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Überwachung der Bekämpfungsmaßnahmen
Die o. a. Maßnahmen werden gemäß § 9 der Kreisverordnung durch die zuständige Behörde bewacht.
Mitwirkungs- und Duldungspflicht
Die Verpflichteten müssen aufgrund des § 10 der o. g. Kreisverordnung den Bediensteten der zuständigen Behörde
sowie den von ihnen beauftragten Fachkräften den Zutritt zu den Grundstücken, Wohnungen, Anlagen und
Einrichtungen ermöglichen, die erforderlichen Auskünfte erteilen und, soweit erforderlich, die
Bekämpfungsmaßnahmen unterstützen. Dritte, deren Rechte an Grundstücken, Wohnungen, Anlagen und
Einrichtungen durch die im vorigen Absatz genannten Maßnahmen beeinträchtigt werden, müssen diese dulden.
Grundrechtseinschränkung
Gemäß § 11 der Kreisverordnung über die Bekämpfung der Ratten wird in den Fällen der Mitwirkungs- und
Duldungspflichten das Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung (Art. 13 Abs. 1 Grundgesetz) eingeschränkt.
Zuständige Behörde
Zuständige Behörde im Sinne des § 12 der Kreisverordnung sind nach § 17 Abs. 2 und Abs. 3 des
Infektionsschutzgesetzes in Verbindung mit Artikel 3 § 1 Abs. 1 der Landesverordnung zur Übertragung von
Ermächtigungen und Bestimmung von Zuständigkeiten nach dem Infektionsschutzgesetz vom 22.2.2001 (GVOBl.
Schl. – H. S. 35), die Bürgermeisterinnen oder die Bürgermeister der amtsfreien Gemeinden und die
Amtsvorsteherinnen oder die Amtsvorsteher als örtliche Ordnungsbehörden.
Ordnungswidrigkeiten
Ordnungswidrig im Sinne des § 13 der o. g. Kreisverordnung und des § 73 Abs. 3 des Infektionsgesetzes handelt, wer
vorsätzlich oder fahrlässig
1. der Anzeigepflicht nicht nachkommt,
2. die Bekämpfungsmaßnahmen unterlässt,
3. nicht anerkannte Bekämpfungsmittel oder Bekämpfungsgeräte verwendet,
4. die Sicherheitsmaßnahmen unterlässt,
5. die toten Ratten und Giftköder nicht beseitigt,
6. die nachfolgende Bekämpfung unterlässt,
7. die Mitwirkungs- und Duldungspflichten nicht oder ungenügend erfüllt.
Hinweise zum Auslegen von Rattengift
In der Zeit vom 3. – 16. November 2008 wird im Gebiet der Gemeinde eine allgemeine Rattenbekämpfung durchgeführt.
Die Erfahrungen der letzten Jahre geben Veranlassung, auf einige Dinge besonders hinzuweisen:
Jeder Packung Rattengift liegt eine ausführliche Gebrauchsanweisung des Herstellers bei. Die Beachtung dieser
Hinweise ist Voraussetzung für eine wirkungsvolle Bekämpfung dieser gefährlichen Schädlinge. Allgemein ist zu empfehlen,
das Gift in ausreichender Menge an mehreren Stellen, möglichst in unmittelbarer Nähe von Hauswänden auszulegen,
da die Ratten sich vornehmlich in ihrem Schutz bewegen. Es ist hierbei besonders wichtig, dass die Ratten
so viel Gift aufnehmen, das ausreicht, um sie zu töten. Ist dies nicht der Fall, verursacht das Rattengift lediglich Übelkeit.
Ratten, die diese Erfahrungen gemacht haben, meiden zukünftig die ausgelegten Köder. Zur Aufnahme des
Rattengiftes besonders geeignet sind Dränagerohre oder ähnliche Behältnisse. Auf diese Weise ist gleichzeitig weitgehend
sichergestellt, dass Kinder, Haustiere und Vögel nicht ungehindert Zugang zu den ausgelegten Ködern haben.
Eine regelmäßige Kontrolle und Ergänzung der ausgelegten Köder trägt weiter zu einer erfolgreichen Rattenbekämpfung bei.
GEMEINDE ALTENHOLZ
Der Bürgermeister
Ordnungsamt
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