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Stadt-Anzeiger 668

36 Seiten frischgezapfter Lokaljournalismus

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21. August 2020 48. Jahrgang Nr. <strong>668</strong> Auflage: 15.600 Verteilung an die Haushalte<br />

Lesen Sie dazu den Bericht<br />

auf Seite 18 !<br />

Lesen Sie<br />

in unserer<br />

Augustausgabe<br />

Wissenswertes über<br />

den Wahlsonntag<br />

Seite 2<br />

Bürgerdialog nach<br />

Corona: Probleme sind<br />

erkannt, aber nicht<br />

gebannt Seite 3<br />

Videoüberwachung:<br />

Lage macht es vor<br />

Seite 4<br />

Kandidatenrunde 2020 im Kurier-Verlag<br />

Ja, es wird eine Runde der Bürgermeisterkandidaten geben. Im Kurier-<br />

Verlag treffen sich Dieter Krüger (SPD), Rüdiger Krentz (parteilos),<br />

Diana Ammer (Linke), Frank Kuhlmann (Bürgerbündnis) und Heinz<br />

Blome (parteilos, Kandidat der CDU und der FDP) zu einem Talk über<br />

sechs Runden, moderiert von Manfred Hütte vom <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> (hinten,<br />

mitte). Die Bürger sind aufgerufen, per Email Fragen an die Kandidaten<br />

zu stellen (info@kurier-verlag.de oder www.kurier-verlag.de).<br />

Die Filme gibt es dann auf Facebook oder im Internet. Mehr auf Seite 30.<br />

Neues VHS-Programm<br />

startet Ende August<br />

Seite 5<br />

Horner Muslime beten<br />

gemeinsam zum Opferfest<br />

in der Sporthalle<br />

am Püngelsberg<br />

Seite 7<br />

50 Jahre HBM - diesmal<br />

in Bellenberg<br />

Seite 8 und 9<br />

Widerstand gegen<br />

Amazon Seite 16<br />

Auf Bernd folgt wieder<br />

ein Bernd Seite 18<br />

Wir kaufen seit über 40 Jahren gegen sofortige Barzahlung:<br />

Die Parteien wurden<br />

gefragt: Die CDU sehr<br />

ausführlich, die AfD<br />

gebraucht nicht viele<br />

Worte<br />

Seiten 21 bis 24<br />

JETZT IN FRISCHEM LAYOUT:<br />

Unsere neue Homepage: www.kurier-verlag.de<br />

Beachten<br />

Sie bitte<br />

unsere<br />

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auf<br />

Seite 3!


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 2<br />

GesprächanderTheke<br />

Tag Karl, schön dich wieder in unserer Stammkneipe zu sehen, wie<br />

sich sehe, hast Du jede Menge Prospekte dabei.<br />

Jo, Heinrich, kann mich nicht dran erinnern, dass sich die Parteien<br />

und Wählergruppen so ins Zeug gelegt haben, um meine Stimme zu<br />

kriegen. Ich habe hier einen ganzen Jutesack voller Parteiprogramme<br />

und Absichtserkläungen, die hebe ich mir gut auf für 2025, dann kann<br />

man gut vergleichen.<br />

Eigentlich müssten diese Programme ja fast täglich neu geschrieben<br />

werden, denn bei manchen Themen wechselt die Meinung atemberaubend<br />

schnell. Das mag an den Wahlen liegen: Bloß keine Wähler vergraulen,<br />

schnell noch das fordern, was auch die andere Partei gefordert hat.<br />

Was sagte schon Otto von Bismarck: „Es wird niemals so viel gelogen<br />

wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd“. Ich würde<br />

es auch auf ein flüchtiges Gedächtnis schieben. Außerdem ist es ja nicht<br />

falsch, die Meinung zu ändern.<br />

Im Grunde kann man ja nichts falsch machen. Die einen sind für<br />

familienfreundliche Politik, da bin ich auch für. Die anderen wollen<br />

gemeinsam nach vorne, da möchte ich auch hin, die anderen wollen mehr<br />

Solidarität, dann mehr Ökologie und mehr Nachhaltigkeit, alles gute<br />

Themen. Und dann gibt es noch das Bürgerbündnis, das sagt: Wir sind<br />

keine Partei sondern ein Verein und haben mit dem Klüngel nix zu tun.<br />

Bei den Bürgermeistern gibt es eine Bewerberin und vier Bewerber.<br />

Diana Ammer hat bestimmt das süßeste Kandidatenfoto, mit Hunden hat<br />

sie‘s wohl. Hoffentlich auch mit Menschen. Dann gibt es Heinz Blome,<br />

den Koordinator und Hoffnungsträger von CDU und FDP. Dann ist da<br />

noch Dieter Krüger, den empathischen Sozialdemokraten, dessen Tür<br />

als Bürgermeister immer offen stehen wird. Rüdiger Krentz will durch<br />

Einsatz und Kompetenz punkten und verspricht, ein 100prozentiger<br />

BÜRGERmeister zu sein. Frank Kuhlmann vom Bürgerbündnis wollte<br />

2015 damals für die CDU schon mal Bürgermeister werden. Aber die<br />

CDU wollte lieber Stefan Rother. War wohl ein Fehler?<br />

Sprechen wir nicht von der Vergangenheit, Karl, sondern von der<br />

Zukunft. Der neue Rat wird mit dem alten kaum zu vergleichen sein, ich<br />

schätze mal je nach Wahlausgang, dass jeder zweite Stuhl neu besetzt<br />

wird. Dann gibt es noch die Partei, der der Nimbus von Lord Voldemort<br />

in den Harry-Potter-Schinken anhaftet: Die Du-weißt-schon-Wer-Partei<br />

mit den drei Buchstaben tritt erstmals in Horn-Bad Meinberg an.<br />

Schade, dass sie sich offenbar kaum die Mühe gemacht haben, sich mit<br />

Kommunalpolitik zu beschäftigen. Die Namen die Du liest haben sich<br />

jedenfalls bisher noch nicht sichtbar für die Gemeinschaft eingesetzt.<br />

Die 16 Kandidaten haben offenbar kein Wahlprogramm. Wer sie wählt,<br />

verschenkt also seine Stimme. Schlimmer noch: Er gibt sie Unwissenden.<br />

Ein Blankoscheck für unwissende Neulinge, das ist eine schlechte<br />

Empfehlung. Eine gute Empfehlung ist es jedenfalls, zur Wahl zu gehen.<br />

Ich werde wohl Briefwahl beantragen, das geht auch per Smartphone.<br />

Und ich gehe am 13. September 2020 in mein Wahllokal. Da muss<br />

man diesmal seinen eigenen Kuli mitnehmen.<br />

M.H.<br />

Kommunalwahl am 13. September/Stichwahl am 27. September<br />

Wahl mit Mund-Nasenschutz und eigenem Kugelschreiber<br />

Die Kommunalwahl 2020 findet wegen der bestehenden Corona-Pandemie<br />

unter erschwerten Bedingungen statt. Unabhängig von der Corona-Pandemie<br />

mussten die Wahlbezirkszuschnitte im Vorfeld aufgrund der zu berücksichtigenden<br />

Einwohnerzahlen neu<br />

vorgenommen werden. Im Zuge<br />

dessen wurden einige Straßen in<br />

andere Wahlbezirke umverteilt,<br />

um die gesetzlichen Vorgaben zu<br />

erfüllen. Gewählt wird am 13.<br />

September der Bürgermeister<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg,<br />

der Rat der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg, der Landrat des Kreises<br />

Lippe und der Kreistag des<br />

Kreises Lippe.<br />

Um eine gesundheitliche Gefährdung<br />

der ehrenamtlichen<br />

Wahlhelfer auszuschließen war<br />

es coronabedingt nötig, die Zahl<br />

der Wahllokale zu verringern. So<br />

richtet die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

nur noch 16 Wahllokale für<br />

die Urnenwahl ein. Dieses führt<br />

leider zu (räumlichen) Einschnitten<br />

für die Wähler am Wahltage.<br />

Die <strong>Stadt</strong> weißt daher darauf hin, dass auch per Briefwahl gewählt werden<br />

kann. Dieses ist schriftlich mit dem auf der Rückseite befindlichen Wahlscheinantrag<br />

der Wahlbenachrichtigung sowie per Telefax oder E-Mail<br />

möglich, nicht jedoch telefonisch. Die Briefwahlunterlagen können alternativ<br />

auch im Rathaus, Marktplatz 4, ausgehändigt und direkt ausgefüllt werden.<br />

Ferner besteht die Möglichkeit der Beantragung der Unterlagen online<br />

unter www.horn-badmeinberg.de sowie per Smartphone bzw. mobilem<br />

Endgerät mit dem auf der Wahlbenachrichtigung befindlichen QR-Code,<br />

und zwar bis zum Freitag vor der Wahl, 18.00 Uhr. Die Unterlagen müssen<br />

spätestens am Wahltag bis 16.00 Uhr im Rathaus eingehen. Da mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit von einer Stichwahl (Landrat und/oder Bürgermeister)<br />

auszugehen ist, können sowohl für die Hauptwahl am 13. September 2020<br />

als auch für die etwaige Stichwahl, die für den 27. September 2020 anberaumt<br />

ist, Unterlagen in einem Antrag angefordert werden.<br />

In den Wahllokalen werden Abtrennungen zwischen Wahlvorständen und<br />

Wahlberechtigten installiert und es wird nach einem strikten Hygienekonzept<br />

verfahren. Ferner ist auf den Wahlbenachrichtigungen vermerkt, dass<br />

in den Wahllokalen ein Mund-Nasenschutz zu tragen ist und ein eigener<br />

Kugelschreiber mitzubringen ist.<br />

Stimmzettel<br />

Es treten fünf Personen für die Wahl des Bürgermeisters/der Bürgermeisterin<br />

an. Hinweis: Bei der Nummerierung fehlt die laufende Nummer 3. Das liegt<br />

daran, dass die „Die Grünen“ keinen Bürgermeisterkandidaten aufgestellt<br />

haben, so dass der Platz, der der Partei zustehen würde, frei bleibt. Ebenso<br />

trifft dieses für die Nummerierung auf den Stimmzetteln für die Wahl des<br />

Rates bei den Parteien zu, die nicht in allen 16 Wahlbezirken Kandidaten/<br />

Kandidatinnen aufgestellt haben.<br />

Es treten sieben Parteien zur Ratswahl an, SPD, CDU, GRÜNE, Bürger-<br />

Bündnis, DIE LINKE, FDP und AfD. Die Stimmzettel haben zur besseren<br />

Unterscheidung für die einzelnen Wahlen verschiedene Farben. Landrat =<br />

gelb, Kreistag = rot, Bürgermeister = blau, Rat = weiß.<br />

Blinde und sehbehinderte Menschen erhalten auf Wunsch ein Wahlhilfepaket<br />

mit einer Schablone, die es ermöglicht, ihre Stimme selbstständig<br />

und geheim abzugeben. Daher sind die Stimmzettel gelocht bzw. haben<br />

eine abgeschnittene Ecke. Nicht erneut zur Wahl stellen sich Nicole Bicker,<br />

Gerd Detering, Uwe Huber, Stefan Ippig, Hans-Jürgen Jansen, Helga Meier,<br />

Rudi Radtschun, Achim Wiegand. Wer von den jetzigen <strong>Stadt</strong>verordneten<br />

entweder über ein Direktmandat oder über die Reservelisten dem neuen<br />

Rat angehören wird, bleibt abzuwarten.<br />

Die Ergebnisse können am Wahlabend auf der Homepage der <strong>Stadt</strong> auf<br />

Grundlage der eingehenden<br />

telefonischen Schellmeldungen<br />

aus den Wahllokalen<br />

mitverfolgt werden. Wegen<br />

der Corona-Pandemie<br />

wäre die Durchführung einer<br />

öffentlichen Präsentationsveranstaltung<br />

-insbesondere<br />

hinsichtlich der Anzahl der<br />

Besucher stark begrenzt. Die<br />

Überlegungen hierzu sind<br />

noch im Gange. Die derzeitige<br />

Wahlperiode des amtierenden<br />

Bürgermeisters läuft am 31.<br />

Oktober 2020 ab, der neue<br />

Bürgermeister tritt sein Amt<br />

zum 1. November 2020 an,<br />

und zwar unmittelbar kraft<br />

Gesetzes.<br />

In Horn-Bad Meinberg findet<br />

keine Integrationsratswahl<br />

wie in anderen Städten statt.<br />

Ein Integrationsrat ist nur zu wählen, wenn eine gesetzlich geforderte Zahl<br />

an ausländischen Einwohnern ihren Hauptwohnsitz in der <strong>Stadt</strong> hat, was<br />

bezogen auf Horn-Bad Meinberg nicht der Fall ist. Allerdings gibt es hier<br />

einen „freiwilligen“ Beirat für Integrationsbelange. Das weitere Vorgehen<br />

hierzu bleibt dem künftigen Rat vorbehalten.<br />

Die Wahllokale<br />

Wahlbezirk 1: Grundschule Belle; Molkenberg 6<br />

Wahlbezirk 2: Rathaus Horn, Marktplatz 4<br />

Wahlbezirk 3: Mensa im Schulzentrum Horn, Südholzweg 29a<br />

Wahlbezirk 4: <strong>Stadt</strong>haus (Bücherei), Mittelstraße 67<br />

Wahlbezirk 5: Turmschule (Neubau), Leopoldstaler Straße 19<br />

Wahlbezirk 6: AWO Kindertagesstätte,<br />

Gebr.-Künnemeyer-Straße 8<br />

Wahlbezirk 7: Zentrum Moorlage der ev.-ref. Kirche,<br />

Kolberger Straße 2b<br />

Wahlbezirk 8: Ev. Kindergarten Bad Meinberg,<br />

Karlsbader Straße 14<br />

Wahlbezirk 9: Grundschule Bad Meinberg I, Am Müllerberg 5<br />

Wahlbezirk 10: Grundschule Bad Meinberg II, Am Müllerberg 5<br />

Wahlbezirk 11: Grundschule Bad Meinberg III, Am Müllerberg 5<br />

Wahlbezirk 12: Schießstand Bad Meinberg, Vahlhausener Str. 28<br />

Wahlbezirk 13: Turnhalle Leopoldstal I, Silbergrund 83<br />

Wahlbezirk 14: Turnhalle Leopoldstal I, Silbergrund 83<br />

Wahlbezirk 15: Turnhalle Kempenfeldrom, Feldromer Straße 17<br />

Wahlbezirk 16: Kindergarten Pusteblume, Holzh.-E., Golfweg 7<br />

Diese Wahllokale entfallen:<br />

Gemeindehaus Bellenberg (zu Wahlbezirk 7 gehörend)<br />

Versicherungsdienst Brinkmann, Fissenknick (zu Wahlbezirk 10<br />

gehörend)<br />

Ev. Gemeindehaus Billerbeck (zu Wahlbezirk 12 gehörend)<br />

Schießstand Wehren (zu Wahlbezirk 12 gehörend)<br />

Feuerwehrgerätehaus Heesten (zu Wahlbezirk 14 gehörend)<br />

Hof Stumpenhagen Fromhausen (zu Wahlbezirk 15 gehörend)<br />

Grundsch. Bad M. IV/Schmedissen (zu Wahlbezirk 15 gehörend)<br />

Neuer VHS-Gesundheitskurs startet<br />

Mit „Gymnastik für Schulter, Hüfte und Wirbelsäule“ beginnt am Donnerstag,<br />

27. August, der erste VHS-Gesundheitskurs des 2. Semesters 2020 in<br />

Horn-Bad Meinberg. Der Kurs richtet sich an Menschen, die Freude an der<br />

Bewegung haben und etwas Gutes für ihren Körper tun möchten. Speziell<br />

ausgewählte Übungen tragen dazu bei, die Beweglichkeit von Schulter- und<br />

Hüftgelenken sowie des Rückens zu erhalten und zu fördern. Interessierte<br />

können sich bei der Volkshochschule Detmold-Lemgo telefonisch unter<br />

05231/977-232 (Detmold) oder 05234/201-229 (Horn-Bad Meinberg)<br />

anmelden. Dieser und alle weiteren Kurse des neuen Semesters sind online<br />

unter www.vhs-detmold-lemgo.de zu finden und buchbar. Nähere Informationen<br />

und Anmeldungen unter Tel. 05231/977-232 oder 05234/201-229<br />

oder im Internet unter www.vhs-detmold-lemgo.de.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 3<br />

