Lebenszeichen | 101 | Winter 2013
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Zeitschrift für die Lebensbewegung<br />
Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA)<br />
Nr. <strong>101</strong> · <strong>Winter</strong> <strong>2013</strong><br />
»Ich bin die mit den<br />
Vierlingen ...««<br />
Eine junge Mutter erwartet Vierlinge. Die Ärzte raten den Eltern zu einer sogenannten Reduktionstherapie.<br />
Die Mutter wendet sich an die ALfA. Die weiß Rat und Hilfe.<br />
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Fortsetzung auf Seite 3
TITELFOTO: ANDREAS KALTHOFF/MEDIENHAUS BAUER<br />
Editorial<br />
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Dr. Claudia Kaminski<br />
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Impressum<br />
Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e. V.<br />
Ottmarsgäßchen 8, 86152 Augsburg<br />
Telefon 0821 / 51 20 31<br />
Telefax 0821 / 15 64 07<br />
Internet www.alfa-ev.de<br />
E-Mail lebenszeichen@alfa-ev.de<br />
Redaktion<br />
Monika und Reinhold Eichinger<br />
Alexandra Linder, M.A.<br />
Dr. Claudia Kaminski (V.i.S.d.P.)<br />
Satz & Layout<br />
Rehder Medienagentur<br />
Aachen<br />
www.rehder-agentur.de<br />
Druck<br />
SDV Saarländische Druckerei und Verlag GmbH<br />
Saarwellingen; www.sdv-saar.de<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />
Erscheinungsweise<br />
vierteljährlich<br />
Der Bezug ist für Mitglieder im Beitrag<br />
enthalten. Spenden sind erwünscht und<br />
steuerlich absetzbar.<br />
Spendenkonten<br />
Postbank<br />
IBAN: DE48 7001 0080 0242 2448 00<br />
BIC: PBNKDEFF<br />
Augusta-Bank eG Raiffeisen-Volksbank Augsburg<br />
IBAN: DE85 7209 0000 0005 0409 90<br />
BIC: GENODEF1AUB<br />
2 <strong>Lebenszeichen</strong> <strong>101</strong>
Fortsetzung von Seite 1<br />
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»Sie müssen eine tolle Frau sein, wenn die<br />
Natur Ihnen vier Kinder auf einmal zutraut.«<br />
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»Ausgerechnet auf den Kleinsten<br />
haben sie sich eingeschossen.«<br />
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Jenny (Name v. d. Red. geändert) mit einem ihrer vier Kinder<br />
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Dr. med. Claudia Kaminski<br />
<strong>Lebenszeichen</strong> <strong>101</strong> 3<br />
ANDREAS KALTHOFF/MEDIENHAUS BAUER
In eigener Sache: SEPA<br />
Die Umstellung auf einen einheitlichen europäischen Zahlungsverkehr – das sogenannte SEPA-Verfahren<br />
– wird überall Realität. Die ALfA kann sich dem nicht entziehen, aber erklären, wie es geht. Also<br />
aufgepasst:<br />
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Was ändert sich für die ALfA?<br />
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Was ändert sich für Sie als Mitglied<br />
und als Spender?<br />
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Aktion Lebensrecht<br />
für Alle e.V.<br />
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4 <strong>Lebenszeichen</strong> <strong>101</strong>
v ALfA mischt sich ein<br />
Demo vor EU-Parlament<br />
Auf den letzten Metern gestoppt: Der Estrela-Bericht wollte Abtreibungen in den Rang eines Menschenrechts<br />
erheben.<br />
Am 9. Dezember <strong>2013</strong> demonstrierten mehr als 200 Lebensrechtler<br />
aus vielen Ländern Europas, darunter auch Vertreter<br />
der deutschen<br />
Lebensschutzorganisation<br />
Aktion<br />
Lebensrecht für<br />
Alle e.V. (ALfA),<br />
vor dem Europäischen<br />
Parlament<br />
in Straßburg gegen<br />
die Annahme<br />
Protest gegen Estrela-Bericht<br />
des sogenannten<br />
Estrela-Berichts.<br />
Der von der portugiesischen<br />
Sozialistin Edite Estrela vorgelegte Bericht über<br />
»sexuelle und reproduktive Gesundheit und der damit verbundenen<br />
Rechte« forderte die Mitgliedstaaten der Europäischen<br />
