Ev.-Luth. Kirchengemeinde Tarp - Treenespiegel
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Die Gesundheitseite<br />
Kühles Nass hilft bei Sommerhitze<br />
Viel Flüssigkeit sorgt für einen kühlen Kopf auch an heißen Tagen<br />
Endlich Sommer! Wer liebt sie nicht, die sonnige<br />
Jahreszeit? Mit dem sonnigen Wetter und den steigenden<br />
Temperaturen hebt sich auch unsere Laune<br />
- wir fühlen uns wohl. Doch bei vielen Menschen<br />
lösen die heißen Temperaturen keine Freude aus.<br />
Im Gegenteil, sie leiden unter Müdigkeit, Schlappheit,<br />
dicken Beinen und Füßen sowie unter starkem<br />
Schwitzen. Insbesondere für ältere Personen können<br />
die heißen Sommertage gar zur ernsthaften gesundheitlichen<br />
Belastung werden.<br />
Sommerhitze - eine Gefahr für unseren Körper<br />
Denn für das Herz-Kreislauf-System bedeutet sommerliche<br />
Hitze eine extreme Anstrengung. Unser<br />
Körper muss fast doppelt soviel arbeiten, um unsere<br />
eigene Temperatur konstant zu halten. Durch das<br />
starke Schwitzen reguliert unser Organismus zwar<br />
die Körpertemperatur, da wir durch die Verdunstungskälte<br />
eine Abkühlung erfahren. Gleichzeitig<br />
verliert unser Stoffwechsel über das ausgeschwitzte<br />
Wasser aber notwendige Mineralien und Salze<br />
wie Magnesium, Kalium, Natrium oder Zink, die<br />
der Körper rasch wieder nachfüllen muss. Zu den<br />
unangenehmen Folgen einer unzureichenden Flüssigkeitsaufnahme<br />
zählen sowohl eine verminderte<br />
Leistungsfähigkeit, verlangsamtes Denken und<br />
Konzentrationsverlust; sie kann speziell bei älteren<br />
Menschen sogar zu einer höheren Infektanfälligkeit,<br />
Austrocknungserscheinungen und Verstopfungen<br />
führen.<br />
Richtig Trinken und Essen - Was ist zu empfehlen?<br />
Der Sommer sollte deshalb als Anlass genutzt werden,<br />
um vor allem bei den älteren Menschen auf<br />
eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr aufmerksam<br />
zu machen. Besonders sie trinken im Sommer oft zu<br />
wenig. Das sinkende Durstgefühl im Alter und die<br />
hohen Temperaturen führen dazu, dass der Körper<br />
zu spät bemerkt, dass er zu wenig Flüssigkeit aufgenommen<br />
hat.<br />
„Durst ist ein Warnsignal, das besser nicht erst eintreten<br />
sollte, denn dann ist der Flüssigkeitshaushalt<br />
bereits im Ungleichgewicht“ warnt Sylke Hanisch.<br />
Pflegedienstleiterin des CURA-Seniorencentrums.<br />
»Besser ist es, keinen Durst zu entwickeln, sondern<br />
bei hohen Umgebungstemperaturen täglich mindestens<br />
1,5 Liter zu trinken.“ Bei bestimmten Krankheitsbildem,<br />
wie z.B. Herzerkrankungen, sollte<br />
jedoch der Rat eines Arztes eingeholt werden, der<br />
die individuell empfohlene Trinkmenge genau benennen<br />
kann.<br />
Ideales Sommergetränk ist zimmerwarmes Mineralwasser.<br />
Empfehlenswert sind aber auch Früchte-<br />
und Kräutertees sowie Obst- und Gemüsesäfte mit<br />
hohem Fruchtanteil, die am Besten als Schorle mit<br />
Mineralwasser versetzt werden. Die Getränke sollten<br />
gerade bei großer Hitze nicht gekühlt verzehrt<br />