Neuer Anlauf für den Bürgerdialog nach der Corona-Pause / Heinz Blome: „Der Anfang einer Reise“<br />

Probleme sind erkannt aber nicht gelöst<br />

Bürgerdialog? Das war oder ist das<br />

Mittel der <strong>Stadt</strong>, die Bürgerproteste<br />

in Horn-Bad Meinberg aufzunehmen<br />

und in Arbeitsgruppen zu lenken. Die<br />

Probleme innerhalb der <strong>Stadt</strong> kamen<br />

zur Sprache. In der Folge gründete<br />

die <strong>Stadt</strong> 2019 eine Ordnungspartnerschaft<br />

mit anderen Behörden und<br />

der Polizei, um auf die Missstände<br />

(Vermüllung, Sozialmissbrauch,<br />

prekäre Beschäftigungsverhältnisse,<br />

Lärm usw.) Herr werden zu können.<br />

Auf der Freilichtbühne Bellenberg<br />

wurde vor zirka 50 Gästen jetzt über<br />

die Ergebnisse berichtet. Menschen<br />

mit Migrationshintergrund oder<br />

Mitbürger aus Südostmitteleuropa<br />

wurden nicht gesehen. Und es gab<br />

wichtige Erkenntnisse: So werden<br />

Ratten strafrechtlich nicht verfolgt.<br />

Fehler der<br />

Vergangenheit<br />

Eines wurde deutlich: Die Probleme<br />

liegen tief. Von fehlenden<br />

Kitaplätzen in der Innenstadt,<br />

fehlenden Frühförderangeboten<br />

für Kinder mit fehlenden Deutschkenntnissen<br />

bis zu einem gewaltigen<br />

Investitionsstau, der die billigen<br />

Mieten und prekäre Wohnverhältnisse<br />

und den Zuzug der Neubürger<br />

aus Südostmitteleuropäer erst<br />

möglich machen. Und dann sind<br />

es die Gesetze, die zum Schutz der<br />

Freiheit den Handlungsrahmen der<br />

Exekutive einschränken. So sagte<br />

Koordinator Heinz Blome zum Ende<br />

der Versammlung: „Fertig sind wir<br />

noch nicht. Das wird eine Reise“.<br />

Corona stoppte Dialog<br />

Behörden von <strong>Stadt</strong> und Kreis haben<br />

einen großen Aufwand betrieben, die<br />

Missstände zu beheben. Allerdings<br />

haben Corona und der Zuzug zahlreicher<br />

Neubürger bei gleichzeitigem<br />

Wegzug von Familien die Integrationsbemühungen<br />

durchkreuzt. Im<br />

Ergebnis, so die Kritik fast aller im<br />

<strong>Stadt</strong>rat vertretenen Parteien, ist<br />

wenig verändert worden. Caroline<br />

Giesler nannte eine neue Homepage<br />

(www.buergerdialog-hbm.nrw) als<br />

Ergebnis. Da ist von Bürgermeister<br />

Stefan Rother zu lesen: „Damit Sie<br />

sich unmittelbar in die Diskussion<br />

über die Wege aus der damals kritisierten<br />

Situation einbringen konnten,<br />

wurde der Bürgerdialog ins Leben<br />

gerufen, der sich im Laufe der Monate<br />

Ihrer Wünsche und Ideen annahm,<br />

ein Prozess der Transparenz und der<br />

aktiven Gestaltung, derer die sich für<br />

unsere <strong>Stadt</strong> einsetzen wollen. Die<br />

Diskussion verlief in Kleingruppen<br />

sehr gut, bis die Coronabeschränkungen<br />

diese Dynamik leider zum<br />

Erliegen brachten“. Es gab Flyer,<br />

die in der Innenstadt verteilt wurden,<br />

eine Grundinfo auf der Homepage<br />

der <strong>Stadt</strong> und über Aushänge wurde<br />

gegeben. Eine Videokonferenz zum<br />

Thema Kita und Schule scheiterte am<br />

4. Juni 2020 an der Technik. Großen<br />

Raum nahm die Möglichkeit der<br />

Videoüberwachung ein. Wachleiter<br />

Axel Korf erklärte für die Polizei<br />

eine Absage. Eine präventive Videoüberwachung<br />

durch die Polizei sei<br />

nur in großen Städten denkbar, nicht<br />

in Horn-Bad Meinberg. Randale,<br />

Vermüllung oder Ruhestörungen<br />

seien keine Straftaten. Fehlgefüllte<br />

gelbe Säcke gibt es nach wie vor in<br />

der Horner Innenstadt. Allerdings sei<br />

die Menge von über 100 auf heute<br />

20 bis 25 zurückgegangen, so die<br />

Moderatoren. Und sie lagen fast alle<br />

nicht an den zu erwartenden Brennpunkten.<br />

Fotos und Posts im Internet,<br />

die Müll zeigten, seien angemeldeter<br />

Sperrmüll gewesen, so Koordinator<br />

Heinz Blome.<br />

Ratten und spielende<br />

Kinder<br />

Auf das „Rattenproblem“ in der<br />

Innenstadt angesprochen (Anwohner<br />

berichteten von ihren Beobachtungen<br />

am helllichten Tage) wiegelte Rainer<br />

Holste vom Ordnungsamt ab. Die<br />

Grundstückseigentümer müssen sich<br />

um die Ratten kümmern. Die <strong>Stadt</strong>werke<br />

würden regelmäßig Giftköder<br />

in der Kanalisation auslegen und den<br />

Bestand so bekämpfen. „Die Ratten<br />

laufen von Gulli zu Gulli, dazwischen<br />

spielen Kinder“, beobachtete eine<br />

Anwohnerin. Bei 26 Objektbegehungen<br />

der sogenannten Ordnungspartner<br />

seien 292 Personen überprüft<br />

worden. Dabei wurden überbrückte<br />

Stromzähler zum Stromklau und<br />

Vermüllung festgestellt. „Man darf<br />

als Privatmann in seinem eigenen<br />

Dreck leben“, sagte Blome. Wenn<br />

die <strong>Stadt</strong> dann ein Haus für unbewohnbar<br />

erklären würde, müsste sie<br />

den Bewohnern eine neue Unterkunft<br />

beschaffen. Außerdem: „Zwischen<br />

unbewohnbar was wir meinen und<br />

dem was das Gesundheitsamt meint,<br />

liegt ein Riesen-Unterschied“, so<br />

Blome. Der Streifendienst ist jetzt zur<br />

Überprüfung des ruhenden Verkehrs<br />

auch am Wochenende in Horn, der<br />

Verkauf von Waren aus Transportern<br />

wird verfolgt, Blitzer gegen Raser<br />

aufgestellt. Die Ordnungspartner<br />

treffen sich monatlich bis vierteljährlich,<br />

die Bezirksbeamten (siehe<br />

anderen Bericht in dieser Ausgabe)<br />

tauschen sich fast täglich mit dem<br />

Ordnungssamt aus. Seit März gibt<br />

es coronabedingt keine mobile Wache<br />

mehr in Horn. Sie soll nach der<br />

Coronazeit wiederkommen.<br />

Häuser kaufen ohne<br />

Konzept<br />

Mit einer <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft<br />

soll „das Übel an der Wurzel“<br />

gepackt werden, erklärte Celil Celik<br />

(SPD) aus der Politik. Als „Notwehrprogramm“<br />

werden seitdem Häuser<br />

in der Innenstadt aufgekauft, um sie<br />

dem Geschäftsmodell (unrenovierte<br />

Vermietung an Südostmitteleuropäer<br />

und Abgreifen der Unterstützungsgelder)<br />

zu entziehen. Deshalb müsse<br />

für die Nutzung der gekauften<br />

Gebäude dringend ein Konzept her,<br />

ergänzte Ralf Leßmann (SPD).<br />

Prostitution nicht<br />

nachweisbar<br />

„Es gibt keine Erkenntnisse für<br />

eine offene Prostitution in der Horner<br />

Innenstadt“, sagte Wachleiter<br />

Axel Korf. Das hätten verdeckte<br />

Ermittlungen ergeben. Auch fehlten<br />

belastbare Zeugenaussagen aus der<br />

Bevölkerung. „Keiner konnte sagen,<br />

dass er angesprochen wurde“, so der<br />

Polizist. Er bat die Bevölkerung um<br />

klare Hinweise, die belastbar sind.<br />

„Ich habe gehört, hilft nicht weiter“,<br />

sagt Korf. Fotos können gemacht<br />

werden für den Zweck der Dokumentation,<br />

dürfen aber nicht verbreitet<br />

werden. Und er stellte klar: „Ratten<br />

werden strafrechtlich nicht verfolgt,<br />

das ist Sache des Ordnungsamtes“.<br />

Unwidersprochenes Ziel<br />

Während Teilnehmer die Transparenz<br />

und die Bürgerbeteiligung lobten<br />

und eine Ausweitung wünschten,<br />

stellte Friedrich-Wilhelm Runte die<br />

Umsetzung des Bürgerdialogs in<br />

Frage. „Ich finde die Gedanken aus<br />

dem Bürgerdialog hier nicht wieder“,<br />

so Runte. Soll ein „gedeihliches<br />

Miteinander“ mit den Neubürgern<br />

wirklich das Ziel des Bürgerdialogs<br />

sein?, fragte er. Er könne sich nicht<br />

erinnern, dass so etwas vereinbart<br />

worden sei. Das sei Ergebnis eines<br />

Stimmungsbildes aus einer Sitzung,<br />

entgegnete Frank Oliver Klute vom<br />

Kommunalen Integrationszentrum,<br />

und blieb damals unwidersprochen.<br />

Der Bürgerdialog soll weiter<br />

ausgebaut werden. Dazu sollen<br />

beispielsweise neue Gruppen wie Immobilien<br />

Bad Meinberg, Tourismus<br />

und Jugendliche eingerichtet werden.<br />

Termine<br />

Die nächsten Termine:<br />

Arbeitskreis Kita und Schule<br />

am 10. September 2020<br />

um 18 Uhr in der Turmschule<br />

Plenum am 8. Oktober 2020<br />

um 18.30 Uhr, der Ort wird<br />

noch festgelegt<br />

Mehr Infos über Ziel und<br />

Richtung des Bürgerdialogs<br />

unter<br />

www.buergerdialog-hbm.nrw<br />

Ungewohntes Programm: Wo sonst Schauspieler der Freilichtbühne Bellenberg unterhalten, trafen sich<br />

jetzt die Moderatoren und Teilnehmer des Bürgerdialoges. Auf der Veranstaltung gab es Karten der<br />

Bertelsmann-Stiftung zum Thema Bürgerbeteiligung. Darauf ist zu lesen: Gute Bürgerbeteiligung basiert<br />

auf Transparenz und verlässlichem Informationsaustausch, lernt aus Erfahrung, braucht eine sorgfältige<br />

und kompetente Prozessgestaltung, braucht ausreichende Ressourcen und braucht klare Ziele und Mitgestaltungsmöglichkeiten.<br />

Auf dem Bild von rechts: Caroline Giesler, Rainer Holste, Heinz Blome (alle<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg), Dr. Frank Oliver Klute (Kommunales Integrationszentrum KI) und Thorsten<br />

Försterling (<strong>Stadt</strong>teilmoderator) informieren über das im Bürgerdialog erreichte. Fotos: Manfred Hütte


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 4<br />

Vorstand Heimatverein tagt im Kurgastzentrum<br />

Termine bis Ende des Jahres festgelegt<br />

Wolfgang Diekmann, Vorsitzender des Heimatvereins,<br />

hat mit seinen Vorstandskollegen auf der letzten<br />

Vorstandssitzung die Termine bis Ende 2020 festgelegt.<br />

Trotz Corona sollen Termine wahrgenommen werden,<br />

wie zum Beispiel das Geschichtsprogramm für Kinder<br />

„weißt du noch, wie es früher war?“<br />

In der 1. Oktoberwoche lautet das Thema „Pauline“<br />

und am 19.November lautet Thema „Lippisch Platt“.<br />

„Am Mittwoch, 19. August, wird von 17:00 bis 19:00<br />

Uhr im Park „Boulen“ getestet“, so Diekmann. Das neue<br />

(alte) Projekt „Informationen über die Bad Meinberger<br />

Kulturmeile“ durch einen neuen Flyer, Schilder, QR-<br />

Codes, Videos, Hör-Texte im Deutsch, Englisch, Französisch<br />

und Niederländisch nimmt jetzt Fahrt auf. Der 1.<br />

Vorsitzende Wolfgang Diekmann ist zuversichtlich, dass<br />

trotz der Corona-Pandemie wieder etwas Normalität<br />

eintritt.<br />

PR<br />

Wolfgang Diekmann erklärt dem Vorstand die schwierige Situation: (v.l.) Brigitte Sommer<br />

(stellvertretende Schriftführerin), Hans-Jürgen Jansen (Initiativgruppe), Horst<br />

Tiemann (stellv. Vorsitzender), Dieter Hemmelmann (Initiativgruppe verdeckt), Rüdiger<br />

Topp (Initiativgruppe), Frank Alexander (Schatzmeister) und Wolfgang Diekmann (1.<br />

