Mobilitätsmanagement in der betrieblichen Praxis RGM2
Mobilitätsmanagement in der betrieblichen Praxis RGM2
Mobilitätsmanagement in der betrieblichen Praxis RGM2
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
H<strong>in</strong>weise können Sie zum Beispiel durch Fragen nach den Gründen <strong>der</strong> Verkehrsmittelwahl<br />
o<strong>der</strong> durch Fragen zur Notwendigkeit und Zustimmung zu<br />
e<strong>in</strong>em <strong>betrieblichen</strong> <strong>Mobilitätsmanagement</strong> gew<strong>in</strong>nen. Die Informationsstand<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter über die Alternativen zum eigenen Auto lässt sich durch Fragen<br />
nach den Bed<strong>in</strong>gungen des öffentlichen Verkehrs (Preise, nächste Haltestelle)<br />
überprüfen.<br />
3.13 Externe Faktoren<br />
Es gibt e<strong>in</strong>e ganze Reihe von Merkmalen, die von außerhalb auf Ihr lokales<br />
<strong>Mobilitätsmanagement</strong> e<strong>in</strong>wirken. Diese sollten Sie nicht vernachlässigen:<br />
• Liegen <strong>in</strong> Ihrem Umfeld weitere Unternehmen, sondieren Sie, ob hier ebenfalls<br />
Interesse an e<strong>in</strong>em <strong>betrieblichen</strong> <strong>Mobilitätsmanagement</strong> besteht. Es<br />
können sich geme<strong>in</strong>same Strategien ergeben, die effektiver und möglicherweise<br />
auch kostengünstiger s<strong>in</strong>d als E<strong>in</strong>zelmaßnahmen.<br />
• Nehmen sie Kontakt mit den zuständigen Verkehrsbetrieben auf und stellen<br />
Sie fest, wie hoch dort das Interesse an e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>telligenten <strong>Mobilitätsmanagement</strong><br />
ist.<br />
• Besteht <strong>in</strong> Ihrer Stadt e<strong>in</strong> Car-Shar<strong>in</strong>g-Angebot, kontaktieren Sie den Betreiber<br />
und prüfen Sie Kooperationsmöglichkeiten.<br />
• Auch an<strong>der</strong>e Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, auf die Ihr Unternehmen ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss<br />
hat, können den Erfolg Ihres <strong>Mobilitätsmanagement</strong>s bee<strong>in</strong>flussen.<br />
Dazu gehören Faktoren wie etwa die Schwankungen <strong>der</strong> Benz<strong>in</strong>preise<br />
o<strong>der</strong> das allgeme<strong>in</strong>e Image des öffentlichen Nahverkehrs <strong>in</strong> Ihrer Stadt.<br />
Auch zukünftige Verän<strong>der</strong>ungen sollten Sie nicht außer Acht lassen. Befragen<br />
Sie den Verkehrsbetrieb nach angestrebten o<strong>der</strong> zu erwartenden Verän<strong>der</strong>ungen<br />
des Angebotes im öffentlichen Nahverkehr, zum Beispiel nach geplanten<br />
Fahrplanän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> neuen Tarifangeboten.<br />
Weiter können sich durch Planungen <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>deverwaltung (neue Verb<strong>in</strong>dungen<br />
im Nahverkehr, Radwege- o<strong>der</strong> Straßennetz, Regelungen zum Anwohnerparken,<br />
Parkraumbewirtschaftung) Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> gegenwärtigen<br />
Situation ergeben, die es bei <strong>der</strong> Konzeption von Maßnahmen zu beachten<br />
gilt.<br />
Natürlich sollten Sie auch die Entwicklung im eigenen Betrieb bedenken:<br />
Welche Verän<strong>der</strong>ungen stehen im Unternehmen an? Wird e<strong>in</strong> Standortwechsel<br />
<strong>in</strong> Betracht gezogen? Wie werden sich die Belegschaftszahlen entwickeln?<br />
Werden neue Arbeitszeitmodelle angestrebt?<br />
20 3 Bestandsaufnahme
Change language