werden, da kalte Getränke die Wärmebildung im<br />
Körperinneren zusätzlich anregen.<br />
Beim Essen gilt: den Körper nicht mit zu großen<br />
und schweren Portionen zu belasten. Vorteilhaft<br />
sind mehrere kleinere Mahlzeiten, die gerade im<br />
Sommer mit größeren Anteilen an frischem Obst<br />
und Gemüse ergänzt werden sollten. In der heißen<br />
Jahreszeit sollte man auf leichte und frische Sommerspezialitäten<br />
setzen, die gut bekömmlich sind<br />
und den Körper mit wichtigen Nähr- und Mineralstoffen<br />
versorgen.<br />
Wie kann man die tägliche Flüssigkeitsmenge<br />
sichern?<br />
Wichtig ist es, über den Tag verteilt zu trinken (alle<br />
1-2 Stunden) und zu jeder (Zwischen-) Mahlzeit.<br />
Gerade Senioren vergessen das so wichtige Trinken<br />
auch manchmal oder verzichten bewusst darauf,<br />
um nachts nicht aus dem Bett zu müssen. Um<br />
dem Vergessen vorzubeugen werden die Getränke<br />
im CURA Seniorencentrum <strong>Tarp</strong> in allen Gemeinschaftsräumen<br />
und auf allen Zimmern der Einrichtung<br />
auf Sichtweite der Bewohner gestellt. Dabei<br />
ist bei den Senioren besonders der erfrischende<br />
Waldmeistersaft sehr beliebt. „Natürlich erinnern<br />
wir unsere Bewohner regelmäßig daran, genügend<br />
zu trinken“ erklärt Frau Hanisch und rät außerdem,<br />
sich selbst im Laufe des Tages immer mal wieder zu<br />
kontrollieren und zu fragen: Wie viel habe ich heute<br />
schon getrunken?<br />
Bewegung ist gesund<br />
Es ist schon verwirrend. Die Nordic Walking-Welle<br />
ist abgeflaut und die nächste Trendsportart ist schon<br />
in aller Munde und natürlich auch in den Medien.<br />
Aber welche Bewegung ist denn nun am Besten.<br />
Leider kann man das so pauschal nicht sagen. Es<br />
kommt auf mehrere Punkte an:<br />
1. Spaß<br />
Das wichtigste an der Sportart, die sie wählen, ist,<br />
dass es ihnen Spaß macht.<br />
2. Ziele<br />
Wenn man sich vornimmt, einen Marathon zu laufen,<br />
sollte man in erster Linie Ausdauersportarten<br />
wählen. Wenn sie ihr Gewicht regulieren wollen,<br />
sollten sie Muskeln aufbauen, denn diese verbrennen<br />
Kalorien. Je mehr Muskeln desto mehr Kalorien.<br />
3. Ausgangssituation<br />
Bei starkem Übergewicht oder Gelenkproblemen<br />
sollten sie sich von Bewegungen fernhalten, die die<br />
Knie oder betroffene Gelenke zu sehr belasten.<br />
Lassen sie ihre individuelle Ausgangssituation von<br />
einem Mediziner begutachten, erst recht, wenn sie<br />
lange nichts gemacht haben. Wichtig ist, dass man<br />
sich bewegt und aktiv wird.<br />
Übrigens kann man in jedem Alter, bei jeder körperlichen<br />
Konstitution die körperliche Fitness verbessern.<br />
Ein empfehlenswertes Buch zu diesem Thema<br />
stammt von Jörg Blech, heißt „Bewegung“ und ist<br />
brandneu. Aus diesem Buch stammt der folgende<br />
Satz: „In vielen Fällen ist dosiertes Training eine Ergänzung<br />
bewährter Therapien. Häufig, so erkennen<br />
Psychiater und Onkologen, ebenso Orthopäden, Demenzforscher<br />
und Kardiologen, wirkt Bewegung<br />
sogar besser als teure Medikamente und Hightech-<br />