Vorsitzender).<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

„Unsere Pflegedienstleitung<br />

Yeliz Leisemann steht gerne<br />

für Ihre Fragen bereit!“<br />

Palaisstraße 27 • 32756 Detmold • Tel: 05231 / 565290 •<br />

Mobil: 0176 / 82213257 • Web: www.caritassozialstation-lippe.de<br />

Videoüberwachung in Horn:<br />

Polizei mit deutlicher Absage<br />

Lage ist Vorreiter<br />

Es war eine der Forderungen aus den Gruppen des Bürgerdialogs: Per<br />

Videoüberwachung kann die Innenstadt befriedet werden, Ruhestörungen<br />

und Delikte schneller geklärt werden. Dem Vorschlag aus den Reihen<br />

der Bürgerschaft erteilte Axel Korf, Leiter der Polizeiwache Blomberg,<br />

beim Plenum auf der Freilichtbühne (siehe Bericht an anderer Stelle) eine<br />

Absage: Die Polizei könne eine permanente Videoüberwachung nicht<br />

leisten. „Horn-Bad Meinberg schafft das nicht“, so der Wachleiter. Eine<br />

Videoüberwachung durch die Polizei muss begründet sein mit Straftaten<br />

von erheblicher Bedeutung. Randale, Ruhestörungen und Vermüllung<br />

seien keine Straftaten. „Wollen Sie Verhältnisse wie in Amerika?“, fragte<br />

er. Videoüberwachung, das schreibt kürzlich eine lippische Tageszeitung,<br />

gibt es beispielsweise in Lemgo am Engelbert-Kämpfer-Gymnasium und<br />

an der Grundschule Süd. Hier wird damit Vandalismus bekämpft.<br />

Lage hat die Innenstadt im Blick<br />

Die <strong>Stadt</strong> Lage, die ebenfalls unter ähnlichen Problemen wie Horn litt,<br />

geht noch einen Schritt weiter. Frank Ryzik ist Fachbereichsleiter Ordnung<br />

der <strong>Stadt</strong> und erläutert dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> auf Anfrage die Maßnahmen:<br />

„Die <strong>Stadt</strong> Lage nutzt das Instrument der Videoüberwachung (optischelektronische<br />

Überwachung) im Bereich des Marktplatzes und der sogenannten<br />

„Unterführung“ an der Bahnhofstraße. Ein entsprechender politischer<br />

Beschluss ist in 2018/2019 gefasst worden. Darüber hinaus kommt eine<br />

Videoüberwachung im Bereich der Schulen im Schulzentrum Werreanger<br />

und am Lagenser Forum (neues Rathaus) zum Einsatz“.<br />

Hier wird also der Marktplatz per Video durch die <strong>Stadt</strong> überwacht. Und<br />

weiter: „Die Beobachtung der o.a. Flächen unter Einsatz von Videotechnik ist<br />

auf den öffentlich zugänglichen Bereich beschränkt und dient ausschließlich<br />

dem Schutz des Lebens, der Gesundheit, des Eigentums oder Besitzes. Die<br />

Speicherung dieser Daten erfolgt auf Grund der bisherigen Vorkommnisse<br />

zur Abwehr von Gefahren und ausschließlich zu Beweiszwecken. Ohne<br />

die Videoüberwachung bzw. Speicherung dieser Daten kann der verfolgte<br />

Zweck nicht gewährleistet werden“.<br />

Rückläufiger Vandalismus<br />

Und die Überwachung trägt erheblich zum Sicherheitsgefühl der Bürger<br />

bei, erklärt der Fachbereichsleiter: „Die sogenannte „Videoüberwachung“<br />

hat meines Erachtens überwiegend präventiven bzw. abschreckenden Charakter.<br />

Zudem soll sie zu einem subjektiv gesteigerten Sicherheitsgefühl<br />

in unserer <strong>Stadt</strong> beitragen und eventuell Straftaten vorbeugen. Bisher gab<br />

es fünf bis sechs anlassbezogene Anfragen der Kripo. Der Vandalismus in<br />

den oben angegebenen Bereichen ist rückläufig. Im Ergebnis sind positive<br />

Effekte zu sehen. Selbstverständlich kann eine Videoüberwachung Straftaten<br />

nicht verhindern“.<br />

Sicherheitsdienst ist in Lage unterwegs<br />

Auch in anderen Feldern ist die <strong>Stadt</strong> Lage aktiv: „Desweiteren hat die<br />

<strong>Stadt</strong> Lage in 2018 ein sogenanntes Handlungskonzept für Sauberkeit und<br />

Sicherheit auf den Weg gebracht. Hier nur einige Eckpunkte: Erhöhung /<br />

Verstärkung der Reinigungsintervalle,<br />

Verbesserung der Innenstadtbeleuchtung, Verstärkung bzw. mehr Präsenz<br />

der Ordnungsstreifen im <strong>Stadt</strong>gebiet (unter Einbindung eines externen<br />

Sicherheitsdienstes), Bauordnungsrechtliche Kontrollen, Präventive und<br />

ordnungsregelnde Maßnahmen und Angebote im Bereich Jugend, Schule,<br />

Bäderwesen“. Anders als die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg setzt die <strong>Stadt</strong><br />

Lage weiterhin auf einen privaten Sicherheitsdienst zur Überwachung der<br />

Situation in der Innenstadt.<br />

M.H.<br />

Veranstaltungen in Bad Meinberg<br />

„Was ist eine gesunde Umwelt?“<br />

In der Reihe „Zukunft braucht Herkunft“ gibt es jeden Dienstag, um 19:30<br />

Uhr einen Vortrag im Ballhaus, Parkstraße 6, 32805 Horn-Bad Meinberg.<br />

Die Dauer beträgt 1,5 Stunden, der Eintritt 5 Euro, mit Gäste- oder Einwohnerkarte<br />

frei.<br />

Dienstag, 25. August:<br />

19:30 Uhr Kurseelsorge mit Klaus Zauner: „La Palma, „die schöne Insel“<br />

auf dem Inselrundweg GR 130 wandernd erleben“. Das garantiert<br />

vielfältige Eindrücke, Begegnungen, ist umweltverträglich und das<br />

Gegenteil von jeglichem Massentourismus. Aber natürlich kommt auch die<br />

Erholung zu ihrem Recht. Neben eindrucksvollen Bildern gibt es Tipps für<br />

die individuelle Planung einer solchen Wanderung.<br />

Dienstag, 1. September:<br />

19:30 Uhr Vortrag mit Frank Alexander: „Natur-Coaching – gesundheitsfördernd,<br />

inspirierend und kräftigend.“ Natur-Coaching ist Coaching<br />

in und mit der Natur und durch die Natur. Der Coach fungiert als ziel-,<br />

lösungs- und transferorientierter Begleiter, Reflexionsförderer und Metapher-<br />

Initiator. Lassen Sie sich von sich überraschen.<br />

Dienstag, 8. September:<br />

19:30 Uhr Vortrag mit Renate Witt: „Was ist eine gesunde Umwelt?“<br />

Die Nachrichten lassen einen schier verzweifeln. Überall häufen sich die<br />

Probleme und scheinbar will niemand etwas tun. Das allein kann schon<br />

krank machen. Doch kann der Einzelne wirklich etwas bewirken? Ist die<br />

Problemlage dazu nicht viel zu groß? Die Referentin zeigt auf, dass alle<br />

Probleme sich auf die vier Elemente zurückführen lassen, die in jedem<br />

Menschen in unterschiedlicher Stärke vorhanden sind. Mit den vorgestellten<br />

Beispielen lässt sich die eigene Elementeverteilung finden und Ideen für die<br />

Umsetzung von Lösungen im direkten Umfeld entdecken. Bitte Schreibzeug<br />

für Notizen mitbringen.<br />

Dienstag, 15. September:<br />

19:30 Uhr Vortrag mit Frank Alexander: „Wer klopft denn da – persönliche<br />

Veränderungen leicht gemacht.“ Der innere Schweinehund muss für<br />

allerhand erhalten. Tatsächlich ist er der Meldebote, der uns Nachrichten<br />

von unserem wichtigsten Vertragspartner überbringt und der Dirigent<br />

unserer inneren Familie. Aber wie gibt man einem Säugetier hilfreiche<br />

Anweisungen?<br />

Dienstag, 22. September:<br />

19:30 Uhr Multimediaschau von Arnold Pöhlker für die Kurseelsorge:<br />

„Nordland-Expedition Island und Spitzbergen.“ Island – Insel aus Feuer<br />

und Eis. Gewaltige Natur, brodelnde Vulkane, eisige Gletscher, märchenhafte<br />

Wasserfälle und emporschießende Geysire. Eingebettet und geschützt<br />

sind die Naturwunder in den Nationalparks Vatnajökull, Pingvellir und<br />

Snaefellsjökull. Wo es keine Gletscher gibt, trifft man häufig auf Flechten<br />

und Moose, denen die Insel ihren grünen Teppich verdankt. Kurios: Auf<br />

Island wachsen sogar die nördlichsten Bananen der Welt. Ausgangspunkt<br />

aller Unternehmungen ist Reykjavik, nördlichste Hauptstadt der Welt. Der<br />

Referent geht der Frage nach, wie dramatisch sich der Klimawandel hier<br />

auswirkt.<br />

Dienstag, 29. September:<br />

19:30 Uhr Vortrag mit Cornelia Müller-Hisje: „Der Bökerhof und der<br />

Skandal um Annette Droste-Hülshoff.“ Die Mutter „der Droste“ stammte<br />

aus der Familie Haxthausen, die auf dem Bökerhof lebte. Hier geschah ein<br />

ungeheuerlicher Skandal, in den die junge Frau verwickelt wurde und die<br />

einen Schatten auf die Idylle wirft.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 5<br />

-Anzeige-<br />

Abwechslungsreiches Angebot bei der Volkshochschule Detmold-Lemgo<br />

Neues VHS-Kursprogramm startet<br />

Ende August<br />

Es geht wieder los: Bereits Ende<br />

des Monats starten die ersten<br />

VHS-Kurse des 2. Semesters<br />

in Horn-Bad Meinberg. Das<br />

Angebot ist abwechslungsreich<br />

und vielfältig und entspricht den<br />

aktuellen Hygienevorschriften.<br />

Es gibt Fotowanderungen an den<br />

Externsteinen oder im Silberbachtal.<br />

Interessierte können in den<br />

Gesundheitskursen eine besondere<br />

Form des Qi Gong kennenlernen,<br />

Yoga praktizieren, ihren Rücken<br />

stärken oder in „Gymnastik für<br />

Schulter, Hüfte und Wirbelsäule“<br />

ihre Beweglichkeit fördern und<br />

erhalten. Beim Bogenschießen<br />

bietet sich die Gelegenheit, Erfahrungen<br />

mit dem Übergang<br />

von höchster Anspannung und<br />

Konzentration zu vollkommener<br />

Entspannung zu sammeln. Wer seine<br />

Englischkenntnisse auffrischen<br />

oder vertiefen möchte, kann dies<br />

in „English Basic Conversation“<br />

tun. Im EDV-Bereich vermittelt<br />

ein Tagesseminar alles, was für<br />

die professionelle Gestaltung eines<br />

Seminarangebot des ADFC Kreis Lippe<br />

Fahrsicherheitstraining für Fahrrad und Pedelec<br />

Der Straßenverkehr wird immer<br />

dichter und anspruchsvoller.<br />

Umso wichtiger ist es, dass alle<br />

Verkehrsteilnehmer sich an die<br />

vereinbarten Regeln halten. Um<br />

diese aufzufrischen veranstaltet<br />

der ADFC Seminare für Fahrradund<br />

Pedelec-Fahrer. Zu Beginn<br />

wird in einem Vortrag auf die<br />

Begriffe E-Bike und Pedelec sowie<br />

die verkehrsrechtlichen und<br />

versicherungstechnischen Fragen<br />

eingegangen. Die nächsten Seminare<br />

sind Freitag, 28. August und am 25.<br />

September jeweils von 17:00 bis<br />

20:00 Uhr in der Geschäftsstelle des<br />

ADFC, Bahnhofstr. 2c, in Detmold.<br />

Im praktischen Teil des Seminars<br />

werden auf eine Reihe von Sicherheits-<br />

und Geschicklichkeitsübungen<br />

angeboten. Auf einem Übungs-<br />

Parcours werden spezielle Fahrsituationen<br />

erprobt, um in sicherer<br />

Umgebung ein Gefühl für das Rad<br />

eigenen Fotobuches wichtig ist.<br />

In den letzten Monaten hat die VHS<br />

Detmold-Lemgo zudem ihr digitales<br />

Kurs-Angebot ausgebaut. So bietet<br />

die Reihe „vhs.culture“ die Möglichkeit,<br />

an Online-Museumsführungen<br />

teilzunehmen und mit Kuratoren<br />

und wissenschaftlichen Mitarbeitenden<br />

virtuell durch verschiedene<br />

Ausstellungen zu streifen, darunter<br />

das Museum Barberini in Potsdam<br />

oder die Kunsthalle Mannheim. In<br />

der wissenschaftlichen Vortragsreihe<br />

„vhs.wisse.live“ referieren hochkarätige<br />

Experten aus Wissenschaft und<br />

Gesellschaft zu aktuellen Themen –<br />

von der US-Wahl über Klimawandel<br />

und Künstliche Intelligenz bis hin<br />

zu Pandemie.<br />

Wer sich von zu Hause aus kaufmännisch<br />

weiterbilden will, kann<br />

aus einem vielfältigen Angebot an<br />

Xpert Business Online-Seminaren<br />

das Passende für sich auswählen.<br />

Jeder angebotene Baustein wie z.B.<br />

„Lohn und Gehalt“ kann mit einer<br />

Prüfung abgeschlossen werden.<br />

Wie in jedem Jahr starten im Herbst<br />

zu entwickeln. Durch das Training<br />

sollen die Radfahrenden ihr<br />

Fahrrad sicher und selbstbewusst<br />

auch durch dichten Verkehr lenken<br />

können, um dabei vorausschauend<br />

sowie rücksichtsvoll zu fahren.<br />

Die Kursgebühr beträgt 10 Euro<br />

und für ADFC Mitglieder 5<br />

Euro. Anmeldung unter Telefon<br />

05231-300201 oder E-Mail info@<br />

adfc-lippe.de. Für die Teilnahme<br />

besteht Helmpflicht.<br />

CDU macht sich für Fördermittel für Leistungsstützpunkt stark<br />

Sonderprogramm<br />

zur Sportstättenförderung<br />

Chancen für den Sport in Horn-Bad Meinberg: Olaf Hilker (Trainer Stabhochsprung), Patrick Pauleikhoff<br />

(CDU), Jürgen Beutel, Gerhard Rädeker, Friedolin Schäfers (alle <strong>Stadt</strong>sportverband) und Michael<br />

