Stadt-Anzeiger 668
36 Seiten frischgezapfter Lokaljournalismus
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21. August 2020 48. Jahrgang Nr. <strong>668</strong> Auflage: 15.600 Verteilung an die Haushalte<br />
Lesen Sie dazu den Bericht<br />
auf Seite 18 !<br />
Lesen Sie<br />
in unserer<br />
Augustausgabe<br />
Wissenswertes über<br />
den Wahlsonntag<br />
Seite 2<br />
Bürgerdialog nach<br />
Corona: Probleme sind<br />
erkannt, aber nicht<br />
gebannt Seite 3<br />
Videoüberwachung:<br />
Lage macht es vor<br />
Seite 4<br />
Kandidatenrunde 2020 im Kurier-Verlag<br />
Ja, es wird eine Runde der Bürgermeisterkandidaten geben. Im Kurier-<br />
Verlag treffen sich Dieter Krüger (SPD), Rüdiger Krentz (parteilos),<br />
Diana Ammer (Linke), Frank Kuhlmann (Bürgerbündnis) und Heinz<br />
Blome (parteilos, Kandidat der CDU und der FDP) zu einem Talk über<br />
sechs Runden, moderiert von Manfred Hütte vom <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> (hinten,<br />
mitte). Die Bürger sind aufgerufen, per Email Fragen an die Kandidaten<br />
zu stellen (info@kurier-verlag.de oder www.kurier-verlag.de).<br />
Die Filme gibt es dann auf Facebook oder im Internet. Mehr auf Seite 30.<br />
Neues VHS-Programm<br />
startet Ende August<br />
Seite 5<br />
Horner Muslime beten<br />
gemeinsam zum Opferfest<br />
in der Sporthalle<br />
am Püngelsberg<br />
Seite 7<br />
50 Jahre HBM - diesmal<br />
in Bellenberg<br />
Seite 8 und 9<br />
Widerstand gegen<br />
Amazon Seite 16<br />
Auf Bernd folgt wieder<br />
ein Bernd Seite 18<br />
Wir kaufen seit über 40 Jahren gegen sofortige Barzahlung:<br />
Die Parteien wurden<br />
gefragt: Die CDU sehr<br />
ausführlich, die AfD<br />
gebraucht nicht viele<br />
Worte<br />
Seiten 21 bis 24<br />
JETZT IN FRISCHEM LAYOUT:<br />
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Beachten<br />
Sie bitte<br />
unsere<br />
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auf<br />
Seite 3!
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 2<br />
GesprächanderTheke<br />
Tag Karl, schön dich wieder in unserer Stammkneipe zu sehen, wie<br />
sich sehe, hast Du jede Menge Prospekte dabei.<br />
Jo, Heinrich, kann mich nicht dran erinnern, dass sich die Parteien<br />
und Wählergruppen so ins Zeug gelegt haben, um meine Stimme zu<br />
kriegen. Ich habe hier einen ganzen Jutesack voller Parteiprogramme<br />
und Absichtserkläungen, die hebe ich mir gut auf für 2025, dann kann<br />
man gut vergleichen.<br />
Eigentlich müssten diese Programme ja fast täglich neu geschrieben<br />
werden, denn bei manchen Themen wechselt die Meinung atemberaubend<br />
schnell. Das mag an den Wahlen liegen: Bloß keine Wähler vergraulen,<br />
schnell noch das fordern, was auch die andere Partei gefordert hat.<br />
Was sagte schon Otto von Bismarck: „Es wird niemals so viel gelogen<br />
wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd“. Ich würde<br />
es auch auf ein flüchtiges Gedächtnis schieben. Außerdem ist es ja nicht<br />
falsch, die Meinung zu ändern.<br />
Im Grunde kann man ja nichts falsch machen. Die einen sind für<br />
familienfreundliche Politik, da bin ich auch für. Die anderen wollen<br />
gemeinsam nach vorne, da möchte ich auch hin, die anderen wollen mehr<br />
Solidarität, dann mehr Ökologie und mehr Nachhaltigkeit, alles gute<br />
Themen. Und dann gibt es noch das Bürgerbündnis, das sagt: Wir sind<br />
keine Partei sondern ein Verein und haben mit dem Klüngel nix zu tun.<br />
Bei den Bürgermeistern gibt es eine Bewerberin und vier Bewerber.<br />
Diana Ammer hat bestimmt das süßeste Kandidatenfoto, mit Hunden hat<br />
sie‘s wohl. Hoffentlich auch mit Menschen. Dann gibt es Heinz Blome,<br />
den Koordinator und Hoffnungsträger von CDU und FDP. Dann ist da<br />
noch Dieter Krüger, den empathischen Sozialdemokraten, dessen Tür<br />
als Bürgermeister immer offen stehen wird. Rüdiger Krentz will durch<br />
Einsatz und Kompetenz punkten und verspricht, ein 100prozentiger<br />
BÜRGERmeister zu sein. Frank Kuhlmann vom Bürgerbündnis wollte<br />
2015 damals für die CDU schon mal Bürgermeister werden. Aber die<br />
CDU wollte lieber Stefan Rother. War wohl ein Fehler?<br />
Sprechen wir nicht von der Vergangenheit, Karl, sondern von der<br />
Zukunft. Der neue Rat wird mit dem alten kaum zu vergleichen sein, ich<br />
schätze mal je nach Wahlausgang, dass jeder zweite Stuhl neu besetzt<br />
wird. Dann gibt es noch die Partei, der der Nimbus von Lord Voldemort<br />
in den Harry-Potter-Schinken anhaftet: Die Du-weißt-schon-Wer-Partei<br />
mit den drei Buchstaben tritt erstmals in Horn-Bad Meinberg an.<br />
Schade, dass sie sich offenbar kaum die Mühe gemacht haben, sich mit<br />
Kommunalpolitik zu beschäftigen. Die Namen die Du liest haben sich<br />
jedenfalls bisher noch nicht sichtbar für die Gemeinschaft eingesetzt.<br />
Die 16 Kandidaten haben offenbar kein Wahlprogramm. Wer sie wählt,<br />
verschenkt also seine Stimme. Schlimmer noch: Er gibt sie Unwissenden.<br />
Ein Blankoscheck für unwissende Neulinge, das ist eine schlechte<br />
Empfehlung. Eine gute Empfehlung ist es jedenfalls, zur Wahl zu gehen.<br />
Ich werde wohl Briefwahl beantragen, das geht auch per Smartphone.<br />
Und ich gehe am 13. September 2020 in mein Wahllokal. Da muss<br />
man diesmal seinen eigenen Kuli mitnehmen.<br />
M.H.<br />
Kommunalwahl am 13. September/Stichwahl am 27. September<br />
Wahl mit Mund-Nasenschutz und eigenem Kugelschreiber<br />
Die Kommunalwahl 2020 findet wegen der bestehenden Corona-Pandemie<br />
unter erschwerten Bedingungen statt. Unabhängig von der Corona-Pandemie<br />
mussten die Wahlbezirkszuschnitte im Vorfeld aufgrund der zu berücksichtigenden<br />
Einwohnerzahlen neu<br />
vorgenommen werden. Im Zuge<br />
dessen wurden einige Straßen in<br />
andere Wahlbezirke umverteilt,<br />
um die gesetzlichen Vorgaben zu<br />
erfüllen. Gewählt wird am 13.<br />
September der Bürgermeister<br />
der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg,<br />
der Rat der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />
Meinberg, der Landrat des Kreises<br />
Lippe und der Kreistag des<br />
Kreises Lippe.<br />
Um eine gesundheitliche Gefährdung<br />
der ehrenamtlichen<br />
Wahlhelfer auszuschließen war<br />
es coronabedingt nötig, die Zahl<br />
der Wahllokale zu verringern. So<br />
richtet die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
nur noch 16 Wahllokale für<br />
die Urnenwahl ein. Dieses führt<br />
leider zu (räumlichen) Einschnitten<br />
für die Wähler am Wahltage.<br />
Die <strong>Stadt</strong> weißt daher darauf hin, dass auch per Briefwahl gewählt werden<br />
kann. Dieses ist schriftlich mit dem auf der Rückseite befindlichen Wahlscheinantrag<br />
der Wahlbenachrichtigung sowie per Telefax oder E-Mail<br />
möglich, nicht jedoch telefonisch. Die Briefwahlunterlagen können alternativ<br />
auch im Rathaus, Marktplatz 4, ausgehändigt und direkt ausgefüllt werden.<br />
Ferner besteht die Möglichkeit der Beantragung der Unterlagen online<br />
unter www.horn-badmeinberg.de sowie per Smartphone bzw. mobilem<br />
Endgerät mit dem auf der Wahlbenachrichtigung befindlichen QR-Code,<br />
und zwar bis zum Freitag vor der Wahl, 18.00 Uhr. Die Unterlagen müssen<br />
spätestens am Wahltag bis 16.00 Uhr im Rathaus eingehen. Da mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit von einer Stichwahl (Landrat und/oder Bürgermeister)<br />
auszugehen ist, können sowohl für die Hauptwahl am 13. September 2020<br />
als auch für die etwaige Stichwahl, die für den 27. September 2020 anberaumt<br />
ist, Unterlagen in einem Antrag angefordert werden.<br />
In den Wahllokalen werden Abtrennungen zwischen Wahlvorständen und<br />
Wahlberechtigten installiert und es wird nach einem strikten Hygienekonzept<br />
verfahren. Ferner ist auf den Wahlbenachrichtigungen vermerkt, dass<br />
in den Wahllokalen ein Mund-Nasenschutz zu tragen ist und ein eigener<br />
Kugelschreiber mitzubringen ist.<br />
Stimmzettel<br />
Es treten fünf Personen für die Wahl des Bürgermeisters/der Bürgermeisterin<br />
an. Hinweis: Bei der Nummerierung fehlt die laufende Nummer 3. Das liegt<br />
daran, dass die „Die Grünen“ keinen Bürgermeisterkandidaten aufgestellt<br />
haben, so dass der Platz, der der Partei zustehen würde, frei bleibt. Ebenso<br />
trifft dieses für die Nummerierung auf den Stimmzetteln für die Wahl des<br />
Rates bei den Parteien zu, die nicht in allen 16 Wahlbezirken Kandidaten/<br />
Kandidatinnen aufgestellt haben.<br />
Es treten sieben Parteien zur Ratswahl an, SPD, CDU, GRÜNE, Bürger-<br />
Bündnis, DIE LINKE, FDP und AfD. Die Stimmzettel haben zur besseren<br />
Unterscheidung für die einzelnen Wahlen verschiedene Farben. Landrat =<br />
gelb, Kreistag = rot, Bürgermeister = blau, Rat = weiß.<br />
Blinde und sehbehinderte Menschen erhalten auf Wunsch ein Wahlhilfepaket<br />
mit einer Schablone, die es ermöglicht, ihre Stimme selbstständig<br />
und geheim abzugeben. Daher sind die Stimmzettel gelocht bzw. haben<br />
eine abgeschnittene Ecke. Nicht erneut zur Wahl stellen sich Nicole Bicker,<br />
Gerd Detering, Uwe Huber, Stefan Ippig, Hans-Jürgen Jansen, Helga Meier,<br />
Rudi Radtschun, Achim Wiegand. Wer von den jetzigen <strong>Stadt</strong>verordneten<br />
entweder über ein Direktmandat oder über die Reservelisten dem neuen<br />
Rat angehören wird, bleibt abzuwarten.<br />
Die Ergebnisse können am Wahlabend auf der Homepage der <strong>Stadt</strong> auf<br />
Grundlage der eingehenden<br />
telefonischen Schellmeldungen<br />
aus den Wahllokalen<br />
mitverfolgt werden. Wegen<br />
der Corona-Pandemie<br />
wäre die Durchführung einer<br />
öffentlichen Präsentationsveranstaltung<br />
-insbesondere<br />
hinsichtlich der Anzahl der<br />
Besucher stark begrenzt. Die<br />
Überlegungen hierzu sind<br />
noch im Gange. Die derzeitige<br />
Wahlperiode des amtierenden<br />
Bürgermeisters läuft am 31.<br />
Oktober 2020 ab, der neue<br />
Bürgermeister tritt sein Amt<br />
zum 1. November 2020 an,<br />
und zwar unmittelbar kraft<br />
Gesetzes.<br />
In Horn-Bad Meinberg findet<br />
keine Integrationsratswahl<br />
wie in anderen Städten statt.<br />
Ein Integrationsrat ist nur zu wählen, wenn eine gesetzlich geforderte Zahl<br />
an ausländischen Einwohnern ihren Hauptwohnsitz in der <strong>Stadt</strong> hat, was<br />
bezogen auf Horn-Bad Meinberg nicht der Fall ist. Allerdings gibt es hier<br />
einen „freiwilligen“ Beirat für Integrationsbelange. Das weitere Vorgehen<br />
hierzu bleibt dem künftigen Rat vorbehalten.<br />
Die Wahllokale<br />
Wahlbezirk 1: Grundschule Belle; Molkenberg 6<br />
Wahlbezirk 2: Rathaus Horn, Marktplatz 4<br />
Wahlbezirk 3: Mensa im Schulzentrum Horn, Südholzweg 29a<br />
Wahlbezirk 4: <strong>Stadt</strong>haus (Bücherei), Mittelstraße 67<br />
Wahlbezirk 5: Turmschule (Neubau), Leopoldstaler Straße 19<br />
Wahlbezirk 6: AWO Kindertagesstätte,<br />
Gebr.-Künnemeyer-Straße 8<br />
Wahlbezirk 7: Zentrum Moorlage der ev.-ref. Kirche,<br />
Kolberger Straße 2b<br />
Wahlbezirk 8: Ev. Kindergarten Bad Meinberg,<br />
Karlsbader Straße 14<br />
Wahlbezirk 9: Grundschule Bad Meinberg I, Am Müllerberg 5<br />
Wahlbezirk 10: Grundschule Bad Meinberg II, Am Müllerberg 5<br />
Wahlbezirk 11: Grundschule Bad Meinberg III, Am Müllerberg 5<br />
Wahlbezirk 12: Schießstand Bad Meinberg, Vahlhausener Str. 28<br />
Wahlbezirk 13: Turnhalle Leopoldstal I, Silbergrund 83<br />
Wahlbezirk 14: Turnhalle Leopoldstal I, Silbergrund 83<br />
Wahlbezirk 15: Turnhalle Kempenfeldrom, Feldromer Straße 17<br />
Wahlbezirk 16: Kindergarten Pusteblume, Holzh.-E., Golfweg 7<br />
Diese Wahllokale entfallen:<br />
Gemeindehaus Bellenberg (zu Wahlbezirk 7 gehörend)<br />
Versicherungsdienst Brinkmann, Fissenknick (zu Wahlbezirk 10<br />
gehörend)<br />
Ev. Gemeindehaus Billerbeck (zu Wahlbezirk 12 gehörend)<br />
Schießstand Wehren (zu Wahlbezirk 12 gehörend)<br />
Feuerwehrgerätehaus Heesten (zu Wahlbezirk 14 gehörend)<br />
Hof Stumpenhagen Fromhausen (zu Wahlbezirk 15 gehörend)<br />
Grundsch. Bad M. IV/Schmedissen (zu Wahlbezirk 15 gehörend)<br />
Neuer VHS-Gesundheitskurs startet<br />
Mit „Gymnastik für Schulter, Hüfte und Wirbelsäule“ beginnt am Donnerstag,<br />
27. August, der erste VHS-Gesundheitskurs des 2. Semesters 2020 in<br />
Horn-Bad Meinberg. Der Kurs richtet sich an Menschen, die Freude an der<br />
Bewegung haben und etwas Gutes für ihren Körper tun möchten. Speziell<br />
ausgewählte Übungen tragen dazu bei, die Beweglichkeit von Schulter- und<br />
Hüftgelenken sowie des Rückens zu erhalten und zu fördern. Interessierte<br />
können sich bei der Volkshochschule Detmold-Lemgo telefonisch unter<br />
05231/977-232 (Detmold) oder 05234/201-229 (Horn-Bad Meinberg)<br />
anmelden. Dieser und alle weiteren Kurse des neuen Semesters sind online<br />
unter www.vhs-detmold-lemgo.de zu finden und buchbar. Nähere Informationen<br />
und Anmeldungen unter Tel. 05231/977-232 oder 05234/201-229<br />
oder im Internet unter www.vhs-detmold-lemgo.de.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 3<br />
Neuer Anlauf für den Bürgerdialog nach der Corona-Pause / Heinz Blome: „Der Anfang einer Reise“<br />
Probleme sind erkannt aber nicht gelöst<br />
Bürgerdialog? Das war oder ist das<br />
Mittel der <strong>Stadt</strong>, die Bürgerproteste<br />
in Horn-Bad Meinberg aufzunehmen<br />
und in Arbeitsgruppen zu lenken. Die<br />
Probleme innerhalb der <strong>Stadt</strong> kamen<br />
zur Sprache. In der Folge gründete<br />
die <strong>Stadt</strong> 2019 eine Ordnungspartnerschaft<br />
mit anderen Behörden und<br />
der Polizei, um auf die Missstände<br />
(Vermüllung, Sozialmissbrauch,<br />
prekäre Beschäftigungsverhältnisse,<br />
Lärm usw.) Herr werden zu können.<br />
Auf der Freilichtbühne Bellenberg<br />
wurde vor zirka 50 Gästen jetzt über<br />
die Ergebnisse berichtet. Menschen<br />
mit Migrationshintergrund oder<br />
Mitbürger aus Südostmitteleuropa<br />
wurden nicht gesehen. Und es gab<br />
wichtige Erkenntnisse: So werden<br />
Ratten strafrechtlich nicht verfolgt.<br />
Fehler der<br />
Vergangenheit<br />
Eines wurde deutlich: Die Probleme<br />
liegen tief. Von fehlenden<br />
Kitaplätzen in der Innenstadt,<br />
fehlenden Frühförderangeboten<br />
für Kinder mit fehlenden Deutschkenntnissen<br />
bis zu einem gewaltigen<br />
Investitionsstau, der die billigen<br />
Mieten und prekäre Wohnverhältnisse<br />
und den Zuzug der Neubürger<br />
aus Südostmitteleuropäer erst<br />
möglich machen. Und dann sind<br />
es die Gesetze, die zum Schutz der<br />
Freiheit den Handlungsrahmen der<br />
Exekutive einschränken. So sagte<br />
Koordinator Heinz Blome zum Ende<br />
der Versammlung: „Fertig sind wir<br />
noch nicht. Das wird eine Reise“.<br />
Corona stoppte Dialog<br />
Behörden von <strong>Stadt</strong> und Kreis haben<br />
einen großen Aufwand betrieben, die<br />
Missstände zu beheben. Allerdings<br />
haben Corona und der Zuzug zahlreicher<br />
Neubürger bei gleichzeitigem<br />
Wegzug von Familien die Integrationsbemühungen<br />
durchkreuzt. Im<br />
Ergebnis, so die Kritik fast aller im<br />
<strong>Stadt</strong>rat vertretenen Parteien, ist<br />
wenig verändert worden. Caroline<br />
Giesler nannte eine neue Homepage<br />
(www.buergerdialog-hbm.nrw) als<br />
Ergebnis. Da ist von Bürgermeister<br />
Stefan Rother zu lesen: „Damit Sie<br />
sich unmittelbar in die Diskussion<br />
über die Wege aus der damals kritisierten<br />
Situation einbringen konnten,<br />
wurde der Bürgerdialog ins Leben<br />
gerufen, der sich im Laufe der Monate<br />
Ihrer Wünsche und Ideen annahm,<br />
ein Prozess der Transparenz und der<br />
aktiven Gestaltung, derer die sich für<br />
unsere <strong>Stadt</strong> einsetzen wollen. Die<br />
Diskussion verlief in Kleingruppen<br />
sehr gut, bis die Coronabeschränkungen<br />
diese Dynamik leider zum<br />
Erliegen brachten“. Es gab Flyer,<br />
die in der Innenstadt verteilt wurden,<br />
eine Grundinfo auf der Homepage<br />
der <strong>Stadt</strong> und über Aushänge wurde<br />
gegeben. Eine Videokonferenz zum<br />
Thema Kita und Schule scheiterte am<br />
4. Juni 2020 an der Technik. Großen<br />
Raum nahm die Möglichkeit der<br />
Videoüberwachung ein. Wachleiter<br />
Axel Korf erklärte für die Polizei<br />
eine Absage. Eine präventive Videoüberwachung<br />
durch die Polizei sei<br />
nur in großen Städten denkbar, nicht<br />
in Horn-Bad Meinberg. Randale,<br />
Vermüllung oder Ruhestörungen<br />
seien keine Straftaten. Fehlgefüllte<br />
gelbe Säcke gibt es nach wie vor in<br />
der Horner Innenstadt. Allerdings sei<br />
die Menge von über 100 auf heute<br />
20 bis 25 zurückgegangen, so die<br />
Moderatoren. Und sie lagen fast alle<br />
nicht an den zu erwartenden Brennpunkten.<br />
Fotos und Posts im Internet,<br />
die Müll zeigten, seien angemeldeter<br />
Sperrmüll gewesen, so Koordinator<br />
Heinz Blome.<br />
Ratten und spielende<br />
Kinder<br />
Auf das „Rattenproblem“ in der<br />
Innenstadt angesprochen (Anwohner<br />
berichteten von ihren Beobachtungen<br />
am helllichten Tage) wiegelte Rainer<br />
Holste vom Ordnungsamt ab. Die<br />
Grundstückseigentümer müssen sich<br />
um die Ratten kümmern. Die <strong>Stadt</strong>werke<br />
würden regelmäßig Giftköder<br />
in der Kanalisation auslegen und den<br />
Bestand so bekämpfen. „Die Ratten<br />
laufen von Gulli zu Gulli, dazwischen<br />
spielen Kinder“, beobachtete eine<br />
Anwohnerin. Bei 26 Objektbegehungen<br />
der sogenannten Ordnungspartner<br />
seien 292 Personen überprüft<br />
worden. Dabei wurden überbrückte<br />
Stromzähler zum Stromklau und<br />
Vermüllung festgestellt. „Man darf<br />
als Privatmann in seinem eigenen<br />
Dreck leben“, sagte Blome. Wenn<br />
die <strong>Stadt</strong> dann ein Haus für unbewohnbar<br />
erklären würde, müsste sie<br />
den Bewohnern eine neue Unterkunft<br />
beschaffen. Außerdem: „Zwischen<br />
unbewohnbar was wir meinen und<br />
dem was das Gesundheitsamt meint,<br />
liegt ein Riesen-Unterschied“, so<br />
Blome. Der Streifendienst ist jetzt zur<br />
Überprüfung des ruhenden Verkehrs<br />
auch am Wochenende in Horn, der<br />
Verkauf von Waren aus Transportern<br />
wird verfolgt, Blitzer gegen Raser<br />
aufgestellt. Die Ordnungspartner<br />
treffen sich monatlich bis vierteljährlich,<br />
die Bezirksbeamten (siehe<br />
anderen Bericht in dieser Ausgabe)<br />
tauschen sich fast täglich mit dem<br />
Ordnungssamt aus. Seit März gibt<br />
es coronabedingt keine mobile Wache<br />
mehr in Horn. Sie soll nach der<br />
Coronazeit wiederkommen.<br />
Häuser kaufen ohne<br />
Konzept<br />
Mit einer <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft<br />
soll „das Übel an der Wurzel“<br />
gepackt werden, erklärte Celil Celik<br />
(SPD) aus der Politik. Als „Notwehrprogramm“<br />
werden seitdem Häuser<br />
in der Innenstadt aufgekauft, um sie<br />
dem Geschäftsmodell (unrenovierte<br />
Vermietung an Südostmitteleuropäer<br />
und Abgreifen der Unterstützungsgelder)<br />
zu entziehen. Deshalb müsse<br />
für die Nutzung der gekauften<br />
Gebäude dringend ein Konzept her,<br />
ergänzte Ralf Leßmann (SPD).<br />
Prostitution nicht<br />
nachweisbar<br />
„Es gibt keine Erkenntnisse für<br />
eine offene Prostitution in der Horner<br />
Innenstadt“, sagte Wachleiter<br />
Axel Korf. Das hätten verdeckte<br />
Ermittlungen ergeben. Auch fehlten<br />
belastbare Zeugenaussagen aus der<br />
Bevölkerung. „Keiner konnte sagen,<br />
dass er angesprochen wurde“, so der<br />
Polizist. Er bat die Bevölkerung um<br />
klare Hinweise, die belastbar sind.<br />
„Ich habe gehört, hilft nicht weiter“,<br />
sagt Korf. Fotos können gemacht<br />
werden für den Zweck der Dokumentation,<br />
dürfen aber nicht verbreitet<br />
werden. Und er stellte klar: „Ratten<br />
werden strafrechtlich nicht verfolgt,<br />
das ist Sache des Ordnungsamtes“.<br />
Unwidersprochenes Ziel<br />
Während Teilnehmer die Transparenz<br />
und die Bürgerbeteiligung lobten<br />
und eine Ausweitung wünschten,<br />
stellte Friedrich-Wilhelm Runte die<br />
Umsetzung des Bürgerdialogs in<br />
Frage. „Ich finde die Gedanken aus<br />
dem Bürgerdialog hier nicht wieder“,<br />
so Runte. Soll ein „gedeihliches<br />
Miteinander“ mit den Neubürgern<br />
wirklich das Ziel des Bürgerdialogs<br />
sein?, fragte er. Er könne sich nicht<br />
erinnern, dass so etwas vereinbart<br />
worden sei. Das sei Ergebnis eines<br />
Stimmungsbildes aus einer Sitzung,<br />
entgegnete Frank Oliver Klute vom<br />
Kommunalen Integrationszentrum,<br />
und blieb damals unwidersprochen.<br />
Der Bürgerdialog soll weiter<br />
ausgebaut werden. Dazu sollen<br />
beispielsweise neue Gruppen wie Immobilien<br />
Bad Meinberg, Tourismus<br />
und Jugendliche eingerichtet werden.<br />
Termine<br />
Die nächsten Termine:<br />
Arbeitskreis Kita und Schule<br />
am 10. September 2020<br />
um 18 Uhr in der Turmschule<br />
Plenum am 8. Oktober 2020<br />
um 18.30 Uhr, der Ort wird<br />
noch festgelegt<br />
Mehr Infos über Ziel und<br />
Richtung des Bürgerdialogs<br />
unter<br />
www.buergerdialog-hbm.nrw<br />
Ungewohntes Programm: Wo sonst Schauspieler der Freilichtbühne Bellenberg unterhalten, trafen sich<br />
jetzt die Moderatoren und Teilnehmer des Bürgerdialoges. Auf der Veranstaltung gab es Karten der<br />
Bertelsmann-Stiftung zum Thema Bürgerbeteiligung. Darauf ist zu lesen: Gute Bürgerbeteiligung basiert<br />
auf Transparenz und verlässlichem Informationsaustausch, lernt aus Erfahrung, braucht eine sorgfältige<br />
und kompetente Prozessgestaltung, braucht ausreichende Ressourcen und braucht klare Ziele und Mitgestaltungsmöglichkeiten.<br />
Auf dem Bild von rechts: Caroline Giesler, Rainer Holste, Heinz Blome (alle<br />
<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg), Dr. Frank Oliver Klute (Kommunales Integrationszentrum KI) und Thorsten<br />
Försterling (<strong>Stadt</strong>teilmoderator) informieren über das im Bürgerdialog erreichte. Fotos: Manfred Hütte
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 4<br />
Vorstand Heimatverein tagt im Kurgastzentrum<br />
Termine bis Ende des Jahres festgelegt<br />
Wolfgang Diekmann, Vorsitzender des Heimatvereins,<br />
hat mit seinen Vorstandskollegen auf der letzten<br />
Vorstandssitzung die Termine bis Ende 2020 festgelegt.<br />
Trotz Corona sollen Termine wahrgenommen werden,<br />
wie zum Beispiel das Geschichtsprogramm für Kinder<br />
„weißt du noch, wie es früher war?“<br />
In der 1. Oktoberwoche lautet das Thema „Pauline“<br />
und am 19.November lautet Thema „Lippisch Platt“.<br />
„Am Mittwoch, 19. August, wird von 17:00 bis 19:00<br />
Uhr im Park „Boulen“ getestet“, so Diekmann. Das neue<br />
(alte) Projekt „Informationen über die Bad Meinberger<br />
Kulturmeile“ durch einen neuen Flyer, Schilder, QR-<br />
Codes, Videos, Hör-Texte im Deutsch, Englisch, Französisch<br />
und Niederländisch nimmt jetzt Fahrt auf. Der 1.<br />
Vorsitzende Wolfgang Diekmann ist zuversichtlich, dass<br />
trotz der Corona-Pandemie wieder etwas Normalität<br />
eintritt.<br />
PR<br />
Wolfgang Diekmann erklärt dem Vorstand die schwierige Situation: (v.l.) Brigitte Sommer<br />
(stellvertretende Schriftführerin), Hans-Jürgen Jansen (Initiativgruppe), Horst<br />
Tiemann (stellv. Vorsitzender), Dieter Hemmelmann (Initiativgruppe verdeckt), Rüdiger<br />
Topp (Initiativgruppe), Frank Alexander (Schatzmeister) und Wolfgang Diekmann (1.<br />
Vorsitzender).<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
„Unsere Pflegedienstleitung<br />
Yeliz Leisemann steht gerne<br />
für Ihre Fragen bereit!“<br />
Palaisstraße 27 • 32756 Detmold • Tel: 05231 / 565290 •<br />
Mobil: 0176 / 82213257 • Web: www.caritassozialstation-lippe.de<br />
Videoüberwachung in Horn:<br />
Polizei mit deutlicher Absage<br />
Lage ist Vorreiter<br />
Es war eine der Forderungen aus den Gruppen des Bürgerdialogs: Per<br />
Videoüberwachung kann die Innenstadt befriedet werden, Ruhestörungen<br />
und Delikte schneller geklärt werden. Dem Vorschlag aus den Reihen<br />
der Bürgerschaft erteilte Axel Korf, Leiter der Polizeiwache Blomberg,<br />
beim Plenum auf der Freilichtbühne (siehe Bericht an anderer Stelle) eine<br />
Absage: Die Polizei könne eine permanente Videoüberwachung nicht<br />
leisten. „Horn-Bad Meinberg schafft das nicht“, so der Wachleiter. Eine<br />
Videoüberwachung durch die Polizei muss begründet sein mit Straftaten<br />
von erheblicher Bedeutung. Randale, Ruhestörungen und Vermüllung<br />
seien keine Straftaten. „Wollen Sie Verhältnisse wie in Amerika?“, fragte<br />
er. Videoüberwachung, das schreibt kürzlich eine lippische Tageszeitung,<br />
gibt es beispielsweise in Lemgo am Engelbert-Kämpfer-Gymnasium und<br />
an der Grundschule Süd. Hier wird damit Vandalismus bekämpft.<br />
Lage hat die Innenstadt im Blick<br />
Die <strong>Stadt</strong> Lage, die ebenfalls unter ähnlichen Problemen wie Horn litt,<br />
geht noch einen Schritt weiter. Frank Ryzik ist Fachbereichsleiter Ordnung<br />
der <strong>Stadt</strong> und erläutert dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> auf Anfrage die Maßnahmen:<br />
„Die <strong>Stadt</strong> Lage nutzt das Instrument der Videoüberwachung (optischelektronische<br />
Überwachung) im Bereich des Marktplatzes und der sogenannten<br />
„Unterführung“ an der Bahnhofstraße. Ein entsprechender politischer<br />
Beschluss ist in 2018/2019 gefasst worden. Darüber hinaus kommt eine<br />
Videoüberwachung im Bereich der Schulen im Schulzentrum Werreanger<br />
und am Lagenser Forum (neues Rathaus) zum Einsatz“.<br />
Hier wird also der Marktplatz per Video durch die <strong>Stadt</strong> überwacht. Und<br />
weiter: „Die Beobachtung der o.a. Flächen unter Einsatz von Videotechnik ist<br />
auf den öffentlich zugänglichen Bereich beschränkt und dient ausschließlich<br />
dem Schutz des Lebens, der Gesundheit, des Eigentums oder Besitzes. Die<br />
Speicherung dieser Daten erfolgt auf Grund der bisherigen Vorkommnisse<br />
zur Abwehr von Gefahren und ausschließlich zu Beweiszwecken. Ohne<br />
die Videoüberwachung bzw. Speicherung dieser Daten kann der verfolgte<br />
Zweck nicht gewährleistet werden“.<br />
Rückläufiger Vandalismus<br />
Und die Überwachung trägt erheblich zum Sicherheitsgefühl der Bürger<br />
bei, erklärt der Fachbereichsleiter: „Die sogenannte „Videoüberwachung“<br />
hat meines Erachtens überwiegend präventiven bzw. abschreckenden Charakter.<br />
Zudem soll sie zu einem subjektiv gesteigerten Sicherheitsgefühl<br />
in unserer <strong>Stadt</strong> beitragen und eventuell Straftaten vorbeugen. Bisher gab<br />
es fünf bis sechs anlassbezogene Anfragen der Kripo. Der Vandalismus in<br />
den oben angegebenen Bereichen ist rückläufig. Im Ergebnis sind positive<br />
Effekte zu sehen. Selbstverständlich kann eine Videoüberwachung Straftaten<br />
nicht verhindern“.<br />
Sicherheitsdienst ist in Lage unterwegs<br />
Auch in anderen Feldern ist die <strong>Stadt</strong> Lage aktiv: „Desweiteren hat die<br />
<strong>Stadt</strong> Lage in 2018 ein sogenanntes Handlungskonzept für Sauberkeit und<br />
Sicherheit auf den Weg gebracht. Hier nur einige Eckpunkte: Erhöhung /<br />
Verstärkung der Reinigungsintervalle,<br />
Verbesserung der Innenstadtbeleuchtung, Verstärkung bzw. mehr Präsenz<br />
der Ordnungsstreifen im <strong>Stadt</strong>gebiet (unter Einbindung eines externen<br />
Sicherheitsdienstes), Bauordnungsrechtliche Kontrollen, Präventive und<br />
ordnungsregelnde Maßnahmen und Angebote im Bereich Jugend, Schule,<br />
Bäderwesen“. Anders als die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg setzt die <strong>Stadt</strong><br />
Lage weiterhin auf einen privaten Sicherheitsdienst zur Überwachung der<br />
Situation in der Innenstadt.<br />
M.H.<br />
Veranstaltungen in Bad Meinberg<br />
„Was ist eine gesunde Umwelt?“<br />
In der Reihe „Zukunft braucht Herkunft“ gibt es jeden Dienstag, um 19:30<br />
Uhr einen Vortrag im Ballhaus, Parkstraße 6, 32805 Horn-Bad Meinberg.<br />
Die Dauer beträgt 1,5 Stunden, der Eintritt 5 Euro, mit Gäste- oder Einwohnerkarte<br />
frei.<br />
Dienstag, 25. August:<br />
19:30 Uhr Kurseelsorge mit Klaus Zauner: „La Palma, „die schöne Insel“<br />
auf dem Inselrundweg GR 130 wandernd erleben“. Das garantiert<br />
vielfältige Eindrücke, Begegnungen, ist umweltverträglich und das<br />
Gegenteil von jeglichem Massentourismus. Aber natürlich kommt auch die<br />
Erholung zu ihrem Recht. Neben eindrucksvollen Bildern gibt es Tipps für<br />
die individuelle Planung einer solchen Wanderung.<br />
Dienstag, 1. September:<br />
19:30 Uhr Vortrag mit Frank Alexander: „Natur-Coaching – gesundheitsfördernd,<br />
inspirierend und kräftigend.“ Natur-Coaching ist Coaching<br />
in und mit der Natur und durch die Natur. Der Coach fungiert als ziel-,<br />
lösungs- und transferorientierter Begleiter, Reflexionsförderer und Metapher-<br />
Initiator. Lassen Sie sich von sich überraschen.<br />
Dienstag, 8. September:<br />
19:30 Uhr Vortrag mit Renate Witt: „Was ist eine gesunde Umwelt?“<br />
Die Nachrichten lassen einen schier verzweifeln. Überall häufen sich die<br />
Probleme und scheinbar will niemand etwas tun. Das allein kann schon<br />
krank machen. Doch kann der Einzelne wirklich etwas bewirken? Ist die<br />
Problemlage dazu nicht viel zu groß? Die Referentin zeigt auf, dass alle<br />
Probleme sich auf die vier Elemente zurückführen lassen, die in jedem<br />
Menschen in unterschiedlicher Stärke vorhanden sind. Mit den vorgestellten<br />
Beispielen lässt sich die eigene Elementeverteilung finden und Ideen für die<br />
Umsetzung von Lösungen im direkten Umfeld entdecken. Bitte Schreibzeug<br />
für Notizen mitbringen.<br />
Dienstag, 15. September:<br />
19:30 Uhr Vortrag mit Frank Alexander: „Wer klopft denn da – persönliche<br />
Veränderungen leicht gemacht.“ Der innere Schweinehund muss für<br />
allerhand erhalten. Tatsächlich ist er der Meldebote, der uns Nachrichten<br />
von unserem wichtigsten Vertragspartner überbringt und der Dirigent<br />
unserer inneren Familie. Aber wie gibt man einem Säugetier hilfreiche<br />
Anweisungen?<br />
Dienstag, 22. September:<br />
19:30 Uhr Multimediaschau von Arnold Pöhlker für die Kurseelsorge:<br />
„Nordland-Expedition Island und Spitzbergen.“ Island – Insel aus Feuer<br />
und Eis. Gewaltige Natur, brodelnde Vulkane, eisige Gletscher, märchenhafte<br />
Wasserfälle und emporschießende Geysire. Eingebettet und geschützt<br />
sind die Naturwunder in den Nationalparks Vatnajökull, Pingvellir und<br />
Snaefellsjökull. Wo es keine Gletscher gibt, trifft man häufig auf Flechten<br />
und Moose, denen die Insel ihren grünen Teppich verdankt. Kurios: Auf<br />
Island wachsen sogar die nördlichsten Bananen der Welt. Ausgangspunkt<br />
aller Unternehmungen ist Reykjavik, nördlichste Hauptstadt der Welt. Der<br />
Referent geht der Frage nach, wie dramatisch sich der Klimawandel hier<br />
auswirkt.<br />
Dienstag, 29. September:<br />
19:30 Uhr Vortrag mit Cornelia Müller-Hisje: „Der Bökerhof und der<br />
Skandal um Annette Droste-Hülshoff.“ Die Mutter „der Droste“ stammte<br />
aus der Familie Haxthausen, die auf dem Bökerhof lebte. Hier geschah ein<br />
ungeheuerlicher Skandal, in den die junge Frau verwickelt wurde und die<br />
einen Schatten auf die Idylle wirft.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 5<br />
-Anzeige-<br />
Abwechslungsreiches Angebot bei der Volkshochschule Detmold-Lemgo<br />
Neues VHS-Kursprogramm startet<br />
Ende August<br />
Es geht wieder los: Bereits Ende<br />
des Monats starten die ersten<br />
VHS-Kurse des 2. Semesters<br />
in Horn-Bad Meinberg. Das<br />
Angebot ist abwechslungsreich<br />
und vielfältig und entspricht den<br />
aktuellen Hygienevorschriften.<br />
Es gibt Fotowanderungen an den<br />
Externsteinen oder im Silberbachtal.<br />
Interessierte können in den<br />
Gesundheitskursen eine besondere<br />
Form des Qi Gong kennenlernen,<br />
Yoga praktizieren, ihren Rücken<br />
stärken oder in „Gymnastik für<br />
Schulter, Hüfte und Wirbelsäule“<br />
ihre Beweglichkeit fördern und<br />
erhalten. Beim Bogenschießen<br />
bietet sich die Gelegenheit, Erfahrungen<br />
mit dem Übergang<br />
von höchster Anspannung und<br />
Konzentration zu vollkommener<br />
Entspannung zu sammeln. Wer seine<br />
Englischkenntnisse auffrischen<br />
oder vertiefen möchte, kann dies<br />
in „English Basic Conversation“<br />
tun. Im EDV-Bereich vermittelt<br />
ein Tagesseminar alles, was für<br />
die professionelle Gestaltung eines<br />
Seminarangebot des ADFC Kreis Lippe<br />
Fahrsicherheitstraining für Fahrrad und Pedelec<br />
Der Straßenverkehr wird immer<br />
dichter und anspruchsvoller.<br />
Umso wichtiger ist es, dass alle<br />
Verkehrsteilnehmer sich an die<br />
vereinbarten Regeln halten. Um<br />
diese aufzufrischen veranstaltet<br />
der ADFC Seminare für Fahrradund<br />
Pedelec-Fahrer. Zu Beginn<br />
wird in einem Vortrag auf die<br />
Begriffe E-Bike und Pedelec sowie<br />
die verkehrsrechtlichen und<br />
versicherungstechnischen Fragen<br />
eingegangen. Die nächsten Seminare<br />
sind Freitag, 28. August und am 25.<br />
September jeweils von 17:00 bis<br />
20:00 Uhr in der Geschäftsstelle des<br />
ADFC, Bahnhofstr. 2c, in Detmold.<br />
Im praktischen Teil des Seminars<br />
werden auf eine Reihe von Sicherheits-<br />
und Geschicklichkeitsübungen<br />
