarbeitung 0800-
4030040 melden. Sie können sich auch auf unserer Internetseite
www.aufarbeitungskommission.de/sport über die
verschiedenen Möglichkeiten informieren, wie sie uns berichten
können: in einer vertraulichen Anhörung oder mit einem
schriftlichen Bericht.
Und was erwartet sie dann?
Die Betroffenen bestimmen selbst, was sie uns mitteilen
möchten. Wir stellen dafür einen sicheren und geschützten
Rahmen zur Verfügung. Alles, was uns die Betroffenen
in der Anhörung oder in einem Bericht mitteilen, bleibt vertraulich.
Vor der Auswertung der Anhörungen und Berichte
werden die Inhalte pseudonymisiert, sodass die Dokumente
keine personenbezogenen Daten enthalten. Im Übrigen
können sich bei uns auch Angehörige, Freunde und andere
Zeitzeugen melden.
Wie erleben Betroffene die Anhörung?
Für viele Betroffene ist es eine neue und sehr wichtige Erfahrung,
dass ihnen jemand zuhört, ihnen Glauben schenkt
und nicht infrage stellt, was sie mitteilen. Weil sie vielleicht
schon in der Kindheit versucht haben, sich jemandem anzuvertrauen,
aber ihnen nicht geglaubt oder sogar die Schuld
für das Geschehene gegeben wurde.
(djd-mk)
32
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kinder schützen
Discover – Die neue
Plattform von Unitron
Hörsystemhersteller Unitron führt mit
Discover eine neue, vom FLEX-Erlebnis
unterstützte Plattform ein, die den
Ansprüchen moderner Lebensart gerecht
wird: denn Kunden von heute
sind agil, immer auf dem Sprung und
bereit für neue Erlebnisse. Discover ermöglicht
Hörakustikern eine einfache
Erstanpassung bei branchenführender
Donald Hayes, Director of Clinical Research
bei Unitron. „Mit Discover können
Hörakustiker die Ersteinstellung mit einer
Höranalyse kombinieren. Das führt
zu einer exakten Abstimmung der Hörsysteme
auf die Hörumgebungen, in
denen sich die Kunden tatsächlich aufhalten.
So können sie Sprache direkt
besser verstehen.“
Natürliche und flieSSende
Klangklassifizierung
Für das Klangverarbeitungssystem bei
Discover wird maschinelles Lernen,
ein Gebiet der sogenannten Künstlichen
Intelligenz, eingesetzt. Es kann
Klänge genauso exakt wie ein normal
hörender, junger Erwachsener klassifizieren.2
Diese menschenähnliche Fähigkeit,
die Hörumgebung zu erkennen,
zu klassifizieren und sich – ohne
manuelle Einstellungen – anzupassen,
sorgt beim Hörgeräteträger auch in
schwierigen Situationen für ein absolut
natürliches Hörerlebnis.
„Die Discover Plattform klassifiziert
neben der Klangwelt von sieben verschiedenen
Hörumgebungen nun
auch gestreamte Klänge“, sagt Hayes.
„Sie passt den Ausgang des Hörsystems
automatisch auf die optimale
Übertragung von Sprache oder Musik
an.“ Die Hörsysteme sorgen somit
selbstständig für die Einstellungen der
Programme und Signalverarbeitung,
die am besten für die jeweilige Hörumgebung
geeignet sind.
Verfügbare Produkte auf
der Discover Plattform
Seit Mitte Mai sind zwei RIC-Hörsysteme
auf Discover verfügbar: Moxi Fit
mit einer 312er Batterie und das wiederaufladbare
Moxi Jump R mit einem
Lithium-Ionen-Akku. Beide Systeme
verfügen über eine branchenweit
führende Konnektivität. Sie ermöglichen
Direktstreaming von Telefongesprächen
und digitalen Medien von
allen mobilen Geräten – binaural und
freihändig.
Klangqualität. Das bewirkt beim Kunden
eine höhere Spontanakzeptanz
sowie langfristige Zufriedenheit.1
Discover macht innerhalb der Branche
einen großen Schritt nach vorne.
Mit der neuen First-Fit-Strategie können
Hörakustiker ihren Kunden ein
rundum positives Erlebnis bieten. Die
verfeinerte und personalisierte Vorberechnung
sorgt ab dem ersten Tragen
für einen angenehmen Klang. Die Anpassung
auf die richtige Zieleinstellung
erfolgt nach und nach automatisch.
Unitron Moxi Discover Hörgeräte:
Jetzt mit Direktstreaming
und zum wiederaufladen.
„Altersbedingter Hörverlust geschieht
allmählich. Während dieser Zeit gewöhnt
sich das Gehör an die abnehmende
Lautstärke und Klangvielfalt.
Es braucht Zeit, bis es wieder daran gewöhnt
ist, alle Geräusche und Hörsignale
auf hohem Niveau zu empfangen
und zu verarbeiten. Je länger Hörsysteme
getragen werden, desto empfänglicher
wird der Hörgeräteträger hinsichtlich
der zusätzlichen Verstärkung, die
die Zieleinstellung bringt“, erklärt Dr.
Das FLEX-Erlebnis
Das FLEX-Erlebnis ist darauf ausgerichtet,
dass der Kauf und das Tragen von
Hörsystemen für den Kunden zu einer
einfachen und personalisierten Erfahrung,
die Mut macht, wird. „Wir von
Unitron wollen, dass die Anpassung
von Hörsystemen für unsere Kunden
zu einem Erlebnis wird, das sie lieben.
Wir wissen, dass manche Menschen
sieben Jahre warten, bevor sie zum
Hörakustiker gehen, und fast die Hälfte
nicht das passende Hörsystem erhält“,
sagt Lilika Beck, Vice-President
Group Marketing bei Unitron. „Wir haben
viel dafür getan, um die kritischen
Punkte des Anpasspozesses herauszufinden.
Unser FLEX-Erlebnis ist darauf
ausgerichtet, den Kunden von Beginn
an individuell und systematisch zu begleiten,
mit dem definierten Ziel, die
Hörgeräteversorgung zu verbessern.“
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35
Reportage
In Balance Aktiv & Gesund
10 Jahre für Ihre Gesundheit
Die Inhaber Sandra und Stefan Backhaus
Mit einem freundlichen Lächeln
werden die Mitglieder beim
Betreten des Gesundheitszentrums
In Balance Aktiv & Gesund,
Pegasusstraße 2a in Lastrup, begrüßt.
In familiärer Atmosphäre trainieren
hier Mitglieder jeden Alters und jeder
Konfektionsgröße mit Konzentration,
aber auch mit Spaß am Sport und an
der Bewegung.
Im Jahr 2009 Jahren haben Stefan
und Sandra Backhaus das damalige
Fitnessstudio übernommen, es mit
viel Enthusiasmus und Überzeugung
zu einem renommierten Gesundheitszentrum
umstrukturiert und feiern
nun ihr 10-jähriges Jubiläum.
Wer In Balance Aktiv & Gesund
kennenlernen möchte, ist herzlich
am Sonntag, 10. November von 10
bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür
eingeladen.
Stefan und Sandra Backhaus sowie
das hochqualifizierte Mitarbeiterteam
werden das Trainings- und Gesundheitskonzept
des Hauses vorstellen
und Besucher können sich in angenehmer
Atmosphäre unverbindlich informieren
und auch selbst aktiv werden.
„Wir wollen dem Menschen Lebensqualität
zurückgeben und ihn dabei
dort abholen, wo er steht und mit
ihm gemeinsam dort hingehen, wo er
hinmöchte“, erklärt Stefan Backhaus,
Inhaber und ausgebildeter Sporttherapeut,
die Philosophie seines Gesundheitszentrums.
Mit 15 Jahren musste
er selbst schmerzlich erleben, wie in
manchen Fitnessstudios Menschen
mit Übergewicht behandelt werden:
„Ich bin damals in ein Fitnessstudio in
der Nähe gegangen und wollte mein
Leben ändern. Doch was mir entgegen
gebracht wurde, waren Spott und
dumme Sprüche.“
Trotz aller Häme trainierte Stefan
Backhaus regelmäßig, änderte seine
Ernährung und stellte sein eigenes
Fitnessprogramm auf. Der Erfolg gab
ihm Recht und immer mehr Menschen
fragten ihn nach Trainings- und
Ernährungstipps. „Ich habe mir geschworen:
Ich eröffne irgendwann ein
Gesundheitsstudio für alle Menschen,
die niemals in ein Fitnessstudio gehen
würden. Bei mir wird niemand doof
angeguckt, bei mir hat keiner das Gefühl
sich zu blamieren“, erklärt Backhaus
die Philosophie seines Gesundheitszentrums.
Hier steht der Mensch im Vordergrund
und seine persönlichen
Wünsche, Ziele und Probleme. „Die
Menschen kommen aus ganz unterschiedlichen
und sehr persönlichen
Beweggründen zu uns, die sie belasten
und ihnen ein wichtiges Stück Lebensqualität
rauben. Sie wollen sich
endlich wieder schmerzfrei bewegen.
Sie wollen die Treppen wieder steigen
können ohne völlig außer Atem zu
geraten. Sie wollen mit ihren Kindern
oder Enkeln toben können und sie
wollen wieder in ihre Jeans passen“, erklärt
Stefan Backhaus, der bereits mit
22 Jahren in die Fitness- und Gesundheitsbranche
einstieg und sich in den
vergangenen Jahrzehnten zu einem
36
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
Experten in den Bereichen Gesundheit
und Ernährung weiterbildete und spezialisierte.
Unterstützt wird der heute
46-Jährige dabei von seiner Frau Sandra
Backhaus und einem qualifizierten
und motivierten 12-köpfigen Mitarbeiter-Team.
Mit jedem Neukunden wird zunächst
ein persönliches Informationsgespräch
geführt, bei dem die
angestrebten Ziele und Wünsche
besprochen werden und ein individueller
Plan für ein nachhaltiges Gesundheitstraining
erarbeitet wird. Voraussetzung
zum Erreichen dieser Ziele
ist ein gründlicher Check-Up mit einem
hochmodernen InBody 770 Analysegerät.
Das Gerät liefert eine exakte
Körperanalyse auch über den Anteil
der viszeralen Fette. Dieses Bauchfett
dient dem Körper als schneller Energielieferant
in Zeiten von Hunger oder
großer Kälte.
In unserer modernen Überflussgesellschaft
leidet hierzulande aber
kaum jemand unter Hunger oder Kälte
und so hat sich dieser eigentlich
überlebenswichtige Trick der Natur zu
einem gesundheitlichen Risiko entwickelt.
Diese Fettzellen belasten den
gesamten Stoffwechsel und steigern
auf Dauer das Risiko für gefährliche
Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes
und Gefäßablagerungen bis hin
zum Herzinfarkt und Schlaganfall.
Die Gesundheitstrainer von In Balance
Aktiv erarbeiten auf der Grundlage
des persönlichen Gesprächs und
der Messergebnisse ein individuelles
Gesundheitsprogramm mit Bewegungsübungen
und Tipps für eine ausgewogene
Ernährung. „Der Erfolg unserer
Mitglieder steht bei uns an erster
Stelle. Es ist unglaublich schön und
auch motivierend für uns, wenn wir sehen,
wie sehr sich die Lebensqualität
unserer Mitglieder verbessert und wie
sie ihre ganz persönlichen Ziele erreichen.
Dafür machen wir unsere Arbeit
– das ist unsere Motivation!“, betont
Stefan Backhaus. Dabei legen er und
sein gesamtes Team großen Wert auf
eine enge und persönliche Betreuung,
denn die Menschen sollen sich bei ihnen
wohlfühlen und sich und ihre Gesundheit
in guten Händen wissen.
Das Training erfolgt an modernsten,
elektronisch gesteuerten Geräten, die
sich per Chipkarte automatisch auf
den Trainings- und Fitnessstatus des
jeweiligen Mitglieds einstellen. Individuelle
Trainingseinheiten in speziell
konzipierten Gesundheitszirkeln sorgen
für eine nachhaltige Stärkung der
Körperkraft sowie für eine Verbesserung
der Ausdauer und der Körperhaltung.
Dafür stehen drei speziell ausgestattete
Zirkel zur Verfügung, an denen
Kraft und Ausdauer trainiert werden.
In speziellen „Myline“-Kursen ist das
Abnehmen leichter und ohne Jojo-Effekt
auch langfristig effektiv. Sandra
Backhaus zeigt den Teilnehmern, auf
welche Weise sie ohne zu hungern
und mit gesunder, ausgewogener Ernährung
dauerhaft abnehmen können.
Mit wertvollem Wissen zu den
Themen Lebensmittel, Einkaufen und
das richtige Training werden die Teilnehmer
persönlich auf ihrem Weg zu
ihrer Wunschfigur begleitet.
Ein weiterer wichtiger Partner für
ein „Mehr an Gesundheit“ sind die
Produkte der Marke P. Jentschura.
Die hochwertigen Lebensmittel des
traditionsreichen deutschen Familienunternehmens
sorgen für einen
gesunden Säure-Basen-Haushalt. Mit
LaVita, einem natürlichen Saftkonzentrat
aus hochwertigen Obst- und Gemüsesorten,
Kräutern und wertvollen
Ölen können die Mitglieder zusätzlich
die tägliche Ernährung ergänzen – für
eine optimale und gesunde Versorgung
des Körpers mit wichtigen Vitaminen
und Spurenelementen.
Sigrid Lünnemann
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
37
reportage
Der Siegeszug der drei Streifen
ADIDAS ist einer der größten Sportartikelhersteller der Welt
ADIDAS feiert das 70. Jahr seines Bestehens und hat sich
selbst ein großartiges Geburtstagsgeschenk gemacht: Die
„Arena“, die neue Konzernzentrale, auf 67 schräg stehenden
Stelzen das größte Gebäude auf dem Unternehmenscampus
in Herzogenaurach, von ADIDAS selbst „World of Sports“ genannt.
Dabei begann die Geschichte von ADIDAS mit einem Streit
zwischen den Brüdern Adolf, „Adi“ und Rudolf Dassler und
dass sie nicht immer nur von Erfolg gekrönt war, das war den
unterschiedlichen Temperamenten der beiden Dasslers geschuldet.
Eher verschlossen der eine, Adi, während Rudolf als
„Hans-Dampf in allen Gassen“ bekannt war. Die Geschichte
von ADIDAS hat aber auch mit Ehefrauen, Liebschaften und
den Dünkeln und Traditionen der gutbürgerlichen Gesellschaft
Herzogenaurachs in den ersten Jahren nach dem 2.
Weltkrieg zu tun.
Das führte 1949 dazu, dass die Dassler-Brüder sich geschäftlich
endgültig entzweiten und ihre 1924 gegründete
„Gebrüder Dassler Sportschuhfabrik“ aufteilten. Adi Dassler
nannte seine Firma zunächst „Adolf Dassler – Spezialsportschuhfabrik
addas“, setzte dann jedoch beim Eintrag in das
Handelsregister handschriftlich ein i zwischen die beiden d´s
– einfach, weil es bereits einen Kinderschuhproduzenten mit
dem gleichklingenden Namen gab. So entstand der Name
„Adidas“, während Rudolf Dassler die Firma „Puma“ gründete,
beileibe auch keine Unbekannte in der Welt des Sports.
Beide firmieren noch immer in Herzogenaurach, unter
anderem auch als Beispiel dafür wie erfolgreich Konkurrenz
sein kann. Übrigens begann die ADIDAS-Produktion mit einem
Fußballschuh, der bei der erfolgreichen Fußballweltmeisterschaft
bereits Kult war, als „Rennschuhe mit auswechselbaren
Schraubstollen“. Die drei seitlichen Streifen waren
eigentlich zur Stabilisierung des Schuhs gedacht, denn Adi
Dassler hatte das erste Muster von Hand genäht, wurden jedoch
zum perfekten Markensymbol. Ein „Must“, wie so viele
ADIDAS-Sportbekleidungen – da sind die Schuhe mit dem
Obermaterial aus recycelten Plastikflaschen nur ein Beispiel,
inklusive Taschen, Bällen…
Dabei war die ADIDAS-Geschichte nicht nur von Erfolgen
geprägt, vor allen Dingen in den 1980ern stand es nicht gut
um das Unternehmen. 1978 war Adi Dassler verstorben (geb.
1900) und seine Frau Käthe hatte die Unternehmensführung
übernommen. Als sie sechs Jahre später jedoch einem
38 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
Herzinfarkt erlag, bekam Sohn Horst Dassler die Geschäfte
übertragen. Tragischerweise verstarb auch er schon vier Jahre
später, im Alter von nur 51 Jahren. Seine vier Schwestern
sahen sich mit der Führung der Firma überfordert und übergaben
dessen operative Leitung an ein Management – mit
dem zweifelhaften Erfolg einer andauernden Absatzkrise.
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Erfolgs der Puma-Artikel
und denen von Nike und Reebok, die unaufhaltsam auf
den europäischen Markt drängten. Das Jahr 1989 endete für
ADIDAS mit einem Verlust im zweistelligen Millionenbereich.
Die Versuche der Dassler-Schwestern ADIDAS durch den
Verkauf an Bernard Tapie zu retten schlugen fehl, erst die
Übernahme des Unternehmens durch Robert Louis-Dreyfus
1993 und den Börsengang von ADIDAS 1995 unter seiner
Ägide rettete den legendären Sportartikelhersteller.
ADIDAS ist Kult, da nicht nur Sportler auf die „drei Streifen“
schwören: So trat Madonna schon in Adidas-Stiefeln auf oder
auch der verstorbene Queen-Bandleader Freddie Mercury,
der bei zahlreichen seiner Konzerte ADIDAS-Wrestlingschuhe
mit den drei Streifen trug. ADIDAS ist jeden (sportlichen)
Zeitgeist mitgegangen, hat ihn über weite Strecken sogar
geprägt und dass dies in Zukunft auch so bleiben wird, daran
besteht kein Zweifel. Zukünftig nämlich sollen ADIDAS-Produkte
nachhaltig hergestellt werden: Ein zu 100 Prozent
recycelter Schuh soll 2021 auf den Markt kommen. Mit der
Maxime, dass ausgediente Schuhe in Zukunft von ADIDAS
zurückgenommen und eingeschmolzen werden. Aus dieser
Masse wird das Garn für die neuen Sneaker gesponnen – so
dass ein ewiger Kreislauf von ADIDAS-Schuhen entstehen
soll und die Welt auch dadurch besser wird.
Ulla Schmitz
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Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
39
ANZEIGE
Seit 17,5 Jahren
Pflasterbetrieb Wollenhaupt
überzeugt mit Qualität und Service
Vor 17,5 Jahren machte Hartmut
Wollenhaupt sich selbständig
Qualität setzt sich durch – getreu diesem Motto lebt
und arbeitet Straßenbaumeister Hartmut Wollenhaupt,
Wilke-Steding-Straße 12b, in Cloppenburg
und feiert in diesen Tagen ein ganz besonderes Jubiläum.
„Ich feiere jetzt den Schritt in die Selbstständigkeit vor 17,5
Jahren!“, so der Firmeninhaber, denn im Jahr 2002 erfüllte
sich der Straßenbaufachmann mit einem eigenen Pflasterbetrieb
in der Kreisstadt den Traum von der Selbstständigkeit.
„Die Selbständigkeit war die beste Entscheidung, die ich
treffen konnte. Wir sind bereits in der sechsten Generation
in dieser Branche tätig und legen großen Wert auf Qualität
und Service“, betont Hartmut Wollenhaupt nicht ohne Stolz.
Vor einiger Zeit trat auch sein Sohn Holger Wollenhaupt in
die Fußstapfen seines Vaters und ergänzt als qualifizierter
Straßenbauer das vierköpfige und langjährig bewährte Mitarbeiter-Team.
In den vergangenen Jahren hat sich der Fachmann für
die schnelle und perfekte Hof- und Terrassengestaltung
auch überregional einen hervorragenden Ruf erarbeitet.
„Wir legen großen Wert auf gute Leistung zu einem
angemessenen Preis. Wir kommen auch für kleine Flächen
und möchten, dass unsere Kunden zufrieden sind. Das
spricht sich herum und eine positive Mundpropaganda ist
für unseren Familienbetrieb unerlässlich“, ist sich Hartmut
Wollenhaupt sicher.
Das Leistungsspektrum des Familienbetriebes umfasst nicht
nur qualitativ hochwertige Pflasterarbeiten von Hof, Terrasse
und Gartenwegen, sondern auch die notwendige Oberflächenentwässerung
und die Ableitung von Schmutzwasser.
Besonderen Wert legt der erfahrene Handwerksmeister auf
einen harmonischen Gesamteindruck und hohe Wertbeständigkeit.
„Ob Natur oder Betonsteine – die Pflasterung sollte
perfekt zur Gartengestaltung und zur Architektur des Hauses
passen. Hier beraten wir unsere Kunden gerne und begleiten
sie auf Wunsch bei der Auswahl der Steine. Service wird bei
uns großgeschrieben“, erklärt der Straßenbaumeister.
Barrierefreie Eingänge sind bei gewerblichen Objekten,
Mietobjekten, Praxen und vielen Privathäusern unerlässlich.
Hochwertige Pflasterarbeiten vom
Fachbetrieb garantieren Qualität
und Langlebigkeit
Schädlingsbekämpfung ist Vertrauenssache. Jürgen
Plümper verfügt über eine qualifizierte Ausbildung
und langjährige Berufserfahrung
40
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
1 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
Mit einem hochwertigen Fuhr- und
Maschinenpark kann das Wollenhaupt-
Team die Wünsche ihrer Kunden umsetzen
Sie erleichtern Personen mit Handicap und auch Eltern mit
Kinderwagen das problemlose Betreten der Gebäude und
bieten somit vielen älteren Menschen mehr Selbständigkeit
und Lebensqualität im Alltag. Hartmut Wollenhaupt und sein
Team finden die optimale Lösung, die sämtlichen baurechtlichen
Vorschriften entsprechen – lassen Sie sich beraten!
