peter frey - Schulen Ruswil
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RÜCKBLICK MONIKA WEY, BEREICHSLEITERIN PRIMAR<br />
MOMENTS TO REMEMBER<br />
8<br />
| SCHULSPIEGEL<br />
Meine erste Begegnung mit der Schule <strong>Ruswil</strong><br />
war im Frühling 2003. Bei herrlichem<br />
Wetter präsentierte sich das Dorfschulhaus<br />
von seiner besten Seite und nahm mich sofort<br />
gefangen. Zwar gab es anfänglich Momente,<br />
wo ich mich in den vielen Gängen<br />
verlief, doch in den 7 Jahren als Schulhausleiterin<br />
Dorf ist mir das Dorfschulhaus mit all<br />
seinen Bewohnern, mit seinen Winkeln und<br />
Treppen ganz fest ans Herz gewachsen.<br />
Begegnungen mit ganz vielen unterschiedlichen<br />
Menschen haben diese Jahre geprägt.<br />
In den ersten 4 Jahren war ich neben meiner<br />
Leitungstätigkeit auch noch im Unterricht<br />
tätig. So erlebte ich Schülerinnen und<br />
Schüler von der 1. bis zur 6. Klasse, von ihrer<br />
Aufnahme in die Dorfschulgemeinschaft<br />
am ersten Schultag bis zur Verabschiedung<br />
am letzten Schultag ihrer 6. Klasse. Lehrpersonen,<br />
Eltern, das Hauswartsteam, Studentinnen<br />
und viele weitere Menschen ermöglichten<br />
mir viele herzliche, spannende,<br />
interessante und konstruktive Begegnungen,<br />
aus denen sich bleibende Freundschaften<br />
entwickelt haben.<br />
Trotz verschiedener personeller Veränderungen<br />
in der Schulleitung war ich immer in<br />
eine tolle Führungscrew eingebunden. Unsere<br />
Zusammenarbeit war geprägt von<br />
Wertschätzung und Unterstützung. Gemeinsam<br />
entwickelten wir die Schule <strong>Ruswil</strong><br />
in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten<br />
weiter. Grosse Veränderungen brachte<br />
die Umgestaltung des Schulleitungsmodelles<br />
vor 2 Jahren, welche mir neu die Verantwortung<br />
für den gesamten Primarbereich<br />
brachte. Nicht immer waren alle<br />
Reformen allen willkommen. Gemeinsam<br />
suchten wir Wege zur Umsetzung und fanden<br />
in konstruktiven Auseinandersetzungen<br />
Lösungswege. Der Support einer engagierten<br />
und interessierten Schulpflege war<br />
jederzeit spürbar.<br />
Ein grosser Meilenstein in meiner Arbeit war<br />
die Einführung der Mischklassen an der Unterstufe.<br />
Mischklassen sind an den <strong>Schulen</strong><br />
<strong>Ruswil</strong> nichts Neues. An den Aussenschulen<br />
Sigigen, Werthenstein und Ziswil haben<br />
Doppel- oder Dreierklassen Tradition. Seit<br />
dem Schuljahr 2007/2008 wurden auch die<br />
Unterstufenklassen im Dorf und in Rüediswil<br />
in altersgemischten Gruppen geführt.<br />
Die Idee zum Projekt entstand 2005 im<br />
Lehrerteam des Dorfschulhauses. Im November<br />
2006 erhielt die Schule <strong>Ruswil</strong> für<br />
das Projekt einen Anerkennungspreis des<br />
Kantons Luzern.<br />
Gemeinsam am gleichen Strick in die gleiche<br />
Richtung zu ziehen ist für mich ein<br />
Grundsatz, den ich immer wieder ins Zentrum<br />
meiner Führungsarbeit stellte. Vieles<br />
konnten wir erreichen wie zum Beispiel<br />
bildhaft umgesetzt am Tag der Volksschule<br />
2005, als wir gemeinsam unser Jahresmotto<br />
«Wir ziehen alle am gleichen Strick»<br />
in die Tat umsetzten und einen Bus der<br />
Rottal AG gemeinsam an einem Strick ziehend<br />
in Bewegung setzten.<br />
Die Menschen waren mir in all den Jahres<br />
das Wichtigste! Auf Herbstwanderungen,<br />
an Sporttagen oder an der Schulfasnacht<br />
lernte ich die Lernenden näher kennen. An<br />
Schulbesuchstagen, Elternabenden und in<br />
schulischen Gesprächen kam ich in Kontakt<br />
mit Erziehungsberechtigten. Und im<br />
Zusammensein mit den Lehrpersonen,<br />
Schulleitungs- und Schulpflegemitgliedern<br />
bleiben mir viele unvergessliche Momente<br />
in Erinnerung: Wanderungen bei<br />
Sonnen- oder Mondschein, Krebsfischen<br />
am Soppensee, Kastanienbraten am Pilatus,<br />
Rudern auf dem Sempachersee, gemeinsames<br />
Kochen oder Singen und vieles<br />
mehr.<br />
Ich nehme mit einem lachenden und einem<br />
weinenden Auge Abschied von <strong>Ruswil</strong> und<br />
danke allen ganz, ganz herzlich, die mich<br />
in meinen 8 Rusmeler Jahren begleitet und<br />
unterstützt haben.<br />
Ich hoffe, dass ich in <strong>Ruswil</strong> Spuren hinterlassen<br />
kann und werde mit einem Herz<br />
voller Rusmeler Erinnerungen Mitte August<br />
meine neue Arbeitsstelle als Schulevaluatorin<br />
(50%) in Zug antreten.