Union auf, die Vornahme von Abtreibungen unter dem Deckmantel<br />
der »Reproduktiven Gesundheit« zu fördern und einen<br />
Rechtsanspruch auf sie in den Rang eines Menschenrechts zu<br />
erheben.<br />
Obwohl der Bericht das sogenannte Subsidiaritätsprinzip<br />
grob missachtete – die meisten der in dem Bericht erhobenen<br />
Forderungen sind durch die in den Europäischen<br />
Verträgen formulierten Kompetenzen der Europäischen Union<br />
nicht gedeckt –, lehnte das Europäische Parlament den<br />
Estrela-Bericht am 10. Dezember <strong>2013</strong>, einen Tag nach der<br />
Demonstration der Lebensrechtler, nur knapp mit 334 zu 327<br />
Stimmen bei 35 Enthaltungen ab.<br />
Besonders pikant: Offenbar ließ Edite Estrela die Abtreibungslobby<br />
an ihrem Bericht mitschreiben. Laut »European Dignity<br />
Watch«, einem in Brüssel angesiedelten Pro-Life-Think-Tank,<br />
hatte die Direktorin des IPPF European Network (IPPF = International<br />
Planned Parenthood Federation), die Belgierin Vicky<br />
Claeys, öffentlich erklärt, sie habe persönlich dabei geholfen,<br />
den Estrela-Bericht abzufassen.<br />
v ALfA mischt sich ein<br />
»Dabei kann es bleiben«<br />
ALfA: In Deutschland existieren bislang nirgendwo die gesetzlich festgelegten Voraussetzungen zur<br />
Durchführung einer Präimplantationsdiagnostik (PID)<br />
Am 1. Februar 2014 trat die Rechtsverordnung in Kraft, die die Durchführung<br />
der Präimplantationsdiagnostik in Deutschland regeln soll.<br />
Der Bundestag hat das heftig umstrittene Gesetz zur Regelung der<br />
Präimplantationsdiagnostik (PräimpG) bereits im Juli 2011 beschlossen<br />
und am 25. Februar <strong>2013</strong> im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Dazu<br />
erklärte am 31. Januar 2014 die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht<br />
für Alle (ALfA) Dr. med. Claudia Kaminski: »Bislang hat keines der<br />
16 deutschen Bundesländer die Voraussetzungen für die Durchführung<br />
einer PID geschaffen. So gibt es bislang weder lizensierte Zentren, die<br />
berechtigt wären, eine PID durchzuführen, noch Ethikkommissionen, die<br />
Anträge auf die Durchführung einer PID prüfen könnten. Aus Sicht der<br />
Aktion Lebensrecht für Alle, die die PID aus ethischen Gründen ablehnt,<br />
kann es dabei bleiben. Offenbar haben die Länder festgestellt, dass es<br />
nicht so einfach ist, die Selektion von im Labor erzeugten Embryonen<br />
alleine oder im Verbund mit anderen zu organisieren. Die ALfA nimmt<br />
daher die morgen in Kraft tretende Rechtsverordnung zum Anlass, um<br />
die Landesregierungen daran zu erinnern, dass rechtlich kein Bundesland<br />
verpflichtet sei, auf seinem Territorium sämtliche Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen, die die straffreie Selektion und Tötung im Labor<br />
erzeugter menschlicher Embryonen nach<br />
einem Gesetz gestatten, das nie hätte<br />
beschlossen werden dürfen. Länder, die<br />
bereits Anstrengungen unternommen haben,<br />
die Selektion und das Töten genetisch<br />
auffälliger Embryonen zu schultern,<br />
und nicht bereit sind, dies rückgängig zu<br />
machen, fordert die ALfA auf, wenigstens<br />
für die notwendige Transparenz zu<br />
sorgen. Wer es für ethisch vertretbar<br />
hält, genetisch auffällige Embryonen zu Dr. Claudia Kaminski<br />
selektieren und zu töten, muss die Entscheidungen<br />
jeweils auch für andere nachvollziehbar machen. Das heißt<br />
konkret, die Öffentlichkeit muss darüber informiert werden, in welchen<br />
Fällen eine Ethikkommission die Erlaubnis zur Durchführung einer PID<br />
erteilt hat und in welchen Fällen nicht. Es kann nicht sein, dass diejenigen,<br />
welche Urteile über Leben und Tod fällen sollen, der Öffentlichkeit<br />
gegenüber keinerlei Rechenschaft über ihr Tun und die Gründe, die sie<br />