Wie auch bei der Gestaltung der Terrasse zum Highlight
Ihres Gartens. Schließlich werden viel gemütliche Abende
mit der Familie und Freunden hier verbracht. Durch verschiedene
Pflasterarten können Terrassen individuell gestaltet
werden, so dass sie sich optimal dem architektonischen
Baustil des Hauses und der Gartengestaltung anpassen. Und
noch ein Tipp vom Fachmann: Durch die Verwendung von
wasserdurchlässigem Pflasterfugenmörtel wird die Pflege
der Terrasse sehr erleichtert, da Unkräuter keine Chance zur
Ansiedelung haben.
Neben der individuellen Terrassengestaltung übernimmt
das Wollenhaupt-Team auch die Anlage von dekorativen
Wasserspielen an der Terrasse oder auch im Garten. Der
unter dem Wasserspiel liegende Wasserspeicher und die
frostsichere Pumpe sorgen für einen störungsfreien Langzeitbetrieb
ohne ständiges Nachfüllen von Wasser. Auch die
Errichtung von Trocken- und Natursteinmauern als dekoratives
Gestaltungselement oder zum Ausgleich von Höhenunterschieden
werden selbstverständlich ebenfalls fachgerecht
durchgeführt. Hinzu kommt, dass ein Zaun nicht nur
den Garten begrenzt und für Sicherheit sorgt – er ist auch ein
wichtiges Gestaltungselement. Die Firma Wollenhaupt sorgt
hier für Funktionalität und Sicherheit zu einem vernünftigen
Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Pflasterung von
Großflächen im Gewerbebereich. Wichtig seien dabei vor
allem die richtige Entwässerung und die Schaffung eines
tragfähigen Untergrundes, damit die Pflasterung einer langfristigen
Dauerbelastung ohne frühzeitige Abnutzungserscheinungen
standhalten kann, weiß das Wollenhaupt-Team.
Aus diesem Grund sollten diese Arbeiten nur in die Hände von
qualifizierten und erfahrenen Fachkräften gelegt werden, betont
der Handwerksmeister.
sil
Hartmut Wollenhaupt bietet jungen
Schulabgängern, die über mathematisches
Grundverständnis verfügen,
einen Ausbildungsplatz in seinem
Betrieb an und würde sich über eine
Bewerbung freuen, denn eine solide
handwerkliche Ausbildung kann die
Basis für nachhaltigen beruflichen
Erfolg sein.
Die Firma Wollenhaupt, Wilke-Steding-
Straße 12b in Cloppenburg, ist telefonisch
unter 04471/91 36 195 sowie
unter www.hartmut-wollenhaupt.de
zu erreichen.
Ein erfahrenes Team: Hartmut Wollenhaupt, Uwe Sandmann, Holger Wollenhaupt
und Christian Kallert
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41
2
reportage
42 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Nachhaltig
reportage
Herbstblues
Wenn die Dunkelheit aufs Gemüt schlägt
Die Tage werden merklich kürzer,
die dunkle Jahreszeit beginnt. Wenn
der Morgen endlich graut, erwartet
uns feucht-kaltes Nieselwetter, das im
Laufe des Tages lediglich die Grauschattierungen
wechselt. „Wer schon
beim Gedanken daran am liebsten
gar nicht aufstehen möchte, zu nichts
mehr richtig Lust hat und sich innerlich
leer fühlt, der könnte in einer
Herbst-Winter-Depression stecken“,
warnt Achim Goldenstein von der
BARMER in Cloppenburg.
23 Prozent der Fehltage
wegen der Psyche
Mit dem Herbst steigt die Zahl der
psychischen Erkrankungen sprunghaft
an: Die Neuerkrankungen liegen
hier bei zirka zehn Prozent. In Niedersachsen
kamen im Jahr 2018 bei den
BARMER-Versicherten rund 28 Prozent
der Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund
psychischer Probleme zusammen. Oft
geht das mit einer großen Traurigkeit,
mangelnden Antrieb, Erschöpfung,
Hoffnungslosigkeit und Angst, innere
Unruhe, Nervosität oder Schlafstörungen
einher. Dazu können noch Beschwerden
wie Nacken-, Rücken- oder
Magenschmerzen kommen. Als Ursachen
gelten der Mangel an Tageslicht
und die verminderte Lichtintensität,
die Auswirkungen auf die hormonelle
Steuerung des Körpers haben. „Betroffene
sollten zum Arzt gehen“, rät Goldenstein.
Es fehlen Botenstoffe
Psychische Krankheiten wie eine
depressive Verstimmung sind häufig
die Folge einer allgemeinen Dauerbelastung.
Komplexe Anforderungen in
Beruf und Alltag, Zeitdruck und immer
höhere Technisierung sind nicht mehr
nur ein Problem für ältere Menschen.
Zunehmend fühlen sich auch Jüngere
dem Alltag nicht mehr gewachsen. Die
Auslöser einer depressiven Verstimmung
sind jedoch von Person zu Person
unterschiedlich. Ein Stimmungstief
kann beinahe jeden so unverhofft
wie eine Grippe treffen. Die eigentliche
Ursache des Stimmungstiefs liegt
Achim Golden stein, Regionalgeschäftsführer
der BARMER, Cloppenburg
in einer Funktionsstörung des Nervensystems:
Es fehlen Botenstoffe, die
für unser Wohlbefinden und unsere
Lebensenergie verantwortlich sind.
In erster Linie geht es also darum, das
biologische Gleichgewicht wieder herzustellen.
Dazu beitragen kann man
selbst, zum Beispiel mit pflanzlichen
Arzneimitteln: Johanniskraut-Präparate
stellen nach und nach die Balance
der Botenstoffe im Gehirn wieder her.
Aufgrund dieser Wirkungsweise ist
eine Anlaufzeit von ein bis zwei Wochen
nötig. Johanniskraut bessert die
Stimmung, wirkt Angst lösend oder
anregend.
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Rezepte
Zeit für Veränderung -
Hähnchen und Ente einmal anders
Hähnchen-Kartoffelauflauf -
so lecker schmeckt der Herbst!
Zutaten
400 g Kartoffeln
400 g Süßkartoffeln
500 g Hähnchenfleisch
(gebraten oder gekocht)
250 g Mangold oder Blattspinat
4 Eier
250 ml Sahne
Salz & Pfeffer aus der Mühle
Wer mag: ½ TL Muskat
50 g Sesamkörner
100 g Butter
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Zubereitung
Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden.
Mangold oder Spinat waschen, putzen und den Mangold in breite Streifen
schneiden.
Hähnchenfleisch in mundgerechte Stücke zerteilen.
Eier, Sahne und Gewürze vermischen, alle Zutaten gründlich verquirlen und
in eine mit Butter gefettete Auflaufform füllen.
Mit Butterflocken besetzen und Sesam darüber streuen.
Im vorgeheizten Backofen bei 200° C etwa 40 Min. backen und heiß servieren.
44
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Rezepte
Pasta Anatra - Pasta mit Ente
Zutaten
400 g Entenbrust
½ Stange Lauch
200 g Champignons
6 Stangen grünen Spargel
1 TL gehackten Knoblauch
100 g Cherrytomaten
¼ l Orangensaft
1 EL Butterschmalz
Salz & Pfeffer
1.
2.
3.
4.
Zubereitung
Champignons, Tomaten, Lauch und
Spargel waschen, den Lauch in schmale
Scheiben, den Spargel in kurze Stücke
und die anderen Gemüse in Viertel
schneiden.
Im Butterfett zusammen mit dem Knoblauch
kurz blanchieren, aus der Pfanne
nehmen und warm stellen.
Die Entenbrust in ½ Zentimeter dicke
Scheiben schneiden und in dem Fett
von beiden Seiten scharf anbraten, die
Kochhitze herunterstellen, die Gemüse
dazu geben, mit dem Orangensaft ablöschen
und noch etwa 8 Min. auf mittlerer
Hitze garen.
In der Zwischenzeit die Nudeln kochen
und zusammen mit der Ente heiß servieren.
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Rezepte
45
reportage
Blumen und vieles mehr
40 Jahre Gartencenter Schouten
„Blumen machen die Menschen glücklich – und wir machen
Deutschland schöner“ unter diesem Motto bringt die
Familie Schouten bereits seit 40 Jahren Blumen, Pflanzen
und Wohntrends in ihre Wahlheimat.
Jan und Els in traditioneller holländischer Tracht auf dem Markt
Ihr Familienbetrieb, das Gartencenter „Schouten Blumen
& Pflanzen“ in Cloppenburg, kann auf eine lange Tradition
zurückblicken: Bereits im Jahr 1972 kamen Piet Schouten
und sein Schwager Piet Meinen erstmals aus den benachbarten
Niederlanden nach Deutschland und verkauften
an kleinen Marktständen in der Innenstadt ihre frischen
Schnittblumen. Zu dieser Zeit war Jan die rechte Hand der
beiden Piets, lernte auf diese Weise Cloppenburg kennen
und fühlte sich von Anfang an sehr wohl.
Aus diesem Grund machte er sich im Jahr 1979 gemeinsam
mit seiner Frau Els in einem eigenen Blumenladen in
der Kreisstadt selbstständig. Die Familie, zu der auch die drei
Kindern Rick, Marion und Julian gehören, wurde aufgrund
ihrer freundlichen und offenen Art schnell in Cloppenburg
heimisch. Dies war der Beginn einer wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte
und einer Cloppenburger Familientradition.
Durch ihre traditionelle holländische Tracht und ihre lockere,
humorvolle Art wurde das junge attraktive Paar schnell in
der Kreisstadt bekannt. Typisch Schouten: Als Lager für die
frisch aus Holland mitgebrachten Blumen musste in den Anfangsjahren
der Keller des Einfamilienhauses herhalten.
Im Frühjahr 2008 war es dann endlich soweit. Jan und Els
Schouten eröffneten das erste große Gartencenter „Schouten
Blumen & Pflanzen“ in Cloppenburg und erweiterten
ihre Angebotspalette erheblich. Ein finanzielles Wagnis,
aber es hat sich gelohnt. Heute betreibt das mittelständische
Familienunternehmen noch weitere Filialen in Quakenbrück,
Friesoythe und Löningen.
Beim Betreten des Gartencenters fühlen sich die Kund*innen
sofort wohl. In allen Abteilungen gibt es etwas Neues,
Kreatives und Schönes zu entdecken und selten geht jemand
mit leeren Händen hinaus. Das riesige Sortiment an
Sommerblumen, Stauden, Kräutern, Baumschulware, Beetund
Balkonpflanzen für Garten und Terrasse sowie Schnittblumen
und Zierpflanzen für den Wohnbereich lässt das
Herz von Blumenliebhaber*innen und Deko-Fans höherschlagen.
Und wer eine Frage hat, der trifft auf freundliche
Mitarbeiter*innen, die sich Zeit nehmen und fachmännisch
beraten.
Junge und unkonventionelle Einrichtungsideen und die
neuesten Trends bringt Familie Schouten von den internationalen
Messen stets aktuell nach Cloppenburg. „Wir sind
46 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
reportage
viel unterwegs, holen uns aus Holland und Skandinavien
neue kreative Einrichtungs- und Gestaltungsideen und
besuchen jede wichtige Messe,“ betonen Marion und Rick
Schouten, die schon von Kindesbeinen an ihre Eltern auf die
großen und kleinen Messen begleitet haben und so in das
Metier förmlich hineingewachsen sind. Heute führen die
gelernte Gestalterin des visuellen Marketings (Dekorateurin)
und der Diplomkaufmann gemeinsam mit ihren Eltern das
Familienunternehmen.
Die Liebe zur floralen Gestaltung und zur Kreativität haben
alle drei Kinder von ihren Eltern geerbt. Während sich
Rick vor allem auf die Auswahl und den Einkauf der Blumen
und Pflanzen spezialisiert hat, kümmert sich Marion um Dekorationen,
Wohntrends sowie die Ausstattung von Events
und Feierlichkeiten mit dem passenden Blumenschmuck
und stilvollen Dekorationen. Ihre Liebe zur ästhetischen Gestaltung
hat sie auch weit über die Region hinaus bekannt
gemacht. Mit Charme, dem typischen Schouten-Humor
und viel Kreativität begeistert sie auf ihrem eigenen You-
Tube-Channel ´Flowersbyschouten` über 50.000 Abonnementen.
Ihre Deko-Stücke entstehen direkt vor laufender
Kamera – mit viel Spontanität. Kleine Fehler oder Versprecher
werden – typisch Marion Schouten – nicht herausgeschnitten.
Gerade diese offene und lockere Art schätzen ihre
Fans. Doch bei aller Lockerheit legt die ausgebildete Floristin
großen Wert darauf, dass die Gestecke, Kränze und Blumensträuße
handwerklich perfekt gesteckt beziehungsweise
gebunden werden.
Das jüngste Familienmitglied, Julian Schouten, hat ebenfalls
den „grünen Daumen“ geerbt und sich 2013 als Gartenund
Landschaftsbaumeister mit der Firma „Schouten Garten
& Landschaftsbau“ erfolgreich selbstständig gemacht.
Gemeinsamer Ausflug mit den Mitarbeitern zum Keukenhof in
Holland
Trendige und stilvolle Gestaltung festlicher Events sind
ein weiteres Standbein. „Es macht großen Spaß gemeinsam
mit dem Brautpaar die Dekoration für Kirche und Festsaal
zu entwerfen. Wir möchten, dass es für sie ein unvergesslicher
Tag wird und da gehören eine schöne Dekoration und
der passende Blumenstrauß einfach dazu“, betont Marion
Schouten, die gemeinsam mit dem engagierten Mitarbeiterteam
auch Betriebsfeiern, Geburtstagen oder geschäftlichen
Veranstaltungen mit der passenden Blumendekoration
das gewisse Etwas verleiht.
Ein Jubiläum ist auch der richtige Zeitpunkt, um „Danke“
zu sagen: Die Familie Schouten möchte sich anlässlich des
40-jährigen Jubiläums ganz herzlich bei allen Kund*innen
für ihre langjährige Treue bedanken. Ein ganz besonderer
Dank gilt den Mitarbeiter*innen, die mit ihrem Engagement,
ihrer Einsatzbereitschaft und ihrer Herzlichkeit das Unternehmen
erst zu dem machen, was es ist – ein Gartencenter,
das inspiriert und zu dem man immer wieder gerne geht.
Die Mitarbeiter sind ein Teil der Schouten-Familien auch
außerhalb der Arbeitszeit. So wurde das große Jubiläum
bereits mit einem gemeinsamen Ausflug zum Keukenhof
gefeiert, der Heimat der Tulpen und der niederländischen
Blumenzucht.
Sigrid Lünnemann
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
47
Rechtstipp
Ehe- und Familienrecht – die häufigsten Fragen:
Frage: Wie lange muss ich getrennt leben, um den Scheidungsantrag
einreichen zu können?
Antwort: Mindestens ein Jahr.
Frage: Kann man auch unter einem Dach getrennt leben?
Antwort: Grundsätzlich ja. Es muss jedoch eine vollständige
Trennung von „Tisch und Bett“ erfolgen.
Frage: Gibt es einen Unterschied zwischen Unterhalt vor
der Scheidung und nach der Scheidung?
Antwort: Ja. Während des Trennungsjahres, das heißt bis
zur Scheidung, wird Trennungsunterhalt geschuldet. Dieser
richtet sich nach den ehelichen Lebensverhältnissen. Die
Eheleute sollen weitestgehend den Lebensstandard erhalten
können, den sie auch während der Ehe pflegten. Beim
nachehelichen Unterhalt ist es umgekehrt. Dort gilt der
Grundsatz „jeder sorgt zunächst einmal für sich selbst“.
Frage: Kann der Unterhaltspflichtige gegenüber dem
Kindesunterhaltsanspruch Schulden in Abzug bringen?
Antwort: Grundsätzlich nicht. Die Höhe des Kindesunterhaltes
richtet sich nach der sogenannten Düsseldorfer Tabelle
und dem Nettoeinkommen des Unterhaltspflichtigen
Frage: Wie oft kann ich als Vater, bei dem das Kind nicht
lebt, mein Kind sehen?
Antwort: Die Häufigkeit richtet sich nach dem Alter. In
den ersten zwei Jahren alle 14 Tage einen Tag ohne Übernachtung.
Danach 14-tägig mit einer oder je nach Alter zwei
Übernachtungen.
Frage: Wer trägt die Kosten eines Scheidungsverfahren?
Antwort: Grundsätzlich tragen die Eheleute jeder selbst
die Kosten ihres Rechtsanwalts und die Hälfte der Gerichtskosten.
Im Scheidungsverfahren wird jedoch großzügig Verfahrenskostenhilfe
gewährt, entweder mit oder ohne Ratenzahlung.
Frage: Kann ich meinen Geburtsnamen wieder annehmen
und wenn ja, wann?
Antwort: Mit Rechtskraft der Scheidung kann die Namensänderung
beim Standesamt beantragt werden. Dafür
benötigen Sie den Scheidungsbeschluss nebst Rechtskraftstempel.
Über den Autor:
Otto Höffmann ist seit nunmehr 40 Jahren in Cloppenburg als selbständiger
Rechtsanwalt tätig. Als Schwerpunkte haben sich für den
Juristen, der in Bösel aufgewachsen ist, das Ehe- und Familienrecht
sowie das Arbeitsrecht entwickelt. Hier ist der Cloppenburger der Spezialist.
Mehrere tausend Verfahren im Ehe- und Familienrecht sowie im
Arbeitsrecht hat der Jurist erfolgreich geführt. Seine Kompetenz ergibt
sich aus der jahrzehntelangen Erfahrung mit den ihm vertrauten
Rechtsgebieten. Scheidung und Unterhalt oder Kündigung und Abfindung:
Damit hat Rechtsanwalt Otto Höffmann täglich zu tun. Mittlerweile
sind auch seine Kinder Dr. Sarah Höffmann und Jan Oskar Höffmann
in die Praxis ihres Vaters eingetreten. Zu dritt stehen sie dem
Rechtssuchenden zur Verfügung.
Arbeitsrecht – die häufigsten Fragen:
Frage: Ist auch eine mündliche Kündigung wirksam?
Antwort: Nein. Eine Kündigung muss in jedem Fall schriftlich
erfolgen.
Frage: Wonach richtet sich die Kündigungsfrist?
Antwort: Die Kündigungsfrist richtet sich nach der Dauer
der Betriebszugehörigkeit. Sie darf für den Arbeitnehmer in
keinem Fall länger sein, als für den Arbeitgeber.
Frage: Wann muss ich mich gegen eine Kündigung wehren?
Antwort: Auf jeden Fall innerhalb von drei Wochen nach
Zugang des Kündigungsschreibens. Es ist auf jeden Fall ratsam,
sofort nach Erhalt des Kündigungsschreibens einen
Termin beim Rechtsanwalt zu vereinbaren. Wenn die Dreiwochenfrist
versäumt wird, ist die Kündigung wirksam, egal
aus welchen Gründen sie erfolgt ist.
48 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Rechtstipp
Frage: Wo kann ich eine Abfindung einklagen?
Antwort: In der Regel kann man eine Abfindung nicht einklagen.
Es muss eine Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht
eingereicht werden. Die Klage richtet sich dann gegen
die Kündigung. Innerhalb dieses Verfahrens kann dann über
eine Abfindung verhandelt werden. Ausnahme ist eine Unzumutbarkeit.
Frage: Gibt es mehrere Arten von Kündigungen?
Antwort: Ja. Es gibt die sogenannte verhaltensbedingte
Kündigung. Von einer solchen spricht man, wenn das Verhalten
des Arbeitnehmers Anlass für einen solchen Schritt gegeben
hat. Regelmäßig muss aber in solchen Fällen vorher abgemahnt
werden. Dann gibt es die betriebsbedingte Kündigung.
In diesen Fällen wird regelmäßig auch über Abfindungen verhandelt.
Frage: Wie hoch fällt eine solche Abfindung aus?
Antwort: Das ist Verhandlungssache. Als Faustregel gilt bei
„normalen“ betriebsbedingten Kündigungen ein halbes Bruttogehalt
pro Beschäftigungsjahr.
Frage: Habe ich einen Anspruch auf ein gutes Zeugnis?
Antwort: Auf jeden Fall. Ein wohlwollendes qualifiziertes
Zeugniss, welches Ihrem beruflichen Fortkommen dienlich ist,
kann durchgesetzt werden.
herbstlich
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Highlights für Herbst
& Winter 2019!
Otto Höffmann
Rechtsanwalt und Notar a.D.
Schwerpunkte: Arbeitsrecht, Ehe- und
Familienrecht, Wettbewerbsrecht
Dr. Sarah Höffmann
Rechtsanwältin
Schwerpunkte: Erbrecht, Gesellschaftsrecht
Jan Oskar Höffmann
Rechtsanwalt
Schwerpunkte: Arbeitsrecht, Strafrecht und Verkehrsunfallrecht
Bürgermeister-Heukamp-Str. 23
49661 Cloppenburg
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Fax 04471/ 83437
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Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Rechtstipp
49
49661 Cloppenburg
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Individuelle Lebensräume im Stil unserer Zeit
Gehlenborg Sitzmöbel nach Maß
„Wir bieten langlebige, passgenaue
Qualitätsprodukte an, aus nachhaltiger
Produktion. Mit Sinn, Sachverstand
und höchster Sorgfalt.“
Der das sagt, ist Niclas Gehlenborg und „wir“ ist die Sitzmöbel
Manufaktur Gehlenborg in Lindern. Das 1972 gegründete
Familienunternehmen wird in der 2. und 3. Generation
von Geschäftsführer Raphael Gehlenborg, seiner Ehefrau
Ute und Sohn Niclas Gehlenborg geführt. Hier werden individuelle
Lebensräume geschaffen: Sofas und Sessel, Tische,
Bänke oder Teppiche – konsequent nach den Vorstellungen
der Kunden, angereichert vom professionellen Knowhow
der Gehlenborgs. Hier geht es um Wohlbefinden und
Lebensqualität, um Lebensräume, die einen Rahmen zur
Individualität der Menschen schaffen sollen. Darum lernen
Gehlenborgs und ihre Kunden sich zunächst kennen, in der
Manufaktur, wo sich auch die gesamte Gehlenborg-Möbelausstellung
auf circa 1.000 Quadratmetern befindet.