angeboten. Auf einem Übungs-<br />
Parcours werden spezielle Fahrsituationen<br />
erprobt, um in sicherer<br />
Umgebung ein Gefühl für das Rad<br />
eigenen Fotobuches wichtig ist.<br />
In den letzten Monaten hat die VHS<br />
Detmold-Lemgo zudem ihr digitales<br />
Kurs-Angebot ausgebaut. So bietet<br />
die Reihe „vhs.culture“ die Möglichkeit,<br />
an Online-Museumsführungen<br />
teilzunehmen und mit Kuratoren<br />
und wissenschaftlichen Mitarbeitenden<br />
virtuell durch verschiedene<br />
Ausstellungen zu streifen, darunter<br />
das Museum Barberini in Potsdam<br />
oder die Kunsthalle Mannheim. In<br />
der wissenschaftlichen Vortragsreihe<br />
„vhs.wisse.live“ referieren hochkarätige<br />
Experten aus Wissenschaft und<br />
Gesellschaft zu aktuellen Themen –<br />
von der US-Wahl über Klimawandel<br />
und Künstliche Intelligenz bis hin<br />
zu Pandemie.<br />
Wer sich von zu Hause aus kaufmännisch<br />
weiterbilden will, kann<br />
aus einem vielfältigen Angebot an<br />
Xpert Business Online-Seminaren<br />
das Passende für sich auswählen.<br />
Jeder angebotene Baustein wie z.B.<br />
„Lohn und Gehalt“ kann mit einer<br />
Prüfung abgeschlossen werden.<br />
Wie in jedem Jahr starten im Herbst<br />
zu entwickeln. Durch das Training<br />
sollen die Radfahrenden ihr<br />
Fahrrad sicher und selbstbewusst<br />
auch durch dichten Verkehr lenken<br />
können, um dabei vorausschauend<br />
sowie rücksichtsvoll zu fahren.<br />
Die Kursgebühr beträgt 10 Euro<br />
und für ADFC Mitglieder 5<br />
Euro. Anmeldung unter Telefon<br />
05231-300201 oder E-Mail info@<br />
adfc-lippe.de. Für die Teilnahme<br />
besteht Helmpflicht.<br />
CDU macht sich für Fördermittel für Leistungsstützpunkt stark<br />
Sonderprogramm<br />
zur Sportstättenförderung<br />
Chancen für den Sport in Horn-Bad Meinberg: Olaf Hilker (Trainer Stabhochsprung), Patrick Pauleikhoff<br />
(CDU), Jürgen Beutel, Gerhard Rädeker, Friedolin Schäfers (alle <strong>Stadt</strong>sportverband) und Michael<br />
Ruttner (CDU).<br />
Die Landesregierung Nordrhein-<br />
Westfalen hat ein Sonderprogramm<br />
zur Stärkung der Sportinfrastruktur<br />
angekündigt. Dabei will das Land<br />
in den nächsten beiden Jahren auch<br />
die Eigenanteile der Städte und<br />
Gemeinden übernehmen. Die CDU<br />
Fraktion in Horn-Bad Meinberg<br />
sieht in dem Programm eine große<br />
Chance für den Sport. Landesweit<br />
stehen in diesem und im nächsten<br />
Jahr rund 47 Millionen Euro zur<br />
Stärkung der Sportinfrastruktur und<br />
zur Förderung des Breitensports zur<br />
Verfügung.<br />
Die Ankündigung des Förderprogrammes<br />
nahmen Patrick Pauleikhoff<br />
und Michael Ruttner für eine<br />
Ortsbegehung der Außensportanlage<br />
am Schulzentrum in Horn mit<br />
Vertretern des <strong>Stadt</strong>sportverbandes<br />
zum Anlass. Die Außensportanlage<br />
ist Landesleistungsstützpunkt für<br />
den Stabhochsprung und wurde<br />
jüngst von Vandalismus heimgesucht.<br />
Daher fiel der Fokus des Gespräches<br />
auf das Thema Sicherheit<br />
der Sportanlagen im <strong>Stadt</strong>gebiet.<br />
Für den Leistungsstützpunkt sollen<br />
Maßnahmen, wie die Installation<br />
einer Überwachungskamera und<br />
der Anschluss an das Stromnetz<br />
ergriffen werden.<br />
Michael Ruttner sieht in dem<br />
Programm eine Chance für den<br />
ländlichen Raum: „Das ist eine gute<br />
Doppelstrategie aus Sportförderung<br />
einerseits und Konjunkturprogramm<br />
andererseits. Sportler sowie heimische<br />
Betriebe und ihre Mitarbeiter<br />
profitieren direkt von diesem Programm.<br />
Wir müssen jedoch rasch<br />
förderfähige bauliche Maßnahmen<br />
beantragen.<br />
Wichtig ist, dass wir die Maßnahmen<br />
gemeinsam abstimmen<br />
und nicht über den Köpfen der<br />
Sportlerinnen und Sportler hinweg<br />
entscheiden. Dann können wir unsere<br />
bisher gesetzte Agenda schneller<br />
abarbeiten und neue Impulse in der<br />
Sportförderung setzen.“<br />
Jüngst hat sich die CDU bereits<br />
für eine vorgezogene und schnellstmögliche<br />
Sanierung der Halle am<br />
Püngelsberg eingesetzt und ein<br />
Sportstättenkonzept gefordert, das<br />
unter anderem Projekte, wie den<br />
geplanten Kunstrasenplatz für Horn-<br />
Bad Meinberg schneller begleitet.<br />
Patrick Pauleikhoff, 2. Fraktionsvorsitzender<br />
der CDU Horn-Bad<br />
Meinberg dazu:<br />
„Das Programm will vielen Menscheneinen<br />
Zugang zur sportlichen<br />
Betätigung ermöglichen. Wir haben<br />
mit dem Förderprogramm die Möglichkeit<br />
unsere Sportstätteninfrastruktur<br />
zu verbessern. Mit einer entsprechenden<br />
Modernisierung wird<br />
dann auch die Wettbewerbsfähigkeit<br />
dieser Sportstätte sichergestellt!“<br />
auch die Lehrgänge zum nachträglichen<br />
Erwerb von staatlich<br />
anerkannten Schulabschlüssen.<br />
Eine Beratung und Anmeldung<br />
ist derzeit noch möglich. Das<br />
komplette Kurs-Angebot für das<br />
2. Semester gibt es auf der Website<br />
der VHS Detmold-Lemgo:<br />
www.vhs-detmold-lemgo.de.<br />
Erstmals gibt es kein gedrucktes<br />
Programmheft, um bei der Programmgestaltung<br />
flexibel auf neue<br />
Vorgaben im Kampf gegen die<br />
Corona-Pandemie reagieren und<br />
die Angebote schnellstmöglich<br />
anpassen zu können. Beratungen<br />
und Anmeldungen sind telefonisch<br />
unter der Nummer 05234/201-<br />
229 (Geschäftsstelle der VHS<br />
in der <strong>Stadt</strong>bücherei Horn) bzw.<br />
05231/977-232 (Geschäftsstelle<br />
Detmold) oder im Internet unter<br />
www.vhs-detmold-lemgo.de<br />
möglich. Nähere Informationen<br />
und Anmeldungen unter Tel.<br />
05231/977-232 oder 05234/201-<br />
229 oder im Internet unter www.<br />
vhs-detmold-lemgo.de.<br />
„Weil jede Minute zählt“, ist der<br />
Titel der Autorenlesung mit Petra<br />
Bunte am Montag, 31. August um<br />
19:30 Uhr im Strickcafé Andrea‘s<br />
Glücksmasche, Allee 4, in Bad<br />
Meinberg. Bitte die persönliche<br />
Alltagsmaske zu der Veranstaltung<br />
mitbringen! Eintritt kostet<br />
acht Euro, Eintrittskarten gibt es<br />
im Strickcafé oder unter 05234<br />
8797570.<br />
Was, wenn Moritz und seine<br />
Kollegen vom Rettungsdienst<br />
nicht erst viel zu spät am Unfallort<br />
eingetroffen wären, um<br />
Alex medizinisch zu versorgen?<br />
Was, wenn Sophie den Sanitäter<br />
nachher nicht noch einmal<br />
aufgesucht hätte, um sich für<br />
ihre ungerechtfertigte Attacke zu<br />
entschuldigen, nachdem sie erfahren<br />
hat, warum er nicht früher da<br />
war? Vielleicht wären sie sich nie<br />
wieder begegnet und hätten jeder<br />
für sich mit dem verunglückten<br />
Rettungseinsatz und seinen Ursachen<br />
und Folgen klarkommen<br />
Beratung & Anmeldung<br />
Stärken Sie vor dem Herbst<br />
Ihr Immunsystem:<br />
Lesung im Strickcafé Andrea‘s Glücksmasche<br />
„Jede Minute zählt“<br />
müssen. Doch das Schicksal will<br />
es anders, und irgendwann lautet<br />
die Frage vielmehr: Was, wenn du<br />
dich ausgerechnet in den Mann<br />
verliebst, der dich immer wieder<br />
an die schlimmsten Minuten deines<br />
Lebens erinnert? Oder in die<br />
Frau, die gerade erst ihren Freund<br />
verloren hat? Verstrickt in ein Netz<br />
aus Schuldgefühlen und Missverständnissen<br />
kämpfen Moritz und<br />
Sophie immer stärker gegen ihre<br />
wachsenden Gefühle an. Bis es zu<br />
einem weiteren tragischen Notfall<br />
kommt …<br />
Musik im Café mit<br />
Lauscher<br />
Das geplante Konzert Musik im<br />
Café mit Lauscher am 2. September<br />
muss leider wegen der aktuellen<br />
Corona-Auflagen entfallen!<br />
Musik im Café<br />
Geplant am 16. September ist das<br />
Konzert von White Coffee um 19:30<br />
Uhr im Strickcafé Andrea‘s Glücksmasche,<br />
Allee 4 in Bad Meinberg.<br />
Geschäftsstelle Detmold Außenstelle Horn-Bad Meinberg<br />
Tel. 05231/977-232 Tel. 05234/201-229<br />
info@vhs-detmold-lemgo.de www.vhs-detmold-lemgo.de<br />
Nr. Kurstitel Beginn/<br />
Kurstage<br />
D3206 Hatha Yoga Basic ab 18.09.2020<br />
11x<br />
D3220<br />
Hatha Yoga für (leicht)<br />
Fortgeschrittene<br />
ab 07.09.2020<br />
12x<br />
D3290 Yoga auf dem Stuhl ab 18.09.2020<br />
11x<br />
D3402 Qi Gong Basic ab 14.09.2020<br />
10x<br />
D3674<br />
Mit Qi Gong & Achtsamkeit<br />
...<br />
ab 14.09.2020<br />
10x<br />
D3626 Starker Rücken ab 09.09.2020<br />
10x<br />
D3628<br />
D3852<br />
D3854<br />
D7390<br />
D2548<br />
D2549<br />
D5872<br />
Gymnastik für Schulter,<br />
Hüfte und Wirbelsäule<br />
Bogenschießen für<br />
Anfänger<br />
Bogenschießen für<br />
Anfänger<br />
Bogenschießen für<br />
Jugendliche (9-12 J.)<br />
Foto-Walk rund um<br />
die Externsteine<br />
Foto-Walk im<br />
Silberbachtal<br />
Ein Fotobuch zu<br />
Weihnachten<br />
ab 27.08.2020<br />
10x<br />
ab 28.10.2020<br />
4x<br />
D2651 S(w)ing together ab 15.09.2020<br />
10x<br />
D4345<br />
English Basic<br />
Conversation A2/B1<br />
Wochentag/<br />
Uhrzeit<br />
freitags<br />
9:30-11:00 Uhr<br />
montags<br />
19:30-21:00 Uhr<br />
freitags<br />
14:30-16:00 Uhr<br />
montags<br />
17:45-19:15 Uhr<br />
montags<br />
16:30-17:30 Uhr<br />
mittwochs<br />
18:00-19:00 Uhr<br />
donnerstags<br />
18:00-19:00 Uhr<br />
mittwochs<br />
9:30-11:45 Uhr<br />
07.+08.11.2020 Sa 9:30-17:00 Uhr<br />
So 14:00-17:45 Uhr<br />
05.+06.12.2020 Sa 13:45-18:00 Uhr<br />
So 13:45-18:00 Uhr<br />
19.09.2020 Samstag<br />
10:00-16:00 Uhr<br />
10.10.2020 Samstag<br />
10:00-16:00 Uhr<br />
14.11.2020 Samstag<br />
10:00-17:00 Uhr<br />
ab 09.09.2020<br />
12x<br />
dienstags<br />
19:15-20.45 Uhr<br />
mittwochs<br />
19:30-21:00 Uhr<br />
Petra Bunte liest aus ihrem Buch<br />
„Weil jede Minute zählt“ vor.<br />
Programm<br />
2. Semester 2020<br />
Dozent/<br />
Dozentin<br />
Susan<br />
Reuter<br />
Silvia Nolte<br />
Susan<br />
Reuter<br />
Britta Rolf<br />
Britta Rolf<br />
Marika<br />
Cleve-Bartol<br />
Monika<br />
Hasse<br />
Astrid Reis<br />
Astrid Reis<br />
Astrid Reis<br />
Rita Adler<br />
Barbara<br />
Fromberger<br />
Marco Rabe<br />
Norbert<br />
Neitzel<br />
Theo<br />
Wedding<br />
Sid Lunn<br />
Ort<br />
Burgscheune<br />
Burgscheune<br />
Burgscheune<br />
Burgscheune<br />
Burgscheune<br />
Burgscheune<br />
Burgscheune<br />
Bad<br />
Meinberg<br />
Bad<br />
Meinberg<br />
Bad<br />
Meinberg<br />
Gymnasium<br />
Sekundarschule<br />
Turmschule
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 6<br />
Modernisierungen werden mit der LBS Horn Bad-Meinberg sicher, günstig und planbar<br />
- Anzeige - - Anzeige -<br />
Das eigene Zuhause ist wichtiger denn je<br />
Selten zuvor waren die Menschen so<br />
viel zuhause wie jetzt in der Corona-<br />
Krise. Die eigenen vier Wände sind<br />
für viele zum Schutzraum geworden.<br />
Hier verbringen sie Zeit mit der Familie,<br />
arbeiten im Home-Office oder<br />
bringen ihren Kindern Mathe und<br />
Deutsch bei. „Die Corona-Pandemie<br />
mit all ihren Einschränkungen des<br />
Alltags hat vielen Menschen gezeigt:<br />
Das eigene Zuhause ist wichtiger<br />
denn je“, sagt Rüdiger Topp, LBS-<br />
Bezirksleiter in Horn-Bad Meinberg.<br />
Gerade jetzt fällt vielen Menschen<br />
auf, was sie an ihren eigenen vier<br />
Wänden noch optimieren können:<br />
Mehr Platz für die Kinder, ein eigenes<br />
Arbeitszimmer oder einfach<br />
ein Rückzugsort zum Wohlfühlen<br />
oder Sport treiben – das sind aktuell<br />
typische Motive von Modernisierern.<br />
„Genauso wie vor der Corona-<br />
Pandemie gilt dabei: Wer umbauen<br />
möchte, sollte seine Finanzierung<br />
solide aufstellen. Das heißt, die<br />
monatlichen Raten müssen in jedem<br />
Fall tragbar sein“, so Topp.<br />
Die LBS Horn Bad-Meinberg bietet<br />
deshalb günstige und zeitgemäße<br />
Finanzierungen unter Einbeziehung<br />
der staatlichen Förderungsmöglichkeiten<br />
an. „Wenn Sie nach einem<br />
unkomplizierten Kredit für Ihre<br />
Wohnwünsche suchen, haben wir die<br />
passende Sofort-Lösung – günstig<br />
und schnell“, so Topp. Die LBS Horn<br />
Bad-Meinberg sichert ihren Kunden<br />
10, 20 oder 30 Jahre Zinssicherheit<br />
bei voller Flexibilität zu. „Wir bieten<br />
Finanzierungen, die exakt den finanziellen<br />
Bedarf und die individuellen<br />
Bedürfnisse berücksichtigen“, verspricht<br />
Rüdiger Topp. Die derzeit<br />
historisch niedrigen Zinsen erleichtern<br />
die Finanzierung.<br />
Wer vor einer größeren Modernisierung<br />
steht, für den kann eine<br />
solche Herausforderung schnell zur<br />
komplexen Angelegenheit werden.<br />
Der LBS-Energie-Sparrechner zeigt<br />
deshalb die einzelnen Schritte übersichtlich<br />
sortiert nach Bauteilen wie<br />
Außenwanddämmung oder Heizung.<br />
Unter lbs-energie-sparrechner.de<br />
kann auch der Laie ermitteln, was für<br />
ihn sinnvoll und welche Energieeinsparung<br />
insgesamt zu erwarten ist.<br />
Wie jeder für sich die beste Finanzierung<br />
findet, erfahren Modernisierer<br />
bei LBS-Berater Rüdiger<br />
Modernisierungen werden mit der LBS Horn Bad-Meinberg sicher,<br />
günstig und planbar.<br />
Topp im LBS-Kunden-Center in<br />
der Hermannstraße 31 in Detmold<br />
oder unter Telefon 05231-740418.<br />
Über den telefonischen Kontakt kann<br />
auch eine Video-Beratung vereinbart<br />
werden.<br />
„Aktionsgruppe Beller Feld – Kein Platz für Amazon“ ruft zur Demonstration am 30. August auf<br />
Größte Flächenversiegelung im Kreis Lippe droht<br />
Eine ganze Region ist von der<br />
geplanten Amazon-Ansiedlung<br />
bedroht. In Horn-Bad Meinberg<br />
wird mit der Gesamtfläche von<br />
50 Hektar ein gigantisches Industrieareal<br />
geplant, in dessen<br />
Zusammenhang der Internetriese<br />
Amazon eine Fläche von 21 Hektar<br />
verbrauchen wird.<br />
Das entspricht einer Größe von<br />
knapp 30 Fußballfeldern. Es entsteht<br />
durch den gigantischen Bau<br />
eine weit sichtbare optische Veränderung<br />
des Landschaftsbildes.<br />
Fern jeglicher Autobahnanbindung<br />
soll zwischen den Dörfern Wöbbel<br />
(Schieder-Schwalenberg) und<br />
Belle (Bad Meinberg) auf allerbestem<br />
Ackerboden ein gewaltiges<br />
Amazon-Logistikzentrum entstehen.<br />
Das Gelände soll täglich von<br />
ca. 220 LKW angefahren werden,<br />
welche dann umverpackte Ware<br />
abtransportieren. Es sind ca. 440<br />
Fahrten zu erwarten und das pro<br />
Tag – auch sonntags, rund um die<br />
Uhr. Durch das Nichtvorhandensein<br />
von Autobahnen wird der gesamte<br />
Verkehr über Bundesstraßen geleitet<br />
werden müssen, was eine kolossale<br />
Verkehrsbelastung der gesamten<br />
Region bedeutet.<br />
Diese Verkehrsbelastung und die<br />
damit verbundene Geräusch- und<br />
Schadstoffemission wären für die<br />
im Moment ökologisch noch relativ<br />
intakte Umgebung eine Katastrophe.<br />
Gepaart mit der Versiegelung einer<br />
derart großen, seit Jahrhunderten<br />
landwirtschaftlich genutzten Fläche<br />
und der damit verbundenen Zerstörung<br />
des Lebensraums für diverse<br />
akut bedrohte Tier- und Pflanzenarten,<br />
ist dies der verheerendste Eingriff<br />
in eine ausgewogene Naturlandschaft<br />
weit über die Grenzen des Kreises<br />
Lippe hinaus, so die Aktionsgruppe.<br />
Die ganze Region kann hierbei nur<br />
verlieren und die von Ratsherren und<br />
Befürworten des Projektes propagierten<br />
Vorzüge werden nicht eintreten.<br />
Die Arbeitsplätze, die entstehen<br />
sollen, sind überwiegend Umpackund<br />
Verpackungstätigkeiten auf<br />
niedrigstem Niveau und werden auch<br />
ebenso bezahlt.<br />
Davon wird keiner eine Familie ernähren<br />
können. Angesichts dieser anstehenden<br />
Bedrohungslage für unsere<br />
sehr lebenswerte Landschaft, hat sich<br />
vor einiger Zeit die „Aktionsgruppe<br />
Beller Feld“ (www.beller-feld.de)<br />
zusammengefunden und den Kampf<br />
gegen die abwegigen Planungen der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung Horn-Bad Meinberg<br />
und die Durchsetzung der Interessen<br />
des Großkonzerns Amazon zum<br />
Nachteil unseres Lebensraumes aufgenommen.<br />
Neben dem Widerstand<br />
auf allen erdenklichen Ebenen<br />
beschreitet die Gruppe auch den juristischen<br />
Weg und hat die Kanzlei<br />
Streitbörger PartGmbB, Bielefeld,<br />
vertreten durch Herrn Dr. Birkemeyer,<br />
beauftragt, ihre Interessen<br />
wahrzunehmen. Im solidarischen<br />
Zusammenschluss mit diversen<br />
regionalen und überregionalen Initiativen<br />
gegen Flächenversiegelung<br />
und die fortschreitende Zerstörung<br />
von Naturräumen stellen sich die<br />
Gruppen gemeinsam für den Erhalt<br />
einer lebenswerten Natur- und<br />
Kulturlandschaft auf, welche nicht<br />
nur einen intakten Lebensraum für<br />
Mensch und Tier bietet, sondern<br />
auch die Ernährung gewährleistet.<br />
Brot wächst nicht auf Industriegebieten<br />
und Autobahnen. Mehr auf<br />
www.beller-feld.de.<br />
Wolfram Fiedler<br />
für die Aktionsgruppe Beller Feld<br />
SPD und Krüger für andere Lösung der<br />
Kampstraße<br />
Anlieger fürchten Entmietung<br />
und Lärm<br />
Dieter Krüger, Bürgermeisterkandidat der SPD, Sprach im Zuge seiner<br />
Sommertour mit Anwohnern in der Kampstraße in Horn. Diese schilderten<br />
große Bedenken hinsichtlich des geplanten Fachmarktzentrums.<br />
Sie fürchten die Entmietung zweier Häuser, Zerstörung von Wohnraum,<br />
ein zu erwartendes hohes Verkehrsaufkommen, Vernichtung benötigten<br />
Parkraums und nach Ende der Abschreibung möglicher Leerstand.<br />
„Uns ist es wichtig, die Sorgen und Wünsche der Anlieger aufzugreifen,<br />
um eine verträgliche Lösung zu finden. Wir werden all diese Bedenken<br />
aufgreifen und auf eine geänderte Planung hinwirken. Die Idee der<br />
Belebung der Innenstadt Horns muss jedoch grundsätzlich weiterverfolgt<br />
werden“, so Dieter Krüger. Dies solle mit einer kleineren Lösung<br />
an der Kampstraße und unter Einbeziehung der alten Molkerei und<br />
leerstehender Immobilien der unteren Mittelstraße weiter konsequent<br />
verfolgt werden. In der Form könne erst von einer echten Belebung der<br />
Innenstadt gesprochen werden. „Die Anregung zur Errichtung einer<br />
Markthalle in der Mittelstraße, eventuell sogar im ehemaligen Tille-<br />
Reinecke-Haus, finde ich sehr charmant. Allein die Idee, dass dann dort<br />
verschiedene Hofläden ihre Produkte an bestimmten Tagen verkaufen<br />
können hört sich belebend an. Deshalb möchten wir dieses Projekt auch<br />
weiterverfolgen und uns dafür einsetzen. Das muss aber zusammen mit<br />
dem Wochenmarkt abgeklärt sein und darf keine Konkurrenzsituation<br />
darstellen“, so Kieslich und Krüger.<br />
Unsere <strong>Stadt</strong> braucht<br />
wieder einen<br />
Bürgermeister,<br />
der zuhört, entscheidet<br />
und handelt!<br />
Dieter Krüger<br />
für ein familienfreundliches<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
www.dieterkrueger.de<br />
DieterKruegerHBM
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 7<br />
Horner Muslime beten gemeinsam zum Opferfest in der Sporthalle am Püngelsberg<br />
Islamisches „Weihnachten“ mit Abstand<br />
Auf Arabisch predigt der Vorbeter zu den Muslimen und erinnert daran, ein gottgefälliges Leben zu führen.<br />
„Salam aleikum“ ist eine Grußformel unter Muslimen und bedeutet: „Frieden<br />
sei mit Dir“. Ein Blick und der Mann gegenüber antwortet: „Aleikum<br />
asalam“. So begrüßte man sich am 31. Juli an einem Freitagmorgen in<br />
der Sporthalle am Püngelsberg. Viele tragen ihren besten Sonntagsausgehanzug,<br />
sogar Kinder sind mit Anzug und Krawatte zu sehen. Es ist<br />
der höchste islamische Feiertag, es ist das Opferfest. Während draußen<br />
im Osten die Sonne langsam aufgeht, füllt sich die Turnhalle. Es sind<br />
die Männer des Türkisch-Islamischen Kulturvereins, die hier mit Masken<br />
eintreffen. Sie tragen sich in Listen ein, desinfizieren sich die Hände,<br />
ziehen die Schuhe aus und gehen mit einem handlichen Gebetsteppich<br />
zu ihrem Gebetsplatz. In stundenlangen Vorbereitungen wurden gemäß<br />
den Coronavorschriften Gebetsplätze abgeklebt, die gen Mekka weisen.<br />
Vorher wurde der Platz des Imans genau per Kompass ausgemessen. Er<br />
liegt natürlich gegen Osten, rechts vom hochgezogenen Handballtor. 50<br />
Stunden Arbeit investierte der Türkisch-Islamische Verein in die Vorbereitungen.<br />
Cihan Koc vom Verein lobte die Zusammenarbeit mit der <strong>Stadt</strong><br />
Horn-Bad Meinberg. Drei Kilometer Klebeband wurden verklebt, 217<br />
Gebetsplätze wurden fast vollständig genutzt. Iman Eyüp Köse ist seit<br />
2018 in Horn und erinnerte die Muslime an ihre Pflichten.<br />
Göttliche Probe bestanden<br />
Beim Opferfest wird des Propheten Ibrahim (Abraham) gedacht, der nach<br />
muslimischer Überlieferung die göttliche Probe bestanden hatte und bereit<br />
war, seinen Sohn Ismael (vgl. Isaak) Allah zu opfern. Eine Geschichte,<br />
die auch im Alten Testament niedergeschrieben ist und die gemeinsamen<br />
Wurzeln von Christen- und Judentum und dem Islam verdeutlicht. Als<br />
Allah seine Bereitschaft und sein Gottvertrauen sah, gebot er ihm Einhalt.<br />
Ibrahim und Ismail opferten daraufhin voller Dankbarkeit im Kreis von<br />
Freunden und Bedürftigen einen Widder.<br />
Opferfest light<br />
Wegen der Corona-Pandemie fand das Opferfest der Gemeinde in diesem<br />
Jahr nur eingeschränkt an zwei Tagen statt, am 30. und 31. Juli: Zu „normalen“<br />
Zeiten wird zum Opferfest ein Tier geschlachtet und an Nachbarn<br />
und Bedürftige verteilt, egal ob Muslime oder Christen, so Koc. Die Feier<br />
dauert vier Tage und ist für die Gemeinde fast wie Weihnachten für die<br />
Christen, erzählt Koc und freut sich über die große Anzahl an Teilnehmern.<br />
Endlich kann die Gemeinde wieder zusammenkommen, so Koc. Seit dem<br />
Verbot von Veranstaltungen am 13. März 2020 machte die Gemeinde eine<br />
Erstmals trafen sich die Mitglieder der Türkisch-Islamischen Gemeinde in der Sporthalle am Püngelsberg.<br />
Fotos: Manfred Hütte<br />
schwere Zeit durch, erst seit Anfang Juli sind Gebete in der Moschee für<br />
bis zu 72 Personen wieder erlaubt. Auch die alljährliche Pilgerfahrt nach<br />
Mekka und das Gemeindefest wurden abgesagt.<br />
Männer beten, Frauen kochen<br />
Während die Männer beten, bereiten die Frauen zu Hause das Festessen<br />
vor. Das gemeinsame und besondere Gebet (Salat) dieses Festtages ist der<br />
morgendliche Höhepunkt, welches aus zwei Rak‘at besteht und die Besonderheit<br />
hat, dass die Ansprache (Chutba) durch den Imam nach dem Gebet<br />
erfolgt, und nicht wie beim Freitagsgebet vor dem Gebet. Die Teilnahme<br />
am Gebet ist für die Moslems Pflicht.<br />
Viele Türken kommen aus Sinop oder Ordu von der türkischen Schwarzmeerküste<br />
und haben meist die deutsche und die türkische Staatsangehörigkeit.<br />
Sie wurden seinerzeit durch die Arbeitskräftesuche der Firma<br />
Hornitex nach Horn eingeladen. Viele wollten nur wenige Jahre bleiben,<br />
jetzt sind manche Familien schon in der dritten Generation in Horn. Nach<br />
dem gemeinsamen Gebet gibt es Tee und Süßigkeiten für die Männer. „Es<br />
ist ein großer Tag für die Gemeinde“, strahlt Koc angesichts der großen<br />
Zahl an Gläubigen.<br />
M.H.<br />
Unser Plan für ein familienfreundliches Horn-Bad Meinberg:<br />
• Bürgermeister und Verwaltung als<br />
Motor der <strong>Stadt</strong><br />
• Moderne Sportstätten<br />
• Fördermittelexperte als<br />
Ansprechpartner für Vereine<br />
• <strong>Stadt</strong>wald zukunftsfähig machen<br />
• Bad Meinberg als<br />
Gesundheitsstandort<br />
• Bürgerservice wird<br />
großgeschrieben<br />
• Mehr Bürgerbeteiligung<br />
• Nachfolgekonzept für<br />
Unternehmen<br />
• Mehr Kita und OGS-Plätze<br />
• Neubau der Grundschule<br />
in Bad Meinberg<br />
• Jugendbeirat<br />
• Schwimmhalle am Schulzentrum<br />
erhalten<br />
• Mehr Personal fürs Ordnungsamt<br />
Am 13. September SPD wählen!<br />
Ihr Team für ein familienfreundliches Horn-Bad Meinberg:<br />
Für den <strong>Stadt</strong>rat:<br />
Sabine Beine Adrian Block<br />
Celil Celik Ralf Leßmann Peter Kieslich Joachim Giesler Jörg Neuhaus Dieter Krüger<br />
Sascha Beine Jan Eikelmann Gilbert Flamme Lothar Schröder Heinz-Joachim Schulz Ditmar Ahrweiler<br />
Für den Kreistag:<br />
Als Landrat:<br />
Als Bürgermeister:<br />
Manfred Robrecht<br />
Beate Raupach<br />
Sandra Warachewicz Sebastian Vogt Antonius Grothe<br />
Dr. Axel Lehmann<br />
Dieter Krüger
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 8<br />
Endlich<br />
1970 - 2020<br />
50 Jahre<br />
<strong>Stadt</strong> Horn-<br />
Bad Meinberg<br />
16 Ortsteile<br />
- eine <strong>Stadt</strong><br />
Horn-Bad Meinberg: 50 Jahre<br />
Eine <strong>Stadt</strong> mit 16 <strong>Stadt</strong>teilen<br />
Seit Beginn des Jahres berichtet der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> über Bemerkenswertes<br />
und Wunderliches aus den <strong>Stadt</strong>teilen – in den letzten<br />
Ausgaben über alle, die mit „B“ beginnen: Bad Meinberg und Belle<br />
sind wirtschaftliche Leistungsträger und wichtig für die Zukunft der<br />
<strong>Stadt</strong>. Billerbeck – „Meck, meck, meck“ heißt es in der Nationalhymne<br />
des grünen Dorfes. Diesmal Bellenberg mit seinem bemerkenswerten<br />
bürgerschaftlichen Engagement und einer weithin bekannten Freilichtbühne.<br />
Diese befindet schinmitten einer herrlichen Naturkulisse.<br />
In der, so wird erzählt, sei „Biller“, ein ehemals Angst und Schrecken<br />
verbreitender Riese, begraben worden. Wenn der Wind heute durch<br />
die Wälder Bellenbergs streift und heult, soll das der Atem des schlafenden<br />
Riesen sein. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> wagte dennoch mutig das<br />
Gespräch vor Ort mit Bürgerinnen und Bürgern (selbstverständlich<br />
unter Beachtung der Corona-Regeln). Ältere wissen aus einem reichen<br />
Erfahrungsschatz zu erzählen. Jüngere formulieren Wünsche und<br />
Hoffnungen für die Zukunft.<br />
Bellenberg:<br />
Am Ende der Straße floriert bemerkenswertes<br />
bürgerschaftliches Engagement<br />
„Viele Wege führen nach Rom –<br />
aber nur einer nach Bellenberg“.<br />
So verortet Olaf Glatzer (61), Vorsitzender<br />
von „800 Jahre Bellenberg<br />
(Heimatverein)“, den Horn-Bad<br />
Meinberger <strong>Stadt</strong>teil – seinen Heimatort.<br />
Und der liegt am Ende der<br />
wohl längsten Sackgasse von OWL<br />
auf einer Höhe von 315 Metern.<br />
Bereits um 1203 wird der heutige<br />
360-Seelen-Ort als „Belderbech“<br />
beziehungsweise „Baldereborc“<br />
Von Arnold Pöhlker<br />
erwähnt. Dieser Darstellung des<br />
Horner Carl Wilhelm Isermann<br />
von 1888 und des Westfälischen<br />
Urkundenbuches vertrauten die<br />
Lipper. Damit bestand für sie im<br />
Jahr 2003 Anlass zum Feiern.<br />
Typisch Deutsch, wurde dafür ein<br />
Verein gegründet. Dem fiel die Aufgabe<br />
zu, das 800-jährige Jubiläum<br />
auszurichten. Weil das großartig<br />
gelang, besteht er weiter. Wer A<br />
sagt, muss auch B sagen.<br />
Führerschein vorhanden?<br />
Individuell einsetzbar?<br />
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Drei Fragen des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s<br />
…an (v.l.) Emma Voigt (16), Fynn Berning (16) als Maskottchen „Bella“<br />
und Mika Schmittgen (14), wohnhaft in Bellenberg. Sie alle engagieren<br />
sich ehrenamtlich für die Freilichtbühne. Fynn außerdem noch in der<br />
Jugendfeuerwehr und Mika, der Fußball und Klarinette spielt.<br />
Was gefällt Euch in der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg?<br />
Die vielfältige Freigestaltung (Haus der Jugend „Alte Post“, Minigolf,<br />
Eisdiele). Die Schulen sind nicht zu groß. Man kennt fast jeden, dadurch<br />
ergibt sich mehr Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl. Außerdem<br />
die ländliche Umgebung.<br />
Was ist schön in Eurem Dorf Bellenberg?<br />
Die Freilichtlichtbühne, das gemeinsame Musizieren und die Dorfgemeinschaft.<br />
Hier hilft jeder jedem, so gut er kann und unterstützt<br />
sich gegenseitig. Es ist so ruhig hier, man kann sich gut entspannen,<br />
hat viel Natur um sich.<br />
Welche Veränderungen wünscht ihr Euch in Bellenberg und in<br />
der <strong>Stadt</strong>?<br />
Einen Rad- und Fußweg, der die Lücke auf den letzten 200 Metern bis<br />
in Dorf schließt. Derzeit ist das besonders für Kinder sehr gefährlich,<br />
denn Autos dürfen hier 100 km/h fahren, obschon aus unserer Sicht<br />
nur 30 km/h erlaubt sein sollten. Ein besserer Zugang und schnelleres<br />
Internet sind dringend notwendig. Das hat sich besonders beim digitalen<br />
Lernen unserer Schulen gezeigt. Auch unsere Schulen müssen<br />
digital viel besser versorgt werden. Häufigere Busverbindungen beim<br />
ÖPNV wären wünschenswert. Die Sporthalle am Püngelsberg sollte<br />
saniert werden.<br />
Engagieren sich in Bellenberg auf verschiedene Weise (v.l.) Friederike Ellermeier, Fynn Berning, Olaf Glatzer, Mika Schmittgen, Herbert<br />
Schliemann, Sabine Winkelmann, Christine Federschmid und Emma Voigt.<br />
Foto: Arnold Pöhlker<br />
Heimatverein:<br />
Werte leben –<br />
entschlussfreudig<br />
handeln<br />
Jetzt sind dem Heimatverein mit<br />
seinen 91 Mitgliedern andere Aufgaben<br />
zugewachsen. Beispielsweise<br />
der Bau eines Rad- und Gehweges,<br />
die Umgestaltung des Busplatzes,<br />
die Aufstellung einer Anhalterbank<br />
und eine Wanderkarte am Ortseingang.<br />
Geselliges gibt es auch: eine<br />
Herbstwanderung und Weihnachtsfeier.<br />
Oder das frühmorgendliche<br />
„Bellenberg kulinarisch“.<br />
Nicht zu vergessen der Dorfputz<br />
an jedem ersten Dienstag im Monat<br />
mit einem gemeinsamen Essen<br />
anschließend. Die Geschichte am<br />
Ende der Straße erzählt von Menschen,<br />
die nicht selbstbezogen leben.<br />
Sondern die erkannt haben, dass die<br />
Dorfgemeinschaft nur dann stabil<br />
bleibt, wenn man sich aktiv für sie<br />
einsetzt. Dabei bestimmen Werte das<br />
Zusammenleben.<br />
In Bellenberg pflegt man ein achtsames<br />
und hilfsbereites Miteinander.<br />
Statt sich selbstgefällig zurückzulehnen,<br />
kommen die Dörfler schnell zur<br />
Sache. Alt und Jung harmonieren<br />
dabei prächtig.<br />
„Wir diskutieren nicht viel, sondern<br />
machen einfach, was nötig ist.<br />
Dabei gilt das gesprochene Wort.<br />
Diese gute Sozialstruktur ist es, die<br />
uns zusammenhält und ausmacht“,<br />
so Olaf Glatzer – und der muss es<br />
wissen. Schließlich wohnt er seit 39<br />
Jahren am Ort. Ohne Klönschnack:<br />
So ein Teamspirit findet sich nicht<br />
allzu oft. Olaf Glatzer lobt die unkomplizierte<br />
und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>Stadt</strong> und<br />
den anderen Vereinen. Leider gibt es<br />
kein Gasthaus mehr und nur wenige<br />
Baugrundstücke für Neubürger. „Wir<br />
sind in unserem Dorf zufrieden und<br />
glücklich. Hoffentlich bleiben wir<br />
von Windrädern verschont.“<br />
Freilichtbühne: Erste<br />
Theaterträume im<br />
Edelweiß – später darf<br />
im Wald gelacht werden<br />
Das Geschichtsdatum steht fest:<br />
1925 gründete sich ein gemischter<br />
Chor mit Namen „Almenrausch“.<br />
Daraus entstand der „MGV Edelweiß“.<br />
Dessen Sänger widmeten sich<br />
nicht nur dem Gesang, sondern auch<br />
dem Theaterspiel. Zwischen 1937<br />
und 1949 ruhten diese Aktivitäten.<br />
Nach dem Krieg erweckten zwei<br />
Handvoll BellenbergerInnen den<br />
Chorgesang und das Laienspiel zu<br />
neuem Leben, so steht es in der<br />
Chronik.<br />
Am 26. Oktober 1949 wurde<br />
auf Kaisers Hof, umrahmt vom<br />
Frühlingsfest, das erste Volksstück<br />
aufgeführt. Der hoffnungsfrohe<br />
Titel lautete „…und wieder grünet<br />
der Lindenbaum“. 1950 spielte<br />
man auf Lohmeier‘s Hof. Später<br />
stellte Karl Lohmeier dem Verein<br />
ein wegen seiner Amphitheater-<br />
Form geeignetes Waldgrundstück<br />
zur Verfügung – Ort der heutigen<br />
Freilichtbühne. In den 1960er Jahren<br />
nutzten immer mehr Besucher das<br />
Naturtheater in idyllischer Lage als<br />
Ausflugsziel. Der 1969 gegründete<br />
Verein „Freilichtbühne Bellenberg<br />
e.V.“ nahm ein zweites Lustspiel in<br />
jeder Saison ins Programm. Beide<br />
Theaterinszenierungen wurden<br />
mehrfach aufgeführt.<br />
Ein Dramaturg des Landestheaters<br />
Detmold übernahm 1964 die künstlerische<br />
Beratung. Ende der 1960er<br />
Jahre wurden weitere technische<br />
Verbesserungen vorgenommen –<br />
auch um Abendaufführungen zu<br />
ermöglichen. Nach und nach entstanden<br />
in Eigenarbeit Gebäude auf der<br />
Bühne und für die Zuschauer. 2019,<br />
zur 70. Spielsaison, verzeichnete<br />
die Freilichtbühne mit 25.000 Zuschauern<br />
Rekordbesuch. 2020 ruht<br />
der Theaterbetrieb wegen Corona.<br />
Alle Hoffnungen richten sich auf<br />
den Re-Start im kommenden Jahr.<br />
Heiße Ecke auf dem<br />
„Bellenberger Kiez…“<br />
Christine Federschmid (41), Vorsitzende<br />
des Vereins „Freilichtbühne<br />
Bellenberg“, zeigt sich erfreut<br />
über den stetigen Wandel in den<br />
Jahrzehnten, stellt aber klar: „Theater<br />
steht immer an erster Stelle“.<br />
Aber hier wandelt sich das Genre.<br />
Ein Beweis, wie facettenreich die<br />
Bühnenkünstler agieren können.<br />
Wurden anfangs meist Heimatstücke<br />
und Schwänke gespielt,<br />
sind es heute Musicals<br />
wie 2019 „Heiße Ecke<br />
– das St. Pauli Musical“<br />
und Komödien.<br />