zu solchen Urteilen bewogen haben, ablegen müssen.«<br />
<strong>Lebenszeichen</strong> <strong>101</strong> 5
Dame mit Herz<br />
Eine ältere Dame liest einem jungen Paar aus der eigenen Verwandtschaft die Leviten und bietet großherzig<br />
ihre Hilfe an. Auf diese Weise rettet sie ein Mädchen vor seiner bereits beschlossenen Abtreibung.<br />
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Wir können uns die Lebensretterin Emma als glücklichen Menschen vorstellen<br />
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»Lasst mich euch helfen. Ich verspreche,<br />
ich werde für das Kind da sein.«<br />
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6 <strong>Lebenszeichen</strong> <strong>101</strong><br />
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»Gestern war Uta bei Pro Familia und<br />
hat sich den Schein geholt.«<br />
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DANIEL RENNEN<br />
Der Name der Autorin ist der Redaktion bekannt
v Kurz gemeldet<br />
Priester spenden ALfA<br />
5.535,00 Euro hat der bereits im Ruhestand befindliche Pfarrer<br />
Heinrich Pudenz, geboren 1943 in Haren, im vergangenen Jahr<br />
anlässlich seines goldenen Priesterjubiläums der Aktion Lebensrecht<br />
für Alle e.V. (ALfA) zukommen lassen. 4.880,00 Euro hat der<br />
ALfA Pfarrer Norbert Grosse aus Floß aus Anlass seines silbernen<br />
Priesterjubiläums – ebenfalls im vergangenen Jahr – zukommen<br />
lassen. Die ALfA bedankt sich ausdrücklich für die sehr großzügigen<br />
Spenden und sagt beiden Geistlichen ein ganz herzliches<br />
»Vergelt´s Gott!«<br />
Heinrich Pudenz (m.) im Kreise seiner Mitbrüder.<br />
v ALfA informiert<br />
Termine<br />
25.-29. März 2014<br />
didacta in Stuttgart<br />
Halle 1, Stand A 72<br />
28. Mai - 1. Juni 2014<br />
Katholikentag in Regensburg<br />
Auf beiden Veranstaltungen ist die ALfA mit einem eigenen<br />
Messestand vertreten. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an<br />
ALfA-Landesgeschäftsstelle NRW<br />
Frau Sandra Sinder<br />
Telefon: 0211 / 9703977<br />
E-Mail: beratung@alfa-ev.de<br />
v Buchtipp<br />
»Was soll aus diesem<br />
Kind bloß werden«<br />
»Was soll aus diesem Kind bloß werden? Vielen Eltern«, heißt es<br />
im Klappentext des jüngsten Buches des Professors für Kinderheilkunde<br />
am Universitätsklinikum Erlangen Holm Schneider, »hat<br />
diese Frage schon schlaflose<br />
Nächte bereitet. Manchen<br />
gleich auf der Entbindungsstation<br />
– auf den zweiten Blick<br />
auf ihr Baby.« Auch den Eltern<br />
der sieben jungen Menschen,<br />
deren Lebenswege Schneider<br />
in diesem Buch vorstellt, sei es<br />
so gegangen. Denn diese Kinder<br />
haben eins gemeinsam: Statt<br />
zweimal kommt in ihren Zellen<br />
das Chromosom 21 dreimal vor.<br />
Viele Menschen können heute<br />
in dieser Abweichung von der Norm nur ein Defizit erblicken. Der<br />
Blick Schneiders, im Ehrenamt auch einer der beiden stellvertretenden<br />
Bundesvorsitzenden der Aktion Lebensrecht für Alle<br />
(ALfA) e.V., geht darüber weit hinaus. Ohne Beschönigungen und<br />
Romantisierungen zeigt er, was aus Menschen mit Down-Syndrom<br />
werden kann, wenn man gezielt fördert, was alles in ihnen<br />
schlummert. Heute sind die sieben Kinder von einst erwachsen.<br />
Die Sorge um ihre berufliche Zukunft und um einen Platz in unserer<br />
Gesellschaft bringt ihre Eltern nicht mehr um den Schlaf. Denn<br />
sie haben beides längst gefunden: Am Theater, bei der Polizei,<br />
beim Einwohnermeldeamt, an Schulen, im Kindergarten, in einer<br />
Jugendherberge. Ein wahrlich beeindruckendes Buch, dessen<br />
Lektüre nicht bloß Mut, sondern auch jede Menge Freude macht<br />
und jedem empfohlen werden kann.<br />
Holm Schneider: »Was soll aus diesem Kind bloß werden« –<br />
Sieben Lebensläufe von Menschen mit Down-Syndrom. Neufeld-<br />