Die Gehlenborg Manufaktur verfügt mittlerweile über ein
Sortiment von zehn eigenen Sitzmöbelmodellen, in Leder
und Stoffen und perfekt den individuellen Kundenbedürfnissen
anzupassen. Darüber hinaus stellt Gehlenborg die
Markenwelten weiterer Premium-Möbelhersteller aus und
offeriert so unter anderem eine der größten Ausstellungsflächen
Norddeutschlands für die bekannten Marken Brühl
und COR – das alles zu absoluten Vorzugspreisen.
Die Auswahl inspiriert und so entstehen Wunschszenerien,
basierend auf den Ansprüchen an Lebensgewohnheiten,
an die erwünschte Gestaltung, den Komfort der heimischen
Welt und, ganz konkret, an ihre Ausgestaltung. Schließlich
bilden die vorhandenen Maße des Zuhauses die Basis für die
neuen Lebensräume. Sich davon ein Bild zu machen, das zu
deren Planung und finaler Umsetzung führt, das sind gleichzeitig
Profession und Leidenschaft á la Gehlenborg.
„Wir sind davon überzeugt“, sagt Raphael Gehlenborg,
„dass Menschen und ihre Lebensräume zueinander passen
müssen. Deshalb richten wir Möbel und Räume konsequent
50
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
an individuellen Werten und Bedürfnissen aus. Diesen Anspruch
mit höchster Sorgfalt umzusetzen, das ist unser Antrieb
– für langlebige, individuelle und passgenaue Qualitätsprodukte.“
Besser, schöner und qualitativ hochwerter
kann sich die Schaffung individueller Lebensräume nicht
gestalten.
Diesen Prozess kann man in der Möbelproduktion am
Standort Lindern auch live verfolgen. Diese ungewöhnliche
Offerte begründet Ute Gehlenborg, indem sie betont, dass
„wir realistische Einblicke in unseren Anspruch an Qualität
und unsere Begeisterung für Handwerk und perfekte Gestaltung
geben wollen“. Selbstverständlich folgt die Möbelherstellung
bei Gehlenborg dem Anspruch an Nachhaltigkeit,
hinsichtlich ökologischer Werte und Langlebigkeit.
Wie sehr diese Umsicht sich auf das Gesamtbild „Lebensräume“
bezieht, beweist die Tatsache, dass bei Gehlenborg
nicht nur Wert auf neue Möbel gelegt wird. Schließlich sollen
die „schon gelebten“ Schätze ihren Platz behalten, beziehungsweise
in den neuen Lebensraum integriert werden.
Um ihn, nach einer liebevollen und individuellen Restauration
der guten Stücke, in eine vollkommene Welt des eigenen
Ichs zu verwandeln.
usch
P.S. Wer den Weg zu Gehlenborg über das Internet finden
möchte, kann dies über www.moebel-gehlenborg.de leicht
nachvollziehen. Einschließlich eines Konfigurators, mit dem
sich Polstermöbelwelten nach Maß zusammenstellen lassen.
NEUE
RÄUME
BETRETEN
Inspirierende Einblicke in unsere gläserne
Möbelmanufaktur und den neu gestalteten,
erweiterten Showroom – ab dem 13. September
bei uns in Lindern.
Wir gestalten Lebensräume. Individuell,
mit Sinn und Sachverstand.
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Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
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Endlich wieder
Kunsthandwerkermarkt
in der Münsterlandhalle
Diesen Herbst mit über 100 Ausstellern!
Der Kunsthandwerkermarkt in der Münsterlandhalle
erfreut sich immer größerer Beliebtheit und das
zu Recht, denn kaum ein anderes Event präsentiert
künstlerische Vielfalt abwechslungsreicher und anregender.
„Bummeln, einkaufen und genießen“, ist auch dieses Mal,
am Sonntag, dem 27. Oktober, zwischen 11:00 und 18:00 Uhr,
wieder das Motto. Wobei die Auswahl der Attraktionen sich
immer facettenreicher darstellt. Mit Gemälden, Glasbläsereien
und Tiffanykunst, mit fantasievollen Figuren aus Holz,
wunderschönen Keramiken und Gestecken; mit Mode in
kunsthandwerklichem Design oder zauberhafte Schmuckstücke
– die Auswahl ist einmalig für unsere Region. Inklusive
weihnachtlicher Dekorationsartikel, denn die Adventszeit ist
nicht fern!
Faszinierend an diesem Kunsthandwerkermarkt ist zudem
der Show-Effekt, denn hier lassen sich die Künstler bei der
Herstellung verschiedenster Kunstwerke über die Schulter
schauen. So nah und authentisch ist man andernorts
nicht in das Entstehen von Kunst und Handwerkskönnen
eingebunden.
„Bummeln, einkaufen und genießen“ – ein Motto, das man
beim Kunsthandwerkermarkt in der Cloppenburger Münsterlandhalle
intensiv ausleben kann. Das macht Spaß und
wird garantiert erfolgreich sein, schließlich kann man die
schönen Dinge auch käuflich erwerben.
Und wer zwischendurch ein wenig Zeit braucht, um vielleicht
zu überlegen, ob man lieber das oder jenes oder beides
kauft, oder um die schon schweren Einkaufstaschen mal absetzen
zu können – es gibt natürlich auch Kaffee und Kuchen.
Das ist Tradition beim Kunsthandwerkermarkt in der Münsterlandhalle
und immer herzlich willkommen. Also nichts wie
hin und heute schon das Datum vormerken!
usch
52
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
Foto: Moritz Kertzscher
Föhr
Auf Entdeckungsreise in der Friesischen Karibik
Kilometerlange Sandstrände – Grünes Inselinnere – Mildes Seeklima – und jede
Menge friesische Traditionen:
All dies zusammen macht aus der zweitgrößten deutschen
Nordseeinsel die Friesische Karibik. Schon die
Anreise erweist sich als pure Entschleunigung vom
Alltag, wenn die Fähre gemächlich durch die Kulisse des
Weltnaturerbes Wattenmeer gleitet.
LANGEWEILE? FEHLANZEIGE!
Über 8.500 Veranstaltungen sorgen auf der Insel Föhr
jährlich für jede Menge Abwechslung. Wer es lieber etwas
ruhiger mag, begibt sich auf Erkundungstour in die romantischen
Friesendörfer und lässt sich dort von der bodenständigen
und typisch friesischen Kultur beeindrucken. Mit 82 km2
ist Föhr groß genug, um in die Ferne zu schweifen und einen
abwechslungsreichen Urlaub zu verbringen. Denn hier gibt
es immer viel zu sehen und zu entdecken. Beispielsweise die
imposanten Inselkirchen mit ihren „sprechenden Grabsteinen“.
Als steinerne Zeugen berichten sie vom bewegten Leben
der Walfänger und Seefahrer. Romantische Friesendörfer
mit blühenden Vorgärten und reetgedeckten Giebelhäusern,
Windmühlen oder die prächtige Föhringer Tracht – ja selbst
die Überreste eines Ringwalls aus der Wikingerzeit gibt es auf
Föhr zu bestaunen. Also auf die Insel, fertig, los!
Die Schönheit der Friesischen Karibik lässt sich am besten
bei sportlichen Aktivitäten erkunden. Denn einzigartige
Wegstrecken gibt es auf Föhr wie Sand am Meer. So laden
über 200 km Radwege sowie fünf Themenrouten zur Entdeckungsreise
quer über die Insel ein. Genau das Richtige
für hungrige Radfahrer: Die zahlreichen urigen Cafés und
Hofläden in den Inseldörfern. Lust auf Genuss? Auf der Themenroute
„Schlemmerpartie“ ist für jeden Geschmack etwas
dabei. Entlang der Tour können Radfahrer bei ausgewählten
Erzeugern, in Hofläden und urigen Cafés Föhrer Spezialitäten
genießen.
MUSEUM KUNST DER WESTKÜSTE –
INTERNATIONALE KUNST
ZUM THEMA „MEER & KÜSTE“
Föhr besticht mit dem Museum Kunst der Westküste im Inseldorf
Alkersum. Die hochkarätige Sammlung zum Thema
„Meer und Küste“ umfasst den Zeitraum von 1830 bis 1930 mit
Werken von Künstlern wie Max Liebermann, Emil Nolde, Max
Beckmann und Edvard Munch. Sie wird in Wechselausstellungen
mit Positionen der internationalen Gegenwartskunst in
einen inspirierenden Zusammenklang gebracht. akz-o
Foto: Oliver Franke
Foto: Oliver Franke
Foto: Folker Winkelmann
e. K.
Aktiv auf Entdeckungsgreise: Die Schönheit der Friesischen
Karibik lässt sich am besten aktiv auf dem Rad erkunden.
Weitere Informationen unter: www.foehr.de
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Föhr
53
Kunst
Jorinde Voigt
Einmalige Zeichnungen von Leichtigkeit und Präzision
Das Horst-Janssen-Museum Oldenburg beherbergt bis
zum 3. November eine sehenswerte Werkschau der
jungen und faszinierenden Künstlerin Jorinde Voigt.
Unter dem Titel „Universal Turn“ zeigt das Museum die einzige
deutsche Einzelausstellung der international bekannten
Künstlerin in diesem Jahr. Die Besucher erleben eine Premiere,
denn erstmals ist die Arbeit „Immersive Integral Universal
Splash I-VIII“ neben verschiedenen Werken aus den vergangenen
zehn Jahren zu sehen.
„Mit Jorinde Voigt haben wir eine der wichtigsten Positionen
der konzeptuellen Zeichnung in Oldenburg, ihr künstlerischer
Zugriff auf die Welt ist absolut neu und faszinierend“,
sagt Dr. Jutta Moster-Hoos, Leiterin des Horst-Janssen-Museums.
Es ist eine zutiefst beeindruckende Darstellung,
denn im digitalen Zeitalter, in dem die Welt in einem nicht
enden wollenden Strom an Bildern und Videosequenzen
vorbeirauscht, konzentriert sich die in Berlin lebende Künstlerin
auf die unmittelbarste Form der Darstellung: der Zeichnung.
Dabei verwendet sie neben Bleistift und Tusche aber
auch Pastelle und Ölkreide.
Die zumeist riesigen und mehrteiligen Werke von Jorinde
Voigt erschließen sich kontinuierlich, auf den zweiten oder
dritten Blick. Zunächst sieht der Betrachter große schwungvolle
Linien, die scheinbar durch den Raum wirbeln, sich
verdichten und sich wieder entfalten. Auf den zweiten und
dritten Blick gibt es zahlreiche Details zu entdecken, Zahlenreihen,
Worte, Notizen, die mit großer Akribie mit den Linien
und Schwingungen korrespondieren und sie begleiten.
Jorinde Voigt analysiert ihre Umwelt in Bezug auf Form,
Farbe, Zeit und Klang hält diese Parameter auf ihren großformatigen
Zeichnungen in einer ganz eigenen Formensprache
fest. Sie greift zum Bleistift und zieht in großen Schwüngen
Linien über das Papier, die sich zu Formen und Strukturen
verdichten. Dabei entstehen Bilder, die an Darstellungen
von Magnetfeldern, topgrafische Karten oder Vogelfluglinien
erinnern. Dazu arbeitet sie nicht am Zeichentisch, sondern
diese großen Formate entstehen mit vollem Körpereinsatz.
Sie kniet zum Teil auf ihren Werken, zieht grazile Linien
mit einer unglaublichen Präzision über das Blatt und notiert
akribisch Daten und Anmerkungen an die Ränder. Nicht willkürlich,
sondern jede Linie, jede Form ist Teil einer großen
Komposition – eine künstlerische Partitur aus Form und Bewegung.
So kann auch der Betrachter immer tiefer eintauchen
in die Bilder und versuchen hinter die Geheimnisse der
Bilder zu kommen.
Jorinde Voigt beobachtet die Welt um sich herum und
verarbeitet die Informationen mit enormer Präzision zu Strichen
und Mustern, die komplexe, multiple und sich entfaltende
Systeme ergeben. So vervielfältigt sich in dem Werk
„Zwei küssen sich für eine Minute“ der Kuss zwischen zwei
Individuen ins scheinbar Unermessliche. Dieses System hält
die Künstlerin in fächerförmigen Bögen fest, die sich von
einem einzelnen Punkt raumgreifend und scheinbar unaufhaltsam
über das ganze Blatt ausbreiten. Farben sind in diesen
Zeichnungen von geringer Bedeutung. Herausstechend
sind die Arbeiten, in denen Jorinde Voigt Blattgold oder
Blattkupfer verwendet. Sie löst dominierende Partien und
54
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kunst
Dr. Jutta Moster-Hoos, Leiterin des Horst-Janssen-Museunms bei der
Eröffnung der Ausstellung
Formen aus dem Gesamtkontext heraus, trägt per Hand zartes
Blattgold oder Kupfer auf und verleiht ihnen dadurch eine besondere
Bedeutung.
Die Basis ihres künstlerischen Schaffens sind akribisch gesammelte
und analysierte Daten und Zahlen, die sie mit überbordender
Energie in Bilder und Formen umsetzt. Beim Besuch eines
botanischen Gartens in Mexico erfasst sie exakt die vorhandenen
Farben und ihre Häufigkeit. In dem Werk „Botanic Coste 23 Punkte“
verdichtete sie die gesammelten Daten und damit die gesamte
Farbenpracht des Garten auf grafische Farbfelder, die sie
wiederum auf 23 runde Aluminiumstangen projizierte. Auf diese
Weise gibt sie den Datenmengen wieder einen Teil ihrer Dreidimensionalität
zurück. Auch diese Arbeit ist in der Oldenburger
Ausstellung zu sehen – die einzige plastische Arbeit vor Ort.
Im Obergeschoss präsentieren sich die neuesten Werke der
Künstlerin. Hier dominieren nicht mehr zarte Linien und Schwingungen,
sondern hier trifft der Besucher auf eine intensive Farbigkeit.
Auf den Bildern wabern amorphe runde Formen scheinbar
schwerelos durch den Raum. Tiefschwarze Federn formen
Ringe und Spiralen und verleihen ihnen eine ganz besondere
Plastizität. Der Raum aber wird beherrscht vom jüngsten Werk
„Immersive Integral Universal Splash“, das in acht großformatigen
Bildern den tiefblauen Kosmos zeigt. Darin wirbeln gezackte
goldene Spitzen, die scheinbar den blauen Grund zerschneiden,
daraus hervorstechen und dabei Teil des Ganzen sind – das ist
bezaubernd, ergreifend und begeisternd.! Weit über das Erlebnis
des Anschauens hinaus!
Sigrid Lünnemann
Jorinde Voigt wurde 1977 in Frankfurt am
Main geboren. Im Jahr 2004 schloss sie an
der Universität der Künste in Berlin als Meisterschülerin
von Katharina Sieverding ab und
betreibt in der Hauptstadt auf ein Atelier.
Seit 2014 war sie Professorin für konzeptuelle
Zeichnung und Malerei an der Akademie der
Bildenden Künste, München. Ab dem kommenden
Wintersemester wechselt sie enfalls
als Professorin für konzeptuelle Zeichnung
und Malerei an die Hochschule für Bildende
Künste, Hamburg.
Anlässlich der Ausstellung erschien im
Hatje Cantz Verlag die Publikation „Immersion“.
Die gebundene Ausgabe, 416 Seiten,
Deutsch/Englisch kostet 45 Euro und ist
auch im Museumsshop erhältlich.
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kunst
55
GEsundheit
Fotos: djd/Jentschura Internationa
Auftanken: Wenn die Akkus leer sind,
kennt die Natur wirkungsvolle Rezepte.
Vital: Gerichte aus frischen Zutaten liefern
dem Körper, was er braucht, um seine
Nährstoffspeicher wieder zu füllen.
Keine Energie mehr?
So hilft die Natur, wenn der Akku leer ist
Die Luft ist einfach raus - wer kennt dieses Gefühl nicht?
Nach einer anstrengenden Phase im Job, in der ersten Zeit
mit Baby oder wenn es gerade überall irgendwie zu viel ist.
Der Eindruck, dass der Akku leer ist, kommt meist nicht von
ungefähr. Tatsächlich ist Stress ein Energieräuber, der unsere
Ressourcen schröpft und Vorräte an Vitaminen und Mineralstoffe
aufzehrt, die unser Immunsystem dringend braucht,
um fit zu bleiben - erst recht, wenn es durch Lichtmangel
und kühlere Temperaturen zusätzlich gefordert wird.
Praktisch: Feingranulate aus Gemüsen, Früchten und Blüten
können einfach über Säfte, Salate und Co. gestreut werden.
Natürliche Nahrungsergänzung
Die Verlockung ist groß, bei Stress und Erschöpfung einfach
Vitamine von A bis Z in Tablettenform einzuwerfen
- nach dem Motto "viel hilft viel". Allerdings: Viel besser nutzen
kann der Körper Vitalstoffe, wenn sie in natürlicher Form
vorliegen und auch gleich sinnvoll kombiniert werden. "Nüsse
etwa liefern neben fettlöslichen 'Nervenvitaminen' auch
gleich die nötigen Fettsäuren, die der Körper braucht, um sie
zu verwerten", erklärt Ute Jentschura, Diplom-Ernährungswissenschaftlerin
und Heilpraktikerin beim Familienunternehmen
P. Jentschura in Münster und Expertin für basische
Ernährung. "Außerdem sind Mineralien, Spurenelemente
und pflanzliche Farbstoffe enthalten, die für Zellgesundheit
und Immunsystem ebenfalls eine wichtige Rolle spielen."
Während eines Leistungstiefs also lieber frische saisonale
Kost als Vitamine aus dem Labor. Unterstützend kann man
auf natürliche Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen,
die Nährstoffe aus Gemüse, Obst, Blütenpollen und Kräutern
in konzentrierter Form liefern, etwa WurzelKraft aus dem Reformhaus.
"Solche omnimolekularen Feingranulate kann der
Körper durch ihre natürliche Zusammensetzung besonders
schnell und gut verwerten", weiß Jentschura. Sie werden
einfach übers Essen gestreut oder in den Saft oder Joghurt
gerührt. Weitere Tipps für mehr Energie und Wohlbefinden
gibt es auch unter www.wurzelkraft.de
Vorsicht bei Zucker, Kaffee, Fastfood
Eigentlich logisch, dass der Körper guten "Treibstoff"
braucht, wenn er viel leisten muss. Aber gerade dann nehmen
sich viele nicht die Zeit, um ausgewogen zu essen. Es
muss halt schnell gehen. "Hier kann ein Teufelskreis beginnen,
denn gerade Fertiggerichte, Zucker und Kaffee übersäuern
den Körper und rauben zusätzlich Energie", so Ute
Jentschura. Ihr Rat: Möglichst 80 Prozent des Speiseplans
sollten aus frischen Gemüsen, Obst, vollwertigem Getreide
und guten Pflanzenölen bestehen. So wirkt man Übersäuerung
entgegen und hält seine Energiereserven gefüllt.
(djd)
56
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Gesundheit
cool und praktisch
Cool und sehr praktisch
Die Hände sind frei: Gürtel- und Handyumhängetaschen liegen im Trend
Gürtel- und Handyumhängetaschen sind derzeit angesagte
Accessoires. Die Stilexpertin der "Süddeutschen Zeitung"
beispielsweise sieht in den Front Bags den größten
Taschentrend der letzten Jahre. Die Kollegin von Myself.de
kommt zu einem ähnlichen Befund: "Vom einstigen Fashion
No-Go zum absoluten Modeliebling: Kaum ein Accessoire
hat eine derart steile Karriere hingelegt." Aber warum sind
Gürtel- und Handyumhängetaschen plötzlich so angesagt?
Der Hauptgrund: Sie sind nicht nur vielseitig kombinierbar,
sondern vor allem außergewöhnlich praktisch. Die Taschen
sind nicht vollgeramscht, sondern man kann in ihnen das
Notwendige für den Alltag oder fürs abendliche Ausgehen
unterbringen, die Hände sind dabei immer frei. Weil die Tasche
nah am Körper getragen wird, bietet sie ganz nebenbei
auch Schutz vor Langfingern. Das alles macht Gürtelund
Handyumhängetaschen zum idealen Begleiter auf der
abendlichen Party genauso wie beim Shopping am Nachmittag.
Gürteltaschen in vielen Farben und Variationen
Im Online-Shop unter www.wunschleder.de beispielsweise
gibt es stylische Gürteltaschen. Man kann sie als kleine
Handtasche tragen, am Gürtel mit den rückseitig angebrachten
Gürtelschlaufen oder mit einem Gürtel in passender Taschenfarbe
modisch lässig um die Hüften. Zu einem sportlichen
Outfit lassen sich Gürteltaschen ideal kombinieren, wer
wagemutiger ist, kann sie auch zum edlen Designer-Outfit
tragen. Alle Prozesse - vom Design über die Schnittentwicklung
bis hin zum Zuschnitt und zur Herstellung der Taschen -
finden im Übrigen in der hauseigenen Manufaktur in Passau
statt.