Seit drei Jahrzehnten<br />
steht ein Familienstück<br />
auf dem Programm,<br />
„oft mit Musik, immer<br />
bunt und fröhlich“, so<br />
Federschmid. Während<br />
früher zu Pfingsten die<br />
Endlich<br />
Theatersaison begann, spielen die<br />
Akteure heute von Anfang Mai bis<br />
Mitte September. Jährlich gibt es<br />
etwa 40 Aufführungen. 200 aktive<br />
Helfer halten das Bühnengelände<br />
und die Anlage für die Zuschauer<br />
in Ordnung; sie kochen Kaffee,<br />
grillen Würstchen, bauen Kulissen,<br />
sorgen für die Beleuchtung und für<br />
eine gute Übertragung, organisieren<br />
Requisite und den Fundus, helfen<br />
beim Schminken und Einkauf – und<br />
spielen häufig noch mit. Federschmid<br />
hat mal nachgerechnet: „Tausende<br />
Arbeitsstunden stecken in den drei<br />
Inszenierungen jedes Jahr. Seit 1949<br />
wurden ungefähr 250 Stücke inszeniert<br />
und in über 6000 Aufführungen<br />
auf die Bühne gebracht. Hierzu<br />
gehören nicht nur die Sommerinszenierungen.<br />
Auch Weihnachts- und<br />
Jugendstücke sowie Aufführungen<br />
bei verschiedenen Festakten sorgen<br />
für Kurzweil“.<br />
1970 - 2020<br />
50 Jahre<br />
<strong>Stadt</strong> Horn-<br />
Bad Meinberg<br />
16 Ortsteile<br />
- eine <strong>Stadt</strong><br />
spieler hinweg. Oder Mäuse sorgen<br />
für Ungemach. Wie am 15. August<br />
1970. Planmäßig sollte „Tante<br />
Frieda“ aufgeführt werden. Fünf<br />
Minuten vor Beginn fällt der Strom<br />
aus. Kleine Nager hatten ein provisorisch<br />
verlegtes Kabel angeknabbert.<br />
In Windeseile improvisierten<br />
die Bellenberger und beleuchteten<br />
die Bühne mit Lagerfeuer, Kerzen<br />
und Autoscheinwerfern. Der Abend<br />
war gerettet. Auch an einen extremen<br />
Wolkenbruch erinnern sich<br />
die Theaterschaffenden. Kurz vor<br />
dem Saisonstart 1971. Alle vorbereitenden<br />
Arbeiten auf der Bühne<br />
versanken im Wasser und Schmutz.<br />
Die Dorfgemeinschaft rückte mit<br />
Schubkarren, Schippen und Werkzeug<br />
an und schaffte es, in wenigen<br />
Stunden gröbste Schäden zu beseitigen.<br />
Die <strong>Stadt</strong> half unbürokratisch<br />
und befestigte die schwer getroffenen<br />
Parkplätze. Die Premiere konnte be-<br />
Sobald sich der<br />
„Vorhang“ hebt<br />
– schweigen die<br />
Rasenmäher<br />
Der Wandel im Bühnengeschehen<br />
hat sich auch bei den Mitgliedern<br />
ausgewirkt. Inzwischen kommen immer<br />
mehr aktive Helfer aus anderen<br />
Horn-Bad Meinberger <strong>Stadt</strong>teilen<br />
oder dem weiteren Umland. Manche<br />
möchten sich im Theateralltag einfach<br />
mal ausprobieren auf der Bühne<br />
oder dahinter. „Früh gefördert und<br />
auch gefordert werden Kinder und<br />
Jugendliche. Theater ist ein Hobby<br />
für die ganze Familie – und ein<br />
Zugewinn für den Verein“, erklärt<br />
Federschmid. Dabei stehen Gemeinschaft<br />
und Zusammenhalt neben<br />
den Inszenierungen im Mittelpunkt.<br />
Wenn auch nicht jeder Bellenberger<br />
ein Bühnenmensch ist und jeder<br />
Bühnenmensch ein Bellenberger,<br />
so ist aber eins klar: „Sobald auf<br />
der Bühne gespielt wird, hört man<br />
im Dorf nicht einen Rasenmäher,<br />
Mähdrescher oder eine Bohrmaschine.<br />
Alle nehmen Rücksicht“,<br />
freut sich Christine Federschmid<br />
über das breite Verständnis und zeigt<br />
sich dankbar.<br />
Wenn bei „Tante Frieda“<br />
der Strom ausfällt<br />
Theater im Freien ist Theater für<br />
alle Sinne. Kein Abend ist gleich –<br />
die Luft, die Temperatur, das Wetter.<br />
Da fliegen schon mal Fledermäuse,<br />
Käuzchen oder Amseln über die<br />
Köpfe der Zuschauer und Schauginnen.<br />
Ein anderes Extrem 2018, im<br />
Hitzesommer. Da streikte plötzlich<br />
die Technik. Alles wurde abgeschaltet.<br />
Nach 15 Minuten hatten sich die<br />
Gerätschaften wieder abgekühlt und<br />
die Vorstellung ging weiter.<br />
Christine Federschmid könnte noch<br />
viele weitere Bühnenmomente zum<br />
Besten geben. Sie schaut dabei auch<br />
auf die baulichen Projekte und entsprechenden<br />
Investitionen rund um<br />
die Freilichtbühne in all den Jahren.<br />
Die wurden stets in dem Bemühen<br />
ausgeführt, dass sich die Zuschauer<br />
wohl fühlen sollen. Deshalb fließt<br />
jeder Cent, der nicht für die laufenden<br />
Inszenierungen aufgewendet werden<br />
muss, in die Pflege und Sanierung<br />
aller Anlagen. Die Vereinsmitglieder<br />
sind selbstverständlich ehrenamtlich<br />
tätig. Des Künstlers Lohn ist der Applaus.<br />
Und für alle fleißigen Helfer<br />
sind es die netten Gespräche mit den<br />
Zuschauern.<br />
Spielmannszug:<br />
„Kleines Bellenberg im<br />
großen New York“<br />
So titelte 2010 eine der größten<br />
bayerischen Tageszeitungen, die<br />
Augsburger Allgemeine. Geradezu<br />
euphorisch wurde in dem Beitrag<br />
herausgestellt, dass sich der Spielmannszug<br />
aus dem lippischen<br />
360-Einwohner-Dorf am Rande des<br />
Teutoburger Waldes zur Steuben-<br />
Parade nach New York aufmachte.<br />
„Es war eine tolle Reise. Zustande<br />
kam der Trip durch die hohe Motivation<br />
und das Engagement aller<br />
Mitglieder“, erinnern sich Friederike<br />
Ellermeier (Tambourmajor), Lisa<br />
Kaiser (Schriftführerin), Marcus<br />
Kroll (Vorstandsmitglied) und Ralf<br />
Kemper (Kassierer). Gemeinschaftsgefühl<br />
und Zusammenhalt zeichnen<br />
den 1922 einst von Ziegler-Gesellen<br />
gegründeten Spielmannszug bis<br />
heute aus. Den besonderen Kick<br />
bringen musikalische Auftritte, nicht<br />
nur in der heimischen Region. Sogar<br />
in Berlin und Bayern ist die Musikgruppe<br />
bekannt. Bellenberg hat eine<br />
Partnergemeinde gleichen Namens in<br />
Bayern. Mit dem dortigen Musikverein<br />
tauschen sich die Lipper regelmäßig<br />
aus. Gegenseitige Besuche und<br />
Auftritte gehören dazu. Eine musikalische<br />
Leitung beim Spielmannszug<br />
aus dem lippischen Bellenberg gibt<br />
es nicht. Diese Aufgabe übernimmt<br />
eine engagierte Mitspielerin, die<br />
sich ständig weiterbildet. Geübt<br />
wird nicht regelmäßig, sondern<br />
nach Bedarf. Meist vor Auftritten.<br />
Da einige der Musiker in anderen<br />
Spielmannszügen mitwirken, sind<br />
mitunter Terminüberschneidungen<br />
ein Problem. Die aber lassen sich<br />
meist gut organisieren. Spezielle<br />
Vorkenntnisse braucht es nicht, um<br />
Querflöte, Trommel, Pauke oder<br />
Lyra zu lernen. Ein Rhythmusgefühl<br />
ist von Vorteil. Die Vorfreude<br />
der Musiker richtet sich auf 2022.<br />
Dann feiert der Spielmannszug sein<br />
100-jähriges Bestehen.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 9<br />
Endlich<br />
1970 - 2020<br />
50 Jahre<br />
<strong>Stadt</strong> Horn-<br />
Bad Meinberg<br />
16 Ortsteile<br />
- eine <strong>Stadt</strong><br />
42 Jahre der Mann für alle Fälle<br />
auf und hinter der Bühne<br />
Ein Dorf spielt Theater im 800-jährigen Bellenberg mit Ex-Theater-Frontmann Herbert Schliemann<br />
(rechts) – hier gemeinsam mit Olaf Glatzer, Vorsitzender des Heimatvereins. Foto: Arnold Pöhlker<br />
Er war Laienschauspieler, Bühnenwart,<br />
Baumeister, Vorsitzender des<br />
Vereins „Freilichtbühne Bellenberg“<br />
und im Berufsleben Zimmermeister<br />
– Herbert Schliemann ist der Mann,<br />
der diese vielschichtigen Attribute in<br />
sich vereinte. 1963 begann er an der<br />
Bellenberger Freilichtbühne. Schon<br />
vorher, während seiner Schulzeit, trat<br />
er in Weihnachtsstücken als Laienschauspieler<br />
auf. Seine letzte große<br />
Rolle spielte der heute 81-Jährige<br />
2005 in der Räuberkomödie „Das<br />
Wirtshaus im Spessart“ als Major<br />
von Knüppeldick. Was für eine<br />
Steilvorlage für einen Ortstermin mit<br />
dem Mann, der Kultstatus verkörpert:<br />
Herbert Schliemann trifft man auf<br />
dem Höhenrücken über dem idyllischen<br />
Dorf – an dem Schauplatz,<br />
der ein wichtiger Teil seines Lebens<br />
war: der Freilichtbühne. Hier zeigte<br />
er sein Multitalent: als Laienschauspieler<br />
und in vielen anderen Rollen.<br />
Das Theaterspielen lag ihm im Blut.<br />
Seine Begegnungen seit 1964 mit<br />
Hermann von Hau, dem damaligen<br />
Chefdramaturgen des Landestheaters<br />
Detmold, haben ihn geprägt. „Er war<br />
mein Lehrmeister und Vorbild auf<br />
der Bühne“.<br />
Schnack hinter dem<br />
„Vorhang“<br />
Ein Highlight 1969 anlässlich des<br />
20-jährigen Bühnenjubiläums der<br />
Freilichtbühne. Volksschauspieler<br />
Henry Vahl vom Hamburger Ohnsorg-Theater<br />
schaute<br />
sich gemeinsam<br />
mit 2000 Zuschauern<br />
die Inszenierung vom<br />
„Jungfernkrieg“ an.<br />
Das Hamburger Original,<br />
bekannt aus Live-<br />
Übertragungen im<br />
Fernsehen in der Rolle<br />
des kauzigen Opas,<br />
hatte einen besonderen<br />
Blick auf einen ganz<br />
bestimmten Laienschauspieler auf<br />
der Freilichtbühne: Herbert Schliemann.<br />
Der spielte gekonnt einen<br />
von großer Fahrt heimgekehrten<br />
Seemann, der auf einem Tisch stehend<br />
junge Damen versteigerte…<br />
Nach der Vorstellung nahm Henry<br />
Vahl seinen Schauspielerkollegen zur<br />
Seite und sagte: „Herbert, dich nehme<br />
ich mit nach Hamburg. Ich sorge<br />
dafür, dass du Rollen bekommst.“<br />
Schliemann vertraute sich Hermann<br />
von Hau an – und lehnte dankend ab.<br />
„Das habe ich nie bereut. Auch<br />
später gab es in Bellenberg in vielen<br />
Inszenierungen Rollen, die unsere<br />
Spielleiter sehr passend für mich<br />
ausgewählt hatten“.<br />
Jeden Part habe er immer mit großer<br />
Freude, Liebe und mit Herz verkörpert<br />
und gespielt. Dabei hat es für<br />
Schliemann nie eine Unterscheidung<br />
in Haupt- oder Nebenrolle gegeben.<br />
Motivierend seien für ihn allein die<br />
Zuschauer mit ihren erwartungsvollen<br />
Blicken und dem Lächeln im<br />
Gesicht gewesen.<br />
Proben, proben und<br />
nochmals proben<br />
Die Frage, ob es nicht wahnsinnig<br />
schwer ist, soviel Text auswendig zu<br />
lernen, ordnet Herbert Schliemann<br />
auf seine Weise ein: als einen von<br />
vielen vorbereitenden Teilen auf der<br />
Bühne. Dazu gehören auch Mimik,<br />
Gestik und Stellproben. Wer das alles<br />
mit Freude und Spaß auf sich nimmt,<br />
bekommt Sicherheit. Allerdings ist<br />
die vorlaufende Probenarbeit bis zur<br />
Premiere immens.<br />
Anfangs wird zweimal wöchentlich<br />
Arnold<br />
DIE SERIE IM STADT-ANZEIGER<br />
im Dorfgemeinschaftshaus geübt,<br />
später wiederholend Sonntagsnachmittag<br />
auf der Bühne. Für eine<br />
Komödie bedarf es zirka 50 Proben,<br />
für ein Musical auch mal 90 Übungseinheiten,<br />
je nach Ensemblegröße,<br />
szenischen Darstellungen und anderen<br />
Begebenheiten. Wie in jedem<br />
Theater der Welt, gehören Rituale<br />
unter den Laienschauspielern kurz<br />
vor einem Auftritt zum vertrauten<br />
Ablauf. Schliemann erinnert sich:<br />
„Wir versammelten uns im Spielerhaus.<br />
Der Spielleiter sprach uns<br />
Mut zu. Wir bekamen unsere Bühnentropfen,<br />
wünschten uns gegenseitig<br />
über die Schulter toi, toi, toi“.<br />
Danach sei es mit Herzklopfen und<br />
erhöhtem Pulsschlag auf die Bühne<br />
gegangen. Nach ein paar Worten<br />
und tosendem Beifall habe sich das<br />
Lampenfieber bald aufgelöst. „Von<br />
diesem Moment an gibt jeder Spieler<br />
sein Bestes. Applaus vom Publikum<br />
ist der Lohn für uns.“<br />
Der fleißige Baumeister<br />
Sein Multitalent bewies Herbert<br />
Schliemann auch als Bühnenwart<br />
und Baumeister. Hierbei kam ihm<br />
seine Profession als Zimmermeister<br />
zugute. Er plante und zeichnete bauliche<br />
Anlagen auf dem Gelände der<br />
Freilichtbühne und half gemeinsam<br />
mit vielen anderen Vereinsmitgliedern<br />
in seiner Freizeit beim Bau der<br />
Objekte. Geradezu eine Revolution<br />
im Bühnenbau auf Freilichtbühnen<br />
gelang ihm 1985.<br />
Darüber berichtete sogar das Fernsehen.<br />
Schliemann hatte sich manuell<br />
drehbare Kulissenhäuser ausgedacht.<br />
Die machten es möglich, in wenigen<br />
Minuten ein neues Bühnenbild zu<br />
schaffen, beispielsweise vom Fachwerkhaus<br />
zur <strong>Stadt</strong>villa. Auf Seiten<br />
der Zuschauer wurde der Dreh der<br />
Häuser innerhalb des Stückes mit<br />
Extraapplaus begleitet.<br />
Nicht nur Macher, auch<br />
ein guter Leader<br />
Ob sich sein engagiertes Leben<br />
für das Theater auch erfolgreich im<br />
ersten Vorsitz des Vereins Freilichtbühne<br />
Bellenberg vollendete, den er<br />
länger innehatte, mochte Schliemann<br />
nicht direkt beantworten.<br />
Dazu ergreift seine Nachfolgerin<br />
auf dem Chefposten, Christine Federschmid,<br />
das Wort:<br />
„Herbert hat nicht nur auf der<br />
Bühne und als Bühnenwart, sondern<br />
Herbert Schliemann,<br />
Freilichtbühne<br />
Diesmal:<br />
triftt...<br />
Bellenberg<br />
auch als Vorsitzender viele Arbeiten<br />
erledigt; Gespräche und Verhandlungen<br />
geführt, die nötig waren, um den<br />
Verein weiterzubringen.<br />
Als ich zur Freilichtbühne kam, war<br />
Herbert schon da – er war immer<br />
da, auch seine Frau und die Kinder.<br />
Für mich ist es nur logisch und die<br />
schönste Wertschätzung, dass Herbert<br />
als Ehrenvorsitzender weiterhin<br />
am Vereinsleben teilnimmt.“<br />
Bescheiden und mit einer Portion<br />
Demut schaut der so Wertgeschätzte<br />
auf die zurückliegende Zeit. Er sei<br />
ein wenig stolz über das Erreichte,<br />
so sein knapper Kommentar. Mehr<br />
als die Vergangenheit zählt für ihn<br />
die Zukunft:<br />
„Ich freue mich über die große Zahl<br />
junger Menschen, die dem Verein<br />
beigetreten ist. Schön zu sehen ist,<br />
dass die Arbeit, die wir begonnen<br />
haben, weitergeführt wird“. Für die<br />
aufstrebenden jungen Talente auf und<br />
hinter der Bühne hält der ehemalige<br />
Theater-Frontmann noch ein paar<br />
Tipps bereit: „Spielt eure Rolle mit<br />
Liebe, Herz und Humor.<br />
Fasst bei den Arbeiten mit an, seid<br />
euch keiner Arbeit zu schade. Bleibt<br />
mit den Füßen am Boden. Nur dann,<br />
wenn alle gemeinsam mitmachen und<br />
anfassen, kann die Freilichtbühne<br />
Bellenberg ihre nächsten Ziele<br />
erreichen.“
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 10<br />
Der Umweltausschuss der <strong>Stadt</strong><br />
Horn-Bad Meinberg hat zuletzt<br />
über Wegeseitenstreifen (kommunale<br />
Flächen an Wirtschaftswegen)<br />
beraten. Aufgrund einer ersten groben<br />
Auswertung von Geoinformationsdaten<br />
ist davon auszugehen,<br />
dass auch im <strong>Stadt</strong>gebiet Horn-Bad<br />
Meinberg Wegeseitenstreifen teilweise<br />
landwirtschaftlich genutzt<br />
werden. Dies geschieht oft unbemerkt,<br />
da an Wegeseitenstreifen die<br />
exakte Grenzführung nicht immer<br />
eindeutig erkennbar ist. Durch die<br />
landwirtschaftliche Nutzung gehen<br />
Appell der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg an die örtliche Landwirtschaft<br />
Erhaltung der Artenvielfalt<br />
im Wegeseitenbereich wertvolle<br />
naturnahe Flächen verloren, die<br />
zuvor Lebensraum für viele ortsspezifische<br />
Tiere und Pflanzen waren,<br />
die nunmehr verdrängt wurden<br />
und ggf. noch werden.<br />
Um eine exakte Wiederherstellung<br />
aller Wegeseitenstreifen<br />
herbeizuführen, bedarf es eines<br />
enormen Aufwandes, da zunächst<br />
alle Parzellen in Augenschein<br />
zu nehmen und darauf zu prüfen<br />
sind, ob die Grenzmarkierungen<br />
noch vorhanden sind. Anschließend<br />
müssen alle nicht katasterkonformen<br />
Parzellen mindestens<br />
behelfsmäßig neu markiert werden.<br />
Um eine exakte Abbildung des<br />
Katasterzustandes zu erreichen,<br />
sind umfangreiche Grenzneufestsetzungen<br />
mit umfangreichen<br />
Vermessungsarbeiten erforderlich.<br />
Das ist aufgrund der aktuellen<br />
Haushaltssituation der Kommune<br />
wirtschaftlich nicht zu leisten.<br />
Gleichwohl sollen Aspekte des<br />
Natur- und Artenschutzes nicht<br />
gänzlich dem Diktat der Kosten<br />
unterworfen werden. Vor diesem<br />
Hintergrund erfolgt der Appell an<br />
die Landwirtschaft in Horn-Bad<br />
Meinberg. Dort, wo es möglich ist,<br />
sollen Blühwiesen, naturbelassene<br />
Grünstreifen etc. angelegt werden,<br />
um damit einen wertvollen Beitrag<br />
zur Erhaltung und Stärkung einer<br />
vielschichtigen Artengesellschaft<br />
zu unterstützen und die im Wegeseitenbereich<br />
verloren gegangenen<br />
Flächen ein Stück weit zu kompensieren.<br />
Besonders förderlich wäre es<br />
dabei im Sinne des Naturschutzgedankens,<br />
wenn verfügbare Flächen<br />
nicht direkt an die intensiv landwirtschaftlich<br />
genutzten Flächen<br />
angrenzen, um Belastungen mit<br />
Spritzmitteln weitestgehend zu<br />
reduzieren und ein möglichst<br />
unbelastetes Habitat zu schaffen.<br />
„Es ist nicht beabsichtigt, eine<br />
Schuldzuweisung in Richtung<br />
Landwirtschaft bzgl. verloren<br />
gegangener Wegeseitenstreifen zu<br />
treffen. Vielmehr sind die tatsächlichen<br />
Verhältnisse anzuerkennen,<br />
verbunden mit der Bitte, diese möglichst<br />
ressourcenschonend soweit<br />
wie möglich zu korrigieren und so<br />
einen Mehrwert für alle Bürger zu<br />
schaffen“, so Bürgermeister Stefan<br />
Rother. Eine aktive Mitarbeit im<br />
Sinne der Erhaltung von ortstypischen<br />
(Klein-)Lebensräumen und<br />
Schaffung insektenfreundlicher<br />
Flächen sichert einen hohen biologischen<br />
Nutzen und dient letztendlich<br />
allen. Dies gilt natürlich<br />
nicht nur in der Landwirtschaft,<br />
sondern auch in sonstigen Flächen,<br />
wie insbesondere den vielen Gärten<br />
innerhalb des <strong>Stadt</strong>gebietes.<br />
Insofern auch an alle (Hobby-)<br />
Gärtner die Bitte, verfügbare<br />
Flächen zu naturbelassenen bzw.<br />
Blühflächen umzuwandeln. Für<br />
die Unterstützung im Sinne eines<br />
zukunftssichernden Naturschutzes<br />
vorab ein herzliches Dankeschön<br />
von Rat und Verwaltung.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 11<br />
100 % BÜRGERMEISTER - Rüdiger Krentz (parteilos und unabhängig) bezieht Stellung<br />
Zuhören, kümmern, die Dinge beim Namen nennen, das bin ich<br />
Seit einigen Wochen läuft<br />
der Kommunalwahlkampf<br />
– in meinen zahlreichen<br />
Gesprächen mit Bürgerinnen<br />
und Bürgern wurde immer<br />
wieder deutlich, dass den<br />
Menschen in der Innenstadt<br />
von Horn vor allem wilde<br />
Müllberge, die illegale Prostitution<br />
sowie der Lärm zur<br />
Schlafenszeit auf den Nägeln<br />
brennt. Aber auch die Themen<br />
Wirtschaft, Sicherheit und<br />
der Bürgerdialog beschäftigen<br />
die Bürgerinnen und<br />
Bürger im Vorfeld der Stimmabgabe<br />
am 13. September.<br />
Dialog in den <strong>Stadt</strong>teilen<br />
als Schlüssel zu<br />
Besserung<br />
Es muss einen Dialog mit<br />
Bürgerinnen und Bürgern im<br />
gesamten <strong>Stadt</strong>gebiet geben.<br />
Daher fordere ich für alle<br />
<strong>Stadt</strong>teile die Einführung von<br />
Ortsbürgermeistern. Diese<br />
können als erste unkomplizierte<br />
Anlaufstelle für die Menschen<br />
in den <strong>Stadt</strong>teilen zur Verfügung<br />
stehen. In meinen zahlreichen<br />
Gesprächen wurde deutlich,<br />
dass die Menschen niedrigschwellige<br />
Gesprächsangebote<br />
in den <strong>Stadt</strong>teilen vermissen.<br />
Meine Idee, die Ortsbürgermeister<br />
einzubinden, die in<br />
den <strong>Stadt</strong>teilen zuhören und<br />
bei Bedarf eingreifen können,<br />
ist bei den Bürgerinnen und<br />
Bürgern auf viel Interesse und<br />
Sympathie gestoßen. Als Ihr<br />
Bürgermeister werde ich (auch)<br />
persönlich in die <strong>Stadt</strong>teile gehen<br />
und das Gespräch vor Ort<br />
suchen. Versprochen.<br />
Bürgerbeteiligung weiter<br />
ausbauen<br />
Ich stehe für mehr Bürgerbeteiligung,<br />
die über das<br />
gesetzlich vorgeschriebene<br />
Maß hinausgehen muss. Hier<br />
bringe ich Erfahrungen aus dem<br />
„Beirat für Bürgerbeteiligung“<br />
in Detmold mit. Ich habe während<br />
meiner Bürgergespräche<br />
in den vergangenen Wochen<br />
sehr viele Anregungen erhalten<br />
und wurde auf diverse Punkte<br />
samt Verbesserungsmöglichkeiten<br />
hingewiesen. Das macht<br />
deutlich, dass die Menschen in<br />
Horn-Bad Meinberg wissen was<br />
sie wollen.<br />
Als Ihr Bürgermeister werde<br />
ich diese Ideen und Anregungen<br />
aufnehmen, prüfen und umsetzen.<br />
Versprochen.<br />
Ordnungspartnerschaft<br />
samt Videoüberwachung<br />
Mir ist wichtig, dass die Bürgerinnen<br />
und Bürger ernst<br />
genommen werden. Aussagen<br />
wie „der fotografierte Müll war<br />
legal“ suggerieren, dass es in<br />
der Innenstadt kein Müllproblem<br />
gibt. Das Problem ist aber<br />
da und sichtbar! Die Aussage<br />
im Bürgerdialog, „dass die<br />
Polizei ermittelt hat und keine<br />
offene Prostitution festgestellt<br />
hat“, suggeriert, dass es das<br />
Problem nicht gibt. Doch mir<br />
liegt eine authentische Stellungnahme<br />
eines Bürgers vor,<br />
der die Vorkommnisse täglich<br />
beobachtet, sich mehrfach an<br />
das Ordnungsamt und die Polizei<br />
gewandt und kein Gehör<br />
gefunden hat.<br />
Im Bürgerdialog wurde von<br />
der Polizei schlüssig dargestellt<br />
und begründet, dass die<br />
Behörde die neuralgischen<br />
Punkte in der Innenstadt nicht<br />
per Video überwachen kann.<br />
Andere Kommunen richten<br />
eigenständig Überwachungssysteme<br />
ein, ohne Polizei. Als<br />
Ihr Bürgermeister werde ich<br />
die Möglichkeiten prüfen und<br />
mehr Sicherheit schaffen. Versprochen.<br />
Bürgerdialog als<br />
Beruhigungspille<br />
Ich werde als Bürgermeister<br />
dafür Sorge tragen, dass die<br />
Beschwerden ernst genommen,<br />
geprüft und beantwortet werden.<br />
Wir dürfen die Menschen,<br />
die in der Innenstadt wohnen<br />
und arbeiten, nicht im Stich lassen.<br />
Wir dürfen aber auch nicht<br />
so tun, als ob die Probleme auf<br />
Horn beschränkt sind, ähnlicher<br />
Ärger ist bereits in anderen<br />
<strong>Stadt</strong>teilen registriert worden.<br />
Sozialarbeit und Integration<br />
sind wichtige Ansätze bei der<br />
Lösung dieser Aufgaben. Da hier<br />
ein ständiger Wechsel der Zielgruppe<br />
zu verzeichnen ist, greift<br />
die Integration nur bedingt. Mein<br />
Resümee: Der bisherige Bürgerdialog,<br />
organisiert durch die<br />
<strong>Stadt</strong>, ist ein guter Ansatz, aber<br />
leider ohne wirkliche Erfolge,<br />
daher nur eine Beruhigungspille<br />
für die Betroffenen. Beim letzten<br />
Bürgerdialog am 22.07.2020,<br />
bei dem ich entgegen der Aussagen<br />
von Frau Ammer und<br />
Herrn Kuhlmann doch anwesend<br />
war, kritisiert ein Bürger und<br />
Vereinsvorsitzender deutlich<br />
den Ablauf des Bürgerdialogs<br />
und verließ nach der Antwort<br />
der Verantwortlichen verärgert<br />
die Veranstaltung.<br />
Als Ihr Bürgermeister werde<br />
ich mit Ihnen neue Formate<br />
entwickeln/nutzen, um die Ideen<br />
zu verwirklichen. Versprochen.<br />
Wertsteigerung der<br />
Immobilien notwendig<br />
Mein mittelfristiger Ansatz<br />
für Horn-Bad Meinberg ist die<br />
Wertsteigerung der Immobilen.<br />
Durch das derzeit geringe<br />
Preisniveau werden windige<br />
Investoren angezogen, die die<br />
unsanierten Häuser an Neubürger<br />
vermieten. Diese Menschen<br />
wohnen dann unter prekären<br />
Umständen.<br />
Ich bin überzeugt, dass eine<br />
Wertsteigerung nur durch Investitionen<br />
in der Innenstadt<br />
erreicht werden kann. Schon<br />
auf den Weg gebracht ist das<br />
Fachmarktzentrum in der Innenstadt,<br />
die Sanierung des<br />
Kotzenbergschen Hofes, der<br />
Abriss des Verwaltungsgebäudes<br />
am Marktplatz mit Neubau<br />
eines Wohn- und Geschäftshauses<br />
mit Einzelhandel und<br />
Café. Für die „Alte Molkerei“<br />
finden derzeit sehr positive<br />
Gespräche statt, sodass dieser<br />
städtebauliche Missstand durch<br />
Abriss, behoben wird und ein<br />
attraktives <strong>Stadt</strong>bild entsteht.<br />
Dem Vorschlag der SPD, das<br />
Fachmarktzentrum zu verkleinern,<br />
folge ich nicht. Eine Verkleinerung<br />
ist weder für die Nutzer<br />
noch die Investoren attraktiv<br />
und sogar unwirtschaftlich. In<br />
der Folge wäre auch das Projekt<br />
„Alte Molkerei“ gefährdet.<br />
Damit wäre die Chance einer<br />
Innenstadtentwicklung durch<br />
die Politik zerstört worden.<br />
In Bad Meinberg würde ich ein<br />
integriertes Handlungskonzept<br />
- oder ein anderes Fördermodell<br />
- ähnlich wie in Horn, als<br />
Lösungsansatz sehen, dadurch<br />
können Fördermittel akquiriert<br />
werden.<br />
Als Ihr Bürgermeister stehe<br />
ich für einen zukunftsfähigen<br />
Lösungsansatz. Versprochen.<br />
Amazon-Investition<br />
schafft Arbeitsplätze<br />
Auch die Millioneninvestition<br />
von Amazon im Industrie-Park<br />
Lippe gehören zum Thema<br />
Wertsteigerung, da hier Arbeitsplätze<br />
entstehen und die<br />
heimische Wirtschaft Aufträge<br />
erhält. Damit meine ich insbesondere<br />
angelagerte Gewerbe<br />
und Dienstleistungen wie Reinigung,<br />
Instandhaltung, Pflege<br />
der Außenanlage, Lieferung von<br />
Lebensmitteln für die Kantine<br />
usw. Die Menschen, die dort arbeiten<br />
werden, fallen aus „Hartz<br />
4“ raus, schaffen den Schritt<br />
zurück auf den ersten Arbeitsmarkt<br />
(verdienen eigenes Geld,<br />
können mehr konsumieren,<br />
benötigen Wohnraum).<br />
Lassen Sie uns gemeinsam<br />
die Probleme und Missstände<br />
als Chance begreifen, nehmen<br />
Sie das, was gerade passiert,<br />
als Aufbruchstimmung wahr.<br />
Lassen Sie es uns gemeinsam<br />
anpacken und die Zukunft von<br />
Horn-Bad Meinberg gestalten.<br />
Sie auf dem Stimmzettel und ich<br />
im Rathaus. Als Ihr Bürgermeister<br />
bin ich bereit. Versprochen.<br />
Kein Platz für Populismus<br />
und Ideologisierung<br />
Diese Kommunalwahl ist<br />
für Horn-Bad Meinberg eine<br />
Schicksalswahl – die Herausforderungen<br />
sind zu ernst,<br />
um ohne Programm und mit<br />
populistischen, ideologischen<br />
Ideen anzutreten. Wir brauchen<br />
in Horn-Bad Meinberg<br />
keine Protestparteien, sondern<br />
Ratsmitglieder, die sich<br />
konstruktiv für eine bessere<br />
Zukunft der Bürgerinnen und<br />
Bürger einsetzen. Bei der Bürgermeisterwahl<br />
stehe ich als<br />
parteiloser und unabhängiger<br />
Einzelkandidat zur Wahl und<br />
lehne extremistische Ideen,<br />
von welcher politischen Seite<br />
auch immer, entschieden ab.<br />
Ich möchte die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />
Meinberg in den nächsten fünf<br />
Jahren mit aller Kraft und der<br />
Unterstützung der Bürgerinnen<br />
und Bürger nach vorne bringen.<br />
Damit ich die gesteckten Ziele<br />
erreichen kann, benötige ich<br />
Ihre Stimmen. Als Ihr Bürgermeister<br />
stehe ich bereit, um<br />
alles für Horn-Bad Meinberg<br />
zu geben. Versprochen.<br />
Mir als Bürgermeister ist es<br />
wichtig, Ihnen, den Bürgerinnen<br />
und Bürgern, zuzuhören<br />
und Rede und Antwort zu<br />
stehen. Das gilt im persönlichen<br />
Gespräch wie auch in<br />
den sozialen Medien. Wenn<br />
die Bürgerinnen und Bürger<br />
sich in Foren austauschen,<br />
teilweise sehr engagiert mit<br />
2.000 Mitgliedern, ist es für<br />
mich selbstverständlich, auch<br />
dort vertreten zu sein und Ihren<br />
Stimmen Gehör zu schenken.<br />
Damit stehe ich in der Kritik<br />
meiner Gegenkandidaten Frau<br />
Ammer und Herr Blome, die<br />
einige Mitglieder dieser Facebook-Gruppe<br />
politisch rechts<br />
verorten und Stellungnahmen<br />
und Äußerungen in der Gruppe<br />
nicht billigen. Das ist eine<br />
pauschale Stigmatisierung<br />
von 2.000 Gruppenmitgliedern,<br />
was ich für unfair halte.<br />
Briefwahl<br />
Wahlen in Corona-Zeiten zu<br />
organisieren ist schon komplex<br />
genug, daher ist die Briefwahl<br />
die sicherste Methode, um die<br />
Stimme abzugeben. Daher<br />
sollten Sie, liebe Bürgerinnen<br />
und Bürger, diese Möglichkeit<br />
nutzen und Briefwahlunterlagen<br />
beantragen. Sie können die<br />
Stimmzettel nach dem Erhalt<br />
Ihrer Wahlbenachrichtigung<br />
beantragen. Sie liebe Bürgerinnen<br />
und Bürger bestimmen,<br />
wer die <strong>Stadt</strong>verwaltung und<br />
die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
in den kommenden fünf Jahren<br />
leitet und führt. Sie haben es in<br />
der Hand. Ich stehe bereit, um<br />
mich mit aller Kraft, Expertise<br />
und Kreativität für Horn-Bad<br />
Meinberg einzusetzen und<br />
das, wenn Sie wollen, auch die<br />
nächsten 10 Jahre. Versprochen.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 12<br />
Gesund durchstarten mit dem neuen AOK-Kursprogramm<br />
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Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie<br />
sind Bewegung und gesunde<br />
Ernährung aber auch Achtsamkeit und<br />
Entspannung besonders wichtig. Die<br />
neuen Gesundheitskurse der AOK<br />
NordWest beginnen im August und<br />
unterstützen dabei „Gesund unterwegs“<br />
zu sein – in der Gruppe oder<br />
ganz flexibel auch online zu Hause.<br />
„Über 800 attraktive Kurse ermöglichen<br />
den Menschen in Ostwestfalen<br />
einen optimalen Wiedereinstieg in ein<br />
gesünderes Leben. Bei unseren Angeboten<br />
achten wir natürlich darauf, dass<br />
die derzeit gültigen Abstands- und<br />
Hygieneregeln eingehalten werden“,<br />
so AOK-Serviceregionsleiter Matthias<br />
Wehmhöner.<br />
Neben den bewährten Angeboten<br />
wie Aquafitness, Functional Training,<br />
Qi Gong oder Progressive Muskelentspannung<br />
bietet das AOK-Kursprogramm<br />
ganz neue Möglichkeiten im<br />
Online-Bereich: das Rückencoaching<br />
und das Ernährungs- und Vitalitätstraining<br />
von CyberFitness. Die<br />
internetbasierten Programme bieten<br />
100 Prozent Flexibilität. Der Trainer<br />
ist immer bereit – zu Hause oder zum<br />
Beispiel auch in der Mittagspause. Im<br />
Bereich „gesundbewegen“ gibt es mit<br />
der „AOK-Beckenbodenschule“ dem<br />
„Functional Training für echte Kerle“<br />
und der „Yogazeit für Männer“ drei<br />
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Unter dem Motto „gesunderleben“<br />
können Interessierte verschiedene<br />
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Wie wäre es zum Beispiel mit „Bogenschießen“<br />
oder „Schlittschuhschule<br />
für Kinder“ „Unser Kursprogramm<br />
greift aktuelle Trends auf und bietet<br />
viele neue Anregungen für einen<br />
aktiven, gesunden und entspannten<br />
Alltag“, so Matthias Wehmhöner.<br />
Zusätzlich gibt es die bekannten<br />
AOK-liveonline-Kurse, an denen die<br />
Teilnahme bequem von zu Hause aus<br />
möglich ist. Die Teilnehmer stehen<br />
zu festen Kurszeiten im Livekontakt.<br />
Im Programm sind dabei Kurse wie<br />
„Mit Köpfchen zum Wunschgewicht’<br />
oder „Achtsamkeit und Balance“,<br />
aber auch Entspannungs- und Ernährungsvorträge.<br />
Infos dazu gibt es<br />
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Aktuell hat die Gesundheitskasse darüber<br />
hinaus ihre Kooperation mit dem<br />
Online-Kursanbieter Cyberfitness<br />
erweitert. Viele weitere interessante<br />
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Kursplatz und stellt per Mail immer<br />
aktuelle Informationen rund um das<br />
Kursgeschehen sicher.<br />
„Wir sind guter Hoffnung, dass wir<br />
die Kurse nach der Sommerpause<br />
wie geplant durchführen können. Die<br />
Teilnehmer können sich darauf verlassen,<br />
dass die jeweils aktuell gültigen<br />
Hygieneregeln und Mindestabstände<br />
vollumfänglich eingehalten werden.<br />
Vor jedem Kursstart werden wir eine<br />
Risikoeinschätzung vornehmen und<br />
tagesaktuell reagieren. Die Sicherheit<br />
unserer Versicherten steht an erster<br />
Stelle“, teilt Wehmhöner mit.<br />
BürgerBündnis Horn-Bad Meinberg<br />
wir mischen<br />
uns ein und<br />
bleiben dran<br />
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unabhängig<br />
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kompetent<br />
www.buergerbuendnis-hbm.de<br />
Wir setzen uns für ein zukunftsfähiges Horn-Bad Meinberg ein. - BürgerBündnis Horn-Bad Meinberg<br />
Unabhängige. demokratische Wählergemeinschaft<br />
sachbezogen aber empathisch<br />
kompetent im Prozess und in der Sache<br />
wir mischen uns ein und bleiben dran<br />
– kritisch und konstruktiv –<br />
unsere Schwerpunkte<br />
medizinische Versorgung sichern und Gesundheitsstandorte zukunftsfähig<br />
machen<br />
Digitalisierung vorantreiben<br />
Klimaschutz stärken<br />
Wirtschaft mit auskömmlichen Arbeitsplätzen nachhaltig entwickeln<br />
moderne Schul- und Sportlandschaft bereitstellen<br />
Fördermittel gezielt und konsequent akquirieren und nutzen<br />
Integration als Chance wahrnehmen<br />
Ihre Kandidaten des BürgerBündnis für den Kreistag<br />
Manfred Wiehenkamp<br />
„Bürgerverstand statt Parteibuch“<br />
Stefan Arndt<br />
„Digitalisierung im Klassenzimmer<br />
und Anbindung<br />
der kleinen Ortsteile“<br />
Schließen Sie sich uns an und bewegen Sie mit.<br />
Kontakt: Margarete Jegust-Heldermann<br />
info@bb-hbm.de - www.bb-hbm.de<br />
Wir haben uns aus ökologischen Gründen gegen eine intensive Plakatierung entschieden. Für<br />
die Herstellung der Drucksachen zahlen wir eine CO 2 -Ausgleichsabgabe. Empfehlen Sie uns<br />
und unsere Kandidaten einfach weiter. Vielen Dank!
