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Ausgabe 32

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6. Jahrgang Ausgabe 32 | September 2019 | kostenlos

für CLOPPENBURG & umzu

Kunstprojekt Rote Schule

Das Jugendparlamant in action

Geschichte: Jüdische Familien Cloppenburgs

Teetied

Adidas

und viele Geschichten mehr


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Inhaltsverzeichnis

Blickpunkt 3

Kunstprojekt Rote Schule 4

Kramer-Hinte trifft auf Avatar 6

ULF Gymnasium Fair Trade 12

Generation Weltuntergang 14

Goldenstedter Moor 15

Das Wissen der Weleda Gärtner 15

Herbst im Garten 16

Jugendparlament 18

Brustkrebsmonat 20

Meningokokken-Sepsis 21

Durch die Nacht 21

Mobil auf Rädern 22

Ganz Ohr 23

Alles für die Frau 24

Teetied – Zeit für Tee 25

„Wir sind Quadro“ 28

Sexueller Missbrauch: Kinder schützen 32

InBalance 36

Adidas 38

Nachhaltigkeit im Alltag 42

Rezepte: Hähnchen und Ente… 44

Schouten: Blumen und vieles mehr 46

Rechtstipp 48

Kunsthandwerkermarkt 52

Friesische Karibik 53

Kunst: Jorinde Voigt 54

Gesundheit 56

Erinnerungen: Jüdische Familien in Cloppenburg 58

Trostreich 60/61

Reise: Lamu 62

Pia und Henry 65

Coole Senioren on KulTour 66

Bootshaus Privatbrauerei vom Dümmer 68

Genusstour in Niedersachsen 70

Technik & Multimedia 72

Impossible Design 74

Indian Summer 76

Blumen 78/79

Automobil 80/81

Veranstaltungskalender 82

Überstunden 86

Madame Piaf und das Lied der Liebe 87

Litauenhilfe 89

Impressum 90

Sigrid Lünnemann

Liebe Leserinnen & Leser

und Stadtmagazin-Fans ...

…denn dass es „da draußen“ eine Menge Leute gibt, die ausdrücklich

auf das jeweils neue Stadtmagazin warten – das bekommen

wir mittlerweile sehr häufig und auch schriftlich

mitgeteilt.

Natürlich sind wir darauf stolz und nehmen diese Position

gerne wahr, um Dinge aufzupicken und darzustellen, die

hier geschehen, doch leider weniger beachtet werden. Dabei

sind gerade sie oft so wichtig, erst recht, wenn sie von Kindern

und Jugendlichen auf die symbolischen Beine gestellt

oder von ihnen mit Leben gefüllt werden. Wie das Jugendparlament,

wie die Kunstaktion der Roten Schule, wie das Fair

Trade-Projekt am ULF-Gymnasium, wie die deutliche Erinnerung

an die Judenverfolgung, in Cloppenburg – um nur Einige

zu nennen.

Dem wollen wir an dieser Stelle gar nicht mehr hinzufügen,

denn dass auch dieses Stadtmagazin angefüllt ist mit zahlreichen

anderen Geschichten, ist doch klar. Schließlich ist auch

diese Vielfalt unser Markenzeichen.

Apropos: Kleiner Muck der Vierte hält sich gerade in Asien

auf, deshalb und weil es ihm dort ausnehmend gefällt, hatte

er keine Lust, auf einen Schnack vorbeizukommen. Er wird

das jedoch im neuen Jahr nachholen, vielleicht sogar noch zu

diesem Weihnachten. Ansonsten, hat er gesimst, schickt er

uns ein paar neue Betrachtungen per E-Mail… (Diese Info ist

für alle, die schon ganz gespannt sind auf die weiteren Märchen

des Kleinen Muck des Vierten.)

Bis zum nächsten Mal also,

Ulla Schmitz

Jürgen Heins Daniela Wilke Karin Niemöller

mit herzlichen Grüßen vom Team des Stadtmagazins für

Cloppenburg & umzu

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Editorial

3


Gruppenbild vor der Roten Schule

Altes Handy, Fischernetz und

Stoff verschmelzen zu einem

einzigartigen Kunstwerk

Workshop Kunst Kids

Vernissage

Ferienpasskursus Kunst Kids

Spaß beim Stempel basteln

4

Vorbereitung der Wand für das

Wandgemälde

Für die Themen Unterwasserwelt

und Avatar wird die Grundierung

in Blau angelegt

Letzte Pinselstriche

Stempelwerkstatt für die kleinen

fliegenden Pflanzen aus dem

Film Avatar

Fertiger Stempel


reportage

Silberdraht auseinander tüddeln

Kunst Family (Eltern/Kind Kurs)

Leitung, Daniela Weinert

Auch ein Regenschirm wird verarbeitet

Workshop Kunst Kids – Fertige Kunstwerke

Mittagspause vor der Roten Schule

Kunst Kids – Kunst zum Erleben

Ausstellung der Bilder des Fotoshooting

Footshooting im Museumsdorf mit

Marion Heidkamp

Thommes Nenting hilft bei

Feinarbeiten in seinem Workshop

Garn für das Kunstwerk abmessen

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage

5


Kunstprojekt Rote Schule:

Kramer-Hinte trifft auf Avatar

Eine lächelnde Begrüßung von Mona Lisa, ein Händedruck

von Vincent van Gogh und ein paar musikalische

Klänge vom „lachenden Vagabunden“ – darüber staunten

die Besucher der ersten Kinder-Kunst-Ausstellung in der

Roten Schule.

Kinder und Jugendliche ließen Ölgemälde der berühmten

Altmeister oder auch von Heinz Kramer-Hinte lebendig

werden und führten die staunenden Besucher durch

eine Ausstellung, die zum Staunen und Bewundern einlud.

Das gesamte Haus der Roten Schule hatte sich an diesem

Tag in eine einzige große Galerie verwandelt, denn die gut

80 jungen Künstler hatten in verschiedenen Projekten und

Workshops zirka 250 große und kleine, zum Teil skurrile aber

immer sehenswerte Kunstwerke geschaffen. Die sehr gut

besuchte Vernissage bildete den Abschluss dieses bisher

einmaligen Kunstprojekts der Roten Schule, das im Rahmen

der Ferienbetreuung und des Kultursommers durchgeführt

worden war.

Anlass für diese fantastische Kunstaktion war der 100. Geburtstag

des Cloppenburger Malers Heinz Kramer-Hinte, den

er in diesem Jahr hätte feiern können. Kramer-Hinte aber

starb 2009 im Alter von 89 Jahren, doch sein Erbe war in dem

Kunstprojekt der Roten Schule gut aufgehoben. So hatte Daniela

Weinert, sozialpädagogische Leiterin der Roten Schule,

gemeinsam mit ihrem Team und der tatkräftigen Unterstützung

vieler ehrenamtlicher Helfer die Projektwoche vorbereitet

und leitete auch eigene Kunstworkshops. Sie zeigte sich

rundum begeistert von der Kreativität und dem künstlerischen

Talent der jungen Nachwuchskünstler.*

„Es war großartig zu sehen, mit welchem Selbstbewusstsein

die Kinder ihre Eltern und Großeltern durch die Ausstellung

geführt haben und mit stolzgeschwellter Brust verkündeten:

Das habe ich gemacht!“, so Britta Drees, Sozialarbeiterin an

der Roten Schule, und hob die Bedeutung der kreativen Betätigungen

und der Ausstellung für die jungen Nachwuchskünstler

hervor. Viele Kinder und Jugendlichen seien mit

Ferienpasskursus „Kunst Family“ (Eltern/Kind-Kurs)

Das gesamte Haus der Roten Schule wird zur große Galerie

6 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kramer-Hinte trifft auf Avatar


Kramer-Hinte war ein Meister malerischer Abbildungen – hiervon inspiriert gab es ein Fotoshooting im Museumsdorf

anfänglicher Scheu an das Thema Kunst herangegangen,

hätten jedoch mit wachsendem Selbstbewusstsein und

viel Fantasie am Ende erstaunliche Bilder oder Skulpturen

geschaffen, zeigte sich Drees tief beeindruckt.

Im Mittelpunkt aller künstlerischen Aktionen stand immer

die Kunst des Malers Kramer-Hinte. Sie inspirierte zu eigenen

Bildern und Skulpturen, wurde verfremdet oder diente als

Vorlage für das erste eigene Aquarell. Den Organisatoren war

wichtig, dass die Kinder verschiedenste künstlerische Techniken

kennenlernen und mit allen Sinnen kreativ werden

konnten. So schufen sie mit Naturmaterialien, Stoffen und

vielem mehr Kunstwerke in dreidimensionaler Art und ließen

sich dabei von den Bildern des verstorbenen Cloppenburger

Malers inspirieren.

Im Ergebnis konnten die Besucher in die 3-D-Bilder schlüpfen,

ein wolliges Schaf streicheln, sich zwischen Schilfhalmen

verstecken und dabei der Sound der Bilder genießen.

Denn auch dafür sorgten die Kinder: Blökten wie die Schafe,

raschelten mit Laub oder pusteten wie der Wind.

Alltagszenen, Kulissen, Landschaften – Kramer-Hinte war

ein Meister malerischer Abbildungen und auf diesen Spuren

kamen einige der Kinder für einen Tag lang in das Museumsdorf:

Im Gepäck zahlreiche Utensilien, Kleidung und vor

allem viel Spaß. Vor historischer Kulisse verkleideten sie sich

und stellten Bilder wie „Dengeln an der Sense“ oder „Erntepause

in Dwergte“ des Künstlers nach und fertigten davon

Fotografien an. Klar, dass auch diese Bilder Eingang in die

Ausstellung fanden, sehr zum Interesse der Besucher.

Eine Gruppe von Kita-Kindern suchten am Galgenmoor-See

den Baum, den Kramer-Hinte auf einem seiner Gemälde

verewigt hatte, ließen sich dort fotografieren und gestalteten

ein Werk des Künstlers mit ihren eigenen Gesichtern neu. Und

bei dem Eltern-Kind-Kunstprojekt erlebten Eltern und Kinder

gemeinsam einen intensiven Tag voller Kreativität und Spaß.

Vor historischer Kulisse verkleideten sich die Kinder und stellten

Bilder des Künstlers Kramer-Hinte nach

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kramer-Hinte trifft auf Avatar

7


Künstler Thommes Nentwig mit Leuchtfarbe

In Anlehnung an den Kino-Film „Avatar“

leuchtet nun die Wand im Veranstaltungsraum

Zusammen schufen sie „motivierte“

Kunstwerke auf Leinwand oder verfremdeten

ein Kramer-Hinte-Motiv mit

bunten Farben im Pop-Art-Stil. Auch

eine neue Art der kreativen Bildgestaltung,

das Acrylic Pouring, machte den

jungen Teilnehmern sichtlich viel Spaß,

denn mittels Bewegung und durcheinanderlaufender

Farben entstanden

bunte fantasievolle Bilder.

Kunst aus verschiedensten Rest-

Materialien entstand im Workshop des

Vechtaer Künstlers Thommes Nentwig.

Die Kinder konnten aus einem großen

Fundus an Joghurtbechern, Papierrollen,

Pappe und Stoffen wählen und

daraus eine Skulptur anfertigen – der

Fantasie waren dabei keine Grenzen

gesetzt. Eine kleine Herausforderung

hatte der Künstler aber doch eingeplant:

Jedem Kind wurde zu Beginn ein

ganz besonderes Element zugelost.

So mussten sie beispielsweise Engelsflügel,

einen kleinen Delfin oder einen

Löffel in ihr Kunstobjekt sichtbar einarbeiten.

Für viele war gleich klar, was sie

gestalten wollten, andere erkannten

erst im Laufe des kreativen Prozesses,

was entstehen sollte – aber Spaß hatten

sie alle.

„Das Projekt mit den Kindern hat wieder

einmal gezeigt, dass Fantasie grenzenlos

ist. Kinder sollten viel häufiger

ermutigt werden, selbst kreativ zu werden.

So sind wahnsinnig interessante

Objekte entstanden“, betonte Nentwig,

der die Kindern bei der Umsetzung ihrer

Ideen unterstützt hat. Ein ganz besonderes

Kunstprojekt von Thommes

Nentwig wird die Rote Schule nachhaltig

bereichern, denn beim Betreten des

neu gestalteten Veranstaltungsraums

wird man mittels eines riesigen Wandgemäldes

in die Fantasie-Welt von

Pandora versetzt. In Anlehnung an den

Kino-Film „Avatar“ leuchtet nun die geheimnisvolle

und farbenfrohe Welt des

fremden Planeten in verschiedenen

Blau und Grüntönen von der Wand.

Das war die Welt der jugendlichen Helfer

aus dem Projekt der Roten Schule,

die mit Unterstützung des Künstlers

und viel Begeisterungsfähigkeit und

Kreativität das aufwendige Wandbild

gestaltet haben. Da leuchtet das Bild

im Schwarzlicht geheimnisvoll auf, es

rauscht ein Wasserfall in fluoreszierendem

Licht durch das Werk und kleine,

filigrane Wesen schweben leuchtend

durch den Raum.

„Die Kinder und Jugendlichen können

megastolz auf sich und ihre Kreativität

sein und sie haben bei der großartigen

Ausstellung zum Abschluss

die Wertschätzung erfahren, die sie

verdient haben“, so Nentwig.

In der Novemberausgabe des Stadtmagazins

wird ein ausführliches Porträt

dieses hervorragenden Künstlers

erscheinen. Seien Sie neugierig!

SIGRID LÜNNEMANN

Auf der sehr gut besuchten

Vernissage konnten die

Besucher in die

3-D-Bilder schlüpfen

8

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kramer-Hinte trifft auf Avatar


Einige der ehemaligen Mitschüler (v. l.): Werner Hanenkamp, Meinhard Hempen,

Aloys Meyer, Bernd Wintermann, Hans Janzen, Eberhard Dewitt (kürzlich

verstorben) und Manfred Klostermann

Klassentreffen Abiturklasse

G 13 von 1962 des CAG

*Daniela Weinert hob bei ihrer Eröffnungsrede

das tatkräftige Engagement der jugendlichen

Helfer hervor, die die Workshops unterstützt

und bis spät abends noch beim Aufbau der

Ausstellung geholfen hatten. Zudem wurden

die Mitarbeiter der Roten Schule von ehrenamtlichen

Helfern, den FSJlern, der KiTa „Du

und Ich“ sowie vom Cloppenburger „Verein für

Kinder und Jugendliche“ (VKJ) sowie der Stadt

Cloppenburg unterstützt – das wollen wir an

dieser Stelle natürlich nicht verschweigen!

Nun ist es wieder soweit. Am 03. Oktober 2019 treffen sich in Cloppenburg

die Schüler der Klasse G 13 wieder, die am 29. Januar 1962 am

Clemens-August-Gymnasium(CAG)die Reifeprüfung bestanden haben.

Die Organisatoren Manfred Klostermann und Meinhard Hempen gehen davon

aus, dass, wie bei früheren Treffen, zwischen zehn und 14 Mitschüler von

insgesamt 19 kommen werden (vier Mitschüler sind bereits verstorben). Aus

den Schülern der Geburtsjahrgänge von 1938 bis 1943 sind inzwischen Ruheständler

geworden, deren Lebenswege und berufliche Entwicklungen sehr

unterschiedlich verlaufen sind: Als Ärzte und Lehrer, als Theologe oder Jurist,

als Ingenieur, Bankkaufmann, Schauspieler und andere Professionen.

Nach einem ersten Treffen im Jahr 1982 kam man regelmäßig im Abstand

von zwei beziehungsweise drei Jahren zusammen. Glücklicherweise haben

die meisten Teilnehmer keine sehr weite Anreise, da alle ihren Wohnsitz innerhalb

Deutschlands haben. In Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg,

Hessen, Niedersachsen und Bremen.

Das Treffen beginnt am frühen Nachmittag des 03. Oktober in der Katholischen

Akademie in Stapelfeld. Der neue pädagogische Leiter, Dr. Martin Feltes,

wird in einem Kurzvortrag über die Konzeption des Hauses informieren. Später

ist in der Stadt Cloppenburg im Rathaus ein Treffen mit dem Leiter des Familienbüros

der Stadt Cloppenburg, Norbert Schilmöller, geplant. Im Ratssaal

besteht die Möglichkeit mit ihm und zwei kurdischen Yezidinnen über Fragen

und Probleme der Integration in Cloppenburg und umzu zu sprechen.

Am Abend werden sich die Teilnehmer im Hotel Schlömer zum gemeinsamen

Abendessen und Gedankenaustausch einfinden. Eingeladen sind auch

der frühere Deutsch- und Geschichtslehrer der Klasse, Paul Willenborg und

seine Ehefrau Christa. Beide folgten auch schon früher den Einladungen und

so freuen sich jetzt schon alle auf das Wiedersehen.

MEINHARD HEMPEN

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kramer-Hinte trifft auf Avatar

9


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im Museumsdorf


reportage

Schüler*innen des ULF

Gymnasiums setzen

Zeichen für Umweltschutz

und fairen Handel

Es klingelt zur Pause am Gymnasium Liebfrauenschule in

Cloppenburg. Die Schülerinnen und Schüler strömen aus

den Klassen zum nächsten Unterricht oder durch den

Haupteingang in die Schule. Es ist Mittagszeit und so werden

auch Pizza-Kartons und Tüten vom Imbiss mitgebracht, denn

nach sechs Stunden Unterricht ist der Hunger groß.

Das Problem: Nach dem Mittagessen bleibt der Müll in den

Klassen und auf dem Schulhof zurück – und zwar nicht sortiert,

sondern oft ziemlich wahllos in und neben den Mülleimern.

Das war einigen Schüler*innen ein Dorn im Auge und

sie starteten eine Initiative, um etwas gegen dieses Müllproblem

zu unternehmen. Die Klimascouts des Kurses "Umwelt

macht Schule" der Jahrgänge 8 und 9 dokumentierten zunächst,

wie es um die Mülltrennung und Müllvermeidung

in der Schule bestellt ist. Dabei wurde deutlich, dass in den

Klassenräumen und auf dem Schulhof nur einfache Mülleimer

stehen, in denen der gesamte anfallende Müll – ohne

Mülltrennung – gesammelt wird. An einem Vormittag sammelten

die Klimascouts die herumliegenden Verpackungen,

Plastiktüten, Essensreste und so weiter ein und errechneten

wieviel Müll in der Schule jährlich entsteht. Das Ergebnis von

fünf Tonnen Müll – 5 Tonnen! – schien zunächst unfassbar,

war aber gleichzeitig Ansporn für eine konsequente Herangehensweise

an dieses Problem.

Also entwickelte die Gruppe der Klimascouts ein neues

System der Mülltrennung für ihre Schule. Die engagierten

Schüler*innen wollen auch das Bewusstsein stärken, dass jeder

Einzelne beim Thema Umweltschutz aktiv werden kann.

„Wir wollen keine Ressourcen mehr verschwenden. Wir wollen

auch in Zukunft in einer funktionierenden Welt sein, in

der wir weiterhin leben können“, erklären die Schüler*innen

ihre Motivation.

Sie informierten sich bei der Mülldeponie in Stapelfeld,

ließen sich das System der Mülltrennung detailliert erläutern

und entwickelten ein eigenes Konzept. Das Ergebnis: In Zukunft

sollen dreiteilige Mülleimer für Plastik, Restmüll und

Papier in jeder Klasse die Mülltrennung ermöglichen. Die

Schulleitung hat auch bereits grünes Licht für diese Investition

gegeben. Aber die Schüler möchten noch weiter gehen

und ihre Mitschüler motivieren, verantwortungsvoller mit

der Umwelt und den vorhandenen Ressourcen umzugehen.

Denn Mülltrennung ist gut, aber Müllvermeidung ist besser!

Aus diesem Grund haben sie einen eigenen Flyer mit Information

zu dem Thema gestaltet und planen, in Zukunft die

sauberste Klasse zu prämieren.

Während sich die Klimascouts mit dem Thema Umweltschutz

auseinandersetzen hat sich das Schülerteam des

Weltladens vor allem soziales Engagement und Fair Trade

auf die Fahnen geschrieben. Seit Jahren setzen sie sich dafür

ein, dass mehr fair gehandelte Produkte gekauft werden.

Auf diese Weise möchten sie gemeinsam mit ihrer

Lehrerin Susanne Schlitt dafür sorgen, dass Waren unter

menschenwürdigen Bedingungen produziert und auf den

internationalen Märkten zu einem Preis gehandelt werden,

die die Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Menschen

in den Anbaugebieten nachhaltig verbessern. Vor allem

in Lateinamerika, Afrika und Asien können Kleinbauern,

die zum Beispiel Kakao oder Kaffee für den globalen Absatzmarkt

anbauen, von ihrer Arbeit kaum eine Familie

ernähren. Weltläden aber bieten ihnen einen alternativen

Absatzmarkt und fairen Lohn für ihre Arbeit. Auf diese Weise

können ihre Kinder, statt auf dem Feld zu arbeiten, eine

Schule besuchen. Und nur Bildung ermöglicht Kindern

eine Zukunft, dessen sind sich die Schüler*innen in Cloppenburg

durchaus bewusst.

12 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage


Damit die Schüler*innen des Gymnasiums auch vor Ort

fair gehandelte Produkte kaufen können, gibt es an der

Schule einen eigenen kleinen Weltladen. In den Pausen

bieten die Schüler*innen in Eigenregie ein breites Angebot

an fair gehandelten Waren an. So gibt es hier als „Nervennahrung“

für Schüler und Lehrer Schokolade, Kekse,

Chips und Kaffee, aber auch Notizbücher und Schreibutensilien.

Und zur Weihnachtszeit gibt es lecker gefüllte

Adventskalender – natürlich fair gehandelt! Auch beim

Tag der offenen Tür und anderen schulischen Veranstaltungen

sind die Schüle*rinnen dabei, bieten ihre Produkte

an und informieren engagiert über Fairtrade-Produkte.

Die Ware stammt aus dem Weltladen in Oldenburg, zu

dem eine Gruppe von Schülern einmal im Schuljahr fährt.

Dort informieren sie sich über die neuen Angebote und

füllen ihr kleines Warenlager im Vorratsschrank wieder auf.

Ansonsten wird die benötigte Ware per Mail in Oldenburg

geordert und auf Kommission im Kiosk verkauft. Dabei organisieren

die mittlerweile über 40 Schüler*innen der AG

den gesamten Ablauf selbstständig – vom Einkauf über

die Werbung bis hin zum Verkauf und zur Abrechnung. So

lernen sie ganz nebenbei, wie ökologisches Wirtschaften

und der globale Handel funktionieren.

Ich bin Johannes und bin 17 Jahre alt. Ich

gehe zurzeit in den Jahrgang 11. Seit fünf

Jahren befinde ich mich in der AG des "Eine

Welt Ladens".

Hier übernehme ich mit meinem Freund

Tim die Aufgabe des Vorratsschrankes.

Wir müssen darauf achten, dass immer genügend

Ware für den Verkauf vorhanden

ist. Zudem sind Tim und ich dafür zuständig

neue Produkte auszuwählen, die wir

ins Sortiment aufnehmen können. Dabei

ist immer darauf zu achten, was die Lehrer/-innen

und Schüler/-innen gerne mögen,

jedoch muss aber auch der Preis nicht

zu hoch sein, da die Produkte sonst von

den Interessent/-innen nicht gekauft werden.

Insgesamt kann ich sagen, dass die

"Eine Welt Laden" AG sehr viel Zeit in Anspruch

nimmt, aber es macht trotzdem

sehr viel Spaß und man unterstützt gleichzeitig

die Idee des Fairen Handelns.

Für dieses Engagement wurde die Schule mit der Plakette

"Zukunft einkaufen - glaubwürdig wirtschaften

im Bistum Münster" ausgezeichnet. Neben den beiden

Projekten der Klimascouts und des Weltladens beruht

die Auszeichnung auch auf schulischen Maßnahmen,

wie unter anderem die ausschließliche Verwendung von

Recycling-Papier, ressourcensparende Beleuchtungssysteme,

Verwendung von regionalen und fairen Produkte

bei schulischen Veranstaltungen sowie die Nutzung von

Ökostrom.

Das Zertifikat hat eine dreijährige Gültigkeit und wird

mit der Unterstützung der engagierten und umweltbewussten

Schüler*innen sicher in den nächsten Jahren erneuert

werden – für einen Schritt in eine umweltfreundliche

und faire Zukunft.

Ich heiße Merle, bin 17 Jahre alt und gehe

in die 11. Klasse der Liebfrauenschule Cloppenburg.

Seit über vier Jahren bin ich nun

schon in der Eine-Weltladen-AG unserer

Schule engagiert. Durch den Unterricht

vieler Fächer, wie zum Beispiel Erdkunde

aber auch Religion, bin ich erstmals auf

den Fairen Handel aufmerksam geworden.

Auf Grund von steigendem Interesse bin

ich dann in der AG gelandet. Ich habe mit

dem Pausenverkauf der Ware angefangen,

war zwischenzeitlich für die Kasse verantwortlich

und bin nun in der Arbeit im Hintergrund

tätig. In dieser Abteilung kümmern

wir uns um die Werbung, aber auch

um Aktionen, wie zum Beispiel den Adventskalenderverkauf.

Besonders heutzutage ist der faire Handel

meiner Meinung nach sehr wichtig, da

Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Arbeitsbedingungen

immer weiter in den Vordergrund

unserer Gesellschaft rücken. Die

Schule ist ein besonderer guter Standort,

um dem Fairen Handel erstmals näher zu

kommen.

Sigrid Lünnemann

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage 13


Buchtipp

Generation Weltuntergang

„Wir sind nicht die letzte Generation, die den Klimawandel erleben wird, aber wir sind

die letzte Generation, die etwas gegen den Klimawandel tun kann.“ (Barack Obama)

Ein Temperaturrekord jagt den nächsten, Trockenheit,

verheerende Stürme, Dauerregen und Überschwemmungen

machen in den letzten Jahren immer häufiger

Schlagzeilen. Auch bei uns im ansonsten kühlen und wenig

sonnenverwöhnten Nordwesten bleiben die Wetterkapriolen

nicht ohne Folgen. Missernten und ausgedörrte Landschaften

oder – für uns bisher unvorstellbar – beim Aufdrehen

des Wasserhahns tröpfelt nur noch ein dünnes Rinnsal

heraus. Das Wetter hat sich in den vergangenen Jahren, wohl

für jeden bemerkbar, deutlich verändert.

Darauf gibt es Antworten, Denkanstöße und sogar Lösungen,

wie das Autoren-Duo Anne Weiss und Stefan Bonner

wissen und sich mit dem engagierten und umfassend recherchierten

Buch „Generation Weltuntergang“

sich zu Wort melden. In aufrüttelnder

Weise und dabei aufzeigen, dass

die Uhr schon lange nicht mehr nur erst

fünf vor zwölf anzeigt. Denn wir stehen

bereits am Abgrund. Der Untertitel

des Buches „Warum wir schon mitten

im Klimawandel stecken, wie schlimm

es wird und was wir jetzt tun müssen“

macht deutlich, worum es den Autoren

geht. Sie möchten informieren, aufrütteln

und zu einem Umdenken aufrufen

und machen eindringlich klar: Jetzt ist

jeder einzelne aufgefordert, seine Lebensweise

kritisch zu hinterfragen, und

Politik und Wirtschaft müssen endlich

handeln.

„Wir haben getrödelt. Sehen wir dieser

unrühmlichen Tatsache ins Auge. Nicht

mit Absicht, natürlich. Es scheint nur in

der Natur des Menschen zu liegen, dass wir immer erst in

die Puschen kommen, wenn die Zeiger der Uhr auf kurz vor

zwölf stehen – und manchmal auch, wenn sie erst eine Zeit

kurz danach anzeigen.“ Wortgewandt, wissenschaftlich fundiert

und mit einer gehörigen Portion bissigen Humors gehen

Stefan Bonner und Anne Weiss dem Thema Klimawandel

auf den Grund und zeigen auf, dass es Warnungen – wenn

man sie denn hören wollte – schon frühzeitig gab, dass die

Menschen sehr erfolgreich am Untergang ihres eigenen Lebensraums

arbeiten und dass ein radikales Umdenken erforderlich

ist, um noch zu retten was zu retten ist. Dabei bleiben

sie immer leicht verständlich und erklären auch komplexe

Zusammenhänge für jeden verständlich.

lich und schonungslos vor Augen, was passiert, wenn wir

weiterhin den Kopf in den Sand stecken und mit Vollgas in

die Klimakatastrophe rasen.

Weiss und Bonner nehmen die Leser*innen mit in die –

noch – eisige Antarktis und schauen einem Geowissenschaftler

über die Schulter, der mit seinen Fotografien das

erschreckende Verschwinden der Gletscher und des grönländischen

Eisschildes dokumentiert. Sie stellen den Fotografen

Sebastiao Salgado vor, der, traumatisiert von seiner Berichterstattung

über Kriege und Hungersnöte, auf der Suche nach

der heilen Welt seiner Kindheit in Brasilien auf ein zerstörtes

Ökosystem trifft. Auf der Farm seiner Eltern lässt er mit circa

2,5 Millionen Bäumen ein Stück Regenwald wieder aufforsten

und holt so ein Stück Paradies zurück.

Das Gelände schenkte er dem Staat als

Nationalpark. Ein Beispiel das Mut macht,

wenn, ja wenn nicht auch dieses Stück

Regenwald dem irrsinnigen Zynismus

der brasilianischen Landwirtschaftspolitik

in diesen Tagen der unfassbaren

Brandrodungen zum Opfer gefallen ist.

Zurück zu Anne Weiss und Stefan Bonner,

die mit dem beispielhaften CO2-Zähler

sehr eindringlich vorführen, wie wir

jeden Tag mit unserem ganz alltäglichen

Lebensstil massenhaft CO2 in die Umwelt

blasen und machen deutlich, dass wir unseren

Lebensstil ändern müssen, wenn

wir die Welt noch retten wollen.

Eindrucksvoll und gestützt auf die wissenschaftlichen Arbeiten

angesehener Klimaforscher zeigen die Autoren ein

erschreckendes Szenario auf. Sie führen den Lesern anschau-

„Es kann gelingen. Wenn wir alle mitmachen.

Als Politiker, die auch auf unpopuläre

Maßnahmen setzen, um den Klimaschutz

voranzubringen. Als Unternehmer, die innovative

Wege verfolgen, um CO2 einzusparen. Und als Menschen,

die auf lieb gewonnene Gewohnheiten verzichten, um die

Welt für ihre Kinder zu erhalten. Tun wir es. Zetteln wir eine

Revolution an.“ So fordern die beiden Autoren jeden Einzelnen,

aber auch Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zum Handeln

auf und plädieren ebenso unnachgiebig für radikales

Denken bei der Suche nach Lösungen.

e. K.

„Es ist an uns. Wir sind vermutlich die letzte Generation,

die eine Klimakatastrophe noch abwenden kann. Alle

Fakten liegen jetzt auf der Hand. Nur, wenn wir nichts tun,

dann steht fest: Wir sind tatsächlich zu doof, die Welt zu

retten.“

sil

Stefan Bonner & Anne Weiss: Generation Weltuntergang.

Droemer Verlag. ISBN: 978-3-426-30198-2. Euro 12,00

14 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Buchtipp


Und dann Das...

Und dann das, vor ein paar

Tagen im Goldenstedter Moor:

Farben, Lacke, Plastikmüll, Streusalz und andere Umweltsauereien,

einfach so in die Natur entsorgt. Ohne

jede Scham, ohne jede Verantwortung – auch sich

selbst und vielleicht sogar eigenen Kindern und Enkelkindern

gegenüber. Vermutlich sogar ohne jedes Unrechtsbewusstsein.

Was müssen das für hirnkranke Typen sein!? Typen, die wir

nicht als Mitmenschen benennen wollen, von denen wir

aber hoffen, dass die Polizei herausbekommt wer sie sind.

Typen, denen wir gönnen, dass sie eine hohe Strafe zahlen

müssen und darüber hinaus mal so verkloppt werden, dass

ihnen die Prügel sehr lange weh tut – so, wie im übertragenen

Sinn, ihr Missbrauch dem Goldenstedter Moor.

Ihr verabscheuungswürdiges Pack!