Handytaschen für Männer und Frauen
Sowohl bei Männern als auch bei Frauen sind zudem
Handytaschen aus strapazierfähigem Leder ein angesagtes
Accessoire. Auch damit hat man nicht alles dabei, sondern
das, was man gerade benötigt - also auf jeden Fall das Smartphone.
Handytaschen gibt es in unterschiedlicher Fächeranzahl,
je nachdem, welche Utensilien in ihnen untergebracht
werden sollen. In den
Taschen ist das Smartphone
wie in einer
Schutzhülle sicher aufbewahrt
und vor allem
stets griffbereit: für ein
schnelles Foto, eine
WhatsApp-Nachricht,
einen kurzen Anruf.
Die Handytaschen passen
für alle gängigen
Smartphones, in den
Mini-Umhängetaschen
finden je nach Bedarf
auch noch Schlüssel,
Bankkarte und Personalausweis
sowie Geld
Platz. Die Taschen lassen
sich als Crossbody
Bag quer über die
Schulter oder nur auf
einer Schulter sowie
als Brustbeutel um den
Hals tragen. (djd)
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Cool und praktisch
57
Serie
Jüdische Familien in Cloppenburg –
Eine Erinnerung an die Familie Simon
Jedes Jahr erinnern Schülerinnen
und Schüler mit einer feierlichen
Leuchter-Übergabe an das Schicksal
der jüdischen Familien aus Cloppenburg
und rufen am Jahrestag der
Pogromnacht zum Nicht-Vergessen
auf. Besonders mit Blick auf den offenen
Antisemitismus und die zunehmende
Fremdenfeindlichkeit, die bei
Demonstrationen rechter Gruppen
und in den Hetzparolen mancher Politiker
wieder zu Tage treten, ist es heute
besonders wichtig zu erinnern und zu
mahnen!
Die Schüler setzen mit der Veranstaltung
ein Zeichen für ein tolerantes und
friedliches Miteinander und erinnern
dabei an die jüdischen Familien, die
vor ihrer Verfolgung, Vertreibung und
Ermordung durch die Nationalsozialisten
ein Teil des Cloppenburger Gemeindelebens
waren. Heute erinnert
ein Gedenkstein an der Ritterstraße an
diese Familien und an die ehemalige
Synagoge, die während der Reichspogromnacht,
vom 9. auf den 10. November
1938, geplündert wurde und in
Flammen aufging.
In der Münsterländischen Tageszeitung
war am 11. November 1938 über
die Vorgänge der Reichspogromnacht
in Cloppenburg zu lesen: „Wie in fast
allen Städten und Orten des Reiches
kam auch in Cloppenburg in der Frühe
des Donnerstag die berechtigte Empörung
über den vom internationalen
Judentum angezettelten und von
Judenhand ausgeführten feigen Mord
an dem Gesandtschaftsrat vom Rath
machtvoll zum Ausdruck. Die männlichen
Juden wurden in Schutzhaft
genommen, in der sie sich auch heute
noch größtenteils befinden. An den
Judenhäusern und Geschäften wurden
Plakate angebracht, die von der
Vergeltung für das scheußliche Verbrechen
jüdischer Mörderhände sprachen.
In einem Geschäft wurde eine Scheibe
zertrümmert und die Ware sichergestellt.
Außerdem ging in den Morgenstunden
der Judentempel in Flammen
auf. Die Tempel der Juden haben in
Deutschland keinen Platz mehr. In dieser
einzigen Nacht entschied sich ihr
vom Judentum selbst heraufbeschworenes
Schicksal.“ In Cloppenburg lebten
damals 39 Personen jüdischer Religion:
Familien mit den Namen Willner,
Frank, Jacobs, Heiersberg, Rosenthal,
Simon und Lazarus. Seit Generationen
dazugehörig wohnten sie zumeist gut
bürgerlich in der Antoniusstraße, in der
Osterstraße, der Lange Straße oder in
der Mühlenstraße.
Seit 2010 erinnern 39 Stolpersteine
des Künstlers Gunter Demnig aus Köln
vor ihren ehemaligen Wohnhäusern
an das Schicksal dieser Menschen,
die zuvor als angesehene Bürger, als
Nachbarn, als Vereinskollegen und als
Freunde in ihrer Heimatstadt Cloppenburg
lebten. Die zunehmende soziale
Ausgrenzung, der wachsende Antise-
58
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte
aus Arolsen und gemeinsam hatten
sie vier Töchter. In der Pogromnacht
wurde Karl Simon verhaftet, nach Oldenburg
gebracht und von dort in das
KZ Sachsenhausen verschleppt. Von
dort schrieb er seiner Frau eine Nachricht,
die seine Verzweiflung und seine
Angst nur erahnen lässt: „Schicke die
Kinder auf Reisen!“
Einreisepapiere nicht von Bord gehen.
Sie mussten zu ihrem Schrecken
nach einer langen Irrfahrt nach Europa
zurückkehren. Die Familie kam bei
Verwandten im holländischen Arnheim
unter. Zwar hofften sie dort in Sicherheit
zu sein, schickten jedoch auch ihre
älteste Tochter Edith nach England.
Die jüngste Schwester Ilse aber blieb
mitismus und der offene Aufruf zum
Boykott jüdischer Geschäfte traf die
Familien unvorbereitet. Freunde und
Nachbarn wandten sich plötzlich ab,
oder trauten sich nur noch heimlich
ihr Geschäft durch die Hintertür zu
betreten. Den wachsenden Druck und
die zunehmende Ausgrenzung verdeutlichen
ein Bespiel eindrucksvoll:
So wurde Schlachtermeister August
Witte denunziert, da er den jüdischen
Viehhändler Siegfried Rosenthal auf
der Langen Straße öffentlich mit Handschlag
begrüßt hatte. Er musste 500
RM Strafe zahlen.
bei ihren Eltern – alle drei starben am
21. Mai 1943 in den Gaskammern des
Konzentrationslagers Sobibor in der
Nähe der polnischen Stadt Lublin.
In der Reichspogromnacht drangen,
wie im gesamten damaligen Reich,
SA-Mitglieder in die Wohnungen der
jüdischen Familien ein und verhafteten
ohne Angabe von Gründen die
anwesenden Männer. Sie wurden wie
Schwerverbrecher behandelt, abgeführt
und gemeinsam in eine Zelle
gepfercht. Anschließend wurden die
meisten von ihnen ins KZ Sachsenhausen
bei Oranienburg gebracht, wo sie
unter unvorstellbaren Zuständen inhaftiert
und misshandelt wurden. Zwar
kamen sie nicht zu Tode und konnten
nach Cloppenburg zurückkehren, versuchten
jedoch nach Möglichkeit das
Land zu verlassen.
Unter den Verhafteten befand sich
auch Karl Simon, der an der Osterstraße
in Cloppenburg eine Viehhandlung
betrieb. 1919 heiratete er Selma Katz
Noch während seiner Haft gelang es
seiner Frau, die erst zwölf und dreizehn
Jahre alten Ruth und Hildegard nach
England zu schicken. Sie gehörten zu
den etwa 10.000 Kindern, die nach den
Gewaltexzessen in der Reichspogromnacht
durch die sogenannten „Kindertransporte“
in England Zuflucht fanden.
Dabeihaben durften die Kinder
nur einen Koffer und ein zusätzliches
Gepäckstück. Das Mitnehmen von
Spielsachen, Büchern und Wertgegenständen
wurde von den Nationalsozialisten
verboten. Ruth und Hildegard
wurden abrupt aus ihrer Familie
herausgerissen und haben ihre Eltern
und ihre jüngste Schwester nie wiedergesehen.
Nach Kriegsende wanderten
beide nach Amerika aus.
Nachdem der Vater aus der Haft
entlassen worden war, gelang ihm
mit seiner Frau und seinen Töchtern
Edith und Ilse die Flucht mit der
„MS St. Louis“ nach Kuba. Dort ließ
man die Flüchtenden trotz gültiger
Im Jahr 2007 kehrten die Schwestern
Hilde Gernsheim und Ruth Heinemann
(beide geb. Simon) gemeinsam nach
Cloppenburg zurück und besuchten
auch den jüdischen Friedhof. Dort ließen
sie einen Gedenkstein errichten,
der an das Schicksal ihrer Eltern und
der kleinen Schwester erinnert. Gemeinsam
mit drei Kindern und zwei
Enkelkindern reiste Hilde Gernsheim
auch 2010 aus den USA nach Cloppenburg
und nahm an der feierlichen
Verlegung der symbolischen Stolpersteine
vor dem ehemaligen Haus ihrer
Eltern teil.
SIGRID LÜNNEMANN
PS: In den kommenden Ausgaben
des Stadtmagazins werden wir an die
Schicksale der anderen jüdischen Familien
Cloppenburgs erinnern.
Gedenkfeier zur
Reichspogromnacht
Am Freitag, 08. November 2019
um 17:00 Uhr Gedenkfeier für
die Opfer der Judenverfolgung
in Cloppenburg zur
Reichspogromnacht 1938 in der
Evangelischen Kirche. Anschließend
Schweigegang zum Gedenkstein der
ehemaligen Synagoge Veranstalter:
BBS Museumsdorf/Arbeitsgemeinschaft
OM in der GCIZ Oldenburg
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte
59
Trostreich
TrostReich schenkt trauernden
Kindern Raum und Zeit
Es gibt nur einen Weg: Deinen!
Kinder und Jugendliche finden in dem Verein TrostReich –
Oldenburger Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche
e.V. - Raum und Zeit auf ihrem eigenen Weg der Trauer.
Wenn Kinder einen nahestehenden Menschen durch Tod
verloren haben, fehlt ihnen oft die Möglichkeit, ihre Trauer
innerhalb der Familie, des Freundeskreises, Kindergartens
oder der Schule auf ihre eigene Art auszudrücken. Sie sehnen
sich nach Normalität und Sicherheit. Im Zusammenhang
mit dem Gefühl der Trauer stehen oftmals Wut, Angst
vor weiteren Verlusten, Schuldgefühle, Verdrängung, Verweigerung,
Einsamkeit und manchmal auch Erleichterung.
Um mit diesem Verlust leben zu lernen, ohne die verstorbene
Person zu vergessen, bietet TrostReich den Kindern und
Jugendlichen gern Unterstützung während ihres altersgerechten
Trauerprozesses an. Erfahrene Mitarbeiter aus dem
psychologischen und pädagogischen Bereich sowie Trauerbegleiter
und geschulte Ehrenamtliche gehen individuell
auf die Bedürfnisse der Kinder ein.
14-tägig treffen sich die Gruppen, in denen ähnliche
Schicksale von den Kindern wahrgenommen werden und
60
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Trostreich
wodurch sie sich angenommen, geschützt, zusammengehörig
und gestärkt fühlen dürfen. Der Rahmen des jeweiligen
Gruppennachmittag gestaltet sich immer gleich, um den
Kindern das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. TrostReich
startet mit einer Begrüßungsrunde, in der jeder etwas zur
verstorbenen Person sagen darf oder auch einfach nur still
zuhören darf. Kinder drücken ihre Trauer auf verschiedene
Weise aus: lautstark, durch Toben, Boxen, Kickern, aber auch
leise mit basteln, malen oder (vor-)lesen. Die Kinder werden
achtsam und wertschätzend in ihrem Sein reflektiert und es
werden von den erwachsenen Begleitern keine Fragen gestellt.
Zum Ende des Gruppennachmittags überlegen die
Kinder sich eine Frage zur verstorbenen Person und stimmen
ab, welche Frage im Abschlusskreis, an dem auch die Angehörigen
und Ehrenamtlichen teilnehmen, gestellt wird. Es
wird ein bewusstes Erinnern an die verstorbene Person angeregt,
wenn jeder Einzelne die Frage im Kreis beantwortet.
Die Erwachsenen werden nicht
allein gelassen
Parallel zur Kindergruppe begleiten geschulte TrostReich
Moderatoren die Gruppe für die Angehörigen der Kinder
und Jugendlichen. Es dürfen Fragen zum Trauerprozess und
den damit verbundenen Themen gestellt werden, wie z.B.
„Mein Kind weint nicht“ „Mein Kind will nicht allein sein“
„Mein Kind hat Angst auch mich zu verlieren“ oder „Mein
Kind hat immer Bauch-/ Kopfschmerzen“ und vieles mehr.
Auch die eigene Trauer findet ihren Platz. Hier entsteht
durch ähnliche Erfahrungen auf dem Familien-Trauerweg
eine Verbundenheit und gegenseitige Hilfestellung.
Jahresgruppe für Jugendliche
Im September startete die 2. Jahresgruppe, einmal monatlich
für Jugendliche von 13-16 Jahren. Anmeldungen sind
bis Februar 2020 noch möglich.
Ein geliebter Mensch ist einfach weg! Jugendlichen kann
es den „Boden unter den Füßen wegreißen“ und oft stellt
sich große Hilflosigkeit ein. Wut, Schmerz, Verzweiflung, Aggression,
Verdrängung und manchmal auch Schuldgefühle,
können Begleiter in ihrer Trauer sein. Viele Jugendliche
wünschen sich Gespräche über das Leben und den Tod mit
Gleichgesinnten – außerhalb der Familie.
In Gesprächen, Ritualen, Spielen und Spaß sind die Jugendlichen
mit ihren Gefühlen nicht allein. Martina Wulf,
lang erfahrene Trauerbegleiterin für Kinder und Jugendliche,
unterstützt von einer geschulten Ehrenamtlichen, begleitet
die betroffenen auf ihrem Weg der Trauer. Es gehört
manchmal Mut dazu, sich einer Gruppe anzuschließen und
deshalb gibt es die Möglichkeit, dass interessierte Jugendliche
eine Freundin oder einen Freund mit in die Gruppe bringen,
um eine Weile eine vertraute Person an ihrer Seite zu
wissen.
Neben drei Kindergruppen und einer Jugendgruppe steht
TrostReich für Beratungsgespräche in den betroffenen Familien,
in Kindergärten, Schulen und interessierten Institutionen
zur Verfügung.
TrostReich – Oldenburger Trauerbegleitung für Kinder
und Jugendliche e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und finanziert
sich weitgehend aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.
Die Begleitung der Familien ist kostenfrei. Mehr Info
unter www.trostreich-ol.de
Oldenburger Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche e.V.
Gruppenräume: Am Patentbusch 6, 26125 Oldenburg
www.trostreich-ol.de
Das pädagogische Team ist für betroffene Familien und Interessierte erreichbar unter: 0157 - 772 68 056
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Trostreich
61
Reise
Ein Meer von Sternen zum Zudecken bei Nacht
– in einem Yumbe auf Lamu schläft man direkt unter dem Himmel
„Yumbe“ heißt Haus in Kisuaheli, der ostafrikanischen
Küstensprache. Der ursprünglich ostafrikanischen Küstensprache,
muss man sagen, denn von hier aus, von Kenia,
Tansania, Sansibar und dem Archipel Lamu verbreitete sich
die Sprache des Stammes der Suaheli mit den Sklaventrecks
über ganz Afrika. So, dass diese Sprache schon lange als afrikanische
„lingua franca“ gilt.
Auf Lamu wird sie fast unverfälscht gesprochen, ohnehin
hat sich die Welt erst in den letzten Jahren hier verändert.
Jedoch nur wenig, denn noch immer sind die Gassen so
schmal, dass nur ein Esel hindurch passt und sich über ihren
Köpfen die Frauen von Haus zu Haus den neuesten Tratsch
berichten können. Nicht, dass es viel zu erleben gäbe, außer
herrlichen Strandtagen, Ruhe und exotischen Eindrücke
wie die, dass die Männer Lamus scheinbar immer unter dem
Baum in der Mitte des Dorfplatzes sitzen, gucken, reden und
dabei Palmschnaps trinken. Das aber ist normal und nur für
Fremde bemerkenswert, wie auch die Feststellung, dass tatsächlich
nur Esel die Garanten für den Transport der Waren
aus dem Hafen sind.
Wo sie mit Dhows, den traditionellen Segelschiffen der
Suaheli angelandet sind, um anschließend ihren Empfängern
auf der Insel zugeteilt zu werden. Per Donkey, wie
schon gesagt, denn Autos gibt es auf ganz Lamu nicht. Hier,
wo man sich weit weg von allem befindet, was man gemeinhin
als „touristisch“ bezeichnet und wo man, als Highlight
der wunderbar guten Gefühle in „Yumbes“ übernachtet, in
uralten, schmalbrüstigen und dreistöckigen Häusern. Wobei
das obere Stockwerk ein Flachdach ist. Umgeben von Zinnen
und mit Blicken über die Mangovenwälder entlang der
Ufer, hinaus auf den Indischen Ozean und auf die kleineren
Eiländer des Archipels, nach Manda und Paté.
Von hier oben erscheint Lamu wie ein Traum, umso wichtiger
ist es vor der Anreise, genau dieses „Zimmer“ zu buchen:
Das nach oben offene Yumbe-Penthouse. Einmal hier
angekommen, gibt es keine weiteren Sehnsüchte mehr, das
können Sie mir getrost glauben, zumal „mein Yumbe“ früher
einmal das war, was das Wort zudem bedeutet: mit dem
gewissen Timbre in der Stimme, einer hochachtungsvollen
Weichheit ausgesprochen, heißt Yumbe auch „Palast“ und
genauso beginnt die Geschichte aller Yumbe. Denn einst,
vor mehr als 300 Jahren, als der Herrscher des Sultanats Sansibar
die Statthalter im fernen, nördlichen Stützpunkt seines
ausgedehnten Handelsbereichs für ihre Dienste in seinem
Sinne wohlversorgt wissen wollte, ließ er ihnen ein Haus
bauen. Und weil die alten, weisen Männer, die Landbesitzer
der Inseln von Lamu, Manda, Paté und Lamu Island nur in
62
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reise
diesen Räumen zusammenkamen, um ihre hohen Ämter
wahrzunehmen, nannte man diese Congregation in ihrer
Gesamtheit auch YUMBE, Haus.
Allerdings tagten die Männer dort nur miteinander, was
bedeutet, dass sie keine Unterkünfte hatten, es sei denn, sie
kämen bei Verwandten unter. Doch stand nicht jedem von
ihnen ein solches Zuhause auf Zeit auf der Hauptinsel Lamu
zur Verfügung. Also musste jenen ein weiteres Haus zur Herberge
errichtet werden. Auch diese Häuser nannte man Yumbe,
wie auch die für niedrigen Chargen der Verwaltungsmaschinerie.
Sie waren dem Befehl des Hohen Rates unterstellt,
konnten aber auf gar keinen Fall in dem gleichen Gebäude,
umgeben von dem Prunk, der nur ihren Herren gebührte,
ihre Arbeit tun. Also entstanden drittklassige Yumbe, mit
weit weniger Komfort ausgestattet als das Rat-Haus.
Ein solches Yumbe liegt – logischerweise – in der übernächsten
Nachbarschaft „meines Yumbe“, des ehemaligen
Palastes. Wenn man jedoch genau hinschaut, ist heute kaum
mehr ein Unterschied zwischen den Bauten zu erkennen.
Wohl war die hölzerne Tür zum einstmals sehr prächtigen
Yumbe mit aufwändigen Goldverzierungen besetzt, die
mittlerweile durch ähnliche in Messing ersetzt sind, und
auch die Wandmalereien gestalten sich hier wesentlich
üppiger, doch tun diese Unterschiede der Schönheit der
Yumbes ebenso wenig Abbruch, wie es der sandige, ständig
wehende Wind auf Lamu und die unerbittliche Sonne über
den Inseln es schafften – als Zeichen von Endlichkeit und
Morbidezza.
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reise
63
Umgeben vom Überfluss der üppig bepflanzten und von
Blüten und intensiven Düften überbordenden Blumentöpfen
passen sich die Gedanken dem Rhythmus dieser Faszination
an. Trudeln über die flachen Steindächer der Nachbarhäuser
und durch das enge Gassenlabyrinth der winzigen
Stadt, wollen nicht auf den flirrenden Wellenkämmen der
ruhig rollenden See verweilen, sondern verschwinden stattdessen
in einer Zeitmaschine, die die Räume in ihrer einstigen
Originalität wieder erstehen lassen: Da kann man sich
einen prunkvollen Schreibtisch mitten im Raum vorstellen.
Mit einem reichverzierten Sessel dahinter für den Ratsherrn
und zwei unbequemen Holzstühlen davor für die alltäglich
anstehenden Bittsteller.
Die Wände des Raumes sind bestellt mit Schränken und
Regalen aus seltenen, wertvollen Tropenhölzern, die Bücher
beinhalten und Papiere und kostbares Gut wie Gold und Silber
aus dem Handel des Sultanats mit fernen Ländern. Teppiche
belegen den Boden und an der Wand hinter dem weisen
Mann, der seidene Yalabiyyas trägt und an jedem Finger
drei goldene Ringe mit glitzernden Diamanten und Rubinen
verziert, hängt ein Gemälde des Sultans, eine Strichzeichnung
des Yumbe. die Insignien Zanzibars und eine Karte von
Arabien, der eigentlichen Heimat aller Suaheli und damit aller
Lamuesen.
Ein goldenes Langschwert mit den Initialen seines Besitzers
im Knauf und befestigt an einem prächtig goldbestickten
Gürtel, hängt achtlos an der Lehne des Ratsherrensessels,
da der weise Mann es abgenommen hatte, um bequem
sitzend seine geschäftlichen Verpflichtungen erledigen zu
können. Der Duft von starkem, öligen kava (Kaffee) durchzieht
auch die anderen, ähnlich eingerichteten Räume, bis
hinauf auf das oberste „Zimmer“ des Yumbe. Nur über eine
schmale Wendeltreppe zu erreichen, beherbergt es nur eines
dieser riesigen Holzbetten auf Stelzen und einen schmalen
Schrank aus uraltem Rosenholz.