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 13<br />
Landratswahl des Kreises Lippe am 13. September<br />
Fünf Kandidaten für ein Halleluja<br />
Im Rahmen der Kommunalwahl<br />
wird in NRW am 13. September auch<br />
der Landrat gewählt. Die lippischen<br />
Bürger haben am 13. September 2015<br />
Dr. Axel Lehmann zum Landrat für<br />
den Kreis Lippe gewählt. Der Landrat<br />
ist der oberste politische Repräsentant<br />
des Kreises Lippe. Gleichzeitig ist er<br />
der Leiter der Verwaltung und damit<br />
Vorgesetzter aller dort Beschäftigten.<br />
Der 53-jährige Axel Lehmann ist<br />
gebürtiger Detmolder. Er ist verheiratet<br />
und hat ein Kind. Seit 2007 lebt<br />
er mit Familie (wieder) in Berlebeck.<br />
„Hier bin ich aufgewachsen, hier<br />
fühle ich mich wohl“, so Lehmann.<br />
Seit 1999 vertritt er den Detmolder<br />
Süden im lippischen Kreistag. Sein<br />
Arbeitsschwerpunkt ist das Sozialund<br />
Gesundheitswesen. Von 2001<br />
bis 2009 bekleidete er das Amt des<br />
stellvertretenden Vorsitzenden der<br />
SPD-Kreistagsfraktion. 2009 wählte<br />
der Kreistag Lehmann zum 1.<br />
Stellvertretender Landrat, 2014 zum<br />
Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion.<br />
2020 muss sich Amtsinhaber<br />
Lehmann, der wieder für die SPD ins<br />
Rennen geht, nun mit vier Herausforderern<br />
auseinander setzen.<br />
Die CDU Lippe hat mit dem 56-jährigen<br />
Horn-Bad Meinberger Jens Gnisa<br />
einen Landratskandidaten gefunden.<br />
Seine Schwerpunkte im Wahlkampf<br />
sollen die Themen Ordnung, Sicherheit<br />
und Mobilität werden. Im<br />
Moment ist Gnisa Direktor des Amtsgerichtes<br />
in Bielefeld. Außerdem ist<br />
er Vorsitzender des deutschen Richterbundes.<br />
2017 hatte es sein Buch<br />
„Das Ende der Gerechtigkeit:<br />
Ein Richter schlägt Alarm“ in die<br />
Spiegel-Bestsellerliste geschafft.<br />
„Für Lippe ist es wichtig, dass die<br />
Stellen jetzt schnell besetzt werden,<br />
damit gerade in aktuell besonders<br />
unruhigen Schwerpunkten, etwa in<br />
Horn oder Schötmar, die Situation<br />
kurzfristig beruhigt und nachhaltig<br />
entschärft werden kann.“ Gnisa hat<br />
sich hier vor Ort ein Bild gemacht<br />
und ist sich sicher, dass hier die konsequente<br />
Rechtsdurchsetzung dringend<br />
erforderlich ist. Dabei helfen nun die<br />
zusätzlichen Stellen.<br />
Der Sozialrichter Robin Wagener<br />
(Jahrgang 1980) geht für die Grünen<br />
als Landratskandidat an den Start.<br />
Als langjähriger ehrenamtlich in der<br />
Kommunal- und Landespolitik, in<br />
der Kirche, dem Roten Kreuz und<br />
dem Sport engagierter Lipper kennt<br />
er das Potential, das man zusammen<br />
entfalten kann.<br />
Als Richter am Sozialgericht weiß er,<br />
wie man zusammen Probleme lösen<br />
kann, und wann Entscheidungen zu<br />
fällen sind. „Wir stellen uns der Klimakrise<br />
als der größten Herausforderung<br />
unserer Zeit durch Maßnahmen<br />
im Umweltschutz, im Verkehr und<br />
bei der Energiewende“, so Wagener.<br />
Mit der Digitalisierung schaffe man<br />
Innovatives, ob in der Verwaltung<br />
oder in den Schulen. Der FDP-<br />
Kreisvorsitzende Carsten Möller<br />
wird FDP-Landratskandidat. Die erste<br />
Hürde hat Carsten Möller genommen,<br />
Carsten Möller (FDP).<br />
denn im Liberalen Zentrum in Lemgo<br />
sprach sich der Kreisvorstand der<br />
FDP dafür aus, Möller als eigenen<br />
Kandidaten aufzustellen. Möller ist<br />
selbstständiger Berufsbetreuer und<br />
Vater einer Tochter.<br />
Seit mehr als 20 Jahren lebt Möller in<br />
Lippe, daher liegt ihm die Kreispolitik<br />
mir besonders am Herzen. 2009 zog<br />
ich zum ersten Mal in den Kreistag<br />
ein, seit 2017 bin ich Vorsitzender<br />
der FDP-Kreistagsfraktion und FDP<br />
Lippe. „Ich streite für ein liberales und<br />
mutiges Lippe“, so Möller. Nicht nur<br />
beruflich, sondern auch politisch sind<br />
ihm die Themen solide Finanzen und<br />
freie Entfaltungsmöglichkeiten des<br />
Einzelnen sehr wichtig.<br />
Fünfte Kandidatin ist Ursula Jacob-<br />
Reisinger (DIE LINKE). Die aus<br />
Lage stammende 62-Jährige fordert<br />
mehr Transparenz in den kreiseigenen<br />
Gesellschaften und über die Finanzen<br />
des Kreises. Die Lagenserin ist<br />
gelernte Einzelhandelsverkäuferin<br />
und seit mehr als 40 Jahren in der<br />
Gewerkschaft.<br />
Robin Wagener (Bündnis90/Die<br />
Grünen).<br />
Axel Lehmann (SPD).<br />
Ursula Jacob-Reisinger („Die<br />
Linke“)<br />
Jens Gnisa (CDU).<br />
10 gute Gründe,<br />
am 13.09. die CDU zu wählen<br />
Horn-<br />
Bad Meinberg<br />
G E M E I N S A M<br />
NACH VORNE!<br />
#1 – Eine angemessene Ärzteversorgung<br />
für das ganze <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
#2 – Optimierung der Verkehrsflüsse #3 – Eine zügige Modernisierung der<br />
Bahnhofsgebäude<br />
#4 – Ein Tourismuskonzept für die<br />
ganze <strong>Stadt</strong><br />
#5 – Wettbewerbsfähige Sportstätten<br />
und Unterstützung des<br />
Ehrenamts<br />
#6 – Digitalisierung und Transparenz #7 – Verlässlicher Abbau des Sanierungsstaus<br />
und zeitgemäße Konzepte<br />
für stadtbildprägende Immobilien<br />
#8 – Bezahlbarer Wohnraum und<br />
Schaffung von Neubaugebieten<br />
#10 –<br />
Ein engagiertes,<br />
Weil Inhalte den Unterschied machen:<br />
www.cdu-hbm.de<br />
#9 – Horn-Bad Meinberg als Bildungslandschaft<br />
denken und planen: Von<br />
jung bis alt, inklusiv, agil und digital<br />
Gemeinsam mit Corona-Abstand<br />
bürgernahes<br />
und<br />
dynamisches<br />
TEAM<br />
Kontakt:<br />
info@cdu-hbm.de<br />
facebook.com/cduhbm<br />
instagram.com/cduhbm<br />
Fotos: Peter Wehowsky und Privat
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 14<br />
Heinz Blome und seine Unterstützer:<br />
Horn-<br />
Bad Meinberg<br />
G E M E I N S A M<br />
NACH VORNE!<br />
Neue Mehrheiten für Horn-Bad Meinberg<br />
Dr. Alexander Marn<br />
Hartwig Stork<br />
Wilfried Wächter<br />
Coşkun Ünal<br />
Heinz Blome<br />
Patrick Pauleikhoff<br />
Bernd Stumpenhagen<br />
Dagmar Seifert<br />
Faysal Dogan<br />
Fried Petringmeier<br />
Michael uner<br />
Peter Garnjost<br />
Lore Patze<br />
Stephan Möller<br />
Dr. Konrad Hambrügge<br />
Gunter Schmidt<br />
Till Inhoff<br />
Zusammen machen wir den Unterschied<br />
Ein Bürgermeister, der Veränderung kann und will<br />
Ÿ<br />
Ÿ<br />
Ÿ<br />
Ÿ<br />
Mehr Bürgerfreundlichkeit, Transparenz & Service: Wir brauchen ein<br />
modernes Beschwerdemanagement und schnelle Kommunikation zu allen<br />
Bürgerinnen und Bürgern.<br />
Image aufbessern: HBM hat viel zu bieten. Touristische Ziele, bezahlbaren<br />
Wohnraum, viele Schulformen und engagierte Bürgerinnen und Bürger. Wir<br />
machen uns für eine gezielte Kampagne stark, die unsere Potenziale<br />
bestmöglich vermarktet.<br />
Neue Politik: Es muss nachvollziehbar sein, welche Partei wie abgestimmt<br />
hat.<br />
Die ganze <strong>Stadt</strong> im Blick: <strong>Stadt</strong>teilsolidarität bei der Vergabe von<br />
Haushaltsmitteln.<br />
Gemeinsam mit Heinz Blome wollen wir<br />
neue Wege gehen und viel bewegen!<br />
Darum Heinz Blome:<br />
Ÿ<br />
Ÿ<br />
Ÿ<br />
Ÿ<br />
Ÿ<br />
Berufserfahrung außerhalb und innerhalb der Verwaltung Horn-Bad<br />
Meinbergs.<br />
Lebensmittelpunkt Horn-Bad Meinberg.<br />
Als Bürgermeister der erste Dienstleister Horn-Bad Meinbergs.<br />
Leitungserfahrung im Bereich Soziale Dienste sowie Beratungserfahrung bei<br />
Mittelständlern.<br />
Ein echter Krisenmanager, der seine Qualitäten im herausfordernden<br />
Sozialbereich unter Beweis gestellt hat.<br />
Diese Mischung und sein Wille zur Veränderung<br />
machen Heinz Blome zum idealen Bürgermeister für alle<br />
Bürgerinnen und Bürger, denen ein weiter so nicht reicht!<br />
Weil gute Ideen die richgen Umsetzer brauchen<br />
Für eine konsequente Erneuerung von Strukturen und Gegebenheiten, die sich<br />
nicht bewährt haben braucht es gute Ideen und Argumente.<br />
Dazu benötigt es Mehrheiten im Rat und einen Bürgermeister, der dafür brennt.<br />
Heinz Blome und seine Unterstützer wollen Reformen<br />
umsetzen und treten für diese Mehrheit an!<br />
Auf Ihre Stimmen kommt es an!<br />
Unterstützen Sie uns am<br />
13. September 2020<br />
Ohne Ideologie und mit dem Anspruch, das Rathaus neu zu strukturieren steht<br />
Heinz Blome mit seinen Unterstützern für ein modernes Rathaus: Als Mitarbeiter<br />
der Verwaltung ist er seinen Unterstützern in echten Krisenjahren aufgefallen. Er<br />
hat Herausforderungen gesucht, durch unkonventionelle Ideen gelöst und dabei<br />
Menschen und Ideen zusammengeführt. Als Ökonom und Sozialmanager steht für<br />
ihn der Mensch im Mittelpunkt, ohne die Zahlen zu ignorieren.<br />
Ein solches Profil ist selten, umso besser,<br />
wenn es sich in den Dienst der <strong>Stadt</strong> stellen will!<br />
Infos zur Wahl<br />
des <strong>Stadt</strong>rates<br />
CDU Horn-Bad Meinberg:<br />
www.cdu-hbm.de<br />
Infos zur Wahl<br />
des Bürgermeisters<br />
Heinz Blome<br />
www.heinzblome.de<br />
Fotos: Peter Wehowsky und Privat
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 15<br />
Gute Gründe, am 13.09. HEINZ BLOME zu wählen<br />
Erfahrung - Vision - Kompetenz<br />
Bürgerfreundlichkeit, was bedeutet das<br />
eigentlich für die Verwaltung?<br />
Auch ich nutze Onlinebanking, buche Urlaubsziele im<br />
Netz, informiere mich auf Plattformen und ich sehe<br />
Menschen für unterschiedlichste Vorgänge im<br />
Rathaus warten. Wir werden die Digitalisierung so<br />
vorantreiben, dass viele Verwaltungsvorgänge von<br />
den Bürger*innen auch ohne die persönliche<br />
Anwesenheit angestoßen werden können. Das spart<br />
Zeit bei Ihnen und in der Verwaltung. Zudem möchte<br />
ich, dass die Vorgänge transparent sind. Wenn ich per<br />
Smartphone mein Paket verfolgen kann, dann sollte in<br />
Zukunft auch erkennbar sein, wie weit mein Antrag in<br />
der Verwaltung bereits bearbeitet wurde.<br />
Die Verwaltung ist ein Dienstleister für die Bürger*innen.<br />
Eine beiderseitige respektvolle Kommunikation<br />
auf Augenhöhe gehört für mich ebenso dazu<br />
wie die Wertschätzung des Anliegens. Ich verstehe<br />
Verwaltung so, dass mein Ansprechpartner so lange<br />
zuständig ist, bis die passende Sachbearbeitung<br />
gefunden wird.<br />
Die Bürger*innen müssen keine Verwaltungsexperten<br />
sein, sie sind Experten für ihre Anliegen!<br />
Wir alle sind eins!<br />
Horn-Bad Meinberg ist eine Bindestrichkommune mit<br />
16 Ortsteilen – und? Alle Ortsteile haben ihr individuelles<br />
Gepräge und alle sorgen gemeinsam für das<br />
ganz Spezielle dieser Kommune. So sind Bad, Burg,<br />
Luftkurort, Freilichtbühne und Lavendelfelder einige<br />
der Besonderheiten dieser <strong>Stadt</strong>, einer lebens- und<br />
liebenswerten <strong>Stadt</strong>.<br />
Wir leben dort, wo andere Urlaub machen, wir haben<br />
die Natur vor der Haustür, einen Überschuss in der<br />
regenerativen Energiegewinnung, alle Schulformen<br />
im Ort und einen interessanten und ausbaufähigen<br />
Wirtschaftsmix. Wir können und sollten mit Selbstbewusstsein<br />
auf Horn-Bad Meinberg blicken und das,<br />
was da ist, mit guten Ideen und gemeinsamer<br />
Anstrengung kontinuierlich weiterentwickeln.<br />
Wirtschaft und Bildung<br />
Wir brauchen einen gesunden Mix aus kleinen und<br />
mittleren Unternehmen in unterschiedlichen Branchen,<br />
damit wir nicht wieder in die Abhängigkeit eines<br />
großen Betriebes geraten. Das müssen die Lehren<br />
aus der Vergangenheit sein.<br />
Gerade die kleineren Unternehmen sind flexibel,<br />
innovativ und zeigen durch die persönliche Führung<br />
auch Verantwortung. Die Vielfalt sorgt für ein<br />
ansprechendes Angebot an Arbeitsplätzen, die<br />
zudem durch die Branchenstreuung insgesamt<br />
sicher aufgestellt sind. Die Unternehmen können sich<br />
im Mix der Angebote ergänzen.<br />
Die Verantwortung gegenüber der <strong>Stadt</strong>gesellschaft<br />
zeigt sich auch in der Ausbildungsbereitschaft. Nur<br />
mit attraktiven Ausbildungs- und Arbeitsplätzen bleibt<br />
Horn-Bad Meinberg ein interessanter Lebensraum<br />
für junge Familien. Mit einem durchgängigen und<br />
starken Angebot an schulischer und betrieblicher<br />
Ausbildung bieten wir Perspektiven für Familien und<br />
für Betriebe, die so vor Ort an gut vorgebildetes<br />
Personal für ihre Entwicklung zurückgreifen können.<br />
Bildung und Wirtschaft gehören für mich zusammen,<br />
damit sich unsere <strong>Stadt</strong> positiv entwickeln kann.<br />
Tourismus und Nachhaltigkeit<br />
Ein Wirtschaftszweig bietet noch enormes<br />
Wachstums- und Entwicklungspotential in der <strong>Stadt</strong> –<br />
der Tourismus. Es bedarf der vielfältigen Beherbergungs-<br />
und Unterhaltungsangebote, um den<br />
Fahrrad-, Wander-, Kultur- und Erholungstouristen<br />
ein interessantes und nachhaltiges Angebot zu<br />
bieten.<br />
Kleinkunst im Kurtheater, die Freilichtbühne, abwechslungsreiche<br />
Wander- und Radwege in nahezu<br />
unberührter Natur, vielfältige Landschaften, verschiedene<br />
Museen und ein erfahrenes Kurwesen –<br />
das Angebot ist vorhanden und muss als Gesamtpaket<br />
ansprechend vermarktet werden. So<br />
schafft der Tourismus in Horn-Bad Meinberg<br />
Verdienstmöglichkeiten für Verkehrsbetriebe und die<br />
Hotellerie sowie für diverse Lokale und Geschäfte in<br />
unserer <strong>Stadt</strong>.<br />
Gerade der Tourismus, der im Einklang mit der Natur<br />
steht und einen positiven Einfluss auf die Bevölkerung<br />
und Wirtschaft vor Ort entwickelt, wird<br />
aktuell nachgefragt und führt zeitgleich zu einer<br />
Verbesserung des Lebensumfelds. Innovationen und<br />
Investitionen hier sorgen parallel dafür, dass auch wir<br />
uns in Horn-Bad Meinberg wohler fühlen werden –<br />
oder?<br />
Infrastruktur<br />
Wann sind Sie zuletzt im <strong>Stadt</strong>gebiet mit dem Fahrrad<br />
gefahren? Die Angebote an sicheren und angemessenen<br />
Radwegen zwischen und in den Ortsteilen<br />
bedarf dringend der Erweiterung. Ich möchte ein<br />
effektives Mobilitätsangebot mit Ihnen entwickeln, das<br />
Ihre Wünsche aufnimmt und mit den vorhandenen<br />
Angeboten wie Busse und Bahn so verknüpft, dass wir<br />
mit angemessenem Aufwand dafür sorgen, dass in<br />
überschaubaren Fahrzeiten aus jedem Ortsteil die<br />
gewünschten Ziele erreicht werden können.<br />
Auch der Ausbau des schnellen Internets ist dabei<br />
unabdingbar und nachhaltig. Die Fahrt, die nicht<br />
notwendig ist, ist die energieärmste. Für die Unternehmen<br />
auf dem Land sorgt das schnelle Internet für<br />
eine solide Konkurrenzfähigkeit und in der Bildung,<br />
über das Homeschooling hinaus, sorgen die elektronischen<br />
Medien für ein attraktives Lernangebot im<br />
schulischen und außerschulischen Bereich. Das<br />
schnelle Internet ist ein wichtiger Standortfaktor, der<br />
die Zukunftfähigkeit Horn-Bad Meinbergs entwickelt<br />
und auch Ihr Leben positiv beeinflusst.<br />
Treffen Sie mich mittwochs auf dem Wochenmarkt in<br />
Horn oder rufen Sie mich an bzw. schreiben Sie mir!<br />
Mehr Infos unter:
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 16<br />
Heimatverein Bad Meinberg<br />
lädt am 27. August ein<br />
Kräuter-Tour am<br />
Moorstich<br />
Zu einer erneuten Kräuterführung im Moor<br />
lädt der Heimatverein Bad Meinberg e.V.<br />
am Donnerstag, 27. August um 15.00 Uhr<br />
herzlich ein. Interessierte Teilnehmer treffen<br />
sich um 14.45 Uhr am Eingangstor des Bad<br />
Meinberger Moorstichs „Stinkebrink“. Zu<br />
erreichen ist der Moorstich vom Bad Meinberger<br />
Busbahnhof aus. Direkt gegenüber<br />
befindet sich die Straße „Auf der Heide“,<br />
die dann bis zum Endpunkt weiter zu gehen<br />
oder zu befahren ist. Der Kostenanteil beträgt<br />
fünf Euro pro Person. Unter der fachkundigen<br />
Leitung von Sigrid Pohsberg beginnt die<br />
spannende Führung um 15.00 Uhr. Diesmal<br />
steht eine Sommerwildkräutertour durch das<br />
Moor auf dem Programm. Es geht um die<br />
Entdeckung und das Aufspüren von bekannten<br />
und unbekannten Wildkräutern wie z.B.<br />
Johanniskraut, Schafgarbe, Gundermann und<br />
viele andere mehr. Auch die heilsame Kraft<br />
der Natur, des Waldes und des Moores wird<br />
erfahrbar gemacht. Viele Anwendungsmöglichkeiten<br />
und praktische Zubereitungstipps<br />
für Gesundheit und Wohlbefinden werden<br />
vermittelt. Zum Abschluss wartet ein kleiner<br />
Kräuter-Imbiss mit Bad Meinberger Mineralwasser<br />
auf die Teilnehmer.<br />
Horn-Bad Meinberg , Mittelstraße 28<br />
Frische deutsche Küche<br />
im traditionsreichen Gasthof<br />
Ab September für Sie:<br />
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um den edlen Steinpilz.<br />
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Tel: 0176 / 748 68 741 / 05234 / 33 85<br />
Häuser in Westfalen-Lippe freuen sich auf Gäste<br />
Jugendherberge in Horn öffnet erst 2021 wieder<br />
Wegen der Corona-Pandemie können<br />
zwölf der 29 Jugendherbergen<br />
in Westfalen-Lippe erst im nächsten<br />
Jahr wiedereröffnet werden. „Aufgrund<br />
der Krise kommen kaum<br />
Ex-Majestätentreff der SG Bad Meinberg<br />
Treffen war ein gelungener Abend<br />
Das traditionelle Ex-Majestätentreffen<br />
der Schützengesellschaft Bad Meinberg,<br />
wurde sonst jährlich im Frühjahr<br />
veranstaltet. Dieses Treffen fiel, wie<br />
so viele Veranstaltungen, Corona zum<br />
Opfer und wurde abgesagt. Mit der<br />
Lockerung der Corona-Verordnung<br />
wurde jetzt überlegt das Treffen<br />
nachzuholen und das Schützenwesen<br />
wieder etwas zu beleben. Nachdem<br />
auch das Schießtraining ab August<br />
wieder dienstags stattfindet wird. Somit<br />
konnte der amtierende Kaiser Gerhard<br />
I. Ruß einige der Ex-Majestäten in der<br />
Meinberger Schweiz begrüßen. Ganz<br />
nach Corona-Richtlinien haben sich<br />
der Kaiser und die Ex-Majestäten Maik<br />
I. Brüggemann, Erwin I. Karsunke,<br />
Rüdiger I. Koch, Rüdiger II. Stump,<br />
Heinz-Jürgen I. Tötemeier, Nils I.<br />
Tötemeier, mit Maske und Abstand am<br />
Abend getroffen. Nach dem offiziellen<br />
Teil unter anderen mit Totenehrung,<br />
ging es nach dem Essen zum geselligen<br />
Abend über und ließen das vergangene<br />
Jahr Revue passieren. Leider konnten<br />
fünf Ex-Majestäten nicht am Treffen<br />
teilnehmen, da sie aus privaten Gründen<br />
verhindert waren. Alle Teilnehmer<br />
waren sich zum Schluss einig, dass es<br />
ein gelungener Abend war.<br />
Unter Coronabedingungen trafen sich jetzt die Ex-Majestäten der SG Bad Meinberg.<br />
Schulklassen und Gruppen, die an<br />
den betroffenen Standorten bis zu<br />
80 Prozent der Belegung ausmachen“,<br />
erklärt Guido Kaltenbach.<br />
Dabei handele es sich ausdrücklich<br />
Herzlich<br />
Willkommen<br />
um vorübergehende Schließungen,<br />
betont der Geschäftsführer der Jugendherbergen<br />
in Westfalen-Lippe.<br />
„Die Buchungen für 2021 sehen<br />
bisher gut aus. Wir gehen fest davon<br />
aus, im nächsten Jahr wieder durchzustarten“,<br />
so Guido Kaltenbach.<br />
In diesem Jahr sei der Betrieb von<br />
zwölf Jugendherbergen aber leider<br />
wirtschaftlich nicht mehr darstellbar.<br />
Dabei befindet sich auch die<br />
Jugendherberge in Horn, die im<br />
Sommer zwar noch geöffnet war,<br />
aufgrund der Buchungslage für den<br />
Rest des Jahres pausiert.<br />
Die Wiedereröffnung der Häuser<br />
ist unter den aktuellen Bedingungen<br />
mit zwei Ausnahmen ab Januar 2021<br />
geplant:<br />
Soest ist von den stornierten<br />
Gruppenreisen besonders betroffen<br />
und schließt bis einschließlich<br />
März 2021.<br />
In Rheine war vor der Corona-Krise<br />
eine umfangreiche Baumaßnahme<br />
geplant, sodass dort bis zum<br />
Frühjahr nächsten Jahres keine<br />
Buchungen möglich waren. Ob<br />
diese Maßnahme in 2021 oder erst<br />
in 2022 begonnen und ob das Haus<br />
zwischenzeitlich zeitweilig wieder<br />
geöffnet werden kann, ist noch offen.<br />
„Wir bedauern die temporären<br />
Schließungen natürlich sehr“, sagt<br />
Geschäftsführer Guido Kaltenbach.<br />
„Gleichzeitig sind wir aber auch<br />
froh, dass trotz Corona immerhin<br />
fast die Hälfte unserer Standorte<br />
wahrscheinlich durchgehend geöffnet<br />
bleiben kann.“<br />
Die Jugendherberge Horn freut sich auf Gäste im nächsten Jahr.<br />
„Aktionsgruppe Beller Feld – Kein Platz für<br />
Amazon“ bei Demo in Jerxen-Orbke<br />
Widerstand gegen das Amazon<br />
Logistikzentrum in Belle<br />
Der Widerstand gegen das Amazon Logistikzentrum in Belle in Gestalt<br />
der „Aktionsgruppe Beller Feld – Kein Platz für Amazon“ wächst.<br />
Anwohner“, so Wolfram Fiedler für<br />
die Gruppe „Aktionsgruppe Beller<br />
Feld – Kein Platz für Amazon“.<br />
Um Amazon zu verhindern sind<br />
politischer Widerstand und ziviler<br />
Ungehorsam der Bürgerinnen und<br />
Bürger unverzichtbar, so die Aktionsgruppe.<br />
Die Aktionsgruppe Beller<br />
Feld“ hat sich jetzt entschlossen,<br />
einen renommierten Fachanwalt mit<br />
ihren Interessen zu beauftragen. Die<br />
Gruppe trifft sich regelmäßig, um<br />
das weitere Vorgehen gegen Amazon<br />
zu besprechen und Aktionen<br />
vorzubereiten.<br />
Der Widerstand gegen die Ansiedlung<br />
von Amazon wächst und<br />
formiert sich. In Belle, Wöbbel und<br />
Horn-Bad Meinberg wurde von<br />
einigen engagierten Bürgerinnen<br />
und Bürgern die „Aktionsgruppe<br />
Beller Feld – Kein Platz für Amazon“<br />
gegründet (alter Name: AntiMAmon-<br />
ZONe). Da man das Thema „Amazon“<br />
nicht auf der Tagesordnung des<br />
Bürgerdialogs fand, entschloss sich<br />
die Gruppe kurzfristig, Flugblätter an<br />
die Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />
zu verteilen. Dabei kam es zu einigen<br />
sehr interessanten Diskussionen mit<br />
Politikern und BürgerInnen. Es wurde<br />
sehr deutlich, wie brisant dieses<br />
Thema ist.<br />
Wofür steht die<br />
Aktionsgruppe?<br />
Die Gruppe steht für den Erhalt<br />
von kostbarer Ackerfläche. Der<br />
Internetgigant Amazon plant auf<br />
einer Fläche von 21 Hektar im<br />
Beller Feld (zwischen Belle und<br />
Wöbbel an der Pyrmonter Straße),<br />
besten Ackerboden zu vernichten.<br />
Das entspricht einer Größe von<br />
knapp 30 Fußballfeldern. Viele Habitate<br />
von bedrohten Tierarten (z.B.<br />
Rotmilan, Feldhase, Feldhamster)<br />
wären für immer zerstört. Laut der<br />
Gruppe würde „eine Flut von LKW<br />
(bis zu 440 Fahrten/Tag), 2000 bis<br />
3200 PKW-Fahrten und eine von<br />
Amazon verschwiegene Zahl an<br />
Kleintransportern“ durch Belle,<br />
Wöbbel und weitere Orte rollen. „Das<br />
wäre eine ökologische Katastrophe<br />
und eine schlimme Belastung für die<br />
Da nicht nur in Belle, sondern<br />
auch in Detmold, Lage und Lemgo<br />
wertvolles Ackerland vernichtet und<br />
in ein Naturschutzgebiet eingegriffen<br />
werden soll, nimmt die Aktionsgruppe<br />
Beller Feld am 30. August 2020<br />
um 11:55 Uhr, an der Demonstration<br />
„LIPPE öko LOGISCH“<br />
in Detmold-Jerxen-Orbke teil. Zu<br />
dieser Demonstration rufen 15 Umweltvereine<br />
und Bürgerinitiativen<br />
auf. Das gemeinsame Motto lautet:<br />
„„Boden ist Leben!“ Gemeinsam<br />
für Lippe – Für den Erhalt unserer<br />
Lippischen Heimat, den Erhalt von<br />
ertragreichen Böden, für regionale<br />
Lebensmittel, für die Artenvielfalt,<br />
den Klimaschutz und für den Schutz<br />
unserer Kinder. Die Gruppe bittet<br />
alle Bürgerinnen und Bürger sich an<br />
dieser Demonstration zu beteiligen.<br />
„Es geht um Ihre Zukunft und die<br />
Zukunft Ihrer Kinder!“ Kontakt zur<br />
Gruppe unter AntiMAmonZONe@tonline.de.<br />
SPD-Ortsverein Leopoldstal lädt am<br />
22. August ein<br />
Schnatgang mit Dieter Krüger<br />
Der SPD-Ortsverein Leopoldstal lädt Samstag, 22. August zum<br />
Schnatgang mit seinem Bürgermeisterkandidaten Dieter Krüger ein.<br />
Treffpunkt 15:00 Uhr Silbergrundhalle. Es besteht ausführliche Gelegenheit<br />
ins Gespräch zu kommen. Geplant ist ein Ideenaustausch über<br />
die Situation der Kinder und Jugendlichen in Leopoldstal, Waldweg<br />
als Fahrradstraße und Bürgerbus in Leopoldstal. „Gerne dürfen Sie<br />
auch ihre Anliegen mitbringen. Wir freuen uns auf ihr Interesse“, so<br />
Ditmar Ahrweiler.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 17<br />
Norderney Familienfreizeit im Coronasommer<br />
Wattwanderung war der Höhepunkt<br />
der Freizeit<br />
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Sommerhit 2020 kommt vom Bad Meinberger Mineralbrunnen<br />
Zitronengelb – der Hit der Saison<br />
Der Name ist Programm: Natürliches Mineralwasser aus der<br />
Bad Meinberger Quelle versetzt mit einem Hauch natürlichem Zitronenaroma<br />
und spritziger Kohlensäure. „Wir sehen den Artikel<br />
weniger als klassisches Erfrischungsgetränk, sondern vielmehr<br />
als Geschmacksvariante unsers natürlichen Mineralwassers“, verrät<br />
Stefan Brüggemann, Leiter Marketing beim Bad Meinberger<br />
Mineralbrunnen. Damit bieten wir Verbrauchern authentische<br />
natürliche Produkte an, die sehr nahe an unserer Kernkompetenz<br />
„Mineralwasser“ angesiedelt sind. Andererseits erschließen wir<br />
Zielgruppen, die sich von der anderen Seite nähern und eine<br />
leichte Alternative zu den klassischen Schorlen und Limonaden<br />
suchen. Wir nennen das intern nahe am Wasser gebaut, finden<br />
dies aber überhaupt nicht zum Heulen, sondern vielmehr zum<br />
Jubeln“, ergänzt Brüggemann scherzhaft. Außerdem lässt er<br />
durchblicken, dass weitere Artikel in Planung sind – welche?<br />
Das wird allerdings noch nicht verraten!<br />
Deklaratorisch legt der Artikel quasi eine Nullrunde hin. Was<br />
sich zunächst negativ anhört, kehrt sich schnell ins Positive. Das<br />
Zitronenwasser ist frei von Farb- und Konservierungsstoffen,<br />
ist zucker- und kalorienfrei und außerdem für die vegane Ernährungsweise<br />
geeignet. Gleichzeitig kommt der Artikel dem<br />
Trend nach hochwertigen und nachhaltigen Verpackungen nach.<br />
Ein Grund mehr, in der Saison 2020 ein leichtes Zitronengelb<br />
zu tragen: Natürliches Mineralwasser, leicht bekleidet.<br />
Etwas anders, aber trotzdem schön: Die Norderney Familienfreizeit der „Kita Sonnenschein“ im<br />
Coronasommer.<br />
Eine Woche Nordsee auf der<br />
wunderschönen Insel Norderney,<br />
verlebten vierundvierzig Teilnehmer<br />
der „Kita Sonnenschein“ aus<br />
Bad Meinberg, untergebracht in<br />
Familienzimmern im Haus zwei des<br />
Inselquartiers Haus Detmold. Alle<br />
Zimmer waren mit separatem Bad<br />
ausgestattet, so durfte die Freizeit<br />
trotz Corona-Einschränkungen<br />
stattfinden.<br />
In dieser Woche konnten die kleinen<br />
und großen Urlauber der Kita Sonnenschein<br />
nicht genug bekommen<br />
vom salzigen Wasser der Nordsee<br />
und ihren stürmischen Wellen. Täglich<br />
verbrachten sie zur Badezeit<br />
einige Stunden des Tages am hauseigenen<br />
Strand. Am Abend wurde auf<br />
dem Rasenplatz gemeinsam Fußball<br />
gespielt und der Dünenspielplatz mit<br />
Seilbahn, Rutsche, Kletterturm und<br />
Schaukeln wurde von den Kindern<br />
immer wieder gern genutzt.<br />
Ausflüge mit dem Rad zum Leuchtturm<br />
der Insel und einen Spaziergang<br />
am Strand entlang bis in die <strong>Stadt</strong><br />
zum Shopping (natürlich mit Mund-<br />
Nasen-Maske), standen ebenfalls auf<br />
dem Programm. Ein Höhepunkt der<br />
Freizeit war zweifellos die Wattwanderung,<br />
bei der die Kinder voller<br />
Interesse der Wattführerin „Imke“<br />
lauschten und all ihre gestellten<br />
Aufgaben mit großem Eifer lösten.<br />
Eine Wanderung durch die Salzwiesen<br />
zum legendären „Wrack“<br />
am Ostende der Insel stellte für<br />
einen Teil der Gruppe eine Herausforderung<br />
dar, sollte diese doch bei<br />
starkem Westwind zu schaffen sein.<br />
Das Grillen und die Nachtwanderung<br />
mit kleinem Lagerfeuer bildeten den<br />
Abschluss der Freizeit.<br />
Die tollen Erlebnisse aus dieser<br />
Woche werden allen noch lange<br />
in Erinnerung bleiben und für die<br />
nächste Familienfreizeit der Kita<br />
Sonnenschein wurde schon ein<br />
Termin beim Inselquartier Haus<br />
Detmold geblockt. Julian Gnedler<br />
und Ulrike Silbermann (Mitarbeiter<br />
der Kita Sonnenschein) haben die<br />
Freizeit organisiert und begleitet<br />
Bad Meinberger Schützengesellschaft sagt Oktoberfest ab<br />
Neuer Termin am 4. September 2021<br />
Die Bad Meinberger Schützengesellschaft<br />
verkündet, dass auch<br />
sie auf Grund des Coronavirus<br />
leider das Oktoberfest in diesem Jahr<br />
absagen müssen. „Wir wünschen<br />
euch alles Gute und freuen uns mit<br />
euch am 4. September 2021 ein<br />
super Oktoberfest zu feiern“, so<br />
Manfred Köhler.<br />
Im Raum Horn-Bad Meinberg,<br />
Blomberg und Schieder-<br />
Schwalenberg finden am 25.<br />
Truppenübung im Kreis Lippe<br />
und 26. August, 8. September,<br />
5. Oktober sowie 19. bis 21.<br />
Oktober Orientierungsmärsche<br />
mit fünf Radfahrzeugen statt.<br />
Die Bevölkerung wird um<br />
Beachtung gebeten.<br />
Schätze des Heimatvereins<br />
Horner Schulklasse um 1920<br />
Eine Schulklasse um 1920. Das Foto befindet sich im Fundus des Heimatvereins Horn und stammt<br />
aus dem Nachlass von Gustav Meier. Obere Reihe (v.l.) Marie Wannemüller Magda Kaese, Marie<br />
Klaus, Lilli Rellmann, Friedchen Ostmeier, Marie Lange, Frieda Kehne. 2. Reihe stehend (v.l.) Gertr.<br />
Sprung, Adele Brüggemann, Marie Heerde, Liena Obertopp, Else Lüning, Magda Heyen, Elfriede<br />
Siekmann. Untere Reihe sitzend (v.l.) Frieda Busch, Elfriede Niggemann, Änne Mörs, Magda Quast,<br />
Emma Dietrich, Lisbeth Siekmann, Lisbeth Hunecke und Frieda Haberbeck.<br />
Corona setzt ein Online-Anmeldeverfahren für Trainingsteilnahme voraus<br />
TV Horn-Bad Meinberg weitet Angebote aus<br />
Auf Basis der ministeriellen Vorgaben<br />
im Bereich der Coronaschutzverordnung<br />
NRW bietet der TV Horn-Bad<br />
Meinberg sein Trainingsangebot<br />
fast wieder in vollem Umfang an.<br />
Zu beachten sind aber weiterhin die<br />
Begrenzungen der Zahl der Teilnehmenden<br />
und die Pflicht, sich vor der<br />
Trainingsteilnahme online auf der<br />
Homepage des TV anzumelden.<br />
„Die Übungsleitenden sind dafür verantwortlich<br />
mittels der Kalender-App<br />
zu überprüfen, dass nur angemeldete<br />
Teilnehmende an ihrem Kurs teilnehmen“,<br />
so Christian Klute, Mitglied des<br />
geschäftsführenden Vorstands des TV.<br />
Entsprechend notwendig sei es, dass<br />
die Mitglieder sich vorab anmelden.<br />
„Auch für Ungeübte ist die Anmeldung<br />
nicht schwierig, zudem befindet sich<br />
unter https://tvhbm.de/anleitung-buchen<br />
eine Anleitung, die kleinschrittig alles<br />
erklärt“, so Klute. So könne ein maximales<br />
Angebot für die Sporttreibenden<br />
aufrechterhalten werden.<br />
„Die Corona-Pandemie ist nicht vorbei<br />
und es kann jederzeit dazu kommen, dass<br />
auch ein Vorfall in einer Sportgruppe<br />
auftritt. Auch wir im Sport müssen<br />
uns an die Verordnung halten“, verdeutlichte<br />
Klute.<br />
Die Interessierten könnten sich<br />
von zwei Tagen vor dem Termin bis<br />
zwei Stunden vor dem Termin online<br />
anmelden. So kann auch wieder das<br />
Kinderturnen in Bad Meinberg, wenn<br />
auch im beschränkten Umfang angeboten<br />
werden. Von 15:30 bis 17:00 Uhr<br />
können Kinder von vier bis zehn Jahren<br />
sich in der Turnhalle am Waldstadion<br />
nach Herzenslust sportlich betätigen<br />
und austoben.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 18<br />
Ein neues Gesicht für die Polizei: Bernd Jacobsmeyer ist Bezirksbeamter<br />
in Horn<br />
Auf Bernd folgt wieder ein Bernd<br />
Der nächste <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> erscheint am<br />
Freitag, den 11. September 2020!<br />
Sie stellen den neuen Bezirksbeamten Bernd Jacobsmeyer (mitte) Vor (von links): Jürgen Siebel (Leiter<br />
der Direktion Gefahrenabwehr), Axel Korf (Wachleiter Blomberg) und Landrat Dr. Axel Lehmann.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
Wenn ein neuer Bezirksdienstbeamter<br />
für Horn vorgestellt wird, dann<br />
hat das nach den häufig beklagten<br />
Umständen eine besondere Dimension.<br />
Seit Juni ist Polizeihauptkommissar<br />
Bernd Jacobsmeyer der neue<br />
Kontaktbeamte für die Menschen in<br />
der <strong>Stadt</strong> Horn und löst damit Bernd<br />
Hoffinger ab, der 20 Jahre lang das<br />
„Gesicht“ der Polizei in Horn war.<br />
„Ich möchte für die Bürgerinnen und<br />
Bürger erster Ansprechpartner in<br />
polizeilichen Angelegenheiten sein<br />
und freue mich darauf, mit ihnen<br />
in den Dialog zu treten“, sagt der<br />
47-jährige Polizist. Auf Bernd folgt<br />
also wieder ein Bernd.<br />
Landrat Dr. Axel Lehmann ist oberster<br />
Dienstherr der lippischen Polizei<br />
und betonte: „Der „Dorfsheriff“ ist<br />
das Gesicht der Polizei nach außen<br />
und erfüllt eine wichtige Rolle.<br />
Er ist der Ansprechpartner für die<br />
Menschen vor Ort“. Mit Jacobsmeyer<br />
übernimmt ein Mensch mit viel Erfahrung<br />
den Posten. „Er hat schon<br />
Mal überall reingerochen und wurde<br />
in allen Direktionen eingesetzt“, so<br />
Lehmann. Dann schlug Lehmann die<br />
Brücke zu dem „latenten Gefühl der<br />
Unsicherheit“ in Horns Mitte. Dieses<br />
Gefühl werde ernstgenommen,<br />
tauche aber in keiner Statistik auf.<br />
Dieses subjektive Sicherheitsgefühl<br />
wolle man wieder herstellen. Lehmann<br />
ließ die polizeiliche Präsenz<br />
in Horn wieder verstärken und lässt<br />
sich selbst die Wochenberichte<br />
vorlegen. „Die Polizei solle sich in<br />
Horn öfter blicken lassen, auch ohne<br />
Anlass“, so der Landrat. Lehmann<br />
zieht ein positives Zwischenfazit<br />
der Ordnungspartnerschaft mit der<br />
<strong>Stadt</strong> und versprach, die mobile<br />
Wache wieder aufzunehmen, wenn<br />
es die Corona-Einschränkungen<br />
erlauben. Die Bürgerdialoge seien<br />
eine „gute Sache“. Forderungen nach<br />
einer Polizeiwache in Horn erteilte<br />
er eine erneute Absage, das „geben<br />
die Zahlen nicht her“. Vielmehr<br />
sei zum 1. September 2020, das<br />
ist der Nachersatztermin, bei dem<br />
Polizisten in Pension gehen und<br />
neue eingestellt werden, ein Defizit<br />
in der Personalstärke zu erwarten.<br />
Lehmann forderte das Land erneut<br />
auf, die Berechnungsgrundlage der<br />
Zahl der Beamten von 1,1 pro tausend<br />
Einwohner auf 1,3 zu erhöhen. Und<br />
nach ihrem Urlaub soll auch die Sozialarbeiterin<br />
des Kreises ihre Arbeit<br />
wieder aufnehmen.<br />
Seit dem 1. Juni 2020 ist Jacobsmeyer<br />
jetzt schon im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
unterwegs und sammelte nach<br />
eigenen Worten durchweg positive<br />
Erfahrungen. Der passionierte Motorradfahrer<br />
will sich jetzt mit allen<br />
relevanten Gruppen austauschen und<br />
ein Netzwerk aufbauen. Neben Horn<br />
ist Jacobsmeyer auch für die Ortsteile<br />
Bellenberg, Fromhausen, Heesten,<br />
Holzhausen-Externsteine, Kempenfeldrom,<br />
Leopoldstal, den südlichen<br />
Teil von Schmedissen sowie Veldrom<br />
zuständig. Für die anderen Horn-Bad<br />
Meinberger Ortsteile ist seit Frühjahr<br />
2019 der 51-jährige Friedhelm Potthast<br />
zuständig. Potthast hat sein Büro<br />
in der Brunnenstraße, Jacobsmeyer<br />
neben der Burg. Feste Sprech- und<br />
Beratungszeiten gibt es nicht, aber<br />
beide Beamten sind tagsüber telefonisch<br />
direkt erreichbar (Jacobsmeyer<br />
05234-69157, Potthast 05234-9708).<br />
Die Anrufe werden aufs Handy<br />
umgeleitet. Bei Notfällen soll aber<br />
immer die 110 gewählt werden.<br />
M.H.<br />
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Claudia Becker ist OKAL-Hausberaterin für die Region / Fertige Häuser zum Festpreis für Menschen mit Anspruch / Jetzt Preisvorteile beim<br />
„Cool Summer Special“ sichern<br />
Diese Frau liebt Häuser: Claudia<br />
Becker (55) ist OKAL-Hausberaterin<br />
für die Region. Mit viel Fachwissen<br />
und Geduld berät sie Hausbauer<br />
auf ihrem Weg zum Traumhaus. Im<br />
Gespräch mit dieser Zeitung erzählt<br />
sie viel über erfüllte Träume und<br />
den Wunsch nach Sicherheit und<br />
Wohnkomfort.<br />
Außergewöhnliche<br />
Häuser<br />
„Wir passen nicht zu jedem Bauherren“,<br />
sagt die Hausberaterin aus<br />
Brakel-Gehrden dieser Zeitung. Der<br />
Grund: OKAL-Häuser sind keine<br />
klassischen Ausbauhäuser. OKAL ist<br />
ein Baupartner für komplette Häuser<br />
aus einer Hand nebst Gewährleistungen.<br />