Ruttner (CDU).<br />

Die Landesregierung Nordrhein-<br />

Westfalen hat ein Sonderprogramm<br />

zur Stärkung der Sportinfrastruktur<br />

angekündigt. Dabei will das Land<br />

in den nächsten beiden Jahren auch<br />

die Eigenanteile der Städte und<br />

Gemeinden übernehmen. Die CDU<br />

Fraktion in Horn-Bad Meinberg<br />

sieht in dem Programm eine große<br />

Chance für den Sport. Landesweit<br />

stehen in diesem und im nächsten<br />

Jahr rund 47 Millionen Euro zur<br />

Stärkung der Sportinfrastruktur und<br />

zur Förderung des Breitensports zur<br />

Verfügung.<br />

Die Ankündigung des Förderprogrammes<br />

nahmen Patrick Pauleikhoff<br />

und Michael Ruttner für eine<br />

Ortsbegehung der Außensportanlage<br />

am Schulzentrum in Horn mit<br />

Vertretern des <strong>Stadt</strong>sportverbandes<br />

zum Anlass. Die Außensportanlage<br />

ist Landesleistungsstützpunkt für<br />

den Stabhochsprung und wurde<br />

jüngst von Vandalismus heimgesucht.<br />

Daher fiel der Fokus des Gespräches<br />

auf das Thema Sicherheit<br />

der Sportanlagen im <strong>Stadt</strong>gebiet.<br />

Für den Leistungsstützpunkt sollen<br />

Maßnahmen, wie die Installation<br />

einer Überwachungskamera und<br />

der Anschluss an das Stromnetz<br />

ergriffen werden.<br />

Michael Ruttner sieht in dem<br />

Programm eine Chance für den<br />

ländlichen Raum: „Das ist eine gute<br />

Doppelstrategie aus Sportförderung<br />

einerseits und Konjunkturprogramm<br />

andererseits. Sportler sowie heimische<br />

Betriebe und ihre Mitarbeiter<br />

profitieren direkt von diesem Programm.<br />

Wir müssen jedoch rasch<br />

förderfähige bauliche Maßnahmen<br />

beantragen.<br />

Wichtig ist, dass wir die Maßnahmen<br />

gemeinsam abstimmen<br />

und nicht über den Köpfen der<br />

Sportlerinnen und Sportler hinweg<br />

entscheiden. Dann können wir unsere<br />

bisher gesetzte Agenda schneller<br />

abarbeiten und neue Impulse in der<br />

Sportförderung setzen.“<br />

Jüngst hat sich die CDU bereits<br />

für eine vorgezogene und schnellstmögliche<br />

Sanierung der Halle am<br />

Püngelsberg eingesetzt und ein<br />

Sportstättenkonzept gefordert, das<br />

unter anderem Projekte, wie den<br />

geplanten Kunstrasenplatz für Horn-<br />

Bad Meinberg schneller begleitet.<br />

Patrick Pauleikhoff, 2. Fraktionsvorsitzender<br />

der CDU Horn-Bad<br />

Meinberg dazu:<br />

„Das Programm will vielen Menscheneinen<br />

Zugang zur sportlichen<br />

Betätigung ermöglichen. Wir haben<br />

mit dem Förderprogramm die Möglichkeit<br />

unsere Sportstätteninfrastruktur<br />

zu verbessern. Mit einer entsprechenden<br />

Modernisierung wird<br />

dann auch die Wettbewerbsfähigkeit<br />

dieser Sportstätte sichergestellt!“<br />

auch die Lehrgänge zum nachträglichen<br />

Erwerb von staatlich<br />

anerkannten Schulabschlüssen.<br />

Eine Beratung und Anmeldung<br />

ist derzeit noch möglich. Das<br />

komplette Kurs-Angebot für das<br />

2. Semester gibt es auf der Website<br />

der VHS Detmold-Lemgo:<br />

www.vhs-detmold-lemgo.de.<br />

Erstmals gibt es kein gedrucktes<br />

Programmheft, um bei der Programmgestaltung<br />

flexibel auf neue<br />

Vorgaben im Kampf gegen die<br />

Corona-Pandemie reagieren und<br />

die Angebote schnellstmöglich<br />

anpassen zu können. Beratungen<br />

und Anmeldungen sind telefonisch<br />

unter der Nummer 05234/201-<br />

229 (Geschäftsstelle der VHS<br />

in der <strong>Stadt</strong>bücherei Horn) bzw.<br />

05231/977-232 (Geschäftsstelle<br />

Detmold) oder im Internet unter<br />

www.vhs-detmold-lemgo.de<br />

möglich. Nähere Informationen<br />

und Anmeldungen unter Tel.<br />

05231/977-232 oder 05234/201-<br />

229 oder im Internet unter www.<br />

vhs-detmold-lemgo.de.<br />

„Weil jede Minute zählt“, ist der<br />

Titel der Autorenlesung mit Petra<br />

Bunte am Montag, 31. August um<br />

19:30 Uhr im Strickcafé Andrea‘s<br />

Glücksmasche, Allee 4, in Bad<br />

Meinberg. Bitte die persönliche<br />

Alltagsmaske zu der Veranstaltung<br />

mitbringen! Eintritt kostet<br />

acht Euro, Eintrittskarten gibt es<br />

im Strickcafé oder unter 05234<br />

8797570.<br />

Was, wenn Moritz und seine<br />

Kollegen vom Rettungsdienst<br />

nicht erst viel zu spät am Unfallort<br />

eingetroffen wären, um<br />

Alex medizinisch zu versorgen?<br />

Was, wenn Sophie den Sanitäter<br />

nachher nicht noch einmal<br />

aufgesucht hätte, um sich für<br />

ihre ungerechtfertigte Attacke zu<br />

entschuldigen, nachdem sie erfahren<br />

hat, warum er nicht früher da<br />

war? Vielleicht wären sie sich nie<br />

wieder begegnet und hätten jeder<br />

für sich mit dem verunglückten<br />

Rettungseinsatz und seinen Ursachen<br />

und Folgen klarkommen<br />

Beratung & Anmeldung<br />

Stärken Sie vor dem Herbst<br />

Ihr Immunsystem:<br />

Lesung im Strickcafé Andrea‘s Glücksmasche<br />

„Jede Minute zählt“<br />

müssen. Doch das Schicksal will<br />

es anders, und irgendwann lautet<br />

die Frage vielmehr: Was, wenn du<br />

dich ausgerechnet in den Mann<br />

verliebst, der dich immer wieder<br />

an die schlimmsten Minuten deines<br />

Lebens erinnert? Oder in die<br />

Frau, die gerade erst ihren Freund<br />

verloren hat? Verstrickt in ein Netz<br />

aus Schuldgefühlen und Missverständnissen<br />

kämpfen Moritz und<br />

Sophie immer stärker gegen ihre<br />

wachsenden Gefühle an. Bis es zu<br />

einem weiteren tragischen Notfall<br />

kommt …<br />

Musik im Café mit<br />

Lauscher<br />

Das geplante Konzert Musik im<br />

Café mit Lauscher am 2. September<br />

muss leider wegen der aktuellen<br />

Corona-Auflagen entfallen!<br />

Musik im Café<br />

Geplant am 16. September ist das<br />

Konzert von White Coffee um 19:30<br />

Uhr im Strickcafé Andrea‘s Glücksmasche,<br />

Allee 4 in Bad Meinberg.<br />

Geschäftsstelle Detmold Außenstelle Horn-Bad Meinberg<br />

Tel. 05231/977-232 Tel. 05234/201-229<br />

info@vhs-detmold-lemgo.de www.vhs-detmold-lemgo.de<br />

Nr. Kurstitel Beginn/<br />

Kurstage<br />

D3206 Hatha Yoga Basic ab 18.09.2020<br />

11x<br />

D3220<br />

Hatha Yoga für (leicht)<br />

Fortgeschrittene<br />

ab 07.09.2020<br />

12x<br />

D3290 Yoga auf dem Stuhl ab 18.09.2020<br />

11x<br />

D3402 Qi Gong Basic ab 14.09.2020<br />

10x<br />

D3674<br />

Mit Qi Gong & Achtsamkeit<br />

...<br />

ab 14.09.2020<br />

10x<br />

D3626 Starker Rücken ab 09.09.2020<br />

10x<br />

D3628<br />

D3852<br />

D3854<br />

D7390<br />

D2548<br />

D2549<br />

D5872<br />

Gymnastik für Schulter,<br />

Hüfte und Wirbelsäule<br />

Bogenschießen für<br />

Anfänger<br />

Bogenschießen für<br />

Anfänger<br />

Bogenschießen für<br />

Jugendliche (9-12 J.)<br />

Foto-Walk rund um<br />

die Externsteine<br />

Foto-Walk im<br />

Silberbachtal<br />

Ein Fotobuch zu<br />

Weihnachten<br />

ab 27.08.2020<br />

10x<br />

ab 28.10.2020<br />

4x<br />

D2651 S(w)ing together ab 15.09.2020<br />

10x<br />

D4345<br />

English Basic<br />

Conversation A2/B1<br />

Wochentag/<br />

Uhrzeit<br />

freitags<br />

9:30-11:00 Uhr<br />

montags<br />

19:30-21:00 Uhr<br />

freitags<br />

14:30-16:00 Uhr<br />

montags<br />

17:45-19:15 Uhr<br />

montags<br />

16:30-17:30 Uhr<br />

mittwochs<br />

18:00-19:00 Uhr<br />

donnerstags<br />

18:00-19:00 Uhr<br />

mittwochs<br />

9:30-11:45 Uhr<br />

07.+08.11.2020 Sa 9:30-17:00 Uhr<br />

So 14:00-17:45 Uhr<br />

05.+06.12.2020 Sa 13:45-18:00 Uhr<br />

So 13:45-18:00 Uhr<br />

19.09.2020 Samstag<br />

10:00-16:00 Uhr<br />

10.10.2020 Samstag<br />

10:00-16:00 Uhr<br />

14.11.2020 Samstag<br />

10:00-17:00 Uhr<br />

ab 09.09.2020<br />

12x<br />

dienstags<br />

19:15-20.45 Uhr<br />

mittwochs<br />

19:30-21:00 Uhr<br />

Petra Bunte liest aus ihrem Buch<br />

„Weil jede Minute zählt“ vor.<br />

Programm<br />

2. Semester 2020<br />

Dozent/<br />

Dozentin<br />

Susan<br />

Reuter<br />

Silvia Nolte<br />

Susan<br />

Reuter<br />

Britta Rolf<br />

Britta Rolf<br />

Marika<br />

Cleve-Bartol<br />

Monika<br />

Hasse<br />

Astrid Reis<br />

Astrid Reis<br />

Astrid Reis<br />

Rita Adler<br />

Barbara<br />

Fromberger<br />

Marco Rabe<br />

Norbert<br />

Neitzel<br />

Theo<br />

Wedding<br />

Sid Lunn<br />

Ort<br />

Burgscheune<br />

Burgscheune<br />

Burgscheune<br />

Burgscheune<br />

Burgscheune<br />

Burgscheune<br />

Burgscheune<br />

Bad<br />

Meinberg<br />

Bad<br />

Meinberg<br />

Bad<br />

Meinberg<br />

Gymnasium<br />

Sekundarschule<br />

Turmschule


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 6<br />

Modernisierungen werden mit der LBS Horn Bad-Meinberg sicher, günstig und planbar<br />

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Das eigene Zuhause ist wichtiger denn je<br />

Selten zuvor waren die Menschen so<br />

viel zuhause wie jetzt in der Corona-<br />

Krise. Die eigenen vier Wände sind<br />

für viele zum Schutzraum geworden.<br />

Hier verbringen sie Zeit mit der Familie,<br />

arbeiten im Home-Office oder<br />

bringen ihren Kindern Mathe und<br />

Deutsch bei. „Die Corona-Pandemie<br />

mit all ihren Einschränkungen des<br />

Alltags hat vielen Menschen gezeigt:<br />

Das eigene Zuhause ist wichtiger<br />

denn je“, sagt Rüdiger Topp, LBS-<br />

Bezirksleiter in Horn-Bad Meinberg.<br />

Gerade jetzt fällt vielen Menschen<br />

auf, was sie an ihren eigenen vier<br />

Wänden noch optimieren können:<br />

Mehr Platz für die Kinder, ein eigenes<br />

Arbeitszimmer oder einfach<br />

ein Rückzugsort zum Wohlfühlen<br />

oder Sport treiben – das sind aktuell<br />

typische Motive von Modernisierern.<br />

„Genauso wie vor der Corona-<br />

Pandemie gilt dabei: Wer umbauen<br />

möchte, sollte seine Finanzierung<br />

solide aufstellen. Das heißt, die<br />

monatlichen Raten müssen in jedem<br />

Fall tragbar sein“, so Topp.<br />

Die LBS Horn Bad-Meinberg bietet<br />

deshalb günstige und zeitgemäße<br />

Finanzierungen unter Einbeziehung<br />

der staatlichen Förderungsmöglichkeiten<br />

an. „Wenn Sie nach einem<br />

unkomplizierten Kredit für Ihre<br />

Wohnwünsche suchen, haben wir die<br />

passende Sofort-Lösung – günstig<br />

und schnell“, so Topp. Die LBS Horn<br />

Bad-Meinberg sichert ihren Kunden<br />

10, 20 oder 30 Jahre Zinssicherheit<br />

bei voller Flexibilität zu. „Wir bieten<br />

Finanzierungen, die exakt den finanziellen<br />

Bedarf und die individuellen<br />

Bedürfnisse berücksichtigen“, verspricht<br />

Rüdiger Topp. Die derzeit<br />

historisch niedrigen Zinsen erleichtern<br />

die Finanzierung.<br />

Wer vor einer größeren Modernisierung<br />

steht, für den kann eine<br />

solche Herausforderung schnell zur<br />

komplexen Angelegenheit werden.<br />

Der LBS-Energie-Sparrechner zeigt<br />

deshalb die einzelnen Schritte übersichtlich<br />

sortiert nach Bauteilen wie<br />

Außenwanddämmung oder Heizung.<br />

Unter lbs-energie-sparrechner.de<br />

kann auch der Laie ermitteln, was für<br />

ihn sinnvoll und welche Energieeinsparung<br />

insgesamt zu erwarten ist.<br />

Wie jeder für sich die beste Finanzierung<br />

findet, erfahren Modernisierer<br />

bei LBS-Berater Rüdiger<br />

Modernisierungen werden mit der LBS Horn Bad-Meinberg sicher,<br />

günstig und planbar.<br />

Topp im LBS-Kunden-Center in<br />

der Hermannstraße 31 in Detmold<br />

oder unter Telefon 05231-740418.<br />

Über den telefonischen Kontakt kann<br />

auch eine Video-Beratung vereinbart<br />

werden.<br />

„Aktionsgruppe Beller Feld – Kein Platz für Amazon“ ruft zur Demonstration am 30. August auf<br />