Das Wissen der Weleda Gärtner

Seit über 20 Jahren leitet der Agraringenieur Michael

Staub den größten Weleda-Heilpflanzengarten. Im

Schwäbisch Gmünd am Rande der Schwäbischen Alb

wachsen dort auf 23 Hektar rund 800 Pflanzenarten. 120 davon

werden regelmäßig geerntet und dann zu

Tinkturen für Arzneimittel und Naturkosmetik

verarbeitet. Staub schätzt an seinem Garten

besonders, dass er ein lebendiger Organismus

ist, bei dem alles miteinander in Zusammenhang

steht.

Nicht nur die Gewächse, vor allem auch der

Boden hat es ihm angetan: „Er ist ein lebendiges

Gesamtwesen, verdaut organische Substanzen

auf dieselbe Art und Weise, wie Pflanzen,

Tiere und Menschen mithilfe ihrer Organe

Energie produzieren. Wir dynamisieren ihn

mit unserem besonderen Kompost nach den Vorgaben von

Rudolf Steiners. Dabei geht es auch um kosmisch-terrestrische

Einflüsse“, erläutert der Gartenleiter. „Das schätze ich

sehr, denn den Anbaukreislauf nach kosmischen Rhythmen

auszurichten war früher ganz normal. Natürlich geht es bei

uns auch darum, wie sich die Erde zusammensetzt, wie sie

durchwurzelt ist und wie es um den Humusgehalt bestellt

ist. Aber es geht auch um die Harmonie der Jahresrhythmen,

um Sommer- und Winterkräfte, darum, was Licht und Dunkelheit,

Wärme und Kälte bewirken können.“

Acht Heilpflanzengärten betreibt Weleda, Hersteller

von Bio- und Naturkosmetik und Arzneimitteln

für die anthroposophische Therapierichtung,

auf der ganzen Welt. Neben Deutschland

gibt es jeweils einen in England, Frankreich, der

Schweiz, den Niederlanden, Brasilien, Argentinien

und Neuseeland. Sie alle begeistern jedes

Jahr viele Besucher. In dem Buch „Das Wissen der

Weleda Gärtner“ ist nun der Erfahrungsschatz

der Mitarbeiter zusammengetragen worden.

Auch wenn es kein klassischer Ratgeber ist,

enthält der Leser hier viele Inspirationen und

nützliche Hinweise für das biologisch-dynamische Gärtnern.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Tipps zum Umgang mit

Heilpflanzen.

GPP

Weleda AG (Hg.) Das Wissen der Weleda Gärtner.

Verlag Eugen Ulmer. ISBN 978-3818609009. € 29,90

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Buchtipp

15


Foto: djd-mk/www.rollblitz.de/Gey Images/Sam Edwards

reportage

Äpfel sind seit Jahren das Lieblingsobst

der Deutschen. Die

knackigen Früchte schmecken

nicht nur lecker, sondern sind

auch richge Gesundheitspakete.

Praksche Helfer bei der

Ernte sind Auflesegeräte wie der

Rollblitz von Feucht Obsechnik.

Dieser wird an einem Sel über

den Rasen gerollt und sammelt

dabei die saigen Leckerbissen

automasch in einen Drahtkorb:

www.rollblitz.de

Fotos: djd-mk/STIHL

Als wahres Superfood

kann die heimische

Walnuss bezeichnet

werden. Auch hier

erspart der Rollblitz

von Feucht-Obsttechnik

das mühsame

Bücken bei der Ernte.

Beim Knacken hil ein

handbetriebener Nussknacker

wie der Wal Man

des gleichen Anbieters.

Foto: djd-mk/www.rollblitz.de

Grafik: Gey

Leise und dennoch kräig:

Akku-Laubbläser wie der „Shl

BGA 56“ befreien Rasenflächen,

Zufahrten und Gehwege von den

letzten Spuren des Sommers. Auch

Hochdruckreiniger wie der „Shl RE

90“ sind hilfreich beim Herbstputz im

Garten. Informaonen und eine Fachhändlerliste

bietet www.shl.de.

Herbst im

Fotos: djd-mk/www.bioscape.net/mashiki - stock.adobe.com

Foto: djd-mk/CUXIN DCM

16

Im Herbst braucht der

Rasen im heimischen

Garten nochmals

einige Pflegeeinheiten,

damit er gut und

gesund durch die kalte

Jahreszeit kommt. So

spendet beispielsweise

der Cuxin DCM

Rasen-Naturdünger

die Kra, die das Gras

auch für die kalte

Jahreszeit benögt, um

sagrün zu bleiben.

Der Dünger besteht zu

100 Prozent aus organischen

Bestandteilen.

Garten

Endspurt im Garten: Der organisch-mineralische

„Bioscape Rasendünger Herbst“ wird

regional produziert und in Papiersäcken angeboten.

Er ist damit ökologisch vertretbar und

vermeidet Plaskmüll. Zehn Prozent jeder Bestellung

unter www.bioscape.net fließen in nachhalge

Projekte, die neue Lebensräume für Bienen schaffen.


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Schluss mit digitalem Sehstress! So verändern

mobile digitale Endgeräte unser Sehen und

fordern unsere Augen heraus.

Müde und brennende Augen, Kopf- und Nackenschmerzen

können die Folgen überanstrengter und gestresster Augen sein.

Bis zu einem bestimmten Alter arbeiten unsere Augen mühelos

und schnell und passen sich von uns unbemerkt jeder

Sehentfernung sofort an. Ohne Probleme sehen wir gestochen

scharf vom Smartphone beim Checken der Mails oder

Auswählen der Musik-Playlist schnell in die Ferne, um einen

entgegenkommenden Freund zu grüßen, und wieder zurück.

Wir merken gar nicht, wie sich unsere Augenlinse und

der Ringmuskel im Auge anpassen.

Leider nimmt mit zunehmendem Alter die sogenannte Akkommodation,

die Anpassung des Auges auf das Scharfsehen

unterschiedlicher Entfernungen, ab. Dies wird jedoch

nicht von Anfang an als unscharfes Sehen wahrgenommen,

sondern vielmehr über die Anzeichen von digitalem Sehstress.

Häufig fühlt man zuerst, dass die Augen nach einem

langen Tag brennen oder müde sind. Manche klagen sogar

über Kopf- und Nackenschmerzen.

Lassen wir dann den Tag Revue passieren, so fällt uns beispielsweise

auf, dass wir sehr viel mit dem Smartphone gearbeitet

haben oder eine lange Autofahrt mit viel Verkehr und

dem permanenten wechselnden Blick zwischen Navigationsgerät

und der Fahrbahn hinter uns haben.

Erholung bringt uns und unseren Augen ausreichend Schlaf.

Manche greifen zu Hausmitteln, wie etwa kühlenden Augenkompressen.

Gegen Kopf- und Nackenschmerz helfen

uns viel zu häufig Schmerzmittel. Doch haben Sie einmal

darüber nachgedacht, dass Ihnen die richtigen Brillengläser

weiterhelfen können?

Für eine ausführliche Beratung möchten wir uns Zeit nehmen.

Bitte vereinbaren Sie einen Termin.

e. K.

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige

17


reportage

Das Gruppenfoto entstand anlässlich der konstituierenden Sitzung - die älteren Herren, rechts, links und in

der Mitte, stehen begleitend für die JuPa. Dafür war der 1. Vorsitzende Hannes Deeken gerade nicht anwesend

und ist darum auf dem kleinen Foto zu sehen

Das Jugendparlament

Das Cloppenburger Jugendparlament (JuPa) hat getagt, zum ersten Mal in dieser

Zusammensetzung und mit einem Ergebnis, das aufhorchen lässt –

und das für alle Jugendlichen der Stadt und aus den umliegenden

Orten Anreiz sein wird, sich einzumischen. Mitzumachen,

um einerseits eingefahrene Strukturen aufzubrechen

und das (gesellschafts-) politische Geschehen der

Stadt zu verändern. Ausdrücklich, laut und nachhaltig!

für jedermann, weil Sorgen, ob groß oder klein, vor niemandem

Halt machen. Wie gut tut es dann, sie formulieren und

„weitergeben zu können“, damit sie mithilfe der gemeinschaftlich

ermittelten, richtigen Ansprechpartner zu lösen

sind! Natürlich ganz im Vertrauen!

Natürlich nicht mit der Brechstange, das weiß man auch in

so jungen Jahren schon und hat es, darüber hinaus, bereits

bei anderen öffentlichen Aktionen erfahren müssen. Doch

das ist nicht nur in Cloppenburg so. Veränderung setzt Umdenken

voraus und Umdenken kann nur durch Aufklärung

plus Vormachen erfolgen.

Genau diese Aspekte liegen der kommenden Arbeit des

JuPa zugrunde: Da wird es um Klimaschutz gehen und wie

jeder Einzelne ihn leben kann. Auch mal in Szene gesetzt bei

einem Klimadinner, gekocht, gebraten und gebacken aus

saisonal-regionalen Zutaten – mit einem leckeren Gericht

für jede und jeden, garantiert!

Die JuPa´s haben vor, Kummerkästen an den Schulen und

anderen öffentlichen Gebäuden einzurichten. Zugänglich

Der Stand des Jugendparlaments auf dem „Marymarkt“

18 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage


Ready for action: Das "Marymarkt-Team"

des Jugendparlaments,

v. li. Lea Dalinghaus, Finja

Stöckmann, Idea Zuckschwert,

Hannah Fangmann, Louis Korte,

Marion Heidkamp (Betreuerin

des Jugendparlament). Natürlich

wurde später auch noch

gesungen, on stage: "Ich lass los"

aus der Eiskönigin und "Happy"

von Pharell Williams

Es wurden Arbeitskreise gegründet: Für mehr und aktiven Umweltschutz,

zu den Themen „Ferienparks“ und „Verkehr“, zum

„Ferienprogramm der Roten Schule“ oder auch zur Organisation

eines „Spielenachmittags für Senioren“.

Während die verschiedenen Aspekte daraus, Stück für Stück

angefasst und realisiert werden, stellen sich die JuPa´s zunächst

einmal der Öffentlichkeit vor – wie es sich gehört und beim Familiennachmittag

auf dem Cityfest in Cloppenburg auch unübersehbar.

Wie schon auf dem traditionellen „Marymarkt“ Anfang

September, wo der Stand des Jugendparlaments gut besucht

war.

Darüber hinaus hat Verena Meyer den „Arbeitskreis Werbung“

mit der Einrichtung eines Instagram-Accounts (#jugendparlament_cloppenburg)

bereits etabliert. Hier, sowie auf den anderen

bekannten Plattformen der social media wird zukünftig auf

die Anliegen des Cloppenburger Jugendparlaments aufmerksam

gemacht werden – und bei uns, im Stadtmagazin. Hier steht den

JuPa´s ab sofort ein ständiger Platz zur Verfügung, für alles, was

sie aus ihrer Arbeit im Jugendparlament und in den Arbeitskreisen

publizieren wollen. Selbstverständlich auch, was an anderen

und/oder offiziellen Stellen nicht gerne gehört wird!

Wir freuen uns sehr auf diese Beiträge und werden auch

von unserer Seite weiter darüber berichten, auf verschieden

Art. Sind wir doch davon überzeugt, dass die Mitglieder des

Cloppenburger Jugendparlaments und die anderen Jugendlichen,

von denen wir heute und weiterhin berichten, ihren

Teil dazu beitragen, dass unsere Erde zukünftig ein nicht nur

lebensmöglicher, sondern auch Ort sein wird, auf dem Menschen

noch gerne leben wollen. Und das nicht für allein für

ihre Generation und die hoffentlich noch folgenden, denn

auch „wir Alten“ profitieren von ihrem Engagement. Weil es

Fakt ist, dass ohne das hier geforderte Umdenken, in allen

Belangen, ein Zusammen-leben, wie wir es kennen und mögen,

demnächst nicht mehr möglich sein wird.

Ulla Schmitz

Die Jugendparlamentarier,

alphabetisch, aber Ladies first:

Theresa-Maria Block

Lea Dalinghaus

Eva Dalinghaus

Hannah Fangmann

Mareike Gerken

Laura Halimi

Verena Meyer

Emma Rathmann

Alina Siemer

Finja Stöckmann

und Idea Natthanari Zuckschwerdt

Roni Agirman

Justin Backhaus

Hannes Deeken und noch ein

Hannes Deeken

Justus Hellmann

Anton Hollah

Luis Korte

Florian Kuhn

Jarnithan Ravichandran

und Jonas Strathmann

Jarnithan, Jonas und Verena

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage

19


Dies und Das

Brustkrebsmonat Oktober:

Vorsorge ist so wichtig, denn es geht um Ihr Leben!

Erst vor wenigen Tagen wurden wir einmal mehr auf die

unübersehbare Präsenz von Brustkrebs hingewiesen.

Indem Manuela Schwesig, die erst 45 Jahre alte Ministerpräsidentin

von Mecklenburg-Vorpommern ihre akute

Erkrankung publizierte. Jede achte Frau in Deutschland erkrankt

derzeit im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Das ist

eine riesengroße Zahl und sie wäre umso beängstigender,

wenn man das Schicksal nicht selbst in die Hand nehmen

und ihm so in zahlreichen Fällen vorbeugen könnte.

Wie das geht und wie unterstützend die dafür angebotene

Hilfe sein kann, rückt im weltweit aktuellen „Brustkrebsmonat

Oktober“ in das öffentliche Bewusstsein. Mit

zahlreichen Informationen, Aktionen, Projekten und den an

allen Stellen drängenden Apellen, die Brustkrebs-Vorsorge

wahrzunehmen. Sowohl in der Form einer regelmäßigen

Tastuntersuchung in der Gynäkologie sowie dem Mammographie-screening

ab dem 50. Lebensjahr. Eine rechtzeitige

Erkennung des Mammokarzinoms steigert die Chance auf

eine erfolgreiche Behandlung der Krankheit, die jedoch

– und das muss deutlich betont werden – nicht erst später

auftritt, sondern auch in frühen Jahren und manchmal

auch bei Männern. Ungesunder Lebenswandel, genetische

Veranlagung… diese Faktoren können eine Brustkrebserkrankung

fördern, doch macht die Krankheit auch nicht vor

superfitten und stets akkurat lebenden jungen Menschen

halt. Wichtig in jedem Fall: Die Kosten für die Vorsorgeuntersuchungen

zur Krebsfrüherkennung werden in der Regel

von den Krankenkassen übernommen.

Wie es nach der betreffenden Diagnose weitergeht? Vertrauen

Sie sich Ihren Ärzten an, mit dem Wissen, dass es heute

möglich ist brusterhaltende Operationen durchzuführen

und zwischen etlichen Behandlungen wählen zu können, bis

hin zur Heilung. Immer vorausgesetzt, dass der Brustkrebs in

einem frühen Stadium erkannt wird!

Diese Voraussetzungen sind so viel positiver als noch vor

einigen Jahren, umso mehr verwundert die noch immer bestehende

Scheu vor den Vorsorgebehandlungen. Ladies: Es

geht um Euer Leben, um Euer und das Glück Eurer Nächsten.

Dafür zu sorgen, indem man dem Brustkrebs erst gar keine

Chance gibt ist so einfach. Denken Sie einfach mal an sich!

Modeunternehmen wie beispielsweise H&M haben es mit

ihrer BH-Kollektion „Close to my heart“ für speziell an Brustkrebs

erkrankte Frauen schon längst getan!

Da kann man selbst doch nicht zurückstehen – wenden Sie

sich bitte an die maßgeblichen Stellen. Der Brustkrebsmonat

Oktober weist auf alle hin und damit auf Sie!

usch

Maria mit dem Kinderwagen, in Bethen

Sieben Schmerzen Mariens in moderne StreetArt umgesetzt

Mika Springwald (6.v.l.)

sprayte mit der Katholischen

Landjugend Bethens die

sieben Schmerzen Mariens in

die Unterführung hinter der

Basilika. Rechts neben ihm

Pfarrer Dr. Dirk Költgen, der

die Aktion initiierte

Schädlingsbekämpfung ist Vertrauenssache. Jürgen

Plümper verfügt über eine qualifizierte Ausbildung

und langjährige Berufserfahrung

20

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Dies und das


Buchtipp

reportage

Durch die Nacht

Dieses Buch schmerzt. Mit jeder Zeile, die

man liest, mit deren Inhalt man sich zum

Betrachter des unfassbar großen Elends

der Familie von Ole-Jakob macht. Vom Betrachter

wird man zum Mitwisser, denn nicht Stellung

zu beziehen, ist ebenso unmöglich, wie auf Distanz

zu der Handlung zu bleiben. Allzu sehr wird

jede, auch unbeteiligte Seele von dem zerrissen,

was mit den Protagonisten geschieht, und allzu

deutlich vermag man sich selbst darin zu erkennen.

In der Kulisse des gutbürgerlichen Daseins

des Zahnarztes Karl Meyer und seiner Familie.

Wobei Karl jedoch mit einer deutlich Jüngeren

fremd gegangen ist. Hat Ole-Jakob deshalb

Selbstmord begangen? Hat er den unehrlichen,

bigotten Lebensstil seines engsten sozialen Umfelds

nicht mehr ertragen können?

Karl läuft davon, seine Frau Eva steht unter

Schock und Tochter Stine ist verstummt. Was ist

geschehen, schon lange vor Ole-Jakobs Selbstmord?

Wer hat wo nicht hingeschaut? Wer hat

wen und wie oft und wie tief mit seinen selbstsüchtigen

Taten verletzt? Denn nicht nur der

Sohn war Opfer dieser scheinbaren Familienidylle.

Vielmehr ist jeder einzelne aus ihr und auch

die Freunde zutiefst verletzt, vom Alltag und

schlussendlich von der grauenhaften Konsequenz

aus Ole-Jakobs Tod.

Die Zerrissenheit aller in dem Buch dargestellten

Menschen ist Bestandteil auch unserer

Alltage. Natürlich nicht Punkt für Punkt, doch

passgenau und darum so brutal erkenntlich.

Wie schnell hat man sich weh getan, die Bedürfnisse

der/der Liebsten ignoriert, nur um

der eigenen Befriedigung wegen? Wie schnell

ist diese Zäsur in ihrer Zerstörungskraft manifest

– darum schmerzt dieses Buch. Weil

wir unser Erkennen nicht übersehen können.

usch

Stig Saeterbakken: Durch die Nacht.

ISBN 978-3-8321-8365-3.

Verlag DuMont.

22,00 Euro

Meningokokken-Sepsis

Wie Eltern ihre Kinder bestmöglich schützen können

Zum Welt-Sepsis-Tag am 13. September

ging es neben der Aufklärung

über die gefährliche Erkrankung

vor allem um die möglichen

Schutzmaßnahmen dagegen. Dieses

Thema ist von großer Bedeutung, denn

vor einigen Ursachen und den schwerwiegenden

Folgen der Blutvergiftung

können Impfungen schützen.

Blutvergiftungen sind die dritthäufigste

Todesursache in Deutschland. Oft

entstehen sie infolge schwerer Erkrankungen.

Es gibt jedoch auch seltene

Auslöser, die jeden treffen können, wie

beispielsweise Meningokokken-Bakterien.

Die 21-jährige Justina ist eine der

Betroffenen. Dass sie heute wieder gehen

kann, verdankt sie zwei Prothesen.

Ihre beiden Unterschenkel mussten

infolge einer Meningokokken-Sepsis

2017 amputiert werden. Und doch hatte

Justina Glück im Unglück, denn sie

hat die schwere Erkrankung überlebt.

Besonders häufig von Meningokokken-Erkrankungen

betroffen sind Babys

und Kleinkinder. Mittlerweile gibt

es bereits seit einigen Jahren Impfungen,

mit denen Eltern ihre Kinder bestmöglich

schützen können. Eine aktuelle

Studie zeigt jedoch, dass viele Eltern

den Impfstatus ihrer eigenen Kinder

nicht genau kennen. Einem Großteil ist

außerdem nicht bewusst, dass es verschiedene

Meningokokken-Typen gibt.

Typ B ist mit ca. 60 Prozent für die meisten

Fälle in Deutschland verantwortlich

– gefolgt von Y und C. Von der Ständigen

Impfkommission (STIKO) wird

aktuell nur die Meningokokken-C-Impfung

allgemein empfohlen. Diese Impfung

allein schützt jedoch nicht vor

den anderen Typen. Impfungen gegen

diese Typen müssen meist beim Arzt

angefragt werden. Gegen Typ B kann

schon ab dem zweiten Lebensmonat

geimpft werden. Außerdem gibt es

einen Kombinationsimpfstoff gegen

die Typen A, C, W und Y. Dieser wird

vor allem bei Reisen in Risikogebiete

empfohlen. Somit können Kinder vor

den häufigsten Meningokokken-Typen

in Deutschland bestmöglich geschützt

werden.

akz-o

Eltern sollten ihren Kinder- und Jugendarzt

frühzeitig auf die Schutzimpfungen

ansprechen und sich

vorab informieren, zum Beispiel unter

www.meningitis-bewegt.de

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Gesundheit

21


22

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Mobil auf Rädern


Vorschau

Ganz Ohr

Alles war gut im Leben von Thomas Sünder. Als DJ immer

mittendrin, voll der Entertainer, dabei jedoch immer

nüchtern und hoch konzentriert. Doch dann der

Tag, beziehungsweise die Nacht, in der alles anders wurde.

Eben noch hatte Sünder einen Hit nach dem anderen über

die Tanzfläche der Weihnachtsparty im Herzen Hamburgs

abgefeuert, da nimmt er mit einem Mal ein ungesundes

Knarzen in seinem linken Ohr wahr. Zwar trägt er wie immer

maßgefertigten Gehörschutz, doch das Wummern der Bässe

dröhnt durch seinen ganzen Körper – und das obwohl er

seit einem Hörsturz vor drei Jahren nur noch 30 Prozent aller

Töne wahrnimmt.

Daran hatte er sich schon

gewöhnt, doch dann waren

vor einigen Wochen die

ersten Schwindelattacken

aufgetaucht. Und zwar keine

leichten, sondern Anfälle,

die ihn im wahrsten Sinne

des Wortes umgehauen

hatten. Einhergehend mit

Erbrechen und was man

sonst nicht auch noch erleben

will. Erst Stunden später

war er wieder bei sich

und kurz darauf mit der

Autor Thomas Sünder

Wahrheit seines neuen Lebens

konfrontiert: Dass die

Schwindelattacken von der Schädigung seines Ohres ausgehen,

dadurch das Gleichgewicht dramatisch eingeschränkt

ist und das Ganze unter dem medizinischen Begriff „Morbus

Meniére“ bekannt ist.

So weit die Schilderungen des Autors Thomas Sünder

am Anfang seines Buches „Ganz Ohr“. Er hat es mit seinem

Freund Dr. Andreas Borta geschrieben, der in einem großen

Pharmaunternehmen an Hörproblemen forscht. Denn eins

ist sicher: Der Verlust von Hörqualität beeinträchtigt nicht

allein eine unkomplizierte Verständigung mit dem sozialen

Umfeld, nein, denn die Ohren sind darüber hinaus hochsensible

Organe und somit für die Gesundheit eines jeden Menschen

von extremer Wichtigkeit.

Fein, können Sie jetzt sagen, zwar höre ich nicht mehr so

ganz gut, aber was ich noch mitbekomme reicht mir und

anschreien muss mich auch noch keiner, um sich verständlich

zu machen. Zudem waren Sie nie solchen Lärmattacken

ausgesetzt, wie Thomas Sünder in seinen Zeiten als DJ, also

ist doch alles gut. Ist es in den seltensten Fällen, wie auch

die Experten des rawe hörzentrums anhand zahlreicher Beispiele

schildern könnten. Zwar verlaufen nicht alle Fälle so

dramatisch wie die des Thomas Sünder, doch eine kleine Einschränkung

im Gehör kann bereits zu Schäden des gesamten

Gesundheitszustandes führen.

Wie sagt Thomas Sünder in einem Satz: „Ich hätte schon

nach dem Hörsturz meinen Beruf als DJ an den Nagel hängen

müssen!“ Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die

kleinste Auffälligkeit von Fachleuten behandelt werden

muss. Wie die von rawe, direkt vor unserer Haustür, in Cloppenburg

und in Garrel.

Wie ernst man dort die Verantwortung gegenüber den

Menschen im Umfeld nimmt, zeigt das Arrangement, das

man vom rawe hörzentrum mit dem Autor des Buches „Ganz

Ohr“ getroffen hat. So wird Thomas Sünder am Mittwoch,

dem 23. Oktober, um 18:00 Uhr zur Autorenlesung aus seinem

Buch zu Gast im Kulturbahnhof in Cloppenburg sein.

Stellen Sie sich auf einen unterhaltsamen und dennoch

ernstzunehmenden Abend ein, denn so leutselig und stellenweise

humorvoll der Autor die Schilderungen seiner

gesundheitlichen Zäsur auch darstellt – die Quintessenz ist

nicht überhörbar, erst recht für alle, die glauben, noch alles

hören zu können!

usch

Im Kulturbahnhof

Cloppenburg

Autoren

Lesung

THOMAS SÜNDER

MITTWOCH, 23. OKTOBER, 18.00 UHR

Mit dabei:

Horst Warncke von

präsentiert von:

Anmeldung:

Tel. 04471/7972

Hörspezialisten seit 1955

EINTRITT FREI!

Hörsysteme

www.ganz-ohr.info

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Vorschau 23


24

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Alles für die Frau


reportage

ir alle trinken Tee. Mehr oder weniger regelmäßig,

traditionell friesisch oder in grün oder

weiß, als Hagebutten-, Kamillen- oder Roibostee;

mit Sahne oder ohne, mit Kandis oder ohne; im

Sommer kalt und im Winter unbedingt heiß, am

liebsten mit Rum – und natürlich um der Gesundheit willen,

denn es gibt kaum ein Weh, das nicht mit Tee zu heilen

wäre. Einschließlich Herzschmerz, ach! Wie also würde es uns

ergehen, wäre nicht der Tee zu uns gekommen? Man mag

nicht darüber nachdenken, darum erzählen wir hier von dem

Glück, das uns vor langer Zeit an Land geschwemmt wurde.

Es geschah vor gut 300 Jahren, dass eine Fregatte auf ihrer

Passage von Asien nach Dänemark in der Höhe der nordfriesischen,

vielleicht aber auch der ostfriesischen Inseln in

Seenot geriet. Bald war offensichtlich, dass nichts mehr zu

retten war, auch nicht Mann und Maus. Das Schiff versank.

Am nächsten frühen Morgen, es war die Zeit, da die Strandloopers

ihr Revier in Augenschein nahmen um zu sehen, was

während der Nacht an Strandgut angeschwemmt worden

war, am nächsten frühen Morgen also war der Strand übersät

mit den Trümmern der untergegangenen Fregatte. Und

mittendrin Ballen, größer abgepackt als die norddeutschen

Küstenbewohner das bisher gewohnt waren. Dabei hatte

man schon so manches angeschwemmte Gut an Land

gezogen...

Noch stürmte es kräftig, so hüteten die Strandgutsammler

sich, die Ballen zu öffnen, um das offenbar kostbare Gut nicht

in alle Himmelsrichtungen davon fliegen zu sehen. Blieb also

nur der Transport der Kawenzmänner ins Dorf, doch selbst

nachdem die Verstärkung des Bergungskommandos durch

alles, was Beine hatte, organisiert war, dauerte die Schufterei

bis zum Abend.

„Dat mutt jo wat Goodes sinn!“ Es oblag wie immer dem

Pastor, verschlossenes Strandgut zu öffnen. Ihn, da war man

sicher, würde ein eventuell darin versteckter Fluch nicht treffen.

Außerdem konnte man einen Gottesmann nicht dafür

verantwortlich machen, wenn unnützes Zeug zum Vorschein

kam und die ganze Plackerei dann umsonst gewesen war.

Das schien auch mit dem Inhalt dieser Ballen so zu sein,

denn das, was da verpackt war, sah aus wie getrockneter

Grünkohl – und das war das einzig Essbare, von dem man

selbst genug hatte.

„Na ja,“ verfügte der Ortsvorsteher, „die Weiber sollen es

trotzdem kochen, wäre ja schade, das ganze Zeug zu verbrennen!“

Sprach´s und verteilte den „Grünkohl“ ballenweise

an die Familien des Dorfes. Auch seinem Haushalt genehmigte

er ein paar Portionen und so konnte er die Unruhe

verstehen, die in den nächsten Tagen die Gemeinde erfasste

– immer dann, wenn wieder jemand den angeschwemmten

Grünkohl gekocht hatte. Wie gewohnt mit ordentlich Talg,

fettem Speck und Pinkel. Doch das Standardgericht des Nordens

schmeckte mit einem Mal derart ekelerregend, dass

man sich fragte, was andernorts wohl für komische Leute

leben – die so was zu sich nehmen mögen! Ein Friese jedenfalls

würde das Zeug nicht länger essen. Also packte man die

Reste auf die Speicher, immerhin könne man noch Matratzen

damit ausstopfen...

Dass es dazu nicht kam und der vermeintliche Grünkohl

als Tee identifiziert wurde, ist das Verdienst eines Matrosen,

der, als er mal wieder in heimische Gefilde kam, sich das Desaster

mit dem Strandgut-Grünkohl anhörte. „Zeigt mir mal

das Zeug,“ bat er und wollte sich dann schier totlachen. „Was

seid ihr bloß für Döösbaddels,“ rief er und erklärte, dass dies

„Chai“ sei. Dass man die Blätter nur verschneiden und dann

mit kochendem Wasser aufgießen müsse, um ein köstliches

Getränk zu erhalten. Eines, das man in China und Indien, in

England und in Russland an den Königshöfen trinke, übrigens

sei dahin auch das Schiff, vermutlich von Indien kommend

unterwegs gewesen.

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Teetied – Zeit für Tee

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Teetied – Zeit für Tee

Man nehme zwei Teekännchen – eines aus Porzellan,

eines aus Keramik – und für jeden beteiligten

Teetrinker ein Teeschälchen. Diese Gefäße stelle man

in eine Wasserschüssel und gieße heißes Wasser darüber,

um sie anzuwärmen und anzufeuchten. Anschließend

werden die Teeblätter portioniert, die klassische

Rezeptur beinhaltet fünf Teelöffel auf einem

Liter Wasser, und in das Keramikkännchen gefüllt. Aus

der Porzellankanne wird das heiße Wasser (ungefähr

80° C) aufgegossen und – sofort wieder abgegossen,

weil damit die Teeblätter nur „geweckt“ wurden.

Die eigentliche Zubereitung beginnt danach, indem

erneut heißes Wasser aus dem Porzellankännchen über

die nun aufgequollenen Blätter gegossen wird. Diesen

Sud lässt man, je nach Geschmack, drei bis fünf Minuten

ziehen und gießt ihn dann in die Porzellankanne zurück.

Woraus der Tee serviert wird. Je nach Qualität der Teesorte

kann diese Prozedur drei bis sechs Mal wiederholt

werden.

Betrachtet man die heutige Art der klassischen Teezubereitung,

dann stellt man fest, dass sich daran seit

damals nicht allzu viel verändert hat, wobei es ja auch

bei Teezeiten nicht immer klassisch zugehen muss. Und

auch das „Wulkje“ aus Sahne im Tee muss nicht unbedingt

sein. Der Rum hingegen im winterlich heißen Tee,

der gehört sich eigentlich.

Sie wissen ja: „Wat mutt dat mutt“, schließlich ist Tee ja

auch gesund!

usch

Nun, das waren gute Nachrichten, denn was Könige für sich

beanspruchten, war für die Friesen gerade gut genug. Also

erklärte man den „Tee“ zum Nationalgetränk und ignorierte

den bitteren Beigeschmack trotzig, denn so ganz hatte man

das Geheimnis des Tranks noch nicht ergründet. Dies geschah

erst mit der Entwicklung weiterer Lebensart, vor gut

300 Jahren aber handhabte man die Zubereitung des ostfriesischen

Tees noch ein wenig zu rustikal. So wurde sonntags

vor dem Kirchgang ein Topf mit Wasser und ordentlich

Teeblättern darin auf dem heißen Küchenherd aufgesetzt.