Das bedeutet:<br />
Der Bauherr muss sich nur um<br />
sein Grundstück kümmern und aus<br />
den unzähligen Designs und drei<br />
Ausbaustufen wählen können, aber<br />
selbst hierbei nimmt OKAL Sie gerne<br />
an die Hand und bietet Unterstützung<br />
an. Transparenz für den Bauherren,<br />
bei OKAL findet sich der Bauherr in<br />
der Bau- und Leistungsbeschreibung<br />
einfach und schnell zurecht. Auch<br />
räumt Claudia Becker mit einem<br />
Vorurteil auf: OKAL-Häuser werden<br />
zwar aus fertigen Bauteilen zusammengesetzt,<br />
sind jedoch genauso<br />
„massiv“ und „haltbar“ wie jedes<br />
andere gut gebaute Haus.<br />
Zusätzlich sind sie auch noch besonders<br />
flexibel wie z.B. in der Raumund<br />
Grundrissgestaltung. Heute baut<br />
OKAL bereits im Standard KFW 55<br />
Häuser und sichert dem Bauherren<br />
eine Festpreisgarantie zu. Seit über<br />
90 Jahren baut OKAL „außergewöhnliche<br />
Häuser. Sie werden als<br />
hochwertig beschrieben und gelten<br />
als Premiummarke der Branche<br />
schlechthin. Anders als bei vielen<br />
Sorglos und mit Sicherheit zum Traumhaus<br />
privaten Bauvorhaben ändert sich der<br />
Preis oder auch die Qualität im Laufe<br />
des Vorhabens nicht überraschend.<br />
Und es gibt eine fachkundige Beratung<br />
und Begleitung bis zum Einzug.<br />
Ausgezeichnete Häuser<br />
Fast 90.000 gebaute Häuser, viele<br />
zufriedene Kunden und zahlreiche<br />
Preise und Auszeichnungen zeigen,<br />
dass OKAL sich in der Premium-<br />
Klasse der Hausbauer etabliert hat.<br />
Beispielsweise wurde das Musterhaus<br />
Bad Vilbel im Jahr 2017 von<br />
einer hochkarätigen Jury mit dem renommierten<br />
German Design Award<br />
in der Kategorie „Architektur“ ausgezeichnet.<br />
Und auch beim breiten<br />
Publikum punkten OKAL-Produkte:<br />
Jeweils rund ein Drittel der Teilnehmer<br />
am Publikumsvoting kürten<br />
zwei OKAL-Häuser zu Siegern beim<br />
Hausbau Design-Award 2018 in der<br />
Kategorie „Kundenhäuser“ sowie<br />
2019 im Bereich „Premiumhäuser“.<br />
Regelmäßig taucht OKAL in den<br />
Top Ten der besten Haushersteller<br />
im „Haus-Kompass“ der Zeitschrift<br />
Capital auf und überzeugt auch als<br />
„Digital-Champion“ mit dem ersten<br />
Platz unter den Fertighausanbietern.<br />
2020 folgte dann die Auszeichnung<br />
mit dem German Design Award<br />
in excellent Architecture für das<br />
Modell „Pult 13“. Gemeinsam mit<br />
Hausberaterin Claudia Becker können<br />
Interessierte jedes Musterhaus<br />
besichtigen. In der Nähe liegen die<br />
Musterhäuser Kassel/Baunatal oder<br />
Hannover/Langenhagen besichtigen.<br />
Und zur Zeit läuft ein „Cool Summer<br />
Special“ mit eiskalten Preisvorteilen<br />
bis zu 21.000 Euro.<br />
Einzugsfertig<br />
Mit der Ausbaustufe „einzugsfertig“<br />
bietet OKAL seinen Kunden<br />
einen einzigartigen Service an:<br />
Hier übernehmen die Profis den<br />
kompletten Innenausbau sowie die<br />
Endreinigung.<br />
Diese Variante ist die am meisten<br />
gewählte, denn sie ermöglicht den<br />
Bauherren, dass sie sich entspannt<br />
zurücklehnen und in Ruhe ihren<br />
Umzug planen können, während sich<br />
OKAL um die Verwirklichung ihres<br />
Traumhauses kümmert. Hierzu gehören<br />
die Installation der Technik, das<br />
Verlegen der Boden- und Wandfliesen,<br />
die Installation der Innentüren<br />
und der Türzargen, die Montage der<br />
Innenfensterbänke, die Inbetriebnahme<br />
der sanitären Einrichtungen sowie<br />
die Verspachtelung der Gipsflächen.<br />
Sogar die Malerarbeiten, das Verlegen<br />
der Fußböden und die Endreinigung<br />
fallen in den Aufgabenbereich<br />
von OKAL. Ein Rundum-Sorglos-<br />
Paket also. Immer an der Seite der<br />
Bauherren steht Claudia Becker, die<br />
sich fachkundig und engagiert um<br />
die Belange kümmert. Der Bau steht<br />
übrigens erstaunlich schnell: In der<br />
Regel dauert es 100 Tage nach Fertigstellung<br />
der Bodenplatte auf der<br />
Bodenplatte bis zum Einzugstermin.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Jedes einzelne OKAL-Haus wird<br />
nach den detaillierten und strengen<br />
Kriterien der Deutschen Gesellschaft<br />
für Nachhaltiges Bauen (DGNB)<br />
zertifiziert.<br />
Und dass dabei stets Bestbewertungen<br />
in Gold oder Platin als Ergebnis<br />
stehen, zeigt, dass OKAL nicht nur<br />
Greenwashing betreibt, sondern<br />
Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit<br />
ernst nimmt und in der Praxis<br />
umsetzt: Das Holz stammt aus nachhaltig<br />
bewirtschafteten Forsten und<br />
auch bei allen anderen Baumaterialien<br />
wird auf Umweltverträglichkeit<br />
und Wiederverwertbarkeit geachtet.<br />
Beim Ortstermin in Brakel-Gehrden zeigt die OKAL-Hausberaterin Claudia Becker das umfangreiche<br />
Angebot des Hausanbieters mit Qualität. Ein Beratungstermin kann im Musterhaus, bei Ihnen zu Hause<br />
oder in Brakel stattfinden. Ein Anruf genügt.<br />
Im gesamten Planungs- und Bauprozess<br />
hat man den schonenden und<br />
abfallarmen Einsatz von Ressourcen<br />
im Blick. OKAL-Häuser sind sehr<br />
gut gedämmt und mit modernsten<br />
verbrauchs- und wartungsarmen<br />
Heiz- und Sanitärtechnologien ausgestattet.<br />
Davon profitieren Kunden<br />
und Umwelt.<br />
Lebensträume<br />
Der Faktor Mensch steht bei allen<br />
Gesprächen im Mittelpunkt. So lautet<br />
die erste Frage von Claudia Becker:<br />
„Wie soll Ihr Traumhaus aussehen?“.<br />
Sie lotst die Bauherren durch den<br />
Dschungel der Möglichkeiten und<br />
ebnet die Wege. Oft sind auch<br />
Emotionen mit im Spiel, denn so ein<br />
Hausbau hat viel mit Lebensträumen<br />
und Lebensqualität zu tun. Die Aufgabe<br />
macht Claudia Becker sichtlich<br />
Spaß, das merkt man in jeder Sekunde<br />
des Gespräches. Die Beratung und<br />
der Sinn für Schönheit und Ästhetik<br />
liegt der Beraterin am Herzen und so<br />
ist die Neu-Brakelerin erst zufrieden<br />
wenn es die Kunden auch sind. Sie hat<br />
übrigens viele Jahre in der Immobilienbranche<br />
gearbeitet und ist vor fünf<br />
Jahren aus der Großstadt zurück in<br />
die alte Heimat gekommen. Schnell<br />
fand sie den Weg zur Premiummarke<br />
der Branche und setzt sich jetzt als<br />
Botschafterin für gutes Bauen und<br />
Wohnen ein.<br />
Kontakt:<br />
Claudia Becker<br />
Verkaufsberaterin<br />
Mobil: 0170-6620770<br />
Claudia.becker@okal.de<br />
www.okal.de/claudia-becker
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 19
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 20
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 21<br />
Spannend wie nie - die Bürgermeisterwahl 2020 mit gleich fünf Kandidaten. Am 13. September 2020 ist<br />
der Wahlgang angesetzt. Kommt es (wie erwartet) zur Stichwahl, treten die beiden Kandidaten mit den<br />
meisten Simmen am 27. September 2020 erneut an. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> lädt zu einer Runde der Bürgermeisterkandidaten<br />
ein. Im Kurier-Verlag treffen sich Dieter Krüger (SPD), Rüdiger Krentz (parteilos),<br />
Diana Ammer (Linke), Frank Kuhlmann (Bürgerbündnis) und Heinz Blome (parteilos, Kandidat der CDU<br />
und der FDP) zu einem Talk über sechs Runden, moderiert von Manfred Hütte vom <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. Die<br />
Bürger sind aufgerufen, per Email Fragen an die Kandidaten zu stellen (info@kurier-verlag.de oder www.<br />
kurier-verlag.de). Die Filme gibt es dann auf Facebook oder im Internet. Mehr auf Seite 30 dieser Ausgabe.<br />
Landrat, Kreistag, Bürgermeister und <strong>Stadt</strong>rat: Horn-Bad Meinberg macht am 13. September 2020 sein Kreuzchen<br />
Die Bürger bestimmten die Richtung<br />
Am 13. September 2020 finden<br />
die allgemeinen Kommunalwahlen<br />
(<strong>Stadt</strong>rat, Bürgermeister, Kreistag<br />
und Landrat) statt. Am 27. September<br />
2020 ist eine Stichwahl um das Amt<br />
des Bürgermeisters und des Landrates<br />
möglich. In Horn-Bad Meinberg tritt<br />
Amtsinhaber Stefan Rother nicht<br />
wieder an. Die Sozialdemokraten<br />
stellen Heinz-Dieter Krüger (57),<br />
Qualitätsmanager bei der Post, für die<br />
Wahl auf. Die CDU und FDP schicken<br />
den <strong>Stadt</strong>-Angestellten im Sozialamt<br />
Heinz Blome (53) ins Rennen, das<br />
BürgerBündnis Ratsmitglied Frank<br />
Kuhlmann (56). Einzige Frau im<br />
Wettbewerb ist Diana Ammer (53)<br />
von den „Linken“. Horn-Bad Meinbergs<br />
Wirtschaftsförderer Rüdiger<br />
Krentz (60) geht als Einzelbewerber<br />
an den Start. Bei den <strong>Stadt</strong>ratswahlen<br />
geht das erste Mal die AfD an den<br />
Start. Als Landrat stellen sich der<br />
Amtsinhaber Dr. Axel Lehmann<br />
(SPD), Jens Gnisa (CDU), Carsten<br />
Möller (FDP), Robin Wagener (Grüne)<br />
und Ursula Jacob-Reisinger („Die<br />
Linke“) zur Wahl (siehe Bericht auf<br />
Seite 13). Für die Wahl wurde die Anzahl<br />
der Wahllokale coronabedingt<br />
auf 16 verringert, zudem wird mit<br />
einer wachsenden Zahl an<br />
Briefwählern gerechnet.<br />
Am 27. September 2020<br />
kann es eine Stichwahl<br />
um das Amt des Landrats<br />
und des Bürgermeisters<br />
geben.<br />
Was ist ein<br />
<strong>Stadt</strong>rat?<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat ist ein Organ<br />
der Gemeindeverwaltung<br />
und die politische Vertretung<br />
der Gemeindebürger.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat besteht aus<br />
dem Bürgermeister und<br />
den <strong>Stadt</strong>ratsmitgliedern.<br />
Der Bürgermeister sitzt<br />
dem <strong>Stadt</strong>rat vor. Der<br />
Rat einer Gemeinde wird<br />
von den wahlberechtigten<br />
Bürgern und Bürgerinnen<br />
der Gemeinde für die<br />
Dauer von fünf Jahren gewählt.<br />
Wahlberechtigt für die Wahl in einem<br />
Wahlgebiet ist, wer am Wahltag<br />
Deutscher im Sinne von Artikel 116<br />
Abs. 1 des Grundgesetzes ist oder die<br />
Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaats<br />
der Europäischen Gemeinschaft<br />
besitzt, das 16. Lebensjahr<br />
vollendet hat und mindestens seit drei<br />
Monaten in dem Wahlgebiet seine<br />
Wohnung, bei mehreren Wohnungen<br />
seine Hauptwohnung hat.<br />
Wie kann ich<br />
<strong>Stadt</strong>ratsmitglied<br />
werden?<br />
Ein Ratsmitglied kann entweder<br />
durch Direktmandat oder durch<br />
die sogenannte Reserveliste der<br />
Parteien in den Rat gelangen. Von<br />
einem Direktmandat spricht man,<br />
wenn ein Kandidat direkt einen<br />
Wahlkreis gewinnen kann. Die<br />
restlichen Ratsmandate werden über<br />
die Reserveliste der Parteien, in dem<br />
Verhältnis, in dem sie bei der Wahl<br />
abgeschnitten haben, aufgeteilt.<br />
Diese Liste wurde schon vor der<br />
Wahl festgelegt. Wählbar ist jede<br />
wahlberechtigte Person, die das 18.<br />
Lebensjahr vollendet hat. Jedoch<br />
kann man nur den Rat der Gemeinde<br />
vertreten, in der man wohnt und darf<br />
nicht in deren Gemeindeverwaltung<br />
arbeiten.<br />
In Horn-Bad Meinberg besitzt der<br />
Rat 32 Sitze, die auf der Grundlage<br />
der vergangenen Kommunalwahl<br />
vom 25.5.2014 für die Wahlperiode<br />
von 2014 bis 2020 wie folgt verteilt<br />
sind: SPD 14 Sitze, CDU 10 Sitze,<br />
Grüne 3 Sitze, BürgerBündnis 2,<br />
FDP 1 Sitz, Die Linke 2 Sitze.<br />
Was macht ein<br />
<strong>Stadt</strong>rat?<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat ist die politische Vertretung<br />
der Bürgerinnen und Bürger.<br />
Die <strong>Stadt</strong>ratsmitglieder entscheiden<br />
über die Entwicklung der Gemeinde<br />
wie etwa Investitionen in öffentliche<br />
Projekte (z. B. Bau- und Sanierungsarbeiten,<br />
Umbaumaßnahmen<br />
an Schulen, Bibliotheken, Kindergärten,<br />
Hallenbäder, Sportplätze<br />
etc.). Die gefällten Entscheidungen<br />
werden von der Verwaltung dann<br />
umgesetzt. Ein weiterer wichtiger<br />
Aufgabenschwerpunkt ist die Verabschiedung<br />
von Bebauungsplänen.<br />
Diese legen fest, wo und wie gebaut<br />
werden darf. Andere wichtige Aufgaben<br />
des Rates sind der Erlass von<br />
Satzungen, der Beschluss über die<br />
Höhe von Grund- und Gewerbesteuer,<br />
die Festsetzung von Gebühren<br />
und Entgelten und die Aufstellung<br />
der Haushalts- und Wirtschaftspläne.<br />
Satzungen sind Gesetze auf<br />
Gemeindeebene.<br />
In diesen sind grundsätzliche Dinge<br />
geregelt, die die Bürger betreffen<br />
wie z. B. die Hundesteuersatzung,<br />
Vergnügungssteuersatzung oder<br />
die Gebührensatzung über die<br />
Abfallentsorgung. Die wichtigste<br />
Satzung, die der Rat beschließen<br />
muss, ist die Haushaltssatzung. In<br />
dieser werden die in einem Kalenderjahr<br />
erwarteten Ausgaben und<br />
Einnahmen aufgeführt.<br />
Fragen und Antworten<br />
Im Rahmen der politischen Berichterstattung<br />
will der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />
den Lesern eine Orientierung<br />
über die Ziele der Kandidaten und<br />
Parteien geben und eine inhaltliche<br />
Orientierung geben. In dieser<br />
Ausgabe werden die Parteien im<br />
<strong>Stadt</strong>rat vorgestellt, in der nächsten<br />
Ausgabe am 11. September 2020 die<br />
Bürgermeisterkandidaten. Hinzu<br />
kommt eine Kandidatenrunde im<br />
Verlag (siehe Seite 30). Bereits<br />
vor knapp zwei Wochen hat der<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> den im <strong>Stadt</strong>rat vertretenen<br />
Parteien einen Katalog mit<br />
zwölf Fragen zugesendet. Auch die<br />
Vertreter der AfD (Kreisvorsitzender,<br />
Spitzenkandidat in Horn-Bad<br />
Meinberg) wurden angeschrieben<br />
und telefonisch auf die Möglichkeit<br />
aufmerksam gemacht. Kurz<br />
vor Drucklegung trafen kurze und<br />
knappe Antworten ein. Auf den Abdruck<br />
eines Fotos ihres Kandidaten<br />
verzichtete die AfD. Das haben<br />
die Kandidaten so beschlossen, so<br />
eine Nachricht. Die Antworten der<br />
sieben zur <strong>Stadt</strong>ratswahl antretenden<br />
Parteien oder Wählergruppen<br />
können Sie auf den folgenden Seiten<br />
nachlesen.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 22<br />
SPD<br />
CDU<br />
1.Wir haben uns für die Stärkung<br />
des Schulstandortes, 1die Entlastung<br />
der Eltern bei OGS-Beiträgen, die<br />
Ausweitung des Schülertickets, die<br />
Gründung einer Immobiliengesellschaft,<br />
den Ausbau der Ordnungspartnerschaft,<br />
die Übernahme der<br />
Liegenschaften vom Landesverband<br />
in Bad Meinberg, eine frühe Bürgerbeteiligung,<br />
die Unterstützung<br />
der Tafeln und den Einsatz eines<br />
Digitalisierungsexperten eingesetzt<br />
und vieles 2davon schon umgesetzt.<br />
2.Ein parteiloser Bürgermeister ohne<br />
Interesse an Horn-Bad Meinberg und<br />
eine unterstützende CDU, die ihren<br />
eigenen Bürgermeister nicht in die<br />
Pflicht genommen hat.<br />
3.Unser oberstes Ziel ist es Horn-Bad<br />
Meinberg zu einer familienfreundlichen<br />
<strong>Stadt</strong> zu entwickeln. Dafür<br />
werden wir aktive <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
mit einer städtischen Immobiliengesellschaft<br />
betreiben und bezahlbaren<br />
Wohnraum 3schaffen. Die Modernisierung<br />
unserer Sportstätten, der<br />
Erhalt der Schwimmhalle am Schulzentrum<br />
und die Digitalisierung<br />
der Schulen ist für uns besonders<br />
wichtig. Damit unsere <strong>Stadt</strong> auch<br />
in die Zukunft investieren kann,<br />
brauchen wir einen Fördermittelmanager,<br />
der sowohl die Gelder nach<br />
Horn-Bad Meinberg holt als auch<br />
Ansprechpartner für Vereine und<br />
Institutionen ist.<br />
4.Für uns ist klar, dass Bad Meinberg<br />
Gesundheitsstandort bleiben<br />
muss. Die ärztliche Versorgung von<br />
Hausärzten bis hin zu speziellen<br />
Fachärzten 4ist uns wichtig, geeignete<br />
Modelle sind schnellstmöglich zu<br />
prüfen. Für den Erhalt des Kurortstatus<br />
haben wir uns von Anfang an<br />
stark gemacht, dass die Kurparks<br />
und das Kurgastzentrum in städtische<br />
Hand kommen. Ein Bad Meinberg<br />
ohne Badehaus können wir uns nicht<br />
vorstellen. Auch als Schulstandort ist<br />
uns Bad Meinberg wichtig, deshalb<br />
setzen wir uns für einen Neubau der<br />
Bad Meinberger Grundschule mit<br />
genug OGS-Plätzen ein.<br />
Celil Celik ist Fraktionsvorsitzender<br />
der SPD in Horn-Bad Meinberg.<br />
5.Die Bürgerproteste haben deutlich<br />
gezeigt, was 5passiert, wenn die Bürgerinnen<br />
und Bürger nicht gehört und<br />
Probleme nicht angegangen werden.<br />
Mit Dieter Krüger wollen wir eine<br />
neue Führung im Rathaus, die an<br />
Lösungen arbeitet und konsequent<br />
handelt. Wir werden für mehr Bürgerbeteiligung<br />
und Transparenz sorgen.<br />
6.Die Arbeitslosenzahl 6in Horn-<br />
Bad Meinberg ist sehr hoch. Viele<br />
Probleme sind auf diese fehlende<br />
Kaufkraft der <strong>Stadt</strong>bevölkerung<br />
zurückzuführen. Deshalb sind wir<br />
der Auffassung, dass ein Bruttolohn<br />
über dem Mindestlohn besser ist als<br />
keinen Arbeitsplatz zu haben.<br />
7.Das Corona-Virus hat uns gezeigt,<br />
wie wichtig 7der gesellschaftliche<br />
Zusammenhalt ist. Die <strong>Stadt</strong> muss<br />
hier die vielen Ehrenamtlichen in<br />
Horn-Bad Meinberg besser unterstützen!<br />
Außerdem hat Corona<br />
gezeigt, dass viele Strukturen und<br />
Prozesse schneller und effektiver<br />
verändert werden können als bisher<br />
angenommen. Dies muss auch für<br />
die Verwaltung gelten!<br />
8.Wir wollen 8Anreize schaffen mehr<br />
erneuerbare Energien wie Photovoltaik<br />
in unserer <strong>Stadt</strong> umzusetzen. Unseren<br />
CO ²<br />
-Speicher, den <strong>Stadt</strong>wald,<br />
müssen wir wieder aufforsten und<br />
nicht nur unter dem Gesichtspunkt<br />
der Wirtschaftlichkeit betrachten.<br />
Auch Mobilität mit alternativen<br />
Antriebsmöglichkeiten muss eine<br />
bessere Infrastruktur<br />
in Horn-Bad Meinberg<br />
vorfinden.<br />
9.Ja. Horn-Bad Meinberg<br />
hat ein sehr gutes<br />
Bildungsangebot, aber<br />
einen alten baulichen<br />
Bestand. Damit wir<br />
weiterhin 9ein so gutes<br />
Angebot nachweisen<br />
können, muss viel in die<br />
Gebäude, aber auch in<br />
die digitale Ausstattung<br />
investiert werden. Weil<br />
Bildung aber schon in<br />
der Kita beginnt und<br />
wir eine unzureichende<br />
Versorgung haben,<br />
ist uns eine weitere<br />
zweizügige Kita für den<br />
<strong>Stadt</strong>teil Horn besonders<br />
wichtig!<br />
10.Mobilität muss heißen,<br />
dass alle überall<br />
hinkommen. Da geht<br />
10<br />
es am Bahnhof los.<br />
Hier muss eine komplette<br />
Modernisierung<br />
stattfinden und keine<br />
Flickschusterei. Die<br />
Taktung der Busse<br />
und der Bahn müssen<br />
aufeinander angepasst<br />
werden. Damit die kleineren<br />
Ortsteile nicht<br />
abgeschnitten bleiben,<br />
möchten wir ein<br />
Bürgerbus-Experiment<br />
starten, dafür brauchen<br />
1.Es ist uns gelungen, den Aufschlag<br />
für 1einen offenen Dialog<br />
mit der Bürgerschaft durchzusetzen<br />
und darüber hinaus viele Impulse<br />
hin zu einer serviceorientierteren<br />
und transparenten Verwaltung zu<br />
geben, die allerdings mehrheitlich<br />
so nicht angenommen wurden.<br />
Durch unsere Zukunftsstrategie<br />
11<br />
für Bad Meinberg wurde der Fokus<br />
auf diesen <strong>Stadt</strong>teil verstärkt,<br />
zahlreiche Hintergrundgespräche<br />
und unermüdliches Insistieren unsererseits<br />
haben dazu geführt, dass<br />
die Immobilien des LVL letztlich<br />
in die Hand der <strong>Stadt</strong> übergehen.<br />
Das spricht ebenso für eine Investitionsfreude<br />
und neuen Mut, der<br />
sich beispielsweise auch durch die<br />
Sanierung des Kotzenbergschen<br />
Hofs und andere Maßnahmen zeigt<br />
und den es<br />
12 2 jahrzehntelang in dieser<br />
Form nicht gab.<br />
2.Viele neue Herausforderungen,<br />
aber auch lang erhoffte Chancen<br />
für unsere <strong>Stadt</strong>, die unser neues<br />
Team mit Zuversicht in die Zukunft<br />
blicken lässt.<br />
3 4<br />
3.Wir wollen in der kommenden<br />
Wahlperiode unsere Forderung<br />
wir aber auch die Unterstützung aus<br />
der Bevölkerung. Außerdem wollen<br />
wir die Infrastruktur für alternative<br />
Antriebe und unsere Radwege verstärkt<br />
ausbauen.<br />
11.Als SPD Horn-Bad Meinberg sind<br />
wir immer vor Ort. Ob das feierliche<br />
Anlässe wie <strong>Stadt</strong>feste oder Vereinsversammlungen<br />
sind oder auch<br />
eher kritische Situationen, wo große<br />
Probleme herrschen. Wir sind die<br />
Ansprechpartner für die Bürgerinnen<br />
und Bürger und nehmen das Gesagte<br />
auf und streiten für Lösungen im<br />
Sinne der städtischen Gemeinschaft,<br />
auch wenn wir in den letzten fünf<br />
Jahren uns mit einem desinteressierten<br />
Bürgermeister rumschlagen<br />
mussten. Wir vertreten einen ganzheitlichen<br />
Ansatz, der die gesamte<br />
<strong>Stadt</strong> im sozialen, ökologischen und<br />
wirtschaftlichen Sinne im Blick hat.<br />
12.Der nächste Bürgermeister muss<br />
vor allem Leidenschaft, Durchsetzungsstärke<br />
und eine offene Tür<br />
mitbringen. Dieter Krüger ist daher<br />
genau der Bürgermeisterkandidat,<br />
der aufgrund seiner langjährigen<br />
Erfahrung als Qualitätsmanager die<br />
Verwaltung wieder auf Vordermann<br />
bringen kann. Er setzt den Fokus auf<br />
eine serviceorientierte Verwaltung,<br />
bei der die Bürgerinnen und Bürger<br />
im Mittelpunkt stehen, denn eine<br />
bürgerfreundliche <strong>Stadt</strong> ist auch eine<br />
familienfreundliche!<br />
nach mehr Transparenz der Verwaltung<br />
durchsetzen und somit mehr<br />
Bürgerservice erreichen. Wichtig<br />
sind aber vor allem die Entwicklung<br />
des <strong>Stadt</strong>kerns Horn (Wohnraum,<br />
allgemeine Aufwertung), der Erhalt<br />
des Kurortstatus Bad Meinberg, die<br />
1. Was haben Sie in der letzten Wahlperiode für Horn-Bad Meinberg erreicht?<br />
2. Kennzeichnen Sie mit einem Satz die zurückliegende Ratsperiode.<br />
3. Welches konkrete Thema ist Ihnen besonders wichtig?<br />
4. Wie kann konkret die Zukunft Bad Meinbergs aussehen?<br />
5. Was haben Sie die Bürgerproteste vor einem Jahr gelehrt?<br />
6. Ist ein Arbeitsplatz bei Amazon besser als gar kein Arbeitsplatz?<br />
7. Das Corona-Virus wird das Leben grundlegend verändern.<br />
Ist jetzt die Zeit umzudenken?<br />
8. Wie wollen Sie auf lokaler Ebene auf den Klimawandel reagieren?<br />
9. Thema Bildung: Sehen Sie den Bildungsstandort in HBM gut aufgestellt?<br />
10. Was sind Ihre Ziele im Hinblick auf zukünftige Mobilität?<br />
11. Was unterscheidet Ihre Partei/Ihren Verein von den anderen?<br />
12. Welchen Bürgermeister-Kandidaten empfehlen Sie und warum?<br />
Dr. Alexander Martin und Patrick Pauleickhoff leiten die Fraktion der<br />
CDU im <strong>Stadt</strong>rat gemeinsam.<br />
Weiterentwicklung der <strong>Stadt</strong>teile<br />
(beispielsweise durch Neubaugebiete)<br />
und ein systematischer Abbau<br />
des Sanierungsstaus.<br />
4.Man sollte Bad Meinberg als Gesundheitsstandort<br />
nicht aus den Augen<br />
verlieren. Dazu braucht es nicht<br />
nur die passende Ärzteversorgung<br />
im richtigen Gesundheitszweig,<br />
sondern auch den Erhalt des Kurstandortes.<br />
Sollte uns das gelingen,<br />
wird das auch die Infrastruktur im<br />
Umfeld positiv beeinflussen.<br />
5.Wir 5benötigen ein<br />
funktionierendes Beschwerdemanagement,<br />
das den Rat kontinuierlich<br />
unterrichtet.<br />
Vermittlungsarbeit zu<br />
Bürgern und Ehrenamt<br />
müssen endlich gestärkt<br />
werden.<br />
6.JA! Amazon ist ein<br />
global 6agierender Großkonzern,<br />
der uns zugesichert<br />
hat, uns laufend<br />
über die Arbeitsbedingungen<br />
zu informieren<br />
und somit etwaige Bedenken<br />
sehr glaubhaft<br />
ausgeräumt hat.<br />
7.Definitiv, Corona hat<br />
uns in vielerlei Hinsicht<br />
vor Augen geführt wie<br />
wichtig es ist, die Digitalisierung<br />
zukünftig<br />
zu forcieren. Hier gibt<br />
es allerhand Potenziale,<br />
die gerade in den Bereichen<br />
des 7Bürgerservices<br />
nicht ausgeschöpft werden.<br />
Ein weiterer Effekt<br />
ist die Stärkung des Bewusstseins,<br />
dem lokalen<br />
Handel, Handwerk und<br />
der Gastwirtschaft zur<br />
Seite zu stehen. Hoffentlich<br />
macht sich das auch<br />
auf Dauer für Horn-<br />
Bad Meinberg bezahlt.<br />
Durch ein Tourismuskonzept<br />
für die gesamte<br />
<strong>Stadt</strong> sollte man zudem<br />
nachhaltig versuchen,<br />
den Trend der Deutschlandreisenden<br />
aufzunehmen – zu bieten haben<br />
wir eine Menge!<br />
8.Der Blick in unsere Wälder lehrt<br />
uns: Der Klimawandel ist allgegenwärtig.<br />
Bei 8jeder Entscheidung<br />
ist der Klimawandel als solches<br />
mitzudenken. Sinnvolle Maßnahmen<br />
unterstützen wir. Ideologisch<br />
motivierte Vorhaben lehnen wir<br />
ab: Parteizentralen, die Horn-Bad<br />
Meinberg von Berlin aus diktieren,<br />
wie wir uns fortbewegen sollen,<br />
stehen nicht für eine gelingende<br />
Mobilität vor Ort. Unseren <strong>Stadt</strong>wald<br />
wollen wir aktiv aufforsten<br />
und auch als Wirtschaftsfaktor<br />
rekultivieren.<br />
9.Horn-Bad Meinberg verfügt über<br />
eine breit angelegte Bildungsinfrastruktur,<br />
die fast die gesamte<br />
Lebensbildungskette abdeckt<br />
und von frühkindlicher Bildung<br />
bis zu vielfältigen 9Angeboten für<br />
Seniorinnen und Senioren reicht.<br />
Neben dem Erhalt und der Weiterentwicklung<br />
bisheriger Erfolge wie<br />
den Aufbau einer Sekundarschule,<br />
der Etablierung eines Gymnasiums<br />
und zwei Grundschulstandorten,<br />
die unseren Kindern den Weg<br />
in die weiterführenden Schulen<br />
ebnen, müssen aus unserer Sicht<br />
nun vor allem zusammenhängende<br />
Perspektiven im Sinne einer Bildungslandschaft<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
eingenommen werden. Hierzu<br />
sollen vor- und außerschulische<br />
Angebote gebündelt und entlang<br />
eines Bonussystems systematisch<br />
unterstützt und gefördert werden.<br />
Im zuständigen Ausschuss sollen<br />
neben den Schulleitungen auch<br />
Vertreterinnen und Vertreter aller<br />
weiteren Bildungs- und Fürsorgeeinrichtungen<br />
des frühkindlichen<br />
und hochaltrigen Bereichs sowie<br />
Eltern und Angehörige aller Institutionen<br />
direkt involviert werden.<br />
10.Wir werden Investitionen in<br />
die Infrastruktur für E-Mobilität<br />
vorantreiben.<br />
10<br />
Wir denken auch<br />
heute schon an die Mobilität von<br />
morgen: Autonomes Fahren wollen<br />
wir hier ermöglichen. Dafür<br />
benötigen wir schnellstmöglich<br />
neuste Technologien. Des Weiteren<br />
stärken wir Konzepte für die<br />
Nahversorgung in den <strong>Stadt</strong>teilen.<br />
Unsere Idee wäre ein von der <strong>Stadt</strong><br />
erworbenes E-Auto in der Regie<br />
eines ehrenamtlichen Vereins zu<br />
nutzen, um Besorgungsfahrten mit<br />
immobilen Menschen zu organisieren.<br />
Sicherlich sind auch die zügige<br />
Sanierung der Bahnhofgebäude und<br />
der weitere Ausbau unseres guten<br />
Radwegenetzes wichtige Ziele zur<br />
Schaffung attraktiver Infrastruktur<br />
für alternative Verkehrsmittel. Das<br />
Allerwichtigste aber ist für uns,<br />
jedem Bürger seine Vorstellung von<br />
individueller Mobilität zu ermöglichen.<br />
Hier müssen insbesondere<br />
die <strong>Stadt</strong>teile gehört werden, denn<br />
hier sind die Erfordernisse besonders<br />
groß.<br />
11.Wir beziehen klare Positionen<br />
und nehmen dafür auch in Kauf, uns<br />
angreifbar und messbar zu machen.<br />
Wir haben ein Wahlprogramm<br />
entwickelt, das nicht nur unsere<br />
Begriffsverständnisse offenlegt<br />
11<br />
und zukünftige Ziele klar benennt,<br />
sondern wir verbinden unsere Forderungen<br />
mit einer Leistungsbilanz<br />
der zurückliegenden Wahlperiode<br />
und belegen so unsere Arbeit:<br />
Konkret und nachprüfbar. Denn wir<br />
haben leider oft erleben müssen, das<br />
eine innovative Idee allein nicht<br />
ausreicht, sondern auch Mehrheiten<br />
braucht und für diese Mehrheiten<br />
treten wir an! So wollten (und<br />
wollen) wir zum Beispiel, dass die<br />
Stimmabgaben bei Beschlüssen so<br />
erfolgen, dass es für Bürger sofort<br />
einsehbar wird, welche Partei wie<br />
abgestimmt hat. Leider ist diese<br />
Selbstkontrollfunktion, die die<br />
Kommunalpolitiker mehr als je<br />
zuvor an ihre Beschlüsse gebunden<br />
hätte, von einer deutlichen Mehrheit<br />
der im Rat vertretenen Personen<br />
abgelehnt worden. Auf viele weitere<br />
vergleichbare Beispiele stößt<br />
man in unserem Programm und<br />
damit machen wir klar: Wir wollen<br />
wirklich einen Wandel!<br />
12.Wir empfehlen Heinz Blome.<br />
Er hat nicht nur Berufserfahrung<br />
außerhalb und innerhalb der Verwaltung,<br />
sondern hat sich bereits<br />
als echter Krisenmanager bei der<br />
Abwicklung von Hornitex und<br />
der EU2-Zuwanderung erwiesen.<br />
Aus seiner derzeitigen Tätigkeit<br />
wissen wir, dass Heinz Blome für<br />
außergewöhnliches Engagement<br />
über die gewöhnlichen Dienstzeiten<br />
und -themen hinaus steht und<br />
12<br />
Menschen und Positionen zusammenführen<br />
kann. Er ist in Horn-<br />
Bad Meinberg verwurzelt und<br />
einer der jüngsten Kandidaten im<br />
Rennen, das heißt, er wird definitiv<br />
für mindestens zwei Wahlperioden<br />
zur Verfügung stehen können und<br />
nicht gehen, wenn es ungemütlich<br />
werden sollte.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 23<br />
Grüne/Bündnis 90<br />
Bürgerbündnis<br />
1.Als Oppositionspartei sind unsere<br />
Erfolge daran 1zu messen, dass wir<br />
unseren grünen Prinzipien treu<br />
geblieben sind. Bei allen Aufgaben<br />
haben wir intensiv daran gearbeitet,<br />
„grüne Themen“ voran zu bringen<br />
- zum Beispiel bei der Energieversorgung.<br />
Oft genug hatten unsere<br />
Ideen aufgrund der alten Mehrheitsverhältnisse<br />
im Rat keinen Erfolg,<br />
doch wir sind sicher, dass in der<br />
kommenden Ratsperiode an uns und<br />
unseren Lösungen kein Weg mehr<br />
vorbei führt.<br />
2.Die zurückliegende Ratsperiode<br />
war zwar 2geprägt von deutlich<br />
verbessertem Umgang zwischen<br />
den einzelnen Fraktionen, jedoch<br />
herrschte moderater Einheitsbrei<br />
ohne zusammenhängendes Konzept<br />
oder Mut zur Veränderung, wichtige<br />
Entscheidungen schienen allein<br />
zugunsten der Wirtschaft und nicht<br />
im Sinne der Bürger getroffen und es<br />
fehlte insgesamt 3sehr an Transparenz.<br />
3.Definitiv die ganzheitliche, zukunftsorientierte<br />
und nachhaltige<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung. Sie steigert das<br />
Gemeinwohl und hat damit eine<br />
positive Strahlkraft auf Wirtschaft,<br />
Soziales und Ökologie. Dabei sehen<br />
wir Horn-Bad Meinbergs Standbeine<br />
Leben, Wohnen und Tourismus deutlich<br />
im Vordergrund vor industrieller<br />
Erweiterung.<br />
4.Kurpark und Kurtheater, Yoga,<br />
Moor, Bauernmarkt 4und Weinfest<br />
sind vorhandene Ressourcen, die Bad<br />
Meinberg zu einem beliebten Ziel<br />
für Tages- und Kurtouristen machen.<br />
Was fehlt ist ein zeitgemäßer Auftritt,<br />
eine weitergefasste Werbung und<br />
ein modernes Ärztezentrum. Für<br />
die Bürger sehen wir zudem neue<br />
Wohnformen wie „Jung und Alt“ und<br />
„Menschen mit und ohne Handikap“<br />
unter Einbeziehung der vorhandenen<br />
Leerstände als ideale Ergänzung.<br />
5.Sie waren die Quittung dafür, dass<br />
seitens der 5Politik und der Verwaltung<br />
eine neue Vision für Horn-Bad<br />
Meinberg fehlte. So war ein Vakuum<br />
entstanden, das kriminelle Machenschaften<br />
gefüllt haben. In Bezug auf<br />
den entstandenen Konflikt muss die<br />
Verwaltung sensibler hinhören, Bedenken<br />
der Bürger und Bürgerinnen<br />
ernster nehmen, die erarbeiteten Lösungen<br />
konsequent umsetzen sowie<br />
rechtliche Möglichkeiten resolut<br />
Reinhard Gerke leitet die Fraktion<br />
der Grünen (siehe auch Seite 27).<br />
ausschöpfen.<br />
6.Grundsätzlich ja, wenn der Mindestlohn<br />
gezahlt 6wird und die<br />
Arbeitnehmer menschenwürdige Arbeitsverträge<br />
erhalten. Amazon wird<br />
immer wieder für seine unwürdigen<br />
Arbeitsbedingungen kritisiert. Dem<br />
müssen wir ins Auge sehen und uns<br />
fragen, ob wir als Kommune solche<br />
Verhältnisse unterstützen wollen.<br />
Darüber hinaus erwarten uns mit<br />
dem enormen Verkehrsaufkommen<br />
und der Altersarmut als Folge der<br />
auf diese Weise geförderten Niedriglohnarbeitsplätze<br />
Langzeitfolgen,<br />
die man in der ersten Euphorie des<br />
Flächenverkaufs und in der Hoffnung<br />
auf Einnahmen aus der Gewerbesteuer<br />
gerne übersieht.<br />
7.Corona wirkt 7wie ein Brennglas auf<br />
die Probleme, die auch schon vorher<br />
da waren. Wir als Kommune sollten<br />
verstärkt die Schulen digitalisieren,<br />
den Fernunterricht erleichtern, den<br />
Ausbau des Internet vorantreiben,<br />
unsere lokalen Produkte fördern und<br />
regionale Stärken ausbauen. Wenn<br />
wir die Corona-Krise überstanden haben,<br />
müssen wir uns mit der gleichen<br />
Entschlossenheit und Solidarität den<br />
anderen Krisen stellen.<br />
8.Wir fordern 8die Schaffung von<br />
umweltrelevanten Kompetenzen<br />
innerhalb der Verwaltung durch eine<br />
Stabsstelle und einen halbjährlichen<br />
Bericht der Verwaltung. Zudem<br />
vollständig CO 2<br />
-neutral<br />
werden. In Bezug auf<br />
den Ausbau erneuerbarer<br />
Energien möchten<br />
wir eine annähernd<br />
energieautarke Gemeinde<br />
werden, das heißt<br />
mindestens die gleiche<br />
Menge an Strom, die<br />
wir benötigen, selbst<br />
und nachhaltig produzieren.<br />
Dass alles selbstverständlich<br />
weiterhin<br />
innerhalb des europäischen<br />
Energieverbunds,<br />
um die Versorgung mit<br />
erneuerbaren Energien<br />
zu jedem Zeitpunkt<br />
sicher zu stellen.<br />
9.Auf 9jeden Fall! Aber<br />
dieser kann und muss<br />
durch eine bessere Pflege<br />
und Aufwertung der<br />
Räumlichkeiten sowie<br />
durch eine zeitgemäße<br />
Ausstattung gestärkt<br />
werden. Grade in Zeiten<br />
von Corona bedarf es<br />
enormer Flexibilität bei<br />
der Anpassung auf die<br />
sich ständig ändernden<br />
Anforderungen wie z.B.<br />
dem Homeschooling.<br />
10.Die Taktung und<br />
Nutzungsdichte des ÖP-<br />
NVs sind im ländlichen<br />
Raum grundsätzlich<br />
schwierig. Dennoch<br />
müssen städtische Gebäude bis 2025<br />
setzen wir uns dafür ein,<br />
dass der ÖPNV so aus- und umgebaut<br />
wird, dass alle 16 Ortsteile besser<br />
erreicht werden können, um den<br />
Individualverkehr zu reduzierten.<br />
Ergänzungen durch Carsharing und<br />
Mitfahrbänke sind hier eine wichtig.<br />
Darüber hinaus liegt unser Fokus auf<br />
dem Ausbau des Radwegenetzes und<br />
natürlich einer Ladeinfrastruktur für<br />
E-Autos.<br />
11.Unser Slogan „weitergehen wo<br />
andere stillstehen“ trifft es schon<br />
ganz gut: Wir gehen mit Elan und<br />
neuen Ideen vorwärts um unsere<br />
<strong>Stadt</strong> zukunftsfähiger zu gestalten<br />
11<br />
und zwar mit langfristiger ökologischer<br />
Ausrichtung, die nicht durch<br />
kurzfristige Aktionen „verwässert“<br />
wird. Darüber hinaus stellen wir<br />
ein Gesamtkonzept vor, nach dem<br />
wir unsere <strong>Stadt</strong> ausrichten wollen.<br />
Die Idee der Gemeinwohlökonomie<br />
dient uns hierbei als Richtlinie im<br />
Umgang mit vielen Herausforderungen,<br />
vor denen wir in unseren<br />
politischen Entscheidungen stehen:<br />
Steigerung der Lebensqualität für uns<br />
Einwohner*innen, Klimawandel,<br />
Stärkung der Wirtschaft u.v.m.<br />
12.Wir stehen in engem Austausch<br />
mit unterschiedlichen Kandidaten<br />
und Kandidatinnen. Grundsätzlich<br />
empfehlen wir den Bürgermeisterkandidaten,<br />
der Horn-Bad Mein-<br />
12<br />
berg zukunftsfähig & lebenswert,<br />
nachhaltig & flexibel, innovativ &<br />
bürgernah aus- und umbaut.<br />
1.Durch vielfältige Anträge und aktive,<br />
kritische 1aber kreative Ratsarbeit<br />
eine Menge, alles anzuführen würde<br />
den Rahmen sprengen, daher nur einige<br />
Anträge und Projekte: 1. Beitritt<br />
zur kommunalen Rechtsagentur, d.h.<br />
günstige, schnelle Rechtssicherheit<br />
in Verwaltungsfragen. 2. Bürgerradwege:<br />
Von uns kam der Antrag zur<br />
Unterstützung der seinerzeit drei<br />
beteiligten Vereine, damit diese ihre<br />
Planungen für das erste Teilstück<br />
umsetzen konnten. 3. Rettungspunkte<br />
im Wald und auf Flächen des<br />
Landesverbandes: Schnellere Ortung<br />
bei Unglücksfällen. 4. Beibehaltung,<br />