Medizin.“<br />
Jörg Blech, Bewegung, ISBN 978-3-10-004414-3<br />
In diesem Sinne: Bleiben sie gesund, ihr Tim Chrispeels,<br />
Gesundheitszentrum Nord<br />
20<br />
Krankheiten aus der<br />
Küche<br />
Beim Begriff Lebensmittelsicherheit fallen den<br />
meisten Menschen Stichworte wie Höchstmengenüberschreitungen<br />
bei Pestiziden, Gammelfleisch<br />
oder Acrylamid ein. Allesamt sicher zu Recht,<br />
vor allem, weil die langfristigen Gefahren schwer<br />
abzuschätzen sind. Aber leider nehmen viele Verbraucher<br />
die vom eigenen Verhalten ausgehenden<br />
Gefahren weniger ernst. Kaum jemand ist sich der<br />
Tatsache bewusst, dass gut die Hälfte aller Lebensmittelvergiftungen<br />
in Deutschland ihren Ursprung<br />
in der heimischen Küche hat.<br />
Nach den Ergebnissen einer neuen Studie wäscht<br />
sich nur ein Drittel der Befragten vor und während<br />
der Lebensmittelzubereitung die Hände! Spülbecken<br />
und Wischlappen sind die hygienischen Problemzonen<br />
vieler Küchen.<br />
Neben Bakterien sind zunehmend auch Viren die<br />
Auslöser von Magen-Darm Erkrankungen, Brechdurchfälle<br />
durch Noroviren legen ganze Familien<br />
oder Betriebe lahm. Auch hier hat die Verbreitung<br />
und Ansteckung über verschmutzte Flächen, Türgriffe<br />
etc. eine wichtige, aber durchaus vermeidbare<br />
Rolle.<br />
Um bakterielle Infektionen zu vermeiden, ist vor<br />
allem der richtige Umgang mit Lebensmitteln wichtig.<br />
Leicht verderbliche, häufig schon beim Einkauf<br />
mit einer zu hohen Keimzahl belastete Produkte<br />
wie Räucherlachs, sollten unbedingt durchgehend<br />
kühl gelagert werden. Ein langes gemütliches Früh-<br />
stück oder ein Buffet, bei dem solche Lebensmittel<br />
stundenlang bei Zimmertemperatur stehen, lässt die<br />
Keimzahlen in bedenkliche Höhen steigen. Wenn<br />
die Reste dann am nächsten Tag wieder auf dem<br />
Speiseplan stehen, so ist das Bauchgrimmen vorprogrammiert.<br />
Besondere Sorgfalt ist auch bei Eiern und Geflügel<br />
geboten, die häufig mit Salmonellen belastet sind.<br />
Empfindliche Personen wie Kleinkinder, Kranke<br />
und Senioren sollten Eierspeisen nur durcherhitzt<br />
verzehren, Geflügel muss immer vollständig<br />
durchgegart sein. Damit die häusliche Küche nicht<br />
zur Keimschleuder wird, sollten auch bei uns in<br />
Deutschland die von der Weltgesundheitsorganisation<br />
entwickelten fünf grundlegenden, weltweit<br />
geltenden Tipps beachtet werden:<br />
- Hände und Arbeitsflächen in der Küche sauber<br />
halten<br />
- Trennung roher und gekochter Speisen<br />
- Sorgfältige Erhitzung der Lebensmittel<br />
- Lagerung von Lebensmitteln bei sicheren Tem-<br />
peraturen (Angaben auf den Verpackungen be-<br />
achten und bedenken, dass der häusliche Kühl-<br />
schrank nur ca. 6-7° schafft)<br />
- Sauberes Wasser und saubere Ausgangsprodukte<br />
verwenden<br />
Wer grundlegende Hygienetipps einhält, kann im<br />
Normalfall auf Desinfektionsmittel und Reinigungsmittel<br />
mit desinfizierenden Zusätzen im Haushalt<br />
getrost verzichten.