Größte Flächenversiegelung im Kreis Lippe droht<br />

Eine ganze Region ist von der<br />

geplanten Amazon-Ansiedlung<br />

bedroht. In Horn-Bad Meinberg<br />

wird mit der Gesamtfläche von<br />

50 Hektar ein gigantisches Industrieareal<br />

geplant, in dessen<br />

Zusammenhang der Internetriese<br />

Amazon eine Fläche von 21 Hektar<br />

verbrauchen wird.<br />

Das entspricht einer Größe von<br />

knapp 30 Fußballfeldern. Es entsteht<br />

durch den gigantischen Bau<br />

eine weit sichtbare optische Veränderung<br />

des Landschaftsbildes.<br />

Fern jeglicher Autobahnanbindung<br />

soll zwischen den Dörfern Wöbbel<br />

(Schieder-Schwalenberg) und<br />

Belle (Bad Meinberg) auf allerbestem<br />

Ackerboden ein gewaltiges<br />

Amazon-Logistikzentrum entstehen.<br />

Das Gelände soll täglich von<br />

ca. 220 LKW angefahren werden,<br />

welche dann umverpackte Ware<br />

abtransportieren. Es sind ca. 440<br />

Fahrten zu erwarten und das pro<br />

Tag – auch sonntags, rund um die<br />

Uhr. Durch das Nichtvorhandensein<br />

von Autobahnen wird der gesamte<br />

Verkehr über Bundesstraßen geleitet<br />

werden müssen, was eine kolossale<br />

Verkehrsbelastung der gesamten<br />

Region bedeutet.<br />

Diese Verkehrsbelastung und die<br />

damit verbundene Geräusch- und<br />

Schadstoffemission wären für die<br />

im Moment ökologisch noch relativ<br />

intakte Umgebung eine Katastrophe.<br />

Gepaart mit der Versiegelung einer<br />

derart großen, seit Jahrhunderten<br />

landwirtschaftlich genutzten Fläche<br />

und der damit verbundenen Zerstörung<br />

des Lebensraums für diverse<br />

akut bedrohte Tier- und Pflanzenarten,<br />

ist dies der verheerendste Eingriff<br />

in eine ausgewogene Naturlandschaft<br />

weit über die Grenzen des Kreises<br />

Lippe hinaus, so die Aktionsgruppe.<br />

Die ganze Region kann hierbei nur<br />

verlieren und die von Ratsherren und<br />

Befürworten des Projektes propagierten<br />

Vorzüge werden nicht eintreten.<br />

Die Arbeitsplätze, die entstehen<br />

sollen, sind überwiegend Umpackund<br />

Verpackungstätigkeiten auf<br />

niedrigstem Niveau und werden auch<br />

ebenso bezahlt.<br />

Davon wird keiner eine Familie ernähren<br />

können. Angesichts dieser anstehenden<br />

Bedrohungslage für unsere<br />

sehr lebenswerte Landschaft, hat sich<br />

vor einiger Zeit die „Aktionsgruppe<br />

Beller Feld“ (www.beller-feld.de)<br />

zusammengefunden und den Kampf<br />

gegen die abwegigen Planungen der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung Horn-Bad Meinberg<br />

und die Durchsetzung der Interessen<br />

des Großkonzerns Amazon zum<br />

Nachteil unseres Lebensraumes aufgenommen.<br />

Neben dem Widerstand<br />

auf allen erdenklichen Ebenen<br />

beschreitet die Gruppe auch den juristischen<br />

Weg und hat die Kanzlei<br />

Streitbörger PartGmbB, Bielefeld,<br />

vertreten durch Herrn Dr. Birkemeyer,<br />

beauftragt, ihre Interessen<br />

wahrzunehmen. Im solidarischen<br />

Zusammenschluss mit diversen<br />

regionalen und überregionalen Initiativen<br />

gegen Flächenversiegelung<br />

und die fortschreitende Zerstörung<br />

von Naturräumen stellen sich die<br />

Gruppen gemeinsam für den Erhalt<br />

einer lebenswerten Natur- und<br />

Kulturlandschaft auf, welche nicht<br />

nur einen intakten Lebensraum für<br />

Mensch und Tier bietet, sondern<br />

auch die Ernährung gewährleistet.<br />

Brot wächst nicht auf Industriegebieten<br />

und Autobahnen. Mehr auf<br />

www.beller-feld.de.<br />

Wolfram Fiedler<br />

für die Aktionsgruppe Beller Feld<br />

SPD und Krüger für andere Lösung der<br />

Kampstraße<br />

Anlieger fürchten Entmietung<br />

und Lärm<br />

Dieter Krüger, Bürgermeisterkandidat der SPD, Sprach im Zuge seiner<br />

Sommertour mit Anwohnern in der Kampstraße in Horn. Diese schilderten<br />

große Bedenken hinsichtlich des geplanten Fachmarktzentrums.<br />

Sie fürchten die Entmietung zweier Häuser, Zerstörung von Wohnraum,<br />

ein zu erwartendes hohes Verkehrsaufkommen, Vernichtung benötigten<br />

Parkraums und nach Ende der Abschreibung möglicher Leerstand.<br />

„Uns ist es wichtig, die Sorgen und Wünsche der Anlieger aufzugreifen,<br />

um eine verträgliche Lösung zu finden. Wir werden all diese Bedenken<br />

aufgreifen und auf eine geänderte Planung hinwirken. Die Idee der<br />

Belebung der Innenstadt Horns muss jedoch grundsätzlich weiterverfolgt<br />

werden“, so Dieter Krüger. Dies solle mit einer kleineren Lösung<br />

an der Kampstraße und unter Einbeziehung der alten Molkerei und<br />

leerstehender Immobilien der unteren Mittelstraße weiter konsequent<br />

verfolgt werden. In der Form könne erst von einer echten Belebung der<br />

Innenstadt gesprochen werden. „Die Anregung zur Errichtung einer<br />

Markthalle in der Mittelstraße, eventuell sogar im ehemaligen Tille-<br />

Reinecke-Haus, finde ich sehr charmant. Allein die Idee, dass dann dort<br />

verschiedene Hofläden ihre Produkte an bestimmten Tagen verkaufen<br />

können hört sich belebend an. Deshalb möchten wir dieses Projekt auch<br />

weiterverfolgen und uns dafür einsetzen. Das muss aber zusammen mit<br />

dem Wochenmarkt abgeklärt sein und darf keine Konkurrenzsituation<br />

darstellen“, so Kieslich und Krüger.<br />

Unsere <strong>Stadt</strong> braucht<br />

wieder einen<br />

Bürgermeister,<br />

der zuhört, entscheidet<br />

und handelt!<br />

Dieter Krüger<br />

für ein familienfreundliches<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

www.dieterkrueger.de<br />

DieterKruegerHBM


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 7<br />

Horner Muslime beten gemeinsam zum Opferfest in der Sporthalle am Püngelsberg<br />

Islamisches „Weihnachten“ mit Abstand<br />

Auf Arabisch predigt der Vorbeter zu den Muslimen und erinnert daran, ein gottgefälliges Leben zu führen.<br />

„Salam aleikum“ ist eine Grußformel unter Muslimen und bedeutet: „Frieden<br />

sei mit Dir“. Ein Blick und der Mann gegenüber antwortet: „Aleikum<br />

asalam“. So begrüßte man sich am 31. Juli an einem Freitagmorgen in<br />

der Sporthalle am Püngelsberg. Viele tragen ihren besten Sonntagsausgehanzug,<br />

sogar Kinder sind mit Anzug und Krawatte zu sehen. Es ist<br />

der höchste islamische Feiertag, es ist das Opferfest. Während draußen<br />

im Osten die Sonne langsam aufgeht, füllt sich die Turnhalle. Es sind<br />

die Männer des Türkisch-Islamischen Kulturvereins, die hier mit Masken<br />

eintreffen. Sie tragen sich in Listen ein, desinfizieren sich die Hände,<br />

ziehen die Schuhe aus und gehen mit einem handlichen Gebetsteppich<br />

zu ihrem Gebetsplatz. In stundenlangen Vorbereitungen wurden gemäß<br />

den Coronavorschriften Gebetsplätze abgeklebt, die gen Mekka weisen.<br />

Vorher wurde der Platz des Imans genau per Kompass ausgemessen. Er<br />

liegt natürlich gegen Osten, rechts vom hochgezogenen Handballtor. 50<br />

Stunden Arbeit investierte der Türkisch-Islamische Verein in die Vorbereitungen.<br />

Cihan Koc vom Verein lobte die Zusammenarbeit mit der <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg. Drei Kilometer Klebeband wurden verklebt, 217<br />

Gebetsplätze wurden fast vollständig genutzt. Iman Eyüp Köse ist seit<br />

2018 in Horn und erinnerte die Muslime an ihre Pflichten.<br />

Göttliche Probe bestanden<br />

Beim Opferfest wird des Propheten Ibrahim (Abraham) gedacht, der nach<br />

muslimischer Überlieferung die göttliche Probe bestanden hatte und bereit<br />

war, seinen Sohn Ismael (vgl. Isaak) Allah zu opfern. Eine Geschichte,<br />

die auch im Alten Testament niedergeschrieben ist und die gemeinsamen<br />

Wurzeln von Christen- und Judentum und dem Islam verdeutlicht. Als<br />

Allah seine Bereitschaft und sein Gottvertrauen sah, gebot er ihm Einhalt.<br />

Ibrahim und Ismail opferten daraufhin voller Dankbarkeit im Kreis von<br />

Freunden und Bedürftigen einen Widder.<br />

Opferfest light<br />

Wegen der Corona-Pandemie fand das Opferfest der Gemeinde in diesem<br />

Jahr nur eingeschränkt an zwei Tagen statt, am 30. und 31. Juli: Zu „normalen“<br />

Zeiten wird zum Opferfest ein Tier geschlachtet und an Nachbarn<br />

und Bedürftige verteilt, egal ob Muslime oder Christen, so Koc. Die Feier<br />

dauert vier Tage und ist für die Gemeinde fast wie Weihnachten für die<br />

Christen, erzählt Koc und freut sich über die große Anzahl an Teilnehmern.<br />

Endlich kann die Gemeinde wieder zusammenkommen, so Koc. Seit dem<br />

Verbot von Veranstaltungen am 13. März 2020 machte die Gemeinde eine<br />

Erstmals trafen sich die Mitglieder der Türkisch-Islamischen Gemeinde in der Sporthalle am Püngelsberg.<br />

Fotos: Manfred Hütte<br />

schwere Zeit durch, erst seit Anfang Juli sind Gebete in der Moschee für<br />

bis zu 72 Personen wieder erlaubt. Auch die alljährliche Pilgerfahrt nach<br />

Mekka und das Gemeindefest wurden abgesagt.<br />

Männer beten, Frauen kochen<br />

Während die Männer beten, bereiten die Frauen zu Hause das Festessen<br />

vor. Das gemeinsame und besondere Gebet (Salat) dieses Festtages ist der<br />

morgendliche Höhepunkt, welches aus zwei Rak‘at besteht und die Besonderheit<br />

hat, dass die Ansprache (Chutba) durch den Imam nach dem Gebet<br />

erfolgt, und nicht wie beim Freitagsgebet vor dem Gebet. Die Teilnahme<br />

am Gebet ist für die Moslems Pflicht.<br />

Viele Türken kommen aus Sinop oder Ordu von der türkischen Schwarzmeerküste<br />

und haben meist die deutsche und die türkische Staatsangehörigkeit.<br />

Sie wurden seinerzeit durch die Arbeitskräftesuche der Firma<br />

Hornitex nach Horn eingeladen. Viele wollten nur wenige Jahre bleiben,<br />

jetzt sind manche Familien schon in der dritten Generation in Horn. Nach<br />

dem gemeinsamen Gebet gibt es Tee und Süßigkeiten für die Männer. „Es<br />

ist ein großer Tag für die Gemeinde“, strahlt Koc angesichts der großen<br />

Zahl an Gläubigen.<br />

M.H.<br />

Unser Plan für ein familienfreundliches Horn-Bad Meinberg:<br />

• Bürgermeister und Verwaltung als<br />

Motor der <strong>Stadt</strong><br />

• Moderne Sportstätten<br />

• Fördermittelexperte als<br />

Ansprechpartner für Vereine<br />

• <strong>Stadt</strong>wald zukunftsfähig machen<br />

• Bad Meinberg als<br />

Gesundheitsstandort<br />

• Bürgerservice wird<br />

großgeschrieben<br />

• Mehr Bürgerbeteiligung<br />

• Nachfolgekonzept für<br />

Unternehmen<br />

• Mehr Kita und OGS-Plätze<br />

• Neubau der Grundschule<br />

in Bad Meinberg<br />

• Jugendbeirat<br />

• Schwimmhalle am Schulzentrum<br />

erhalten<br />

• Mehr Personal fürs Ordnungsamt<br />

Am 13. September SPD wählen!<br />

Ihr Team für ein familienfreundliches Horn-Bad Meinberg:<br />

Für den <strong>Stadt</strong>rat:<br />

Sabine Beine Adrian Block<br />

Celil Celik Ralf Leßmann Peter Kieslich Joachim Giesler Jörg Neuhaus Dieter Krüger<br />

Sascha Beine Jan Eikelmann Gilbert Flamme Lothar Schröder Heinz-Joachim Schulz Ditmar Ahrweiler<br />

Für den Kreistag:<br />

Als Landrat:<br />

Als Bürgermeister:<br />

Manfred Robrecht<br />

Beate Raupach<br />

Sandra Warachewicz Sebastian Vogt Antonius Grothe<br />

Dr. Axel Lehmann<br />

Dieter Krüger


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 8<br />

Endlich<br />

1970 - 2020<br />

50 Jahre<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-<br />

Bad Meinberg<br />

16 Ortsteile<br />

- eine <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg: 50 Jahre<br />

Eine <strong>Stadt</strong> mit 16 <strong>Stadt</strong>teilen<br />

Seit Beginn des Jahres berichtet der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> über Bemerkenswertes<br />

und Wunderliches aus den <strong>Stadt</strong>teilen – in den letzten<br />

Ausgaben über alle, die mit „B“ beginnen: Bad Meinberg und Belle<br />

sind wirtschaftliche Leistungsträger und wichtig für die Zukunft der<br />

<strong>Stadt</strong>. Billerbeck – „Meck, meck, meck“ heißt es in der Nationalhymne<br />

des grünen Dorfes. Diesmal Bellenberg mit seinem bemerkenswerten<br />

bürgerschaftlichen Engagement und einer weithin bekannten Freilichtbühne.<br />

Diese befindet schinmitten einer herrlichen Naturkulisse.<br />

In der, so wird erzählt, sei „Biller“, ein ehemals Angst und Schrecken<br />

verbreitender Riese, begraben worden. Wenn der Wind heute durch<br />

die Wälder Bellenbergs streift und heult, soll das der Atem des schlafenden<br />

Riesen sein. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> wagte dennoch mutig das<br />