aber derzeitige Nichtbesetzung der<br />
Beigeordnetenstelle im Stellenplan.<br />
5. Urnenstelen und Wildblumenwiesen<br />
auf dem Friedhof Kreuzenstein:<br />
Anpassung an geänderte Bestattungsformen<br />
und kreative Gestaltung<br />
des Umfelds. 6: Verschiebung von<br />
verschiedenen Straßenerneuerungen<br />
bei nicht hinreichendem Bedarf und<br />
nichtvorhandenem Personal. Kein<br />
Verzetteln durch verschiedene Projekte,<br />
sondern strukturiertes Vorgehen.<br />
7. Verbesserte Transparenz bei<br />
Vergabeverfahren im Baubereich. In<br />
Zusammenarbeit 2mit der Kommunalaufsicht<br />
Kreis Lippe konnten hier<br />
Fehleinschätzungen im rechtlichen<br />
Bereich von Teilen unserer Verwaltung<br />
korrigiert werden. 8. Ankauf des<br />
Bahnhofs. Mehrfach beantragt, um<br />
endlich selber als <strong>Stadt</strong> entwickeln<br />
1. Was haben Sie in der letzten Wahlperiode für Horn-Bad Meinberg erreicht?<br />
2. Kennzeichnen Sie mit einem Satz die zurückliegende Ratsperiode.<br />
3. Welches konkrete Thema ist Ihnen besonders wichtig?<br />
4. Wie kann konkret die Zukunft Bad Meinbergs aussehen?<br />
5. Was haben Sie die Bürgerproteste vor einem Jahr gelehrt?<br />
6. Ist ein Arbeitsplatz bei Amazon besser als gar kein Arbeitsplatz?<br />
7. Das Corona-Virus wird das Leben grundlegend verändern.<br />
Ist jetzt die Zeit umzudenken?<br />
8. Wie wollen Sie auf lokaler Ebene auf den Klimawandel reagieren?<br />
9. Thema Bildung: Sehen Sie den Bildungsstandort in HBM gut aufgestellt?<br />
10. Was sind Ihre Ziele im Hinblick auf zukünftige Mobilität?<br />
11. Was unterscheidet Ihre Partei/Ihren Verein von den anderen?<br />
12. Welchen Bürgermeister-Kandidaten empfehlen Sie und warum?<br />
Margarete Jegust-Heldermann ist Fraktionsvorsitzende des Bürger-<br />
Bündnis in Horn-Bad Meinberg.<br />
und gestalten zu können. Leider von<br />
der Mehrheit im Rat nicht gewünscht.<br />
9. Kein „Durchwinken“ der Projekte<br />
„Verkauf technisches Rathaus“ unter<br />
mehr als zweifelhaften Bedingungen.<br />
10.Ein entschiedenes“ Nein“ zum<br />
völlig überdimensionierten Fachmarktzentrum<br />
in der derzeitigen<br />
Planung. Langjährige Bewohner zu<br />
„entmieten“, völlig ungeklärte Zufahrts-<br />
und Parkplatz Situation auch<br />
für die Anwohner sind für uns von<br />
Anfang an nicht akzeptabel gewesen.<br />
Dafür bedarf es keiner<br />
vom Projektbetreiber<br />
beauftragten Gutachten,<br />
sondern gesunden Menschenverstands.<br />
3<br />
2.Die Kommunikation<br />
zwischen Verwaltungsspitze<br />
und Politik, aber<br />
insbesondere zwischen<br />
Verwaltungsspitze und<br />
Bürgerschaft war kaum<br />
vorhanden, verwalten,<br />
ohne miteinander gestalten<br />
zu wollen, kann nicht<br />
gelingen.<br />
3.Die Zukunft unserer<br />
vielfältigen <strong>Stadt</strong><br />
im Ganzen, wir vergeben<br />
zu viele Chancen<br />
uns zukunftsgerichtet<br />
aufzustellen. Ob beim<br />
Gesundheitsstandort<br />
Horn-Bad Meinberg,<br />
beim Bahnhof, oder bei<br />
anderen Projekten. Wir<br />
verzetteln uns viel zu<br />
oft, verlassen uns auf<br />
externe Gutachter und<br />
bieten selber zu wenig<br />
Lösungsansätze. Wir<br />
wollen eine <strong>Stadt</strong>bauhütte,<br />
in der <strong>Stadt</strong>, Sekundarschule,<br />
kommunales<br />
Integrationszentrum,<br />
Handwerkskammer zusammenarbeiten,<br />
um Jugendlichen<br />
Ausbildungsperspektiven<br />
angeboten<br />
werden, um gleichzeitig<br />
städtische Gebäude zu<br />
sanieren.<br />
4.Bad Meinberg 4kann als Gesundheitsstandort<br />
punkten, wenn endlich<br />
alle an einem Strang in eine Richtung<br />
ziehen und die Attraktivität Bad<br />
Meinbergs gesteigert wird. Hierzu<br />
bedarf es einer guten Ärzteversorgung,<br />
auch im Sinne von Verabreichung<br />
des Kurmittels „Moor“ Es<br />
muss gelingen private Investitionen<br />
in diesem Bereich zu fördern. Dann,<br />
und erst dann werden auch wieder<br />
Investitionen z.B. in Gastronomie<br />
oder Hotelgewerbe erfolgreich sein<br />
können.<br />
5<br />
5. Die Bürgerproteste haben gezeigt,<br />
dass mangelnde Kommunikation<br />
und Beschwichtigung ihre Grenzen<br />
hat. Die Fehler, auch im Bereich der<br />
Immobilien sind nicht erst kurzfristig<br />
erfolgt. Hier hätte die <strong>Stadt</strong> früher<br />
agieren müssen. Aber nicht die <strong>Stadt</strong><br />
alleine ist schuld – wir hatten Anfang<br />
Juli vor der denkwürdigen Ratssitzung<br />
einen Antrag zur verstärkten<br />
Polizeipräsenz gestellt. Überschrift:<br />
Wenn Europapolitik auf eine kleine<br />
<strong>Stadt</strong> trifft. Mit den hier vor Ort<br />
vorhandenen Mitteln einer kleinen<br />
Verwaltung einer 17.000-Einwohner-<strong>Stadt</strong><br />
sind die Probleme nicht<br />
alleine zu lösen, hier geht nur ein<br />
Miteinander. 6Unter Einbeziehung<br />
der Bürgerschaft, die in vielen Fällen<br />
auch konstruktiv mitarbeitet, vor<br />
allem aber mit anderen Behörden im<br />
Rahmen der Ordnungspartnerschaft<br />
und der Integration.<br />
6.Auf jeden Fall ist ein Arbeits-<br />
platz bei Amazon besser als gar<br />
keiner! Wir haben in unserer <strong>Stadt</strong><br />
einen der höchsten Prozentsätze<br />
von Menschen, die finanzielle Hilfe<br />
zum Lebensunterhalt beantragen<br />
müssen in ganz NRW. Wir haben in<br />
der Vergangenheit mehrere Tausend<br />
Arbeitsplätze in unserer <strong>Stadt</strong> verloren.<br />
Eine positive Entwicklung einer<br />
<strong>Stadt</strong> kann nur gelingen, wenn hier<br />
vor Ort auch Geld verdient werden<br />
kann.<br />
7<br />
7.In vielen Fällen kann man nur hoffen,<br />
dass die positiven Erfahrungen<br />
aus dieser Zeit, die noch lange nicht<br />
vorbei ist, überwiegen. Gegenseitige<br />
Hilfe im Kleinen, ob beim Einkaufen,<br />
bei der Kinderbetreuung oder im<br />
täglichen Leben und Einkaufsverhalten<br />
sind die Stützen des täglichen<br />
Miteinanders. Wir hoffen, dass dies<br />
auch nach der Corona Zeit so bleibt.<br />
Die kommunalen Finanzen werden<br />
sich nicht kurzfristig verbessern,<br />
ganz im Gegenteil- wir können nur<br />
das umsetzen, was auch finanzierbar<br />
und nachhaltig 8ist.<br />
8. Alle kommunalen Entscheidungen<br />
müssen auch unter dem Aspekt des<br />
Klimaschutzes betrachtet werden.<br />
Der Umbau unseres <strong>Stadt</strong>waldes<br />
hin zu mehr Klimastabilität muss<br />
behutsam erfolgen, hier sind Schnellschüsse<br />
nicht sinnvoll. Alle Aufgaben<br />
des Waldes als nachhaltiger<br />
Rohstofflieferant unter wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten, als Erholungsraum,<br />
als Trinkwasserspeicher<br />
müssen gewichtet werden. Wer die<br />
Bewirtschaftung einstellen möchte,<br />
erhöht die Freisetzung von CO²<br />
und verkennt die wissenschaftlich<br />
belegbaren 9Zusammenhänge.<br />
9. Im Bereich der Schulen werden<br />
in den nächsten Jahren Millionen<br />
investiert. Es muss gelingen das<br />
Gymnasium weiterhin dreizügig zu<br />
fahren, andernfalls muss man sich um<br />
eine stärkere Zusammenarbeit mit<br />
der Sekundarschule Gedanken machen.<br />
Im Bereich der Grundschulen<br />
sind die drei Schulstandorte gut für<br />
unsere <strong>Stadt</strong>, Zentralisierung schadet<br />
den kleineren<br />
10<br />
<strong>Stadt</strong>teilen.<br />
10. Als Flächenkommune wird es<br />
auch in Zukunft in vielen Fällen ohne<br />
Auto nicht funktionieren. ÖPNV mit<br />
kürzerer Taktung in alle <strong>Stadt</strong>teile,<br />
wäre zwar wünschenswert, ist aber<br />
eine Brückentechnologie, bis bessere,<br />
effizientere Möglichkeiten bestehen.<br />
Den Ausbau der Bürgerradwege sehen<br />
wir durchweg positiv, und fördern<br />
dieses ehrenamtliche Engagement,<br />
wo es<br />
11<br />
nur geht.<br />
11. Wir sind kritisch, aber kreativ. Wir<br />
machen konstruktive Lösungsvorschläge<br />
und kümmern uns im Vorfeld<br />
durch Einholen von Informationen<br />
um, bestmöglich aufgestellt zu sein.<br />
nicht realisierbar, da nicht wirtschaftlich.<br />
Elektromobilität ist für uns nur<br />
Als Verein sind wir nicht an Entscheidungen<br />
übergeordneter Parteiorgane<br />
gebunden, sondern agieren hier vor<br />
Ort, für unsere <strong>Stadt</strong>.<br />
12. Ich empfehle Frank Kuhlmann. –<br />
Er ist absolut gradlinig. Für ihn gibt<br />
es nur schwarz oder weiß, kein grau.<br />
Er ist kontaktfreudig und hat für jeden<br />
ein offenes Ohr. Hört zu und hilft.<br />
Gibt es ein Problem? Dann muss er<br />
es lösen. Anders kann er gar nicht.<br />
12<br />
Die Gemeindeordnung und viele gute<br />
Kontakte helfen ihm dabei. Wenn die<br />
Lösung einmal nicht gelingt, dann hat<br />
er auch die Stärke dies zuzugeben. Als<br />
Vorsitzender des Umweltausschusses<br />
hat er sich akribisch in die Materie<br />
eingearbeitet. Dadurch hat er es der<br />
Verwaltung oft nicht einfach gemacht.<br />
Aber sein Erfolg gab ihm Recht.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 24<br />
Die Linken<br />
FDP<br />
1<br />
1.Entscheidend 1ist doch nicht, was<br />
man sich selber als Erfolg auf die<br />
Fahne schreibt, sondern das was insgesamt<br />
erfolgreich umgesetzt wurde.<br />
Die meisten wichtigen Entscheidungen<br />
im Rat sind mit großer Mehrheit<br />
2 9<br />
und nach breiter Diskussion gefallen,<br />
aber die FDP hat dazu beigetragen,<br />
dass eine vernünftige Haushaltspolitik<br />
erfolgte, und die Verschuldung<br />
3<br />
von HBM nicht endlos ausuferte.<br />
Weitere positive Entscheidungen<br />
waren das gemeinsam ausgearbeitet<br />
Verkehrskonzept in Horn, das nach<br />
4 6<br />
langjährigen Streitereien endlich<br />
erledigt werden konnte, genauso wie<br />
die Umsetzung des Hörnchentickets,<br />
die Entwicklung bis hin zum Kauf<br />
der Kurgastimmobilien, der Bürgerdialog<br />
usw.<br />
10<br />
2.Das Miteinander der im Rat vertretenen<br />
Parteien hat sich deutlich<br />
verbessert, allerdings dauerten die<br />
5 7 11<br />
Entscheidungsfindungen im Rat zu<br />
lange und es 32 wurde zu oft vertagt.<br />
3.Wirtschaftliche Entwicklung<br />
(Ansiedlung Gewerbe) und solide<br />
Haushaltspolitik, die Integration der<br />
neuen Mitbürger und Wiederbelebung<br />
der Innenstädte von Horn und<br />
8<br />
Bad Meinberg unter Einbeziehung<br />
der Ortsteile. Das Fachmarktzentrum<br />
kann hier ein positiver Ansatz<br />
12<br />
sein, allerdings müssen die offenen<br />
Fragen (Anwohner, Lärm- und<br />
Verkehrsgutachten, sowie Zukunft<br />
der danach leerstehende Geschäfte<br />
Lösungen zu Problemen<br />
und 4Ideen entwickelt.<br />
4.Bad Meinberg könnte<br />
sich wieder mehr im<br />
Bereich des „Gesundheitstourismus<br />
und sanften<br />
Tourismus“ sowie<br />
als attraktiver Standort<br />
für „Wohnen im Alter“<br />
profilieren, durch die<br />
Übernahme des Bades<br />
hat die <strong>Stadt</strong> nunmehr die<br />
Möglichkeiten geschaffen,<br />
aktiv einzuwirken<br />
und zum Beispiel eine<br />
Belebung der Innenstadt<br />
mit der Ansiedlung attraktiver<br />
Restaurants<br />
(Stichwort kreative Miet/<br />
Pachtgestaltung), eine<br />
Alternative zum Hotel<br />
Stern schaffen und<br />
eine Ansiedlung von<br />
Facharztzentren wären<br />
eine gute Möglichkeit<br />
das Profil von BM zu<br />
schärfen.<br />
5<br />
5.Die Integration vieler<br />
neuer Bürger ist nicht<br />
gelungen. Ob dies im<br />
Einzelnen am Integrationswillen<br />
oder den<br />
Rahmenbedingungen<br />
gescheitert ist, bleibt<br />
dabei offen. Leider hat<br />
die <strong>Stadt</strong> wenig Mittel,<br />
hierbei steuernd einzugreifen,<br />
es muss aber<br />
auf jeden Fall daran<br />
weitergearbeitet werden, im Sinne<br />
des Förderns, aber auch des Forderns.<br />
Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass<br />
6<br />
alle Bürger mitgenommen werden<br />
und offen und ehrlich gesprochen<br />
und nach Lösungen gesucht wird.<br />
6.HBM hat eine der höchsten Sozialhilfequoten<br />
in ganz NRW. Insofern<br />
ist doch die Frage, welcher Arbeit-<br />
1.Wir sehen uns in der Verantwortung<br />
als Opposition, die Themen zu<br />
besetzen und voranzubringen (fehlender<br />
Kindergarten in Horn, Auftrag<br />
zur Schulentwicklungsplanung,<br />
Verbot von Glyphosat, Spielplatz<br />
am Südwall, Integration, Stelle der<br />
Streetworkerin…)<br />
2.Einiges ist auf den Weg gebracht,<br />
vieles ist liegengeblieben und einige<br />
geplante Großprojekte sind Chimären<br />
und gaukeln Scheinlösungen vor<br />
oder gefährden oder verhindern eine<br />
positive Entwicklung.<br />
3.Bildungsgerechtigkeit, Kampf<br />
gegen Armut, Integration, vielfältige<br />
und nachhaltige Entwicklung in allen<br />
<strong>Stadt</strong>teilen, Integration<br />
4.Der LVL, die <strong>Stadt</strong>, Vereine und<br />
private Akteure arbeiten konstruktiv<br />
zusammen, so dass alle Heilmittel<br />
und der Kurortstatus erhalten bleiben.<br />
Wie in unserer Gesamtstadt<br />
muss die Familienfreundlichkeit,<br />
die Barrierefreiheit und auch positive<br />
Impulse für eine vielfältige<br />
und nachhaltige Entwicklung im<br />
erweiterten Sinne des Bürgerdialogs<br />
umgesetzt werden.<br />
5.Es gibt sehr berechtigte Kritik an<br />
der Arbeit der Verwaltung und der<br />
Politik hier vor Ort. Aber nicht alle<br />
Probleme sind selbstverschuldet oder<br />
nur durch Handeln hier vor Ort zu<br />
lösen. Die Verantwortlichkeiten bei<br />
den miesen, ausbeuterischen Arbeitsund<br />
Wohnverhältnissen liegen bei<br />
Land und Bund. Kinderschutz und<br />
die Bereitstellung von genügend<br />
Kita-Plätzen beim Kreisjugendamt,<br />
Wohnen und Baurechtliches beim<br />
Kreisbauamt... Auch die finanzielle<br />
Ausstattung unserer Kommune ist<br />
seit Jahrzehnten absolut unbefriedigend<br />
und erschwert die Handlungsfähigkeit<br />
und kommunale Selbstbestimmung.<br />
Und nicht wenige Menschen,<br />
die nicht hier leben und ganz<br />
andere Interessen verfolgen, haben<br />
Hetze, Häme und Lügen auf Facebook<br />
und in den Medien verbreitet.<br />
Dies hatte ja auch die beiden Demos<br />
einer rechtsextremen Splitterpartei in<br />
Horn zur Folge.<br />
6.Wenn Amazon armutsfeste, entfristete<br />
Tariflöhne zahlen würde, wenn<br />
der Weltkonzern die Organisation<br />
und Kosten für einen ökologischen<br />
und die Nachbarkommunen schonenden<br />
Busshuttleverkehr übernähme<br />
und nicht nur vage durch Absichtserklärungen,<br />
sondern verbindlich<br />
durch Gewerbesteuer seinen angemessenen<br />
Anteil am Gemeinwesen<br />
finanzieren würde, damit die Mitarbeiter<br />
und ihre Familien hier gut<br />
wohnen und leben können, dann ja.<br />
7.Ja, nur gemeinsam und solidarisch<br />
können wir die Pandemie überwinden.<br />
Einige Mitbürger sind doppelt<br />
und dreifach belastet, andere haben<br />
ihre Existenz verloren. Familien und<br />
insbesondere Kinder müssen viel<br />
mehr in den Focus gerückt werden.<br />
8.Dieser Aspekt ist zentral in der Entwicklung<br />
aller 16 <strong>Stadt</strong>teile, es geht<br />
darum, Lebensräume<br />
für Mensch und Tier zu<br />
Diana Ammer ist das Gesicht der „Linken“ in Horn-Bad<br />
Meinberg.<br />
erhalten, aufzuwerten und zu schaffen.<br />
Nicht erst seit den Hitzesommern<br />
der letzten Jahre ist das Mikroklima<br />
um die Ecke ein zentraler Aspekt für<br />
Lebensqualität. Und ganz wichtig ist<br />
die nachhaltige, klimaresistente Umstrukturierung<br />
unseres <strong>Stadt</strong>waldes.<br />
9.Da ist vieles im Argen, auf wiederholtem<br />
Antrag der Linken ist nun<br />
endlich der Auftrag für eine grundlegende<br />
Schulentwicklungsplanung<br />
erteilt. An allen Schulen müssen<br />
alle Schülerinnen und Schüler in<br />
unserer <strong>Stadt</strong> gute und gleichwertige<br />
Bildung erleben. Das bedeutet, dass<br />
die Schulen, die die Aufgaben der Integration<br />
und Inklusion zu stemmen<br />
haben, also der Grundschule Horn,<br />
und die Sekundarschule, besonders<br />
ertüchtigt werden müssen.<br />
10.Mobilität ist ein Menschenrecht,<br />
da wäre ein kreisweites Sozialticket<br />
mit dem Ziel, kostenloser ÖPNV,<br />
ein Konzept für die Verbesserungen<br />
im Radwegenetz auch unter dem<br />
Aspekt Schulwegsicherheit und<br />
Attraktivitätssteigerung für Naherholung<br />
und Tourismus. Bahnhof,<br />
Barrierefreiheit, Optimierung der<br />
Verkehrsströme unter Berücksichtigung<br />
aller Verkehrsteilnehmer.<br />
11.Unseren Inhalten und politischen<br />
Handeln liegt die innere Haltung<br />
zugrunde, dass alle Menschen in<br />
unserem Gemeinwesen gleichwertig<br />
sind.<br />
12.Diana Ammer. Natürlich.<br />
1. Was haben Sie in der letzten Wahlperiode für Horn-Bad Meinberg erreicht?<br />
2. Kennzeichnen Sie mit einem Satz die zurückliegende Ratsperiode.<br />
3. Welches konkrete Thema ist Ihnen besonders wichtig?<br />
4. Wie kann konkret die Zukunft Bad Meinbergs aussehen?<br />
5. Was haben Sie die Bürgerproteste vor einem Jahr gelehrt?<br />
6. Ist ein Arbeitsplatz bei Amazon besser als gar kein Arbeitsplatz?<br />
7. Das Corona-Virus wird das Leben grundlegend verändern.<br />
Ist jetzt die Zeit umzudenken?<br />
8. Wie wollen Sie auf lokaler Ebene auf den Klimawandel reagieren?<br />
9. Thema Bildung: Sehen Sie den Bildungsstandort in HBM gut aufgestellt?<br />
10. Was sind Ihre Ziele im Hinblick auf zukünftige Mobilität?<br />
11. Was unterscheidet Ihre Partei/Ihren Verein von den anderen?<br />
12. Welchen Bürgermeister-Kandidaten empfehlen Sie und warum?<br />
Am 27. September 2015 wurde Stefan Rother (links) in einer Stichwahl zum Bürgermeister gewählt. Rother wurde damals als parteiloser<br />
Kandidat von der CDU, FDP, den Grünen und den Linken nominiert und tritt 2020 nicht wieder an.<br />
Andreas J. G. Mickel leitet die FDP<br />
im <strong>Stadt</strong>rat.<br />
und die Auswirkungen auf den<br />
bestehenden Einzelhandel geklärt<br />
werden) geklärt sein. Eine Immobiliengesellschaft<br />
kann die Lösung<br />
sein um mit den Schrottimmobilien<br />
umzugehen, allerdings sollte diese<br />
unserer Meinung nach a) preiswerten<br />
Wohnraum schaffen und b) langfristig<br />
sollte der Wohnraum in den Besitz<br />
der bewohnenden Mieter übergehen.<br />
Auch würden wir als Folge des Bürgerdialogs<br />
die Gründung einer <strong>Stadt</strong>gesellschaft<br />
sehen, die im ständigen<br />
Austausch von Bürgern,<br />
Rat und <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
nehmerkreis mit dem Arbeitsangebot<br />
angesprochen werden soll. Denn<br />
wer – wie einige Stimmen behaupten<br />
– sagt, Amazon biete menschenunwürdige<br />
Jobs an, der muss auch die<br />
ganze Wahrheit nennen. Die lautet,<br />
dass er dann billigend in Kauf nimmt,<br />
dass z.B. Langzeitarbeitslose gar<br />
keine Arbeit finden, - und das ist der<br />
wirkliche Verstoß gegen die Würde<br />
des Menschen. Überlassen wir diese<br />
Entscheidung also den Menschen,<br />
die sich auf die Jobs bewerben und<br />
verurteilen ihre Arbeitsmotivation<br />
nicht schon 7vorab.<br />
7.Ja, das was die FDP bezüglich der<br />
Digitalisierung schon seit Jahren<br />
predigt, findet dadurch endlich mehr<br />
Gehör und wir haben den Rückenwind<br />
in der Breite. Es wird Zeit! Im<br />
Übrigen sollte jeder Einzelne sein<br />
eigenes Handeln auf die Wirkungen<br />
in unserer globalen Welt selber<br />
überprüfen.<br />
8<br />
8.Ausbau des ÖPNV und der Radinfrastruktur<br />
in ganz HBM, damit<br />
mehr Bürger vom Auto aufs Rad<br />
geholt werden. Aktive Beratung<br />
von Immobilieneigentümern und<br />
Industriebetrieben zur Nutzung ihrer<br />
Dächer für die Solarstromerzeugung,<br />
hier könnten auch seitens der <strong>Stadt</strong><br />
Mietmodelle zur Solarstromerzeugung<br />
angeboten 9werden und ….<br />
9.Wir verfügen zum Glück im Vergleich<br />
zu anderen Städten über eine<br />
relativ moderne Bausubstanz die<br />
kontinuierlich in den letzten Jahren<br />
verbessert wurde, jetzt gilt es diesen<br />
Weg konsequent und weiterzuverfolgen,<br />
besser zu machen und intensiv<br />
zu vernetzen. Die Schulen müssen<br />
digital ins 21. Jahrhundert geholt<br />
werden, denn bei Bildung geht es<br />
schließlich<br />
10<br />
um unsere Zukunft.<br />
10.Die FDP tut sich im Hinblick auf<br />
die vielen strukturellen Netzprobleme<br />
mit der E-Mobilität schwer.<br />
Unseres Erachtens wäre es sinnvoller<br />
auf die Wasserstoff-Brennzellen-<br />
Technik zu setzen und gerade dabei<br />
könnte Horn-Bad Meinberg ein<br />
Vorreiter in Lippe sein. Interesse am<br />
Ausbau dieser Technologie wurde<br />
seitens des Kreises und der Industrie<br />
in Lippe, uns dabei zu unterstützen<br />
ist vorhanden, nutzen wir also diese<br />
Chance.<br />
11.Wir setzen uns für die Freiheit<br />
und Verantwortung des Einzelnen<br />
ein. Prestige-Projekte sind uns nicht<br />
wichtig und wir setzen uns für eine<br />
vernünftige und nachhaltige Haus-<br />
11<br />
haltsführung ein. Unnötige Ausgaben<br />
sollten daher vermieden werden aber<br />
Eigeninitiative unterstützt werden.<br />
Im Gegensatz zu anderen Parteien,<br />
ist in der FDP HBM Jeder (mit<br />
Ausnahme der Extremen) willkommen<br />
und seine Meinung ist wichtig,<br />
auch wenn sie von der Meinung der<br />
Bundespartei mal abweicht ... wir<br />
sind halt liberal…<br />
12.Heinz Blome, weil er die Bedürfnisse<br />
unserer <strong>Stadt</strong> in den<br />
Vordergrund stellt. Er ist kein<br />
„Parteisoldat“, der eine Ideologie<br />
transportieren muss, er ist aber auch<br />
12<br />
kein „Verwaltungstechnokrat“ und<br />
kennt die Bedürfnisse von Unternehmen<br />
und Gewerbetreibenden,<br />
wobei er aufgrund seiner aktuellen<br />
Tätigkeit, die auch die Auswirkungen<br />
auf den Menschen beurteilen<br />
kann. Insofern haben seine Anliegen<br />
eine große Schnittmenge mit unseren<br />
Ansichten.<br />
AfD<br />
Kurz vor Drucklegung am Mittwoch erreichte uns eine kurze und<br />
knappe Antwort der AfD Horn-Bad Meinberg, initiiert von der Kreisgeschäftsstelle<br />
mit Uwe Detert. Die Antworten, so die Nachricht, kamen<br />
von Peter Baidin, Malermeister, geboren 1964 in Presnowka, auf Platz<br />
1 der Reserveliste. Ein Foto wollte die AfD nicht abgedruckt wissen.<br />
1. Bis jetzt nichts, da nicht im Rat vertreten.<br />
2. Viele gute Vorsätze, wenig messbare Ergebnisse.<br />
3. Sachorientierte Realpolitik sowie transparente bürgernahe Ratsarbeit.<br />
4. Bad Meinberg soll als Kultur und Kurstadt zu einem modernisiert und<br />
ausgebaut aber auch familienfreundlich gestaltet werden.<br />
5. Bürgerliche Proteste werden nicht ernst genommen.<br />
6. Jeder Arbeitsplatz ist besser als gar kein Arbeitsplatz.<br />
7. Ja, Rückkehr zum faktenbasierten, verantwortlichen Handeln.<br />
8. Das Klima wandelt sich permanent seit Anbeginn der Zeit, es kann auch<br />
auf kommunaler Ebene nicht beeinflusst werden.<br />
9. Hier sollte nicht der gute Ist-Zustand das Maß sein, sondern was noch<br />
verbessert werden kann, wie z.b. Sanieren und Modernisieren der Schulen.<br />
10. Ein aktueller Verkehrsentwicklungsplan kurz VEP gibt hierfür die<br />
Maßgaben. Dieser sollte in aktueller Form vorhanden sein oder in Auftrag<br />
gegeben werden. Und wir wollen den Horner Bahnhof für Touristen und<br />
Gastronomie attraktiv machen.<br />
11. Fakten basierte und vorurteilsfreie Realpolitik ohne leere Versprechungen.<br />
12. Wir werden uns nicht wertend zu den Kandidaten äußern. Wir wollen<br />
die Innenstadt von Horn und Bad Meinberg attraktiver machen, die <strong>Stadt</strong><br />
sauber halten und Horn Bad Meinberg sicherer machen für die Bürger.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 25<br />
Stellten das neue Hermännchen-Heft vor dem Porträt von Fürstin Pauline im Ahnensaal des Residenzschlosses Detmold<br />
vor (v.l.): Landrat Dr. Axel Lehmann, Dirk Pruin, Vorstandsvorsitzender der Fürstin-Pauline-Stiftung, Dr. Albert Hüser,<br />
Vorsitzender der Lippischen Heimatbundes, Zeichner Mark Schäferjohann, Hans-Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher<br />
Landesverband Lippe und Lisa-Marie Bergann, Kuratorin bei der Stiftung Residenzschloss Detmold. Foto: Kreis Lippe<br />
Neuerscheinung im Kurier-Verlag: Unterwegs in Lippe - Mit dem Hermännchen auf den Spuren von Fürstin Pauline<br />
Eine starke Frau prägt Lippe bis heute; „Pauline war cool“<br />
Es war eine besondere Heftpräsentation: Erstmals wurde die<br />
Vorstellung in den prächtigen Räumen des Detmolder Schlosses<br />
vorgenommen, jenem Ort, in dem Pauline einen großen Teil ihres<br />
Lebens verbrachte. Und erstmals fehlten die Kinder, für die das<br />
kleine Heft um die Abenteuer des kleinen Hermännchens gemacht<br />
wurde. Geblieben ist die Begeisterung für das nunmehr 10. Heftchen<br />
aus der Hermännchen-Reihe.<br />
Kinder lagen ihr am Herzen<br />
Zu Besuch ist Hermännchen dieses Mal bei Fürstin Pauline im 18.<br />
und 19. Jahrhundert – 2020 wird an ihren 200. Todestag erinnert.<br />
Hermännchen begleitet die lippische Pionierin auf ihrem Lebensweg,<br />
angefangen bei der Geburt bis hin zu ihren Spuren im heutigen<br />
Lippe. Alle Erstklässler in Lippe erhalten im Laufe der kommenden<br />
Wochen ein neues Hermännchen-Exemplar – wie immer kostenlos.<br />
Hermännchen nimmt die meist kleinen Leser mit auf eine Reise in<br />
die Vergangenheit. Sie erfahren, wie Pauline aufwächst und durch<br />
ihre Hochzeit nach Detmold kommt. Außerdem lernen die Leser<br />
etwas über Paulines Erfolge in ihrer Zeit als Politikerin. „Pauline<br />
war eine große und beeindruckende Persönlichkeit in Lippe, vor<br />
allem Kinder lagen ihr am Herzen. Das Thema ist auch heute noch<br />
aktuell und umso schöner ist es, dass auch das Hermännchen sich<br />
ihr und ihrem Lebenswerk widmet“, freut sich Landrat Dr. Axel<br />
Mark Schäferjohann aus Schlangen zeichnete auch den 10. Teil der Hermännchen-Reihe. Alle<br />
Erstklässler in Lippe erhalten im Laufe der kommenden Wochen ein neues Hermännchen-<br />
Exemplar vom Kreis Lippe – wie immer kostenlos.<br />
Foto: M. Hütte<br />
Lehmann. „Pauline war mit vielen ihrer Ideen und Projekten ihrer<br />
Zeit weit voraus.“<br />
Spuren in ganz Lippe<br />
Neben der bunt bebilderten Geschichte gibt es im Infoteil wichtige<br />
Eckdaten zu Paulines Leben. Einige Tipps zeigen für Jung und Alt,<br />
wo es heute in Lippe noch Pauline zu entdecken gibt. „Ob im Schloss<br />
Detmold, in der Lippischen Landesbibliothek oder im Lippischen<br />
Landesmuseum – Pauline ist gerade im Jubiläumsjahr sehr präsent.<br />
Mit dem Hermännchen können wir diese beeindruckende Frau auch<br />
für Kinder interessant machen“, erklärt Hans-Jörg Düning-Gast,<br />
Verbandsvorsteher des Landesverbands Lippe, der sich auch als<br />
Fan von Asterix und Obelix outete. „Das Hermännchen hilft dabei,<br />
schon den Kleinsten unsere lippische Heimat näher zu bringen.<br />
Auch Pauline ist Teil unserer Heimat und unserer Geschichte. Je<br />
früher sich Kinder dafür begeistern können, desto mehr können sie<br />
sich mit unserer Region identifizieren“, so Dr. Albert Hüser, Vorsitzender<br />
des Lippischen Heimatbundes. Sie beweist: „Wenn man an<br />
die Dinge glaubt, die man tut, kann man viel erreichen“, so Hüser.<br />
Heft mit Entdeckerunterstützung<br />
Lisa-Marie Bergann ist Kuratorin bei der Stiftung Residenzschloss<br />
Detmold und hat sich wissenschaftlich mit den lippischen Gräfinnen<br />
beschäftigt. Sie nannte das Heft „charmant und wertvoll für Einheimische<br />
und Touristen“, es liefere eine „Entdeckerunterstützung“<br />
für Familien. Und sie bestätigte das, was im neuesten Hermännchen<br />
zu lesen ist: „Pauline war cool“.<br />
WDR berichtet<br />
Viele Veranstaltungen sind wegen Corona im Paulinejahr ausgefallen.<br />
Geblieben ist der Plan einer Dauerausstellung im Lippischen<br />
Landesmuseum im Oktober. Im Schloss ist zudem eine kleine<br />
Pauline-Ausstellung zu sehen. Der WDR wird in seiner Reihe<br />
„Zeitzeichen“ über die Fürstin Pauline berichten.<br />
Heft ist jetzt im Handel<br />
Die Figur des Hermännchens entstand bereits 2004, als er seine<br />
ersten Auftritte im „Detmolder Kurier“ hatte. Seit 2012 geben<br />
der Kreis, der Lippische Heimatbund und der Landesverband<br />
in Kooperation mit dem Kurier-Verlag und dem Zeichner Mark<br />
Schäferjohann jährlich ein neues Abenteuer heraus. Übrigens:<br />
Das neue Hermännchen-Heft gibt es ab sofort an verschiedenen<br />
touristischen Stationen in Lippe, beispielsweise im Lippischen<br />
Landesmuseum in Detmold, im Infozentrum Externsteine sowie<br />
im WALK am Hermannsdenkmal, beim Lippischen Heimatbund<br />
und im Buchhandel für 2,50 Euro käuflich zu erwerben. Mitglieder<br />
des Lippischen Heimatbunds erhalten das Heft für den ermäßigten<br />
Preis von 1,50 Euro.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 26<br />
Drei Gewinner des Heimatpreis 2020 / Hauptpreis geht an „Ländlicher Raum aktiv“<br />
Einsatz für die Gemeinschaft wird belohnt<br />
„And the winner is…“ Der Heimatpreis<br />
der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
geht diesmal an den Verein<br />
„Ländlicher Raum aktiv e.V.“, den<br />
Heimatverein Bad Meinberg und<br />
den Arbeitskreis „Ü70“ Holzhausen-<br />
Externsteine. Mit dem Preis würdigt<br />
die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg nach<br />
vorgegebene Kriterien Engagement<br />
und nachahmenswerte Praxisbeispiele<br />
im Bereich Heimat. Das Preisgeld<br />
in Höhe von 5.000 Euro wird in der<br />
Staffelung 2.500 Euro (1. Platz),<br />
1.500 Euro (2. Platz) und 1.000 Euro<br />
(3. Platz) vergeben.<br />
Für den Heimatpreis 2020 waren<br />
13 Bewerbungen von Vereinen,<br />
Arbeitskreisen und Privatpersonen<br />
eingegangen. Alle Bewerbungen<br />
waren aus Sicht der Jury preiswürdig,<br />
das Preisgericht hatte die schwierige<br />
Aufgabe sich bei der Vielfalt von<br />
ehrenamtlichem Engagement auf<br />
die Preisträger festzulegen. Bürgermeister<br />
Rother bedankt sich bei<br />
allen Akteuren für die Teilnahme.<br />
Besonders dankt der Bürgermeister<br />
für die ehrenamtlich erbrachten<br />
Leistungen und den Einsatz für die<br />
Gemeinschaft. Auch für 2021 wird<br />
die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg einen<br />
Heimatpreis ausschreiben. Bürgermeister<br />
Rother fordert alle Interessierten<br />
auf, sich schon frühzeitig<br />
Gedanken über die Bewerbung für<br />
den Heimatpreis 2021 zu machen.<br />
1. Preis: Ländlicher<br />
Raum aktiv e.V.<br />
Der Bau von Bürgerradwegen und<br />
der Lückenschluss auf dem Gebiet<br />
der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg sowie<br />
den angrenzenden Städten Schieder-<br />
Schwalenberg und Steinheim ist<br />
Spatenstich für den letzten Abschnitt 2018 Radweg von Billerbeck<br />
nach Steinheim: (v.l.) Stefan Rother (Bürgermeister Horn-Bad Meinberg),<br />
Alfons Bödeker (ehrenamtlicher Bauleiter), Friedhelm Spieker<br />
(Landrat Kreis Höxter), Carsten Torke (Bürgermeister Steinheim) und<br />
Dr. Axel Lehmann (Landrat Kreis Lippe). Foto: Peter Radszuweit<br />
nur mit großem bürgerschaftlichen<br />
Engagement gelungen. Der Verein<br />
„Ländlicher Raum aktiv e.V.“ hat mit<br />
seinem Engagement dafür gesorgt,<br />
das Radwegenetz zu verbessern und<br />
Gemeinden zu verbinden.<br />
2. Preis: Heimatverein<br />
Bad Meinberg e.V.<br />
Das Projekt „Weißt Du noch, wie<br />
es früher war …?“ hat im Rahmen<br />
von neun interessanten und spannenden<br />
Veranstaltungen Kindern<br />
die Geschichte und das Leben in der<br />
Vergangenheit nähergebracht. Die<br />
Kinder im Alter zwischen 6 und 12<br />
Jahren konnten in besonderer Weise<br />
von älteren Erwachsenen viel über<br />
Heimatkunde erfahren.<br />
3. Preis: Arbeitskreis<br />
„Ü70“ im <strong>Stadt</strong>teil<br />
Holzhausen<br />
Der Arbeitskreis „Ü70“ ist die<br />
Reparatur- und Verschönerungsgruppe<br />
des <strong>Stadt</strong>teils Holzhausen-<br />
Externsteine. Mit Herzblut und viel<br />
Engagement hat der Arbeitskreis<br />
diverse Projekte im <strong>Stadt</strong>teil durchgeführt.<br />
Das sind unter anderem:<br />
Pflege und Unterhaltungsarbeiten an<br />
der Grillhütte am Ehrenmal; Schaffung<br />
von Toiletten an der Grillhütte<br />
und in der Friedhofshalle; Säuberung<br />
des Ehrenmals. Arbeiten im Kurpark,<br />
an Wander- und Radwegen, Unterstützung<br />
eines Kunstprojektes und<br />
vieles mehr.<br />
Podiumsdiskussion mit Bürgermeisterkandidaten am 28. August an der<br />
Sekundarschule<br />
„Demokratie leben“<br />
Im Zuge der bevorstehenden Kommunalwahl am<br />
13. September wird am Freitag, 28. August 2020 in<br />
der Aula des Gebäudes zwei der Sekundarschule eine<br />
Podiumsdiskussion mit den Bürgermeisterkandidaten<br />
und -kandidatin Heinz Blome, Diana Ammer, Rüdiger<br />
Krentz, Frank Kuhlmann und Dieter Krüger stattfinden.<br />
Im Rahmen des Gesellschaftslehreunterrichts setzen<br />
sich die Schüler explizit mit der Kommunalwahl und<br />
den Programmen der örtlichen Bürgermeisterkandidaten<br />
auseinander. In der Podiumsdiskussion wollen die<br />
Jugendlichen jugendrelevante Themen diskutieren und<br />
die Politiker nach ihren Zukunftsvisionen für die<br />
<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg fragen. Unter Einhaltung<br />
der Hygieneregeln werden an der Diskussion etwa<br />
30 Schüler der Sekundarschule und 10 Schüler des<br />
Gymnasiums vor Ort teilnehmen. Zusätzlich wird<br />
live in die Klassenräume der 9er und 10er Klassen<br />
übertragen. In Zusammenarbeit mit der „Alten Post“<br />
wird die Sekundarschule dann in der Woche vom<br />
7. bis zum 11. September eine Juniorwahl für die<br />
Schüler des 9. und 10. Jahrgangs durchführen als<br />
Beitrag zur Bundesinitiative „Demokratie leben“.<br />
2019 organisierte der Verein eine Ananas-Schälaktion im Jibi-Markt in Horn. Mit der Aktion durch Horst<br />
Begemann (rechts) wurde der Bürgerradwegebau des Vereins „Ländlicher Raum aktiv“ unterstützt, links<br />
Karl-Heinz Huneke.<br />
BB-Kandidat<br />
unterwegs<br />
Auch der Kandidat des Bürger-<br />
Bündnis, Frank Kuhlmann, wird<br />
sich noch in einigen <strong>Stadt</strong>teilen<br />
vorstellen, um gute Gespräche zu<br />
führen. Die Termine werden auf der<br />
Homepage bürgerbündnis-hbm.de<br />
bekanntgegeben.<br />
Heimatverein Horn<br />
lädt am 23. August zur<br />
Radtour<br />
Auf zum<br />
Schlosspark<br />
Schieder<br />
Am kommenden Sonntag, 23.<br />
August um 11 Uhr lädt der Heimatverein<br />
Horn zu einer Radtour nach<br />
Schieder ein. Treffpunkt zur Abfahrt<br />
ist der Burghof in Horn, Ziel ist der<br />
Schlosspark Schieder. Dort wird es<br />
eine Führung geben und Kaffee und<br />
Kuchen. Anmeldung erbeten unter<br />
0152/27307270 oder per E-Mail an<br />
n.priesel@heimatverein-horn.de.<br />
Die Veranstaltung findet im Freien<br />
statt unter Beachtung der Abstand-<br />
Hygieneregeln. Die Rückfahrt mit<br />
Fahrradtransport über die Touristik-<br />
Linie 792 ist möglich.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 27<br />
Es ist ein junges Team, das seit<br />
kurzem die Horn-Bad Meinberger<br />
Bündnis 90/Die Grünen anführt.<br />
Spitzenkandidatin Dr. Stella<br />
Schwenner (42) ist Dozentin und<br />
Lektorin in Elternzeit. Aus ihrer<br />
Heimat Münster bringt sie die Leidenschaft<br />
fürs Fahrradfahren und viel<br />
soziales Engagement mit. Dennis<br />
Gerke (41) ist als Projektleiter für<br />
Webentwicklungen beschäftigt und<br />
ist Schwiegersohn des Grünen-<br />
Urgesteins Reinhard Gehrke. Er und<br />
seine Familie verzichten konsequent<br />
auf Fleisch und versuchen Plastikmüll<br />
zu vermeiden, wo es nur geht.<br />
Miriam Stolcis (31) ist Hochschuldozentin<br />
und versucht durch ihren<br />
Lebensstil das Regionale zu fördern.<br />
So kommen die Lebensmittel per<br />
Biokiste von Meiwes. Reinhard<br />
Gerke (71) ist mittlerweile Lehrer<br />
im Ruhestand und Dauerradfahrer.<br />
Das grüne Kleeblatt verbindet die<br />
Vision einer nachhaltigen Welt im<br />
Einklang mit der Natur. Und eine<br />
gemeinsame Geschichte: Die Eiche<br />
am Stauteichweg.<br />
Eine Eiche stiftete<br />
Gemeinschaft<br />
Als diese uralte Eiche für den<br />
Ausbau des Stauteichwegs gefällt<br />
werden sollte, wurden die Gespräche<br />
zwischen den Familien Stolcis<br />
und Gerke auf einmal politisch. So<br />
politisch, dass sie sich ab diesem<br />
Zeitpunkt in Ausschüssen und in der<br />
Partei der Grünen engagierten. Frau<br />
Dr. Schwenner stieß über soziale Projekte<br />
im Protestsommer 2019 hinzu.<br />
„In keiner anderen Fraktion fand<br />
ich so viele junge Familien.“ Bei<br />