Der Tee konnte dann ordentlich ziehen, besonders da, wo die

Wege von den weit außerhalb liegenden Höfen bis zur Kirche

und zurück nahezu den ganzen Tag dauerten. Also kann man

sich vorstellen, wie, sagen wir „dominant“ dieses Getränk am

Ende des Tages war. Doch was für „die Königs“ gut war…

WO UND WIE DER TEEKULT SEINEN ANFANG NAHM

Das Debakel mit dem vermeintlichen Grünkohl hinterließ

keine Peinlichkeiten in der Geschichte Frieslands, im Gegenteil,

kaum hatte man den wahren Sinn des „Krauts“ entdeckt,

war der Siegeszug des neuen Heißgetränks nicht mehr aufzuhalten.

Somit war der Tee also auch beim Volk angekommen,

nachdem er in der Kaste der internationalen Hochwohlgeborenen

schon lange begehrt war. Sehr lange schon, um

genau zu sein, denn es begab sich in China im Jahre 2737 v.

Chr., dass neun Teeblätter, von einem lauen Lüftchen durch

die Luft getragen in einem Topf mit siedendem Wasser landeten.

Nicht in irgendeinem Topf, sondern in dem des Kaisers

Shen Nong. Dem Himmel sei Dank, dass dieser Shen Nong

kein Ignorant und nicht nur Kaiser war, sondern Wissenschaftler

obendrein.

In dieser Funktion litt er just zu dem Zeitpunkt, als die

Teeblätter das Wasser in seinem Topf bräunlich verfärbten,

an fürchterlichen Bauchschmerzen. Die hatte er sich durch

den Verzehr aller möglichen wilden Kräutern eingehandelt,

deren Heilkraft er erforschen wollte. Dass ihm dabei auch

einige Giftpflanzen untergekommen waren, rächte sich mit

unerträglichem Bauchgrimmen und die schmerzten ihn so

sehr, dass ihm alles egal war. Also trank er den Sud aus den

Blättern auch noch. Doch anstatt weiter zu krampfen und zu

schmerzen und sehr unkaiserlich zu tun, ließ das Bauchweh

nach und der Kaiser war sofort wieder frohgemut. Strich sich

26

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Teetied – Zeit für Tee


Teetied – Zeit für Tee

sanft über den Bauch und sagte ein paar Mal genüsslich

„Cha-yei, Cha-yei!“

Nun kann man nicht annehmen, dass sich dem Guten der

uns wohlbekannte allheilende Kamillentee offenbart hatte,

zumal das ja ein Kräutertee gewesen wäre, und leider sagt

die Überlieferung nicht, von welcher Art der Teestrauch war.

Wichtig ist nur, dass mit dem „Cha-yei“ jener Strauch seinen

Namen erhielt. Woraus später im arabischen „Chai“ wurde,

was übersetzt „Tee“ heißt. Sicher ist auch, dass mit diesem

Ereignis eine Art des Genießens begründet wurde, die sich

in Ausprägungen zwar unterscheiden mag, in ihrem Grunde

aber weltumspannend ist: Die Teekultur, die ursprünglich

also ein rein chinesischer Lifestyle war.

Nun soll es ein Mönch gewesen sein, der für die Weiterverbreitung

der Teezeiten sorgte, in dem er die Setzlinge eines

Teestrauches nach Japan schmuggelte. Das brachte ihm

den Tadel der gesamten chinesischen Gesellschaft ein, war

man doch so gar nicht gewillt, diese schicke und sinnliche

Art des Genusses mit den damaligen Erzfeinden zu teilen. Im

Übrigen hätte man gerne auf dem bereits bestehenden Teehandelsmonopol

beharrt. Der chinesische Mönch hingegen,

ein Mann der Religion, hat in seiner Tat wohl nur das Gute

gesehen, da die Zen-Meister in ihrer komplizierten Teezeremonie

eine adäquate Übung auf dem Wege zur Erleuchtung

wahrnahmen. Ironischerweise zerstörte das Bekanntwerden

des Teegenusses in Japan dessen Popularität nahezu. Jedoch

nicht, weil das Getränk mit einem Mal unattraktiv geworden

war, im Gegenteil: Im japanischen Kaiserhof war man davon

so angetan, dass man selbst und ausschließlich selbst in den

Genuss kommen wollte und deshalb das Teetrinken kurzerhand

verbot. Erst die Herrscher der T´ang Dynastie (618-907)

sahen den wirtschaftlichen Vorteil dieses Genussgetränks

und begründeten einen schwunghaften Handel damit. Das

war die Zeit, in der die ersten japanischen Teesorten nach

England und Holland kamen. Allerdings dauerte es noch

eine ganze Weile und etliche kriegerische Auseinandersetzungen,

bis Tee auch nach Europa gelangte.

Wie? Nun, es geschah vor gut 300 Jahren, dass eine Fregatte

auf ihrer Passage von Asien nach Dänemark in der Höhe

der nordfriesischen, vielleicht aber auch der ostfriesischen

Inseln in Seenot geriet…

ULLA SCHMITZ

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Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Teetied – Zeit für Tee

27


reportage

Geschäftsführung Cordula, Ingo

„Wir sind wir selbst und wir sind QUADRO.“

Menschen leben und arbeiten mit Menschen, denen

sie vertrauen. Jede Marketingmaßnahme dient der

Vertrauensbildung – dieser Auszug aus dem Leitbild

von QUADRO in Vechta beschreibt den Hintergrund der

„etwas anderen Werbeagentur“ perfekt, eben weil das QUA-

DRO-Team sich so versteht und demnach sich auch nach außen

hin so darstellt. Zu Recht, denn QUADRO kann seinen

hervorragenden Status auf den hiesigen Märkten von Marketing

und Public Relation nur aufgrund des außergewöhnlichen

Team-Engagements behaupten und darüber hinaus

sogar stetig ausbauen.

Dafür gibt es etliche Gründe, einige von ihnen haben wir in

den vorhergehenden vier Reportagen über QUADRO schon

beschrieben. Dabei zieht sich von Beginn an, ein Aspekt

durch das Geschehen. Wie ein unübersehbarer, dicker roter

Faden, der das Ganze zusammenhält: Das QUADRO-Team.

Die 23 Mitarbeiter dieser Werbeagentur, die beiden Geschäftsführer,

Cordula Richter und Ingo Malinowski, eingeschlossen.

Genau diese Darstellung beschreibt den Kern von

QUADRO und es ist diese Definition von Miteinander, die

den Erfolg der „etwas anderen Werbeagentur“ kreiert. Hier

arbeiten Menschen – ZUSAMMEN, egal aus welcher Sozialisation

sie stammen, egal, wo sie vorher tätig waren, egal, wie

kompliziert private Hintergründe auch sein mögen.

Verkauf & Beratung (v.l.n.r.) Angi, Linda, Patrick

Auszubildende (v.l.n.r.) Carolin, Anna, Katja

28 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage


Im QUADRO-Team hat jeder die Chance sich zu verwirklichen,

sofern man Mitglied des Teams werden will beziehungsweise

kann, denn die Voraussetzung dafür ist Vertrauen.

Nicht mehr und nicht weniger, doch da Vertrauen

das Rückgrat einer jeden funktionierenden Beziehung ist,

wissen wir, dass es auf allen möglichen Feldern tüchtig daran

mangelt – im Privaten oder in der Politik, gesellschaftspolitisch

oder in der Wirtschaft. Hier nicht selten noch auf

dem tradierten Verhältnis von „ich Chef, du Angestellter“ beruhend,

mit der fatalen Konsequenz des: „Vertrauen ist gut,

Kontrolle ist besser!“

Darüber können Richter und Malinowski nur lachen – heute,

denn dass es das QUADRO-Team gibt und sie dazugehören,

das entstammt den Erfahrungen ihrer Zeit vor QUAD-

RO. Als beide noch in beruflichen Verhältnissen steckten,

die entweder von Chefs dieser beschriebenen altvorderen

Schule diktiert wurden oder von anderen frustrierenden Erlebnissen

geprägt war. Dass sich unter einem solchen Kuratel

kein Selbstvertrauen und somit auch keine befriedigende

Leistung entwickeln kann – diese Erkenntnis hat leider

noch längst nicht jede Arbeitswelt erreicht.

Für Cordula Richter hingegen war klar, dass „sich in meinem

beruflichen Leben solche Zustände auf keinen Fall wiederholen

sollten“ und sie erinnert sich noch gut daran, dass

dieser Wunsch explizit als Voraussetzung benannt wurde,

als QUADRO sich vor fast zehn Jahren in der heutigen Form

zusammenschloss. Nun liegen Theorie und Praxis nicht selten

weit auseinander, auch das wussten die QUADROs der

ersten Stunde, doch weil die Erfahrungen der anderen Konstellationen

so prägend gewesen waren, gab es nur eine

Alternative für die Zukunft: VERTRAUEN, denn nur daraus

entwickelt sich das echte MITEINANDER.

Wie das funktioniert? Nun, die Antwort ist für die QUAD-

ROs nicht kompliziert, denn hier muss jede(r) ganz einfach

„selbst sein“. Ohne missverständliche oder gar falsche Angaben

des Könnens zu machen, ohne Intrigen zu schmieden

oder sich nicht voll einbringen zu wollen; und auch den

eigenen Charakter sollte man nicht „überschminken“ – zumindest

nicht bei QUADRO, wo das bestehende Team die

Voraussetzungen des „Wir“ beherrscht und man sich als Protz(in)

bloß blamiert und – zur Rede gestellt wird. Denn diese,

wohl wichtigste Facette eines stressfreien, erfreulichen

Zusammenlebens prägt den QUADRO-Alltag. Der einmal

im Monat bei der „offenen Runde“ auf den Prüfstand gerät,

wenn nämlich jedes Teammitglied sagt, was ihrer oder

seiner Meinung nach gerade nicht rund läuft. Da sind heiße

Diskussionen nicht ausgeschlossen und, im Gegenteil,

sogar erwünscht. Denn wie jedes Gewitter für wieder klare

und frische Outdoor-Verhältnisse sorgt, so bringt jede Kritik

bei QUADRO einen Konsens hervor. Manchmal nicht sofort,

doch final auf jeden Fall.

Doch gibt es, wie überall, wo Menschen den größten Teil

des Tages zusammen sind, Schwierigkeiten, die sofort gelöst

werden müssen und die man sogar ansieht, wenn man das

Gegenüber nur bewusst anschaut. „Ich mache jeden Morgen

meine Runde und weiß beim Begrüßen genau, wie es

ihr oder ihm geht,“ sagt Cordula Richter und schildert die

Konsequenz aus ihren Beobachtungen mit nur wenigen

Worten. Denn „man sieht ja, wenn es jemandem nicht gut

geht. Also frage ich nach, was los ist und wenn ich keine befriedigende

Antwort bekomme, aus welchen Gründen auch

immer, dann wird sich garantiert jemand aus dem Team darum

kümmern.“

Dabei kann auch herauskommen, dass ein noch nicht so

eingespieltes Teammitglied sich nicht anerkannt fühlt. Weil

sie oder er das so wahrgenommen hat. Jedoch aus Gründen,

die definitiv haltlos sind, denn entweder kommt hier ein Problem

direkt auf den Tisch oder es existiert nicht. Was sich darüber

hinaus aus einem solchen Gespräch ergibt, kann sein

was will, privat oder gesundheitlich oder beides – es wird definitiv

jemand anderes den anstehenden Job übernehmen.

So lange wie die oder der Betroffene in seiner Abwesenheit

braucht, um seine Welt wieder in Ordnung zu bringen. So

lange, bis die QUADRO´s wieder komplett sind. „Jeder kann

hier für jeden einspringen,“ erklärt Cordula Richter und fügt

hinzu, dass am Anfang jede(r) Neue sich in allen Bereichen

der Agentur einbringen und bewähren muss.

Sei es im Grafikdesign, im Corporate Fashion, inklusive der

exklusiven CI-Sneakers, plus dem dazugehörenden Shop,

bei den Werbeartikeln und allen Facetten des Employer

Brandings, bei Drucksachen und den verschiedenen Arten

Wareneingang (v.l.nr.) Beate, Jessica

Neuzugang in der Werbetechnik John

Werbetechnik (v.l.n.r.) Marc, Andrea, Mirco

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage

29


reportage

Außendienst (v.l.nr.) Hagen, Marc

Grafik & Web (v.l.n.r.) Anton, Lena, Laura

Buchhaltung Katrin

der Werbetechnik oder natürlich auch im Onlinebereich.

Was nicht bedeutet, dass jede(r) beispielsweise auch ein

perfekter Grafikdesigner oder Pixelmeister sein muss, natürlich

nicht, doch anderen die sprichwörtliche Sicht freihalten

bis wieder Luft ist, das beherrschen alle QUADROs und

erwarten es folgerichtig auch von den Neuen. Ob die sich

beim „department hopping“ durch alle Abteilungen so angestellt

haben, dass aus ihr oder ihm ein zukünftiger Teil des

QUADRO-Teams werden kann, das erfahren Richter und Malinowski

von den Abteilungsleiter*innen, die natürlich keine

„Leiter“ sind, weil Teil des ganzen Teams. Aber eben schon

länger QUADRO sind. Punkt.

„Da müssen wir auch nicht noch mal nachfragen“, wissen

die beiden Geschäftsführer, denn natürlich partizipieren

auch sie vom QUADRO-Urvertrauen, von der „sicheren

Erwartung, dem festen Glauben daran, dass man sich auf

jemanden, auf etwas verlassen“ kann. Soweit die gebräuchliche

Definition des Begriffs, und ohne ihn strapazieren zu

wollen – man kommt in dieser „etwas anderen Werbeagentur“

einfach nicht drum herum. Schließlich bezieht seine

Umsetzung sich mit demselben Anspruch an Effektivität

auch auf die Kunden – schließlich ist man wegen und für sie

da. Nicht selten auch mit Überstunden und am Wochenende,

wenn ein Auftrag unbedingt fertiggestellt werden muss.

„Unsere Mitarbeiter sind das Herz dieses Unternehmens“,

betonen Cordula Richter und Ingo Malinowski unisono und

wollen den Stolz darüber auch gar nicht verhehlen. Übrigens

haben sie an diesem Punkt bewusst vom Team einerseits

und sich als den Geschäftsführern gesprochen. Denn natürlich

besteht der Erfolg von QUADRO nicht aus purem Altruismus,

sondern von seiner eigenen Außenwerbung, dem, was

sie tun und das kann in seiner Aussage nicht lösungsorientierter

und verlässlicher sein. Und ist, direkt auf die Kunden

bezogen, von einer Ehrlichkeit und Integrität, die respektvoll

ist und bodenständig, offen und wertschätzend. Genau, exakt

so, wie das Miteinander bei QUADRO selbst ist.

In diesem Rahmen komme ich um ein Wortspiel nicht herum,

denn das, was QUADRO, die „etwas andere Werbeagentur“

in Vechta darstellt, dazu wird andernorts noch als der

symbolische Schlüssel gesucht. Somit könnte man in diesem

Zusammenhang von der – Achtung: „Quadro-atur des Kreises“

sprechen. Sagen wir´s doch: QUADRO macht anders,

und manche Leute sogar zu Wortspielern!

Ulla Schmitz

PS: Zurück am Schreibtisch sorgte die E-Mail einer weithin

bekannten Arbeitgeberagentur dann für große Belustigung.

Lud die Mitteilung doch zu einem „Get-together mit Coaching“

ein unter dem Motto „Wie schaffen wir eine Vertrauensbasis

zwischen der Chefetage und den Arbeitnehmern des Unternehmens?“

Diese Frage, Herrschaften, bekämen Sie bei QUADRO

in Vechta ausführlich und nachhaltig beantwortet. Und ganz

sicher ohne aufwändiges ChiChi in einem 5-Stern Hotel am Comer

See…

Allrounder/Der gute Geist Werner

30 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage

Stickerei (v.l.nr.) Teresa, Iris, Meike, Edyta


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Schlafforscher haben in zahlreichen Studien festgestellt, dass fast 70 Prozent

der Bevölkerung ihren Rücken zu stark belasten und zudem häufig auf einer

falschen Schlafunterlage liegen. Dadurch können mittelfristig gesundheitliche

Probleme entstehen, da die Wirbelsäule nicht korrekt gelagert ist und die

Schultern zu sehr belastet werden. Wobei eine gute körperliche Regeneration während

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31


Kinder schützen

In die Vergangenheit

blicken, um Kinder

künftig zu schützen

Prof. Dr. Sabine Andresen, Vorsitzende der Unabhängigen

Kommission zur Aufarbeitung sexuellen

Kindesmissbrauchs

Foto: djd-mk/aufarbeitungskommission.de

Sexueller Missbrauch beim Sport: Interview mit Prof. Dr. Sabine Andresen

Sexueller Kindesmissbrauch beim Freizeit-, Breiten- und

Leistungssport sowie beim Schulsport ist in der Gesellschaft

stark tabuisiert. Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung

sexuellen Kindesmissbrauchs will dies ändern, damit

Kinder und Jugendliche künftig besser geschützt werden

können. Darum ruft sie erwachsene Betroffene auf, die

in Kindheit und Jugend sexueller Gewalt beim Sport ausgesetzt

waren, von ihren Erfahrungen zu berichten. Dazu Fragen

an Prof. Dr. Sabine Andresen, Vorsitzende der Kommission:

Die Kommission widmet sich aktuell dem Schwerpunkt

Sport. Wie kam es dazu?

Wir haben den Auftrag, sexuellen Kindesmissbrauch aufzuarbeiten.

Seit wir 2016 unsere Arbeit begonnen haben,

haben sich rund 1.800 Betroffene bei uns gemeldet. Darunter

waren auch Betroffene, die von sexuellem Kindesmissbrauch

beim Sport berichteten. Diese Zeugnisse und Medienberichte

aus den vergangenen Jahren weisen darauf hin,

dass es hier einer unabhängigen Aufarbeitung bedarf.

Warum ist diese Aufarbeitung nötig?

Um Kinder und Jugendliche wirksam schützen zu können,

braucht es den Blick in die Vergangenheit. Wir wollen erkennen,

welche Strukturen Missbrauch ermöglicht oder begünstigt

haben, warum sich Kinder nicht anvertraut haben

oder wenn doch, warum ihnen nicht geholfen wurde. Auch,

wieso es möglich war, dass Taten verschwiegen oder gar

vertuscht werden konnten.

Wie können sich Betroffene bei der Kommission melden?

Betroffene können sich bei uns über die anonyme und kostenfreie

Nummer des Infotelefons Aufarbeitung 0800-

4030040 melden. Sie können sich auch auf unserer Internetseite

www.aufarbeitungskommission.de/sport über die

verschiedenen Möglichkeiten informieren, wie sie uns berichten

können: in einer vertraulichen Anhörung oder mit einem

schriftlichen Bericht.

Und was erwartet sie dann?

Die Betroffenen bestimmen selbst, was sie uns mitteilen

möchten. Wir stellen dafür einen sicheren und geschützten

Rahmen zur Verfügung. Alles, was uns die Betroffenen

in der Anhörung oder in einem Bericht mitteilen, bleibt vertraulich.

Vor der Auswertung der Anhörungen und Berichte

werden die Inhalte pseudonymisiert, sodass die Dokumente

keine personenbezogenen Daten enthalten. Im Übrigen

können sich bei uns auch Angehörige, Freunde und andere

Zeitzeugen melden.

Wie erleben Betroffene die Anhörung?

Für viele Betroffene ist es eine neue und sehr wichtige Erfahrung,

dass ihnen jemand zuhört, ihnen Glauben schenkt

und nicht infrage stellt, was sie mitteilen. Weil sie vielleicht

schon in der Kindheit versucht haben, sich jemandem anzuvertrauen,

aber ihnen nicht geglaubt oder sogar die Schuld

für das Geschehene gegeben wurde.

(djd-mk)

32

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kinder schützen


Discover – Die neue

Plattform von Unitron

Hörsystemhersteller Unitron führt mit

Discover eine neue, vom FLEX-Erlebnis

unterstützte Plattform ein, die den

Ansprüchen moderner Lebensart gerecht

wird: denn Kunden von heute

sind agil, immer auf dem Sprung und

bereit für neue Erlebnisse. Discover ermöglicht

Hörakustikern eine einfache

Erstanpassung bei branchenführender

Donald Hayes, Director of Clinical Research

bei Unitron. „Mit Discover können

Hörakustiker die Ersteinstellung mit einer

Höranalyse kombinieren. Das führt

zu einer exakten Abstimmung der Hörsysteme

auf die Hörumgebungen, in

denen sich die Kunden tatsächlich aufhalten.

So können sie Sprache direkt

besser verstehen.“

Natürliche und flieSSende

Klangklassifizierung

Für das Klangverarbeitungssystem bei

Discover wird maschinelles Lernen,

ein Gebiet der sogenannten Künstlichen

Intelligenz, eingesetzt. Es kann

Klänge genauso exakt wie ein normal

hörender, junger Erwachsener klassifizieren.2

Diese menschenähnliche Fähigkeit,

die Hörumgebung zu erkennen,

zu klassifizieren und sich – ohne

manuelle Einstellungen – anzupassen,

sorgt beim Hörgeräteträger auch in

schwierigen Situationen für ein absolut

natürliches Hörerlebnis.

„Die Discover Plattform klassifiziert

neben der Klangwelt von sieben verschiedenen

Hörumgebungen nun

auch gestreamte Klänge“, sagt Hayes.

„Sie passt den Ausgang des Hörsystems

automatisch auf die optimale

Übertragung von Sprache oder Musik

an.“ Die Hörsysteme sorgen somit

selbstständig für die Einstellungen der

Programme und Signalverarbeitung,

die am besten für die jeweilige Hörumgebung

geeignet sind.

Verfügbare Produkte auf

der Discover Plattform

Seit Mitte Mai sind zwei RIC-Hörsysteme

auf Discover verfügbar: Moxi Fit

mit einer 312er Batterie und das wiederaufladbare

Moxi Jump R mit einem

Lithium-Ionen-Akku. Beide Systeme

verfügen über eine branchenweit

führende Konnektivität. Sie ermöglichen

Direktstreaming von Telefongesprächen

und digitalen Medien von

allen mobilen Geräten – binaural und

freihändig.

Klangqualität. Das bewirkt beim Kunden

eine höhere Spontanakzeptanz

sowie langfristige Zufriedenheit.1

Discover macht innerhalb der Branche

einen großen Schritt nach vorne.

Mit der neuen First-Fit-Strategie können

Hörakustiker ihren Kunden ein

rundum positives Erlebnis bieten. Die

verfeinerte und personalisierte Vorberechnung

sorgt ab dem ersten Tragen

für einen angenehmen Klang. Die Anpassung

auf die richtige Zieleinstellung

erfolgt nach und nach automatisch.

Unitron Moxi Discover Hörgeräte:

Jetzt mit Direktstreaming

und zum wiederaufladen.

„Altersbedingter Hörverlust geschieht

allmählich. Während dieser Zeit gewöhnt

sich das Gehör an die abnehmende

Lautstärke und Klangvielfalt.

Es braucht Zeit, bis es wieder daran gewöhnt

ist, alle Geräusche und Hörsignale

auf hohem Niveau zu empfangen

und zu verarbeiten. Je länger Hörsysteme

getragen werden, desto empfänglicher

wird der Hörgeräteträger hinsichtlich

der zusätzlichen Verstärkung, die

die Zieleinstellung bringt“, erklärt Dr.

Das FLEX-Erlebnis

Das FLEX-Erlebnis ist darauf ausgerichtet,

dass der Kauf und das Tragen von

Hörsystemen für den Kunden zu einer

einfachen und personalisierten Erfahrung,

die Mut macht, wird. „Wir von

Unitron wollen, dass die Anpassung

von Hörsystemen für unsere Kunden

zu einem Erlebnis wird, das sie lieben.

Wir wissen, dass manche Menschen

sieben Jahre warten, bevor sie zum

Hörakustiker gehen, und fast die Hälfte

nicht das passende Hörsystem erhält“,

sagt Lilika Beck, Vice-President

Group Marketing bei Unitron. „Wir haben

viel dafür getan, um die kritischen

Punkte des Anpasspozesses herauszufinden.

Unser FLEX-Erlebnis ist darauf

ausgerichtet, den Kunden von Beginn

an individuell und systematisch zu begleiten,

mit dem definierten Ziel, die

Hörgeräteversorgung zu verbessern.“

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Tel. 04471 3788 • www.brillen-reher.de

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und wichtiger Bestandteil unseres Gesundheitswesens,

und die Kunden vertrauen ihrer Kompetenz

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verlangt aber viel Engagement, Leidenschaft für den Beruf

sowie erhebliche Investitionen in Laborausstattung, Sicherheit

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sind. Hier sollten Sie sich auf einen Spezialisten verlassen, der

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Versicherungspolicen, ermittelt Ihren persönlichen

Versicherungsbedarf, zeigt individuelle Sparpotenziale auf

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verhindern hier eine Unterversicherung. Im Schadensfall

wird dank der sogenannten „goldenen Regel“ der Neuwert

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35


Reportage

In Balance Aktiv & Gesund

10 Jahre für Ihre Gesundheit

Die Inhaber Sandra und Stefan Backhaus

Mit einem freundlichen Lächeln

werden die Mitglieder beim

Betreten des Gesundheitszentrums

In Balance Aktiv & Gesund,

Pegasusstraße 2a in Lastrup, begrüßt.

In familiärer Atmosphäre trainieren

hier Mitglieder jeden Alters und jeder

Konfektionsgröße mit Konzentration,

aber auch mit Spaß am Sport und an

der Bewegung.

Im Jahr 2009 Jahren haben Stefan

und Sandra Backhaus das damalige

Fitnessstudio übernommen, es mit

viel Enthusiasmus und Überzeugung

zu einem renommierten Gesundheitszentrum

umstrukturiert und feiern

nun ihr 10-jähriges Jubiläum.

Wer In Balance Aktiv & Gesund

kennenlernen möchte, ist herzlich

am Sonntag, 10. November von 10

bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür

eingeladen.

Stefan und Sandra Backhaus sowie

das hochqualifizierte Mitarbeiterteam

werden das Trainings- und Gesundheitskonzept

des Hauses vorstellen

und Besucher können sich in angenehmer

Atmosphäre unverbindlich informieren

und auch selbst aktiv werden.

„Wir wollen dem Menschen Lebensqualität

zurückgeben und ihn dabei

dort abholen, wo er steht und mit

ihm gemeinsam dort hingehen, wo er

hinmöchte“, erklärt Stefan Backhaus,

Inhaber und ausgebildeter Sporttherapeut,

die Philosophie seines Gesundheitszentrums.

Mit 15 Jahren musste

er selbst schmerzlich erleben, wie in

manchen Fitnessstudios Menschen

mit Übergewicht behandelt werden:

„Ich bin damals in ein Fitnessstudio in

der Nähe gegangen und wollte mein

Leben ändern. Doch was mir entgegen

gebracht wurde, waren Spott und

dumme Sprüche.“

Trotz aller Häme trainierte Stefan

Backhaus regelmäßig, änderte seine

Ernährung und stellte sein eigenes

Fitnessprogramm auf. Der Erfolg gab

ihm Recht und immer mehr Menschen

fragten ihn nach Trainings- und

Ernährungstipps. „Ich habe mir geschworen:

Ich eröffne irgendwann ein

Gesundheitsstudio für alle Menschen,

die niemals in ein Fitnessstudio gehen

würden. Bei mir wird niemand doof

angeguckt, bei mir hat keiner das Gefühl

sich zu blamieren“, erklärt Backhaus

die Philosophie seines Gesundheitszentrums.

Hier steht der Mensch im Vordergrund

und seine persönlichen

Wünsche, Ziele und Probleme. „Die

Menschen kommen aus ganz unterschiedlichen

und sehr persönlichen

Beweggründen zu uns, die sie belasten

und ihnen ein wichtiges Stück Lebensqualität

rauben. Sie wollen sich

endlich wieder schmerzfrei bewegen.

Sie wollen die Treppen wieder steigen

können ohne völlig außer Atem zu

geraten. Sie wollen mit ihren Kindern

oder Enkeln toben können und sie

wollen wieder in ihre Jeans passen“, erklärt

Stefan Backhaus, der bereits mit

22 Jahren in die Fitness- und Gesundheitsbranche

einstieg und sich in den

vergangenen Jahrzehnten zu einem

36

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage


Experten in den Bereichen Gesundheit

und Ernährung weiterbildete und spezialisierte.

Unterstützt wird der heute

46-Jährige dabei von seiner Frau Sandra

Backhaus und einem qualifizierten

und motivierten 12-köpfigen Mitarbeiter-Team.

Mit jedem Neukunden wird zunächst

ein persönliches Informationsgespräch

geführt, bei dem die

angestrebten Ziele und Wünsche

besprochen werden und ein individueller

Plan für ein nachhaltiges Gesundheitstraining

erarbeitet wird. Voraussetzung

zum Erreichen dieser Ziele

ist ein gründlicher Check-Up mit einem

hochmodernen InBody 770 Analysegerät.

Das Gerät liefert eine exakte

Körperanalyse auch über den Anteil

der viszeralen Fette. Dieses Bauchfett

dient dem Körper als schneller Energielieferant

in Zeiten von Hunger oder

großer Kälte.

In unserer modernen Überflussgesellschaft

leidet hierzulande aber

kaum jemand unter Hunger oder Kälte

und so hat sich dieser eigentlich

überlebenswichtige Trick der Natur zu

einem gesundheitlichen Risiko entwickelt.

Diese Fettzellen belasten den

gesamten Stoffwechsel und steigern

auf Dauer das Risiko für gefährliche

Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes

und Gefäßablagerungen bis hin

zum Herzinfarkt und Schlaganfall.

Die Gesundheitstrainer von In Balance

Aktiv erarbeiten auf der Grundlage

des persönlichen Gesprächs und

der Messergebnisse ein individuelles

Gesundheitsprogramm mit Bewegungsübungen

und Tipps für eine ausgewogene

Ernährung. „Der Erfolg unserer

Mitglieder steht bei uns an erster

Stelle. Es ist unglaublich schön und

auch motivierend für uns, wenn wir sehen,

wie sehr sich die Lebensqualität

unserer Mitglieder verbessert und wie

sie ihre ganz persönlichen Ziele erreichen.

Dafür machen wir unsere Arbeit

– das ist unsere Motivation!“, betont

Stefan Backhaus. Dabei legen er und

sein gesamtes Team großen Wert auf

eine enge und persönliche Betreuung,

denn die Menschen sollen sich bei ihnen

wohlfühlen und sich und ihre Gesundheit

in guten Händen wissen.

Das Training erfolgt an modernsten,

elektronisch gesteuerten Geräten, die

sich per Chipkarte automatisch auf

den Trainings- und Fitnessstatus des

jeweiligen Mitglieds einstellen. Individuelle

Trainingseinheiten in speziell

konzipierten Gesundheitszirkeln sorgen

für eine nachhaltige Stärkung der

Körperkraft sowie für eine Verbesserung

der Ausdauer und der Körperhaltung.

Dafür stehen drei speziell ausgestattete

Zirkel zur Verfügung, an denen

Kraft und Ausdauer trainiert werden.

In speziellen „Myline“-Kursen ist das

Abnehmen leichter und ohne Jojo-Effekt

auch langfristig effektiv. Sandra

Backhaus zeigt den Teilnehmern, auf

welche Weise sie ohne zu hungern

und mit gesunder, ausgewogener Ernährung

dauerhaft abnehmen können.

Mit wertvollem Wissen zu den

Themen Lebensmittel, Einkaufen und

das richtige Training werden die Teilnehmer

persönlich auf ihrem Weg zu

ihrer Wunschfigur begleitet.

Ein weiterer wichtiger Partner für

ein „Mehr an Gesundheit“ sind die

Produkte der Marke P. Jentschura.

Die hochwertigen Lebensmittel des

traditionsreichen deutschen Familienunternehmens

sorgen für einen

gesunden Säure-Basen-Haushalt. Mit

LaVita, einem natürlichen Saftkonzentrat

aus hochwertigen Obst- und Gemüsesorten,

Kräutern und wertvollen

Ölen können die Mitglieder zusätzlich

die tägliche Ernährung ergänzen – für

eine optimale und gesunde Versorgung

des Körpers mit wichtigen Vitaminen

und Spurenelementen.

Sigrid Lünnemann

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage

37


reportage

Der Siegeszug der drei Streifen

ADIDAS ist einer der größten Sportartikelhersteller der Welt

ADIDAS feiert das 70. Jahr seines Bestehens und hat sich

selbst ein großartiges Geburtstagsgeschenk gemacht: Die

„Arena“, die neue Konzernzentrale, auf 67 schräg stehenden

Stelzen das größte Gebäude auf dem Unternehmenscampus

in Herzogenaurach, von ADIDAS selbst „World of Sports“ genannt.