An den vier Ecken des Betts sind massive Holzpfeiler befestigt,
parallel verbunden mit einem Muster aus Angelschnüren.
Die traditionell erprobte Konstruktion dient als
Unterlage für ein darüber gespanntes, überdimensionales
Moskitonetz, das von dort und rundherum bis auf den Boden
fällt und so „das Zimmer“ gegen die Moskitos hermetisch
abschließt. Den Eingang, der eher ein Durchschlupf ist,
markieren zwei großzügig überlappende und eigens fest
vernähte Netzteile. Schnell hindurch geschlüpft sind sie das
Entrée in einen Kokon, der an Magie nicht zu überbieten ist.
Denn dort, in tiefer Nacht, auf dem hochbeinigen Bett in die
Kissen gekuschelt, erschließt sich eine unendliche Dimension
exotischen Zaubers. Weil man sowieso nicht schlafen
kann, da die Blumen viel zu stark duften, der Wind viel zu
sanft weht, die Geräusche aus den Gassen viel zu fremdartig
klingen und die Gedanken an alte Zeiten noch viel zu intensiv
sind. Weil die Faszination Lamus sich in der Atmosphäre
des Yumbe widerspiegelt und dabei viel zu urafrikanisch ist,
als dass man sie nicht spüren könnte.
Also erfährt man, nunmehr gänzlich um den Schlaf gebracht,
auch das letzte Geheimnis des einstigen Regierungspalastes,
denn da, wo eigentlich eine Decke über dem „Zimmer“
wäre, schimmert ein Meer von Sternen so nah und so
dicht, dass man sich im Traum damit zudecken möchte…
Ulla Schmitz
64
Foto: Moritz Kertzscher
Liebe Leserinnen und Leser,
It’s Time for changing!
Bei uns hat sich einiges verändert: Ich, Henry, habe mich
entschieden, nochmal unseren Familienbetrieb zu verlassen
und mich in einem anderen Stall weiterzuentwickeln und
neue Erfahrungen zu sammeln.
Somit muss ich Euch leider sagen, dass dies unser letzter
Beitrag im Stadtmagazin sein wird. Deswegen möchten wir
hiermit die Chance nutzen, uns bei dem gesamten Team des
Stadtmagazins herzlich zu bedanken für die Unterstützung,
so dass wir uns hier in jeder Ausgabe mit unseren Beiträgen
präsentieren durften.
Wir hoffen, dass das Stadtmagazin ein weiteren Sportler findet,
der genau wie wir die Chance bekommt, sich in dieser
geschätzten und tollen Zeitschrift darstellen zu dürfen.
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Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern alles Gute und
bedanken uns bei allen, die uns unterstützt haben!
Vielen Dank und auf Wiedersehen !
Eure Pia und Henry
Veranstaltung
08. November 2019
um 15.00 Uhr
Kosten: 4,00 €
Das Organisationsteam der Senioren-Kulturfahrten
lädt Sie herzlich zu einer gemütlichen Runde
mit Kaffee und Kuchen ins Pfarrheim St. Augustinus
ein, wo Eckhard Albrecht einen Lichtbildervortrag
über Bad Pyrmont halten wird. Wir freuen uns auf Sie!
SELBSTBESTIMMT LEBEN
IM ALTER
0
e
Aloys Freese
Anmeldungen bei Kohorst, Tel.: 04443 4871
oder bei Elfriede Lange, Tel.: 04471 931000
Wir suchen noch
Pflegehilfskräfte für den Tagdienst
in der Senioren - Wohngemeinschaft
49661 CLOPPENBURG
WIR BERATEN SIE GERNE!
St. Pius-Stift
Fiesoyther Straße 7
49661 Cloppebnburg
Tel. 04471/183-0
E-mail pdl@pius-stift.de
Das Stadtmagazin für für Cloppenburg && umzu | Anzeigen | 65 1
Senioren on Kultour
Synagoge Enschede
Coole Senioren on a hot KulTour!
Mit den kunst- und kulturinteressierten Cloppenburger
Seniorinnen und Senioren bei sommerlichen Rekordwerten in Enschede
Bei aller Organisation, das Wetter lässt sich nicht planen!
Laut Wetterbericht würde dies der heißeste Tag im August
werden – hieß es und war es am Morgen schon. Was
jedoch kein Grund für die Senior*innen war, ihre geplante
KulTour Fahrt ausfallen zu lassen. Und weil ich zugesagt hatte,
darüber zu berichten, fuhr ich mit. Immerhin bin ich gute 20
oder 30 Jahre jünger als die meisten, was soll mir also passieren,
was die Senior*innen offenbar ignorieren?
Also starten wir bei hochsommerlichen Temperaturen in
Richtung Holland mit dem Ziel Enschede. Während Elfriede
Lange vorab über die Einzelheiten und Sehenswürdigkeiten
der heutigen Tour berichtet, wird mir selbst im gut klimatisiertem
Reisebus etwas warm. Grund hierfür ist das bunte und
kulturell anspruchsvolle Programm. Das dürfte ein durchaus
anstrengender Tag werden, so mein Gedanke, vor allem für
die Senior*innen. Soweit die Theorie, doch sollte ich in Kürze
eines Besseren belehrt werden.
Als wir unser erstes Ziel, die Synagoge von Enschede, erreichen,
kostet es mich schon einige Überwindung, in die sengende
Mittagshitze hinauszutreten. Fast als Letzte steige ich
aus dem Bus und folge der rüstigen Reisegesellschaft, die
längst im Gebäude verschwunden ist. Beim Anblick des Denkmals
an der Prinsestraat vergesse aber auch ich schnell die
äußeren Einflüsse: Erbaut wurde das imposante Gebäude mit
der großen Kuppel in den Jahren 1927/28, im Auftrag der niederländisch-israelischen
Gemeinde. Gespannt auf das Innere
folgen wir dem Gästeführer, Jan Braam, in den kühlen Vorraum.
Hier erhalten die Herren der Gruppe eine „Kippa“. Das
Tragen dieser Kopfbedeckung ist ein Zeichen des Respekts
vor Gott, erklärt Jan Braam, und ist Pflicht für alle männlichen
Besucher jeder Synagoge. Und weil auch wir Frauen angemessen
gekleidet sind – weder in kurzen Röcken noch in bauchfreien
Tops – kann mit der Führung begonnen werden.
Dabei beeindruckt Jan Braam, mit seinem fundierten Wissen
und sorgt mit seiner humorvollen Art und einem lustigen
Sprachmix für eine lockere Atmosphäre. Geduldig beantwortet
er alle Fragen und zeigt, was es in den Räumen der Synagoge
alles zu entdecken gibt. Zum Beispiel eine Sukka*, die
für das jüdische „Laubhüttenfest“ aufgebaut ist. Oder eine
„Mesusa“, ein längliches kleines Behältnis mit einer Schriftrolle,
das man am rechten Türpfosten anbringt; Gebetsbänder,
Schriftrollen und einen defekten Tallit, der jedoch nicht genutzt
werden darf. Geduldig beantwortet Braam alle Fragen
und so auch die, ob ein solcher Gebetsschal an die nächste
Generation vererbt wird. Die trockene Antwort: “Nein, ein Tallit
geht mit seinem Besitzer in die Kiste“, sorgt für Erheiterung.
Die amüsante und höchst interessante Führung endet mit
einem Stück koscheren Butterkuchen und einer Tasse Kaffee
im ehemaligen Gefängnis der Synagoge. Ein Gefängnis in der
Mosaik in der Kuppel der
Synagoge
Erklärung zum „Tallit“, dem
Gebetsschal
An der Tür ist eine „Mesusa“
angebracht
Koscherer Butterkuchen
Jan Braam zeigt den Feststrauß
„Strauß der vier Arten“ auch
„Lulav“ genannt, der auf dem
„Sukkot“, dem Laubhüttenfest,
geschwenkt wird
66
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Senioren on KulTour
Skulpturen verschiedener
Künstler
reportage
Bequeme Sitzgelegenheiten
und Infos per Audioführer
Historische Skulpturen schauen auf
moderne Kunst
Naturteppich aus Lavendelsamen
Synagoge? Nun ja, andere Länder, andere Religionen und Traditionen,
andere Sitten!
Als Nächstes steht der „Oude Markt“ auf dem Zettel unserer
Stadtbesichtigung, doch dahin zu kommen, gestaltet
sich schwieriger als angenommen. Nicht nur in Cloppenburg
behindern Baustellen den Verkehr, auch im holländischen
Enschede wird gebaut und das nicht zu knapp. Nach einigen
Runden um den Stadtkern und mehreren spektakulären
Wendemanövern auf den engen und viel befahrenen Straßen
muss selbst unsere taffe Busfahrerin die Segel strecken. Es geht
nicht mehr weiter. Sie bietet uns an zu warten oder den Markt
ausfallen zu lassen. Während es mir durchaus verlockend erscheint,
im kühlen Bus zu verweilen, sind die Senior*innen
sich einig, dass es überhaupt nicht in Frage kommt, den Markt
ausfallen zu lassen. Also füge ich mich in mein Schicksal, denn
obwohl, wie schon gesagt, ich um einige Jahre jünger bin, als
der Rest der Gesellschaft, macht mir die Hitze deutlich mehr
zu schaffen. Also versuche ich, den Markt zu schwänzen, doch
wäre das allzu peinlich gewesen. Zumal die unternehmungslustigen
Senior*innen fast schon wieder am Bus sind und sich
auf das letzte Ziel, das Rijksmuseum in Twenthe, freuen.
Zu Recht, denn „das Rijks“ ist ein wirklich gelungener Abschluss
dieser KulTour. Bei der „Ars longa vita brevis“, „Das
Menschenleben in neun Episoden“, handelt es sich um eine
Sammlungspräsentation und eine Ausstellung. Dafür wurden
die verschiedenen Räume von neun zeitgenössischen Künstlern
ausgestattet. Vorgabe war, dass sie ihre eigenen Werke mit
einer persönlichen Auswahl der facettenreichen Sammlung
des Rijksmuseum kombinieren durften. Als Ergebnis hängen
die Altmeister wie selbstverständlich neben modernen Skulpturen
und bilden so eine faszinierende Einheit. Schwingende,
weiße Seile zaubern Moiré-Muster in einen schwarzen Raum,
ein vermeintlich flauschiger Teppich entpuppt sich als Naturkunstwerk
aus Lavendelsamen und duftet herrlich. Dazu
Lichtspiele und Kunstfilme, als weitere beeindruckende Erlebnisse
– so dass niemand traurig ist, dass die deutsche Führung
wegen Krankheit ausfallen musste. Schließlich hat man so
doch viel mehr Zeit sich alles in Ruhe anzuschauen und auf
sich wirken zu lassen. Demnach merken wir erst, dass diese
wundervolle Tour ihrem Ende zugeht, als Elfriede Lange alle
zu einem Kaffee einlädt.
Ziemlich erschöpft aber glücklich lasse ich diesen Tag Revue
passieren. Neben den vielen Eindrücken und Bildern, die ich
erlebt und gesehen habe, imponierten mir ebenso sehr der
Elan und die Tatkraft der Cloppenburger Senior*innen. Die
sich selbst von sommerlichen Höchsttemperaturen ihren Sinn
für Kunst und Kultur nicht einschränken ließen, sondern auch
diese KulTour in vollen Zügen genossen haben. Hut ab!
* Laubhütte KARIN NIEMÖLLER
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Senioren on KulTour
67
reportage
Bootshaus Privatbrauerei vom Dümmer
Am Dümmer gibt`s einen Bierbrauer? Wenn eine Foodbloggerin von einer anderen
Bloggerin (vielen Dank an Petra von www.genusszeiten.de) einen heißen Tipp bekommt,
begibt sie sich umgehend auf die Suche.
Der sieht ja nett aus. Und „der“ heißt Christopher Franz,
ist 32 Jahre alt, gelernter Koch und lebt mit seiner
richtig sympathischen Frau Christina und seinen zwei
zauberhaften Kindern Lilly und Lara in einem hübschen
kleinen Segelhaus. Und wenn man ins Dachzimmer emporsteigt,
hat man sogar Dümmerblick, wie ich von Chris dann
in einem persönlichen Gespräch erfahre. Ich sage euch, das
Haus der beiden und der idyllische Garten haben mich ratzfatz
in Urlaubsstimmung versetzt. Wunderschön!
Chris erzählt mir, dass er schon immer gerne Bier getrunken
hat. Irgendwann ist ihm das „normale“ Bier dann aber zu
langweilig geworden und er hat sich im Internet eine Bierbox
gekauft, um den ersten eigenen Bierbrauversuch zu starten.
Gesagt, getan. Bierbox gekauft, ausprobiert. Das Ergebnis?
Zitat Chris: „Mies!“
Aber weil Chris ein Macher ist und sich nicht hat unterkriegen
lassen, hat er gleich die zweite Box gekauft und ein
deutlich besseres Ergebnis erzielt. Und schon war die Bierbraupassion
geboren. Schnell wurde ein Einkochautomat
besorgt. Einer von Weck, wie ich ihn zum Einkochen von
Lebensmitteln nehme. Christina erzählt lachend, dass ziemlich
schnell die gesamte Küche von Chris` Hobby in Beschlag
genommen wurde. Quasi im Handumdrehen hat Chris dann
das alte Bootshaus, dass neben dem Wohnhaus steht, für
seine Zwecke selbständig umgebaut und seine kleine Produktion
dorthin verlegt. Nachdem er auch einen Grainfather
(Bierbraukompaktanlage, ähnlich einem Thermomix für Bierbrauer)
getestet und für zu „handwerksfern“ befunden hatte,
wurden kurzerhand eigene Braukessel gekauft.
Der passionierte Bierbrauer beschreibt während unseres
Gesprächs Hopfen-, Malz- und Hefesorten und kommt aus
dem Strahlen gar nicht mehr heraus. Überaus sympathisch,
wenn man jemandem mit jedem Satz seine Passion anmerkt.
Und Christina erzählt mir schmunzelnd, dass auch bereits das
Schlafzimmer zum Aufstellen von Gärbehältern herhalten
musste. Das „Blubb-Geräusch“ des Gärspundes habe wohl die
ein oder andere Minute Schlaf gekostet. Christina unterstütze
ihren Mann aber, wo sie könne. Und sei es mit Stöpseln in den
Ohren im perfekt temperierten Schlafzimmer.
68 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
reportage
Zuckersüß ist übrigens auch, dass auch Lilly ihrem Papa fleißig
beim Brauen hilft. Am liebsten ist sie beim Schroten dabei
und sie strahlt als sie erzählt, dass sie Teil des Brauprozesses
sein darf. Chris selbst liebt alles am Bierbrauen, am meisten
mag er jedoch das Maischen. Und wenn er braut darf die richtige
Musik nicht fehlen. Aus dem Bootshaus ertönt also alternative
Rock, wenn Chris braut was das Zeug hält.
Und wisst ihr was so richtig lecker ist? Das selbstgemachte
Lagerbier „Red Secret“ aus der Bootshaus Privatbrauerei.
Ich als Laie würde sagen, es kommt super goldig daher. Und
neben der Farbe hat auch der Geschmack so richtig was
drauf. Mein Mann, absoluter Bierfan, war hellauf begeistert
und vergab Bestnoten bei der Verköstigung. Ich selbst, leider
hopfenmäßig eher geschmacksnervenunbegabt, mochte
das „rote Geheimnis" aber auch wirklich gerne. Ich würde sagen,
probiert unbedingt selber mal, man schmeckt nämlich
mit jedem Schluck des Hopfenkaltgetränks sowohl Handwerk
als auch jede Menge Herzblut.
50 verschiedene Biersorten hat Chris bereits gebraut.
Kochbuch bzw. Brauanleitung? Pah, nach den Basics, die
man beherrschen sollte, ging umgehend das Freestylen los.
Chris selbst sagt, dass er sich von gängigen Brauvorgängen
oder Meinungen anderer Brauer nichts vorschreiben lassen
möchte. Er probiert sich aus und der Erfolgt gibt ihm Recht.
So kann man sein Bier bereits bei Dehlwisch in Lohne, bei
Gino in Vechta, an der Strandbar vom Dümmerhotel Strandlust
in Lembruch und in der Bar dü Mar am Dümmer kaufen.
Außerdem gibt`s das Red Secret bei den Biertastings und im
Verkaufsregal von Crown Craft Culture.
Bierbrauer Christopher Franz
Und der Erfolg ist so groß, dass Chris sich bereits in eine
größere Brauerei einmieten musste, um dort mit seinen Rohstoffen
noch mehr von den köstlichen Flaschen seines Gerstensaftes
herstellen zu können. Die Instagram-Gemeinde ist
dem Red Secret auch durchaus wohlgesonnen. Immer wieder
sehe ich Brauer und Bierfans neben Chris` Bier posieren
und mit Lobeshymnen in die Kamera lächeln.
Zum Schluss frage ich Chris nach seiner Vision. Und da ist
wieder dieses sympathische Leuchten in seinen Augen. Eine
eigene kleine Brauerei mit einem Verkostungsraum (Taproom
in anglizistisch) bestenfalls direkt am Dümmer, das wär`s.
Dem Landkreis fehle es an solch einer Gelegenheit und wichtig
sei für Chris auch, dass das Bierbrauhandwerk gelebt und
verbreitet werde.
Ich finde, Chris macht einen großartigen Job. Ein Bierbrauer
mit Herz und Mut. Mit einer starken Frau an seiner Seite
und den richtigen Geschmacksnerven. Mit Liebe für Hopfen
und Brauprotokolle. Sympathisch, bodenständig und immer
mit dem Motto „Jeder kann alles, wenn er nur will und sich
anstrengt“ unterwegs!
Danke, dass du das Bierbrauhandwerk so sympathisch
machst und mit deinem Bier die Region bereicherst!
Prost!
KitchIch
Hinter KITCHICH verbirgt sich die Bloggerin und
gebürtige Cloppenburgerin Anne Hartmann. In
ihrem Blog kitchich.de nimmt Anne uns mit auf
den Wochenmarkt, stellt regelmäßig ihre Lieblingskochbücher
vor und verrät ihre neuesten
Koch- und Backkreationen.
www.kitchich.de
Facebook & Instagram
Holt ju munter säch
KitchIch
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
69
GEnusstour
Von der Nordseeküste bis zur Heide wird gerne gut geschlemmt. Die Küche hier ist so solide wie das Land und seine geradlinigen und
herzlichen Bewohner. Fotos: TourismusMarketing Niedersachsen GmbH/akz-o
Genusstour in Niedersachsen
Wer bei Niedersachsen lediglich an Kohl und Pinkel
denkt, liegt falsch. Denn die niedersächsische Küche
kann längst viel mehr als deftige und schwere
Hausmannskost. Ein überzeugendes Beispiel dafür ist
der Grünkohl: Er wird nicht nur zur typischen Bregenwurst
verarbeitet, sondern zeigt seine besonderen Geschmackskomponenten
mittlerweile auch in Form von Pesto, Tee oder
Pralinen. Zudem bietet Niedersachsen heute mehrere Sterne-Restaurants,
darunter auch Spitzenreiter mit drei Sternen.
Von der Nordseeküste bis zur Heide wird gerne gut geschlemmt.
Die Küche hier ist so solide wie das Land und seine
geradlinigen und herzlichen Bewohner. Man setzt gerne
auf Regionales: auf heimisches Obst und Gemüse wie etwa
Spargel, Erdbeeren und Heidelbeeren – veredelt mit Fisch,
Wild oder dem unvergleichlichen Fleisch der Heideschnucke.
EINE REISE WERT: DIE NIEDERSÄCHSISCHE KÜCHE
Auch die Slow-Food-Bewegung hat Niedersachsen entdeckt.
So ist etwa der Sole-Kurort Bad Essen nicht nur ein
beliebter Ort der Ruhe und Erholung, sondern auch offizielles
Mitglied der internationalen Cittaslow-Bewegung: Diese
Auszeichnung erhalten nur besonders lebenswerte Städte,
die sich in jeder Hinsicht als Bollwerk gegen die grassierende
Amerikanisierung und Vereinheitlichung der Innenstädte
erweisen.
Wer sich in Niedersachsen auf Genusstour begibt, gelangt
direkt zu den Ursprüngen der kulinarischen Spezialitäten.
Besonders viele Bauernhöfe mit Milchwirtschaft gibt es etwa
in der Region Nordsee-Elbe-Weser westlich von Hamburg.
Wer auf dieser Route unterwegs ist, findet in Melkhüs, Milchmanufakturen
und Dorfmolkereien eine beeindruckende
Vielfalt köstlicher Milchspezialitäten. Interessierte Besucher
können sich nach Voranmeldung sogar selbst auf den
Höfen, an den Melkständen, Wiesen und Kuhställen
umsehen.
Auch der niedersächsische Käse ist eine
Reise in das nördliche Bundesland
wert: Sennereien und Dorfkäsereien
bieten eine bunte Vielfalt an Käsespezialitäten
– darunter auch regionaler Pecorino
oder Büffelmozzarella. Eismanufakturen
zeigen, wie gut Eiscreme schmeckt, die nicht
aus industrieller Massenproduktion stammt.
Eine ideale Gelegenheit, um zum Beispiel das
unnachahmliche Ziegen-Eis zu verkosten!
