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peter frey - Schulen Ruswil

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TABAKPRÄVENTION AN DEN<br />

SCHULEN RUSWIL<br />

Auch dieses Jahr haben zahlreiche Klassen<br />

der <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> am «Experiment Nichtrauchen»<br />

teilgenommen. «Experiment<br />

Nichtrauchen» ist ein Projekt der kantonalen<br />

Tabak- und Suchtpräventionsstellen sowie<br />

der kantonalen Krebs- und Lungenligen. Das<br />

Projekt wird in Form eines Wettbewerbes<br />

durchgeführt und richtet sich an alle Klassen<br />

des 6. bis 9. Schuljahres.<br />

Gesamtschweizerisch nahmen weit über Tausend<br />

Klassen teil. Nikotinfrei blieben durchschnittlich<br />

zwei auf drei Klassen. Einige<br />

Schulklassen durften für ihr zweijähriges<br />

Durchhalten einen Preis entgegennehmen.<br />

Darunter waren auch zwei Klassen aus dem<br />

Bärematt, die 2BII von Marc-Toni Eggler und<br />

die 2BI von Edwin Gubler. Mit den erhaltenen<br />

REKA-Checks im Wert von je Fr. 250.konnten<br />

sich die beiden Gewinnerklassen<br />

anfangs Juni ein Klassenlager-Extra leisten.<br />

Die Freude über den materiellen Klassen-<br />

»Zustupf» war das Eine. Viel wichtiger war<br />

jedoch, wenn bei den Schülern/innen festgestellt<br />

werden durfte, dass der Griff zur «Zigi»<br />

jeglicher Verlockung entbehrte, was hinsichtlich<br />

der Tabakprävention entscheidend<br />

sein kann. Dies gilt selbstverständlich für alle<br />

Klassen, die am Nichtraucher-Wettbewerb<br />

teilgenommen haben - und es waren viele.<br />

Einen weiteren aktiven Beitrag zur Tabakprävention<br />

durfte die Klasse 2BI leisten. Sie<br />

wurde eingeladen, an Radiospots zum «Tag<br />

des Nichtrauchens» mitzuwirken.<br />

Die Schüler/innen Mathias Utz, Julien Krähenbühl, Valentin Bättig,<br />

Noelle Sidler und Gjemile Lekaj verfolgen die Aufnahmen<br />

aufmerksam – aber auch mit einer Dosis Humor.<br />

46<br />

| SCHULSPIEGEL<br />

Radiospot zum Tag des<br />

Nichtrauchens (31. Mai 2011)<br />

Zum Abschluss des Experiments Nichtrauchen<br />

Plus durfte die Klasse 2BI an Radiospots<br />

teilnehmen. Die Spots wurden vom Radio<br />

Sunshine in Rotkreuz aufgenommen und<br />

in der letzten Maiwoche - im Hinblick auf<br />

den Tag des Nichtrauchens vom 31. Mai 2011<br />

- an mehreren Tagen auf dem besagten Sender<br />

ausgestrahlt. Das Mitwirken an den<br />

Spots war nicht nur höchst lehrreich und<br />

spannend. Noch gewichtiger war, dass die<br />

Klasse aktiv an einem jährlich sich wiederholenden<br />

Programm hat teilnehmen dürfen.<br />

Natürlich wurden die Jugendlichen im Vorfeld<br />

der Aufnahmen wiederholt auf den gesundheitsschädigenden<br />

Nikotinkonsum hingewiesen.<br />

Ihre in Radiospots verpackten<br />

Aussagen waren denn auch beeindruckend.<br />

Entscheidend war auch, dass sich Jugendliche<br />

an Gleichaltrige gewandt haben, was<br />

sich positiv auf die Gruppendynamik unter<br />

Jugendlichen auswirken kann. So sagte<br />

Samuel Weingartner (begeisterter Handballspieler)<br />

aus: «Aes Läbe as Raucher cha ich<br />

mer nid vorstelle, well ech Sportler be ond<br />

ech wet mer ned mini Karriere dörs Rauche<br />

verderbe!» Manuel Hofstetter (unermüdlicher<br />

Skifahrer) besitzt eine feste Alternative<br />

zum Nikotinkonsum: «Anstatt rauche mache<br />

ich lieber Sport!» Venera Mrijaj lässt<br />

sich von negativen Gruppenzwängen nicht<br />

beeinflussen und gab zu verstehen: «Vonere<br />

Gruppe lass ich mich nid unter Druck setze,<br />

well ichs ned nötig ha wie di andere z’sii<br />

ond wenn si das ned wend akzeptiere, de<br />

sends ned rechtigi Kollege!» Auch Mirjam<br />

Zinnikers «Güterabwägung» hört sich überzeugend<br />

an: «Mit dem Geld, wo ich nid für<br />

Zigaretten ausgebe, go ech lieber go schoppe<br />

oder spare för spöter!»<br />

Schliesslich konnten die Radioaufnahmen<br />

auch aus rein schulischer Hinsicht ausgewertet<br />

werden. Den Schülern/innen wurde<br />

anschaulich aufgezeigt, wie wichtig die Prosodie<br />

(Betonung, Rhythmus und Intonation<br />

(Sprechmelodie) beim Vermitteln von Gedanken<br />

an eine Hörerschaft ist. Beispiel: Radio.<br />

Nach den Aufnahmen bekam die ganze<br />

Klasse noch einen Einblick in die Arbeit der<br />

«Radiomacher». Dabei beeindruckte die enge<br />

Zusammenarbeit der diversen Akteure.<br />

Weiter fiel die sekundengenaue Koordination<br />

der einzelnen Abläufe auf. Aufschlussreich<br />

war auch zu erfahren, dass es gar<br />

keine eigentliche Ausbildung zum «Radiospezialisten»<br />

gibt. So kommen diese doch<br />

aus ganz unterschiedlichen Berufsgattungen.<br />

Edwin Gubler<br />

Samuel Weingartner wartet konzentriert auf das Zeichen des<br />

Aufnahmeleiters.

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