Dabei begann die Geschichte von ADIDAS mit einem Streit

zwischen den Brüdern Adolf, „Adi“ und Rudolf Dassler und

dass sie nicht immer nur von Erfolg gekrönt war, das war den

unterschiedlichen Temperamenten der beiden Dasslers geschuldet.

Eher verschlossen der eine, Adi, während Rudolf als

„Hans-Dampf in allen Gassen“ bekannt war. Die Geschichte

von ADIDAS hat aber auch mit Ehefrauen, Liebschaften und

den Dünkeln und Traditionen der gutbürgerlichen Gesellschaft

Herzogenaurachs in den ersten Jahren nach dem 2.

Weltkrieg zu tun.

Das führte 1949 dazu, dass die Dassler-Brüder sich geschäftlich

endgültig entzweiten und ihre 1924 gegründete

„Gebrüder Dassler Sportschuhfabrik“ aufteilten. Adi Dassler

nannte seine Firma zunächst „Adolf Dassler – Spezialsportschuhfabrik

addas“, setzte dann jedoch beim Eintrag in das

Handelsregister handschriftlich ein i zwischen die beiden d´s

– einfach, weil es bereits einen Kinderschuhproduzenten mit

dem gleichklingenden Namen gab. So entstand der Name

„Adidas“, während Rudolf Dassler die Firma „Puma“ gründete,

beileibe auch keine Unbekannte in der Welt des Sports.

Beide firmieren noch immer in Herzogenaurach, unter

anderem auch als Beispiel dafür wie erfolgreich Konkurrenz

sein kann. Übrigens begann die ADIDAS-Produktion mit einem

Fußballschuh, der bei der erfolgreichen Fußballweltmeisterschaft

bereits Kult war, als „Rennschuhe mit auswechselbaren

Schraubstollen“. Die drei seitlichen Streifen waren

eigentlich zur Stabilisierung des Schuhs gedacht, denn Adi

Dassler hatte das erste Muster von Hand genäht, wurden jedoch

zum perfekten Markensymbol. Ein „Must“, wie so viele

ADIDAS-Sportbekleidungen – da sind die Schuhe mit dem

Obermaterial aus recycelten Plastikflaschen nur ein Beispiel,

inklusive Taschen, Bällen…

Dabei war die ADIDAS-Geschichte nicht nur von Erfolgen

geprägt, vor allen Dingen in den 1980ern stand es nicht gut

um das Unternehmen. 1978 war Adi Dassler verstorben (geb.

1900) und seine Frau Käthe hatte die Unternehmensführung

übernommen. Als sie sechs Jahre später jedoch einem

38 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage


Herzinfarkt erlag, bekam Sohn Horst Dassler die Geschäfte

übertragen. Tragischerweise verstarb auch er schon vier Jahre

später, im Alter von nur 51 Jahren. Seine vier Schwestern

sahen sich mit der Führung der Firma überfordert und übergaben

dessen operative Leitung an ein Management – mit

dem zweifelhaften Erfolg einer andauernden Absatzkrise.

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Erfolgs der Puma-Artikel

und denen von Nike und Reebok, die unaufhaltsam auf

den europäischen Markt drängten. Das Jahr 1989 endete für

ADIDAS mit einem Verlust im zweistelligen Millionenbereich.

Die Versuche der Dassler-Schwestern ADIDAS durch den

Verkauf an Bernard Tapie zu retten schlugen fehl, erst die

Übernahme des Unternehmens durch Robert Louis-Dreyfus

1993 und den Börsengang von ADIDAS 1995 unter seiner

Ägide rettete den legendären Sportartikelhersteller.

ADIDAS ist Kult, da nicht nur Sportler auf die „drei Streifen“

schwören: So trat Madonna schon in Adidas-Stiefeln auf oder

auch der verstorbene Queen-Bandleader Freddie Mercury,

der bei zahlreichen seiner Konzerte ADIDAS-Wrestlingschuhe

mit den drei Streifen trug. ADIDAS ist jeden (sportlichen)

Zeitgeist mitgegangen, hat ihn über weite Strecken sogar

geprägt und dass dies in Zukunft auch so bleiben wird, daran

besteht kein Zweifel. Zukünftig nämlich sollen ADIDAS-Produkte

nachhaltig hergestellt werden: Ein zu 100 Prozent

recycelter Schuh soll 2021 auf den Markt kommen. Mit der

Maxime, dass ausgediente Schuhe in Zukunft von ADIDAS

zurückgenommen und eingeschmolzen werden. Aus dieser

Masse wird das Garn für die neuen Sneaker gesponnen – so

dass ein ewiger Kreislauf von ADIDAS-Schuhen entstehen

soll und die Welt auch dadurch besser wird.

Ulla Schmitz

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(gültig bis 30.11.2019)

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage

39


ANZEIGE

Seit 17,5 Jahren

Pflasterbetrieb Wollenhaupt

überzeugt mit Qualität und Service

Vor 17,5 Jahren machte Hartmut

Wollenhaupt sich selbständig

Qualität setzt sich durch – getreu diesem Motto lebt

und arbeitet Straßenbaumeister Hartmut Wollenhaupt,

Wilke-Steding-Straße 12b, in Cloppenburg

und feiert in diesen Tagen ein ganz besonderes Jubiläum.

„Ich feiere jetzt den Schritt in die Selbstständigkeit vor 17,5

Jahren!“, so der Firmeninhaber, denn im Jahr 2002 erfüllte

sich der Straßenbaufachmann mit einem eigenen Pflasterbetrieb

in der Kreisstadt den Traum von der Selbstständigkeit.

„Die Selbständigkeit war die beste Entscheidung, die ich

treffen konnte. Wir sind bereits in der sechsten Generation

in dieser Branche tätig und legen großen Wert auf Qualität

und Service“, betont Hartmut Wollenhaupt nicht ohne Stolz.

Vor einiger Zeit trat auch sein Sohn Holger Wollenhaupt in

die Fußstapfen seines Vaters und ergänzt als qualifizierter

Straßenbauer das vierköpfige und langjährig bewährte Mitarbeiter-Team.

In den vergangenen Jahren hat sich der Fachmann für

die schnelle und perfekte Hof- und Terrassengestaltung

auch überregional einen hervorragenden Ruf erarbeitet.

„Wir legen großen Wert auf gute Leistung zu einem

angemessenen Preis. Wir kommen auch für kleine Flächen

und möchten, dass unsere Kunden zufrieden sind. Das

spricht sich herum und eine positive Mundpropaganda ist

für unseren Familienbetrieb unerlässlich“, ist sich Hartmut

Wollenhaupt sicher.

Das Leistungsspektrum des Familienbetriebes umfasst nicht

nur qualitativ hochwertige Pflasterarbeiten von Hof, Terrasse

und Gartenwegen, sondern auch die notwendige Oberflächenentwässerung

und die Ableitung von Schmutzwasser.

Besonderen Wert legt der erfahrene Handwerksmeister auf

einen harmonischen Gesamteindruck und hohe Wertbeständigkeit.

„Ob Natur oder Betonsteine – die Pflasterung sollte

perfekt zur Gartengestaltung und zur Architektur des Hauses

passen. Hier beraten wir unsere Kunden gerne und begleiten

sie auf Wunsch bei der Auswahl der Steine. Service wird bei

uns großgeschrieben“, erklärt der Straßenbaumeister.

Barrierefreie Eingänge sind bei gewerblichen Objekten,

Mietobjekten, Praxen und vielen Privathäusern unerlässlich.

Hochwertige Pflasterarbeiten vom

Fachbetrieb garantieren Qualität

und Langlebigkeit

Schädlingsbekämpfung ist Vertrauenssache. Jürgen

Plümper verfügt über eine qualifizierte Ausbildung

und langjährige Berufserfahrung

40

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige

1 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige


Mit einem hochwertigen Fuhr- und

Maschinenpark kann das Wollenhaupt-

Team die Wünsche ihrer Kunden umsetzen

Sie erleichtern Personen mit Handicap und auch Eltern mit

Kinderwagen das problemlose Betreten der Gebäude und

bieten somit vielen älteren Menschen mehr Selbständigkeit

und Lebensqualität im Alltag. Hartmut Wollenhaupt und sein

Team finden die optimale Lösung, die sämtlichen baurechtlichen

Vorschriften entsprechen – lassen Sie sich beraten!

Wie auch bei der Gestaltung der Terrasse zum Highlight

Ihres Gartens. Schließlich werden viel gemütliche Abende

mit der Familie und Freunden hier verbracht. Durch verschiedene

Pflasterarten können Terrassen individuell gestaltet

werden, so dass sie sich optimal dem architektonischen

Baustil des Hauses und der Gartengestaltung anpassen. Und

noch ein Tipp vom Fachmann: Durch die Verwendung von

wasserdurchlässigem Pflasterfugenmörtel wird die Pflege

der Terrasse sehr erleichtert, da Unkräuter keine Chance zur

Ansiedelung haben.

Neben der individuellen Terrassengestaltung übernimmt

das Wollenhaupt-Team auch die Anlage von dekorativen

Wasserspielen an der Terrasse oder auch im Garten. Der

unter dem Wasserspiel liegende Wasserspeicher und die

frostsichere Pumpe sorgen für einen störungsfreien Langzeitbetrieb

ohne ständiges Nachfüllen von Wasser. Auch die

Errichtung von Trocken- und Natursteinmauern als dekoratives

Gestaltungselement oder zum Ausgleich von Höhenunterschieden

werden selbstverständlich ebenfalls fachgerecht

durchgeführt. Hinzu kommt, dass ein Zaun nicht nur

den Garten begrenzt und für Sicherheit sorgt – er ist auch ein

wichtiges Gestaltungselement. Die Firma Wollenhaupt sorgt

hier für Funktionalität und Sicherheit zu einem vernünftigen

Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Pflasterung von

Großflächen im Gewerbebereich. Wichtig seien dabei vor

allem die richtige Entwässerung und die Schaffung eines

tragfähigen Untergrundes, damit die Pflasterung einer langfristigen

Dauerbelastung ohne frühzeitige Abnutzungserscheinungen

standhalten kann, weiß das Wollenhaupt-Team.

Aus diesem Grund sollten diese Arbeiten nur in die Hände von

qualifizierten und erfahrenen Fachkräften gelegt werden, betont

der Handwerksmeister.

sil

Hartmut Wollenhaupt bietet jungen

Schulabgängern, die über mathematisches

Grundverständnis verfügen,

einen Ausbildungsplatz in seinem

Betrieb an und würde sich über eine

Bewerbung freuen, denn eine solide

handwerkliche Ausbildung kann die

Basis für nachhaltigen beruflichen

Erfolg sein.

Die Firma Wollenhaupt, Wilke-Steding-

Straße 12b in Cloppenburg, ist telefonisch

unter 04471/91 36 195 sowie

unter www.hartmut-wollenhaupt.de

zu erreichen.

Ein erfahrenes Team: Hartmut Wollenhaupt, Uwe Sandmann, Holger Wollenhaupt

und Christian Kallert

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41

2


reportage

42 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Nachhaltig


reportage

Herbstblues

Wenn die Dunkelheit aufs Gemüt schlägt

Die Tage werden merklich kürzer,

die dunkle Jahreszeit beginnt. Wenn

der Morgen endlich graut, erwartet

uns feucht-kaltes Nieselwetter, das im

Laufe des Tages lediglich die Grauschattierungen

wechselt. „Wer schon

beim Gedanken daran am liebsten

gar nicht aufstehen möchte, zu nichts

mehr richtig Lust hat und sich innerlich

leer fühlt, der könnte in einer

Herbst-Winter-Depression stecken“,

warnt Achim Goldenstein von der

BARMER in Cloppenburg.

23 Prozent der Fehltage

wegen der Psyche

Mit dem Herbst steigt die Zahl der

psychischen Erkrankungen sprunghaft

an: Die Neuerkrankungen liegen

hier bei zirka zehn Prozent. In Niedersachsen

kamen im Jahr 2018 bei den

BARMER-Versicherten rund 28 Prozent

der Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund

psychischer Probleme zusammen. Oft

geht das mit einer großen Traurigkeit,

mangelnden Antrieb, Erschöpfung,

Hoffnungslosigkeit und Angst, innere

Unruhe, Nervosität oder Schlafstörungen

einher. Dazu können noch Beschwerden

wie Nacken-, Rücken- oder

Magenschmerzen kommen. Als Ursachen

gelten der Mangel an Tageslicht

und die verminderte Lichtintensität,

die Auswirkungen auf die hormonelle

Steuerung des Körpers haben. „Betroffene

sollten zum Arzt gehen“, rät Goldenstein.

Es fehlen Botenstoffe

Psychische Krankheiten wie eine

depressive Verstimmung sind häufig

die Folge einer allgemeinen Dauerbelastung.

Komplexe Anforderungen in

Beruf und Alltag, Zeitdruck und immer

höhere Technisierung sind nicht mehr

nur ein Problem für ältere Menschen.

Zunehmend fühlen sich auch Jüngere

dem Alltag nicht mehr gewachsen. Die

Auslöser einer depressiven Verstimmung

sind jedoch von Person zu Person

unterschiedlich. Ein Stimmungstief

kann beinahe jeden so unverhofft

wie eine Grippe treffen. Die eigentliche

Ursache des Stimmungstiefs liegt

Achim Golden stein, Regionalgeschäftsführer

der BARMER, Cloppenburg

in einer Funktionsstörung des Nervensystems:

Es fehlen Botenstoffe, die

für unser Wohlbefinden und unsere

Lebensenergie verantwortlich sind.

In erster Linie geht es also darum, das

biologische Gleichgewicht wieder herzustellen.

Dazu beitragen kann man

selbst, zum Beispiel mit pflanzlichen

Arzneimitteln: Johanniskraut-Präparate

stellen nach und nach die Balance

der Botenstoffe im Gehirn wieder her.

Aufgrund dieser Wirkungsweise ist

eine Anlaufzeit von ein bis zwei Wochen

nötig. Johanniskraut bessert die

Stimmung, wirkt Angst lösend oder

anregend.

Ich pflege – auch mich

Ein Ausgleich zum Pflegealltag

Wer eine nahestehende Person pflegt, meistert jeden Tag neue Herausforderungen.

Wir bieten Ihnen zur Unterstützung 4 Tage lang Austausch,

Workshops, Informationen und Entspannung für Ihren Umgang mit den

pflegerischen Anforderungen.*

Wo?

Bad Sassendorf,

Nordrhein­Westfalen

Rangsdorf bei Berlin,

Brandenburg

Anmeldung

Telefon 0800 333004 99­2991**

E­Mail pause@barmer.de

Mehr Infos unter

www.barmer.de/s050126

* Eine Teilnahme ist unabhängig von der Kassenzugehörigkeit möglich.

** Anrufe aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz sind für Sie kostenfrei.

– Pflegekasse –

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige 43


Rezepte

Zeit für Veränderung -

Hähnchen und Ente einmal anders

Hähnchen-Kartoffelauflauf -

so lecker schmeckt der Herbst!

Zutaten

400 g Kartoffeln

400 g Süßkartoffeln

500 g Hähnchenfleisch

(gebraten oder gekocht)

250 g Mangold oder Blattspinat

4 Eier

250 ml Sahne

Salz & Pfeffer aus der Mühle

Wer mag: ½ TL Muskat

50 g Sesamkörner

100 g Butter

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Zubereitung

Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden.

Mangold oder Spinat waschen, putzen und den Mangold in breite Streifen

schneiden.

Hähnchenfleisch in mundgerechte Stücke zerteilen.

Eier, Sahne und Gewürze vermischen, alle Zutaten gründlich verquirlen und

in eine mit Butter gefettete Auflaufform füllen.

Mit Butterflocken besetzen und Sesam darüber streuen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200° C etwa 40 Min. backen und heiß servieren.

44

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Rezepte


Pasta Anatra - Pasta mit Ente

Zutaten

400 g Entenbrust

½ Stange Lauch

200 g Champignons

6 Stangen grünen Spargel

1 TL gehackten Knoblauch

100 g Cherrytomaten

¼ l Orangensaft

1 EL Butterschmalz

Salz & Pfeffer

1.

2.

3.

4.

Zubereitung

Champignons, Tomaten, Lauch und

Spargel waschen, den Lauch in schmale

Scheiben, den Spargel in kurze Stücke

und die anderen Gemüse in Viertel

schneiden.

Im Butterfett zusammen mit dem Knoblauch

kurz blanchieren, aus der Pfanne

nehmen und warm stellen.

Die Entenbrust in ½ Zentimeter dicke

Scheiben schneiden und in dem Fett

von beiden Seiten scharf anbraten, die

Kochhitze herunterstellen, die Gemüse

dazu geben, mit dem Orangensaft ablöschen

und noch etwa 8 Min. auf mittlerer

Hitze garen.

In der Zwischenzeit die Nudeln kochen

und zusammen mit der Ente heiß servieren.

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Rezepte

45


reportage

Blumen und vieles mehr

40 Jahre Gartencenter Schouten

„Blumen machen die Menschen glücklich – und wir machen

Deutschland schöner“ unter diesem Motto bringt die

Familie Schouten bereits seit 40 Jahren Blumen, Pflanzen

und Wohntrends in ihre Wahlheimat.

Jan und Els in traditioneller holländischer Tracht auf dem Markt

Ihr Familienbetrieb, das Gartencenter „Schouten Blumen

& Pflanzen“ in Cloppenburg, kann auf eine lange Tradition

zurückblicken: Bereits im Jahr 1972 kamen Piet Schouten

und sein Schwager Piet Meinen erstmals aus den benachbarten

Niederlanden nach Deutschland und verkauften

an kleinen Marktständen in der Innenstadt ihre frischen

Schnittblumen. Zu dieser Zeit war Jan die rechte Hand der

beiden Piets, lernte auf diese Weise Cloppenburg kennen

und fühlte sich von Anfang an sehr wohl.

Aus diesem Grund machte er sich im Jahr 1979 gemeinsam

mit seiner Frau Els in einem eigenen Blumenladen in

der Kreisstadt selbstständig. Die Familie, zu der auch die drei

Kindern Rick, Marion und Julian gehören, wurde aufgrund

ihrer freundlichen und offenen Art schnell in Cloppenburg

heimisch. Dies war der Beginn einer wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte

und einer Cloppenburger Familientradition.

Durch ihre traditionelle holländische Tracht und ihre lockere,

humorvolle Art wurde das junge attraktive Paar schnell in

der Kreisstadt bekannt. Typisch Schouten: Als Lager für die

frisch aus Holland mitgebrachten Blumen musste in den Anfangsjahren

der Keller des Einfamilienhauses herhalten.

Im Frühjahr 2008 war es dann endlich soweit. Jan und Els

Schouten eröffneten das erste große Gartencenter „Schouten

Blumen & Pflanzen“ in Cloppenburg und erweiterten

ihre Angebotspalette erheblich. Ein finanzielles Wagnis,

aber es hat sich gelohnt. Heute betreibt das mittelständische

Familienunternehmen noch weitere Filialen in Quakenbrück,

Friesoythe und Löningen.

Beim Betreten des Gartencenters fühlen sich die Kund*innen

sofort wohl. In allen Abteilungen gibt es etwas Neues,

Kreatives und Schönes zu entdecken und selten geht jemand

mit leeren Händen hinaus. Das riesige Sortiment an

Sommerblumen, Stauden, Kräutern, Baumschulware, Beetund

Balkonpflanzen für Garten und Terrasse sowie Schnittblumen

und Zierpflanzen für den Wohnbereich lässt das

Herz von Blumenliebhaber*innen und Deko-Fans höherschlagen.

Und wer eine Frage hat, der trifft auf freundliche

Mitarbeiter*innen, die sich Zeit nehmen und fachmännisch

beraten.

Junge und unkonventionelle Einrichtungsideen und die

neuesten Trends bringt Familie Schouten von den internationalen

Messen stets aktuell nach Cloppenburg. „Wir sind

46 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage


reportage

viel unterwegs, holen uns aus Holland und Skandinavien

neue kreative Einrichtungs- und Gestaltungsideen und

besuchen jede wichtige Messe,“ betonen Marion und Rick

Schouten, die schon von Kindesbeinen an ihre Eltern auf die

großen und kleinen Messen begleitet haben und so in das

Metier förmlich hineingewachsen sind. Heute führen die

gelernte Gestalterin des visuellen Marketings (Dekorateurin)

und der Diplomkaufmann gemeinsam mit ihren Eltern das

Familienunternehmen.

Die Liebe zur floralen Gestaltung und zur Kreativität haben

alle drei Kinder von ihren Eltern geerbt. Während sich

Rick vor allem auf die Auswahl und den Einkauf der Blumen

und Pflanzen spezialisiert hat, kümmert sich Marion um Dekorationen,

Wohntrends sowie die Ausstattung von Events

und Feierlichkeiten mit dem passenden Blumenschmuck

und stilvollen Dekorationen. Ihre Liebe zur ästhetischen Gestaltung

hat sie auch weit über die Region hinaus bekannt

gemacht. Mit Charme, dem typischen Schouten-Humor

und viel Kreativität begeistert sie auf ihrem eigenen You-

Tube-Channel ´Flowersbyschouten` über 50.000 Abonnementen.

Ihre Deko-Stücke entstehen direkt vor laufender

Kamera – mit viel Spontanität. Kleine Fehler oder Versprecher

werden – typisch Marion Schouten – nicht herausgeschnitten.

Gerade diese offene und lockere Art schätzen ihre

Fans. Doch bei aller Lockerheit legt die ausgebildete Floristin

großen Wert darauf, dass die Gestecke, Kränze und Blumensträuße

handwerklich perfekt gesteckt beziehungsweise

gebunden werden.

Das jüngste Familienmitglied, Julian Schouten, hat ebenfalls

den „grünen Daumen“ geerbt und sich 2013 als Gartenund

Landschaftsbaumeister mit der Firma „Schouten Garten

& Landschaftsbau“ erfolgreich selbstständig gemacht.

Gemeinsamer Ausflug mit den Mitarbeitern zum Keukenhof in

Holland

Trendige und stilvolle Gestaltung festlicher Events sind

ein weiteres Standbein. „Es macht großen Spaß gemeinsam

mit dem Brautpaar die Dekoration für Kirche und Festsaal

zu entwerfen. Wir möchten, dass es für sie ein unvergesslicher

Tag wird und da gehören eine schöne Dekoration und

der passende Blumenstrauß einfach dazu“, betont Marion

Schouten, die gemeinsam mit dem engagierten Mitarbeiterteam

auch Betriebsfeiern, Geburtstagen oder geschäftlichen

Veranstaltungen mit der passenden Blumendekoration

das gewisse Etwas verleiht.

Ein Jubiläum ist auch der richtige Zeitpunkt, um „Danke“

zu sagen: Die Familie Schouten möchte sich anlässlich des

40-jährigen Jubiläums ganz herzlich bei allen Kund*innen

für ihre langjährige Treue bedanken. Ein ganz besonderer

Dank gilt den Mitarbeiter*innen, die mit ihrem Engagement,

ihrer Einsatzbereitschaft und ihrer Herzlichkeit das Unternehmen

erst zu dem machen, was es ist – ein Gartencenter,

das inspiriert und zu dem man immer wieder gerne geht.

Die Mitarbeiter sind ein Teil der Schouten-Familien auch

außerhalb der Arbeitszeit. So wurde das große Jubiläum

bereits mit einem gemeinsamen Ausflug zum Keukenhof

gefeiert, der Heimat der Tulpen und der niederländischen

Blumenzucht.

Sigrid Lünnemann

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage

47


Rechtstipp

Ehe- und Familienrecht – die häufigsten Fragen:

Frage: Wie lange muss ich getrennt leben, um den Scheidungsantrag

einreichen zu können?

Antwort: Mindestens ein Jahr.

Frage: Kann man auch unter einem Dach getrennt leben?

Antwort: Grundsätzlich ja. Es muss jedoch eine vollständige

Trennung von „Tisch und Bett“ erfolgen.

Frage: Gibt es einen Unterschied zwischen Unterhalt vor

der Scheidung und nach der Scheidung?

Antwort: Ja. Während des Trennungsjahres, das heißt bis

zur Scheidung, wird Trennungsunterhalt geschuldet. Dieser

richtet sich nach den ehelichen Lebensverhältnissen. Die

Eheleute sollen weitestgehend den Lebensstandard erhalten

können, den sie auch während der Ehe pflegten. Beim

nachehelichen Unterhalt ist es umgekehrt. Dort gilt der

Grundsatz „jeder sorgt zunächst einmal für sich selbst“.

Frage: Kann der Unterhaltspflichtige gegenüber dem

Kindesunterhaltsanspruch Schulden in Abzug bringen?

Antwort: Grundsätzlich nicht. Die Höhe des Kindesunterhaltes

richtet sich nach der sogenannten Düsseldorfer Tabelle

und dem Nettoeinkommen des Unterhaltspflichtigen

Frage: Wie oft kann ich als Vater, bei dem das Kind nicht

lebt, mein Kind sehen?

Antwort: Die Häufigkeit richtet sich nach dem Alter. In

den ersten zwei Jahren alle 14 Tage einen Tag ohne Übernachtung.

Danach 14-tägig mit einer oder je nach Alter zwei

Übernachtungen.

Frage: Wer trägt die Kosten eines Scheidungsverfahren?

Antwort: Grundsätzlich tragen die Eheleute jeder selbst

die Kosten ihres Rechtsanwalts und die Hälfte der Gerichtskosten.

Im Scheidungsverfahren wird jedoch großzügig Verfahrenskostenhilfe

gewährt, entweder mit oder ohne Ratenzahlung.

Frage: Kann ich meinen Geburtsnamen wieder annehmen

und wenn ja, wann?

Antwort: Mit Rechtskraft der Scheidung kann die Namensänderung

beim Standesamt beantragt werden. Dafür

benötigen Sie den Scheidungsbeschluss nebst Rechtskraftstempel.

Über den Autor:

Otto Höffmann ist seit nunmehr 40 Jahren in Cloppenburg als selbständiger

Rechtsanwalt tätig. Als Schwerpunkte haben sich für den

Juristen, der in Bösel aufgewachsen ist, das Ehe- und Familienrecht

sowie das Arbeitsrecht entwickelt. Hier ist der Cloppenburger der Spezialist.

Mehrere tausend Verfahren im Ehe- und Familienrecht sowie im

Arbeitsrecht hat der Jurist erfolgreich geführt. Seine Kompetenz ergibt

sich aus der jahrzehntelangen Erfahrung mit den ihm vertrauten

Rechtsgebieten. Scheidung und Unterhalt oder Kündigung und Abfindung:

Damit hat Rechtsanwalt Otto Höffmann täglich zu tun. Mittlerweile

sind auch seine Kinder Dr. Sarah Höffmann und Jan Oskar Höffmann

in die Praxis ihres Vaters eingetreten. Zu dritt stehen sie dem

Rechtssuchenden zur Verfügung.

Arbeitsrecht – die häufigsten Fragen:

Frage: Ist auch eine mündliche Kündigung wirksam?

Antwort: Nein. Eine Kündigung muss in jedem Fall schriftlich

erfolgen.

Frage: Wonach richtet sich die Kündigungsfrist?

Antwort: Die Kündigungsfrist richtet sich nach der Dauer

der Betriebszugehörigkeit. Sie darf für den Arbeitnehmer in

keinem Fall länger sein, als für den Arbeitgeber.

Frage: Wann muss ich mich gegen eine Kündigung wehren?

Antwort: Auf jeden Fall innerhalb von drei Wochen nach

Zugang des Kündigungsschreibens. Es ist auf jeden Fall ratsam,

sofort nach Erhalt des Kündigungsschreibens einen

Termin beim Rechtsanwalt zu vereinbaren. Wenn die Dreiwochenfrist

versäumt wird, ist die Kündigung wirksam, egal

aus welchen Gründen sie erfolgt ist.

48 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Rechtstipp


Frage: Wo kann ich eine Abfindung einklagen?

Antwort: In der Regel kann man eine Abfindung nicht einklagen.

Es muss eine Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht

eingereicht werden. Die Klage richtet sich dann gegen

die Kündigung. Innerhalb dieses Verfahrens kann dann über

eine Abfindung verhandelt werden. Ausnahme ist eine Unzumutbarkeit.

Frage: Gibt es mehrere Arten von Kündigungen?

Antwort: Ja. Es gibt die sogenannte verhaltensbedingte

Kündigung. Von einer solchen spricht man, wenn das Verhalten

des Arbeitnehmers Anlass für einen solchen Schritt gegeben

hat. Regelmäßig muss aber in solchen Fällen vorher abgemahnt

werden. Dann gibt es die betriebsbedingte Kündigung.

In diesen Fällen wird regelmäßig auch über Abfindungen verhandelt.

Frage: Wie hoch fällt eine solche Abfindung aus?

Antwort: Das ist Verhandlungssache. Als Faustregel gilt bei

„normalen“ betriebsbedingten Kündigungen ein halbes Bruttogehalt

pro Beschäftigungsjahr.

Frage: Habe ich einen Anspruch auf ein gutes Zeugnis?

Antwort: Auf jeden Fall. Ein wohlwollendes qualifiziertes

Zeugniss, welches Ihrem beruflichen Fortkommen dienlich ist,

kann durchgesetzt werden.

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Rechtsanwalt und Notar a.D.

Schwerpunkte: Arbeitsrecht, Ehe- und

Familienrecht, Wettbewerbsrecht

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Rechtsanwältin

Schwerpunkte: Erbrecht, Gesellschaftsrecht

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Rechtsanwalt

Schwerpunkte: Arbeitsrecht, Strafrecht und Verkehrsunfallrecht

Bürgermeister-Heukamp-Str. 23

49661 Cloppenburg

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Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Rechtstipp

49

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Individuelle Lebensräume im Stil unserer Zeit

Gehlenborg Sitzmöbel nach Maß

„Wir bieten langlebige, passgenaue

Qualitätsprodukte an, aus nachhaltiger

Produktion. Mit Sinn, Sachverstand

und höchster Sorgfalt.“

Der das sagt, ist Niclas Gehlenborg und „wir“ ist die Sitzmöbel

Manufaktur Gehlenborg in Lindern. Das 1972 gegründete

Familienunternehmen wird in der 2. und 3. Generation

von Geschäftsführer Raphael Gehlenborg, seiner Ehefrau

Ute und Sohn Niclas Gehlenborg geführt. Hier werden individuelle

Lebensräume geschaffen: Sofas und Sessel, Tische,

Bänke oder Teppiche – konsequent nach den Vorstellungen

der Kunden, angereichert vom professionellen Knowhow

der Gehlenborgs. Hier geht es um Wohlbefinden und

Lebensqualität, um Lebensräume, die einen Rahmen zur

Individualität der Menschen schaffen sollen. Darum lernen

Gehlenborgs und ihre Kunden sich zunächst kennen, in der

Manufaktur, wo sich auch die gesamte Gehlenborg-Möbelausstellung

auf circa 1.000 Quadratmetern befindet.

Die Gehlenborg Manufaktur verfügt mittlerweile über ein

Sortiment von zehn eigenen Sitzmöbelmodellen, in Leder

und Stoffen und perfekt den individuellen Kundenbedürfnissen

anzupassen. Darüber hinaus stellt Gehlenborg die

Markenwelten weiterer Premium-Möbelhersteller aus und

offeriert so unter anderem eine der größten Ausstellungsflächen

Norddeutschlands für die bekannten Marken Brühl

und COR – das alles zu absoluten Vorzugspreisen.

Die Auswahl inspiriert und so entstehen Wunschszenerien,

basierend auf den Ansprüchen an Lebensgewohnheiten,

an die erwünschte Gestaltung, den Komfort der heimischen

Welt und, ganz konkret, an ihre Ausgestaltung. Schließlich

bilden die vorhandenen Maße des Zuhauses die Basis für die

neuen Lebensräume. Sich davon ein Bild zu machen, das zu

deren Planung und finaler Umsetzung führt, das sind gleichzeitig

Profession und Leidenschaft á la Gehlenborg.