der gemeinsamen politischen Arbeit<br />
wurde schnell klar:<br />
Die Chemie passt und die „Grünen“<br />
in Horn-Bad Meinberg hatten ein<br />
neues Führungsteam. Der Einstieg in<br />
die politische Arbeit wurde minutiös<br />
vorbereitet und in etlichen Sitzungen<br />
ein detailliertes Wahlprogramm<br />
aufgestellt. „Altmeister“ Reinhard<br />
Gerke staunte angesichts des Elans<br />
nicht schlecht.<br />
Ein neuer Arbeitsstil hält Einzug bei<br />
den Grünen. Und ein neues Selbstbewusstsein:<br />
„In der kommenden<br />
Ratsperiode führt an uns und unseren<br />
Lösungen kein Weg mehr vorbei.“<br />
Und Dr. Stella Schwenner kündigt<br />
gegenüber dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> an:<br />
„Wir werden im Rat viele unbequeme<br />
Fragen stellen“. Basis des Denkens<br />
und Handelns ist die von Christian<br />
Felber gegründete Gemeinwohlökonomie.<br />
Einheitsbrei statt<br />
Konzepte<br />
Ergebnis dieses Arbeitsstils ist ein<br />
detailliertes Wahlprogramm, nachzulesen<br />
unter www.gruene-hbm.de.<br />
Bemängelt wird ein Entscheidungsstau<br />
in der Ratsarbeit aller Parteien,<br />
ein moderater Einheitsbrei ohne<br />
Bündnis 90 / Die Grünen mit neuen Köpfen und mit neuem Elan in die Kommunalwahlen 2020<br />
Die Grünen wollen unbequemer werden<br />
zusammenhängendes Konzept oder<br />
Mut zur Veränderung. Ein Beispiel<br />
ist die Mehrzweckhalle (Schwimmund<br />
Turnhalle) am Püngelsberg. Sie<br />
habe die <strong>Stadt</strong> bereits Unsummen<br />
gekostet, und müsse dringend saniert<br />
werden.<br />
„Das Schulschwimmen ist außergewöhnlich<br />
wichtig“. Bereits<br />
vor einem Jahr haben die Grünen<br />
eine Entscheidung angemahnt, so<br />
Reinhard Gerke. Gleiches gilt für<br />
die Turmschule. Es müsse endlich<br />
ein Zukunftskonzept auch für die<br />
Schul- und Sportlandschaft Horn-<br />
Bad Meinbergs her.<br />
Neues Personal bei den Grünen mit Spitzenkandidatin Dr. Stella Schwenner, Sprecher Dennis Gerke, Sprecherin Miriam Stolcis und dem<br />
Fraktionsvorsitzenden Reinhard Gerke.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
Plädoyer für die<br />
Dorfschule<br />
Lobende Worte gibt es für die<br />
Grundschule in Belle, die bei einem<br />
Neubau der Grundschule in Bad<br />
Meinberg in Schwierigkeiten geraten<br />
könnte. Es sei eine gut geführte<br />
Schule mit einem hohen Wert für die<br />
<strong>Stadt</strong>. Und es folgt ein Plädoyer für<br />
kleinere Schulen durch die Grünen:<br />
„Die Schließung der Dorfschulen war<br />
ein Fehler. Wir sehen große Grundschulen<br />
eher kritisch, Schüler gehen<br />
da schneller unter“, sagt Reinhard<br />
Gerke. Für die Grundschullandschaft<br />
in Horn-Bad Meinberg müsse daher<br />
ein gut durchdachtes Gesamtkonzept<br />
erarbeitet werden. Miriam Stolcis<br />
ruft zu einem „breiten Denken“<br />
auf, bevor richtungsweisende Beschlüsse<br />
gefasst werden. In jedem<br />
Fall soll die Schulfrage transparent<br />
unter Teilhabe und Mitbestimmung<br />
aller Familien und Schüler geführt<br />
werden, so Dennis Gerke. Miriam<br />
Stolcis durchlief als junge Mutter<br />
selber das Bewerbungsverfahren für<br />
Kitaplätze.<br />
„Es verläuft vollständig analog.<br />
Man geht von Kita zu Kita und wirft<br />
einzeln Zettel ein. Eine Anmeldung<br />
mit Nennung der Präferenzen im<br />
Internet, wie anderen Kommunen<br />
lange üblich, ist nicht möglich.<br />
Die Ab- und Zusage erfolgt seitens<br />
der <strong>Stadt</strong> sehr spät“, bemängelt die<br />
Sprecherin der Grünen. Zu spät, um<br />
nach Alternativen zu schauen oder<br />
Teilzeitregelungen mit dem Arbeitgeber<br />
zu treffen.<br />
Zum einen können freie Erzieherstellen<br />
so schwerer werden und<br />
es entsteht chronischer Personalmangel.<br />
Zum anderen fehlt Eltern<br />
beim beruflichen Wiedereinstieg die<br />
benötigte Zeit, um eine Betreuung<br />
sicher zu stellen.<br />
Potentiale heben<br />
Bleibt die Frage nach einem<br />
Konzept für die Horner Innenstadt.<br />
Dennis Gerke hat hier die Hoffnung<br />
noch lange nicht aufgegeben. Seine<br />
Heimatstadt Bremerhaven habe die<br />
Kurve geschafft und durch gezielte<br />
Belebung aus einer heruntergekommenen<br />
Innenstadt ein Vorzeigeprojekt<br />
gemacht. In Zukunft gehe es in<br />
Horn mehr um die Themen Leben<br />
und Wohnen als um den Einzelhandel.<br />
Bisher fehle schlicht eine Vision,<br />
wie sich die Horner Innenstadt entwickeln<br />
könne. „Wir müssen Horn vom<br />
Marktplatz aus entwickeln und Plätze<br />
mit Aufenthaltsqualität schaffen“,<br />
meint Dr. Stella Schwenner. Bad<br />
Meinberg habe ähnliche Probleme<br />
wie Horn und müsse für Jung und<br />
Alt attraktiv gemacht werden, so<br />
die Spitzenkandidatin. Sie plädiert<br />
für eine neue Kultur der Gemeinsamkeit<br />
und neue Formate. So sollte<br />
man beispielsweise Yoga Vidya oder<br />
auch Initiativen wie den Red-Horn-<br />
District in Veranstaltungsformate<br />
einbinden. „Sonst verpuffen unsere<br />
Potentiale“, so die 42-Jährige. Ein<br />
Beispiel für ein neues Miteinander sei<br />
der Arbeitskreis „50 Jahre Horn-Bad<br />
Meinberg“ gewesen, eine „gewinnbringende<br />
Runde“.<br />
Elterntreffs besser als<br />
Homepage<br />
Dennis Gerke mahnt eine Digitalisierung<br />
aller Angebote in Horn-Bad<br />
Meinberg an. Bei einem Termin mit<br />
der Leiterin der Touristik-GmbH<br />
wurde das deutlich, als er mit einer<br />
Tasche mit Drucksachen verabschiedet<br />
wurde. „Alles was in der<br />
Tasche war, findet man auf unseren<br />
eigenen Webpräsenzen kaum wieder“,<br />
sagt Dennis Gerke, und wertet<br />
es als „liegengelassenes Potenzial“.<br />
Horn-Bad Meinberg sei für Touristen<br />
nicht erfahrbar, es fehle die Verbindung<br />
zueinander, beklagt Dr. Stella<br />
Schwenner. So ist die Internetseite<br />
www.horn-badmeinberg.de bei den<br />
Grünen schlicht durchgefallen. Dennis<br />
Gerke, der mit einem früheren<br />
Arbeitgeber die Website der <strong>Stadt</strong><br />
Blomberg konzeptionell und als<br />
Projektleiter begleitet hat, sieht hier<br />
große Verbesserungsmöglichkeiten.<br />
Dr. Stella Schwenner bringt es auf<br />
den Punkt:<br />
„Man zieht hierher und erfährt durch<br />
einen Schwatz mit anderen Eltern an<br />
einer x-beliebigen Straßenecke mehr<br />
über Angebote und Möglichkeiten<br />
als durch die städtische Homepage“.<br />
„Die Website ist nur ein Symptom<br />
für eine nicht serviceorientierte<br />
Verwaltung“.<br />
Bürgerdialog richtig<br />
machen<br />
Kommen wir zu der Forderung der<br />
Grünen nach mehr Transparenz und<br />
Bürgerbeteiligung. Miriam Stolcis<br />
nannte die Idee des Bürgerdialogs<br />
klug und im Kern richtig. Allerdings<br />
sollte ziel- und projektorientiert<br />
gearbeitet werden, so Dennis Gerke,<br />
der selbst zahlreiche Projekte<br />
koordiniert:<br />
„Jedes Meeting muss gut vorbereitet<br />
sein, es muss bei allen Teilnehmern<br />
Klarheit über die Methodik<br />
und das Ziel geben, es muss geklärt<br />
sein, wer was bis wann macht und die<br />
Ergebnisse müssen dokumentiert<br />
werden.“ Es könne trotz Corona<br />
nicht sein, dass der Bürgerdialog<br />
mehrere Monate ruhte und dass<br />
daraus nach einem Jahr nicht ein<br />
einziger konkreter Antrag resultiert<br />
sei, so seine Kritik.<br />
Lippisches<br />
Amazon<br />
Städtische Gebäude (z.B. Verwaltung,<br />
Schulen, Sporthallen) müssen<br />
bis 2025 vollständig CO 2<br />
-neutral<br />
werden, lautet eine Forderung aus<br />
dem Wahlprogramm der Grünen.<br />
So fordert die Partei ein Energiekonzept<br />
für den Marktplatz und die<br />
Schaffung einer neuen Stabsstelle<br />
für den Energie- und Klimaschutz.<br />
„Wir tragen auch als Kommune eine<br />
große Verantwortung für den Klimaschutz“,<br />
meint Miriam Stolcis.<br />
Bei Anfragen von Investoren solle<br />
der Klimaschutz ein stärkeres Gewicht<br />
bekommen. Zum geplanten<br />
Fachmarktzentrum sagt Reinhard<br />
Gerke:<br />
„In dieser Größenordnung ist das<br />
Zentrum zu mächtig. Wir holen<br />
uns den Verkehr wieder rein in die<br />
<strong>Stadt</strong>. Dafür ist die Kampstraße<br />
nicht gemacht“. Stattdessen sollen<br />
Anreize für die Nutzung von Leerständen<br />
gegeben werden und einer<br />
Sanierung der Vorzug gegenüber<br />
dem Neubau gegeben werden. Auf<br />
Basis der Gemeinwohlökonomie<br />
sind Firmen wie Amazon und ihre<br />
Geschäfte zumindest fragwürdig.<br />
Daran knüpfen die Grünen ihre<br />
Bedenken. „Es gibt riesige Fragezeichen“,<br />
so Miriam Stolcis.<br />
Deshalb stehe man dem Vorhaben<br />
äußerst kritisch gegenüber.<br />
„Unfaire Arbeitsbedingungen,<br />
Steuertricks und Schwächung des<br />
Einzelhandels sind nur einige Punkte,<br />
die nicht mit den Prinzipien des<br />
Gemeinwohls zu vereinbaren sind.<br />
Eine von allen freudig erwartete<br />
Flut an Gewerbesteuern, welche die<br />
Struktur von Horn-Bad Meinberg<br />
stärkt, wird wahrscheinlich nicht<br />
eintreffen, dafür aber ein ungeheures<br />
Verkehrsaufkommen“, so<br />
die Horn-Bad Meinberger Grünen.<br />
Eine regionale Vertriebsgesellschaft<br />
für lippische Unternehmen<br />
hingegen könne auch die Vermarktung<br />
lokaler Produkte und<br />
damit ortsansässiger Produzenten<br />
unterstützen.<br />
M.H.<br />
Die CDU Horn-Bad Meinberg<br />
hatte sich Besuch aus Berlin eingeladen.<br />
Der heimische Bundestagsabgeordneter<br />
Christian Haase aus<br />
Beverungen, war der Einladung<br />
gefolgt und berichtete darüber was<br />
die Regierung für die kommende<br />
Zeit plant. So sollen die Sozialabgaben<br />
auf 40 Prozent begrenzt<br />
und die Stromkosten gedeckelt<br />
werden. Die Kommunen sollen<br />
einen Ausgleich durch den Gewerbesteuerausfall<br />
erhalten. Auch der<br />
öffentliche Gesundheitsdienst soll<br />
gestärkt werden. Christian Haase<br />
erinnerte daran, dass man das<br />
Sportstättenförderprogramm in<br />
Anspruch nehmen solle. Für die<br />
Digitalisierung der Kommunalverwaltungen<br />
werden drei Milliarden<br />
Euro zur Verfügung gestellt, so<br />
Haase weiter. Steuererhöhungen<br />
seien nicht geplant und für die<br />
nächsten Jahre sei die „schwarze<br />
Null“ wieder angepeilt.<br />
Landratskandidat Jens Gnisa<br />
stellte an diesem Abend sein<br />
„Fünf-Punkte-Programm“ für den<br />
Fall seiner Wahl zum Landrat vor.<br />
Er will den Gesundheitssektor<br />
verbessern, die Mobilität in Lippe<br />
Kommunale Wahlveranstaltung der CDU in der Burgscheune<br />
Bürgernähe ist für Gnisa wichtig<br />
verbessern, Wirtschaft und Arbeit in Lippe<br />
stärken, die öffentlichen Sicherheit<br />
verbessern und familienfreundlicher<br />
werden. Bürgernähe sei für ihn ganz<br />
wichtig, so Jens Gnisa. Auf seinen<br />
Wahlplakaten ist Jens Gnisa mit einem<br />
Kleinkind zu sehen. Er erzählt augenzwinkernd,<br />
dass er darauf angesprochen<br />
wurde, ob man in seinem Alter noch ein<br />
Kind bekommen solle, aber er sei stolzer<br />
Großvater, das Kind sei sein Enkelkind.<br />
Die Mitglieder bedankten sich für seine<br />
Vorstellung mit starkem Applaus.<br />
Noch ein weiterer Kandidat stellte sich<br />
an diesem Abend vor, der parteilose<br />
Bürgermeisterkandidat für Horn-Bad<br />
Meinberg, Heinz Blome. Er wohnt seit<br />
25 Jahren in Horn-Bad Meinberg, ist 54<br />
Jahre alt und Leiter des Sozialamtes der<br />
<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg. Für ihn ist<br />
die Arbeit vor Ort wichtig, besonders<br />
der Arbeitsbereich Bildung. Er plädierte<br />
für mehr Sicherheit in der <strong>Stadt</strong> und der<br />
Wohnungsbau solle gefördert werden.<br />
Auch die Digitalisierung der Verwaltung<br />
sei ihm ein Anliegen. Seine Ausführungen<br />
erhielten einen herzlichen<br />
Applaus. Der <strong>Stadt</strong>verbandsvorsitzende<br />
Friedrich Petringmeier bedankte sich<br />
abschließend bei den drei engagierten<br />
Rednern.<br />
PR.<br />
Engagierte Politiker bei der kommunalen Wahlveranstaltung: (v.l.) Christian Haase (Bundestagsabgeordneter),<br />
Jens Gnisa (Landratskandidat) und Heinz Blome (Bürgermeisterkandidat).<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Der nächste<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />
erscheint<br />
am 11. Sept.<br />
2020!<br />
Wenn Sie Ihren<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />
einmal nicht<br />
bekommen haben,<br />
rufen Sie uns bitte an!<br />
Tel. 0 52 34 / 20 28 19
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 28<br />
GSV Horn-Bad Meinberg mit<br />
neuen Kursangeboten ab September 2020<br />
Bewegung mit<br />
Wohlfühleffekt<br />
Der GesundheitsSportVerein (GSV) Horn-Bad Meinberg bietet ab<br />
September neue gesundheitsfördernde Kurse zum Mitmachen an. Neu<br />
im Programm ist „Bodyfit“, eine effektives Body Workout, dienstags<br />
von 19.15 bis 20.00 Uhr in der Turnhalle der GS Bad Meinberg. Am<br />
Müllerberg 3. Ein gezieltes Training für schwache und untrainierte<br />
Muskeln. Eine sinnvolle Maßnahme um Rückenbeschwerden bis ins<br />
hohe Alter die kalte Schulter zu zeigen. Eine nachträgliche Belegung<br />
aller Kurse ist selbstverständlich möglich. Infos und Anmeldungen für<br />
alle Kurse unter Tel. 05234-98333 oder www.gsvhbm.de. Außer den<br />
Kursen bietet der GSV auch noch zahlreiche feste Trainingsangebote<br />
(auch für Kinder) an. Die Kindergruppe von 6 bis 10 Jahre wird neu<br />
aufgebaut.<br />
Kurse<br />
Montags von 19 bis 19.45 Uhr Aqua Power mit Anmeldung, in Diestelbruch,<br />
Schwimmhalle der Grundschule, zur Zeit noch nicht möglich<br />
(Corona). Dienstags von 18.30 bis 19.15 Uhr „Lady Fitness, Aerobic<br />
Step-Aerobic und mehr!“, Turnhalle am Müllerberg in Bad Meinberg,<br />
ab sofort. ohne Anmeldung. Mittwochs von 9.00 bis 10.00 Uhr: „Power<br />
Wellness für Frauen“ im „Ballhaus. Parkstr. 6, ab 2. September 2020<br />
mit Anmeldung. Donnerstags von 9.00 bis 10.00 Uhr Fitness und Konditionsgymnastik<br />
Sporthalle Holzhausen ab sofort ohne Anmeldung.<br />
Donnerstags von 17.30 bis 18.30 Uhr „Fitness-Pilates-Rückentraining“<br />
in Detmold, Leopoldinum, Hornsche Straße /Gymnastikhalle, ab sofort<br />
mit Anmeldung. Freitags von 18 bis 19 Uhr (Kurs I) und von 19 bis 20<br />
Uhr (Kurs II) „Fitness-Pilates-Rückentraining im „Ballhaus“ Parkstr.<br />
6 in Bad Meinberg, ab 4. September mit Anmeldung.<br />
Konzert im Historischen Kurpark<br />
in Bad Meinberg<br />
Irish, Scottish und<br />
Celtic Folk<br />
„Trail of Smoke“ bei ihrem Auftritt in der Musikmuschel (v.l.)<br />
Reinhard Klinkemeier und Henning Diekmann (Henning der<br />
Barde).<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Mit Gitarre, Mandoline, Fiddle,<br />
Bass und Gesang spielten Henning<br />
Diekmann und Reinhard Klinkemeier<br />
in der Musikmuschel im Historischen<br />
Kurpark viele bekannte<br />
und weniger bekannte Folkstücke.<br />
Neben den typischen irischen<br />
und schottischen Gassenhauern,<br />
Liedern von Ladies, Pubs und<br />
rauer See, wurden viele keltische<br />
Stücke interpretiert. Das Repertoire<br />
reichte von Stücken zum<br />
Mitsingen und Mitklatschen bis<br />
zu mystische-keltischen Klängen,<br />
aufgelockert zudem durch kurze<br />
Geschichten, Sagen und Legenden<br />
aus den entsprechenden Regionen.<br />
Henning Diekmann, bekannt als<br />
„Henning der Barde“ verstand es<br />
gekonnt Hintergrund-Stories mit<br />
Musik zu verknüpfen und vorzutragen.<br />
Eine große Zuhörerschar<br />
hatte sich vor der Musikmuschel<br />
eingefunden, darunter viele Bad<br />
Meinberger, die begeistert nach<br />
einer Zugabe rief.<br />
Bad Meinberger Waldbad öffnete in der zweiten Sommerferienwoche<br />
„Besucher haben sich vorbildlich verhalten“<br />
Nach dem alle Corona-Auflagen<br />
erfüllt waren, durfte das Bad Meinberger<br />
Waldbad am 8. Juli endlich<br />
seine Tore öffnen. Die ersten Besucher<br />
waren die Frühschwimmer<br />
unter Leitung von Ulla Schwarz, die<br />
immer in der Zeit von 6:00 bis 7:30<br />
Uhr ihre Runden drehen. Ab 11:00<br />
Uhr öffnete das Schwimmbad für<br />
Jedermann.<br />
Die ersten Schwimmer an diesem<br />
Tag waren Sören Willms aus Bad<br />
Meinberg und sein Freund Leon<br />
Schwarz aus Delbrück. „Wir waren<br />
auch im letzten Jahr schon regelmäßig<br />
im Waldbad, besonders wegen der<br />
63-Meter langen Rutsche“, erzählen<br />
die beiden. Die hatten sie am Eröffnungstag<br />
fast für sich allein, da das<br />
Wetter zu wünschen übrigließ und<br />
sie zu den nur wenigen Badegästen<br />
zählten.<br />
Der Vorsitzende Peter Radszuweit<br />
bedankt sich ausdrücklich bei allen,<br />
die sich als ehrenamtliche Helfer<br />
zur Verfügung gestellt haben, damit<br />
das Waldbad trotz der wegen der<br />
Corona-Pandemie vielen Auflagen in<br />
diesem Jahr betrieben werden kann.<br />
So konnte man das Bad komplett<br />
ohne fremde Hilfe betreiben. „Die<br />
meisten Besucher haben sich vorbildlich<br />
verhalten und den Abstand<br />
auf der Wiese eingehalten“, freut<br />
sich der Vorsitzende. Und auch im<br />
Wasser waren die Bad Meinberger<br />
diszipliniert. Nur zwei absolut<br />
unbelehrbaren Bad Meinberger<br />
Bürgerinnen musste Hausverbot<br />
Sören Willms rutscht als Erster in die Saison 2020.<br />
erteilt werden, da sie sich partout<br />
nicht an die Hygienevorschriften<br />
alten wollten.<br />
Zwar wird die Bilanz aufgrund der<br />
späten Öffnung schwächer sein als<br />
letztes Jahr. Radszuweit rechnet mit<br />
ca. 50 Prozent weniger Besuchern.<br />
Dabei zieht das Bad auch Besucher<br />
aus der weiteren Umgebung Richtung<br />
Detmold und Paderborn an, da es<br />
das einzige Bad mit einer geöffneten<br />
Rutsche ist. Bis Ende September<br />
plant man das Freibad offen zu halten.<br />
Jetzt muss nur noch das Wetter<br />
mitspielen, hofft Peter Radszuweit,<br />
einen Gewinn werde man in diesem<br />
„Die Linke“ tritt bei Kommunalwahl in allen Wahlbezirken an<br />
Engagiert für die Menschen<br />
„Die Linke“ in Horn-Bad Meinberg<br />
hat ihre Direktkandidatinnen und<br />
-kandidaten für alle 16 Horn-Bad<br />
Meinberger Wahlbezirke aufgestellt<br />
und eine Bürgermeisterkandidatin<br />
gewählt. Die Liste der Kandidatinnen<br />
und Kandidaten für den <strong>Stadt</strong>rat ist<br />
durchweg paritätisch besetzt und wird<br />
von Diana Ammer (Platz 1), Florian<br />
Kopka (Platz 2) und Beate Schewietzek<br />
(Platz 3) angeführt.<br />
„Wir sind ein tolles Team und werden<br />
mit breiter Themenaufstellung<br />
viel frischen Wind in den nächsten<br />
Rat bringen, sagt Diana Ammer.<br />
„Unsere <strong>Stadt</strong> lebt von bürgerlichem<br />
Engagement und davon, dass die<br />
Menschen mit Respekt füreinander<br />
eintreten“, ergänzt Florian Kopka.<br />
„Wir treten Extremismus jeder Art<br />
entschieden entgegen.“ Beate Schewietzek<br />
will sich für eine nachhaltige<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung mit ausreichend bezahlbarem<br />
Wohnraum einsetzen, „die<br />
nicht nur Ansiedlungen von Firmen<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Jahr zwar nicht machen, aber der<br />
Vorstand des Fördervereins freut<br />
sich, dass die Bad Meinberger ihr<br />
Waldbad in diesem Jahr nutzen können.<br />
Denn viele müssen wegen der<br />
besonderen Situation in diesem Jahr<br />
auf ihre Urlaubsreise verzichten. PR<br />
Die Spitzenkandidaten der „Linken“: (v.l.) Beate Schewietzek, Diana Ammer und Florian Kopka.<br />
im Blick hat, sondern die <strong>Stadt</strong> auch<br />
als komplexen und funktionierenden<br />
Lebensraum begreift.“<br />
„Die Linke“ fordert, dass endlich<br />
eine Kita in der Horner Innenstadt<br />
gebaut wird und tritt im schulischen<br />
Bereich dafür ein, dass Bildungschancen<br />
nicht vom Geldbeutel der Eltern<br />
abhängig sind. „Familienfreundlichkeit<br />
darf nicht zu einer Floskel<br />
verkommen“, betont Diana Ammer.<br />
Angesichts des Klimawandels seien<br />
zudem die Bewahrung der Naturräume<br />
im <strong>Stadt</strong>gebiet und deutliche<br />
Verbesserungen im Öffentlichen<br />
Personennahverkehr dringende und<br />
zukunftsweisende Aufgaben.<br />
Diana Ammer, seit 11 Jahren <strong>Stadt</strong>verordnete<br />
der „Linken“, bewirbt<br />
sich für „Die Linke“ um das Amt<br />
der Bürgermeisterin: „Ich bewerbe<br />
mich mit meinen Kernkompetenzen<br />
Familienfreundlichkeit, Bildung und<br />
Integration. Ich stehe für Vielfalt<br />
und Zusammenhalt in Horn-Bad-<br />
Meinberg, in allen 16 <strong>Stadt</strong>teilen.<br />
Nur durch Beteiligung und Teilhabe<br />
aller, die hier leben, kann es gelingen,<br />
unsere Gesamtkommune zu einem<br />
besseren Ort für alle zu machen.“<br />
Grete Neuhaus ist seit 60 Jahren<br />
in der SPD: zu diesem seltenen<br />
Jubiläum nahm sie jetzt die<br />
Glückwünsche von Landrat Axel<br />
Lehmann und von der Horner<br />
SPD entgegen.<br />
In seiner Würdigung zeichnete<br />
Lehmann den bewegten<br />
Lebenslauf der Geehrten auf. Mit<br />
11 Jahren wurde sie Mitglied bei<br />
der Sozialistischen Jugend – Die<br />
Falken in Hamm, dort schnell<br />
Kinder- und Jugendbetreuerin,<br />
nach dem SPD-Eintritt sofort<br />
Mitglied im Gemeinderat<br />
ihres Hammer Heimatortsteils,<br />
später dann Bezirksvertreterin<br />
in Hamm-Pelkum, dazu dort<br />
Schöffin am Amtsgericht. Auch<br />
auf den Stationen ihres weiteren<br />
Lebensweges in Bad Sassendorf<br />
und Lippstadt bekleidete sie<br />
Ämter in der SPD. Seit 2016 lebt<br />
Grete Neuhaus mit ihrer Familie<br />
in Horn, wo sie die Arbeit „ihrer“<br />
Genossinnen und Genossen mit<br />
großem Interesse verfolgt.<br />
10 Jahre kürzer ist Ivo<br />
Lehmann: „Probleme können wir nur gemeinsam lösen“<br />
Grete Neuhaus 60 Jahre in der SPD<br />
Blumenbach Mitglied in der SPD.<br />
Nach seinem Eintritt 1970 war er an<br />
seinem Wohnort Detmold-Hiddesen<br />
in der dortigen SPD politisch<br />
engagiert. Ehrenamtlich hat er sich<br />
ganz der Imkerei verschrieben:<br />
Blumenbach war viele Jahre<br />
Vorsitzender des Kreisimkervereins<br />
Lippe.<br />
Ralf Leßmann ist aus der Horner<br />
SPD nicht wegzudenken. Nach<br />
seinem Eintritt – motiviert durch<br />
Willy Brandt – vor 40 Jahren<br />
war er sofort zuständig für die<br />
Pressearbeit, war sachkundiger<br />
Bürger im Sozialausschuss und<br />
im Schulausschuss und engagierte<br />
sich im Vorstand des Ortsvereins<br />
und des <strong>Stadt</strong>verbandes, dessen<br />
Vorsitzender er 11 Jahre war. Nach<br />
seinem Einzug in den <strong>Stadt</strong>rat<br />
widmet er sich der Schul- und<br />
Sozialpolitik. Daneben ist er seit<br />
etlichen Jahren stellvertretender<br />
Fraktionsvorsitzender.<br />
Ebenfalls auf 40 Jahre SPD-<br />
Zugehörigkeit können Angelika<br />
Hirsch und Herbert Schäfer zurück<br />
blicken. Auch bei ihnen bedankte<br />
sich Axel Lehmann dafür, dass<br />
sie solange der gemeinsamen<br />
Sache Folge geleistet haben.<br />
Als Zeichen der Anerkennung<br />
und Wertschätzung überreichte<br />
Axel Lehmann den Jubilaren die<br />
Ehrenurkunden des Parteivorstandes<br />
und OV-Vorsitzender Manfred Vogt<br />
schloss sich diesen Glückwünschen<br />
mit einem Blumenstrauß an.<br />
In seinen politischen Ausführungen<br />
ging Landrat Lehmann, neben den im<br />
Vordergrund stehenden Kreisthemen<br />
medizinische Versorgung, Mobilität<br />
im ländlichen Raum, Digitalisierung<br />
und Klimaschutz, auch ausführlich<br />
auf die Probleme in der Horner<br />
Innenstadt ein.<br />
Hier treten nach Wahrnehmung<br />
vieler Bürger wieder zunehmend<br />
Probleme durch Zuwanderer aus<br />
Süd-/Osteuropa auf. Lehmanns<br />
klare Meinung: „Diese Probleme<br />
können wir nur gemeinsam lösen.<br />
Allein ist Horn (-Bad Meinberg)<br />
überfordert!“ Er kündigte an, dass<br />
die Mobile Polizeiwache nach<br />
der Corona-Pause wieder in Horn<br />
vertreten sein werde, so dass die<br />
Bürgerinnen und Bürger ihre<br />
Anliegen, Sorgen und Beschwerden<br />
direkt vortragen könnten. Die<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
Kreis und <strong>Stadt</strong> im Rahmen der<br />
Ordnungspartnerschaft und mit dem<br />
Kommunalen Integrationszentrum<br />
(Einsatz der Streetworkerin) sei gut<br />
angelaufen und werde verstetigt.<br />
„Hoffnungen auf eine eigene<br />
Polizeistation, so wünschenswert sie<br />
ist, kann ich aber nicht machen!“,<br />
stellte Axel Lehman klar, die<br />
Vorgaben des Innenministers<br />
machten dieses unmöglich,<br />
obwohl Lippe die geringste<br />
Polizeidichte in NRW aufweise.<br />
Deshalb sei es unredlich, den<br />
Horn-Bad Meinbergern etwas<br />
anderes zu versprechen, nur weil<br />
Wahlkampf sei.<br />
Corona-Kuscheln: (v.l.) Ivo Blumenbach, stv. Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger, Grete Neuhaus, Angelika<br />
Hirsch, Herbert Schäfer, Ralf Leßmann, Landrat Axel Lehmann und Manfred Vogt (OV-Vorsitzender).
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 29<br />
Um Informationen direkt vor Ort<br />
zu erhalten, besuchten jetzt Mitglieder<br />
der SPD-Fraktion zusammen<br />
mit Dr. Dennis Maelzer, MdL,<br />
die Grundschule Horn. Ein wichtiges<br />
Thema war die Digitalisierung.<br />
Schulleiter Bernd Strömich<br />
berichtete von der Ausstattung der<br />
Lehrer und Lehrerinnen mit iPads.<br />
Nun freue er sich, dass die Schule<br />
auch einen ersten iPad-Koffer mit<br />
den entsprechenden Endgeräten<br />
für die Schüler erhalte. Er verwies<br />
allerdings in Richtung Land und<br />
Kommune auf die Notwendigkeit<br />
der nachhaltigen Wartung.<br />
„Weil wir im Grundschulbereich<br />
dafür keine Lehrerressourcen zur<br />
Verfügung haben, benötigen wir<br />
eigentlich eine Fachkraft, die uns<br />
bei dieser Aufgabe unterstützt“,<br />
so Strömich.<br />
SPD-Fraktion besucht Grundschule Horn<br />
Turmschule Horn soll „Haus des Lernens“ werden<br />
Ein weiteres Thema waren die<br />
Räumlichkeiten. Um der Grundschule<br />
mehr Raumangebot zu ermöglichen,<br />
ist es sinnvoll und notwendig,<br />
die OGS in der benachbarten Turmschule<br />
in Horn unterzubringen. Die<br />
kurze Wegstrecke können die Kinder<br />
mit entsprechender Begleitung<br />
sicher zurücklegen. Ralf Leßmann,<br />
stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender,<br />
verwies auf die Grundüberlegung,<br />
die Turmschule als „Haus<br />
des Lernens“ auszubauen. Durch<br />
entsprechende AG-Angebote könne<br />
man sogar zu einer Vernetzung mit<br />
den weiterführenden Schulen am Ort<br />
kommen, so Leßmann. Eine reizvolle<br />
Perspektive für interessierte Schüler<br />
der Grundschule, insbesondere im<br />
MINT-Bereich. Zudem sei eine<br />
zusätzliche Nutzung der Turmschule<br />
außerhalb der OGS-Zeiten bei<br />
entsprechender Raumgestaltung,<br />
etwa mit abschließbaren Schränken,<br />
durchaus machbar. Für Dieter Krüger,<br />
Bürgermeisterkandidat der SPD<br />
Horn-Bad Meinberg, hat denn auch<br />
die Stärkung der Schullandschaft<br />
besondere Priorität. Dazu gehöre für<br />
ihn der Erhalt der Schwimmhalle am<br />
Püngelsberg. Für die Grundschule<br />
sei es unbedingt notwendig, dass<br />
die Kinder zeitnah den Schwimmunterricht<br />
wahrnehmen können,<br />
argumentierte Bernd Strömich. Er<br />
verwies dabei abschließend auf die<br />
Vorteile der Schwimmhalle für das<br />
ganze Schulzentrum.<br />
SPD-Fraktion besuchte Grundschule<br />
Horn. Turmschule Horn<br />
soll „Haus des Lernens“ werden.<br />
Demnächst wieder Moor-Anwendungen in Bad Meinberg<br />
WDR berichtete über den Moorstich<br />
„Stinkebrink“<br />
Dietmar Kluge vom Bad Meinberger<br />
Badehaus hat Großes vor. Er<br />
wird den „Stinkebrink“ übernehmen<br />
und erschließen und somit kann<br />
der GesUndTourismus Horn-Bad<br />
Meinberg GmbH eine weitere Attraktivität<br />
für den Kurort anbieten. Die<br />
Geschichte des Heilbades Meinberg<br />
ist eng verbunden mit den ortsnahen<br />
Torfvorkommen. Bis zur offiziellen<br />
Einstellung des Torfabbaues im<br />
Jahr 2015 war die Kombination von<br />
mineralreichen Heilquellen und<br />
Moorschlammbädern fast 200 Jahre<br />
lang ein Alleinstellungsmerkmal des<br />
Kurortes. Wie kaum ein anderes<br />
Moor in der Region wurden die<br />
Lagerstätten umgestaltet. Mehrfach<br />
wurde das Unterste nach oben gekehrt,<br />
die verflüssigten Torfe wurden<br />
abgebadet und wieder eingelagert.<br />
Obwohl die natürlichen Moorlebensräume<br />
mit der Umgestaltung<br />
des Geländes in den 1970er Jahren<br />
vollständig zerstört wurden, sind im<br />
Torfstich am Stinkebrink bis heute<br />
artenreiche Lebensräume erhalten<br />
geblieben.<br />
Über dieses besondere Stückchen<br />
Natur in Bad Meinberg berichtete<br />
jetzt auch der Westdeutsche Rundfunk.<br />
Bei dem Pressetermin anlässlich<br />
des Verkaufs des Moorstichs<br />
waren auch der stellvertretende<br />
Verbandsvorsteher Arne Brand und<br />
Stefan Rother, Bürgermeister von<br />
Horn-Bad Meinberg, zugegen.<br />
Beide freuten sich mit Dietmar<br />
Kluge über dieses Vorhaben. Wie<br />
von den Beteiligten zu erfahren war,<br />
soll der Vertrag bis Mitte August<br />
unterschrieben sein. PR<br />
Senioren- und Behindertenbeirat Horn-Bad Meinberg<br />
Sprechzeiten wegen Corona-Pandemie<br />
erweitert<br />
Das Moor wird zu neuem Leben erweckt, darüber freuen sich die Beteiligten (v.l.) Dietmar Kluge (zukünftiger<br />
Eigentümer Moorstich), Arne Brand (Landesverband), Christine Ettrich (WDR Bielefeld) und<br />
Stefan Rother (Bürgermeister).<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Mitglieder des Senioren- und Behindertenbeirat beim Pressetermin im Kurpark: (v.l.) Regina Busse (stellv.<br />
Vorsitzende), Heinz Blome (Fachbereich 2, Bildung, Ordnung und Soziales), Dagmar Seifert (Seniorenbeauftragte)<br />
und Renate Leemreijze (stellv. Vorsitzende).<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Der Senioren- und Behindertenbeirat<br />
hat neue telefonischen Sprechzeiten,<br />
das erklärten die beiden stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Regina<br />
Busse und Renate Leemreijze. Sie<br />
dem 17. August gibt es folgende neue<br />
telefonische Sprechzeiten: Montag<br />
10:00 bis 12:00 Uhr, dienstags 10:30<br />
bis 12:00 Uhr, mittwochs 10:00 bis<br />
12:00 Uhr und donnerstags 10:30<br />
bis 12:00 Uhr.<br />
Außerdem gibt es jeden Mittwoch<br />
Beratung und Information im Bürgerservice,<br />
Zimmer 2, von 10:00 bis<br />
12:00 Uhr am Fenster mit Maske,<br />
nach telefonischer Voranmeldung.<br />
Seit der Gründung im Januar 2009<br />
macht sich der Senioren- und Behindertenbeirat<br />
für die Interessen<br />
älterer und behinderter Menschen in<br />
der <strong>Stadt</strong> stark. Mit der Einrichtung<br />
der Ehrenamtsbörse möchte man das<br />
Ehrenamt stärken und gegenseitige<br />
Hilfe und Unterstützung fördern. Der<br />
Senioren- und Behindertenbeirat berät<br />
und unterstützt die Dienststellen<br />
der <strong>Stadt</strong> im Rahmen und arbeitet eng<br />
und vertrauensvoll mit den entsprechenden<br />
Partnern zusammen. Der<br />
Rat bietet ein offenes Ohr bei Fragen<br />
und Problemen rund um die Themen<br />
Alter und Behinderung. Ist Anlaufstelle<br />
für individuellen Anliegen und<br />
Probleme von Senioren und Behinderten.<br />
Steht für ein kommunikatives<br />
Miteinander und eine Vernetzung in<br />
Horn-Bad Meinberg, mit dem Ziel,<br />
ein umfassendes Mitspracherecht<br />
zu sichern.<br />
Wie Heinz Blome, Leiter des<br />
Fachbereichs 2 der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />
Meinberg, mitteilte, musste man die<br />
Arbeit wegen der Corona-Pandemie<br />
umstellen. So habe man mit den<br />
Beiratsmitgliedern ein Mal im Monat<br />
eine Videokonferenz durchgeführt.<br />
Die stellvertretende Vorsitzende<br />
Renate Leemreijze sucht nun nach<br />
einem geeigneten, barrierefreien,<br />
Raum wo es möglich sei mit dem<br />
Behindertenbeirat viermal im Jahr in<br />
Bad Meinberg zu tagen. Telefonisch<br />
ist der Senioren- und Behindertenbeirat<br />
unter der Nummer 05234/201301<br />
erreichbar, per Fax 05234 /201202<br />
oder unter www.horn-badmeinberg.<br />
de/Ehrenamtliche-Arbeit. PR
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 30<br />
„Bad Meinberg 2030“ läuft in vollen Zügen<br />
5-Punkte-Plan für<br />
Bad Meinberg<br />
Der SPD-Ortsverein Meinberg<br />
hat in seiner letzten Sitzung eine<br />
Bilanz gezogen. „Wir haben im<br />
Herbst 2018 zu einer gemeinsamen<br />
Gesprächsrunde unter dem Titel<br />
„Bad Meinberg 2030“ eingeladen.<br />
Hier wurde mit vielen Bad Meinbergerinnen<br />
und Bad Meinbergern<br />
intensiv diskutiert. Die Themen,<br />
die dort erarbeitet wurden, sind<br />
die Grundlage für unser politisches<br />
Handeln in Bad Meinberg“,<br />
berichtet Ortsvereinsvorsitzender<br />
Sascha Beine.<br />
Auf dieser Veranstaltung aufbauend,<br />
hat die SPD-Fraktion einen<br />
5-Punkte-Plan zum Erhalt des Gesundheitsstandortes<br />
Bad Meinberg<br />
vorgelegt, der anschließend im Rat<br />
beschlossen wurde. „Wenn wir<br />
heute über unsere Kurparks reden,<br />
die in städtische Hand kommen<br />
sollen, dann basiert das mit auf<br />
diesen Gesprächen“, stellt Bürgermeisterkandidat<br />
Dieter Krüger<br />
fest! Das Angebot von natürlichen<br />
Heilmitteln zu therapeutischen<br />
Zwecken, Reaktivierung des<br />
Moores, der Erhalt des Badehauses<br />
und die Einbindung vom Yoga-<br />
Zentrum in die Ortsentwicklung,<br />
wurden in diesem 5-Punkte-Plan<br />
beschlossen.<br />
Die Übernahme der Liegenschaften<br />
sei aber nur eine von<br />
vielen Maßnahmen gewesen. So<br />
wurde auch hier schon über eine<br />
mögliche Immobiliengesellschaft<br />
für die Problemimmobilien in<br />
Bad Meinberg, neue Spielplätze,<br />
den Erhalt des Badehauses, ein<br />
Ärztezentrum, Blumenbeet-Patenschaften<br />
und eine bessere Taktung<br />
der Busverbindung insbesondere<br />
zwischen Bad Meinberg und Horn<br />
diskutiert. „Einige Punkte konnten<br />
wir schon in den letzten zwei<br />
Jahren angehen, aber um mehr<br />
umsetzen zu können, fehlt einfach<br />
der Motor in der <strong>Stadt</strong>! Vom fehlenden<br />
Interesse des Bürgermeisters<br />
ist auch Bad Meinberg nicht<br />
verschont geblieben“, kritisieren<br />
Beine und Krüger.<br />
„Wir haben in dieser Wahlperiode<br />
Flagge für Bad Meinberg gezeigt<br />
und waren als SPD in vielen<br />
Gesprächen, vom Bauernmarkt<br />
über die Grundschule bis hin zum<br />
Freibad dabei und haben geholfen,<br />
wo wir konnten. Das zeichnet<br />
nachhaltigen Einsatz aus. Zusammen<br />
mit der Bürgerschaft wollen<br />
wir Bad Meinberg in der neuen<br />
Ratsperiode mit Rückenwind aus<br />
dem Rathaus nach vorne bringen“,<br />
fasst Sascha Beine abschließend<br />
zusammen.<br />
Der Vorstand des Bad Meinberg<br />
e.V. hat sich in den letzten Wochen<br />
Gedanken gemacht, wie man die<br />
Vereinsarbeit in Corona-Zeiten mit<br />
einigen Aktionen wiederbeleben<br />
kann. Nachdem leider alle Aktivitäten<br />
seit März abgesagt werden mussten,<br />
haben Mitglieder des Vorstands<br />
mit ihren Familienangehörigen den<br />
Wochenendspaziergang für eine<br />
individuelle Müllsammlung genutzt.<br />
Dies ist ein kleiner Ersatz für unseren<br />
im März geplanten Dorfputz, der<br />
ja leider abgesagt werden musste.<br />
Es hat allen Beteiligten viel Spaß<br />
gemacht und die Jüngsten wurden<br />
mit einem Eis belohnt.<br />
Der Vorstand würde sich sehr darüber<br />
freuen, wenn Vereinsmitglieder<br />
und Bürger auch Lust hätten, sich<br />
an dieser Aktion zu beteiligen.<br />
Mit einem eigenen persönlichen<br />
Müll-Walk! Gerade in dieser außergewöhnlichen<br />
Zeit sind viele<br />
Spaziergänger in unseren Wäldern<br />
und Parkanlagen unterwegs und<br />
hinterlassen leider auch vermehrt<br />
Abfälle, was die Forstämter in<br />
Vereinsarbeit in Corona-Zeiten beim „Bad Meinberg e.V.“<br />
Der Müll-Walk<br />
OWL beklagen. Daher rufen auch<br />
BUND und NABU zum „Schützen<br />
und Sammeln“ auf. Wer bei jedem<br />
Spaziergang nur ein paar Müllteile<br />
mitnimmt, die er oder sie auf dem<br />
Weg oder am Wegesrand findet und<br />
diese richtig entsorgt, räumt ganz<br />
nebenbei Stück für Stück unsere<br />
schöne Landschaft auf. Und jedes<br />
Teil zählt.<br />
Aber bitte nicht die Hecken und<br />
Büsche und Naturschutzgebiete<br />
durchsuchen. Es ist Brut- und<br />
Schonzeit von April bis Oktober.<br />
Unsere Bitte an Sie: „Machen Sie<br />
mit! Seien Sie dabei!“ Und mit<br />
etwas Glück, können Sie sogar als<br />
Dank einen Einkaufsgutschein im<br />