Verlag, Schwarzenfeld 2014. 127 Seiten. 14,90 EUR.<br />
ANZEIGE<br />
Beratung und Hilfe<br />
für Schwangere<br />
0800 -36 999 63 · www.vita-l.de<br />
23.-25. Mai 2014<br />
Bundesdelegiertenversammlung der ALfA<br />
Bonifatiushaus, Neuenberger Straße 3-5, 36041 Fulda<br />
<strong>Lebenszeichen</strong> <strong>101</strong> 7
AGÊNCIA BRASIL<br />
155<br />
<strong>2013</strong> hat es mindestens<br />
155 Fälle<br />
von Beihilfe zum<br />
Suizid gegeben.<br />
Das ist das Ergebnis<br />
einer Recherche<br />
des ARD-Magazins »Report aus Mainz«. Wie<br />
der Sender mitteilte, beruhe die Zahl auf Angaben von<br />
zwölf Suizidhelfern in Deutschland, die überwiegend<br />
anonym tätig seien. Zuvor hatte der frühere Hamburger<br />
Justizminister Roger Kusch in einem Interview mit dem<br />
»Deutschlandfunk« erklärt, sein Verein »Sterbehilfe<br />
Deutschland« habe im vergangenen Jahr 40 Menschen<br />
bei einem Suizid unterstützt.<br />
v Kurz gemeldet<br />
Franziskus: Abtreibung ist<br />
Teil einer »Wegwerf-Kultur«<br />
Allein der Gedanke an die »Opfer der Abtreibung«,<br />
die niemals »das Licht der Welt« erblicken können,<br />
löst beim römischen Pontifex »Entsetzen« aus.<br />
Papst Franziskus hat bei seiner traditionellen Ansprache beim<br />
Neujahrsempfang für die Mitglieder des beim Heiligen Stuhl<br />
akkreditierten Diplomatischen Korps, in der er die Staaten zu einer<br />
verstärkten Zusammenarbeit für Frieden und Gerechtigkeit aufgerufen<br />
hat, auch Menschenrechtsverletzung angeprangert, darunter die<br />
Abtreibung. Wörtlich sagte Franziskus: »Der Friede wird ferner von<br />
jeder Negierung der Menschenwürde verletzt, an erster Stelle von<br />
allen von der fehlenden Möglichkeit, sich ausreichend zu ernähren.<br />
Die Gesichter derer, die Hunger leiden, vor allem der Kinder, können<br />
uns nicht gleichgültig lassen, wenn wir daran denken, wie viele<br />
Lebensmittel jeden Tag verschwendet werden, und zwar in vielen<br />
Teilen der Welt, in der jene – wie ich es mehrfach genannt habe –<br />
›Wegwerf-Kultur‹ herrscht. Leider werden heute nicht nur Nahrung<br />
und überflüssige Güter zu Abfall, sondern oft werden sogar die Menschen<br />
›weggeworfen‹, als wären sie ›nicht notwendige Dinge‹. Zum<br />
Beispiel erregt allein der Gedanke Entsetzen, dass es Kinder gibt,<br />
die als Opfer der Abtreibung niemals das Licht der Welt erblicken<br />
können, oder Kinder, die als Soldaten benutzt werden, in bewaffneten<br />
Konflikten vergewaltigt oder getötet werden, oder die in jener<br />
schrecklichen Form moderner Sklaverei, nämlich dem Menschenhandel,<br />
zur Marktware gemacht werden, der ein Verbrechen gegen die<br />
Menschlichkeit darstellt.«<br />
Scheidender<br />
Behindertenbeauftragter<br />
Hubert Hüppe<br />
»Unser verfassungsmäßiger Auftrag ist, die Würde<br />
des Menschen zu achten und zu schützen. Die<br />
Würde des Menschen steht ganz vorne in unserer<br />
Verfassung. Diese Menschenwürde trägt jeder<br />
Mensch allein deshalb, weil er Mensch ist – egal<br />
ob alt oder jung, behindert oder nicht behindert,<br />
geboren oder ungeboren.« Das schrieb der<br />
scheidende Beauftragte der Bundesregierung für<br />
die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe<br />
(CDU), in seinem Grußwort an die Teilnehmer des<br />
»Marsches für das Leben« <strong>2013</strong>. Der Bundestagsabgeordnete<br />
verliert das Amt an die blinde<br />
Biathletin und Skilangläuferin Verena Bentele,<br />
nachdem dessen Besetzung in den Koalitionsverhandlungen<br />
von Union und Sozialdemokraten<br />
der SPD zugefallen war. Als Bundestagsabgeordneter<br />
bleibt der Bioethik-Experte und überzeugte<br />
Lebensrechtler der Politik jedoch erhalten. In der<br />
18. Legislaturperiode gehört er den Bundestagsausschüssen<br />
für Gesundheit sowie für Arbeit und<br />
Soziales an.