„Wir sind davon überzeugt“, sagt Raphael Gehlenborg,

„dass Menschen und ihre Lebensräume zueinander passen

müssen. Deshalb richten wir Möbel und Räume konsequent

50

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige


an individuellen Werten und Bedürfnissen aus. Diesen Anspruch

mit höchster Sorgfalt umzusetzen, das ist unser Antrieb

– für langlebige, individuelle und passgenaue Qualitätsprodukte.“

Besser, schöner und qualitativ hochwerter

kann sich die Schaffung individueller Lebensräume nicht

gestalten.

Diesen Prozess kann man in der Möbelproduktion am

Standort Lindern auch live verfolgen. Diese ungewöhnliche

Offerte begründet Ute Gehlenborg, indem sie betont, dass

„wir realistische Einblicke in unseren Anspruch an Qualität

und unsere Begeisterung für Handwerk und perfekte Gestaltung

geben wollen“. Selbstverständlich folgt die Möbelherstellung

bei Gehlenborg dem Anspruch an Nachhaltigkeit,

hinsichtlich ökologischer Werte und Langlebigkeit.

Wie sehr diese Umsicht sich auf das Gesamtbild „Lebensräume“

bezieht, beweist die Tatsache, dass bei Gehlenborg

nicht nur Wert auf neue Möbel gelegt wird. Schließlich sollen

die „schon gelebten“ Schätze ihren Platz behalten, beziehungsweise

in den neuen Lebensraum integriert werden.

Um ihn, nach einer liebevollen und individuellen Restauration

der guten Stücke, in eine vollkommene Welt des eigenen

Ichs zu verwandeln.

usch

P.S. Wer den Weg zu Gehlenborg über das Internet finden

möchte, kann dies über www.moebel-gehlenborg.de leicht

nachvollziehen. Einschließlich eines Konfigurators, mit dem

sich Polstermöbelwelten nach Maß zusammenstellen lassen.

NEUE

RÄUME

BETRETEN

Inspirierende Einblicke in unsere gläserne

Möbelmanufaktur und den neu gestalteten,

erweiterten Showroom – ab dem 13. September

bei uns in Lindern.

Wir gestalten Lebensräume. Individuell,

mit Sinn und Sachverstand.

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Fehnstraße 3 49669 Lindern +49 (0) 5957 470

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51


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Endlich wieder

Kunsthandwerkermarkt

in der Münsterlandhalle

Diesen Herbst mit über 100 Ausstellern!

Der Kunsthandwerkermarkt in der Münsterlandhalle

erfreut sich immer größerer Beliebtheit und das

zu Recht, denn kaum ein anderes Event präsentiert

künstlerische Vielfalt abwechslungsreicher und anregender.

„Bummeln, einkaufen und genießen“, ist auch dieses Mal,

am Sonntag, dem 27. Oktober, zwischen 11:00 und 18:00 Uhr,

wieder das Motto. Wobei die Auswahl der Attraktionen sich

immer facettenreicher darstellt. Mit Gemälden, Glasbläsereien

und Tiffanykunst, mit fantasievollen Figuren aus Holz,

wunderschönen Keramiken und Gestecken; mit Mode in

kunsthandwerklichem Design oder zauberhafte Schmuckstücke

– die Auswahl ist einmalig für unsere Region. Inklusive

weihnachtlicher Dekorationsartikel, denn die Adventszeit ist

nicht fern!

Faszinierend an diesem Kunsthandwerkermarkt ist zudem

der Show-Effekt, denn hier lassen sich die Künstler bei der

Herstellung verschiedenster Kunstwerke über die Schulter

schauen. So nah und authentisch ist man andernorts

nicht in das Entstehen von Kunst und Handwerkskönnen

eingebunden.

„Bummeln, einkaufen und genießen“ – ein Motto, das man

beim Kunsthandwerkermarkt in der Cloppenburger Münsterlandhalle

intensiv ausleben kann. Das macht Spaß und

wird garantiert erfolgreich sein, schließlich kann man die

schönen Dinge auch käuflich erwerben.

Und wer zwischendurch ein wenig Zeit braucht, um vielleicht

zu überlegen, ob man lieber das oder jenes oder beides

kauft, oder um die schon schweren Einkaufstaschen mal absetzen

zu können – es gibt natürlich auch Kaffee und Kuchen.

Das ist Tradition beim Kunsthandwerkermarkt in der Münsterlandhalle

und immer herzlich willkommen. Also nichts wie

hin und heute schon das Datum vormerken!

usch

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Foto: Moritz Kertzscher

Föhr

Auf Entdeckungsreise in der Friesischen Karibik

Kilometerlange Sandstrände – Grünes Inselinnere – Mildes Seeklima – und jede

Menge friesische Traditionen:

All dies zusammen macht aus der zweitgrößten deutschen

Nordseeinsel die Friesische Karibik. Schon die

Anreise erweist sich als pure Entschleunigung vom

Alltag, wenn die Fähre gemächlich durch die Kulisse des

Weltnaturerbes Wattenmeer gleitet.

LANGEWEILE? FEHLANZEIGE!

Über 8.500 Veranstaltungen sorgen auf der Insel Föhr

jährlich für jede Menge Abwechslung. Wer es lieber etwas

ruhiger mag, begibt sich auf Erkundungstour in die romantischen

Friesendörfer und lässt sich dort von der bodenständigen

und typisch friesischen Kultur beeindrucken. Mit 82 km2

ist Föhr groß genug, um in die Ferne zu schweifen und einen

abwechslungsreichen Urlaub zu verbringen. Denn hier gibt

es immer viel zu sehen und zu entdecken. Beispielsweise die

imposanten Inselkirchen mit ihren „sprechenden Grabsteinen“.

Als steinerne Zeugen berichten sie vom bewegten Leben

der Walfänger und Seefahrer. Romantische Friesendörfer

mit blühenden Vorgärten und reetgedeckten Giebelhäusern,

Windmühlen oder die prächtige Föhringer Tracht – ja selbst

die Überreste eines Ringwalls aus der Wikingerzeit gibt es auf

Föhr zu bestaunen. Also auf die Insel, fertig, los!

Die Schönheit der Friesischen Karibik lässt sich am besten

bei sportlichen Aktivitäten erkunden. Denn einzigartige

Wegstrecken gibt es auf Föhr wie Sand am Meer. So laden

über 200 km Radwege sowie fünf Themenrouten zur Entdeckungsreise

quer über die Insel ein. Genau das Richtige

für hungrige Radfahrer: Die zahlreichen urigen Cafés und

Hofläden in den Inseldörfern. Lust auf Genuss? Auf der Themenroute

„Schlemmerpartie“ ist für jeden Geschmack etwas

dabei. Entlang der Tour können Radfahrer bei ausgewählten

Erzeugern, in Hofläden und urigen Cafés Föhrer Spezialitäten

genießen.

MUSEUM KUNST DER WESTKÜSTE –

INTERNATIONALE KUNST

ZUM THEMA „MEER & KÜSTE“

Föhr besticht mit dem Museum Kunst der Westküste im Inseldorf

Alkersum. Die hochkarätige Sammlung zum Thema

„Meer und Küste“ umfasst den Zeitraum von 1830 bis 1930 mit

Werken von Künstlern wie Max Liebermann, Emil Nolde, Max

Beckmann und Edvard Munch. Sie wird in Wechselausstellungen

mit Positionen der internationalen Gegenwartskunst in

einen inspirierenden Zusammenklang gebracht. akz-o

Foto: Oliver Franke

Foto: Oliver Franke

Foto: Folker Winkelmann

e. K.

Aktiv auf Entdeckungsgreise: Die Schönheit der Friesischen

Karibik lässt sich am besten aktiv auf dem Rad erkunden.

Weitere Informationen unter: www.foehr.de

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Föhr

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Kunst

Jorinde Voigt

Einmalige Zeichnungen von Leichtigkeit und Präzision

Das Horst-Janssen-Museum Oldenburg beherbergt bis

zum 3. November eine sehenswerte Werkschau der

jungen und faszinierenden Künstlerin Jorinde Voigt.

Unter dem Titel „Universal Turn“ zeigt das Museum die einzige

deutsche Einzelausstellung der international bekannten

Künstlerin in diesem Jahr. Die Besucher erleben eine Premiere,

denn erstmals ist die Arbeit „Immersive Integral Universal

Splash I-VIII“ neben verschiedenen Werken aus den vergangenen

zehn Jahren zu sehen.

„Mit Jorinde Voigt haben wir eine der wichtigsten Positionen

der konzeptuellen Zeichnung in Oldenburg, ihr künstlerischer

Zugriff auf die Welt ist absolut neu und faszinierend“,

sagt Dr. Jutta Moster-Hoos, Leiterin des Horst-Janssen-Museums.

Es ist eine zutiefst beeindruckende Darstellung,

denn im digitalen Zeitalter, in dem die Welt in einem nicht

enden wollenden Strom an Bildern und Videosequenzen

vorbeirauscht, konzentriert sich die in Berlin lebende Künstlerin

auf die unmittelbarste Form der Darstellung: der Zeichnung.

Dabei verwendet sie neben Bleistift und Tusche aber

auch Pastelle und Ölkreide.

Die zumeist riesigen und mehrteiligen Werke von Jorinde

Voigt erschließen sich kontinuierlich, auf den zweiten oder

dritten Blick. Zunächst sieht der Betrachter große schwungvolle

Linien, die scheinbar durch den Raum wirbeln, sich

verdichten und sich wieder entfalten. Auf den zweiten und

dritten Blick gibt es zahlreiche Details zu entdecken, Zahlenreihen,

Worte, Notizen, die mit großer Akribie mit den Linien

und Schwingungen korrespondieren und sie begleiten.

Jorinde Voigt analysiert ihre Umwelt in Bezug auf Form,

Farbe, Zeit und Klang hält diese Parameter auf ihren großformatigen

Zeichnungen in einer ganz eigenen Formensprache

fest. Sie greift zum Bleistift und zieht in großen Schwüngen

Linien über das Papier, die sich zu Formen und Strukturen

verdichten. Dabei entstehen Bilder, die an Darstellungen

von Magnetfeldern, topgrafische Karten oder Vogelfluglinien

erinnern. Dazu arbeitet sie nicht am Zeichentisch, sondern

diese großen Formate entstehen mit vollem Körpereinsatz.

Sie kniet zum Teil auf ihren Werken, zieht grazile Linien

mit einer unglaublichen Präzision über das Blatt und notiert

akribisch Daten und Anmerkungen an die Ränder. Nicht willkürlich,

sondern jede Linie, jede Form ist Teil einer großen

Komposition – eine künstlerische Partitur aus Form und Bewegung.

So kann auch der Betrachter immer tiefer eintauchen

in die Bilder und versuchen hinter die Geheimnisse der

Bilder zu kommen.

Jorinde Voigt beobachtet die Welt um sich herum und

verarbeitet die Informationen mit enormer Präzision zu Strichen

und Mustern, die komplexe, multiple und sich entfaltende

Systeme ergeben. So vervielfältigt sich in dem Werk

„Zwei küssen sich für eine Minute“ der Kuss zwischen zwei

Individuen ins scheinbar Unermessliche. Dieses System hält

die Künstlerin in fächerförmigen Bögen fest, die sich von

einem einzelnen Punkt raumgreifend und scheinbar unaufhaltsam

über das ganze Blatt ausbreiten. Farben sind in diesen

Zeichnungen von geringer Bedeutung. Herausstechend

sind die Arbeiten, in denen Jorinde Voigt Blattgold oder

Blattkupfer verwendet. Sie löst dominierende Partien und

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Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kunst


Dr. Jutta Moster-Hoos, Leiterin des Horst-Janssen-Museunms bei der

Eröffnung der Ausstellung

Formen aus dem Gesamtkontext heraus, trägt per Hand zartes

Blattgold oder Kupfer auf und verleiht ihnen dadurch eine besondere

Bedeutung.

Die Basis ihres künstlerischen Schaffens sind akribisch gesammelte

und analysierte Daten und Zahlen, die sie mit überbordender

Energie in Bilder und Formen umsetzt. Beim Besuch eines

botanischen Gartens in Mexico erfasst sie exakt die vorhandenen

Farben und ihre Häufigkeit. In dem Werk „Botanic Coste 23 Punkte“

verdichtete sie die gesammelten Daten und damit die gesamte

Farbenpracht des Garten auf grafische Farbfelder, die sie

wiederum auf 23 runde Aluminiumstangen projizierte. Auf diese

Weise gibt sie den Datenmengen wieder einen Teil ihrer Dreidimensionalität

zurück. Auch diese Arbeit ist in der Oldenburger

Ausstellung zu sehen – die einzige plastische Arbeit vor Ort.

Im Obergeschoss präsentieren sich die neuesten Werke der

Künstlerin. Hier dominieren nicht mehr zarte Linien und Schwingungen,

sondern hier trifft der Besucher auf eine intensive Farbigkeit.

Auf den Bildern wabern amorphe runde Formen scheinbar

schwerelos durch den Raum. Tiefschwarze Federn formen

Ringe und Spiralen und verleihen ihnen eine ganz besondere

Plastizität. Der Raum aber wird beherrscht vom jüngsten Werk

„Immersive Integral Universal Splash“, das in acht großformatigen

Bildern den tiefblauen Kosmos zeigt. Darin wirbeln gezackte

goldene Spitzen, die scheinbar den blauen Grund zerschneiden,

daraus hervorstechen und dabei Teil des Ganzen sind – das ist

bezaubernd, ergreifend und begeisternd.! Weit über das Erlebnis

des Anschauens hinaus!

Sigrid Lünnemann

Jorinde Voigt wurde 1977 in Frankfurt am

Main geboren. Im Jahr 2004 schloss sie an

der Universität der Künste in Berlin als Meisterschülerin

von Katharina Sieverding ab und

betreibt in der Hauptstadt auf ein Atelier.

Seit 2014 war sie Professorin für konzeptuelle

Zeichnung und Malerei an der Akademie der

Bildenden Künste, München. Ab dem kommenden

Wintersemester wechselt sie enfalls

als Professorin für konzeptuelle Zeichnung

und Malerei an die Hochschule für Bildende

Künste, Hamburg.

Anlässlich der Ausstellung erschien im

Hatje Cantz Verlag die Publikation „Immersion“.

Die gebundene Ausgabe, 416 Seiten,

Deutsch/Englisch kostet 45 Euro und ist

auch im Museumsshop erhältlich.

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kunst

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GEsundheit

Fotos: djd/Jentschura Internationa

Auftanken: Wenn die Akkus leer sind,

kennt die Natur wirkungsvolle Rezepte.

Vital: Gerichte aus frischen Zutaten liefern

dem Körper, was er braucht, um seine

Nährstoffspeicher wieder zu füllen.

Keine Energie mehr?

So hilft die Natur, wenn der Akku leer ist

Die Luft ist einfach raus - wer kennt dieses Gefühl nicht?

Nach einer anstrengenden Phase im Job, in der ersten Zeit

mit Baby oder wenn es gerade überall irgendwie zu viel ist.

Der Eindruck, dass der Akku leer ist, kommt meist nicht von

ungefähr. Tatsächlich ist Stress ein Energieräuber, der unsere

Ressourcen schröpft und Vorräte an Vitaminen und Mineralstoffe

aufzehrt, die unser Immunsystem dringend braucht,

um fit zu bleiben - erst recht, wenn es durch Lichtmangel

und kühlere Temperaturen zusätzlich gefordert wird.

Praktisch: Feingranulate aus Gemüsen, Früchten und Blüten

können einfach über Säfte, Salate und Co. gestreut werden.

Natürliche Nahrungsergänzung

Die Verlockung ist groß, bei Stress und Erschöpfung einfach

Vitamine von A bis Z in Tablettenform einzuwerfen

- nach dem Motto "viel hilft viel". Allerdings: Viel besser nutzen

kann der Körper Vitalstoffe, wenn sie in natürlicher Form

vorliegen und auch gleich sinnvoll kombiniert werden. "Nüsse

etwa liefern neben fettlöslichen 'Nervenvitaminen' auch

gleich die nötigen Fettsäuren, die der Körper braucht, um sie

zu verwerten", erklärt Ute Jentschura, Diplom-Ernährungswissenschaftlerin

und Heilpraktikerin beim Familienunternehmen

P. Jentschura in Münster und Expertin für basische

Ernährung. "Außerdem sind Mineralien, Spurenelemente

und pflanzliche Farbstoffe enthalten, die für Zellgesundheit

und Immunsystem ebenfalls eine wichtige Rolle spielen."

Während eines Leistungstiefs also lieber frische saisonale

Kost als Vitamine aus dem Labor. Unterstützend kann man

auf natürliche Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen,

die Nährstoffe aus Gemüse, Obst, Blütenpollen und Kräutern

in konzentrierter Form liefern, etwa WurzelKraft aus dem Reformhaus.

"Solche omnimolekularen Feingranulate kann der

Körper durch ihre natürliche Zusammensetzung besonders

schnell und gut verwerten", weiß Jentschura. Sie werden

einfach übers Essen gestreut oder in den Saft oder Joghurt

gerührt. Weitere Tipps für mehr Energie und Wohlbefinden

gibt es auch unter www.wurzelkraft.de

Vorsicht bei Zucker, Kaffee, Fastfood

Eigentlich logisch, dass der Körper guten "Treibstoff"

braucht, wenn er viel leisten muss. Aber gerade dann nehmen

sich viele nicht die Zeit, um ausgewogen zu essen. Es

muss halt schnell gehen. "Hier kann ein Teufelskreis beginnen,

denn gerade Fertiggerichte, Zucker und Kaffee übersäuern

den Körper und rauben zusätzlich Energie", so Ute

Jentschura. Ihr Rat: Möglichst 80 Prozent des Speiseplans

sollten aus frischen Gemüsen, Obst, vollwertigem Getreide

und guten Pflanzenölen bestehen. So wirkt man Übersäuerung

entgegen und hält seine Energiereserven gefüllt.

(djd)

56

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Gesundheit


cool und praktisch

Cool und sehr praktisch

Die Hände sind frei: Gürtel- und Handyumhängetaschen liegen im Trend

Gürtel- und Handyumhängetaschen sind derzeit angesagte

Accessoires. Die Stilexpertin der "Süddeutschen Zeitung"

beispielsweise sieht in den Front Bags den größten

Taschentrend der letzten Jahre. Die Kollegin von Myself.de

kommt zu einem ähnlichen Befund: "Vom einstigen Fashion

No-Go zum absoluten Modeliebling: Kaum ein Accessoire

hat eine derart steile Karriere hingelegt." Aber warum sind

Gürtel- und Handyumhängetaschen plötzlich so angesagt?

Der Hauptgrund: Sie sind nicht nur vielseitig kombinierbar,

sondern vor allem außergewöhnlich praktisch. Die Taschen

sind nicht vollgeramscht, sondern man kann in ihnen das

Notwendige für den Alltag oder fürs abendliche Ausgehen

unterbringen, die Hände sind dabei immer frei. Weil die Tasche

nah am Körper getragen wird, bietet sie ganz nebenbei

auch Schutz vor Langfingern. Das alles macht Gürtelund

Handyumhängetaschen zum idealen Begleiter auf der

abendlichen Party genauso wie beim Shopping am Nachmittag.

Gürteltaschen in vielen Farben und Variationen

Im Online-Shop unter www.wunschleder.de beispielsweise

gibt es stylische Gürteltaschen. Man kann sie als kleine

Handtasche tragen, am Gürtel mit den rückseitig angebrachten

Gürtelschlaufen oder mit einem Gürtel in passender Taschenfarbe

modisch lässig um die Hüften. Zu einem sportlichen

Outfit lassen sich Gürteltaschen ideal kombinieren, wer

wagemutiger ist, kann sie auch zum edlen Designer-Outfit

tragen. Alle Prozesse - vom Design über die Schnittentwicklung

bis hin zum Zuschnitt und zur Herstellung der Taschen -

finden im Übrigen in der hauseigenen Manufaktur in Passau

statt.

Handytaschen für Männer und Frauen

Sowohl bei Männern als auch bei Frauen sind zudem

Handytaschen aus strapazierfähigem Leder ein angesagtes

Accessoire. Auch damit hat man nicht alles dabei, sondern

das, was man gerade benötigt - also auf jeden Fall das Smartphone.

Handytaschen gibt es in unterschiedlicher Fächeranzahl,

je nachdem, welche Utensilien in ihnen untergebracht

werden sollen. In den

Taschen ist das Smartphone

wie in einer

Schutzhülle sicher aufbewahrt

und vor allem

stets griffbereit: für ein

schnelles Foto, eine

WhatsApp-Nachricht,

einen kurzen Anruf.

Die Handytaschen passen

für alle gängigen

Smartphones, in den

Mini-Umhängetaschen

finden je nach Bedarf

auch noch Schlüssel,

Bankkarte und Personalausweis

sowie Geld

Platz. Die Taschen lassen

sich als Crossbody

Bag quer über die

Schulter oder nur auf

einer Schulter sowie

als Brustbeutel um den

Hals tragen. (djd)

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Serie

Jüdische Familien in Cloppenburg –

Eine Erinnerung an die Familie Simon

Jedes Jahr erinnern Schülerinnen

und Schüler mit einer feierlichen

Leuchter-Übergabe an das Schicksal

der jüdischen Familien aus Cloppenburg

und rufen am Jahrestag der

Pogromnacht zum Nicht-Vergessen

auf. Besonders mit Blick auf den offenen

Antisemitismus und die zunehmende

Fremdenfeindlichkeit, die bei

Demonstrationen rechter Gruppen

und in den Hetzparolen mancher Politiker

wieder zu Tage treten, ist es heute

besonders wichtig zu erinnern und zu

mahnen!

Die Schüler setzen mit der Veranstaltung

ein Zeichen für ein tolerantes und

friedliches Miteinander und erinnern

dabei an die jüdischen Familien, die

vor ihrer Verfolgung, Vertreibung und

Ermordung durch die Nationalsozialisten

ein Teil des Cloppenburger Gemeindelebens

waren. Heute erinnert

ein Gedenkstein an der Ritterstraße an

diese Familien und an die ehemalige

Synagoge, die während der Reichspogromnacht,

vom 9. auf den 10. November

1938, geplündert wurde und in

Flammen aufging.

In der Münsterländischen Tageszeitung

war am 11. November 1938 über

die Vorgänge der Reichspogromnacht

in Cloppenburg zu lesen: „Wie in fast

allen Städten und Orten des Reiches

kam auch in Cloppenburg in der Frühe

des Donnerstag die berechtigte Empörung

über den vom internationalen

Judentum angezettelten und von

Judenhand ausgeführten feigen Mord

an dem Gesandtschaftsrat vom Rath

machtvoll zum Ausdruck. Die männlichen

Juden wurden in Schutzhaft

genommen, in der sie sich auch heute

noch größtenteils befinden. An den

Judenhäusern und Geschäften wurden

Plakate angebracht, die von der

Vergeltung für das scheußliche Verbrechen

jüdischer Mörderhände sprachen.

In einem Geschäft wurde eine Scheibe

zertrümmert und die Ware sichergestellt.

Außerdem ging in den Morgenstunden

der Judentempel in Flammen

auf. Die Tempel der Juden haben in

Deutschland keinen Platz mehr. In dieser

einzigen Nacht entschied sich ihr

vom Judentum selbst heraufbeschworenes

Schicksal.“ In Cloppenburg lebten

damals 39 Personen jüdischer Religion:

Familien mit den Namen Willner,

Frank, Jacobs, Heiersberg, Rosenthal,

Simon und Lazarus. Seit Generationen

dazugehörig wohnten sie zumeist gut

bürgerlich in der Antoniusstraße, in der

Osterstraße, der Lange Straße oder in

der Mühlenstraße.

Seit 2010 erinnern 39 Stolpersteine

des Künstlers Gunter Demnig aus Köln

vor ihren ehemaligen Wohnhäusern

an das Schicksal dieser Menschen,

die zuvor als angesehene Bürger, als

Nachbarn, als Vereinskollegen und als

Freunde in ihrer Heimatstadt Cloppenburg

lebten. Die zunehmende soziale

Ausgrenzung, der wachsende Antise-

58

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte


aus Arolsen und gemeinsam hatten

sie vier Töchter. In der Pogromnacht

wurde Karl Simon verhaftet, nach Oldenburg

gebracht und von dort in das

KZ Sachsenhausen verschleppt. Von

dort schrieb er seiner Frau eine Nachricht,

die seine Verzweiflung und seine

Angst nur erahnen lässt: „Schicke die

Kinder auf Reisen!“

Einreisepapiere nicht von Bord gehen.

Sie mussten zu ihrem Schrecken

nach einer langen Irrfahrt nach Europa

zurückkehren. Die Familie kam bei

Verwandten im holländischen Arnheim

unter. Zwar hofften sie dort in Sicherheit

zu sein, schickten jedoch auch ihre

älteste Tochter Edith nach England.

Die jüngste Schwester Ilse aber blieb

mitismus und der offene Aufruf zum

Boykott jüdischer Geschäfte traf die

Familien unvorbereitet. Freunde und

Nachbarn wandten sich plötzlich ab,

oder trauten sich nur noch heimlich

ihr Geschäft durch die Hintertür zu

betreten. Den wachsenden Druck und

die zunehmende Ausgrenzung verdeutlichen

ein Bespiel eindrucksvoll:

So wurde Schlachtermeister August

Witte denunziert, da er den jüdischen

Viehhändler Siegfried Rosenthal auf

der Langen Straße öffentlich mit Handschlag

begrüßt hatte. Er musste 500

RM Strafe zahlen.

bei ihren Eltern – alle drei starben am

21. Mai 1943 in den Gaskammern des

Konzentrationslagers Sobibor in der

Nähe der polnischen Stadt Lublin.

In der Reichspogromnacht drangen,

wie im gesamten damaligen Reich,

SA-Mitglieder in die Wohnungen der

jüdischen Familien ein und verhafteten

ohne Angabe von Gründen die

anwesenden Männer. Sie wurden wie

Schwerverbrecher behandelt, abgeführt

und gemeinsam in eine Zelle

gepfercht. Anschließend wurden die

meisten von ihnen ins KZ Sachsenhausen

bei Oranienburg gebracht, wo sie

unter unvorstellbaren Zuständen inhaftiert

und misshandelt wurden. Zwar

kamen sie nicht zu Tode und konnten

nach Cloppenburg zurückkehren, versuchten

jedoch nach Möglichkeit das

Land zu verlassen.

Unter den Verhafteten befand sich

auch Karl Simon, der an der Osterstraße

in Cloppenburg eine Viehhandlung

betrieb. 1919 heiratete er Selma Katz

Noch während seiner Haft gelang es

seiner Frau, die erst zwölf und dreizehn

Jahre alten Ruth und Hildegard nach

England zu schicken. Sie gehörten zu

den etwa 10.000 Kindern, die nach den

Gewaltexzessen in der Reichspogromnacht

durch die sogenannten „Kindertransporte“

in England Zuflucht fanden.

Dabeihaben durften die Kinder

nur einen Koffer und ein zusätzliches

Gepäckstück. Das Mitnehmen von

Spielsachen, Büchern und Wertgegenständen

wurde von den Nationalsozialisten

verboten. Ruth und Hildegard

wurden abrupt aus ihrer Familie

herausgerissen und haben ihre Eltern

und ihre jüngste Schwester nie wiedergesehen.

Nach Kriegsende wanderten

beide nach Amerika aus.

Nachdem der Vater aus der Haft

entlassen worden war, gelang ihm

mit seiner Frau und seinen Töchtern

Edith und Ilse die Flucht mit der

„MS St. Louis“ nach Kuba. Dort ließ

man die Flüchtenden trotz gültiger

Im Jahr 2007 kehrten die Schwestern

Hilde Gernsheim und Ruth Heinemann

(beide geb. Simon) gemeinsam nach

Cloppenburg zurück und besuchten

auch den jüdischen Friedhof. Dort ließen

sie einen Gedenkstein errichten,

der an das Schicksal ihrer Eltern und

der kleinen Schwester erinnert. Gemeinsam

mit drei Kindern und zwei

Enkelkindern reiste Hilde Gernsheim

auch 2010 aus den USA nach Cloppenburg

und nahm an der feierlichen

Verlegung der symbolischen Stolpersteine

vor dem ehemaligen Haus ihrer

Eltern teil.

SIGRID LÜNNEMANN

PS: In den kommenden Ausgaben

des Stadtmagazins werden wir an die

Schicksale der anderen jüdischen Familien

Cloppenburgs erinnern.

Gedenkfeier zur

Reichspogromnacht

Am Freitag, 08. November 2019

um 17:00 Uhr Gedenkfeier für

die Opfer der Judenverfolgung

in Cloppenburg zur

Reichspogromnacht 1938 in der

Evangelischen Kirche. Anschließend

Schweigegang zum Gedenkstein der

ehemaligen Synagoge Veranstalter:

BBS Museumsdorf/Arbeitsgemeinschaft

OM in der GCIZ Oldenburg

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte

59


Trostreich

TrostReich schenkt trauernden

Kindern Raum und Zeit

Es gibt nur einen Weg: Deinen!

Kinder und Jugendliche finden in dem Verein TrostReich –

Oldenburger Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche

e.V. - Raum und Zeit auf ihrem eigenen Weg der Trauer.

Wenn Kinder einen nahestehenden Menschen durch Tod

verloren haben, fehlt ihnen oft die Möglichkeit, ihre Trauer

innerhalb der Familie, des Freundeskreises, Kindergartens

oder der Schule auf ihre eigene Art auszudrücken. Sie sehnen

sich nach Normalität und Sicherheit. Im Zusammenhang

mit dem Gefühl der Trauer stehen oftmals Wut, Angst

vor weiteren Verlusten, Schuldgefühle, Verdrängung, Verweigerung,

Einsamkeit und manchmal auch Erleichterung.

Um mit diesem Verlust leben zu lernen, ohne die verstorbene

Person zu vergessen, bietet TrostReich den Kindern und

Jugendlichen gern Unterstützung während ihres altersgerechten

Trauerprozesses an. Erfahrene Mitarbeiter aus dem

psychologischen und pädagogischen Bereich sowie Trauerbegleiter

und geschulte Ehrenamtliche gehen individuell

auf die Bedürfnisse der Kinder ein.

14-tägig treffen sich die Gruppen, in denen ähnliche

Schicksale von den Kindern wahrgenommen werden und

60

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Trostreich


wodurch sie sich angenommen, geschützt, zusammengehörig

und gestärkt fühlen dürfen. Der Rahmen des jeweiligen

Gruppennachmittag gestaltet sich immer gleich, um den

Kindern das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. TrostReich

startet mit einer Begrüßungsrunde, in der jeder etwas zur

verstorbenen Person sagen darf oder auch einfach nur still

zuhören darf. Kinder drücken ihre Trauer auf verschiedene

Weise aus: lautstark, durch Toben, Boxen, Kickern, aber auch

leise mit basteln, malen oder (vor-)lesen. Die Kinder werden

achtsam und wertschätzend in ihrem Sein reflektiert und es

werden von den erwachsenen Begleitern keine Fragen gestellt.

Zum Ende des Gruppennachmittags überlegen die

Kinder sich eine Frage zur verstorbenen Person und stimmen

ab, welche Frage im Abschlusskreis, an dem auch die Angehörigen

und Ehrenamtlichen teilnehmen, gestellt wird. Es

wird ein bewusstes Erinnern an die verstorbene Person angeregt,

wenn jeder Einzelne die Frage im Kreis beantwortet.

Die Erwachsenen werden nicht

allein gelassen

Parallel zur Kindergruppe begleiten geschulte TrostReich

Moderatoren die Gruppe für die Angehörigen der Kinder

und Jugendlichen. Es dürfen Fragen zum Trauerprozess und

den damit verbundenen Themen gestellt werden, wie z.B.

„Mein Kind weint nicht“ „Mein Kind will nicht allein sein“

„Mein Kind hat Angst auch mich zu verlieren“ oder „Mein

Kind hat immer Bauch-/ Kopfschmerzen“ und vieles mehr.

Auch die eigene Trauer findet ihren Platz. Hier entsteht

durch ähnliche Erfahrungen auf dem Familien-Trauerweg

eine Verbundenheit und gegenseitige Hilfestellung.

Jahresgruppe für Jugendliche

Im September startete die 2. Jahresgruppe, einmal monatlich

für Jugendliche von 13-16 Jahren. Anmeldungen sind

bis Februar 2020 noch möglich.