Wert von 30 Euro gewinnen! Dazu<br />
benötigen wir als Nachweis nur ein<br />
Foto von Ihrem Müll-Walk und Ihre<br />
Zustimmung, dieses auf unserer<br />
Homepage zu veröffentlichen. Unter<br />
allen Teilnehmer verlosen wir<br />
dann die drei Einkaufsgutscheine.<br />
Diese sind frei einlösbar bei einem<br />
gewerbetreibenden Mitglied in Bad<br />
Meinberg.<br />
Weitere Infos unter:<br />
https://www.<br />
bund.net/bund-tipps/<br />
detail-tipps/tip/fruehjahrsputz-in-der-natur-einfach-mal-muellsammeln.<br />
So geht es: Müll sammeln<br />
und ein Foto<br />
von der Aktion an<br />
den „Bad Meinberg<br />
e.V.“ senden.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 31<br />
Energetische Sanierung ist 2020 noch einmal lohnender geworden<br />
Klimaschutz geht alle an<br />
Klimaschutz geht alle an. Das ist<br />
aber leichter gesagt als getan, wenn<br />
dafür tief in die Tasche gegriffen<br />
werden muss. Dann können sogar<br />
sehr ökologisch eingestellte Menschen<br />
ins Grübeln kommen. Die<br />
Bundesregierung liefert nicht nur<br />
ihnen seit2020 einige zusätzliche<br />
Argumente, endlich die lange geplante<br />
Wärmedämmung, den Fensteraustausch<br />
oder die Altbausanierung<br />
anzugehen: Das Fachportal<br />
sanier.de hat sein Serviceangebot<br />
auf den neuesten Stand gebracht<br />
und erklärt, welche Möglichkeiten<br />
das neue Klimaschutzpaket bei der<br />
energetischen Sanierung eröffnet.<br />
Das Bessere ist der Feind des<br />
Guten: Waren beispielsweise<br />
die Programme der staatlichen<br />
Förderbank KfW für energetische<br />
Sanierungsmaßnahmen ohnehin<br />
schon attraktiv, wurden sie 2020<br />
größtenteils noch einmal verbessert.<br />
Ein zinsgünstiger Kredit – bei<br />
historisch niedrigen Zinsen! –kann<br />
nun beispielsweise bis zu einer<br />
Höhe von 120.000 statt 100.000<br />
Euro in Anspruch genommen<br />
werden. Parallel dazu wurden auch<br />
die Tilgungszuschüsse teilweise<br />
deutlich angehoben.<br />
Darüber hinaus wurde ein Steuerbonus<br />
eingeführt, der bis Ende<br />
2029 gültig ist. Damit können bis<br />
zu 20 Prozent der Investitionen<br />
von der Steuer abgesetzt werden.<br />
Wichtig zu wissen ist aber: Beides<br />
zusammen geht nicht.<br />
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Ob es um regenerative<br />
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Einrichtungstipps: Bodenbeläge<br />
Visitenkarte des Raums<br />
Betreten Personen einen Raum,<br />
nehmen sie laut Psychologen wie<br />
Ekkehart Frieling als allererstes die<br />
Fläche wahr, auf der sie sich bewegen.<br />
Erst dann richtet sich der Blick<br />
auf Wände, Decken und Mobiliar.<br />
Somit ist der Boden die Visitenkarte<br />
eines jeden Raums. Wer sich neu einrichtet,<br />
hat dabei die Qual der Wahl:<br />
Teppich, Laminat, Parkett oder ein<br />
Designboden?<br />
Je nach Raum unterscheiden sich<br />
die Anforderungen an den Bodenbelag<br />
wie schickes Aussehen, hohe<br />
Belastbarkeit, einfache Pflege und<br />
Komfort. Wichtig ist aber, was einem<br />
selbst gefällt. Wählen Bauherren und<br />
Renovierer die richtige Ausführung,<br />
lässt sich Parkett etwa auch im Bad<br />
problemlos einsetzen.<br />
Ein wichtiger Tipp: Bodenbeläge<br />
sollten vollflächig mit dem Untergrund<br />
verbunden werden, damit<br />
sie trotz Belastung jahrelang schön<br />
bleiben. Außerdem erhöht sich so<br />
der Wohnkomfort und selbst unterschiedlichste<br />
Böden lassen sich<br />
makellos durch mehrere Räume<br />
hinweg verlegen.<br />
Egal, ob Purismus, Klassik, Landhausstil<br />
oder wilder Mix – in der<br />
heutigen bunten, globalen Welt ist bei<br />
der Einrichtung vor allem eins entscheidend:<br />
der eigene Geschmack.<br />
Um sich sein Zuhause je nach Gusto<br />
zu gestalten, spielt der Bodenbelag<br />
eine Hauptrolle.<br />
Er „verkleidet“ die gesamte Wohnfläche<br />
und bildet mit Wänden und<br />
Decke den Kokon für Möbel und<br />
Co. Doch welcher Bodenbelag soll<br />
es am Ende sein?<br />
Entscheidend dafür ist der eigene<br />
Geschmack. So ist Parkett als typisches<br />
und hochwertiges Einrichtungselement<br />
der guten Stube auch<br />
in Küche und Bad einsetzbar. Es<br />
kommt nur auf die Parkettart und<br />
die Verlegung mit einem geeigneten<br />
Kleber an. Anders als Laminat lässt<br />
sich der Holzboden nach Jahren der<br />
Nutzung durch Abschleifen und<br />
Versiegeln wieder auffrischen.<br />
Teppichböden gibt es in unzähligen<br />
Variationen mit viel Gestaltungsspielraum<br />
und meist geringer<br />
Aufbauhöhe. Weiche, wärmende<br />
Textilbeläge kommen gerne in<br />
Kinderzimmern sowie im Schlafund<br />
Wohnbereich zum Einsatz. Die<br />
schallschluckenden Eigenschaften<br />
textiler Bodenbeläge werden auch<br />
häufig in Büroräumen genutzt.<br />
Vinyl-Designböden sind sehr<br />
strapazierfähig sowie wasser- und<br />
fleckenbeständig und werden in<br />
unglaublich großer Zahl an Dekoren<br />
angeboten.<br />
Ob Kochduelle, Planscherei im<br />
Bad, Wettrennen mit dem Bobbycar<br />
oder Haustiere – die Bodenbeläge<br />
machen alles mit und sie sind leicht<br />
zu reinigen.<br />
Da sie stilvoll und gastlich wirken,<br />
eignen sie sich für nahezu alle Wohnräume,<br />
sogar für „Nasszellen“.<br />
Egal, welchen Bodenbelag man<br />
wählt – die gewünschte lange Nutzungsdauer<br />
erreichen nur vollflächig<br />
auf den Untergrund geklebte Beläge.<br />
Denn lose Beläge sind stets in<br />
Bewegung und damit in gewisser<br />
Weise unkontrolliert. Teppich- oder<br />
Designböden können sich bei entsprechender<br />
Belastung, zum Beispiel<br />
bei Möbelrollen, wölben und es<br />
entstehen Wellen.<br />
Sind Vinyl-Planken oder andere<br />
Belagselemente nicht fest mit dem<br />
Boden verbunden, kommt es mit<br />
der Zeit zu unschönen Fugen. Bei<br />
der sicheren, festen Anbringung<br />
bleibt die Optik dagegen langfristig<br />
schön. Zudem lassen sich fließende<br />
Übergänge und ein einheitliches<br />
Niveau bei der Verlegung durch<br />
mehrere Räume auch im Materialmix<br />
schaffen – ganz ohne Stolperfallen<br />
und Übergangsprofile. Besonders<br />
bemerkenswert: der Raumschall<br />
verringert sich in der Regel spürbar.<br />
Im wärmeleitenden Zusammenspiel<br />
mit einer Fußbodenheizung ist das<br />
vollflächige Kleben alternativlos.<br />
Beim Einbau eines Bodenbelages,<br />
unabhängig ob lose oder geklebt, ist<br />
die wichtigste Maßnahme immer die<br />
professionelle Vorbereitung des Untergrundes.<br />
Dafür sollte man stets den<br />
Fachmann beauftragen. Dabei werden<br />
moderne Werkstoffe verwendet,<br />
die keine Lösemittel enthalten und<br />
sehr emissionsarm sind. So bleibt die<br />
Raumluft angenehm und unbelastet.<br />
Man erkennt entsprechende Produkte<br />
am EMICODE EC1-Siegel oder dem<br />
Blauen Engel. Im Ergebnis entsteht<br />
ein schöner und qualitätsvoller Boden,<br />
über den sich die ganze Familie<br />
über Jahre hinweg freuen kann.<br />
Wir beraten Sie gern:
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 33<br />
Smart Ausbilden OWL heißt das<br />
Projekt. Im Hause der Kreishandwerkerschaft<br />
kümmert sich Olga Sezer<br />
um das Thema und lädt jetzt gleich<br />
zu zwei interessanten Webinaren ein.<br />
Denkanstöße geben und Akzente<br />
setzen – unter diesem Motto startet<br />
die Vortragsreihe. Erstes Webinar am<br />
1. September ist mit dem Thema Arbeitgebermarke<br />
besetzt. „Der Kampf<br />
um talentierten Nachwuchs und für<br />
die Bindung und Gewinnung qualifizierter<br />
Mitarbeiter/-innen stellt<br />
insbesondere Handwerksbetriebe<br />
Impulsvortragsreihe startet als Webinar<br />
Smart Ausbilden OWL<br />
vor immer größere Probleme“, so 3. September der Frage, wie relevant<br />
Sezer. Wer diese Herausforderung die Markenbildung als Arbeitgeber<br />
mit seinem Betrieb zu meistern habe, tatsächlich ist, wenn Budgets gekürzt<br />
und Mitarbeiter in Kurzarbeit<br />
müsse sich erfolgreich und pro aktiv<br />
als Arbeitgebermarke positionieren. geschickt werden? „Dass wir gerade<br />
Auftritt, Reputation, aber auch Markenaspekte<br />
seien entscheidend. Hinzu ken brauchen, steht außer Frage“,<br />
jetzt authentische Arbeitgebermar-<br />
komme die Erkenntnis, dass sich das so Sezer. Employer Branding sei in<br />
umworbene Bewerberklientel über Krisenzeiten wie der Corona-Krise<br />
Unternehmen selbst informiere und zwingend notwendig, um die Arbeitgebermarke<br />
zu stabilisieren. Denn<br />
austausche und dabei Gehalt und<br />
Karriere nicht deren einzige Beurteilungskriterien<br />
seien.<br />
sich als attraktiver Arbeitgeber zu<br />
wer jetzt alle Bemühungen einfriere,<br />
Das zweite Webinar widmet sich am positionieren, gerate für lange Sicht<br />
aus dem Sichtfeld der Bewerber. Dies<br />
räche sich nach der Krise.<br />
Für beide Online-Vorträge konnte<br />
Employer-Banding- und Marketing-<br />
Experte Mirco Welsing gewonnen<br />
werden. Er ist Leiter des Competence<br />
Circle Employer Branding<br />
im Deutschen Marketing Verband,<br />
GermanAngstBesieger und Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
der TMC GmbH – The Marketing<br />
Company.Krise. Beide Webinare<br />
beginnen um 17:30 Uhr, dauern ca.<br />
1 Stunde und sind für Innungsbetriebe<br />
kostenfrei, allerdings begrenzt<br />
verfügbar. Anmeldungen nimmt<br />
Olga Sezer entgegen. olga.sezer@<br />
kh-paderborn-lippe.de.<br />
Anlagen- und Gartenpflege<br />
32805 Horn-Bad Meinberg - Hemmelweg 3<br />
Tel. 0 52 34 / 99 956 - Mobil: 0 171 - 51 86 144<br />
Email: kontakt@lamping-gartenbau.de<br />
Der nächste <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />
erscheint am 10. Sept. 2020!<br />
- Neu- und Altanlagengestaltung<br />
- Neu- und Altanlagenpflege<br />
- Rasen mähen<br />
- Sträucher / Hecken schneiden<br />
- Verbundsteinpflasterverlegung<br />
- Zaunbau<br />
- Bepflanzung<br />
- Vertikutieren<br />
- Bäume fällen / roden<br />
- Winterdienst<br />
Internet: www.lamping-gartenbau.de
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 34<br />
Katholisches Pfarramt<br />
Heilig Kreuz<br />
Gottesdienst-Ordnung: Bitte melden Sie sich für Sonntagsmessen bis<br />
zum Freitag 11 Uhr vorher telefonisch bzw. per Mail in den Pfarrbüros<br />
zum Gottesdienst an oder lassen Sie sich am Ende der Messen für<br />
den kommenden Sonntag eintragen! Die Werktagsmessen können<br />
ohne Voranmeldung besucht werden. Vielen Dank! Sonntags bis 31.<br />
August 2020: Vorabend: 15.30 Uhr, St. Georg Bad Pyrmont, 17 Uhr, St.<br />
Michael Falkenhagen. Sonntag: 9.30 Uhr, Christkönig Bad Meinberg.<br />
10 Uhr, St. Marien Lügde (Livestream). 18 Uhr, St. Martin Blomberg.<br />
Sonntags ab 1. September: Vorabend: 17 Uhr, St. Michael Falkenhagen.<br />
17.30 Uhr, Heilig Kreuz Horn. Sonntag: 9.30 Uhr, Christkönig Bad<br />
Meinberg. 9.30 Uhr, St. Georg Bad Pyrmont. 11 Uhr, St. Marien<br />
Lügde. 11 Uhr, St. Martin Blomberg. 18 Uhr, St. Joseph u. Laurentius<br />
Schieder. Werktags: Dienstags, 9 Uhr, St. Joseph u. Laurentius Schieder.<br />
17 Uhr, St. Georg Bad Pyrmont. Mittwochs, 9 Uhr, Christkönig Bad<br />
Meinberg. 18 Uhr, St. Kilian Lügde. Donnerstag, 18 Uhr, St. Martin<br />
Blomberg. Freitag, 8 Uhr, St. Marien Lügde. 9 Uhr, Heilig Kreuz Horn.<br />
Stille Anbetung mit Möglichkeit zum Gespräch: Dienstags, 16.30 –<br />
17.30 Uhr Christkönig Kirche Bad Meinberg. Erstkommunionfeier<br />
in Bad Meinberg: Sonntag, 30. August, 14 Uhr, Christkönig Kirche<br />
(nur geladene Gäste). Familiengottesdienst: Samstag, 5. September,<br />
17.30 Uhr, Heilig Kreuz Horn. Caritas-Konferenz Bad Meinberg:<br />
Donnerstag, 3. September, 17 Uhr. Kreativ mit u.Hu: Mittwoch, 9.<br />
September, 17 – 19 Uhr, Gemeindehaus Bad Meinberg. Auf unserer<br />
Homepage www.katholisch-in-suedlippe-pyrmont.de finden Sie aktuelle<br />
Informationen zu Heiligen Messen und weiteren Veranstaltungen im<br />
Pastoralverbund. Tauffeiern und Trauungen sind grundsätzlich unter<br />
Einhaltung bestimmter Bedingungen auch in gemeinschaftlicher<br />
Form wieder möglich, wenden Sie sich gerne an unsere Pfarrbüros.<br />
PFARRBÜROS: Die Pfarrbüros sind zu den gewohnten Zeiten wieder<br />
für den Publikumsverkehr geöffnet. Bitte beachten Sie dabei, einen<br />
Mundschutz tragen, um sich und unsere Mitarbeiterinnen zu schützen.<br />
Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />
Leopoldstal<br />
Unter der Voraussetzung, dass die Lockerungen der Corona-<br />
Schutzmaßnahmen bestehen bleiben und wir Gottesdienste feiern<br />
dürfen, finden folgende Gottesdienste in Leopoldstal und Veldrom<br />
statt: Leopoldstal – Sonntag, 23. August – 17 Uhr – Abendgottesdienst<br />
mit Pfarrerin Schulz, Sonntag, 30. August – 11 Uhr – Gottesdienst<br />
mit Pfarrerin Schulz, Sonntag, 6. September – 11 Uhr – Gottesdienst<br />
mit Taufe, Pfarrerin Schulz; Samstag, 12. September – 15.30<br />
Uhr – Konfirmationsgottesdienst mit Pfarrerin Schulz und Sandra<br />
Botor (Gesang). Veldrom – Sonntag, 13. September – 10 Uhr –<br />
Konfirmationsgottesdienst mit Pfarrerin Schulz und Sandra Botor<br />
(Gesang). Alle Veranstaltungen und Treffen der Gruppen und Kreise<br />
finden momentan aufgrund der Corona-Situation noch nicht statt. Über<br />
unsere Schaukästen und unsere Homepage (www.meinekirche.info)<br />
werden wir Sie über Änderungen auf dem Laufenden halten. Gerne<br />
weisen wir aber auch darauf hin, dass unsere Kirche in Leopoldstal<br />
zur Einkehr oder zum stillen Gebet tagsüber geöffnet bleibt. Unser<br />
Gemeindebüro (Telefon 05234 820992, Leopoldstal@meinekirche.<br />
info) ist für den Publikumsverkehr geschlossen. Wir verweisen hierzu<br />
auf die telefonische Erreichbarkeit während der Öffnungszeiten (Mo<br />
+ Fr 10 bis 12 Uhr und Do 15 bis 17 Uhr) sowie auf die Möglichkeit,<br />
per E-Mail in Kontakt zu treten.<br />
Neuapostolische Kirche<br />
Ab Juni finden am Sonntag um 10 Uhr wieder Präsenz-Gottesdienste in der<br />
Kampstraße 26 statt. Die Anzahl der Sitzplätze ist durch die Abstandsregeln<br />
auf 40 begrenzt und daher derzeit nur für Gemeindemitgleider reserviert. Bei<br />
Fragen wenden Sie sich gerne an Andreas Bieseke, 05234/880927, meinberg@<br />
nak-detmold.de..<br />
Ev.-ref. Kirchengemeinde Horn<br />
Unter der Voraussetzung, dass weiterhin Gottesdienste gefeiert und<br />
erste Veranstaltungen wieder stattfinden dürfen, laden wir zu folgenden<br />
Gottesdiensten und Gruppen ein: Horn: Sonntag, 23. August - 11<br />
Uhr - Gottesdienst mit Prädikant Obergöker. Sonntag, 30. August - 11<br />
Uhr - Gottesdienst mit Pfarrer Zizelmann. Sonntag 6. September - 11<br />
Uhr - Gottesdienst mit Pfarrerin Lutterjohann-Zizelmann. Marktandacht:<br />
Mittwoch, 2. September - 10 Uhr in der <strong>Stadt</strong>kirche Horn. Seniorenzentrum<br />
am Markt: Gottesdienste in Seniorenheimen finden zur Zeit noch<br />
nicht statt. Einzelgespräche können auf Wunsch und nach Absprache<br />
durchgeführt werden. Kinderkirche – Kirche und Gemeindehaus Horn:<br />
In der Regel an jedem 1. Samstag im Monat von 10 bis 12.30 Uhr – der<br />
nächste Termin ist am 5. September. Kirchenvorstandssitzung: Freitag<br />
21. August - 19.30 Uhr. Holzhausen: Samstag, 5. September - 17 Uhr<br />
- Gottesdienst mit Pfarrerin Lutterjohann-Zizelmann. Plattdeutscher<br />
Nachmittag: Dienstag, 18. August – 15 Uhr. Die Offene Tür und auch<br />
das Frühstück können leider auch weiterhin noch nicht wieder angeboten<br />
werden. Seniorenresidenz Hermannshof – Holzhausen: Gottesdienste in<br />
Seniorenheimen finden zur Zeit noch nicht statt. Einzelgespräche können<br />
auf Wunsch und nach Absprache durchgeführt werden. Bellenberg: Der<br />
nächste Gottesdienst in Bellenberg findet am 27. September statt. Veranstaltungen<br />
(nicht in den Ferien): Montags: Männersache: am vierten<br />
Montag im Monat um 19 Uhr im Gemeindehaus. Handarbeitscafé: am<br />
letzten Montag im Monat um 14.30 Uhr im Gemeindehaus. Hauskreis I<br />
am 1. + 3. Montag im Monat in privaten Haushalten: 20 Uhr (Info-Tel.:<br />
1444). Dienstags: Bastelkreis: 20 Uhr im Gemeindehaus, Kirchstraße 3<br />
(außer in den Ferien). Bibelgespräch: i.d.R. am 2. und 4. Dienstag im<br />
Monat um 19.30 Uhr im Gemeindehaus, Hauskreis II am 1. + 3. Dienstag<br />
im Monat in privaten Haushalten: 20 Uhr (Info-Tel.: 69465). Mittwochs:<br />
Marktandacht: am 1. Mittwoch im Monat um 10 Uhr in der <strong>Stadt</strong>kirche.<br />
Frauenhilfe: am 1. und 3. Mittwoch im Gemeindehaus um 14.30 Uhr.<br />
Chor der Gemeinde: 19.30 Uhr Leitung: Utta Grotstollen-Niewald (nicht<br />
in den Ferien). Ökumenischer Kreis: am ersten Mittwoch im Monat um 19<br />
Uhr im katholischen Gemeindezentrum Heilig Kreuz Horn. Donnerstags:<br />
Posaunenchor: 19.30 Uhr im Gemeindehaus, Leitung: Friedrich Rhiemeier.<br />
Zentrum Moorlage, Kolberger Str. 2 b (Eingang auf der Rückseite): 9 - 10.30<br />
Uhr „Offener Treff . Freitags: Seniorentanz: 17.30 Uhr im Gemeindehaus<br />
(geringer Kostenbeitrag), Leitung: Rosemarie Mäcker. Gemeindebüro:<br />
Kirchstraße 1, Tel. 3636: geöffnet: Mittwoch und Donnerstag von 10 bis<br />
12 Uhr, Freitag von 15 bis 17 Uhr.<br />
Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />
Bad Meinberg<br />
Gottesdienste: 22. August (Samstag) 10 Uhr, 11:30 Uhr, 14 Uhr,<br />
15:30 Uhr: Gottesdienste zur Konfirmation, Pastorin Lutterjohann-<br />
Zizelmann. Kollekte: Förderung der gemeindlichen Jugendarbeit in<br />
Lippe. 23. August (11. Sonntag nach Trinitatis), 10 Uhr: Gottesdienst<br />
zur Konfirmation, Pastorin Lutterjohann-Zizelmann, Kollekte: Förderung<br />
der gemeindlichen Jugendarbeit in Lippe. 30. August (12. Sonntag<br />
nach Trinitatis), 9:30 Uhr: Gottesdienst, Pastor Zizelmann, Kollekte:<br />
EKD-Kollekte Frieden stiften und Versöhnung lernen. 6. September<br />
(13. Sonntag nach Trinitatis), 9:30 Uhr: Gottesdienst, Pastorin Lutterjohann-Zizelmann,<br />
Kollekte: Kirchliche Arbeit in Litauen. Gemeindebücherei,<br />
Am Müllerberg 2: Einlass unter Wahrung der erforderlichen<br />
Hygieneregeln. Öffnungszeiten: Montag: 16 - 18 Uhr, Mittwoch: 16<br />
- 18 Uhr. Veranstaltungen im Gemeindehaus, Am Müllerberg 4:<br />
Bis zur Drucklegung gilt die allgemeine Kontaktsperre aufgrund der<br />
Coronapandemie. Bitte achten Sie auf Aushänge in den Schaukästen<br />
der Kirchengemeinde Bad Meinberg oder auf die Homepage www.<br />
meinekirche.info/badmeinberg wann welche Veranstaltungen wieder<br />
stattfinden. Musikgruppen: Posaunenchor mittwochs 20 Uhr. Soziales:<br />
Ausgabe der TAFEL Freitag, 28. August ab 14 Uhr. Gemeindebüro,<br />
Brunnenstraße 43: Das Gemeindebüro ist telefonisch und per E-Mail<br />
erreichbar. Eingeschränkt und unter besonderen Auflagen sind Besuche<br />
nach vorheriger Terminabsprache möglich. Öffnungszeiten: Mo - Fr<br />
10 - 12 Uhr, Do 15 - 17 Uhr Tel. 05234 99154 zu erreichen oder per<br />
E-Mail unter birgit.klahold@meinekirche.info.<br />
Workshops in drei Kirchengemeinden –<br />
Anmeldung ab sofort möglich<br />
Wortschöpfungen – kreatives<br />
Schreiben für Frauen<br />
Die Evangelischen Frauen in Lippe<br />
(EfiL) laden alle interessierten<br />
Frauen wieder zum Schreiben ein.<br />
Es werden an verschiedenen Orten<br />
in Lippe Schreib-Workshops angeboten.<br />
Am Samstag, 22. August,<br />
heißt es von 10 bis 16 Uhr in der<br />
ev.-ref. Kirche Leopoldstal (Eichenweg<br />
23) „Sonnenworte zum<br />
Strahlen bringen“. Am Samstag,<br />
14. November, geht es ebenfalls<br />
von 10 bis 16 Uhr um „Wortschätze<br />
sammeln für den Winter“ in der<br />
ev.-ref. Kirche in Silixen (Dietrich-<br />
Bonhoeffer-Str. 2). Eine etwas<br />
andere Form – ein Musik- und<br />
Textworkshop „Frischer Wind für<br />
alte Melodien“ – findet bereits am<br />
Neue Impulse für Leben und Glauben.<br />
Darum lädt die Evangelische Freikirche<br />
Horn-Bad Meinberg ganz herzlich zu ihren<br />
Gottesdiensten in die Horner Burgscheune<br />
ein. Sie beginnen immer sonntags um 10<br />
Uhr.<br />
Wegen der Corona-Pandemie finden<br />
unsere Gottesdienste unter Einhaltung der<br />
Abstands- und Hygieneregeln bis auf weiteres<br />
im großen Saal der Burgscheune statt.<br />
Einige Plätze können noch besetzt werden.<br />
Weitere Infos unter www.freikirchehorn.de.<br />
Freitag, 30. Oktober, von 16 bis<br />
21 Uhr in der ev.-ref. Kirche in<br />
Leopoldshöhe (Kirchweg 5) statt.<br />
Die Gebühr (incl. Mittag- oder<br />
Abendessen, Kaffee und Material)<br />
beträgt jeweils 12 Euro.<br />
Alle drei Veranstaltungen sind<br />
als Präsenzveranstaltungen unter<br />
der Leitung von Dr. Christiane<br />
Henkel und Margarete Gröger<br />
geplant. Falls nicht möglich, gibt<br />
es kürzere Online-Alternativen<br />
unter der Leitung von Pfarrerin<br />
Brigitte Fenner. Weitere Infos<br />
dazu und Anmeldungen (die<br />
Teilnehmerzahl ist begrenzt) unter<br />
Tel.: 05231/976-742 oder unter bildung@lippische-landeskirche.de.<br />
Evangelische Freikirche<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH und das Kultur-Büro-OWL bringen Leben in das Kurgastzentrum<br />
Veranstaltungen starten am 25. September<br />
Die Veranstaltungsbranche ist<br />
wie kaum eine andere von der<br />
Corona-Pandemie betroffen.<br />
Seit März fallen alle größeren<br />
Veranstaltungen aus. Um<br />
unter den derzeit geltenden<br />
Corona-Regeln Veranstaltungen<br />
durchführen zu können, haben<br />
Ludmilla Gutjahr, Geschäftsführerin<br />
vom GesUndTourismus<br />
Horn-Bad Meinberg, und<br />
Hans H. Müller-Hisje (externer<br />
Berater für Veranstaltungen)<br />
zusammen mit den Behörden<br />
ein Hygienekonzept für das<br />
Kurtheater aufgestellt. Bis<br />
zum Jahresende sind noch 11<br />
Veranstaltungen im Kurtheater<br />
geplant.<br />
Kernpunkt des Hygiene-Konzepts<br />
ist, dass die Sitzplätze<br />
im Kurtheater im Schachbrettmuster<br />
vergeben werden. Das<br />
bedeutet, dass neben und vor<br />
zwei Plätzen immer zwei Plätze<br />
frei bleiben. Außerdem wird es<br />
bei den Veranstaltungen keine<br />
Pausen mehr mit gastronomischen<br />
Angeboten geben, nur<br />
jeweils nach ca. einer Stunde<br />
eine kleine, kurze Pause. Man<br />
kann die Gastronomie im Kurgastzentrum<br />
jedoch vor den<br />
Veranstaltungen in Anspruch<br />
nehmen. Das Gastronomie-<br />
Team von Dietmar Kluge<br />
nimmt Tischbestellungen gerne<br />
entgegen, diese kann man bereits<br />
im Voraus<br />
donnerstags bis<br />
samstags von<br />
14 bis 19 Uhr<br />
und sonntags<br />
von 10 bis 19<br />
Uhr unter der<br />
Telefonnummer<br />
05234/901289<br />
machen.<br />
Das Ticketsystem<br />
erfasst beim<br />
Vorverkauf nun<br />
direkt die erforderlichen<br />
Kontaktdaten,<br />
die<br />
extern gesichert<br />
und nach 28<br />
Tagen automatisch<br />
gelöscht<br />
werden. Bei bereits<br />
verkauften<br />
Tickets werden<br />
allerdings noch<br />
die Kontaktdaten<br />
benötigt.<br />
Bisher verkaufte<br />
Tickets mit<br />
freier Platzwahl<br />
werden bei den<br />
Veranstaltungen<br />
feste Sitzen zugeordnet,<br />
nach<br />
dem Motto „Wer zuerst kommt<br />
sitzt weiter vorne“. Der Einlass<br />
ist eine Stunde vorher, mit der<br />
Bitte der Betreiberin Ludmilla<br />
Gutjahr: „Bitte kommen Sie früher,<br />
Das Team vom Kurgastzentrum (v.l.) Hans H. Müller-Hisje (Berater für Veranstaltungen), Ludmilla<br />
Gutjahr (Geschäftsführerin GesUndTourismus) und Daniela Jürges (Gastronomie Badehaus) stellte das<br />
neue Veranstaltungskonzept vor.<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
so können wir gemeinsam den<br />
Einlass entzerren!“ Damit sollen<br />
Menschenaufläufe vermieden<br />
werden. „Die bisherige Kapazität<br />
von 700 Plätzen mussten wir<br />
auf 300 reduzieren“, informierte<br />
Veranstaltungsleiter Hans Müller-<br />
Hisje. Mund- und Nasenschutz<br />
ist beim Einlass erforderlich, im<br />
Theater kann die Maske dann abgesetzt<br />
werden.<br />
Das Veranstaltungsangebot<br />
für den Rest des<br />
Jahres kann sich<br />
sehen lassen, darunter<br />
gibt es<br />
viele Kabarettveranstaltungen<br />
mit dem Kulturbüro<br />
OWL.<br />
In diesem Jahr<br />
startet die erste<br />
Kabarettveranstaltung<br />
am<br />
25. September<br />
2020, Fritz<br />
Eckenga kommt<br />
mit „Am Ende<br />
der Ahnenstange<br />
– Erschöpfungsgeschichten<br />
live“, am 3.<br />
Oktober 2020<br />
folgt Jürgen Becker<br />
mit „Die<br />
Ursache liegt in<br />
der Zukunft“,<br />
Anka Zink<br />
kommt am 9.<br />
Oktober 2020<br />
mit „Wo pin ich.<br />
Comedy 4.1“, Lioba Albus folgt<br />
am 21. November 2020 mit „Single<br />
Bells“ und Wilfried Schmickler<br />
kommt am 5. Dezember 2020 mit<br />
„Kein zurück“.<br />
Weitere Veranstaltungen in<br />
2020 sind „Bookends perform<br />
Simon & Garfunkel mit<br />
„Through the years in concert“,<br />
am 31. Oktober, am 1. November<br />
(Allerheiligen) Meister &<br />
Margarita, ein Theaterstück<br />
von Michail Bulgakow in russischer<br />
Sprache, am 7. November<br />
das große Jahreskonzert des<br />
Orchesters Vahlhausen, sowie<br />
am 7. Dezember Baumann und<br />
Clausen mit „Tatort Büro“,<br />
Auch die Gospelchöre Stapelage<br />
sind wieder dabei, am<br />
12. Dezember mit „Songs<br />
for Christmas“ und am 15.<br />
Dezember „Wunderland zur<br />
Weihnachtszeit“ präsentiert von<br />
Anita und Alexandra Hofmann.<br />
Am Neujahrstag, 1. Januar 2021,<br />
ist das Russische Nationalballett<br />
wieder zu Gast mit dem „Nußknacker“.<br />
Geplant ist schon für den 21.<br />
September 2021 der Kabarettist<br />
Urban Priol.<br />
Alle Veranstaltungen beginnen<br />
um 19:30 Uhr. Carsten Hormes,<br />
vom Kultur-Büro OWL, freut<br />
sich, dass es in seinem „Lieblingstheater“<br />
in Bad Meinberg<br />
jetzt endlich weitergeht und<br />
die gute Zusammenarbeit mit<br />
Ludmilla Gutjahr und Hans H.<br />
Müller-Hisje fortgesetzt wird.<br />
PR
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 35<br />
Apothekenbereitschaft<br />
für Horn-Bad Meinberg bis zum 10. September<br />
Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apo.n angezeigt.<br />
Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten Ihrer<br />
Apo. Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer 0800<br />
00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apo. in Ihrer Nähe zu erfragen<br />
(es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apo.n angesagt). Auch<br />
per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8 33 möglich. Hier<br />
fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der Apo.nnotdienst<br />
gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen außerhalb der<br />
üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00 Uhr und endet am<br />
folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten<br />
ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier angegebenen<br />
Apo.n werden für den Suchbegriff „Horn-Bad Meinberg“ unter www.akwl.<br />
de angezeigt. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> druckt hier die erste der angegebenen<br />
Apo.n ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Notdienste Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />
20. 8. Apo. an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />
21. 8. Apo. im Heitheckerh., Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />
22. 8. Wall-Apo., Mittelstr. 101, (Horn), 05234/820100<br />
23. 8. Eichholz-Apo., Hornsche Str. 138, Spork-Eichholz, 05231/59319<br />
24. 8. Bach-Apo., Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />
25. 8. Hof-Apo., Lange Str. 55, Detmold, 05231/23255<br />
26. 8. Teutoburg-Apo., Bielefelder Str. 561, Pivitsheide, 05232/987700<br />
27. 8. MELVIGO Apo., Klingenbergstraße 31, Detmold, 05231/27444<br />
28. 8. Apo. Gesundheitsz., Bahnhofsallee 12, Steinheim, 05233/702050<br />
29. 8. Apo. Hiddesen, Theodor-Heuss-Str. 1, Hiddesen, 05231/8444<br />
30. 8. Lortzing-Apo., Lange Str. 79, Detmold, 05231/22200<br />
31. 8. Nelken-Apo., Bahnhofstr. 1, Blomberg, 05235/99000<br />
1. 9. Elisabeth-Apo., Elisabethstr. 4, Detmold, 05231/28282<br />
2. 9. Apo. zur Rose, Benekestr. 9, Detmold, 05231/974900<br />
3. 9. Bach-Apo., Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />
4. 9. LaVie-Apo., Ernst-Hilker-Str. 15, Detmold, 05231/3031615<br />
5. 9. Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn, 05234/2538<br />
6. 9. Apo. an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />
7. 9. Quellen-Apo., Marktstr. 8, 33175 Bad Lippspringe, 05252/4220<br />
8. 9. Paulinen Apo., Bruchstraße 42, Detmold, 05231-9816625<br />
9. 9. Apo. im Heitheckerhaus, Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />
10. 9. Bad-Apo., Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />
Notrufnummern<br />
Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />
Rettungsdienst 112<br />
Polizei: 110<br />
Krankentransport: 05231/19222<br />
Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Klinikum Lippe-Detmold 05231/72-0<br />
Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Zahnärztlicher Notdienst: 01805/986700<br />
Vergiftungen: 0228/2873211 oder 112<br />
Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />
Seelsorge evangelisch 08 00/1-110111<br />
Seelsorge katholisch 08 00/1-110222<br />
Apo.nnotdienst: 0800/0022833<br />
Frauen- + Kinderschutzhaus: 05232/8508500<br />
(über AWO Lippe)<br />
Sperrnotruf<br />
Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />
Kreispolizei 05231/609-0<br />
Ehrenamt<br />
Die Ehrenamtsbüros der<br />
<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
befinden sich in Horn im<br />
Erdgeschoss des Bauamtes<br />
und in Bad Meinberg im Büro<br />
„Quartiersmanagement“ in der<br />
Parkstrasse 63. Sie sind zu den<br />
Sprechzeiten (Horn mittwochs<br />
10 bis 12 Uhr und donnerstags<br />
von 15 bis 17 Uhr, Bad Meinberg<br />
(jeden 4. Donnerstag im<br />
Monat von 15 bis 17 Uhr)<br />
von Mitgliedern des Senioren-<br />
und Behindertenbeirates<br />
nach Vereinbarung besetzt und<br />
erreichbar unter 05234 /201301<br />
(Horn) oder 05234/2055182<br />
oder mobil 0176-50972544<br />
(Bad Meinberg, Frau Schröder-<br />
Sohn).<br />
SPD fordert<br />
Neue Kita-<br />
Plätze benötigt<br />
Horn-Bad Meinberg ist Schlusslicht<br />
im Bereich der U3-Kindergartenplätze<br />
im Kreis Lippe, im Bereich der<br />
Ü3-Plätze im Mittelfeld. Selbst wenn<br />
aktuell alle angemeldeten Kinder<br />
mit Kita-Plätzen versorgt werden<br />
können, existiert im Bezirk Horn<br />
bereits gegenwärtig ein Mehrbedarf,<br />
so die SPD. Um mit der schwierigen<br />
Situation umzugehen, gibt es jetzt die<br />
Einrichtung einer ausgegliederten<br />
Gruppe aus der Kita Südholzweg im<br />
städtischen Gebäude „Leopoldstaler<br />
Straße 15“. „Diese Gruppe dort ist<br />
übergangsweise angedacht, dennoch<br />
darf es nicht dazu kommen, dass<br />
dies ein Dauerzustand wird“, mahnt<br />
Dieter Krüger, SPD-Bürgermeisterkandidat<br />
in Horn-Bad Meinberg.<br />
Auf zwei weitere Problematiken<br />
verweist Ralf Leßmann, stellvertretender<br />
SPD-Fraktionsvorsitzender.<br />
Die bisher in dem Gebäude an der<br />
Leopoldstaler Straße untergebrachte<br />
Horner Tafel brauche dringend eine<br />
geeignete Unterbringungsmöglichkeit.<br />
Da zudem ein zusätzlicher Bedarf<br />
an Kita-Plätzen für die nächsten<br />
Jahre prognostiziert ist, bedarf es also<br />
neuer Kita-Plätze. Die Planungen<br />
für eine neue Zwei-Gruppen-Kita<br />
im Bezirk Horn müssen jetzt zügig<br />
aufgenommen werden.<br />
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Am Wasserturm
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 36<br />
Es bewegt sich etwas im Historischen Kurpark<br />
von Bad Meinberg<br />
Ein neuer Biergarten lädt ein<br />
Chorgemeinschaft übergibt Vereinsfahne an den Heimatverein Horn<br />
Ein Ehrenplatz im Burgmuseum<br />
Die Vereinsfahne des MGV Eintracht Bad Meinberg<br />
erhält jetzt einen Ehrenplatz im Burgmuseum. Archivar<br />
Hans Jürgen Liesen vom Burgmuseum erhielt aus den<br />
Händen vom ehemaligen Vorsitzenden Martin Klesse<br />
die Vereinsfahne des MGV Eintracht Bad Meinberg von<br />
1960 mit Trägergurt und Schärpen, sowie einige Pokale<br />
und das alte Vereinsbanner von 1923. Die Sängerfahne<br />
hatte dem Männerchor fast 60 Jahre, von 1960 bis 2019,<br />
als Banner gedient. Sie kam bei vielen öffentlichen<br />
Veranstaltungen zum Einsatz, wobei besonders zu<br />
erwähnen wären, das 75. Stiftungsfest im Jahr 1975,<br />
sowie das Fest „1000 Jahre Meinberg“ im Jahr 1978<br />
mit Rundmärschen durch den Ort und die jährlichen<br />
Sängerfeste im Kurhaus „Zum Stern“.<br />
Auch bei Trauerfeiern am Grab verstorbener Sangesbrüder<br />
wurde die Fahne präsentiert, sowie am Volkstrauertag<br />
zu Ehren der im Krieg gefallenen Soldaten.<br />
Mit der Auflösung der Chorgemeinschaft Horn-Bad<br />
Meinberg zum 1. Januar 2020 hat auch der MGV Eintracht<br />
Bad Meinberg aufgehört zu existieren, so dass<br />
die Fahne nun als Erinnerungsstück für die Nachwelt<br />
erhalten bleibt. „Ich bin dennoch froh, dass die Fahne<br />
einen Ehrenplatz im Burgmuseum bekommen hat“,<br />
sagte Martin Klesse abschließend.<br />
PR<br />
Fahnenübergabe an den Heimatverein Horn (v.l.) Willi Einhaus (Heimatverein Horn),<br />
Roland Knirr (MGV Eintracht Bad Meinberg), Alfred Müller (MGV Eintracht Bad<br />
Meinberg), Sigmar Kugge (MGV Eintracht Bad Meinberg), Hans-Jürgen Liesen (Archivar<br />
Burgmuseum) und Martin Klesse (MGV Eintracht Bad Meinberg).<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Bei Kaffee und Kuchen freut sich Lore Patze bei netter Unterhaltung<br />
mit dem Betreiber Dietmar Kluge. Foto: Peter Radszuweit<br />
Dietmar Kluge, Pächter des Badehauses,<br />
Sie zeigte sich begeistert von dem<br />
hat seit diesem Jahr die schönen Biergarten und freute sich,<br />
Gastronomie im Kurgastzentrum dass dadurch wieder „mehr Leben“<br />
übernommen. Nachdem alle Corona-Auflagen<br />
in den Kurpark komme. Wenn der<br />
für die Gastronomie Biergarten gut angenommen werde<br />
erfüllt waren, konnte am 11. Juli sollen weitere Angebote, wie zum<br />
die Eröffnung des Biergartens im Beispiel musikalische Unterhaltung,<br />
Historischen Kurpark erfolgen. folgen, so Dietmar Kluge. Auch ein<br />
Neben Kaffee und Kuchen gab es Angebot für Kinder soll es geben.<br />
natürlich auch Steaks, Pommes, Bratwurst<br />
Also liebe Bad Meinberger, bitte<br />
und Bier. Als eine der ersten nutzt an schönen Abenden dieses<br />
Gäste begrüßte Dietmar Kluge die besondere Ambiente. Es sind alle<br />
<strong>Stadt</strong>rätin Lore Patze von der CDU. herzlich eingeladen. PR<br />
Bauernmarkt Bad Meinberg fällt 2020 aus<br />
Absage tut weh<br />
Der Bad Meinberg e.V. muss den<br />
diesjährigen Bauernmarkt in Bad<br />
Meinberg aufgrund der Corona-<br />
Pandemie absagen. Großveranstaltungen<br />
sind laut der aktuellen<br />
Coronaschutzverordnung bis Ende<br />
Oktober verboten. Damit ist nun<br />
auch für den Bauernmarkt Bad<br />
Meinberg traurige Gewissheit,<br />
dass eine Durchführung in 2020<br />
nicht möglich ist.<br />
In einem Schreiben an die<br />
Aussteller informiert Diana Vorndamme<br />
als Vorsitzende des Bad<br />
Meinberg e.V. über die Absage.<br />
„Somit bleibt auch uns, vom Bad<br />
Meinberg e.V., nichts anderes<br />
übrig, als den diesjährigen Bauernmarkt<br />
abzusagen. Und persönlich<br />
möchte ich Ihnen sagen: Das tut<br />
mir in der Seele weh!“<br />
Doch den Blick voraus lässt<br />
sich der Verein nicht nehmen. Im<br />
nächsten Jahr steht das 25-jährige<br />
Jubiläum an. Der Bad Meinberg<br />
e.V. hofft, dass alle Aussteller die<br />
Krise überstehen und im nächsten<br />
Jahr wieder teilnehmen können.<br />
Zur Unterstützung der Aussteller<br />
will der Verein in diesem Jahr einen<br />
Flyer mit den Kontaktdaten der<br />
Aussteller erstellen und an vielen<br />
Stellen auslegen.<br />
„Mit dem Flyer wollen wir die<br />
Aussteller unterstützen und den<br />
Gästen des Bauernmarktes die<br />
Möglichkeit geben sich direkt an<br />
die Aussteller zwecks Bestellungen<br />
zu wenden“, so Diana Vorndamme<br />
zur Idee des Flyers. Die<br />
Kosten für die Erstellung und den<br />
Druck trägt der Bad Meinberg e.V.<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für die Großgemeinde Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />
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Arnold Pöhlker (Arnold trifft...)<br />
In dieser Ausgabe finden Sie die Beilagen:<br />
Die Grünen Horn-Bad Meinberg<br />
Rüdiger Krentz-Bürgermeister<br />
-- Wir bitten um Beachtung! --<br />
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erscheint bereits am<br />
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