Die Ess- und Trinkkultur des Landes lässt
sich in Niedersachsen aber auch auf rein
geistiger Ebene erleben: Die kulinarischen
Museen und Museumsdörfer der Region
bieten Wissenswertes rund um Speis und
Trank und erlauben dabei auch geschichtliche
Einblicke. Ob Spargelmuseum, Teemuseum
oder Salzmuseum – lassen Sie sich verführen
von der spannenden und vielfältigen Geschichte der niedersächsischen
Kulinarik!
akz-o
70
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Genusstour
Roadhouse-Ausblick Oktober/Dezember 2019
Unser Herbst-Winter Special:
• jeden Dienstag & Donnerstag: Spareribs all you can eat (incl. Kartoffelspalten,Westernsauce und Baguette) 12,50 €
•jeden Mittwoch: Burgertag – Alle Burgerspezialitäten inclusiv Beilagen (außer Monsterburger) 9,90 €
•jeden Freitag: Steaktag – 5,-€ Rabatt auf 300 gr. Rumpsteak oder Hüftsteak
Tag der deutschen Einheit
Weihnachtspauschale
Catering
Sie fühlen sich zu Hause am wohlsten?
Individuelle Feierbeköstigung!
(Lieferung möglich)
03. Oktober 2019
Amerikanisches rustikales Buffet
für die ganze Familie,
ab 18:00 Uhr
Pro Person, 17,50 €
30. Oktober/07. und 14. Dezember
Mit reichhaltigem kalten und
warmen Buffet, inklusiv
Getränkepauschale und Livemusik,
ab 19:00 Uhr
Der Herbst wird heiß –
Ladies Night
08. November 2019
Ladies aufgepasst, jetzt wird es heiß!
Genießt den Abend in gemütlicher
Atmosphäre mit netten, heißen
Tänzern und eiskalten Cocktails!
Bombenstimmung garantiert!
Weihnachts-Gourmet-Frühstück
25. und 26. Dezember 2019
Mit reichhaltigem Buffet,
Kaffee satt, Orangensaft und
ein Glas Prosecco.
Kinder von 4 bis 11 Jahren, 7,50 €,
bis 4 Jahre kostenlos.
von 9.00−12.00 Uhr
Pro Person, 17,50 €
Men´s Night
15. November 2019
Männer aufgepasst!
Das Highlight des Jahres ist wieder da.
Genießt die Tanzshows der Ladies in uriger Atmosphäre.
Wie immer mit speziellen Getränkeangeboten und netten
Ladies im heißen Outfit!
Tapas aus aller Welt
Silvester
Genießen Sie den letzten Tag des
Jahres, mit ausgewählten Speisen,
aus der für Sie zusammengestellten
Silvesterspeisekarte.
Genießen Sie aus unserer TAPASKARTE kleine Köstlichkeiten aus aller Welt. Als Appetitanreger stellen
Sie sich eigene Tapasvariationen zusammen. Diese werden in kleinen Tonschälchen serviert und sind
typisch für ihr Herkunftsland. Sprechen Sie uns an, das Team vom Roadhouse beantwortet Ihre Fragen gerne.
Unsere Öffnungszeiten:
Dienstag - Donnerstag: 17:00 Uhr–23:00 Uhr
Freitag und Samstag: 17:00Uhr–24:00 Uhr
Sonn- und Feiertage: 11:30 Uhr–15.00 Uhr und 17:00 Uhr –22:30 Uhr
Montag: Ruhetag
Die Küche ist bis 22.30 Uhr geöffnet
Mittwoch 01. Januar 2020 ab 17:00 Uhr geöffnet
Kontakt
Hansestraße 1
49685 Schneiderkrug
Tel: 04447 • 96 99 99 8 (ganztägig erreichbar)
info @roadhouse-schneiderkurg.de
www.roadhouse-schneiderkrug.de
71
facebook.com/Roadhouseschneiderkrug
reportage
Mini-Roboter in
Käfer-Form sind Kult und
finden hierzulande immer mehr
Anhänger. Ob im Kinderzimmer, auf der Terrasse
oder auch im Büro sorgt das große Krabbeln für viel
Vergnügen und Abwechslung vom Alltag. Infos zu den kleinen
Spielzeugen gibt es unter www.hexbug.de.
Foto: djd-mk/ASSA ABLOY
Auch unterwegs verfolgen, was sich gerade zu
Hause tut: Geräte wie die Yale All-in-one-Kamera
stellen eine sinnvolle Ergänzung für die Sicherheitsanlage
dar. Sie kann sowohl innen als auch
außen installiert werden. Warnmeldungen über
ungewöhnliche Vorgänge werden per Echtzeit
an den Bewohner übertragen. Dazu gibt es eine
entsprechende Smartphone-App, ebenso wie für
Live-Ansichten und Echtzeit-Gespräche.
Schwächelnde PCs und Laptops können wieder flo gemacht
werden und müssen nicht gleich entsorgt werden. Einen
Performance-Schub liefert der Einbau einer Solid-State-Drive
(SSD), der modernen Variante der Festplae. „Der Computer
braucht danach zum Hochfahren nur noch ein Viertel der Zeit,
große Datenmengen sind etwa zehnmal so schnell kopiert“,
erklärt Samsung-Expern Susanne Hoffmann.
Die smarte Bedienoberfläche der
Wärmepumpe System M von
Glen Dimplex Thermal Soluons
überzeugte auch die Fachjury des
renommierten Red Dot Awards
2018. Erst kürzlich wurde das User
Interface Design prämiert. Unter
www.gdts.one/m gibt es mehr
Informaonen zur Wärmepumpe mit
dem kompakten Design für kleine und
milere Eigenheime.
Technik &
Mulmedia
Neue Trends für Smart-Home-Nutzer,
Computer-Freaks und Roboter-Fans
Foto: djd-mk/Samsung/SE7ENTYN9NE
Moderne oder sanierte Gebäudehüllen
halten zunehmend dicht, damit enällt der
konnuierliche Luaustausch durch undichte
Fenster. Für ein frisches Raumklima können
leistungsfähige Wandlüer in flachem
Design sorgen, die sich auch nachträglich
flexibel moneren lassen. Bestellt werden
können die Lüer im Online-Shop unter
www.lueung-shop.com.
Foto: djd-mk/Glen DimplexThermalSoluons(GDTS)
Foto: djd-mk/www.invento-hq.com Hintergrundgrafik: Gey
Fotos: djd-mk/SIEGENIA AUBI KG
72
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Technik
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Kunst
Impossible Design –
Außergewöhnliche Designobjekte der Gegenwart
Agata Toromanoff hat in ihrem Buch „Impossible Design“
die verrücktesten und kreativsten Design-Ideen
in einem Buch zusammengefasst, die beweisen:
Nichts ist unmöglich! Getreu dem Motto es gibt nichts, was
es nicht gibt, sind 60 Designerinnen und Designer neue
Wege gegangen und haben überraschende und innovative
Ideen umgesetzt. Dabei experimentieren sie mit neuen
Formen, Materialien und Funktionen und beschreiten ganz
neue Wege, die im ersten Moment skurril anmuten, aber
durchaus neue Impulse und Denkanstöße setzen.
Nur ein paar Beispiele aus einer großen Fülle an verrückten
Design-Ideen: Die niederländische Designerin gestaltet
scheinbar weiche, beliebig formbare „Light Bulbs“. Diese
Lichtobjekte und handgefertigten Unikate aus Kristallglas
ruhen scheinbar auf dem Schreibtisch, hängen über eine
Stuhllehne oder schwingen - leicht schräg in der Bewegung
verharrend - durch die Luft. Designer und Tischler Sebastian
Brajkovic stellt mit seinen verzerrten und gebogenen Möbeln
unsere optische Wahrnehmung auf die Probe. So dehnt
er einen klassischen Stuhl in einer scheinbar schnellen Bewegung
in der Mitte um 90 Grad.
Sebastian Cox und Ninela Ivanova haben ein ganz neues Material
entwickelt, um nachhaltige Möbel und Haushaltsgegenstände
anzufertigen. Dazu kombinieren sie Holzabfälle
mit einem Pilzmyzel und formen aus diesem ungewöhnlichen
Material vollständig kompostierbare Designstücke. Auf
über 170 Seiten findet man aber auch Marmor-Objekte mit
der Optik von fließendem Wasser, kommunikationsfördernde
Hüte für zwei oder mehr Personen, dahingeflossene Porzellantassen,
scheinbar explodierende Schränke und Weingläser,
deren Inhalt herausläuft, sobald man das Glas nicht
mehr in den Händen hält.
Besonders Technikbegeisterte werden von Richard Clarksons
„Cloud“ fasziniert sein. Der Designer hat einen Bluetooth-Lautsprecher
in Form einer schwebenden Wolke, die
Floating Cloud, entworfen, die ausgestattet, mit modernster
Technik in der Lage ist, auf Geräusche zu reagieren und entsprechend
ihre Farbe zu verändern. Mit diesen kreativen und
verdrehten Ideen stellen die Designer*innen unsere althergebrachten
Vorstellungen von Form und Funktion gehörig
auf den Kopf, wagen etwas Neues und schaffen Objekte, die
bei allen ihren Verrücktheiten eine ganz eigene Ästhetik präsentieren.
sil
Agata Toromanoff: Impossible Design - Außergewöhnliche
Designobjekte der Gegenwart. DuMont Buchverlag. ISBN
978-3-8321-9954-8. EUR 25,00
74
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kunst
Das will ich ...
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reportage
Authensche Bergerlebnisse in einer sllen, majestäschen
Landscha: In den Südroler Dolomiten und dem
südlichen Alpenhauptkamm gibt es zu dieser eindrucksvollen
Jahreszeit verschiedene Events für naturbegeisterte
Gäste. Unter www.suedrol.info/bergherbst kann
man sich einen Überblick verschaffen.
Foto: djd-mk/IDM Südrol/clickalps
Grafik: Gey
Foto: djd-mk/Herzogtum Lauenburg Markeng und Service GmbHM/Tiemann
Die wasserreiche Urlaubsregion des
Herzogtums Lauenburg verzaubert
im Herbst mit smmungsvollen Sonnenuntergängen.
In der Eulenspiegelstadt
Mölln kann man eine funkelnde
Narrenfahrt unternehmen und dabei mit
einem „Sundowner“-Cocktail anstoßen.
Weitere Geheimpps zum Beobachten
des Sonnenuntergangs gibt es auf
www.herzogtum-lauenburg.de.
Im Ferienland Bernkastel-Kues erstrahlen
die steilen Weinberge an der Mosel und
die felsenreichen Wälder des Hunsrücks
in den schönsten Farben. Dazwischen
liegen malerische Dörfer und imposante
Burgen. Das Entschleunigen gelingt bei
Rad- und Wanderausflügen in die abwechslungsreiche
Moselkulturlandscha
ganz leicht: www.bernkastel.de.
Foto: djd-mk/HLMS GmbH/Alex K. Media
Jetzt taucht die tieferstehende
Sonne die
Welt in warme Farben.
Foto: djd-mk/GfA Dichtungen/iStock.com/Aleksandar Nakic
Kuschelig warm ist es in
der kalten Jahreszeit nur
dann, wenn Fenster und
Türen nicht durchlässig
sind. „Dichtungen sind
Verschleißarkel und
müssen von Zeit zu Zeit
gewechselt werden“,
rät Lars Hagemeier von
GfA-Dichtungen. Ein
Austausch sollte vom
Fachbetrieb vorgenommen
werden. Mehr Infos:
76 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage www.gfa-dichtungen.de.
Indian
Summer
Foto: djd-mk/Traumeel/Gey
Foto: djd-mk/Wein- und Ferienregion Bernkastel-Kues GmbH/C. Arnoldi
Beim Wandern in unebenem Gelände heißt es: aufgepasst!
Ist man trotz aller Vorsicht umgeknickt, helfen natürliche
Präparate wie Traumeel. Mit 14 natürlichen Wirkstoffen,
darunter Arnica, Calendula, Hamamelis, Echinacea und
Beinwell, kann es Schwellungen eindämmen, Schmerzen
sowie Entzündungen lindern und die Heilung fördern.
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Loyalität zahlt sich aus –
Betrieb und Mitarbeiter profitieren
Cloppenburg. Hier tickt einfach alles anders. Eine Frau.
Ein Mann. Ein Zuhause. Sie haben eine Familienkulisse
vor Augen? Dann heißen wir Sie herzlich im Cura
Vitalis Pflegezentrum willkommen. Seit 13 Jahren sind Geschäftsführerin
Agnieschka Otremba und Dennis Klammt,
aus der Einrichtungs- und Pflegedienstleitung das berufliche
Ehepaar und schaffen gemeinsam mit ihrem Team einen Ort,
wo Menschen ihren Lebensabend in familiärer Atmosphäre
verbringen. Der Leitfaden: „Wir haben keinen Platz für Langeweile“
steht jederzeit im Vordergrund. Das zeigen vor allem
die Social Media Auftritte des Pflegezentrums.
„Unsere Bewohner haben Namen und keine Nummern“
wird Frau Otremba zitiert. Ebenso sagt Herr Klammt, dass
„die Individualität im Mittelpunkt steht. Die Bewohner entscheiden
Ihren Tagesablauf soweit es möglich ist, selbstständig.“
Alle sind sich einig: „Zufriedene Mitarbeiter profitieren
von zufriedenen Bewohnern“. Diese beständige Nachhaltigkeit
bestätigt das Pflegezentrum Cura Vitalis seit 1999.
STECKBRIEF von DENNIS KLAMMT
Weiterbildung zur Pflegedienstleitung, diese schloss ich
im Oktober 2016 erfolgreich ab und war fortan der „neue“
Pflegedienstleiter. Die Vorgängerin wurde in den wohlverdienten
Ruhestand verabschiedet. Ab jetzt begann das neue
Kapitel der Einrichtungsleitung. Frau Otremba, die ich seit
2007 sehr schätze, und mit der ich seit 12 Jahren praktisch
Hand in Hand arbeite, hat mir die Verantwortung zugesprochen.
Ich freue mich sehr über diese Wertschätzung und auf
die Aufgaben, die auf mich warten.
Loyalität, zahlt sich aus, dass die Arbeit mir sehr viel Spaß
macht und ich gerne zum Cura Vitalis gehe, zeigt sich auf
an meiner Statistik der Krankentage – in 14 Jahren habe ich
keine fünf Tage versäumt. Ich bin für die Bewohner, die Mitarbeiter
und die Angehörigen erreichbar, natürlich in den gewohnten
Zeiten Montag-Freitag von 08:00 – 16:30 Uhr oder
nach terminlichen Absprachen. Mein Büro befindet sich auf
der ersten Etage unserer Einrichtung.
Ich hatte schon immer eine soziale Ader und der Umgang
mit Menschen hat mir Freude gemacht. So war es naheliegend,
dass ich meine berufliche Zukunft im sozialen Bereich
sah. Gesagt getan, 2005 schloss ich meine Berufsfachschule
(Sozialwesen) erfolgreich ab, danach hat es nicht lange gedauert
und ich begann mein Freiwilliges Soziales Jahr (kurz
FSJ, vergleichbar mit dem heutigen Zivildienst) im Pflegezentrum
Cura Vitalis. Meinem ehemaligen Pflegedienstleiter
und den Kollegen, habe ich es zu verdanken, dass ich im
Jahre 2006 meine Berufsausbildung zum examinierten Altenpfleger
an den Berufsbildenden Schulen Bersenbrück
beginnen konnte. Nach der Ausbildung 2009 wurde ich als
examinierte Pflegefachkraft übernommen.
Einen Teil der Verantwortung bekam ich im Jahre 2012,
in dem ich zur stellvertretenden Pflegedienstleitung ernannt
wurde. In den folgenden Jahren absolvierte ich die
Weiterbildungen zum Qualitäts- und Hygienebeauftragten
(2013 bzw. 2014). Im Sommer 2015 begann ich die
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77
Foto: Moritz Kertzscher
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Für die trüben Tage:
Sonnenblumen verbreiten gute Laune
Schon eine einzige Sonnenblume bringt
uns zum Lächeln und hebt unsere Laune!
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Ist etwa schon Herbst? Das Wetter
ist unbeständig und wechselhaft, der
Himmel hängt voller Wolken, nicht
selten regnet und gewittert es. Meteorologen
machen aktuell keine Hoffnung
und sprechen von einer bevorstehenden
Tiefwetterfront. Vorerst ist
kein Sommer-Comeback in Sicht. So
ganz möchten wir die warme Jahreszeit
aber noch nicht abschreiben, also
bleibt nur eines: Wir holen uns die
Sonne selber auf die Terrasse und in
die Wohnung! Glücklicherweise ist das
ganz schnell und einfach umgesetzt,
sodass schon nach kurzer Zeit wieder
gute Laune aufkommt. Wie? Ganz einfach
und auch absolut naheliegend:
Mit der Sonnenblume!
Sommer im Topf
Die gelbe, kreisrunde Blüte der Sonnenblume
hat eine enorm fröhliche
Wirkung und lässt uns die Wolken am
Himmel beinahe komplett vergessen.
Zwar kann sie ihre Umgebung nicht
erwärmen oder für helle Räume sorgen
- das muss dann doch die Sonne
am Himmel übernehmen - aber sie hat
doch Einfluss auf unsere Stimmung.
Schon eine einzige Pflanze bringt uns
zum Lächeln und hebt unsere Laune.
Idealerweise gibt es diese fröhliche
Pflanze nicht nur für den Garten oder
den Blumenstrauß, sondern auch als
kleine Minivariante im Topf mit sonnigen
Namen, wie Sunsation. Mit einer
Höhe von gerade einmal 30 bis 40 Zentimetern
sind diese Topfpflanzen ideal
für eine grüne, blühende Dekoration.
Sonne satt
Wer Platz hat, sollte sich gleich mehrere
dieser strahlenden Mitbewohnerinnen
ins Haus holen. Dann kann man
sie nach Lust und Laune überall dort
platzieren, wo man sich etwas Sonne
wünscht: in der Küche, dem Wohnoder
Arbeitszimmer. Aber auch auf
dem Balkon und der Terrasse machen
sich die Sonnenblumen einfach gut.
An ihren Standort haben die Topfpflanzen
keine besonderen Ansprüche,
bloß hell sollte er sein. Auch in der
Pflege sind die Sonnen im Miniaturformat
sehr einfach und wünschen sich
nur regelmäßig etwas Wasser.
Bis in den Herbst
Die Blütezeit der Sonnenblume ist
natürlich nicht ewig! Doch trifft man
die richtige Wahl, erstreckt sie sich
über mehrere Wochen. Die Sunsation
beispielsweise hat einen Trick auf Lager,
mit dem sie uns besonders lange
zum Lächeln bringt: Sie entwickelt
mindestens fünf Knospen - das garantieren
ihre Gärtner! - und öffnet diese
nacheinander. Entfernt man einen
verblühten Kopf, zeigt sich der nächste.
Damit verlängert sie die eigene
Blütezeit um mehrere Wochen. Das
bedeutet: Wenn wir uns jetzt eine der
Topfsonnen in die eigene Wohnung
holen, verbreitet sie dort sogar dann
noch Sommerstimmung, wenn offiziell
schon längst Herbst ist! Weitere
Informationen gibt es auf www.sunsationsunflower.de.
(GPP)
78 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Sommer im Topf Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige 1
Zum Dahinschmelzen:
Anthurien in zarten Eiscremetönen
Ice Cream Colors gehören 2019 zu
den Spitzentrends in Sachen Interior.
Von Pistazie über Aprikose, Vanille,
Zitrone bis hin zu Heidelbeere und
Erdbeere - das gesamte Spektrum
der Pastellfarben erobert derzeit die
Wohnungen. Ausgewählte Möbel,
Wohnaccessoire oder Tapeten in den
zarten Fruchteis- und Sorbettönen
geben dem Zuhause einen frischen,
sommerlichen Look und zaubern ein
relaxtes Miami-Flair in die eigenen vier
Wände. Ein Tipp für alle, die sich nicht
gleich komplett neu einrichten oder
zum Pinsel greifen möchten: Auch mit
Blumen kann man die gewünschte Atmosphäre
in seinen Räumen schaffen
und gezielt Akzente setzen. Besonders
Anthurien eignen sich dafür hervorragend.
Die Flamingoblumen, wie sie
häufig genannt werden, gibt es nämlich
nicht mehr nur im klassischen Rot
- derzeit sind viele unterschiedliche
Sorten in zarten Farbtönen im Handel
zu finden.
Was bei Anthurien häufig als Blüte
bezeichnet wird, ist botanisch gesehen
übrigens ein sehr dekoratives
Hochblatt. Die eigentlichen Blüten
sind eher unscheinbar und befinden
sich an dem Kolben, der daraus hervorragt.
Als Schnittblume sind die
Pflanzen vielseitig einsetzbar. Schon
ein einzelner Blütenstiel macht in einer
schmalen Vase oder Flasche viel
her und lenkt die Blicke auf sich - noch
schöner ist natürlich ein ganzer Strauß.
Das Tolle an den pastellfarbenen Sorten
ist, dass sie sich ganz prima miteinander
kombinieren lassen. Mischt man
Anthurien mit anderen Blüten, kommt
die außergewöhnliche Form der glänzenden
Exoten besonders zur Geltung.
Ein sandfarbener Hintergrund
bildet einen schönen Rahmen für die
Sträuße und lässt die zarten Eiscremetöne
leuchten.
Anders als vielen anderen Schnittblumen
macht Anthurien die sommerliche
Hitze kaum zu schaffen. Da die
Pflanze ursprünglich aus den tropischen
Bereichen Amerikas kommt, ist
sie von Natur aus an hohe Temperaturen
angepasst. Es muss daher schon einiges
passieren, bevor sie im Sommer
den Kopf hängen lässt. Wer die Flamingoblume
in der Vase richtig versorgt,
hat auch in der warmen Jahreszeit in
der Regel über drei Wochen lang Freude
an ihr.