Ein geliebter Mensch ist einfach weg! Jugendlichen kann

es den „Boden unter den Füßen wegreißen“ und oft stellt

sich große Hilflosigkeit ein. Wut, Schmerz, Verzweiflung, Aggression,

Verdrängung und manchmal auch Schuldgefühle,

können Begleiter in ihrer Trauer sein. Viele Jugendliche

wünschen sich Gespräche über das Leben und den Tod mit

Gleichgesinnten – außerhalb der Familie.

In Gesprächen, Ritualen, Spielen und Spaß sind die Jugendlichen

mit ihren Gefühlen nicht allein. Martina Wulf,

lang erfahrene Trauerbegleiterin für Kinder und Jugendliche,

unterstützt von einer geschulten Ehrenamtlichen, begleitet

die betroffenen auf ihrem Weg der Trauer. Es gehört

manchmal Mut dazu, sich einer Gruppe anzuschließen und

deshalb gibt es die Möglichkeit, dass interessierte Jugendliche

eine Freundin oder einen Freund mit in die Gruppe bringen,

um eine Weile eine vertraute Person an ihrer Seite zu

wissen.

Neben drei Kindergruppen und einer Jugendgruppe steht

TrostReich für Beratungsgespräche in den betroffenen Familien,

in Kindergärten, Schulen und interessierten Institutionen

zur Verfügung.

TrostReich – Oldenburger Trauerbegleitung für Kinder

und Jugendliche e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und finanziert

sich weitgehend aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.

Die Begleitung der Familien ist kostenfrei. Mehr Info

unter www.trostreich-ol.de

Oldenburger Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche e.V.

Gruppenräume: Am Patentbusch 6, 26125 Oldenburg

www.trostreich-ol.de

Das pädagogische Team ist für betroffene Familien und Interessierte erreichbar unter: 0157 - 772 68 056

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61


Reise

Ein Meer von Sternen zum Zudecken bei Nacht

– in einem Yumbe auf Lamu schläft man direkt unter dem Himmel

„Yumbe“ heißt Haus in Kisuaheli, der ostafrikanischen

Küstensprache. Der ursprünglich ostafrikanischen Küstensprache,

muss man sagen, denn von hier aus, von Kenia,

Tansania, Sansibar und dem Archipel Lamu verbreitete sich

die Sprache des Stammes der Suaheli mit den Sklaventrecks

über ganz Afrika. So, dass diese Sprache schon lange als afrikanische

„lingua franca“ gilt.

Auf Lamu wird sie fast unverfälscht gesprochen, ohnehin

hat sich die Welt erst in den letzten Jahren hier verändert.

Jedoch nur wenig, denn noch immer sind die Gassen so

schmal, dass nur ein Esel hindurch passt und sich über ihren

Köpfen die Frauen von Haus zu Haus den neuesten Tratsch

berichten können. Nicht, dass es viel zu erleben gäbe, außer

herrlichen Strandtagen, Ruhe und exotischen Eindrücke

wie die, dass die Männer Lamus scheinbar immer unter dem

Baum in der Mitte des Dorfplatzes sitzen, gucken, reden und

dabei Palmschnaps trinken. Das aber ist normal und nur für

Fremde bemerkenswert, wie auch die Feststellung, dass tatsächlich

nur Esel die Garanten für den Transport der Waren

aus dem Hafen sind.

Wo sie mit Dhows, den traditionellen Segelschiffen der

Suaheli angelandet sind, um anschließend ihren Empfängern

auf der Insel zugeteilt zu werden. Per Donkey, wie

schon gesagt, denn Autos gibt es auf ganz Lamu nicht. Hier,

wo man sich weit weg von allem befindet, was man gemeinhin

als „touristisch“ bezeichnet und wo man, als Highlight

der wunderbar guten Gefühle in „Yumbes“ übernachtet, in

uralten, schmalbrüstigen und dreistöckigen Häusern. Wobei

das obere Stockwerk ein Flachdach ist. Umgeben von Zinnen

und mit Blicken über die Mangovenwälder entlang der

Ufer, hinaus auf den Indischen Ozean und auf die kleineren

Eiländer des Archipels, nach Manda und Paté.

Von hier oben erscheint Lamu wie ein Traum, umso wichtiger

ist es vor der Anreise, genau dieses „Zimmer“ zu buchen:

Das nach oben offene Yumbe-Penthouse. Einmal hier

angekommen, gibt es keine weiteren Sehnsüchte mehr, das

können Sie mir getrost glauben, zumal „mein Yumbe“ früher

einmal das war, was das Wort zudem bedeutet: mit dem

gewissen Timbre in der Stimme, einer hochachtungsvollen

Weichheit ausgesprochen, heißt Yumbe auch „Palast“ und

genauso beginnt die Geschichte aller Yumbe. Denn einst,

vor mehr als 300 Jahren, als der Herrscher des Sultanats Sansibar

die Statthalter im fernen, nördlichen Stützpunkt seines

ausgedehnten Handelsbereichs für ihre Dienste in seinem

Sinne wohlversorgt wissen wollte, ließ er ihnen ein Haus

bauen. Und weil die alten, weisen Männer, die Landbesitzer

der Inseln von Lamu, Manda, Paté und Lamu Island nur in

62

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reise


diesen Räumen zusammenkamen, um ihre hohen Ämter

wahrzunehmen, nannte man diese Congregation in ihrer

Gesamtheit auch YUMBE, Haus.

Allerdings tagten die Männer dort nur miteinander, was

bedeutet, dass sie keine Unterkünfte hatten, es sei denn, sie

kämen bei Verwandten unter. Doch stand nicht jedem von

ihnen ein solches Zuhause auf Zeit auf der Hauptinsel Lamu

zur Verfügung. Also musste jenen ein weiteres Haus zur Herberge

errichtet werden. Auch diese Häuser nannte man Yumbe,

wie auch die für niedrigen Chargen der Verwaltungsmaschinerie.

Sie waren dem Befehl des Hohen Rates unterstellt,

konnten aber auf gar keinen Fall in dem gleichen Gebäude,

umgeben von dem Prunk, der nur ihren Herren gebührte,

ihre Arbeit tun. Also entstanden drittklassige Yumbe, mit

weit weniger Komfort ausgestattet als das Rat-Haus.

Ein solches Yumbe liegt – logischerweise – in der übernächsten

Nachbarschaft „meines Yumbe“, des ehemaligen

Palastes. Wenn man jedoch genau hinschaut, ist heute kaum

mehr ein Unterschied zwischen den Bauten zu erkennen.

Wohl war die hölzerne Tür zum einstmals sehr prächtigen

Yumbe mit aufwändigen Goldverzierungen besetzt, die

mittlerweile durch ähnliche in Messing ersetzt sind, und

auch die Wandmalereien gestalten sich hier wesentlich

üppiger, doch tun diese Unterschiede der Schönheit der

Yumbes ebenso wenig Abbruch, wie es der sandige, ständig

wehende Wind auf Lamu und die unerbittliche Sonne über

den Inseln es schafften – als Zeichen von Endlichkeit und

Morbidezza.

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reise

63


Umgeben vom Überfluss der üppig bepflanzten und von

Blüten und intensiven Düften überbordenden Blumentöpfen

passen sich die Gedanken dem Rhythmus dieser Faszination

an. Trudeln über die flachen Steindächer der Nachbarhäuser

und durch das enge Gassenlabyrinth der winzigen

Stadt, wollen nicht auf den flirrenden Wellenkämmen der

ruhig rollenden See verweilen, sondern verschwinden stattdessen

in einer Zeitmaschine, die die Räume in ihrer einstigen

Originalität wieder erstehen lassen: Da kann man sich

einen prunkvollen Schreibtisch mitten im Raum vorstellen.

Mit einem reichverzierten Sessel dahinter für den Ratsherrn

und zwei unbequemen Holzstühlen davor für die alltäglich

anstehenden Bittsteller.

Die Wände des Raumes sind bestellt mit Schränken und

Regalen aus seltenen, wertvollen Tropenhölzern, die Bücher

beinhalten und Papiere und kostbares Gut wie Gold und Silber

aus dem Handel des Sultanats mit fernen Ländern. Teppiche

belegen den Boden und an der Wand hinter dem weisen

Mann, der seidene Yalabiyyas trägt und an jedem Finger

drei goldene Ringe mit glitzernden Diamanten und Rubinen

verziert, hängt ein Gemälde des Sultans, eine Strichzeichnung

des Yumbe. die Insignien Zanzibars und eine Karte von

Arabien, der eigentlichen Heimat aller Suaheli und damit aller

Lamuesen.

Ein goldenes Langschwert mit den Initialen seines Besitzers

im Knauf und befestigt an einem prächtig goldbestickten

Gürtel, hängt achtlos an der Lehne des Ratsherrensessels,

da der weise Mann es abgenommen hatte, um bequem

sitzend seine geschäftlichen Verpflichtungen erledigen zu

können. Der Duft von starkem, öligen kava (Kaffee) durchzieht

auch die anderen, ähnlich eingerichteten Räume, bis

hinauf auf das oberste „Zimmer“ des Yumbe. Nur über eine

schmale Wendeltreppe zu erreichen, beherbergt es nur eines

dieser riesigen Holzbetten auf Stelzen und einen schmalen

Schrank aus uraltem Rosenholz.

An den vier Ecken des Betts sind massive Holzpfeiler befestigt,

parallel verbunden mit einem Muster aus Angelschnüren.

Die traditionell erprobte Konstruktion dient als

Unterlage für ein darüber gespanntes, überdimensionales

Moskitonetz, das von dort und rundherum bis auf den Boden

fällt und so „das Zimmer“ gegen die Moskitos hermetisch

abschließt. Den Eingang, der eher ein Durchschlupf ist,

markieren zwei großzügig überlappende und eigens fest

vernähte Netzteile. Schnell hindurch geschlüpft sind sie das

Entrée in einen Kokon, der an Magie nicht zu überbieten ist.

Denn dort, in tiefer Nacht, auf dem hochbeinigen Bett in die

Kissen gekuschelt, erschließt sich eine unendliche Dimension

exotischen Zaubers. Weil man sowieso nicht schlafen

kann, da die Blumen viel zu stark duften, der Wind viel zu

sanft weht, die Geräusche aus den Gassen viel zu fremdartig

klingen und die Gedanken an alte Zeiten noch viel zu intensiv

sind. Weil die Faszination Lamus sich in der Atmosphäre

des Yumbe widerspiegelt und dabei viel zu urafrikanisch ist,

als dass man sie nicht spüren könnte.

Also erfährt man, nunmehr gänzlich um den Schlaf gebracht,

auch das letzte Geheimnis des einstigen Regierungspalastes,

denn da, wo eigentlich eine Decke über dem „Zimmer“

wäre, schimmert ein Meer von Sternen so nah und so

dicht, dass man sich im Traum damit zudecken möchte…

Ulla Schmitz

64


Foto: Moritz Kertzscher

Liebe Leserinnen und Leser,

It’s Time for changing!

Bei uns hat sich einiges verändert: Ich, Henry, habe mich

entschieden, nochmal unseren Familienbetrieb zu verlassen

und mich in einem anderen Stall weiterzuentwickeln und

neue Erfahrungen zu sammeln.

Somit muss ich Euch leider sagen, dass dies unser letzter

Beitrag im Stadtmagazin sein wird. Deswegen möchten wir

hiermit die Chance nutzen, uns bei dem gesamten Team des

Stadtmagazins herzlich zu bedanken für die Unterstützung,

so dass wir uns hier in jeder Ausgabe mit unseren Beiträgen

präsentieren durften.

Wir hoffen, dass das Stadtmagazin ein weiteren Sportler findet,

der genau wie wir die Chance bekommt, sich in dieser

geschätzten und tollen Zeitschrift darstellen zu dürfen.

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Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern alles Gute und

bedanken uns bei allen, die uns unterstützt haben!

Vielen Dank und auf Wiedersehen !

Eure Pia und Henry

Veranstaltung

08. November 2019

um 15.00 Uhr

Kosten: 4,00 €

Das Organisationsteam der Senioren-Kulturfahrten

lädt Sie herzlich zu einer gemütlichen Runde

mit Kaffee und Kuchen ins Pfarrheim St. Augustinus

ein, wo Eckhard Albrecht einen Lichtbildervortrag

über Bad Pyrmont halten wird. Wir freuen uns auf Sie!

SELBSTBESTIMMT LEBEN

IM ALTER

0

e

Aloys Freese

Anmeldungen bei Kohorst, Tel.: 04443 4871

oder bei Elfriede Lange, Tel.: 04471 931000

Wir suchen noch

Pflegehilfskräfte für den Tagdienst

in der Senioren - Wohngemeinschaft

49661 CLOPPENBURG

WIR BERATEN SIE GERNE!

St. Pius-Stift

Fiesoyther Straße 7

49661 Cloppebnburg

Tel. 04471/183-0

E-mail pdl@pius-stift.de

Das Stadtmagazin für für Cloppenburg && umzu | Anzeigen | 65 1


Senioren on Kultour

Synagoge Enschede

Coole Senioren on a hot KulTour!

Mit den kunst- und kulturinteressierten Cloppenburger

Seniorinnen und Senioren bei sommerlichen Rekordwerten in Enschede

Bei aller Organisation, das Wetter lässt sich nicht planen!

Laut Wetterbericht würde dies der heißeste Tag im August

werden – hieß es und war es am Morgen schon. Was

jedoch kein Grund für die Senior*innen war, ihre geplante

KulTour Fahrt ausfallen zu lassen. Und weil ich zugesagt hatte,

darüber zu berichten, fuhr ich mit. Immerhin bin ich gute 20

oder 30 Jahre jünger als die meisten, was soll mir also passieren,

was die Senior*innen offenbar ignorieren?

Also starten wir bei hochsommerlichen Temperaturen in

Richtung Holland mit dem Ziel Enschede. Während Elfriede

Lange vorab über die Einzelheiten und Sehenswürdigkeiten

der heutigen Tour berichtet, wird mir selbst im gut klimatisiertem

Reisebus etwas warm. Grund hierfür ist das bunte und

kulturell anspruchsvolle Programm. Das dürfte ein durchaus

anstrengender Tag werden, so mein Gedanke, vor allem für

die Senior*innen. Soweit die Theorie, doch sollte ich in Kürze

eines Besseren belehrt werden.

Als wir unser erstes Ziel, die Synagoge von Enschede, erreichen,

kostet es mich schon einige Überwindung, in die sengende

Mittagshitze hinauszutreten. Fast als Letzte steige ich

aus dem Bus und folge der rüstigen Reisegesellschaft, die

längst im Gebäude verschwunden ist. Beim Anblick des Denkmals

an der Prinsestraat vergesse aber auch ich schnell die

äußeren Einflüsse: Erbaut wurde das imposante Gebäude mit

der großen Kuppel in den Jahren 1927/28, im Auftrag der niederländisch-israelischen

Gemeinde. Gespannt auf das Innere

folgen wir dem Gästeführer, Jan Braam, in den kühlen Vorraum.

Hier erhalten die Herren der Gruppe eine „Kippa“. Das

Tragen dieser Kopfbedeckung ist ein Zeichen des Respekts

vor Gott, erklärt Jan Braam, und ist Pflicht für alle männlichen

Besucher jeder Synagoge. Und weil auch wir Frauen angemessen

gekleidet sind – weder in kurzen Röcken noch in bauchfreien

Tops – kann mit der Führung begonnen werden.

Dabei beeindruckt Jan Braam, mit seinem fundierten Wissen

und sorgt mit seiner humorvollen Art und einem lustigen

Sprachmix für eine lockere Atmosphäre. Geduldig beantwortet

er alle Fragen und zeigt, was es in den Räumen der Synagoge

alles zu entdecken gibt. Zum Beispiel eine Sukka*, die

für das jüdische „Laubhüttenfest“ aufgebaut ist. Oder eine

„Mesusa“, ein längliches kleines Behältnis mit einer Schriftrolle,

das man am rechten Türpfosten anbringt; Gebetsbänder,

Schriftrollen und einen defekten Tallit, der jedoch nicht genutzt

werden darf. Geduldig beantwortet Braam alle Fragen

und so auch die, ob ein solcher Gebetsschal an die nächste

Generation vererbt wird. Die trockene Antwort: “Nein, ein Tallit

geht mit seinem Besitzer in die Kiste“, sorgt für Erheiterung.

Die amüsante und höchst interessante Führung endet mit

einem Stück koscheren Butterkuchen und einer Tasse Kaffee

im ehemaligen Gefängnis der Synagoge. Ein Gefängnis in der

Mosaik in der Kuppel der

Synagoge

Erklärung zum „Tallit“, dem

Gebetsschal

An der Tür ist eine „Mesusa“

angebracht

Koscherer Butterkuchen

Jan Braam zeigt den Feststrauß

„Strauß der vier Arten“ auch

„Lulav“ genannt, der auf dem

„Sukkot“, dem Laubhüttenfest,

geschwenkt wird

66

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Senioren on KulTour


Skulpturen verschiedener

Künstler

reportage

Bequeme Sitzgelegenheiten

und Infos per Audioführer

Historische Skulpturen schauen auf

moderne Kunst

Naturteppich aus Lavendelsamen

Synagoge? Nun ja, andere Länder, andere Religionen und Traditionen,

andere Sitten!

Als Nächstes steht der „Oude Markt“ auf dem Zettel unserer

Stadtbesichtigung, doch dahin zu kommen, gestaltet

sich schwieriger als angenommen. Nicht nur in Cloppenburg

behindern Baustellen den Verkehr, auch im holländischen

Enschede wird gebaut und das nicht zu knapp. Nach einigen

Runden um den Stadtkern und mehreren spektakulären

Wendemanövern auf den engen und viel befahrenen Straßen

muss selbst unsere taffe Busfahrerin die Segel strecken. Es geht

nicht mehr weiter. Sie bietet uns an zu warten oder den Markt

ausfallen zu lassen. Während es mir durchaus verlockend erscheint,

im kühlen Bus zu verweilen, sind die Senior*innen

sich einig, dass es überhaupt nicht in Frage kommt, den Markt

ausfallen zu lassen. Also füge ich mich in mein Schicksal, denn

obwohl, wie schon gesagt, ich um einige Jahre jünger bin, als

der Rest der Gesellschaft, macht mir die Hitze deutlich mehr

zu schaffen. Also versuche ich, den Markt zu schwänzen, doch

wäre das allzu peinlich gewesen. Zumal die unternehmungslustigen

Senior*innen fast schon wieder am Bus sind und sich

auf das letzte Ziel, das Rijksmuseum in Twenthe, freuen.

Zu Recht, denn „das Rijks“ ist ein wirklich gelungener Abschluss

dieser KulTour. Bei der „Ars longa vita brevis“, „Das

Menschenleben in neun Episoden“, handelt es sich um eine

Sammlungspräsentation und eine Ausstellung. Dafür wurden

die verschiedenen Räume von neun zeitgenössischen Künstlern

ausgestattet. Vorgabe war, dass sie ihre eigenen Werke mit

einer persönlichen Auswahl der facettenreichen Sammlung

des Rijksmuseum kombinieren durften. Als Ergebnis hängen

die Altmeister wie selbstverständlich neben modernen Skulpturen

und bilden so eine faszinierende Einheit. Schwingende,

weiße Seile zaubern Moiré-Muster in einen schwarzen Raum,

ein vermeintlich flauschiger Teppich entpuppt sich als Naturkunstwerk

aus Lavendelsamen und duftet herrlich. Dazu

Lichtspiele und Kunstfilme, als weitere beeindruckende Erlebnisse

– so dass niemand traurig ist, dass die deutsche Führung

wegen Krankheit ausfallen musste. Schließlich hat man so

doch viel mehr Zeit sich alles in Ruhe anzuschauen und auf

sich wirken zu lassen. Demnach merken wir erst, dass diese

wundervolle Tour ihrem Ende zugeht, als Elfriede Lange alle

zu einem Kaffee einlädt.

Ziemlich erschöpft aber glücklich lasse ich diesen Tag Revue

passieren. Neben den vielen Eindrücken und Bildern, die ich

erlebt und gesehen habe, imponierten mir ebenso sehr der

Elan und die Tatkraft der Cloppenburger Senior*innen. Die

sich selbst von sommerlichen Höchsttemperaturen ihren Sinn

für Kunst und Kultur nicht einschränken ließen, sondern auch

diese KulTour in vollen Zügen genossen haben. Hut ab!

* Laubhütte KARIN NIEMÖLLER

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Senioren on KulTour

67


reportage

Bootshaus Privatbrauerei vom Dümmer

Am Dümmer gibt`s einen Bierbrauer? Wenn eine Foodbloggerin von einer anderen

Bloggerin (vielen Dank an Petra von www.genusszeiten.de) einen heißen Tipp bekommt,

begibt sie sich umgehend auf die Suche.

Der sieht ja nett aus. Und „der“ heißt Christopher Franz,

ist 32 Jahre alt, gelernter Koch und lebt mit seiner

richtig sympathischen Frau Christina und seinen zwei

zauberhaften Kindern Lilly und Lara in einem hübschen

kleinen Segelhaus. Und wenn man ins Dachzimmer emporsteigt,

hat man sogar Dümmerblick, wie ich von Chris dann

in einem persönlichen Gespräch erfahre. Ich sage euch, das

Haus der beiden und der idyllische Garten haben mich ratzfatz

in Urlaubsstimmung versetzt. Wunderschön!

Chris erzählt mir, dass er schon immer gerne Bier getrunken

hat. Irgendwann ist ihm das „normale“ Bier dann aber zu

langweilig geworden und er hat sich im Internet eine Bierbox

gekauft, um den ersten eigenen Bierbrauversuch zu starten.

Gesagt, getan. Bierbox gekauft, ausprobiert. Das Ergebnis?

Zitat Chris: „Mies!“

Aber weil Chris ein Macher ist und sich nicht hat unterkriegen

lassen, hat er gleich die zweite Box gekauft und ein

deutlich besseres Ergebnis erzielt. Und schon war die Bierbraupassion

geboren. Schnell wurde ein Einkochautomat

besorgt. Einer von Weck, wie ich ihn zum Einkochen von

Lebensmitteln nehme. Christina erzählt lachend, dass ziemlich

schnell die gesamte Küche von Chris` Hobby in Beschlag

genommen wurde. Quasi im Handumdrehen hat Chris dann

das alte Bootshaus, dass neben dem Wohnhaus steht, für

seine Zwecke selbständig umgebaut und seine kleine Produktion

dorthin verlegt. Nachdem er auch einen Grainfather

(Bierbraukompaktanlage, ähnlich einem Thermomix für Bierbrauer)

getestet und für zu „handwerksfern“ befunden hatte,

wurden kurzerhand eigene Braukessel gekauft.

Der passionierte Bierbrauer beschreibt während unseres

Gesprächs Hopfen-, Malz- und Hefesorten und kommt aus

dem Strahlen gar nicht mehr heraus. Überaus sympathisch,

wenn man jemandem mit jedem Satz seine Passion anmerkt.

Und Christina erzählt mir schmunzelnd, dass auch bereits das

Schlafzimmer zum Aufstellen von Gärbehältern herhalten

musste. Das „Blubb-Geräusch“ des Gärspundes habe wohl die

ein oder andere Minute Schlaf gekostet. Christina unterstütze

ihren Mann aber, wo sie könne. Und sei es mit Stöpseln in den

Ohren im perfekt temperierten Schlafzimmer.

68 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage


reportage

Zuckersüß ist übrigens auch, dass auch Lilly ihrem Papa fleißig

beim Brauen hilft. Am liebsten ist sie beim Schroten dabei

und sie strahlt als sie erzählt, dass sie Teil des Brauprozesses

sein darf. Chris selbst liebt alles am Bierbrauen, am meisten

mag er jedoch das Maischen. Und wenn er braut darf die richtige

Musik nicht fehlen. Aus dem Bootshaus ertönt also alternative

Rock, wenn Chris braut was das Zeug hält.

Und wisst ihr was so richtig lecker ist? Das selbstgemachte

Lagerbier „Red Secret“ aus der Bootshaus Privatbrauerei.

Ich als Laie würde sagen, es kommt super goldig daher. Und

neben der Farbe hat auch der Geschmack so richtig was

drauf. Mein Mann, absoluter Bierfan, war hellauf begeistert

und vergab Bestnoten bei der Verköstigung. Ich selbst, leider

hopfenmäßig eher geschmacksnervenunbegabt, mochte

das „rote Geheimnis" aber auch wirklich gerne. Ich würde sagen,

probiert unbedingt selber mal, man schmeckt nämlich

mit jedem Schluck des Hopfenkaltgetränks sowohl Handwerk

als auch jede Menge Herzblut.

50 verschiedene Biersorten hat Chris bereits gebraut.

Kochbuch bzw. Brauanleitung? Pah, nach den Basics, die

man beherrschen sollte, ging umgehend das Freestylen los.

Chris selbst sagt, dass er sich von gängigen Brauvorgängen

oder Meinungen anderer Brauer nichts vorschreiben lassen

möchte. Er probiert sich aus und der Erfolgt gibt ihm Recht.

So kann man sein Bier bereits bei Dehlwisch in Lohne, bei

Gino in Vechta, an der Strandbar vom Dümmerhotel Strandlust

in Lembruch und in der Bar dü Mar am Dümmer kaufen.

Außerdem gibt`s das Red Secret bei den Biertastings und im

Verkaufsregal von Crown Craft Culture.

Bierbrauer Christopher Franz

Und der Erfolg ist so groß, dass Chris sich bereits in eine

größere Brauerei einmieten musste, um dort mit seinen Rohstoffen

noch mehr von den köstlichen Flaschen seines Gerstensaftes

herstellen zu können. Die Instagram-Gemeinde ist

dem Red Secret auch durchaus wohlgesonnen. Immer wieder

sehe ich Brauer und Bierfans neben Chris` Bier posieren

und mit Lobeshymnen in die Kamera lächeln.

Zum Schluss frage ich Chris nach seiner Vision. Und da ist

wieder dieses sympathische Leuchten in seinen Augen. Eine

eigene kleine Brauerei mit einem Verkostungsraum (Taproom

in anglizistisch) bestenfalls direkt am Dümmer, das wär`s.

Dem Landkreis fehle es an solch einer Gelegenheit und wichtig

sei für Chris auch, dass das Bierbrauhandwerk gelebt und

verbreitet werde.

Ich finde, Chris macht einen großartigen Job. Ein Bierbrauer

mit Herz und Mut. Mit einer starken Frau an seiner Seite

und den richtigen Geschmacksnerven. Mit Liebe für Hopfen

und Brauprotokolle. Sympathisch, bodenständig und immer

mit dem Motto „Jeder kann alles, wenn er nur will und sich

anstrengt“ unterwegs!

Danke, dass du das Bierbrauhandwerk so sympathisch

machst und mit deinem Bier die Region bereicherst!

Prost!

KitchIch

Hinter KITCHICH verbirgt sich die Bloggerin und

gebürtige Cloppenburgerin Anne Hartmann. In

ihrem Blog kitchich.de nimmt Anne uns mit auf

den Wochenmarkt, stellt regelmäßig ihre Lieblingskochbücher

vor und verrät ihre neuesten

Koch- und Backkreationen.

www.kitchich.de

Facebook & Instagram

Holt ju munter säch

KitchIch

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage

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GEnusstour

Von der Nordseeküste bis zur Heide wird gerne gut geschlemmt. Die Küche hier ist so solide wie das Land und seine geradlinigen und

herzlichen Bewohner. Fotos: TourismusMarketing Niedersachsen GmbH/akz-o

Genusstour in Niedersachsen

Wer bei Niedersachsen lediglich an Kohl und Pinkel

denkt, liegt falsch. Denn die niedersächsische Küche

kann längst viel mehr als deftige und schwere

Hausmannskost. Ein überzeugendes Beispiel dafür ist

der Grünkohl: Er wird nicht nur zur typischen Bregenwurst

verarbeitet, sondern zeigt seine besonderen Geschmackskomponenten

mittlerweile auch in Form von Pesto, Tee oder

Pralinen. Zudem bietet Niedersachsen heute mehrere Sterne-Restaurants,

darunter auch Spitzenreiter mit drei Sternen.

Von der Nordseeküste bis zur Heide wird gerne gut geschlemmt.

Die Küche hier ist so solide wie das Land und seine

geradlinigen und herzlichen Bewohner. Man setzt gerne

auf Regionales: auf heimisches Obst und Gemüse wie etwa

Spargel, Erdbeeren und Heidelbeeren – veredelt mit Fisch,

Wild oder dem unvergleichlichen Fleisch der Heideschnucke.

EINE REISE WERT: DIE NIEDERSÄCHSISCHE KÜCHE

Auch die Slow-Food-Bewegung hat Niedersachsen entdeckt.

So ist etwa der Sole-Kurort Bad Essen nicht nur ein

beliebter Ort der Ruhe und Erholung, sondern auch offizielles

Mitglied der internationalen Cittaslow-Bewegung: Diese

Auszeichnung erhalten nur besonders lebenswerte Städte,

die sich in jeder Hinsicht als Bollwerk gegen die grassierende

Amerikanisierung und Vereinheitlichung der Innenstädte

erweisen.

Wer sich in Niedersachsen auf Genusstour begibt, gelangt

direkt zu den Ursprüngen der kulinarischen Spezialitäten.

Besonders viele Bauernhöfe mit Milchwirtschaft gibt es etwa

in der Region Nordsee-Elbe-Weser westlich von Hamburg.

Wer auf dieser Route unterwegs ist, findet in Melkhüs, Milchmanufakturen

und Dorfmolkereien eine beeindruckende

Vielfalt köstlicher Milchspezialitäten. Interessierte Besucher

können sich nach Voranmeldung sogar selbst auf den

Höfen, an den Melkständen, Wiesen und Kuhställen

umsehen.

Auch der niedersächsische Käse ist eine

Reise in das nördliche Bundesland

wert: Sennereien und Dorfkäsereien

bieten eine bunte Vielfalt an Käsespezialitäten

– darunter auch regionaler Pecorino

oder Büffelmozzarella. Eismanufakturen

zeigen, wie gut Eiscreme schmeckt, die nicht

aus industrieller Massenproduktion stammt.

Eine ideale Gelegenheit, um zum Beispiel das

unnachahmliche Ziegen-Eis zu verkosten!

Die Ess- und Trinkkultur des Landes lässt

sich in Niedersachsen aber auch auf rein

geistiger Ebene erleben: Die kulinarischen

Museen und Museumsdörfer der Region

bieten Wissenswertes rund um Speis und

Trank und erlauben dabei auch geschichtliche

Einblicke. Ob Spargelmuseum, Teemuseum

oder Salzmuseum – lassen Sie sich verführen

von der spannenden und vielfältigen Geschichte der niedersächsischen

Kulinarik!

akz-o

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Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Genusstour


Roadhouse-Ausblick Oktober/Dezember 2019

Unser Herbst-Winter Special:

• jeden Dienstag & Donnerstag: Spareribs all you can eat (incl. Kartoffelspalten,Westernsauce und Baguette) 12,50 €

•jeden Mittwoch: Burgertag – Alle Burgerspezialitäten inclusiv Beilagen (außer Monsterburger) 9,90 €

•jeden Freitag: Steaktag – 5,-€ Rabatt auf 300 gr. Rumpsteak oder Hüftsteak

Tag der deutschen Einheit

Weihnachtspauschale

Catering

Sie fühlen sich zu Hause am wohlsten?

Individuelle Feierbeköstigung!

(Lieferung möglich)

03. Oktober 2019

Amerikanisches rustikales Buffet

für die ganze Familie,

ab 18:00 Uhr

Pro Person, 17,50 €

30. Oktober/07. und 14. Dezember

Mit reichhaltigem kalten und

warmen Buffet, inklusiv

Getränkepauschale und Livemusik,

ab 19:00 Uhr

Der Herbst wird heiß –

Ladies Night

08. November 2019

Ladies aufgepasst, jetzt wird es heiß!

Genießt den Abend in gemütlicher

Atmosphäre mit netten, heißen

Tänzern und eiskalten Cocktails!

Bombenstimmung garantiert!

Weihnachts-Gourmet-Frühstück

25. und 26. Dezember 2019

Mit reichhaltigem Buffet,

Kaffee satt, Orangensaft und

ein Glas Prosecco.

Kinder von 4 bis 11 Jahren, 7,50 €,

bis 4 Jahre kostenlos.

von 9.00−12.00 Uhr

Pro Person, 17,50 €

Men´s Night

15. November 2019

Männer aufgepasst!