Gespräch vor Ort mit Bürgerinnen und Bürgern (selbstverständlich<br />

unter Beachtung der Corona-Regeln). Ältere wissen aus einem reichen<br />

Erfahrungsschatz zu erzählen. Jüngere formulieren Wünsche und<br />

Hoffnungen für die Zukunft.<br />

Bellenberg:<br />

Am Ende der Straße floriert bemerkenswertes<br />

bürgerschaftliches Engagement<br />

„Viele Wege führen nach Rom –<br />

aber nur einer nach Bellenberg“.<br />

So verortet Olaf Glatzer (61), Vorsitzender<br />

von „800 Jahre Bellenberg<br />

(Heimatverein)“, den Horn-Bad<br />

Meinberger <strong>Stadt</strong>teil – seinen Heimatort.<br />

Und der liegt am Ende der<br />

wohl längsten Sackgasse von OWL<br />

auf einer Höhe von 315 Metern.<br />

Bereits um 1203 wird der heutige<br />

360-Seelen-Ort als „Belderbech“<br />

beziehungsweise „Baldereborc“<br />

Von Arnold Pöhlker<br />

erwähnt. Dieser Darstellung des<br />

Horner Carl Wilhelm Isermann<br />

von 1888 und des Westfälischen<br />

Urkundenbuches vertrauten die<br />

Lipper. Damit bestand für sie im<br />

Jahr 2003 Anlass zum Feiern.<br />

Typisch Deutsch, wurde dafür ein<br />

Verein gegründet. Dem fiel die Aufgabe<br />

zu, das 800-jährige Jubiläum<br />

auszurichten. Weil das großartig<br />

gelang, besteht er weiter. Wer A<br />

sagt, muss auch B sagen.<br />

Führerschein vorhanden?<br />

Individuell einsetzbar?<br />

PERFEKT!<br />

PARTNER!<br />

Wir suchen Sie als<br />

GO!<br />

Drei Fragen des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s<br />

…an (v.l.) Emma Voigt (16), Fynn Berning (16) als Maskottchen „Bella“<br />

und Mika Schmittgen (14), wohnhaft in Bellenberg. Sie alle engagieren<br />

sich ehrenamtlich für die Freilichtbühne. Fynn außerdem noch in der<br />

Jugendfeuerwehr und Mika, der Fußball und Klarinette spielt.<br />

Was gefällt Euch in der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg?<br />

Die vielfältige Freigestaltung (Haus der Jugend „Alte Post“, Minigolf,<br />

Eisdiele). Die Schulen sind nicht zu groß. Man kennt fast jeden, dadurch<br />

ergibt sich mehr Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl. Außerdem<br />

die ländliche Umgebung.<br />

Was ist schön in Eurem Dorf Bellenberg?<br />

Die Freilichtlichtbühne, das gemeinsame Musizieren und die Dorfgemeinschaft.<br />

Hier hilft jeder jedem, so gut er kann und unterstützt<br />

sich gegenseitig. Es ist so ruhig hier, man kann sich gut entspannen,<br />

hat viel Natur um sich.<br />

Welche Veränderungen wünscht ihr Euch in Bellenberg und in<br />

der <strong>Stadt</strong>?<br />

Einen Rad- und Fußweg, der die Lücke auf den letzten 200 Metern bis<br />

in Dorf schließt. Derzeit ist das besonders für Kinder sehr gefährlich,<br />

denn Autos dürfen hier 100 km/h fahren, obschon aus unserer Sicht<br />

nur 30 km/h erlaubt sein sollten. Ein besserer Zugang und schnelleres<br />

Internet sind dringend notwendig. Das hat sich besonders beim digitalen<br />

Lernen unserer Schulen gezeigt. Auch unsere Schulen müssen<br />

digital viel besser versorgt werden. Häufigere Busverbindungen beim<br />

ÖPNV wären wünschenswert. Die Sporthalle am Püngelsberg sollte<br />

saniert werden.<br />

Engagieren sich in Bellenberg auf verschiedene Weise (v.l.) Friederike Ellermeier, Fynn Berning, Olaf Glatzer, Mika Schmittgen, Herbert<br />

Schliemann, Sabine Winkelmann, Christine Federschmid und Emma Voigt.<br />

Foto: Arnold Pöhlker<br />

Heimatverein:<br />

Werte leben –<br />

entschlussfreudig<br />

handeln<br />

Jetzt sind dem Heimatverein mit<br />

seinen 91 Mitgliedern andere Aufgaben<br />

zugewachsen. Beispielsweise<br />

der Bau eines Rad- und Gehweges,<br />

die Umgestaltung des Busplatzes,<br />

die Aufstellung einer Anhalterbank<br />

und eine Wanderkarte am Ortseingang.<br />

Geselliges gibt es auch: eine<br />

Herbstwanderung und Weihnachtsfeier.<br />

Oder das frühmorgendliche<br />

„Bellenberg kulinarisch“.<br />

Nicht zu vergessen der Dorfputz<br />

an jedem ersten Dienstag im Monat<br />

mit einem gemeinsamen Essen<br />

anschließend. Die Geschichte am<br />

Ende der Straße erzählt von Menschen,<br />

die nicht selbstbezogen leben.<br />

Sondern die erkannt haben, dass die<br />

Dorfgemeinschaft nur dann stabil<br />

bleibt, wenn man sich aktiv für sie<br />

einsetzt. Dabei bestimmen Werte das<br />

Zusammenleben.<br />

In Bellenberg pflegt man ein achtsames<br />

und hilfsbereites Miteinander.<br />

Statt sich selbstgefällig zurückzulehnen,<br />

kommen die Dörfler schnell zur<br />

Sache. Alt und Jung harmonieren<br />

dabei prächtig.<br />

„Wir diskutieren nicht viel, sondern<br />

machen einfach, was nötig ist.<br />

Dabei gilt das gesprochene Wort.<br />

Diese gute Sozialstruktur ist es, die<br />

uns zusammenhält und ausmacht“,<br />

so Olaf Glatzer – und der muss es<br />

wissen. Schließlich wohnt er seit 39<br />

Jahren am Ort. Ohne Klönschnack:<br />

So ein Teamspirit findet sich nicht<br />

allzu oft. Olaf Glatzer lobt die unkomplizierte<br />

und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit der <strong>Stadt</strong> und<br />

den anderen Vereinen. Leider gibt es<br />

kein Gasthaus mehr und nur wenige<br />

Baugrundstücke für Neubürger. „Wir<br />

sind in unserem Dorf zufrieden und<br />

glücklich. Hoffentlich bleiben wir<br />

von Windrädern verschont.“<br />

Freilichtbühne: Erste<br />

Theaterträume im<br />

Edelweiß – später darf<br />

im Wald gelacht werden<br />

Das Geschichtsdatum steht fest:<br />

1925 gründete sich ein gemischter<br />

Chor mit Namen „Almenrausch“.<br />

Daraus entstand der „MGV Edelweiß“.<br />

Dessen Sänger widmeten sich<br />

nicht nur dem Gesang, sondern auch<br />

dem Theaterspiel. Zwischen 1937<br />

und 1949 ruhten diese Aktivitäten.<br />

Nach dem Krieg erweckten zwei<br />

Handvoll BellenbergerInnen den<br />

Chorgesang und das Laienspiel zu<br />

neuem Leben, so steht es in der<br />

Chronik.<br />

Am 26. Oktober 1949 wurde<br />

auf Kaisers Hof, umrahmt vom<br />

Frühlingsfest, das erste Volksstück<br />

aufgeführt. Der hoffnungsfrohe<br />

Titel lautete „…und wieder grünet<br />

der Lindenbaum“. 1950 spielte<br />

man auf Lohmeier‘s Hof. Später<br />

stellte Karl Lohmeier dem Verein<br />

ein wegen seiner Amphitheater-<br />

Form geeignetes Waldgrundstück<br />

zur Verfügung – Ort der heutigen<br />

Freilichtbühne. In den 1960er Jahren<br />

nutzten immer mehr Besucher das<br />

Naturtheater in idyllischer Lage als<br />

Ausflugsziel. Der 1969 gegründete<br />

Verein „Freilichtbühne Bellenberg<br />

e.V.“ nahm ein zweites Lustspiel in<br />

jeder Saison ins Programm. Beide<br />

Theaterinszenierungen wurden<br />

mehrfach aufgeführt.<br />

Ein Dramaturg des Landestheaters<br />

Detmold übernahm 1964 die künstlerische<br />

Beratung. Ende der 1960er<br />

Jahre wurden weitere technische<br />

Verbesserungen vorgenommen –<br />

auch um Abendaufführungen zu<br />

ermöglichen. Nach und nach entstanden<br />

in Eigenarbeit Gebäude auf der<br />

Bühne und für die Zuschauer. 2019,<br />

zur 70. Spielsaison, verzeichnete<br />

die Freilichtbühne mit 25.000 Zuschauern<br />

Rekordbesuch. 2020 ruht<br />

der Theaterbetrieb wegen Corona.<br />

Alle Hoffnungen richten sich auf<br />

den Re-Start im kommenden Jahr.<br />

Heiße Ecke auf dem<br />

„Bellenberger Kiez…“<br />

Christine Federschmid (41), Vorsitzende<br />

des Vereins „Freilichtbühne<br />

Bellenberg“, zeigt sich erfreut<br />

über den stetigen Wandel in den<br />

Jahrzehnten, stellt aber klar: „Theater<br />

steht immer an erster Stelle“.<br />

Aber hier wandelt sich das Genre.<br />

Ein Beweis, wie facettenreich die<br />

Bühnenkünstler agieren können.<br />

Wurden anfangs meist Heimatstücke<br />

und Schwänke gespielt,<br />

sind es heute Musicals<br />

wie 2019 „Heiße Ecke<br />

– das St. Pauli Musical“<br />

und Komödien.<br />

Seit drei Jahrzehnten<br />

steht ein Familienstück<br />

auf dem Programm,<br />

„oft mit Musik, immer<br />

bunt und fröhlich“, so<br />

Federschmid. Während<br />

früher zu Pfingsten die<br />

Endlich<br />

Theatersaison begann, spielen die<br />

Akteure heute von Anfang Mai bis<br />

Mitte September. Jährlich gibt es<br />

etwa 40 Aufführungen. 200 aktive<br />

Helfer halten das Bühnengelände<br />

und die Anlage für die Zuschauer<br />

in Ordnung; sie kochen Kaffee,<br />

grillen Würstchen, bauen Kulissen,<br />

sorgen für die Beleuchtung und für<br />

eine gute Übertragung, organisieren<br />

Requisite und den Fundus, helfen<br />

beim Schminken und Einkauf – und<br />

spielen häufig noch mit. Federschmid<br />

hat mal nachgerechnet: „Tausende<br />

Arbeitsstunden stecken in den drei<br />

Inszenierungen jedes Jahr. Seit 1949<br />

wurden ungefähr 250 Stücke inszeniert<br />

und in über 6000 Aufführungen<br />

auf die Bühne gebracht. Hierzu<br />

gehören nicht nur die Sommerinszenierungen.<br />

Auch Weihnachts- und<br />

Jugendstücke sowie Aufführungen<br />

bei verschiedenen Festakten sorgen<br />

für Kurzweil“.<br />

1970 - 2020<br />

50 Jahre<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-<br />

Bad Meinberg<br />

16 Ortsteile<br />

- eine <strong>Stadt</strong><br />

spieler hinweg. Oder Mäuse sorgen<br />

für Ungemach. Wie am 15. August<br />

1970. Planmäßig sollte „Tante<br />

Frieda“ aufgeführt werden. Fünf<br />

Minuten vor Beginn fällt der Strom<br />

aus. Kleine Nager hatten ein provisorisch<br />

verlegtes Kabel angeknabbert.<br />

In Windeseile improvisierten<br />

die Bellenberger und beleuchteten<br />

die Bühne mit Lagerfeuer, Kerzen<br />

und Autoscheinwerfern. Der Abend<br />

war gerettet. Auch an einen extremen<br />

Wolkenbruch erinnern sich<br />

die Theaterschaffenden. Kurz vor<br />

dem Saisonstart 1971. Alle vorbereitenden<br />

Arbeiten auf der Bühne<br />

versanken im Wasser und Schmutz.<br />

Die Dorfgemeinschaft rückte mit<br />

Schubkarren, Schippen und Werkzeug<br />

an und schaffte es, in wenigen<br />

Stunden gröbste Schäden zu beseitigen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> half unbürokratisch<br />

und befestigte die schwer getroffenen<br />

Parkplätze. Die Premiere konnte be-<br />

Sobald sich der<br />

„Vorhang“ hebt<br />

– schweigen die<br />

Rasenmäher<br />

Der Wandel im Bühnengeschehen<br />

hat sich auch bei den Mitgliedern<br />

ausgewirkt. Inzwischen kommen immer<br />

mehr aktive Helfer aus anderen<br />

Horn-Bad Meinberger <strong>Stadt</strong>teilen<br />

oder dem weiteren Umland. Manche<br />

möchten sich im Theateralltag einfach<br />

mal ausprobieren auf der Bühne<br />

oder dahinter. „Früh gefördert und<br />

auch gefordert werden Kinder und<br />

Jugendliche. Theater ist ein Hobby<br />

für die ganze Familie – und ein<br />

Zugewinn für den Verein“, erklärt<br />

Federschmid. Dabei stehen Gemeinschaft<br />

und Zusammenhalt neben<br />

den Inszenierungen im Mittelpunkt.<br />

Wenn auch nicht jeder Bellenberger<br />

ein Bühnenmensch ist und jeder<br />

Bühnenmensch ein Bellenberger,<br />

so ist aber eins klar: „Sobald auf<br />

der Bühne gespielt wird, hört man<br />

im Dorf nicht einen Rasenmäher,<br />

Mähdrescher oder eine Bohrmaschine.<br />

Alle nehmen Rücksicht“,<br />

freut sich Christine Federschmid<br />

über das breite Verständnis und zeigt<br />

sich dankbar.<br />

Wenn bei „Tante Frieda“<br />

der Strom ausfällt<br />

Theater im Freien ist Theater für<br />

alle Sinne. Kein Abend ist gleich –<br />

die Luft, die Temperatur, das Wetter.<br />

Da fliegen schon mal Fledermäuse,<br />

Käuzchen oder Amseln über die<br />

Köpfe der Zuschauer und Schauginnen.<br />

Ein anderes Extrem 2018, im<br />

Hitzesommer. Da streikte plötzlich<br />

die Technik. Alles wurde abgeschaltet.<br />

Nach 15 Minuten hatten sich die<br />

Gerätschaften wieder abgekühlt und<br />

die Vorstellung ging weiter.<br />

Christine Federschmid könnte noch<br />

viele weitere Bühnenmomente zum<br />

Besten geben. Sie schaut dabei auch<br />

auf die baulichen Projekte und entsprechenden<br />

Investitionen rund um<br />

die Freilichtbühne in all den Jahren.<br />

Die wurden stets in dem Bemühen<br />

ausgeführt, dass sich die Zuschauer<br />

wohl fühlen sollen. Deshalb fließt<br />

jeder Cent, der nicht für die laufenden<br />

Inszenierungen aufgewendet werden<br />

muss, in die Pflege und Sanierung<br />

aller Anlagen. Die Vereinsmitglieder<br />

sind selbstverständlich ehrenamtlich<br />

tätig. Des Künstlers Lohn ist der Applaus.<br />

Und für alle fleißigen Helfer<br />

sind es die netten Gespräche mit den<br />

Zuschauern.<br />

Spielmannszug:<br />

„Kleines Bellenberg im<br />

großen New York“<br />

So titelte 2010 eine der größten<br />

bayerischen Tageszeitungen, die<br />

Augsburger Allgemeine. Geradezu<br />

euphorisch wurde in dem Beitrag<br />

herausgestellt, dass sich der Spielmannszug<br />

aus dem lippischen<br />

360-Einwohner-Dorf am Rande des<br />

Teutoburger Waldes zur Steuben-<br />

Parade nach New York aufmachte.<br />

„Es war eine tolle Reise. Zustande<br />

kam der Trip durch die hohe Motivation<br />

und das Engagement aller<br />

Mitglieder“, erinnern sich Friederike<br />

Ellermeier (Tambourmajor), Lisa<br />

Kaiser (Schriftführerin), Marcus<br />

Kroll (Vorstandsmitglied) und Ralf<br />

Kemper (Kassierer). Gemeinschaftsgefühl<br />

und Zusammenhalt zeichnen<br />

den 1922 einst von Ziegler-Gesellen<br />

gegründeten Spielmannszug bis<br />

heute aus. Den besonderen Kick<br />

bringen musikalische Auftritte, nicht<br />

nur in der heimischen Region. Sogar<br />

in Berlin und Bayern ist die Musikgruppe<br />

bekannt. Bellenberg hat eine<br />

Partnergemeinde gleichen Namens in<br />

Bayern. Mit dem dortigen Musikverein<br />

tauschen sich die Lipper regelmäßig<br />

aus. Gegenseitige Besuche und<br />

Auftritte gehören dazu. Eine musikalische<br />

Leitung beim Spielmannszug<br />

aus dem lippischen Bellenberg gibt<br />

es nicht. Diese Aufgabe übernimmt<br />

eine engagierte Mitspielerin, die<br />

sich ständig weiterbildet. Geübt<br />

wird nicht regelmäßig, sondern<br />

nach Bedarf. Meist vor Auftritten.<br />

Da einige der Musiker in anderen<br />

Spielmannszügen mitwirken, sind<br />

mitunter Terminüberschneidungen<br />

ein Problem. Die aber lassen sich<br />

meist gut organisieren. Spezielle<br />

Vorkenntnisse braucht es nicht, um<br />

Querflöte, Trommel, Pauke oder<br />

Lyra zu lernen. Ein Rhythmusgefühl<br />

ist von Vorteil. Die Vorfreude<br />

der Musiker richtet sich auf 2022.<br />

Dann feiert der Spielmannszug sein<br />

100-jähriges Bestehen.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 9<br />