(GPP)
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Zum Dahinschmelzen
79
Risiko im Herbst
Hohes Risiko im Herbst
Wildunfälle vermeiden und sich nach einem Unfall richtig verhalten
Im Jahr 2017 wurden von den deutschen Autoversicherern
rund 275.000 Wildunfälle registriert, also durchschnittlich
750 pro Tag und damit so viele wie noch nie. Experten
gehen zudem von einer hohen Dunkelziffer aus, denn viele
Unfälle werden nicht gemeldet. Die Gefahr eines Wildunfalls
nimmt vor allem zur Brunftzeit im Herbst zu, wenn das
Wild quasi blind vor Liebe über die Straßen läuft. Die meisten
Zusammenstöße passieren in den Abend- und frühen
Morgenstunden, besonders gefährlich sind die Übergangsbereiche
zwischen Wald- und Feldzonen. Wer Schäden an
seinem Fahrzeug durch einen Wildunfall nicht selbst zahlen
will, sollte eine Teilkaskoversicherung abschließen. Bei den
Itzehoer Versicherungen beispielsweise kann man in zwei
Tarifen sogar einen Schutz für die Kollision mit Tieren aller
Art hinzubuchen, nicht nur für den Zusammenstoß mit
Haarwild. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.itzehoer.de.
Risiko reduzieren und sich im Falle eines
Falles korrekt verhalten
Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat Tipps zusammengestellt,
wie man Wildunfälle vermeiden kann und wie man
sich nach einer Kollision verhalten sollte:
• Wird durch Warnschilder „Wildwechsel" angezeigt,
sofort Fuß vom Gas, langsam und konzentriert fahren.
Wald- und Straßenränder sorgfältig im Auge
behalten und bremsbereit sein. Denn in etwa 80
Prozent aller Fälle taucht das Wild nur 20 Meter und
kürzer vor dem Fahrzeug auf.
• Besonders gefährlich sind neue Straßen, die durch
Waldgebiete fahren, weil Wild die gewohnten
Wechsel beibehält.
• Ein Tier kommt selten allein. Immer mit „Nachzüglern"
rechnen.
• Nachts in bewaldeten Gegenden möglichst immer
mit Fernlicht fahren. So wirken die Augen der Tiere
wie Rückstrahler und sind besser zu erkennen.
Taucht Wild im Scheinwerferlicht auf, sofort abblenden,
bremsen und hupen.
• Lässt sich ein Zusammenprall nicht vermeiden,
Lenkrad gut festhalten und mit voller Kraft bremsen.
Auf keinen Fall ausweichen, das kann schlimme
Folgen haben. Auch für andere Verkehrsteilnehmer.
• Nach Unfall Warnblinkanlage einschalten und Unfallstelle
absichern.
• Das Tier an den Randstreifen schaffen, es wegen
eventueller Tollwutgefahr aber nicht mit bloßen
Händen anfassen.
• Wild niemals mitnehmen, sonst droht Strafanzeige
wegen Wilderei.
• Einem angefahrenen und verletzten Tier, das flüchtig
ist, nicht folgen. Für die spätere Meldung Fluchtrichtung
merken oder markieren. So kann der
Jäger oder Förster mit einem ausgebildeten Hund
dem verletzten Tier folgen und es von seinem Leiden
erlösen.
• Unfall sofort der Polizei melden.
(djd)
80
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Risiko im Herbst
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Automobil
Boxenstopp für mehr Sicherheit
Das Auto rechtzeitig für Herbst und Winter durchchecken lassen
Trübe und graue Tage in der kalten Jahreszeit können
nicht nur aufs Gemüt schlagen - im Straßenverkehr kann das
herbstliche und winterliche Wetter überdies zu gefährlichen
Situationen führen. Bei Dauerregen, Nebel und Dunkelheit
kommt es noch stärker als sonst auf eine jederzeit gute Sicht
hinterm Steuer an. Doch nicht immer hält die Fahrzeugbeleuchtung,
was sie verspricht. Schlecht eingestellte Scheinwerfer
sowie abgenutzte Scheibenwischer, die Schlieren auf
der Windschutzscheibe hinterlassen, können die Sicht des
Fahrers empfindlich beeinträchtigen. Kluge Autofahrer sorgen
daher vor und nutzen die kostenfreien Licht-Wochen,
die das Kfz-Handwerk traditionell im Herbst anbietet.
führen, wird es höchste Zeit für neue Wischer. Ein angenehmer
Zusatzeffekt des Werkstattbesuchs: Autos, die mit der
bekannten Plakette "Licht-Test 2019" auf der Windschutzscheibe
gekennzeichnet sind, werden bei den in Herbst und
Winter häufigen Lichtkontrollen der Polizei meist durchgewunken.
(djd)
Möglichen Pannen vorbeugen
Ein kurzer Boxenstopp zu Beginn der nasskalten Jahreszeit
empfiehlt sich aber nicht nur wegen der Beleuchtungsanlage.
Schließlich steigt bei frostigen Temperaturen erfahrungsgemäß
auch das Risiko einer Fahrzeugpanne. Ursache dafür
sind oft altersschwache Batterien. Der Besuch in der Werkstatt
ist daher eine gute Gelegenheit, auch die Fahrzeugbatterie
überprüfen und bei Bedarf erneuern zu lassen. Einen
Fahrzeugcheck, der das Auto rundum fit für Herbst und
Winter macht, bieten viele Werkstätten bundesweit etwa
im Rahmen der Aktion "Sicher mit Bosch" zum empfohlenen
Pauschalpreis von 14,90 Euro an. Dabei überprüft der Fachmann
die Batterie, die Bremsanlage, den Motor und vieles
mehr. Werden dabei Mängel festgestellt, können diese direkt
behoben werden.
Bremse und Co. überprüfen
Gerade die Bremse ist bei rutschigen Straßenverhältnissen
besonders gefordert. Der Werkstattcheck zeigt sofort, ob die
Anlage in gutem Zustand ist oder ob die Beläge erneuert
werden sollten. Zu einem Mehr an Sicherheit kann auch der
Austausch alter Scheibenwischer beitragen. Wenn Schlieren
auf dem Glas sowie das Licht des Gegenverkehrs zu unangenehmen
und gefährlichen Beeinträchtigungen der Sicht
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Veranstaltungen
Mitmach-Angebot für Kinder
Beginn immer ab 14:00 Uhr
Brotbacken im
Backhaus Wehlburg
29. September 2019
13. Oktober 2019
Schreiben mit Feder und Tinte
13. Oktober 2019
24. November 2019
Die Dorfschulreife
27. Oktober 2019
Eine kleine Reise in die
Vergangenheit.
20. Oktober 2019
03. November 2019
Schule früher
10. November 2019
Vorführung der
Puppenbühne
Heyderhoffmann
14:00 Uhr
(2. Termin 15:00 Uhr)
06. Oktober 2019
Handwerk Erleben
Bäckerei ab 10:00 Uhr
29. September 2019
06./13. Oktober 2019
Töpferei ab 13:00 Uhr
29. September 2019
06./13./20./27. Oktober 2019
Eine Mühle ab 10:00 Uhr
29. September 2019
ab 11:00 Uhr
06./20. Oktober 2019
10. November 2019
Spinnstube ab 12:00 Uhr
27. Oktober 2019
Schmiede ab 12:00 Uhr
10. November 2019
Drechslerei ab 10:00 Uhr
06. Oktober 2019
Neue historisch-satirische
Führung mit Schauspieler-
Kabarettist Pago Balke
29. 09. und 31.10.2019
11:00–13:00 Uhr
Indie Konzert Nacht 2019
Mit den Bands NIMMER, NEUFUNDLAND
und PROVINZ
Zusammen mit der „Roten Schule“ (Stadtjugendpflege) lädt
die Stadthalle Cloppenburg erstmals zu einer „Indie Konzert
Nacht“ ein. Am Samstag, den 09.November 2019, 19 Uhr, treten
drei Indie Bands bei einem kleinen „Festival“ in der Stadthalle auf.
Als Lokalmatadoren dabei: die Band „NIMMER“. Aus Köln kommen die
Bands „NEUFUNDLAND“ und „PROVINZ“ nach Cloppenburg.
Bandinfos: https://www.facebook.com/nimmerband/
https://www.facebook.com/neufundlandmusik/
https://provinzband.com/
GEFÖRDERT WIRD DIE VERANSTALTUNG VOM
KULTURFORUM CLOPPENBURG
Tickets sind ab sofort zum Preis von 25 € (AK 28 €) direkt bei der
Stadthalle Cloppenburg, bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie
unter der Ticket-Hotline 04471/92 28 28 erhältlich. Im Internet
können Karten und www.stadthalle-clp.de gebucht werden. (Bei
Vorlage des Cloppenburger Familienpasses verringert sich der Eintrittspreis
um 12 €)
Familiennachmittag
Freitag ab 14:30 Uhr
Citiycross Rennen im Stadtpark
Freitag ab 17:00 Uhr
24. Cloppenburger Citylauf
Samstag ab 14:00 Uhr
82 82 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen
Veranstaltungen reportage
Kulturbahnhof Theatersaal
Hattler, Jazz-Rock-Konzert
19. Oktober 2019
21:00 Uhr
Morgen ist leider auch noch ein
Tag – Irgendwie habe ich von meiner
Depression mehr erwartet.
Live-Literatur mit Tobi Katze
22. Oktober 2019
19:00 Uhr
SINGALONG – die große
Rudel-Sing-Party mit
Tobias Sudhoff, Münster
28. Oktober 2019
19:30 Uhr
Hotel König – Komödie
von Claudia Kanschat
01./02./ 08./09. November 2019
19:30 Uhr
Nagelritz – Expedition Mond.
Musikkabarett
14. November 2019
20:15 Uhr
Jeff Cascaro –
Love & blues in the city, Konzert
23. November 2019
21:00 Uhr
Kulturkneipe Cloppenburg
"Diese verdammte Sehnsucht"
Lesung mit der Cloppenburger
Autorin Margarete Bertschik,
umrahmt mit ausgesuchten
Musikstücken von den Musikpädagogen
Margret Apke-
Jauernig und Martin Hirschmann
19:00–21:00 Uhr
15. November 2019
September
25. September 2019
Unterwegs in der Gemeinde
Visbek. Radtour zu Betrieben
mit Obst- und Gemüseanbau,
gemeinsame Kaffeetafel
(Lunchpaket mitbringen,
Dauer, ca. 8 Stunden, 40 km)
10:00 Uhr
St.-Johannes-Kirche, Bühren
Wertschätzend, klar und effizient
kommunizieren. Helga Kröning
19:30–21:45 Uhr
Haus der Erwachsenenbildung
27. September
Top im Kopf spezial – Namen
und Personen verlässlich
merken. Martin Kessens
09:00–12:00 Uhr
Haus der Erwachsenenbildung
5. Cloppenburger
Citycross Rennen im Stadtpark
17:00–21:30 Uhr
Cloppenburger Stadtpark
Bummellaternenumzug mit der
Feuerwehrkapelle Cloppenburg
19:00 Uhr
Amtsgericht
28. September
Flechten mit Weiden – Dekoration
für Haus und Garten. Kurs für
Anfänger und fortgeschrittene
mit Günter Ballmann
Anmeldung, Tel. 05468 - 1052
10:00–17:00 Uhr
Museumsdorf
29. September 2019
Arbeiten mit der Bockwindmühle
Vorführung der Arbeitsweise
und Funktion der ältesten
Windmühle im Museumsdorf
mit Windmüller Hans Jacobs
10:00–15:00 Uhr
Museumsdorf
Oktober
02. Oktober 2019
Die Schlagerpiloten
19:30 Uhr
Stadthalle
05. Oktober 2019
12./ 19./ 26. Oktober 2019
Event-Samstag in der
Innenstadt " Samstags
einkaufen bis 18:00 Uhr"
14:00–18:00 Uhr
Innenstadt Cloppenburg
Männersache – ein Frühstück nur
für Männer mit Martin Kessens
09:00–12:30 Uhr
Haus der Erwachsenenbildung
06. Oktober 2019
Mahlzeit – Ernten und Essen.
Buntes Programm rund um
Erntetechnik mit leckeren Kostproben.
Der Weg des Getreides
vom Acker bis zur Mühle.
11:00 Uhr
Museumsdorf
07. Oktober 2019
Montagswanderung für
Jedermann
(Dauer: 2 Stunden,ca. 10 km)
Weiterer Termin: 04.11.2019
09:00 Uhr
Vor der KÖB, Löninger Straße
Nebulöses – Mysteriöses.
Waldwanderung für Familien
mit bekannten, unbekannten
und nicht immer wahren
Geschichten und dabei mit
Taschenlampen Verblüffendes
erspähen (Laternen oder
Taschenlampen mitbringen,
keine Handys. 1,5 Stunden)
18:00 Uhr
Parkplatz am Spielplatz
Baumstadt, Große Tredde, Dwergte
12. Oktober 2019
Hobbymarkt
Weiterer Termin: 09.11.2019
08:00–14:00 Uhr
Münsterlandhalle
Repair-Café Cloppenburg
«Selbsthilfewerkstatt»
14:00–17:00 Uhr
Schwedenheim
13. Oktober 2019
Atze Schröder –
Echte Gefühle.
Preview
19:00 Uhr
Stadthalle
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen
83
Veranstaltungen
Tel: 04471 7014990
Lesezeit für Lesezwerge
Für Mütter und Väter mit
Kleinkindern ab 1 Jahr
Beginn 16:00 Uhr*
Unterweg auf dem Bauernhof
09./ 10./ 11. Oktober 2019
Vorlesezeit
für Kinder ab 4 Jahren
Beginn 16:00 Uhr*
Spinnenalarm
18. Oktober 2019
Bilderbuchkino
für Kindergartenkinder
Beginn 16:00 Uhr*
Ich will einen Löwen
23. Oktober 2019
Aktionsnachmittag für
Grundschulkinder
Beginn 15:00 Uhr
Bloxels*
Erstelle dein eigenes
Jump’n Run - Videospiel
08. Oktober 2019
Stop-Motion-Film*
Mit Lego-Figuren einen
eigenen Film gestalten.
Für Kinder ab 8 Jahren
15. Oktober 2019
*Wir bitten um telefonische Anmeldung
Hier ist das Rad zuhause –
100 Jahre Kalkhoff. Führung
durch die Ausstellung mit
Laura Pigge, M.A.
14:30 Uhr
Museumsdorf
04. und 28. Oktober 2019
Bürgersprechstunde (auch auf
Russisch) der Polizeiinspektion
Cloppenburg / Vechta mit
Johannes Kalvelage, Wadim
Sartison und Andreas Schlegel
Weiter Termin: 11.11.2019
16:00–18:30 Uhr
Polizeiinspektion
Cloppenburg / Vechta
16. Oktober 2019
Psychologen und ihre
Philosophen (Teil I). Denker
auf der Grenze zwischen Philosophie,
Wissenschaft, Kunst
und Musik. Mit Professor
Dr. Jörg Zimmermann
19:30–21:45 Uhr
Kath. Akademie Stapelfeld
17. Oktober 2019
Nadelklappern für einen guten
Zweck - Stricken, Häkeln und
Nähen in geselliger Runde
Weiterer Termin: 21. November 2019
15:00–17:00 Uhr
Bildungswerk Cloppenburg e.V
Richtig bewerben per E-Mail –
so geht´s. Gundolf Renze
09:00–12:15 Uhr
Haus der Erwachsenenbildung
18. Oktober 2019
Heimatabend des Heimatvereins
19:30 Uhr
Dorfkrug im Museumsdorf
19. und 20. Oktober 2019
UdoLindenberg - Ausstellung
mit musikalischer Begleitung
14:00 Uhr
Soesten-Galerie Kramer
20. Oktober 2019
Un-Glaubensgespräche "Ich bin
kein sonderlich religiöser Mensch"
Helmut Schmidt im Religionsgespräch
mit Anwar as-Sadat.
Mit Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel
19:30–22:00 Uhr
Kath. Akademie Stapelfeld
Theke, Tanzfläche, Telefonzelle –
Eine Discogeschichte in Objekten
und Baubefunden. Vortrag
Victoria Biesterfeld, M.A.
14:30 Uhr
Museumsdorf
Spurensuche. Erkundung von
1000 Jahre Baugeschichte der
St. Vitus Kirche in Altenoythe
(Dauer 1 Stunde)
14:30 Uhr
St. Vitus Kirche, Altenoythe
Antikmarkt
11:00–17:00 Uhr
Stadthalle
22. Oktober 2019
Marketing, Werbung und Crossmedia
– Datenhandling für Unternehmen
und Selbstständige.
Gundolf Renze
09:00–15:45 Uhr
Haus der Erwachsenenbildung
Die Macht der Gefühle,
Deutschland 19/19.
Ausstellungseröffnung
17:00 Uhr
VHS, Altes Stadttor 16
24. Oktober 2019
Jugendparlament – Sitzung
im historischen Ratssaal
18:00 Uhr
Rathaus
25. Oktober 2019
Süßes sonst gibt´s Saures – für
(Groß-)Eltern mit Kindern.
Ria-Aylin Koyun
16:00–18:15 Uhr
Haus der Erwachsenenbildung
Philosophische Lese-Lust –
Philosophische Bestseller
entdecken. Pfarrer Dr. Marc Röbel
19:30–21:30 Uhr
Kath. Akademie Stapelfeld
26. Oktober 2019
Die Olchis – Wenn der
Babysitter kommt.
Wodo Puppenspiel, Mülheim
15:00 und 17:00 Uhr
27. Oktober 2019
15:00 Uhr
Rote Schule
27. Oktober 2019
Kunsthandwerkermarkt
11:00–18:00 Uhr
Münsterlandhalle
84
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen
Veranstaltungen
Spinnkurs mit Meike Timmer
Anmeldung Tel. 0441 - 60771
13:00 Uhr
Museumsdorf
Wo gehobelt wird ...
Holzbearbeitung und ihre
Werkzeuge im Museumsdorf.
Lukas Aufgebauer, M.A.
14:30 Uhr
Museumsdorf
28. Oktober 2019
Eine selbstbewusste und
solidarische Lebenshaltung –
Demut neu verstehen lernen.
Helga Kröning
16:15–18:30 Uhr
Haus der Erwachsenenbildung
29. Oktober 2019
6. Fachtagung für Frauen in
der Landwirtschaft
10:00 Uhr
Stadthalle
30. Oktober 2019
Ökologie und Philosophie:
Daniel C. Dennet: Von den
Bakterien zu Bach und zurück:
Die Evolution des Geistes.
Pfarrer Dr. Marc Röbel
19:30–21:30 Uhr
Kath. Akademie Stapelfeld
November
01. November 2019
"Wem die Stunde schlägt"
Geschichte und Geschichten
vom Nachtwächter mit Rundgang
durch die nächtlichen
Straßen und Plätze und in
die "Unterwelt" der Stadt,
gemeinsamer Schlummertrunk
(Laternen können mitgebracht
werden, Dauer: 2,5 Stunden)
20:00 Uhr
Soestebrücke, Mühlenstraße
02. und 03. November 2019
70er/80er Jahre Party
21:00 Uhr
Stadthalle
42. Allgemeine
Rassegeflügelschau
Cloppenburg
09:00–17:00 Uhr
Münsterlandhalle
03. November 2019
Von wegen graue Energie!
Eine uralte und hochaktuelle
Technik des Lehmbaus, z.B.
am Lehmspeicher im Dorf.
Dipl.-Ing. Winfreid Prieß
14:30 Uhr
Museumsdorf
Un-Glaubensgespräch:
Anstiftung zur Gewalttat? –
Kritik an der Bibel heute.
Prof. Dr. Dr. Bernhard Lang, Berlin
19:30–21:45 Uhr
Kath. Akademie Stapelfeld
04. November 2019
Ratssitzung – Informationen:
www.cloppenburg.de
16:00 Uhr
Rathaus
08. November 2019
Gedenkfeier für die Opfer der
Judenverfolgung in Cloppenburg
zur Reichsprogrommnacht 1938,
anschließend Schweigegang
zum Gedenkstein der
ehemaligen Synagoge
17:00 Uhr
Evangelische Kirche, Gedenkstein
der ehemaligen Synagoge
09. November 2019
Repair-Café Cloppenburg
«Selbsthilfewerkstatt»
14:00–17:00 Uhr
Schwedenheim
10. November 2019
Metamorphose –
Ein ländlicher Garten
im Wandel der Zeit.
Andreas Adelberger,
Landschaftsarchitekt
14:30 Uhr
Museumsdorf
16. November 2019
Cloppenburg Open 2019.
Highland-Cattle-Schau und
Jahreshauptversammlung
11:00 Uhr
Münsterlandhalle
17. November 2019
Schätze aus dem Depot.
Dr. Eike Lossin
14:30 Uhr
Museumsdorf
Stolpersteine –
Jüdische Familien in
Cloppenburg. Vor 300 Jahren
bekam der erste jüdische
Bürger einen Geleitbrief für
die Ansiedlung in der Stadt.
Erinnerung an die jüdische
Gemeinde, die vor 75 Jahren
mit der Reichsprogromnacht
erloschen ist
(Dauer 2,5 Stunden)
14:00 Uhr
Stadtmitte
Lange Straße / Mühlenstraße
22. und 24. November 2019
Bundes-Ausstellung
Blonde d´Aquitaine
10:00 Uhr
Münsterlandhalle
Jährliche Mitgliederversammlung
des Heimatvereins
Cloppenburg e.V. mit
Neuwahlen und Kohlessen
19:30 Uhr
Traditionshaus Hotel Taphorn
23. November 2019
Die Ideenfänger.
Buchfink-Theater,
Göttingen
(2. Termin 17:00 Uhr)
15:00 Uhr
24. November 2019
14:30 Uhr
Rote Schule
24. November 2019
Unser Pingel Anton–
Kleinbahnreise durch den
Kreis Cloppenburg.