Das Highlight des Jahres ist wieder da.

Genießt die Tanzshows der Ladies in uriger Atmosphäre.

Wie immer mit speziellen Getränkeangeboten und netten

Ladies im heißen Outfit!

Tapas aus aller Welt

Silvester

Genießen Sie den letzten Tag des

Jahres, mit ausgewählten Speisen,

aus der für Sie zusammengestellten

Silvesterspeisekarte.

Genießen Sie aus unserer TAPASKARTE kleine Köstlichkeiten aus aller Welt. Als Appetitanreger stellen

Sie sich eigene Tapasvariationen zusammen. Diese werden in kleinen Tonschälchen serviert und sind

typisch für ihr Herkunftsland. Sprechen Sie uns an, das Team vom Roadhouse beantwortet Ihre Fragen gerne.

Unsere Öffnungszeiten:

Dienstag - Donnerstag: 17:00 Uhr–23:00 Uhr

Freitag und Samstag: 17:00Uhr–24:00 Uhr

Sonn- und Feiertage: 11:30 Uhr–15.00 Uhr und 17:00 Uhr –22:30 Uhr

Montag: Ruhetag

Die Küche ist bis 22.30 Uhr geöffnet

Mittwoch 01. Januar 2020 ab 17:00 Uhr geöffnet

Kontakt

Hansestraße 1

49685 Schneiderkrug

Tel: 04447 • 96 99 99 8 (ganztägig erreichbar)

info @roadhouse-schneiderkurg.de

www.roadhouse-schneiderkrug.de

71

facebook.com/Roadhouseschneiderkrug


reportage

Mini-Roboter in

Käfer-Form sind Kult und

finden hierzulande immer mehr

Anhänger. Ob im Kinderzimmer, auf der Terrasse

oder auch im Büro sorgt das große Krabbeln für viel

Vergnügen und Abwechslung vom Alltag. Infos zu den kleinen

Spielzeugen gibt es unter www.hexbug.de.

Foto: djd-mk/ASSA ABLOY

Auch unterwegs verfolgen, was sich gerade zu

Hause tut: Geräte wie die Yale All-in-one-Kamera

stellen eine sinnvolle Ergänzung für die Sicherheitsanlage

dar. Sie kann sowohl innen als auch

außen installiert werden. Warnmeldungen über

ungewöhnliche Vorgänge werden per Echtzeit

an den Bewohner übertragen. Dazu gibt es eine

entsprechende Smartphone-App, ebenso wie für

Live-Ansichten und Echtzeit-Gespräche.

Schwächelnde PCs und Laptops können wieder flo gemacht

werden und müssen nicht gleich entsorgt werden. Einen

Performance-Schub liefert der Einbau einer Solid-State-Drive

(SSD), der modernen Variante der Festplae. „Der Computer

braucht danach zum Hochfahren nur noch ein Viertel der Zeit,

große Datenmengen sind etwa zehnmal so schnell kopiert“,

erklärt Samsung-Expern Susanne Hoffmann.

Die smarte Bedienoberfläche der

Wärmepumpe System M von

Glen Dimplex Thermal Soluons

überzeugte auch die Fachjury des

renommierten Red Dot Awards

2018. Erst kürzlich wurde das User

Interface Design prämiert. Unter

www.gdts.one/m gibt es mehr

Informaonen zur Wärmepumpe mit

dem kompakten Design für kleine und

milere Eigenheime.

Technik &

Mulmedia

Neue Trends für Smart-Home-Nutzer,

Computer-Freaks und Roboter-Fans

Foto: djd-mk/Samsung/SE7ENTYN9NE

Moderne oder sanierte Gebäudehüllen

halten zunehmend dicht, damit enällt der

konnuierliche Luaustausch durch undichte

Fenster. Für ein frisches Raumklima können

leistungsfähige Wandlüer in flachem

Design sorgen, die sich auch nachträglich

flexibel moneren lassen. Bestellt werden

können die Lüer im Online-Shop unter

www.lueung-shop.com.

Foto: djd-mk/Glen DimplexThermalSoluons(GDTS)

Foto: djd-mk/www.invento-hq.com Hintergrundgrafik: Gey

Fotos: djd-mk/SIEGENIA AUBI KG

72

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Kunst

Impossible Design –

Außergewöhnliche Designobjekte der Gegenwart

Agata Toromanoff hat in ihrem Buch „Impossible Design“

die verrücktesten und kreativsten Design-Ideen

in einem Buch zusammengefasst, die beweisen:

Nichts ist unmöglich! Getreu dem Motto es gibt nichts, was

es nicht gibt, sind 60 Designerinnen und Designer neue

Wege gegangen und haben überraschende und innovative

Ideen umgesetzt. Dabei experimentieren sie mit neuen

Formen, Materialien und Funktionen und beschreiten ganz

neue Wege, die im ersten Moment skurril anmuten, aber

durchaus neue Impulse und Denkanstöße setzen.

Nur ein paar Beispiele aus einer großen Fülle an verrückten

Design-Ideen: Die niederländische Designerin gestaltet

scheinbar weiche, beliebig formbare „Light Bulbs“. Diese

Lichtobjekte und handgefertigten Unikate aus Kristallglas

ruhen scheinbar auf dem Schreibtisch, hängen über eine

Stuhllehne oder schwingen - leicht schräg in der Bewegung

verharrend - durch die Luft. Designer und Tischler Sebastian

Brajkovic stellt mit seinen verzerrten und gebogenen Möbeln

unsere optische Wahrnehmung auf die Probe. So dehnt

er einen klassischen Stuhl in einer scheinbar schnellen Bewegung

in der Mitte um 90 Grad.

Sebastian Cox und Ninela Ivanova haben ein ganz neues Material

entwickelt, um nachhaltige Möbel und Haushaltsgegenstände

anzufertigen. Dazu kombinieren sie Holzabfälle

mit einem Pilzmyzel und formen aus diesem ungewöhnlichen

Material vollständig kompostierbare Designstücke. Auf

über 170 Seiten findet man aber auch Marmor-Objekte mit

der Optik von fließendem Wasser, kommunikationsfördernde

Hüte für zwei oder mehr Personen, dahingeflossene Porzellantassen,

scheinbar explodierende Schränke und Weingläser,

deren Inhalt herausläuft, sobald man das Glas nicht

mehr in den Händen hält.

Besonders Technikbegeisterte werden von Richard Clarksons

„Cloud“ fasziniert sein. Der Designer hat einen Bluetooth-Lautsprecher

in Form einer schwebenden Wolke, die

Floating Cloud, entworfen, die ausgestattet, mit modernster

Technik in der Lage ist, auf Geräusche zu reagieren und entsprechend

ihre Farbe zu verändern. Mit diesen kreativen und

verdrehten Ideen stellen die Designer*innen unsere althergebrachten

Vorstellungen von Form und Funktion gehörig

auf den Kopf, wagen etwas Neues und schaffen Objekte, die

bei allen ihren Verrücktheiten eine ganz eigene Ästhetik präsentieren.

sil

Agata Toromanoff: Impossible Design - Außergewöhnliche

Designobjekte der Gegenwart. DuMont Buchverlag. ISBN

978-3-8321-9954-8. EUR 25,00

74

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kunst


Das will ich ...

In guter „alter“ Tradition

sorgen wir für guten Schlaf

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reportage

Authensche Bergerlebnisse in einer sllen, majestäschen

Landscha: In den Südroler Dolomiten und dem

südlichen Alpenhauptkamm gibt es zu dieser eindrucksvollen

Jahreszeit verschiedene Events für naturbegeisterte

Gäste. Unter www.suedrol.info/bergherbst kann

man sich einen Überblick verschaffen.

Foto: djd-mk/IDM Südrol/clickalps

Grafik: Gey

Foto: djd-mk/Herzogtum Lauenburg Markeng und Service GmbHM/Tiemann

Die wasserreiche Urlaubsregion des

Herzogtums Lauenburg verzaubert

im Herbst mit smmungsvollen Sonnenuntergängen.

In der Eulenspiegelstadt

Mölln kann man eine funkelnde

Narrenfahrt unternehmen und dabei mit

einem „Sundowner“-Cocktail anstoßen.

Weitere Geheimpps zum Beobachten

des Sonnenuntergangs gibt es auf

www.herzogtum-lauenburg.de.

Im Ferienland Bernkastel-Kues erstrahlen

die steilen Weinberge an der Mosel und

die felsenreichen Wälder des Hunsrücks

in den schönsten Farben. Dazwischen

liegen malerische Dörfer und imposante

Burgen. Das Entschleunigen gelingt bei

Rad- und Wanderausflügen in die abwechslungsreiche

Moselkulturlandscha

ganz leicht: www.bernkastel.de.

Foto: djd-mk/HLMS GmbH/Alex K. Media

Jetzt taucht die tieferstehende

Sonne die

Welt in warme Farben.

Foto: djd-mk/GfA Dichtungen/iStock.com/Aleksandar Nakic

Kuschelig warm ist es in

der kalten Jahreszeit nur

dann, wenn Fenster und

Türen nicht durchlässig

sind. „Dichtungen sind

Verschleißarkel und

müssen von Zeit zu Zeit

gewechselt werden“,

rät Lars Hagemeier von

GfA-Dichtungen. Ein

Austausch sollte vom

Fachbetrieb vorgenommen

werden. Mehr Infos:

76 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage www.gfa-dichtungen.de.

Indian

Summer

Foto: djd-mk/Traumeel/Gey

Foto: djd-mk/Wein- und Ferienregion Bernkastel-Kues GmbH/C. Arnoldi

Beim Wandern in unebenem Gelände heißt es: aufgepasst!

Ist man trotz aller Vorsicht umgeknickt, helfen natürliche

Präparate wie Traumeel. Mit 14 natürlichen Wirkstoffen,

darunter Arnica, Calendula, Hamamelis, Echinacea und

Beinwell, kann es Schwellungen eindämmen, Schmerzen

sowie Entzündungen lindern und die Heilung fördern.


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Loyalität zahlt sich aus –

Betrieb und Mitarbeiter profitieren

Cloppenburg. Hier tickt einfach alles anders. Eine Frau.

Ein Mann. Ein Zuhause. Sie haben eine Familienkulisse

vor Augen? Dann heißen wir Sie herzlich im Cura

Vitalis Pflegezentrum willkommen. Seit 13 Jahren sind Geschäftsführerin

Agnieschka Otremba und Dennis Klammt,

aus der Einrichtungs- und Pflegedienstleitung das berufliche

Ehepaar und schaffen gemeinsam mit ihrem Team einen Ort,

wo Menschen ihren Lebensabend in familiärer Atmosphäre

verbringen. Der Leitfaden: „Wir haben keinen Platz für Langeweile“

steht jederzeit im Vordergrund. Das zeigen vor allem

die Social Media Auftritte des Pflegezentrums.

„Unsere Bewohner haben Namen und keine Nummern“

wird Frau Otremba zitiert. Ebenso sagt Herr Klammt, dass

„die Individualität im Mittelpunkt steht. Die Bewohner entscheiden

Ihren Tagesablauf soweit es möglich ist, selbstständig.“

Alle sind sich einig: „Zufriedene Mitarbeiter profitieren

von zufriedenen Bewohnern“. Diese beständige Nachhaltigkeit

bestätigt das Pflegezentrum Cura Vitalis seit 1999.

STECKBRIEF von DENNIS KLAMMT

Weiterbildung zur Pflegedienstleitung, diese schloss ich

im Oktober 2016 erfolgreich ab und war fortan der „neue“

Pflegedienstleiter. Die Vorgängerin wurde in den wohlverdienten

Ruhestand verabschiedet. Ab jetzt begann das neue

Kapitel der Einrichtungsleitung. Frau Otremba, die ich seit

2007 sehr schätze, und mit der ich seit 12 Jahren praktisch

Hand in Hand arbeite, hat mir die Verantwortung zugesprochen.

Ich freue mich sehr über diese Wertschätzung und auf

die Aufgaben, die auf mich warten.

Loyalität, zahlt sich aus, dass die Arbeit mir sehr viel Spaß

macht und ich gerne zum Cura Vitalis gehe, zeigt sich auf

an meiner Statistik der Krankentage – in 14 Jahren habe ich

keine fünf Tage versäumt. Ich bin für die Bewohner, die Mitarbeiter

und die Angehörigen erreichbar, natürlich in den gewohnten

Zeiten Montag-Freitag von 08:00 – 16:30 Uhr oder

nach terminlichen Absprachen. Mein Büro befindet sich auf

der ersten Etage unserer Einrichtung.

Ich hatte schon immer eine soziale Ader und der Umgang

mit Menschen hat mir Freude gemacht. So war es naheliegend,

dass ich meine berufliche Zukunft im sozialen Bereich

sah. Gesagt getan, 2005 schloss ich meine Berufsfachschule

(Sozialwesen) erfolgreich ab, danach hat es nicht lange gedauert

und ich begann mein Freiwilliges Soziales Jahr (kurz

FSJ, vergleichbar mit dem heutigen Zivildienst) im Pflegezentrum

Cura Vitalis. Meinem ehemaligen Pflegedienstleiter

und den Kollegen, habe ich es zu verdanken, dass ich im

Jahre 2006 meine Berufsausbildung zum examinierten Altenpfleger

an den Berufsbildenden Schulen Bersenbrück

beginnen konnte. Nach der Ausbildung 2009 wurde ich als

examinierte Pflegefachkraft übernommen.

Einen Teil der Verantwortung bekam ich im Jahre 2012,

in dem ich zur stellvertretenden Pflegedienstleitung ernannt

wurde. In den folgenden Jahren absolvierte ich die

Weiterbildungen zum Qualitäts- und Hygienebeauftragten

(2013 bzw. 2014). Im Sommer 2015 begann ich die

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77


Foto: Moritz Kertzscher

reportage

Foto: Sunsation

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Foto: Sunsation

Für die trüben Tage:

Sonnenblumen verbreiten gute Laune

Schon eine einzige Sonnenblume bringt

uns zum Lächeln und hebt unsere Laune!

Schon eine einzige Sonnenblume bringt

uns zum Lächeln und hebt unsere Laune!

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Ist etwa schon Herbst? Das Wetter

ist unbeständig und wechselhaft, der

Himmel hängt voller Wolken, nicht

selten regnet und gewittert es. Meteorologen

machen aktuell keine Hoffnung

und sprechen von einer bevorstehenden

Tiefwetterfront. Vorerst ist

kein Sommer-Comeback in Sicht. So

ganz möchten wir die warme Jahreszeit

aber noch nicht abschreiben, also

bleibt nur eines: Wir holen uns die

Sonne selber auf die Terrasse und in

die Wohnung! Glücklicherweise ist das

ganz schnell und einfach umgesetzt,

sodass schon nach kurzer Zeit wieder

gute Laune aufkommt. Wie? Ganz einfach

und auch absolut naheliegend:

Mit der Sonnenblume!

Sommer im Topf

Die gelbe, kreisrunde Blüte der Sonnenblume

hat eine enorm fröhliche

Wirkung und lässt uns die Wolken am

Himmel beinahe komplett vergessen.

Zwar kann sie ihre Umgebung nicht

erwärmen oder für helle Räume sorgen

- das muss dann doch die Sonne

am Himmel übernehmen - aber sie hat

doch Einfluss auf unsere Stimmung.

Schon eine einzige Pflanze bringt uns

zum Lächeln und hebt unsere Laune.

Idealerweise gibt es diese fröhliche

Pflanze nicht nur für den Garten oder

den Blumenstrauß, sondern auch als

kleine Minivariante im Topf mit sonnigen

Namen, wie Sunsation. Mit einer

Höhe von gerade einmal 30 bis 40 Zentimetern

sind diese Topfpflanzen ideal

für eine grüne, blühende Dekoration.

Sonne satt

Wer Platz hat, sollte sich gleich mehrere

dieser strahlenden Mitbewohnerinnen

ins Haus holen. Dann kann man

sie nach Lust und Laune überall dort

platzieren, wo man sich etwas Sonne

wünscht: in der Küche, dem Wohnoder

Arbeitszimmer. Aber auch auf

dem Balkon und der Terrasse machen

sich die Sonnenblumen einfach gut.

An ihren Standort haben die Topfpflanzen

keine besonderen Ansprüche,

bloß hell sollte er sein. Auch in der

Pflege sind die Sonnen im Miniaturformat

sehr einfach und wünschen sich

nur regelmäßig etwas Wasser.

Bis in den Herbst

Die Blütezeit der Sonnenblume ist

natürlich nicht ewig! Doch trifft man

die richtige Wahl, erstreckt sie sich

über mehrere Wochen. Die Sunsation

beispielsweise hat einen Trick auf Lager,

mit dem sie uns besonders lange

zum Lächeln bringt: Sie entwickelt

mindestens fünf Knospen - das garantieren

ihre Gärtner! - und öffnet diese

nacheinander. Entfernt man einen

verblühten Kopf, zeigt sich der nächste.

Damit verlängert sie die eigene

Blütezeit um mehrere Wochen. Das

bedeutet: Wenn wir uns jetzt eine der

Topfsonnen in die eigene Wohnung

holen, verbreitet sie dort sogar dann

noch Sommerstimmung, wenn offiziell

schon längst Herbst ist! Weitere

Informationen gibt es auf www.sunsationsunflower.de.

(GPP)

78 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Sommer im Topf Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige 1


Zum Dahinschmelzen:

Anthurien in zarten Eiscremetönen

Ice Cream Colors gehören 2019 zu

den Spitzentrends in Sachen Interior.

Von Pistazie über Aprikose, Vanille,

Zitrone bis hin zu Heidelbeere und

Erdbeere - das gesamte Spektrum

der Pastellfarben erobert derzeit die

Wohnungen. Ausgewählte Möbel,

Wohnaccessoire oder Tapeten in den

zarten Fruchteis- und Sorbettönen

geben dem Zuhause einen frischen,

sommerlichen Look und zaubern ein

relaxtes Miami-Flair in die eigenen vier

Wände. Ein Tipp für alle, die sich nicht

gleich komplett neu einrichten oder

zum Pinsel greifen möchten: Auch mit

Blumen kann man die gewünschte Atmosphäre

in seinen Räumen schaffen

und gezielt Akzente setzen. Besonders

Anthurien eignen sich dafür hervorragend.

Die Flamingoblumen, wie sie

häufig genannt werden, gibt es nämlich

nicht mehr nur im klassischen Rot

- derzeit sind viele unterschiedliche

Sorten in zarten Farbtönen im Handel

zu finden.

Was bei Anthurien häufig als Blüte

bezeichnet wird, ist botanisch gesehen

übrigens ein sehr dekoratives

Hochblatt. Die eigentlichen Blüten

sind eher unscheinbar und befinden

sich an dem Kolben, der daraus hervorragt.

Als Schnittblume sind die

Pflanzen vielseitig einsetzbar. Schon

ein einzelner Blütenstiel macht in einer

schmalen Vase oder Flasche viel

her und lenkt die Blicke auf sich - noch

schöner ist natürlich ein ganzer Strauß.

Das Tolle an den pastellfarbenen Sorten

ist, dass sie sich ganz prima miteinander

kombinieren lassen. Mischt man

Anthurien mit anderen Blüten, kommt

die außergewöhnliche Form der glänzenden

Exoten besonders zur Geltung.

Ein sandfarbener Hintergrund

bildet einen schönen Rahmen für die

Sträuße und lässt die zarten Eiscremetöne

leuchten.

Anders als vielen anderen Schnittblumen

macht Anthurien die sommerliche

Hitze kaum zu schaffen. Da die

Pflanze ursprünglich aus den tropischen

Bereichen Amerikas kommt, ist

sie von Natur aus an hohe Temperaturen

angepasst. Es muss daher schon einiges

passieren, bevor sie im Sommer

den Kopf hängen lässt. Wer die Flamingoblume

in der Vase richtig versorgt,

hat auch in der warmen Jahreszeit in

der Regel über drei Wochen lang Freude

an ihr.

(GPP)

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Zum Dahinschmelzen

79


Risiko im Herbst

Hohes Risiko im Herbst

Wildunfälle vermeiden und sich nach einem Unfall richtig verhalten

Im Jahr 2017 wurden von den deutschen Autoversicherern

rund 275.000 Wildunfälle registriert, also durchschnittlich

750 pro Tag und damit so viele wie noch nie. Experten

gehen zudem von einer hohen Dunkelziffer aus, denn viele

Unfälle werden nicht gemeldet. Die Gefahr eines Wildunfalls

nimmt vor allem zur Brunftzeit im Herbst zu, wenn das

Wild quasi blind vor Liebe über die Straßen läuft. Die meisten

Zusammenstöße passieren in den Abend- und frühen

Morgenstunden, besonders gefährlich sind die Übergangsbereiche

zwischen Wald- und Feldzonen. Wer Schäden an

seinem Fahrzeug durch einen Wildunfall nicht selbst zahlen

will, sollte eine Teilkaskoversicherung abschließen. Bei den

Itzehoer Versicherungen beispielsweise kann man in zwei

Tarifen sogar einen Schutz für die Kollision mit Tieren aller

Art hinzubuchen, nicht nur für den Zusammenstoß mit

Haarwild. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.itzehoer.de.

Risiko reduzieren und sich im Falle eines

Falles korrekt verhalten

Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat Tipps zusammengestellt,

wie man Wildunfälle vermeiden kann und wie man

sich nach einer Kollision verhalten sollte:

• Wird durch Warnschilder „Wildwechsel" angezeigt,

sofort Fuß vom Gas, langsam und konzentriert fahren.

Wald- und Straßenränder sorgfältig im Auge

behalten und bremsbereit sein. Denn in etwa 80

Prozent aller Fälle taucht das Wild nur 20 Meter und

kürzer vor dem Fahrzeug auf.

• Besonders gefährlich sind neue Straßen, die durch

Waldgebiete fahren, weil Wild die gewohnten

Wechsel beibehält.

• Ein Tier kommt selten allein. Immer mit „Nachzüglern"

rechnen.

• Nachts in bewaldeten Gegenden möglichst immer

mit Fernlicht fahren. So wirken die Augen der Tiere

wie Rückstrahler und sind besser zu erkennen.

Taucht Wild im Scheinwerferlicht auf, sofort abblenden,

bremsen und hupen.

• Lässt sich ein Zusammenprall nicht vermeiden,

Lenkrad gut festhalten und mit voller Kraft bremsen.

Auf keinen Fall ausweichen, das kann schlimme

Folgen haben. Auch für andere Verkehrsteilnehmer.

• Nach Unfall Warnblinkanlage einschalten und Unfallstelle

absichern.

• Das Tier an den Randstreifen schaffen, es wegen

eventueller Tollwutgefahr aber nicht mit bloßen

Händen anfassen.

• Wild niemals mitnehmen, sonst droht Strafanzeige

wegen Wilderei.

• Einem angefahrenen und verletzten Tier, das flüchtig

ist, nicht folgen. Für die spätere Meldung Fluchtrichtung

merken oder markieren. So kann der

Jäger oder Förster mit einem ausgebildeten Hund

dem verletzten Tier folgen und es von seinem Leiden

erlösen.

• Unfall sofort der Polizei melden.

(djd)

80

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Risiko im Herbst


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Automobil

Boxenstopp für mehr Sicherheit

Das Auto rechtzeitig für Herbst und Winter durchchecken lassen

Trübe und graue Tage in der kalten Jahreszeit können

nicht nur aufs Gemüt schlagen - im Straßenverkehr kann das

herbstliche und winterliche Wetter überdies zu gefährlichen

Situationen führen. Bei Dauerregen, Nebel und Dunkelheit

kommt es noch stärker als sonst auf eine jederzeit gute Sicht

hinterm Steuer an. Doch nicht immer hält die Fahrzeugbeleuchtung,

was sie verspricht. Schlecht eingestellte Scheinwerfer

sowie abgenutzte Scheibenwischer, die Schlieren auf

der Windschutzscheibe hinterlassen, können die Sicht des

Fahrers empfindlich beeinträchtigen. Kluge Autofahrer sorgen

daher vor und nutzen die kostenfreien Licht-Wochen,

die das Kfz-Handwerk traditionell im Herbst anbietet.

führen, wird es höchste Zeit für neue Wischer. Ein angenehmer

Zusatzeffekt des Werkstattbesuchs: Autos, die mit der

bekannten Plakette "Licht-Test 2019" auf der Windschutzscheibe

gekennzeichnet sind, werden bei den in Herbst und

Winter häufigen Lichtkontrollen der Polizei meist durchgewunken.

(djd)

Möglichen Pannen vorbeugen

Ein kurzer Boxenstopp zu Beginn der nasskalten Jahreszeit

empfiehlt sich aber nicht nur wegen der Beleuchtungsanlage.

Schließlich steigt bei frostigen Temperaturen erfahrungsgemäß

auch das Risiko einer Fahrzeugpanne. Ursache dafür

sind oft altersschwache Batterien. Der Besuch in der Werkstatt

ist daher eine gute Gelegenheit, auch die Fahrzeugbatterie

überprüfen und bei Bedarf erneuern zu lassen. Einen

Fahrzeugcheck, der das Auto rundum fit für Herbst und

Winter macht, bieten viele Werkstätten bundesweit etwa

im Rahmen der Aktion "Sicher mit Bosch" zum empfohlenen

Pauschalpreis von 14,90 Euro an. Dabei überprüft der Fachmann

die Batterie, die Bremsanlage, den Motor und vieles

mehr. Werden dabei Mängel festgestellt, können diese direkt

behoben werden.

Bremse und Co. überprüfen

Gerade die Bremse ist bei rutschigen Straßenverhältnissen

besonders gefordert. Der Werkstattcheck zeigt sofort, ob die

Anlage in gutem Zustand ist oder ob die Beläge erneuert

werden sollten. Zu einem Mehr an Sicherheit kann auch der

Austausch alter Scheibenwischer beitragen. Wenn Schlieren

auf dem Glas sowie das Licht des Gegenverkehrs zu unangenehmen

und gefährlichen Beeinträchtigungen der Sicht

www.autohaus-hannoever.de

Telefon: 04473 92820

Cappelner Str. 1• 49685 Emstek

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81 1


Veranstaltungen

Mitmach-Angebot für Kinder

Beginn immer ab 14:00 Uhr

Brotbacken im

Backhaus Wehlburg

29. September 2019

13. Oktober 2019

Schreiben mit Feder und Tinte

13. Oktober 2019

24. November 2019

Die Dorfschulreife

27. Oktober 2019

Eine kleine Reise in die

Vergangenheit.

20. Oktober 2019

03. November 2019

Schule früher

10. November 2019

Vorführung der

Puppenbühne

Heyderhoffmann

14:00 Uhr

(2. Termin 15:00 Uhr)

06. Oktober 2019

Handwerk Erleben

Bäckerei ab 10:00 Uhr

29. September 2019

06./13. Oktober 2019

Töpferei ab 13:00 Uhr

29. September 2019

06./13./20./27. Oktober 2019

Eine Mühle ab 10:00 Uhr

29. September 2019

ab 11:00 Uhr

06./20. Oktober 2019

10. November 2019

Spinnstube ab 12:00 Uhr

27. Oktober 2019

Schmiede ab 12:00 Uhr

10. November 2019

Drechslerei ab 10:00 Uhr

06. Oktober 2019

Neue historisch-satirische

Führung mit Schauspieler-

Kabarettist Pago Balke

29. 09. und 31.10.2019

11:00–13:00 Uhr

Indie Konzert Nacht 2019

Mit den Bands NIMMER, NEUFUNDLAND

und PROVINZ

Zusammen mit der „Roten Schule“ (Stadtjugendpflege) lädt

die Stadthalle Cloppenburg erstmals zu einer „Indie Konzert

Nacht“ ein. Am Samstag, den 09.November 2019, 19 Uhr, treten

drei Indie Bands bei einem kleinen „Festival“ in der Stadthalle auf.

Als Lokalmatadoren dabei: die Band „NIMMER“. Aus Köln kommen die

Bands „NEUFUNDLAND“ und „PROVINZ“ nach Cloppenburg.

Bandinfos: https://www.facebook.com/nimmerband/

https://www.facebook.com/neufundlandmusik/

https://provinzband.com/

GEFÖRDERT WIRD DIE VERANSTALTUNG VOM

KULTURFORUM CLOPPENBURG

Tickets sind ab sofort zum Preis von 25 € (AK 28 €) direkt bei der

Stadthalle Cloppenburg, bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie

unter der Ticket-Hotline 04471/92 28 28 erhältlich. Im Internet

können Karten und www.stadthalle-clp.de gebucht werden. (Bei

Vorlage des Cloppenburger Familienpasses verringert sich der Eintrittspreis

um 12 €)

Familiennachmittag

Freitag ab 14:30 Uhr

Citiycross Rennen im Stadtpark

Freitag ab 17:00 Uhr

24. Cloppenburger Citylauf

Samstag ab 14:00 Uhr

82 82 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen


Veranstaltungen reportage

Kulturbahnhof Theatersaal

Hattler, Jazz-Rock-Konzert

19. Oktober 2019

21:00 Uhr

Morgen ist leider auch noch ein

Tag – Irgendwie habe ich von meiner

Depression mehr erwartet.

Live-Literatur mit Tobi Katze

22. Oktober 2019

19:00 Uhr

SINGALONG – die große

Rudel-Sing-Party mit

Tobias Sudhoff, Münster

28. Oktober 2019

19:30 Uhr

Hotel König – Komödie

von Claudia Kanschat

01./02./ 08./09. November 2019

19:30 Uhr

Nagelritz – Expedition Mond.

Musikkabarett

14. November 2019

20:15 Uhr

Jeff Cascaro –

Love & blues in the city, Konzert

23. November 2019

21:00 Uhr

Kulturkneipe Cloppenburg

"Diese verdammte Sehnsucht"

Lesung mit der Cloppenburger

Autorin Margarete Bertschik,

umrahmt mit ausgesuchten

Musikstücken von den Musikpädagogen

Margret Apke-

Jauernig und Martin Hirschmann

19:00–21:00 Uhr

15. November 2019

September

25. September 2019

Unterwegs in der Gemeinde

Visbek. Radtour zu Betrieben

mit Obst- und Gemüseanbau,

gemeinsame Kaffeetafel

(Lunchpaket mitbringen,

Dauer, ca. 8 Stunden, 40 km)

10:00 Uhr

St.-Johannes-Kirche, Bühren

Wertschätzend, klar und effizient

kommunizieren. Helga Kröning

19:30–21:45 Uhr

Haus der Erwachsenenbildung

27. September

Top im Kopf spezial – Namen

und Personen verlässlich

merken. Martin Kessens

09:00–12:00 Uhr

Haus der Erwachsenenbildung

5. Cloppenburger

Citycross Rennen im Stadtpark

17:00–21:30 Uhr

Cloppenburger Stadtpark

Bummellaternenumzug mit der

Feuerwehrkapelle Cloppenburg

19:00 Uhr

Amtsgericht

28. September

Flechten mit Weiden – Dekoration

für Haus und Garten. Kurs für

Anfänger und fortgeschrittene

mit Günter Ballmann

Anmeldung, Tel. 05468 - 1052

10:00–17:00 Uhr

Museumsdorf

29. September 2019

Arbeiten mit der Bockwindmühle

Vorführung der Arbeitsweise

und Funktion der ältesten

Windmühle im Museumsdorf

mit Windmüller Hans Jacobs

10:00–15:00 Uhr

Museumsdorf

Oktober

02. Oktober 2019

Die Schlagerpiloten

19:30 Uhr

Stadthalle

05. Oktober 2019

12./ 19./ 26. Oktober 2019

Event-Samstag in der

Innenstadt " Samstags

einkaufen bis 18:00 Uhr"

14:00–18:00 Uhr

Innenstadt Cloppenburg

Männersache – ein Frühstück nur

für Männer mit Martin Kessens

09:00–12:30 Uhr

Haus der Erwachsenenbildung

06. Oktober 2019

Mahlzeit – Ernten und Essen.

Buntes Programm rund um

Erntetechnik mit leckeren Kostproben.

Der Weg des Getreides

vom Acker bis zur Mühle.

11:00 Uhr

Museumsdorf

07. Oktober 2019

Montagswanderung für

Jedermann

(Dauer: 2 Stunden,ca. 10 km)

Weiterer Termin: 04.11.2019

09:00 Uhr

Vor der KÖB, Löninger Straße

Nebulöses – Mysteriöses.