Endlich<br />

1970 - 2020<br />

50 Jahre<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-<br />

Bad Meinberg<br />

16 Ortsteile<br />

- eine <strong>Stadt</strong><br />

42 Jahre der Mann für alle Fälle<br />

auf und hinter der Bühne<br />

Ein Dorf spielt Theater im 800-jährigen Bellenberg mit Ex-Theater-Frontmann Herbert Schliemann<br />

(rechts) – hier gemeinsam mit Olaf Glatzer, Vorsitzender des Heimatvereins. Foto: Arnold Pöhlker<br />

Er war Laienschauspieler, Bühnenwart,<br />

Baumeister, Vorsitzender des<br />

Vereins „Freilichtbühne Bellenberg“<br />

und im Berufsleben Zimmermeister<br />

– Herbert Schliemann ist der Mann,<br />

der diese vielschichtigen Attribute in<br />

sich vereinte. 1963 begann er an der<br />

Bellenberger Freilichtbühne. Schon<br />

vorher, während seiner Schulzeit, trat<br />

er in Weihnachtsstücken als Laienschauspieler<br />

auf. Seine letzte große<br />

Rolle spielte der heute 81-Jährige<br />

2005 in der Räuberkomödie „Das<br />

Wirtshaus im Spessart“ als Major<br />

von Knüppeldick. Was für eine<br />

Steilvorlage für einen Ortstermin mit<br />

dem Mann, der Kultstatus verkörpert:<br />

Herbert Schliemann trifft man auf<br />

dem Höhenrücken über dem idyllischen<br />

Dorf – an dem Schauplatz,<br />

der ein wichtiger Teil seines Lebens<br />

war: der Freilichtbühne. Hier zeigte<br />

er sein Multitalent: als Laienschauspieler<br />

und in vielen anderen Rollen.<br />

Das Theaterspielen lag ihm im Blut.<br />

Seine Begegnungen seit 1964 mit<br />

Hermann von Hau, dem damaligen<br />

Chefdramaturgen des Landestheaters<br />

Detmold, haben ihn geprägt. „Er war<br />

mein Lehrmeister und Vorbild auf<br />

der Bühne“.<br />

Schnack hinter dem<br />

„Vorhang“<br />

Ein Highlight 1969 anlässlich des<br />

20-jährigen Bühnenjubiläums der<br />

Freilichtbühne. Volksschauspieler<br />

Henry Vahl vom Hamburger Ohnsorg-Theater<br />

schaute<br />

sich gemeinsam<br />

mit 2000 Zuschauern<br />

die Inszenierung vom<br />

„Jungfernkrieg“ an.<br />

Das Hamburger Original,<br />

bekannt aus Live-<br />

Übertragungen im<br />

Fernsehen in der Rolle<br />

des kauzigen Opas,<br />

hatte einen besonderen<br />

Blick auf einen ganz<br />

bestimmten Laienschauspieler auf<br />

der Freilichtbühne: Herbert Schliemann.<br />

Der spielte gekonnt einen<br />

von großer Fahrt heimgekehrten<br />

Seemann, der auf einem Tisch stehend<br />

junge Damen versteigerte…<br />

Nach der Vorstellung nahm Henry<br />

Vahl seinen Schauspielerkollegen zur<br />

Seite und sagte: „Herbert, dich nehme<br />

ich mit nach Hamburg. Ich sorge<br />

dafür, dass du Rollen bekommst.“<br />

Schliemann vertraute sich Hermann<br />

von Hau an – und lehnte dankend ab.<br />

„Das habe ich nie bereut. Auch<br />

später gab es in Bellenberg in vielen<br />

Inszenierungen Rollen, die unsere<br />

Spielleiter sehr passend für mich<br />

ausgewählt hatten“.<br />

Jeden Part habe er immer mit großer<br />

Freude, Liebe und mit Herz verkörpert<br />

und gespielt. Dabei hat es für<br />

Schliemann nie eine Unterscheidung<br />

in Haupt- oder Nebenrolle gegeben.<br />

Motivierend seien für ihn allein die<br />

Zuschauer mit ihren erwartungsvollen<br />

Blicken und dem Lächeln im<br />

Gesicht gewesen.<br />

Proben, proben und<br />

nochmals proben<br />

Die Frage, ob es nicht wahnsinnig<br />

schwer ist, soviel Text auswendig zu<br />

lernen, ordnet Herbert Schliemann<br />

auf seine Weise ein: als einen von<br />

vielen vorbereitenden Teilen auf der<br />

Bühne. Dazu gehören auch Mimik,<br />

Gestik und Stellproben. Wer das alles<br />

mit Freude und Spaß auf sich nimmt,<br />

bekommt Sicherheit. Allerdings ist<br />

die vorlaufende Probenarbeit bis zur<br />

Premiere immens.<br />

Anfangs wird zweimal wöchentlich<br />

Arnold<br />

DIE SERIE IM STADT-ANZEIGER<br />

im Dorfgemeinschaftshaus geübt,<br />

später wiederholend Sonntagsnachmittag<br />

auf der Bühne. Für eine<br />

Komödie bedarf es zirka 50 Proben,<br />

für ein Musical auch mal 90 Übungseinheiten,<br />

je nach Ensemblegröße,<br />

szenischen Darstellungen und anderen<br />

Begebenheiten. Wie in jedem<br />

Theater der Welt, gehören Rituale<br />

unter den Laienschauspielern kurz<br />

vor einem Auftritt zum vertrauten<br />

Ablauf. Schliemann erinnert sich:<br />

„Wir versammelten uns im Spielerhaus.<br />

Der Spielleiter sprach uns<br />

Mut zu. Wir bekamen unsere Bühnentropfen,<br />

wünschten uns gegenseitig<br />

über die Schulter toi, toi, toi“.<br />

Danach sei es mit Herzklopfen und<br />

erhöhtem Pulsschlag auf die Bühne<br />

gegangen. Nach ein paar Worten<br />

und tosendem Beifall habe sich das<br />

Lampenfieber bald aufgelöst. „Von<br />

diesem Moment an gibt jeder Spieler<br />

sein Bestes. Applaus vom Publikum<br />

ist der Lohn für uns.“<br />

Der fleißige Baumeister<br />

Sein Multitalent bewies Herbert<br />

Schliemann auch als Bühnenwart<br />

und Baumeister. Hierbei kam ihm<br />

seine Profession als Zimmermeister<br />

zugute. Er plante und zeichnete bauliche<br />

Anlagen auf dem Gelände der<br />

Freilichtbühne und half gemeinsam<br />

mit vielen anderen Vereinsmitgliedern<br />

in seiner Freizeit beim Bau der<br />

Objekte. Geradezu eine Revolution<br />

im Bühnenbau auf Freilichtbühnen<br />

gelang ihm 1985.<br />

Darüber berichtete sogar das Fernsehen.<br />

Schliemann hatte sich manuell<br />

drehbare Kulissenhäuser ausgedacht.<br />

Die machten es möglich, in wenigen<br />

Minuten ein neues Bühnenbild zu<br />

schaffen, beispielsweise vom Fachwerkhaus<br />

zur <strong>Stadt</strong>villa. Auf Seiten<br />

der Zuschauer wurde der Dreh der<br />

Häuser innerhalb des Stückes mit<br />

Extraapplaus begleitet.<br />

Nicht nur Macher, auch<br />

ein guter Leader<br />

Ob sich sein engagiertes Leben<br />

für das Theater auch erfolgreich im<br />

ersten Vorsitz des Vereins Freilichtbühne<br />

Bellenberg vollendete, den er<br />

länger innehatte, mochte Schliemann<br />

nicht direkt beantworten.<br />

Dazu ergreift seine Nachfolgerin<br />

auf dem Chefposten, Christine Federschmid,<br />

das Wort:<br />

„Herbert hat nicht nur auf der<br />

Bühne und als Bühnenwart, sondern<br />

Herbert Schliemann,<br />

Freilichtbühne<br />

Diesmal:<br />

triftt...<br />

Bellenberg<br />

auch als Vorsitzender viele Arbeiten<br />

erledigt; Gespräche und Verhandlungen<br />

geführt, die nötig waren, um den<br />

Verein weiterzubringen.<br />

Als ich zur Freilichtbühne kam, war<br />

Herbert schon da – er war immer<br />

da, auch seine Frau und die Kinder.<br />

Für mich ist es nur logisch und die<br />

schönste Wertschätzung, dass Herbert<br />

als Ehrenvorsitzender weiterhin<br />

am Vereinsleben teilnimmt.“<br />

Bescheiden und mit einer Portion<br />

Demut schaut der so Wertgeschätzte<br />

auf die zurückliegende Zeit. Er sei<br />

ein wenig stolz über das Erreichte,<br />

so sein knapper Kommentar. Mehr<br />

als die Vergangenheit zählt für ihn<br />

die Zukunft:<br />

„Ich freue mich über die große Zahl<br />

junger Menschen, die dem Verein<br />

beigetreten ist. Schön zu sehen ist,<br />

dass die Arbeit, die wir begonnen<br />

haben, weitergeführt wird“. Für die<br />

aufstrebenden jungen Talente auf und<br />

hinter der Bühne hält der ehemalige<br />

Theater-Frontmann noch ein paar<br />

Tipps bereit: „Spielt eure Rolle mit<br />

Liebe, Herz und Humor.<br />

Fasst bei den Arbeiten mit an, seid<br />

euch keiner Arbeit zu schade. Bleibt<br />

mit den Füßen am Boden. Nur dann,<br />

wenn alle gemeinsam mitmachen und<br />

anfassen, kann die Freilichtbühne<br />

Bellenberg ihre nächsten Ziele<br />

erreichen.“


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 10<br />

Der Umweltausschuss der <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg hat zuletzt<br />

über Wegeseitenstreifen (kommunale<br />

Flächen an Wirtschaftswegen)<br />

beraten. Aufgrund einer ersten groben<br />

Auswertung von Geoinformationsdaten<br />

ist davon auszugehen,<br />

dass auch im <strong>Stadt</strong>gebiet Horn-Bad<br />

Meinberg Wegeseitenstreifen teilweise<br />

landwirtschaftlich genutzt<br />

werden. Dies geschieht oft unbemerkt,<br />

da an Wegeseitenstreifen die<br />

exakte Grenzführung nicht immer<br />

eindeutig erkennbar ist. Durch die<br />

landwirtschaftliche Nutzung gehen<br />

Appell der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg an die örtliche Landwirtschaft<br />

Erhaltung der Artenvielfalt<br />

im Wegeseitenbereich wertvolle<br />

naturnahe Flächen verloren, die<br />

zuvor Lebensraum für viele ortsspezifische<br />

Tiere und Pflanzen waren,<br />

die nunmehr verdrängt wurden<br />

und ggf. noch werden.<br />

Um eine exakte Wiederherstellung<br />

aller Wegeseitenstreifen<br />

herbeizuführen, bedarf es eines<br />

enormen Aufwandes, da zunächst<br />

alle Parzellen in Augenschein<br />

zu nehmen und darauf zu prüfen<br />

sind, ob die Grenzmarkierungen<br />

noch vorhanden sind. Anschließend<br />

müssen alle nicht katasterkonformen<br />

Parzellen mindestens<br />

behelfsmäßig neu markiert werden.<br />

Um eine exakte Abbildung des<br />

Katasterzustandes zu erreichen,<br />

sind umfangreiche Grenzneufestsetzungen<br />

mit umfangreichen<br />

Vermessungsarbeiten erforderlich.<br />

Das ist aufgrund der aktuellen<br />

Haushaltssituation der Kommune<br />

wirtschaftlich nicht zu leisten.<br />

Gleichwohl sollen Aspekte des<br />

Natur- und Artenschutzes nicht<br />

gänzlich dem Diktat der Kosten<br />

unterworfen werden. Vor diesem<br />

Hintergrund erfolgt der Appell an<br />

die Landwirtschaft in Horn-Bad<br />

Meinberg. Dort, wo es möglich ist,<br />

sollen Blühwiesen, naturbelassene<br />

Grünstreifen etc. angelegt werden,<br />

um damit einen wertvollen Beitrag<br />

zur Erhaltung und Stärkung einer<br />

vielschichtigen Artengesellschaft<br />

zu unterstützen und die im Wegeseitenbereich<br />

verloren gegangenen<br />

Flächen ein Stück weit zu kompensieren.<br />

Besonders förderlich wäre es<br />

dabei im Sinne des Naturschutzgedankens,<br />

wenn verfügbare Flächen<br />

nicht direkt an die intensiv landwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen<br />

angrenzen, um Belastungen mit<br />

Spritzmitteln weitestgehend zu<br />

reduzieren und ein möglichst<br />

unbelastetes Habitat zu schaffen.<br />

„Es ist nicht beabsichtigt, eine<br />

Schuldzuweisung in Richtung<br />

Landwirtschaft bzgl. verloren<br />

gegangener Wegeseitenstreifen zu<br />

treffen. Vielmehr sind die tatsächlichen<br />

Verhältnisse anzuerkennen,<br />

verbunden mit der Bitte, diese möglichst<br />

ressourcenschonend soweit<br />

wie möglich zu korrigieren und so<br />

einen Mehrwert für alle Bürger zu<br />

schaffen“, so Bürgermeister Stefan<br />

Rother. Eine aktive Mitarbeit im<br />

Sinne der Erhaltung von ortstypischen<br />

(Klein-)Lebensräumen und<br />

Schaffung insektenfreundlicher<br />

Flächen sichert einen hohen biologischen<br />

Nutzen und dient letztendlich<br />

allen. Dies gilt natürlich<br />

nicht nur in der Landwirtschaft,<br />

sondern auch in sonstigen Flächen,<br />

wie insbesondere den vielen Gärten<br />

innerhalb des <strong>Stadt</strong>gebietes.<br />

Insofern auch an alle (Hobby-)<br />

Gärtner die Bitte, verfügbare<br />

Flächen zu naturbelassenen bzw.<br />

Blühflächen umzuwandeln. Für<br />

die Unterstützung im Sinne eines<br />

zukunftssichernden Naturschutzes<br />

vorab ein herzliches Dankeschön<br />

von Rat und Verwaltung.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 11<br />

