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Nick Roark & Robert Cline: Biblische Theologie

Nick Roark & Robert Cline Biblische Theologie Wie die Gemeinde treu das Evangelium lehrt Paperback, 146 S., Betanien Verlag voraussichtlich 15.06.2020

Nick Roark & Robert Cline
Biblische Theologie
Wie die Gemeinde treu das Evangelium lehrt

Paperback, 146 S., Betanien Verlag voraussichtlich 15.06.2020

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<strong>Biblische</strong> <strong>Theologie</strong> · Kapitel 3<br />

28<br />

Und Gott schuf den Menschen in seinem Bilde,<br />

im Bilde Gottes schuf er ihn;<br />

als Mann und Frau schuf er sie. (1Mo 1,27)<br />

Im Gegensatz zu anderen Geschöpfen sind Menschen für eine<br />

einzigartige Beziehung zu Gott erschaffen worden. Als Krone<br />

der Schöpfung wurden Adam und Eva nach dem Bild des Königs<br />

erschaffen, und sie genossen es, in der überströmenden Gegenwart<br />

ihres Königs zu leben. Gott wollte, dass sich der Mensch<br />

als Träger seines Bildes auf der ganzen Erde verbreitet: »Und<br />

Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und<br />

mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan;<br />

und herrschet über die Fische des Meeres und über das Gevögel<br />

des Himmels und über alles Getier, das sich auf der Erde regt!«<br />

(1Mo 1,28).<br />

Insbesondere Adam sollte als Gottes Statthalter dienen und<br />

Herrschaft ausüben. Ausgehend vom Garten Eden sollte er diese<br />

Herrschaft über die ganze Erde ausbreiten. Seine »Jobbeschreibung«<br />

steht in 1. Mose 2,15: »Und Gott der Herr nahm den Menschen<br />

und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute<br />

und bewahrte.« So wie ein Priester später die Stiftshütte Gottes<br />

behüten sollte, verehrte und diente Adam Gott, indem er den<br />

Garten behütete (4Mo 3,8, »der Hut warten«, also behütender<br />

Wärter sein). Er sollte verhindern, dass irgendetwas Unreines in<br />

Gottes Heiligtum gelangt.<br />

Adam und Eva wurden beide dazu geschaffen, die gute Schöpfung<br />

Gottes in Entsprechung zu Gottes Wort zu genießen. Von<br />

Anfang an sehen wir die Bundesbeziehung zwischen Gott und<br />

den Seinen. Auch wenn das Wort »Bund« in 1. Mose 1-2 nicht<br />

vorkommt, lassen mehrere Hinweise darauf schließen, dass Gott<br />

den Menschen erschuf, um einen Bund mit ihm einzugehen (siehe<br />

Röm 5,12-21).<br />

Das klingt gut, doch was genau ist ein Bund? Dieses Wort<br />

verwenden wir heute eher selten. Einfach ausgedrückt, ist ein<br />

Bund »eine feierliche Verpflichtung, bei der Zusagen oder Pflichten<br />

garantiert werden, zu der sich ein oder beide Bündnispartner

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