Waldwanderung für Familien

mit bekannten, unbekannten

und nicht immer wahren

Geschichten und dabei mit

Taschenlampen Verblüffendes

erspähen (Laternen oder

Taschenlampen mitbringen,

keine Handys. 1,5 Stunden)

18:00 Uhr

Parkplatz am Spielplatz

Baumstadt, Große Tredde, Dwergte

12. Oktober 2019

Hobbymarkt

Weiterer Termin: 09.11.2019

08:00–14:00 Uhr

Münsterlandhalle

Repair-Café Cloppenburg

«Selbsthilfewerkstatt»

14:00–17:00 Uhr

Schwedenheim

13. Oktober 2019

Atze Schröder –

Echte Gefühle.

Preview

19:00 Uhr

Stadthalle

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen

83


Veranstaltungen

Tel: 04471 7014990

Lesezeit für Lesezwerge

Für Mütter und Väter mit

Kleinkindern ab 1 Jahr

Beginn 16:00 Uhr*

Unterweg auf dem Bauernhof

09./ 10./ 11. Oktober 2019

Vorlesezeit

für Kinder ab 4 Jahren

Beginn 16:00 Uhr*

Spinnenalarm

18. Oktober 2019

Bilderbuchkino

für Kindergartenkinder

Beginn 16:00 Uhr*

Ich will einen Löwen

23. Oktober 2019

Aktionsnachmittag für

Grundschulkinder

Beginn 15:00 Uhr

Bloxels*

Erstelle dein eigenes

Jump’n Run - Videospiel

08. Oktober 2019

Stop-Motion-Film*

Mit Lego-Figuren einen

eigenen Film gestalten.

Für Kinder ab 8 Jahren

15. Oktober 2019

*Wir bitten um telefonische Anmeldung

Hier ist das Rad zuhause –

100 Jahre Kalkhoff. Führung

durch die Ausstellung mit

Laura Pigge, M.A.

14:30 Uhr

Museumsdorf

04. und 28. Oktober 2019

Bürgersprechstunde (auch auf

Russisch) der Polizeiinspektion

Cloppenburg / Vechta mit

Johannes Kalvelage, Wadim

Sartison und Andreas Schlegel

Weiter Termin: 11.11.2019

16:00–18:30 Uhr

Polizeiinspektion

Cloppenburg / Vechta

16. Oktober 2019

Psychologen und ihre

Philosophen (Teil I). Denker

auf der Grenze zwischen Philosophie,

Wissenschaft, Kunst

und Musik. Mit Professor

Dr. Jörg Zimmermann

19:30–21:45 Uhr

Kath. Akademie Stapelfeld

17. Oktober 2019

Nadelklappern für einen guten

Zweck - Stricken, Häkeln und

Nähen in geselliger Runde

Weiterer Termin: 21. November 2019

15:00–17:00 Uhr

Bildungswerk Cloppenburg e.V

Richtig bewerben per E-Mail –

so geht´s. Gundolf Renze

09:00–12:15 Uhr

Haus der Erwachsenenbildung

18. Oktober 2019

Heimatabend des Heimatvereins

19:30 Uhr

Dorfkrug im Museumsdorf

19. und 20. Oktober 2019

UdoLindenberg - Ausstellung

mit musikalischer Begleitung

14:00 Uhr

Soesten-Galerie Kramer

20. Oktober 2019

Un-Glaubensgespräche "Ich bin

kein sonderlich religiöser Mensch"

Helmut Schmidt im Religionsgespräch

mit Anwar as-Sadat.

Mit Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel

19:30–22:00 Uhr

Kath. Akademie Stapelfeld

Theke, Tanzfläche, Telefonzelle –

Eine Discogeschichte in Objekten

und Baubefunden. Vortrag

Victoria Biesterfeld, M.A.

14:30 Uhr

Museumsdorf

Spurensuche. Erkundung von

1000 Jahre Baugeschichte der

St. Vitus Kirche in Altenoythe

(Dauer 1 Stunde)

14:30 Uhr

St. Vitus Kirche, Altenoythe

Antikmarkt

11:00–17:00 Uhr

Stadthalle

22. Oktober 2019

Marketing, Werbung und Crossmedia

– Datenhandling für Unternehmen

und Selbstständige.

Gundolf Renze

09:00–15:45 Uhr

Haus der Erwachsenenbildung

Die Macht der Gefühle,

Deutschland 19/19.

Ausstellungseröffnung

17:00 Uhr

VHS, Altes Stadttor 16

24. Oktober 2019

Jugendparlament – Sitzung

im historischen Ratssaal

18:00 Uhr

Rathaus

25. Oktober 2019

Süßes sonst gibt´s Saures – für

(Groß-)Eltern mit Kindern.

Ria-Aylin Koyun

16:00–18:15 Uhr

Haus der Erwachsenenbildung

Philosophische Lese-Lust –

Philosophische Bestseller

entdecken. Pfarrer Dr. Marc Röbel

19:30–21:30 Uhr

Kath. Akademie Stapelfeld

26. Oktober 2019

Die Olchis – Wenn der

Babysitter kommt.

Wodo Puppenspiel, Mülheim

15:00 und 17:00 Uhr

27. Oktober 2019

15:00 Uhr

Rote Schule

27. Oktober 2019

Kunsthandwerkermarkt

11:00–18:00 Uhr

Münsterlandhalle

84

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen


Veranstaltungen

Spinnkurs mit Meike Timmer

Anmeldung Tel. 0441 - 60771

13:00 Uhr

Museumsdorf

Wo gehobelt wird ...

Holzbearbeitung und ihre

Werkzeuge im Museumsdorf.

Lukas Aufgebauer, M.A.

14:30 Uhr

Museumsdorf

28. Oktober 2019

Eine selbstbewusste und

solidarische Lebenshaltung –

Demut neu verstehen lernen.

Helga Kröning

16:15–18:30 Uhr

Haus der Erwachsenenbildung

29. Oktober 2019

6. Fachtagung für Frauen in

der Landwirtschaft

10:00 Uhr

Stadthalle

30. Oktober 2019

Ökologie und Philosophie:

Daniel C. Dennet: Von den

Bakterien zu Bach und zurück:

Die Evolution des Geistes.

Pfarrer Dr. Marc Röbel

19:30–21:30 Uhr

Kath. Akademie Stapelfeld

November

01. November 2019

"Wem die Stunde schlägt"

Geschichte und Geschichten

vom Nachtwächter mit Rundgang

durch die nächtlichen

Straßen und Plätze und in

die "Unterwelt" der Stadt,

gemeinsamer Schlummertrunk

(Laternen können mitgebracht

werden, Dauer: 2,5 Stunden)

20:00 Uhr

Soestebrücke, Mühlenstraße

02. und 03. November 2019

70er/80er Jahre Party

21:00 Uhr

Stadthalle

42. Allgemeine

Rassegeflügelschau

Cloppenburg

09:00–17:00 Uhr

Münsterlandhalle

03. November 2019

Von wegen graue Energie!

Eine uralte und hochaktuelle

Technik des Lehmbaus, z.B.

am Lehmspeicher im Dorf.

Dipl.-Ing. Winfreid Prieß

14:30 Uhr

Museumsdorf

Un-Glaubensgespräch:

Anstiftung zur Gewalttat? –

Kritik an der Bibel heute.

Prof. Dr. Dr. Bernhard Lang, Berlin

19:30–21:45 Uhr

Kath. Akademie Stapelfeld

04. November 2019

Ratssitzung – Informationen:

www.cloppenburg.de

16:00 Uhr

Rathaus

08. November 2019

Gedenkfeier für die Opfer der

Judenverfolgung in Cloppenburg

zur Reichsprogrommnacht 1938,

anschließend Schweigegang

zum Gedenkstein der

ehemaligen Synagoge

17:00 Uhr

Evangelische Kirche, Gedenkstein

der ehemaligen Synagoge

09. November 2019

Repair-Café Cloppenburg

«Selbsthilfewerkstatt»

14:00–17:00 Uhr

Schwedenheim

10. November 2019

Metamorphose –

Ein ländlicher Garten

im Wandel der Zeit.

Andreas Adelberger,

Landschaftsarchitekt

14:30 Uhr

Museumsdorf

16. November 2019

Cloppenburg Open 2019.

Highland-Cattle-Schau und

Jahreshauptversammlung

11:00 Uhr

Münsterlandhalle

17. November 2019

Schätze aus dem Depot.

Dr. Eike Lossin

14:30 Uhr

Museumsdorf

Stolpersteine –

Jüdische Familien in

Cloppenburg. Vor 300 Jahren

bekam der erste jüdische

Bürger einen Geleitbrief für

die Ansiedlung in der Stadt.

Erinnerung an die jüdische

Gemeinde, die vor 75 Jahren

mit der Reichsprogromnacht

erloschen ist

(Dauer 2,5 Stunden)

14:00 Uhr

Stadtmitte

Lange Straße / Mühlenstraße

22. und 24. November 2019

Bundes-Ausstellung

Blonde d´Aquitaine

10:00 Uhr

Münsterlandhalle

Jährliche Mitgliederversammlung

des Heimatvereins

Cloppenburg e.V. mit

Neuwahlen und Kohlessen

19:30 Uhr

Traditionshaus Hotel Taphorn

23. November 2019

Die Ideenfänger.

Buchfink-Theater,

Göttingen

(2. Termin 17:00 Uhr)

15:00 Uhr

24. November 2019

14:30 Uhr

Rote Schule

24. November 2019

Unser Pingel Anton–

Kleinbahnreise durch den

Kreis Cloppenburg.

Klaus Steinkamp

14:30 Uhr

Museumsdorf

Wir übernehmen keine Verantwortung für die

Korrektheit der angegebenen Termine. Diese

stammen aus folgenden Quellen: www.cloppenburg.de

• www.museumsdorf.de • Rote

Schule • www.buecherei-cloppenburg.de •

Stadthalle Cloppenburg • Kulturbahnhof • Volkshochschule

• Bildungwerk • Tourismusverband

Thülsfelder Talsperre

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen

85


reportage veranstaltungen

07. – 09. Oktober 2019

Knigge-Training (Nr. 2004)

Begrüßung, Körpesprache, Smalltalk

und souveränes Auftreten sind im

Business erfolgsentscheidend

9:00 –16:30 Uhr

14. Oktober 2019

Herbst- Ferienbetreuung (1046)

Für 6-12jährige – 5 Tage bis einschl.

18. Oktober 2019

7:30 – 16:00 Uhr

16. Oktober 2019

Digitale Bildbearbeitung –

Grundkurs (5020)

Eigene Fotos gekonnt bearbeiten

mit Adobe Photoshop Elements

2 Termine, Ende: 23. Oktober 2019

19:00 Uhr

22. Oktober 2019

Deutsch lernen – Integrations- und

Berufssprachkurse (A2 bis B2)

Die nächsten Starttermine:

22.10.2019 Berufssprachkurs A2

22.10.2019 Berufssprachkurs B1

02.12.2019 Berufssprachkurs B2

Information, Anmeldung

04471/9108-52 & 04471/9108-42

(vormittags) und e-Mail:

rkeck@bildungswerk-clp.de

26. Oktober 2019

Delegierbare Behandlungspflege

(Nr. 3033)

Weiterbildung für Helfer/innen

in der Altenpflege

3 Termine, Ende: 30. November 2019

9:00-14:15 Uhr

19. November 2019

Fachkraft für Systemische

Pädagogik & Beratung (Nr. 1023)

Zertifikatskurs für Erzieherinnen/

Erzieher Methoden und Kompetenzen

in der Arbeit mit Kindern und

Eltern. 16 Termine, Ende: 08. 03 2021

Information & Anmeldung unter

www.bildungswerk-clp.de oder

bei Christiane Johannes,

04471 – 9108-25

Veranstaltungsort ist bei allen Kursen das

Bildungswerk Cloppenburg, Graf-Stauffenberg-Straße

1-5, Cloppenburg.

Informationen und Anmeldungen

unter 04471-9108-0 oder

online www.bildungswerk-clp.de.

Kreis Cloppenburg:

3 Millionen Überstunden –

1,6 Millionen für „umsonst“

NGG warnt vor einem „Durchlöchern des Arbeitszeitgesetzes“

Wenn der Landkreis Cloppenburg richtig schuftet, kommt ein Überstunden-Berg

heraus: Rund 3 Millionen Arbeitsstunden haben die

Beschäftigten hier im vergangenen Jahr zusätzlich geleistet. Davon

1,6 Millionen Überstunden zum Nulltarif – ohne Bezahlung. Das geht aus dem

„Überstunden-Monitor“ hervor, den das Pestel-Institut im Auftrag der Gewerkschaft

Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) erstellt hat. Danach haben

alle Beschäftigten den Unternehmen im Kreis Cloppenburg 41 Millionen Euro

„geschenkt“.

Allein in Hotels und Gaststätten leisteten die Beschäftigten hier im vergangenen

Jahr rund 58.000 Überstunden. Das hat das Pestel-Institut auf Basis des

Mikrozensus berechnet. Die Wissenschaftler sind von bundesweiten Durchschnittswerten

ausgegangen. Demnach waren 45 Prozent aller im Landkreis

Cloppenburg geleisteten Überstunden im Gastgewerbe unbezahlt. Für 2018

bedeutet dies – bei 12 Euro Lohnkosten pro Stunde für den Arbeitgeber – ein

„Lohn-Geschenk“ von 307.000 Euro.

„Von der Küchenhilfe im Hotel bis zum Kellner im Biergarten: Wer im Gastgewerbe

arbeitet, ist auf jeden Euro angewiesen. Dabei sind 73 Prozent dieser

Arbeitsplätze im Kreis Cloppenburg Minijobs“, sagt NGG-Geschäftsführer Matthias

Brümmer. Das Problem der 450-Euro-Kräfte: Sie dürfen keinen Euro hinzuverdienen.

„Also werden die Überstunden entweder gar nicht oder schwarz

bezahlt – bar auf die Hand. Statt Minijobber mit 450 Euro abzuspeisen, sollte

das Gastgewerbe endlich mehr Menschen regulär beschäftigen und ordentlich

bezahlen“, fordert Brümmer.

Die NGG geht in Sachen Arbeitszeit jetzt in die Offensive: Sie stellt sich mit

der Gastgewerbe-Kampagne „#fairdient“ hinter die rund 2.400 Beschäftigten

in den Hotels, Restaurants und Gaststätten im Kreis Cloppenburg. Denn ihnen

drohe – über den verlorenen Lohn bei Umsonst-Überstunden hinaus – noch

ein anderes Problem: Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga)

dränge die Bundesregierung, die Arbeitszeiten noch flexibler zu machen. „Es

geht darum, das Arbeitszeitgesetz zu durchlöchern. Ziel der Arbeitgeber ist

es, die Höchstarbeitszeit auf bis zu 13 Stunden pro Tag auszuweiten“, kritisiert

Brümmer.

Der Dehoga werde sich mit seinem Vorstoß „ein Eigentor schießen“, so die

NGG. Denn das Hotel- und Gaststättengewerbe könnte durch eine weitere

Flexibilisierung der Arbeitszeit an Attraktivität einbüßen. „Gerade junge Menschen

werden dadurch verschreckt. Und das bei der – im Branchenvergleich

– ohnehin schon besonders niedrigen Ausbildungsquote“, sagt Brümmer. Der

Gewerkschafter warnt: Mehr arbeiten zu müssen, bedeute immer auch ein

höheres Gesundheitsrisiko. „Schlafstörungen, Erschöpfung, Rückenschmerzen

und sogar Arbeitsunfälle können die Folge sein.“ Die bestehende Regelung

der Arbeitszeit sei deshalb ein wichtiger Schutz der Beschäftigten.

Im Gastgewerbe sei es bereits heute gang und gäbe, überdurchschnittlich

oft an Wochenenden und Feiertagen, spätabends und auf Abruf zu arbeiten.

„Dazu kommt ein guter ‚Flex-Faktor‘ durch Arbeitszeitkonten. In Tarifverträgen

hat die NGG mit dem Dehoga vielfältige Arbeitszeitmodelle vereinbart. Zu viele

Betriebe setzen diese aber gar nicht in der Praxis um, sondern wollen einen

Freifahrtschein. Wir fordern die Unternehmen auf, sich an diese Regelungen

zu halten und die Dienstpläne frühzeitig und verlässlich zu schreiben“, so Gewerkschafter

Brümmer.

(NGG)

86 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen


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Buchtipp

Madame Piaf und

das Lied der Liebe

Als Baby von der Mutter verlassen,

vom Vater zur Großmutter abgeschoben,

dann zurückgeholt,

um mit ihm auf der Straße zu leben

und dort zum Singen gezwungen. Das

so erbettelte Geld nahm der Alte ihr ab,

um seine Alkoholsucht finanzieren zu

können – Édith Giovanna Gassion war

zu keiner Zeit ihres Lebens ein einfaches

Dasein vergönnt. Auch nicht, als

aus ihr bereits die große unvergessliche

Édith Piaf geworden war. DIE französische

Sängerin, deren Balladen und

Chansons sie weltberühmt machten.

Nicht zuletzt, weil die Interpretationen

ihrer Lieder die Dramen und Tragödien

ihres Lebens widerspiegelten. „Non, je

ne regrette rien“, „Milord“ und „La vie

en rose“ waren nicht nur ihre größten

Erfolge, sie sind bis heute Bestandteil

des Zeitgeists, insbesondere der Nachkriegsjahre

bis 1960.

1963 starb der „Spatz von Paris“, Édith

Piaf. Da hatte die kleine, zarte Sängerin

mit der unverwechselbar kraftvollen

Stimme einen Aufstieg hinter sich, der

an Armut, Verzweiflung und Glamour

seinesgleichen suchte. Vom Straßenmädchen

über diverse Gefängnisaufenthalte

hin zur Diva – Édith Piaf, die

nicht einmal 50 Jahre alt wurde, hat

dieses Leben sicher nicht in jeder Minute

geliebt. Doch bot sich ihr kein anderes,

also lebte und liebte sie mit einer

Kraft, die nicht allein ihre große Liebe

Yves Montand einschloss, sondern alle,

die sich in ihrer Nähe aufhielten. Édith

Piaf gab sich nie aufund wenn man

daraus die Lehren zur eigenen Emanzipation

ableitet, dann ist man auf jeden

Fall auf dem richtigen Weg. Doch

merke: „Glück muss man mit Tränen bezahlen!“

Wie kaum eine andere wusste

Édith Piaf was damit gemeint ist. Doch

sagte sie auch „Non, je ne regrette rien“

– Nein, ich bedauere nichts! usch

Michelle Marly: Madame Piaf und das

Lied der Liebe. ISBN 978-3-7466-3481-4.

Aufbau Verlag. 12,99 Euro

Wildvogelfütterung

das ganze Jahr über

Es ist allgemein bekannt, dass man Wildvögeln im Winter Futter anbieten soll. Nun aber

hört man immer häufiger, dass es Vögeln guttut, wenn sie das ganze Jahr hindurch

gefüttert werden.

Gründe dafür findet man in den Veränderungen unserer Umwelt. Allein die Bebauungen

von Städten und Dörfern sind so dicht geworden, dass es an wilden Grünflächen fehlt und

zudem viele Vorgärten heute mit Kiesbeeten, statt mit Blumen und Pflanzen ausgestattet

sind. Das mag schick sein und auch pflegeleicht, doch bieten sie unseren gefiederten

Nachbarn kaum noch Schutz und Nahrung. Denn wo keine Blumen mehr blühen, bleiben

die Insekten fern, wobei diese für viele Wildvogelarten den Hauptbestandteil der Nahrung

ausmachen.

Wir, von Mühle Wessling, haben dieses Problem erkannt und unser Sortiment im Bereich

des Wildvogelfutters großzügig ausgebaut. Für Sie bedeutet das, dass Sie nicht Ihren ganzen

Garten umgestalten müssen. Denn wenn Sie nur ein Futterhäuschen aufhängen und

eine kleine Wasserschale aufstellen, dann ist schon viel erreicht. Auch Meisenknödel sind

im Baum schnell aufgehängt und helfen den Vögeln gut übers Jahr zu kommen. Und um

Ihren Garten sauber zu halten, haben wir eine hochwertige Streufuttermischung im Angebot,

komplett schalenlos.

Wer noch mehr tun möchte, kann eine kleine Wildblumenwiese anlegen. Dafür ist überall

Platz und eine tolle Saatmischung , die zudem ohne lästige Gräser ist, bekommen Sie natürlich

auch bei uns. Schön und nützlich zugleich sind auch kleine Feuchtbiotope. Diese Arrangements

lassen sich mit unseren Holzfässern und Seerosen schnell und unkompliziert

verwirklichen – auch auf jedem Balkon!

Nun haben wir Ihnen ein paar Tipps gegeben und jetzt sind Sie voller Tatendrang, wissen

aber nicht so recht, was Sie damit und wie anfangen sollen? Kein Problem! Kommen Sie zu

uns, denn wir helfen Ihnen gerne bei der Anlage zu Ihrem tierischem Gartenparadies und

bieten Ihnen mit unserem Coupon auch gleich ein tolles Einstiegsangebot.

Wir freuen uns auf Sie!

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ZOO & Co. Mühle Wessling

Osterstraße 86 • 49661 Cloppenburg

Telefon: 0 44 71/22 35

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Lebendiges Gedenken

Neue Art der Erinnerung

Trauerkultur im Wandel: Rituale und Trauerschmuck

helfen bei der Bewältigung

Foto: djd/www.nanogermany.de

Über Jahrhunderte waren Friedhöfe und ihre Grabstätten

der Schauplatz von Tod und Trauer. Doch diese Kultur wandelt

sich, das stellen Volkskundler wie Professor Norbert Fischer

fest: Einerseits steigt die Zahl anonymer Rasengräber,

andererseits gibt es immer mehr Bestattungen in Wäldern

oder Beisetzungen im Meer. Viele Menschen suchen dazu

noch individuelle Wege der Bewältigung. Trauerschmuck

gehört dazu, darunter Anhänger, in denen zum Beispiel Haare

oder Asche des Verstorbenen, aber auch Blüten in einer

kleinen unsichtbaren Kammer verschlossen sind - hergestellt

etwa vom Familienunternehmen Nano Solutions. Aber auch

individuelle Rituale wie das Anhören der Lieblingsschallplatte

des Verstorbenen können dabei helfen, Abschied zu nehmen.

(djd)

Der individuelle Fingerabdruck des geliebten Menschen kann

den Tod überdauern - als gelasertes Schmuckstück.

Lebendiges Gedenken

Heute schon mit Vorsorge an „Morgen“ denken

Blumen als Sinnbild für Trauer, Hoffnung und Leben. Das

Blumenfachgeschäft Hermes bietet kompetente Beratung

rund um die Gestaltung und Pflege ihres Grabes.

„Dem Verstorbenen durch gärtnerische Grabgestaltung

ein lebendiges Andenken zu setzen,“

für das Blumenhaus eine Selbstverständlichkeit. Ob als Hilfe

bei der zeitgemäßen Gestaltung oder als Gärtner für die

Dauergrabpflege, die Mitarbeiter des Hauses Hermes stehen

gerne beratend zur Seite. Mit Blumenschmuck als Sinnbild

für Trauer, Hoffnung und Leben möchte das Fachgeschäft

der Ruhestätte ein harmonisches und würdiges Bild geben.

Das Cloppenburger Unternehmen, das als Vertragsgärtner

der Nordwestdeutschen Treuhandstelle für Dauergrabpflege

GmbH in Bremen angeschlossen ist, zeigt neben Bepflanzungsmöglichkeiten

auch ein großes Sortiment an Saisonpflanzen

aus eigener Gärtnerei.

Ihr Blumenfachgeschäft

• kreative und außergewöhnliche Floristik zu jedem Anlass

• Friedhofsgärtnerei

• Saisonpflanzen aus eigener Gärtnerei

• Grabpflege und -gestaltung

• Vorsorge für Dauergrabpflege

• Mustergräber in unserer Ausstellung

Unsere Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag: 08.00–18.00 Uhr

Samstag: 08.00–14.00 Uhr

Sonntag: 10.00–12.00 Uhr

Hermes Blumenfachgeschäft und Friedhofsgärtnerei

Kirchhofstr. 47 (am St. Andreas Friedhof)

49661 Cloppenburg • Tel: 0 44 71 22 19

blumenhandel.hermes@ewetel.net

www.hermes-grabpflege.de

88

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KKV Litauenhilfe

Menschlichkeit verbindet, man muss sich nur darauf einlassen!

www.kkv-cloppenburg.de

„KKV Litauenhilfe“

Seit nunmehr 23 Jahren unterstützt die „KKV Litauenhilfe“

Menschen in Litauen mit Spenden und tatkräftigen Aktionen vor Ort

Der KKV, das ist der „Verband der Katholiken in Wirtschaft

& Verwaltung / kath. Kaufm. Verein“ in Cloppenburg.

Die Philosophie des KKV ist so aussagekräftig

wie deren Engagement, denn

wir leben verantwortlich und handeln solidarisch

wir sehen uns als Anwalt der Familien

wir vertreten christliche Wertmaßstäbe für

Arbeitnehmer und Arbeitgeber

wir eröffnen Perspektiven für junge Menschen

wir prägen als christlicher Sozialverband Staat

und Gesellschaft• wir sind eine generationsübergreifende

Gesellschaft

Im März 1996 bildete sich aus dieser Gesellschaft der

Litauenkreis heran und ist seither einmal pro Jahr „in Sachen

Litauen“ in dem baltischen Staat unterwegs. Getreu dem

Leitsatz „Dem Menschen dienen – Hilfe zur Selbsthilfe“ wurden

bereits einige langjährige Projekte initiiert und/oder bereits

abgeschlossen.

So begann im März 1996 der Aufbau eines Altenheimes in

Mielagenai in Ostlitauen, einhergehend mit effizienter Unterstützung

der Bevölkerung. Dazu muss beispielsweise man

wissen, dass in Litauen, anders als bei uns, nicht die Rede

von Rentenerhöhungen sein kann, vielmehr werden die Altersbezüge

mit schrecklicher Regelmäßigkeit gekürzt.

Das ist in solch bitterarmen Verhältnissen wie den dortigen

umso katastrophaler, als dass die jüngeren Angehörigen

selbst kaum genug zum Überleben haben. So kam die vielfältige

Tatkraft der KKVer aus Cloppenburg den Menschen

in Mielagenai wie ein Wunder vor. 20 Hilfstransporte waren

zum Aufbau nötig, seit dem Sommer 2016 ist das Projekt erfolgreich

abgeschlossen. Fünfundachtzig Senioren leben in

dem Altenheim, das jetzt auf selbstständiger Basis existiert

und sich bis heute in einem Topzustand befindet.

Zehn Jahre nach dem Beginn der Unterstützungen für hilfsbedürftige

Litauer und den jährlichen Besuchen der KKVer in

Verbindung mit Hilfslieferungen, bot es sich an, der Caritas

Telsiai in Niederlitauen mit dem Aufbau einer gut organisierten

Kleiderkammer, einer Armenküche, Altenheimen vor Ort

und der Gemeindecaritas symbolisch unter die Arme zu greifen.

Der Anfang dafür wurde im Herbst 2006 gemacht und

mittlerweile sind auch diese Einrichtungen autark. Wie sehr

sie genutzt werden und wie sie den Menschen von Wert sind,

das beschrieben die jeweiligen Verantwortlichen den KKVern

anlässlich einer ihrer letzten Hilfsreisen.

Bei dieser Gelegenheit wurde auch dem katholischen Borisevicius

Gymnasium in Telsiai ein erneuter Besuch abgestattet.

Seit Oktober 2012 findet hier eine nachhaltig angelegte

Schülerhilfe statt, mit dem Ziel der Unterstützung von

Schüler*innen aus sozial schwachen Familien. Ihnen soll somit

zu einem qualifizierten Schulabschluss verholfen werden,

plus der Voraussetzungen für ein Studium beziehungsweise

für eine Berufsausbildung.

Dreißig der Borisevicius-Schüler*innen haben diese Förderung

bisher schon (p.P./50 Euro/Monat für vier Jahre) erhalten.

Von ihnen haben etliche das Studium, beziehungsweise

eine Berufsausbildung abgeschlossen. Auch ist bei einigen

die Unterstützung bereits ausgelaufen, was jedoch nicht bedeutet,

dass das Engagement der Litauenhilfe des KKV Cloppenburg

ausgelaufen wäre. Im Gegenteil, da derzeit weitere

20 Schüler*innen oder Student*innen und Auszubildende

nach demselben, erfolgreichen Konzept in eine Zukunft aller

nur möglichen Chancen begleitet werden.

„Hilfe zur Selbsthilfe“ – kaum ein anderer Parameter ist

hilfreicher bei der Entwicklung benachteiligter Menschen.

Gibt man ihnen doch die Chance sich aus eigener Kraft eine

Zukunft aufzubauen oder ein besseres Leben zu führen. Mit

ein wenig Starthilfe ja, doch sind diese Zuwendungen nichts,

wofür man sich als Empfänger verbiegen müsste. „Hilfe zur

Selbsthilfe“ ist eine Art der Entwicklungshilfe, die den Adressaten

nicht ihre Ehre nimmt. Auch darauf können die Mitglieder

der Litauenhilfe des KKV Cloppenburg stolz sein, unabhängig

von den Freundschaften, die über dieses Netzwerk

hinweg entstanden sind: Menschlichkeit verbindet, man

muss sich nur darauf einlassen!

ULLA SCHMITZ

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | KVV Litauenhilfe

89


IMPRESSUM

Herausgeber:

SEC GmbH – Hasan Mutlu, Geschäftsführer

Mühlenstraße 10, 49661 Cloppenburg

Redaktion/Gestaltung/Realisierung:

Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu

Redaktion: Ulla Schmitz (V.i.S.P.)

E-Mail: redaktion@das-stadtmagazin.com

Anzeigen:

Jürgen Heins

Tel. 04471 / 900 51 60, Fax 04471 /900 61 39

0151 / 253 17 498, E-Mail: media@das-stadtmagazin.com

Grafik:

Daniela Wilke

E-Mail: d.wilke@das-stadtmagazin.com

Druck:

Druckerei Silber Druck oHG, Otto-Hahn-Straße 25, 34253 Lohfelden

Fotonachweise, wenn nicht anders ausgezeichnet:

Fotonachweise, wenn nicht anders ausgezeichnet: Meinhard Hempen,

Hartmut Wollenhaupt, Archiv Rote Schule, Britta Drees, Daniela

Weinert, Marion Heidkamp, Justin Backhaus, Dr. Ludger Heuer,

Go-Veranstaltungsbüro, Gottfried Wessling, Sigrid Lünnemann,

Karin Niemöller, Daniela Wilke, Archiv Quadro, Archiv Verlag Goldmann,

djd, Archiv Markus Warnke, Archiv InBalance/Backhaus, Archiv

Barmer/Cloppenburg, Ulla Schmitz, Archiv Schouten, Archiv

Höffmann, Archiv Gehlenborg, Archiv Osterbrink/Grawe, Archiv Pia

und Henry, Elfriede Lange, Kitchich, Archiv Cura Vitalis, Archiv Lydia

Baitinger, Pixabay: Pixel2013:milkcan, Appeldeng: Greentea, Greentea35284741920,

Duke Ash: Tea, Fietzfotos: Tee, Jill Wellington: Tea,

Stux: Autumn, Stevepb:knitting, Anzeige Roadhouse, Adina Voicu:

Cowgirl, Free Photos: Breakfast, Jill Wellington: Christmas

Textquellen: Jüdische Familien in Cloppenburg/Familie Simon:

Denis, Walter: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde in Cloppenburg,

Blaue Reihe. Herausgegeben vom Heimatbund für das Oldenburger

Münsterland 2003.

Anna Maria Zumholz, Michael Hirschfeld, Klaus Deux (Hg.): Biografien

und Bilder aus 575 Jahren Cloppenburger Stadtgeschichte,

Münster 2010.

Urheber- und Verlagsrecht

Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen

sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes

gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte

zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur Elektronischen

Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken,

Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über.

Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz

festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.

In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und Informationen

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die zugesandten Beiträge bzw. Informationen in

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Verlagen und kooperierenden Dritten geführt werden. Die Inhalte

der Anzeigen stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion

dar.

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