Klaus Steinkamp
14:30 Uhr
Museumsdorf
Wir übernehmen keine Verantwortung für die
Korrektheit der angegebenen Termine. Diese
stammen aus folgenden Quellen: www.cloppenburg.de
• www.museumsdorf.de • Rote
Schule • www.buecherei-cloppenburg.de •
Stadthalle Cloppenburg • Kulturbahnhof • Volkshochschule
• Bildungwerk • Tourismusverband
Thülsfelder Talsperre
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen
85
reportage veranstaltungen
07. – 09. Oktober 2019
Knigge-Training (Nr. 2004)
Begrüßung, Körpesprache, Smalltalk
und souveränes Auftreten sind im
Business erfolgsentscheidend
9:00 –16:30 Uhr
14. Oktober 2019
Herbst- Ferienbetreuung (1046)
Für 6-12jährige – 5 Tage bis einschl.
18. Oktober 2019
7:30 – 16:00 Uhr
16. Oktober 2019
Digitale Bildbearbeitung –
Grundkurs (5020)
Eigene Fotos gekonnt bearbeiten
mit Adobe Photoshop Elements
2 Termine, Ende: 23. Oktober 2019
19:00 Uhr
22. Oktober 2019
Deutsch lernen – Integrations- und
Berufssprachkurse (A2 bis B2)
Die nächsten Starttermine:
22.10.2019 Berufssprachkurs A2
22.10.2019 Berufssprachkurs B1
02.12.2019 Berufssprachkurs B2
Information, Anmeldung
04471/9108-52 & 04471/9108-42
(vormittags) und e-Mail:
rkeck@bildungswerk-clp.de
26. Oktober 2019
Delegierbare Behandlungspflege
(Nr. 3033)
Weiterbildung für Helfer/innen
in der Altenpflege
3 Termine, Ende: 30. November 2019
9:00-14:15 Uhr
19. November 2019
Fachkraft für Systemische
Pädagogik & Beratung (Nr. 1023)
Zertifikatskurs für Erzieherinnen/
Erzieher Methoden und Kompetenzen
in der Arbeit mit Kindern und
Eltern. 16 Termine, Ende: 08. 03 2021
Information & Anmeldung unter
www.bildungswerk-clp.de oder
bei Christiane Johannes,
04471 – 9108-25
Veranstaltungsort ist bei allen Kursen das
Bildungswerk Cloppenburg, Graf-Stauffenberg-Straße
1-5, Cloppenburg.
Informationen und Anmeldungen
unter 04471-9108-0 oder
online www.bildungswerk-clp.de.
Kreis Cloppenburg:
3 Millionen Überstunden –
1,6 Millionen für „umsonst“
NGG warnt vor einem „Durchlöchern des Arbeitszeitgesetzes“
Wenn der Landkreis Cloppenburg richtig schuftet, kommt ein Überstunden-Berg
heraus: Rund 3 Millionen Arbeitsstunden haben die
Beschäftigten hier im vergangenen Jahr zusätzlich geleistet. Davon
1,6 Millionen Überstunden zum Nulltarif – ohne Bezahlung. Das geht aus dem
„Überstunden-Monitor“ hervor, den das Pestel-Institut im Auftrag der Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) erstellt hat. Danach haben
alle Beschäftigten den Unternehmen im Kreis Cloppenburg 41 Millionen Euro
„geschenkt“.
Allein in Hotels und Gaststätten leisteten die Beschäftigten hier im vergangenen
Jahr rund 58.000 Überstunden. Das hat das Pestel-Institut auf Basis des
Mikrozensus berechnet. Die Wissenschaftler sind von bundesweiten Durchschnittswerten
ausgegangen. Demnach waren 45 Prozent aller im Landkreis
Cloppenburg geleisteten Überstunden im Gastgewerbe unbezahlt. Für 2018
bedeutet dies – bei 12 Euro Lohnkosten pro Stunde für den Arbeitgeber – ein
„Lohn-Geschenk“ von 307.000 Euro.
„Von der Küchenhilfe im Hotel bis zum Kellner im Biergarten: Wer im Gastgewerbe
arbeitet, ist auf jeden Euro angewiesen. Dabei sind 73 Prozent dieser
Arbeitsplätze im Kreis Cloppenburg Minijobs“, sagt NGG-Geschäftsführer Matthias
Brümmer. Das Problem der 450-Euro-Kräfte: Sie dürfen keinen Euro hinzuverdienen.
„Also werden die Überstunden entweder gar nicht oder schwarz
bezahlt – bar auf die Hand. Statt Minijobber mit 450 Euro abzuspeisen, sollte
das Gastgewerbe endlich mehr Menschen regulär beschäftigen und ordentlich
bezahlen“, fordert Brümmer.
Die NGG geht in Sachen Arbeitszeit jetzt in die Offensive: Sie stellt sich mit
der Gastgewerbe-Kampagne „#fairdient“ hinter die rund 2.400 Beschäftigten
in den Hotels, Restaurants und Gaststätten im Kreis Cloppenburg. Denn ihnen
drohe – über den verlorenen Lohn bei Umsonst-Überstunden hinaus – noch
ein anderes Problem: Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga)
dränge die Bundesregierung, die Arbeitszeiten noch flexibler zu machen. „Es
geht darum, das Arbeitszeitgesetz zu durchlöchern. Ziel der Arbeitgeber ist
es, die Höchstarbeitszeit auf bis zu 13 Stunden pro Tag auszuweiten“, kritisiert
Brümmer.
Der Dehoga werde sich mit seinem Vorstoß „ein Eigentor schießen“, so die
NGG. Denn das Hotel- und Gaststättengewerbe könnte durch eine weitere
Flexibilisierung der Arbeitszeit an Attraktivität einbüßen. „Gerade junge Menschen
werden dadurch verschreckt. Und das bei der – im Branchenvergleich
– ohnehin schon besonders niedrigen Ausbildungsquote“, sagt Brümmer. Der
Gewerkschafter warnt: Mehr arbeiten zu müssen, bedeute immer auch ein
höheres Gesundheitsrisiko. „Schlafstörungen, Erschöpfung, Rückenschmerzen
und sogar Arbeitsunfälle können die Folge sein.“ Die bestehende Regelung
der Arbeitszeit sei deshalb ein wichtiger Schutz der Beschäftigten.
Im Gastgewerbe sei es bereits heute gang und gäbe, überdurchschnittlich
oft an Wochenenden und Feiertagen, spätabends und auf Abruf zu arbeiten.
„Dazu kommt ein guter ‚Flex-Faktor‘ durch Arbeitszeitkonten. In Tarifverträgen
hat die NGG mit dem Dehoga vielfältige Arbeitszeitmodelle vereinbart. Zu viele
Betriebe setzen diese aber gar nicht in der Praxis um, sondern wollen einen
Freifahrtschein. Wir fordern die Unternehmen auf, sich an diese Regelungen
zu halten und die Dienstpläne frühzeitig und verlässlich zu schreiben“, so Gewerkschafter
Brümmer.
(NGG)
86 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen
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Buchtipp
Madame Piaf und
das Lied der Liebe
Als Baby von der Mutter verlassen,
vom Vater zur Großmutter abgeschoben,
dann zurückgeholt,
um mit ihm auf der Straße zu leben
und dort zum Singen gezwungen. Das
so erbettelte Geld nahm der Alte ihr ab,
um seine Alkoholsucht finanzieren zu
können – Édith Giovanna Gassion war
zu keiner Zeit ihres Lebens ein einfaches
Dasein vergönnt. Auch nicht, als
aus ihr bereits die große unvergessliche
Édith Piaf geworden war. DIE französische
Sängerin, deren Balladen und
Chansons sie weltberühmt machten.
Nicht zuletzt, weil die Interpretationen
ihrer Lieder die Dramen und Tragödien
ihres Lebens widerspiegelten. „Non, je
ne regrette rien“, „Milord“ und „La vie
en rose“ waren nicht nur ihre größten
Erfolge, sie sind bis heute Bestandteil
des Zeitgeists, insbesondere der Nachkriegsjahre
bis 1960.
1963 starb der „Spatz von Paris“, Édith
Piaf. Da hatte die kleine, zarte Sängerin
mit der unverwechselbar kraftvollen
Stimme einen Aufstieg hinter sich, der
an Armut, Verzweiflung und Glamour
seinesgleichen suchte. Vom Straßenmädchen
über diverse Gefängnisaufenthalte
hin zur Diva – Édith Piaf, die
nicht einmal 50 Jahre alt wurde, hat
dieses Leben sicher nicht in jeder Minute
geliebt. Doch bot sich ihr kein anderes,
also lebte und liebte sie mit einer
Kraft, die nicht allein ihre große Liebe
Yves Montand einschloss, sondern alle,
die sich in ihrer Nähe aufhielten. Édith
Piaf gab sich nie aufund wenn man
daraus die Lehren zur eigenen Emanzipation
ableitet, dann ist man auf jeden
Fall auf dem richtigen Weg. Doch
merke: „Glück muss man mit Tränen bezahlen!“
Wie kaum eine andere wusste
Édith Piaf was damit gemeint ist. Doch
sagte sie auch „Non, je ne regrette rien“
– Nein, ich bedauere nichts! usch
Michelle Marly: Madame Piaf und das
Lied der Liebe. ISBN 978-3-7466-3481-4.
Aufbau Verlag. 12,99 Euro
Wildvogelfütterung
das ganze Jahr über
Es ist allgemein bekannt, dass man Wildvögeln im Winter Futter anbieten soll. Nun aber
hört man immer häufiger, dass es Vögeln guttut, wenn sie das ganze Jahr hindurch
gefüttert werden.
Gründe dafür findet man in den Veränderungen unserer Umwelt. Allein die Bebauungen
von Städten und Dörfern sind so dicht geworden, dass es an wilden Grünflächen fehlt und
zudem viele Vorgärten heute mit Kiesbeeten, statt mit Blumen und Pflanzen ausgestattet
sind. Das mag schick sein und auch pflegeleicht, doch bieten sie unseren gefiederten
Nachbarn kaum noch Schutz und Nahrung. Denn wo keine Blumen mehr blühen, bleiben
die Insekten fern, wobei diese für viele Wildvogelarten den Hauptbestandteil der Nahrung
ausmachen.
Wir, von Mühle Wessling, haben dieses Problem erkannt und unser Sortiment im Bereich
des Wildvogelfutters großzügig ausgebaut. Für Sie bedeutet das, dass Sie nicht Ihren ganzen
Garten umgestalten müssen. Denn wenn Sie nur ein Futterhäuschen aufhängen und
eine kleine Wasserschale aufstellen, dann ist schon viel erreicht. Auch Meisenknödel sind
im Baum schnell aufgehängt und helfen den Vögeln gut übers Jahr zu kommen. Und um
Ihren Garten sauber zu halten, haben wir eine hochwertige Streufuttermischung im Angebot,
komplett schalenlos.
Wer noch mehr tun möchte, kann eine kleine Wildblumenwiese anlegen. Dafür ist überall
Platz und eine tolle Saatmischung , die zudem ohne lästige Gräser ist, bekommen Sie natürlich
auch bei uns. Schön und nützlich zugleich sind auch kleine Feuchtbiotope. Diese Arrangements
lassen sich mit unseren Holzfässern und Seerosen schnell und unkompliziert
verwirklichen – auch auf jedem Balkon!
Nun haben wir Ihnen ein paar Tipps gegeben und jetzt sind Sie voller Tatendrang, wissen
aber nicht so recht, was Sie damit und wie anfangen sollen? Kein Problem! Kommen Sie zu
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Lebendiges Gedenken
Neue Art der Erinnerung
Trauerkultur im Wandel: Rituale und Trauerschmuck
helfen bei der Bewältigung
Foto: djd/www.nanogermany.de
Über Jahrhunderte waren Friedhöfe und ihre Grabstätten
der Schauplatz von Tod und Trauer. Doch diese Kultur wandelt
sich, das stellen Volkskundler wie Professor Norbert Fischer
fest: Einerseits steigt die Zahl anonymer Rasengräber,
andererseits gibt es immer mehr Bestattungen in Wäldern
oder Beisetzungen im Meer. Viele Menschen suchen dazu
noch individuelle Wege der Bewältigung. Trauerschmuck
gehört dazu, darunter Anhänger, in denen zum Beispiel Haare
oder Asche des Verstorbenen, aber auch Blüten in einer
kleinen unsichtbaren Kammer verschlossen sind - hergestellt
etwa vom Familienunternehmen Nano Solutions. Aber auch
individuelle Rituale wie das Anhören der Lieblingsschallplatte
des Verstorbenen können dabei helfen, Abschied zu nehmen.
(djd)
Der individuelle Fingerabdruck des geliebten Menschen kann
den Tod überdauern - als gelasertes Schmuckstück.
Lebendiges Gedenken
Heute schon mit Vorsorge an „Morgen“ denken
Blumen als Sinnbild für Trauer, Hoffnung und Leben. Das
Blumenfachgeschäft Hermes bietet kompetente Beratung
rund um die Gestaltung und Pflege ihres Grabes.
„Dem Verstorbenen durch gärtnerische Grabgestaltung
ein lebendiges Andenken zu setzen,“
für das Blumenhaus eine Selbstverständlichkeit. Ob als Hilfe
bei der zeitgemäßen Gestaltung oder als Gärtner für die
Dauergrabpflege, die Mitarbeiter des Hauses Hermes stehen
gerne beratend zur Seite. Mit Blumenschmuck als Sinnbild
für Trauer, Hoffnung und Leben möchte das Fachgeschäft
der Ruhestätte ein harmonisches und würdiges Bild geben.
Das Cloppenburger Unternehmen, das als Vertragsgärtner
der Nordwestdeutschen Treuhandstelle für Dauergrabpflege
GmbH in Bremen angeschlossen ist, zeigt neben Bepflanzungsmöglichkeiten
auch ein großes Sortiment an Saisonpflanzen
aus eigener Gärtnerei.
Ihr Blumenfachgeschäft
• kreative und außergewöhnliche Floristik zu jedem Anlass
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Unsere Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 08.00–18.00 Uhr
Samstag: 08.00–14.00 Uhr
Sonntag: 10.00–12.00 Uhr
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Kirchhofstr. 47 (am St. Andreas Friedhof)
49661 Cloppenburg • Tel: 0 44 71 22 19
blumenhandel.hermes@ewetel.net
www.hermes-grabpflege.de
88
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
KKV Litauenhilfe
Menschlichkeit verbindet, man muss sich nur darauf einlassen!
www.kkv-cloppenburg.de
„KKV Litauenhilfe“
Seit nunmehr 23 Jahren unterstützt die „KKV Litauenhilfe“
Menschen in Litauen mit Spenden und tatkräftigen Aktionen vor Ort
Der KKV, das ist der „Verband der Katholiken in Wirtschaft
& Verwaltung / kath. Kaufm. Verein“ in Cloppenburg.
Die Philosophie des KKV ist so aussagekräftig
wie deren Engagement, denn
wir leben verantwortlich und handeln solidarisch
wir sehen uns als Anwalt der Familien
wir vertreten christliche Wertmaßstäbe für
Arbeitnehmer und Arbeitgeber
wir eröffnen Perspektiven für junge Menschen
wir prägen als christlicher Sozialverband Staat
und Gesellschaft• wir sind eine generationsübergreifende
Gesellschaft
Im März 1996 bildete sich aus dieser Gesellschaft der
Litauenkreis heran und ist seither einmal pro Jahr „in Sachen
Litauen“ in dem baltischen Staat unterwegs. Getreu dem
Leitsatz „Dem Menschen dienen – Hilfe zur Selbsthilfe“ wurden
bereits einige langjährige Projekte initiiert und/oder bereits
abgeschlossen.
So begann im März 1996 der Aufbau eines Altenheimes in
Mielagenai in Ostlitauen, einhergehend mit effizienter Unterstützung
der Bevölkerung. Dazu muss beispielsweise man
wissen, dass in Litauen, anders als bei uns, nicht die Rede
von Rentenerhöhungen sein kann, vielmehr werden die Altersbezüge
mit schrecklicher Regelmäßigkeit gekürzt.
Das ist in solch bitterarmen Verhältnissen wie den dortigen
umso katastrophaler, als dass die jüngeren Angehörigen
selbst kaum genug zum Überleben haben. So kam die vielfältige
Tatkraft der KKVer aus Cloppenburg den Menschen
in Mielagenai wie ein Wunder vor. 20 Hilfstransporte waren
zum Aufbau nötig, seit dem Sommer 2016 ist das Projekt erfolgreich
abgeschlossen. Fünfundachtzig Senioren leben in
dem Altenheim, das jetzt auf selbstständiger Basis existiert
und sich bis heute in einem Topzustand befindet.
Zehn Jahre nach dem Beginn der Unterstützungen für hilfsbedürftige
Litauer und den jährlichen Besuchen der KKVer in
Verbindung mit Hilfslieferungen, bot es sich an, der Caritas
Telsiai in Niederlitauen mit dem Aufbau einer gut organisierten
Kleiderkammer, einer Armenküche, Altenheimen vor Ort
und der Gemeindecaritas symbolisch unter die Arme zu greifen.
Der Anfang dafür wurde im Herbst 2006 gemacht und
mittlerweile sind auch diese Einrichtungen autark. Wie sehr
sie genutzt werden und wie sie den Menschen von Wert sind,
das beschrieben die jeweiligen Verantwortlichen den KKVern
anlässlich einer ihrer letzten Hilfsreisen.
Bei dieser Gelegenheit wurde auch dem katholischen Borisevicius
Gymnasium in Telsiai ein erneuter Besuch abgestattet.
Seit Oktober 2012 findet hier eine nachhaltig angelegte
Schülerhilfe statt, mit dem Ziel der Unterstützung von
Schüler*innen aus sozial schwachen Familien. Ihnen soll somit
zu einem qualifizierten Schulabschluss verholfen werden,
plus der Voraussetzungen für ein Studium beziehungsweise
für eine Berufsausbildung.
Dreißig der Borisevicius-Schüler*innen haben diese Förderung
bisher schon (p.P./50 Euro/Monat für vier Jahre) erhalten.
Von ihnen haben etliche das Studium, beziehungsweise
eine Berufsausbildung abgeschlossen. Auch ist bei einigen
die Unterstützung bereits ausgelaufen, was jedoch nicht bedeutet,
dass das Engagement der Litauenhilfe des KKV Cloppenburg
ausgelaufen wäre. Im Gegenteil, da derzeit weitere
20 Schüler*innen oder Student*innen und Auszubildende
nach demselben, erfolgreichen Konzept in eine Zukunft aller
nur möglichen Chancen begleitet werden.
„Hilfe zur Selbsthilfe“ – kaum ein anderer Parameter ist
hilfreicher bei der Entwicklung benachteiligter Menschen.
Gibt man ihnen doch die Chance sich aus eigener Kraft eine
Zukunft aufzubauen oder ein besseres Leben zu führen. Mit
ein wenig Starthilfe ja, doch sind diese Zuwendungen nichts,
wofür man sich als Empfänger verbiegen müsste. „Hilfe zur
Selbsthilfe“ ist eine Art der Entwicklungshilfe, die den Adressaten
nicht ihre Ehre nimmt. Auch darauf können die Mitglieder
der Litauenhilfe des KKV Cloppenburg stolz sein, unabhängig
von den Freundschaften, die über dieses Netzwerk
hinweg entstanden sind: Menschlichkeit verbindet, man
muss sich nur darauf einlassen!
ULLA SCHMITZ
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | KVV Litauenhilfe
89
IMPRESSUM
Herausgeber:
SEC GmbH – Hasan Mutlu, Geschäftsführer
Mühlenstraße 10, 49661 Cloppenburg
Redaktion/Gestaltung/Realisierung:
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu
Redaktion: Ulla Schmitz (V.i.S.P.)
E-Mail: redaktion@das-stadtmagazin.com
Anzeigen:
Jürgen Heins
Tel. 04471 / 900 51 60, Fax 04471 /900 61 39
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Daniela Wilke
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Druck:
Druckerei Silber Druck oHG, Otto-Hahn-Straße 25, 34253 Lohfelden
Fotonachweise, wenn nicht anders ausgezeichnet:
Fotonachweise, wenn nicht anders ausgezeichnet: Meinhard Hempen,
Hartmut Wollenhaupt, Archiv Rote Schule, Britta Drees, Daniela
Weinert, Marion Heidkamp, Justin Backhaus, Dr. Ludger Heuer,
Go-Veranstaltungsbüro, Gottfried Wessling, Sigrid Lünnemann,
Karin Niemöller, Daniela Wilke, Archiv Quadro, Archiv Verlag Goldmann,
djd, Archiv Markus Warnke, Archiv InBalance/Backhaus, Archiv
Barmer/Cloppenburg, Ulla Schmitz, Archiv Schouten, Archiv
Höffmann, Archiv Gehlenborg, Archiv Osterbrink/Grawe, Archiv Pia
und Henry, Elfriede Lange, Kitchich, Archiv Cura Vitalis, Archiv Lydia
Baitinger, Pixabay: Pixel2013:milkcan, Appeldeng: Greentea, Greentea35284741920,
Duke Ash: Tea, Fietzfotos: Tee, Jill Wellington: Tea,
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Textquellen: Jüdische Familien in Cloppenburg/Familie Simon:
Denis, Walter: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde in Cloppenburg,
Blaue Reihe. Herausgegeben vom Heimatbund für das Oldenburger
Münsterland 2003.
Anna Maria Zumholz, Michael Hirschfeld, Klaus Deux (Hg.): Biografien
und Bilder aus 575 Jahren Cloppenburger Stadtgeschichte,
Münster 2010.
Urheber- und Verlagsrecht
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Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Impressum
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