100 % BÜRGERMEISTER - Rüdiger Krentz (parteilos und unabhängig) bezieht Stellung<br />

Zuhören, kümmern, die Dinge beim Namen nennen, das bin ich<br />

Seit einigen Wochen läuft<br />

der Kommunalwahlkampf<br />

– in meinen zahlreichen<br />

Gesprächen mit Bürgerinnen<br />

und Bürgern wurde immer<br />

wieder deutlich, dass den<br />

Menschen in der Innenstadt<br />

von Horn vor allem wilde<br />

Müllberge, die illegale Prostitution<br />

sowie der Lärm zur<br />

Schlafenszeit auf den Nägeln<br />

brennt. Aber auch die Themen<br />

Wirtschaft, Sicherheit und<br />

der Bürgerdialog beschäftigen<br />

die Bürgerinnen und<br />

Bürger im Vorfeld der Stimmabgabe<br />

am 13. September.<br />

Dialog in den <strong>Stadt</strong>teilen<br />

als Schlüssel zu<br />

Besserung<br />

Es muss einen Dialog mit<br />

Bürgerinnen und Bürgern im<br />

gesamten <strong>Stadt</strong>gebiet geben.<br />

Daher fordere ich für alle<br />

<strong>Stadt</strong>teile die Einführung von<br />

Ortsbürgermeistern. Diese<br />

können als erste unkomplizierte<br />

Anlaufstelle für die Menschen<br />

in den <strong>Stadt</strong>teilen zur Verfügung<br />

stehen. In meinen zahlreichen<br />

Gesprächen wurde deutlich,<br />

dass die Menschen niedrigschwellige<br />

Gesprächsangebote<br />

in den <strong>Stadt</strong>teilen vermissen.<br />

Meine Idee, die Ortsbürgermeister<br />

einzubinden, die in<br />

den <strong>Stadt</strong>teilen zuhören und<br />

bei Bedarf eingreifen können,<br />

ist bei den Bürgerinnen und<br />

Bürgern auf viel Interesse und<br />

Sympathie gestoßen. Als Ihr<br />

Bürgermeister werde ich (auch)<br />

persönlich in die <strong>Stadt</strong>teile gehen<br />

und das Gespräch vor Ort<br />

suchen. Versprochen.<br />

Bürgerbeteiligung weiter<br />

ausbauen<br />

Ich stehe für mehr Bürgerbeteiligung,<br />

die über das<br />

gesetzlich vorgeschriebene<br />

Maß hinausgehen muss. Hier<br />

bringe ich Erfahrungen aus dem<br />

„Beirat für Bürgerbeteiligung“<br />

in Detmold mit. Ich habe während<br />

meiner Bürgergespräche<br />

in den vergangenen Wochen<br />

sehr viele Anregungen erhalten<br />

und wurde auf diverse Punkte<br />

samt Verbesserungsmöglichkeiten<br />

hingewiesen. Das macht<br />

deutlich, dass die Menschen in<br />

Horn-Bad Meinberg wissen was<br />

sie wollen.<br />

Als Ihr Bürgermeister werde<br />

ich diese Ideen und Anregungen<br />

aufnehmen, prüfen und umsetzen.<br />

Versprochen.<br />

Ordnungspartnerschaft<br />

samt Videoüberwachung<br />

Mir ist wichtig, dass die Bürgerinnen<br />

und Bürger ernst<br />

genommen werden. Aussagen<br />

wie „der fotografierte Müll war<br />

legal“ suggerieren, dass es in<br />

der Innenstadt kein Müllproblem<br />

gibt. Das Problem ist aber<br />

da und sichtbar! Die Aussage<br />

im Bürgerdialog, „dass die<br />

Polizei ermittelt hat und keine<br />

offene Prostitution festgestellt<br />

hat“, suggeriert, dass es das<br />

Problem nicht gibt. Doch mir<br />

liegt eine authentische Stellungnahme<br />

eines Bürgers vor,<br />

der die Vorkommnisse täglich<br />

beobachtet, sich mehrfach an<br />

das Ordnungsamt und die Polizei<br />

gewandt und kein Gehör<br />

gefunden hat.<br />

Im Bürgerdialog wurde von<br />

der Polizei schlüssig dargestellt<br />

und begründet, dass die<br />

Behörde die neuralgischen<br />

Punkte in der Innenstadt nicht<br />

per Video überwachen kann.<br />

Andere Kommunen richten<br />

eigenständig Überwachungssysteme<br />

ein, ohne Polizei. Als<br />

Ihr Bürgermeister werde ich<br />

die Möglichkeiten prüfen und<br />

mehr Sicherheit schaffen. Versprochen.<br />

Bürgerdialog als<br />

Beruhigungspille<br />

Ich werde als Bürgermeister<br />

dafür Sorge tragen, dass die<br />

Beschwerden ernst genommen,<br />

geprüft und beantwortet werden.<br />

Wir dürfen die Menschen,<br />

die in der Innenstadt wohnen<br />

und arbeiten, nicht im Stich lassen.<br />

Wir dürfen aber auch nicht<br />

so tun, als ob die Probleme auf<br />

Horn beschränkt sind, ähnlicher<br />

Ärger ist bereits in anderen<br />

<strong>Stadt</strong>teilen registriert worden.<br />

Sozialarbeit und Integration<br />

sind wichtige Ansätze bei der<br />

Lösung dieser Aufgaben. Da hier<br />

ein ständiger Wechsel der Zielgruppe<br />

zu verzeichnen ist, greift<br />

die Integration nur bedingt. Mein<br />

Resümee: Der bisherige Bürgerdialog,<br />

organisiert durch die<br />

<strong>Stadt</strong>, ist ein guter Ansatz, aber<br />

leider ohne wirkliche Erfolge,<br />

daher nur eine Beruhigungspille<br />

für die Betroffenen. Beim letzten<br />

Bürgerdialog am 22.07.2020,<br />

bei dem ich entgegen der Aussagen<br />

von Frau Ammer und<br />

Herrn Kuhlmann doch anwesend<br />

war, kritisiert ein Bürger und<br />

Vereinsvorsitzender deutlich<br />

den Ablauf des Bürgerdialogs<br />

und verließ nach der Antwort<br />

der Verantwortlichen verärgert<br />

die Veranstaltung.<br />

Als Ihr Bürgermeister werde<br />

ich mit Ihnen neue Formate<br />

entwickeln/nutzen, um die Ideen<br />

zu verwirklichen. Versprochen.<br />

Wertsteigerung der<br />

Immobilien notwendig<br />

Mein mittelfristiger Ansatz<br />

für Horn-Bad Meinberg ist die<br />

Wertsteigerung der Immobilen.<br />

Durch das derzeit geringe<br />

Preisniveau werden windige<br />

Investoren angezogen, die die<br />

unsanierten Häuser an Neubürger<br />

vermieten. Diese Menschen<br />

wohnen dann unter prekären<br />

Umständen.<br />

Ich bin überzeugt, dass eine<br />

Wertsteigerung nur durch Investitionen<br />

in der Innenstadt<br />

erreicht werden kann. Schon<br />

auf den Weg gebracht ist das<br />

Fachmarktzentrum in der Innenstadt,<br />

die Sanierung des<br />

Kotzenbergschen Hofes, der<br />

Abriss des Verwaltungsgebäudes<br />

am Marktplatz mit Neubau<br />

eines Wohn- und Geschäftshauses<br />

mit Einzelhandel und<br />

Café. Für die „Alte Molkerei“<br />

finden derzeit sehr positive<br />

Gespräche statt, sodass dieser<br />

städtebauliche Missstand durch<br />

Abriss, behoben wird und ein<br />

attraktives <strong>Stadt</strong>bild entsteht.<br />

Dem Vorschlag der SPD, das<br />

Fachmarktzentrum zu verkleinern,<br />

folge ich nicht. Eine Verkleinerung<br />

ist weder für die Nutzer<br />

noch die Investoren attraktiv<br />

und sogar unwirtschaftlich. In<br />

der Folge wäre auch das Projekt<br />

„Alte Molkerei“ gefährdet.<br />

Damit wäre die Chance einer<br />

Innenstadtentwicklung durch<br />

die Politik zerstört worden.<br />

In Bad Meinberg würde ich ein<br />

integriertes Handlungskonzept<br />

- oder ein anderes Fördermodell<br />

- ähnlich wie in Horn, als<br />

Lösungsansatz sehen, dadurch<br />

können Fördermittel akquiriert<br />

werden.<br />

Als Ihr Bürgermeister stehe<br />

ich für einen zukunftsfähigen<br />

Lösungsansatz. Versprochen.<br />

Amazon-Investition<br />

schafft Arbeitsplätze<br />

Auch die Millioneninvestition<br />

von Amazon im Industrie-Park<br />

Lippe gehören zum Thema<br />

Wertsteigerung, da hier Arbeitsplätze<br />

entstehen und die<br />

heimische Wirtschaft Aufträge<br />

erhält. Damit meine ich insbesondere<br />

angelagerte Gewerbe<br />

und Dienstleistungen wie Reinigung,<br />

Instandhaltung, Pflege<br />

der Außenanlage, Lieferung von<br />

Lebensmitteln für die Kantine<br />

usw. Die Menschen, die dort arbeiten<br />

werden, fallen aus „Hartz<br />

4“ raus, schaffen den Schritt<br />

zurück auf den ersten Arbeitsmarkt<br />

(verdienen eigenes Geld,<br />

können mehr konsumieren,<br />

benötigen Wohnraum).<br />

Lassen Sie uns gemeinsam<br />

die Probleme und Missstände<br />

als Chance begreifen, nehmen<br />

Sie das, was gerade passiert,<br />

als Aufbruchstimmung wahr.<br />

Lassen Sie es uns gemeinsam<br />

anpacken und die Zukunft von<br />

Horn-Bad Meinberg gestalten.<br />

Sie auf dem Stimmzettel und ich<br />

im Rathaus. Als Ihr Bürgermeister<br />

bin ich bereit. Versprochen.<br />

Kein Platz für Populismus<br />

und Ideologisierung<br />

Diese Kommunalwahl ist<br />

für Horn-Bad Meinberg eine<br />

Schicksalswahl – die Herausforderungen<br />

sind zu ernst,<br />

um ohne Programm und mit<br />

populistischen, ideologischen<br />

Ideen anzutreten. Wir brauchen<br />

in Horn-Bad Meinberg<br />

keine Protestparteien, sondern<br />

Ratsmitglieder, die sich<br />

konstruktiv für eine bessere<br />

Zukunft der Bürgerinnen und<br />

Bürger einsetzen. Bei der Bürgermeisterwahl<br />

stehe ich als<br />

parteiloser und unabhängiger<br />

Einzelkandidat zur Wahl und<br />

lehne extremistische Ideen,<br />

von welcher politischen Seite<br />

auch immer, entschieden ab.<br />

Ich möchte die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg in den nächsten fünf<br />

Jahren mit aller Kraft und der<br />

Unterstützung der Bürgerinnen<br />

und Bürger nach vorne bringen.<br />

Damit ich die gesteckten Ziele<br />

erreichen kann, benötige ich<br />

Ihre Stimmen. Als Ihr Bürgermeister<br />

stehe ich bereit, um<br />

alles für Horn-Bad Meinberg<br />

zu geben. Versprochen.<br />

Mir als Bürgermeister ist es<br />

wichtig, Ihnen, den Bürgerinnen<br />

und Bürgern, zuzuhören<br />

und Rede und Antwort zu<br />

stehen. Das gilt im persönlichen<br />

Gespräch wie auch in<br />

den sozialen Medien. Wenn<br />

die Bürgerinnen und Bürger<br />

sich in Foren austauschen,<br />

teilweise sehr engagiert mit<br />

2.000 Mitgliedern, ist es für<br />

mich selbstverständlich, auch<br />

dort vertreten zu sein und Ihren<br />

Stimmen Gehör zu schenken.<br />

Damit stehe ich in der Kritik<br />

meiner Gegenkandidaten Frau<br />

Ammer und Herr Blome, die<br />

einige Mitglieder dieser Facebook-Gruppe<br />

politisch rechts<br />

verorten und Stellungnahmen<br />

und Äußerungen in der Gruppe<br />

nicht billigen. Das ist eine<br />

pauschale Stigmatisierung<br />

von 2.000 Gruppenmitgliedern,<br />

was ich für unfair halte.<br />

Briefwahl<br />

Wahlen in Corona-Zeiten zu<br />

organisieren ist schon komplex<br />

genug, daher ist die Briefwahl<br />

die sicherste Methode, um die<br />

Stimme abzugeben. Daher<br />

sollten Sie, liebe Bürgerinnen<br />

und Bürger, diese Möglichkeit<br />

nutzen und Briefwahlunterlagen<br />

beantragen. Sie können die<br />

Stimmzettel nach dem Erhalt<br />

Ihrer Wahlbenachrichtigung<br />

beantragen. Sie liebe Bürgerinnen<br />

und Bürger bestimmen,<br />

wer die <strong>Stadt</strong>verwaltung und<br />

die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

in den kommenden fünf Jahren<br />

leitet und führt. Sie haben es in<br />

der Hand. Ich stehe bereit, um<br />

mich mit aller Kraft, Expertise<br />

und Kreativität für Horn-Bad<br />

Meinberg einzusetzen und<br />

das, wenn Sie wollen, auch die<br />

nächsten 10 Jahre. Versprochen.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 12<br />

Gesund durchstarten mit dem neuen AOK-Kursprogramm<br />

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Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie<br />

sind Bewegung und gesunde<br />

Ernährung aber auch Achtsamkeit und<br />

Entspannung besonders wichtig. Die<br />

neuen Gesundheitskurse der AOK<br />

NordWest beginnen im August und<br />

unterstützen dabei „Gesund unterwegs“<br />

zu sein – in der Gruppe oder<br />

ganz flexibel auch online zu Hause.<br />

„Über 800 attraktive Kurse ermöglichen<br />

den Menschen in Ostwestfalen<br />

einen optimalen Wiedereinstieg in ein<br />

gesünderes Leben. Bei unseren Angeboten<br />

achten wir natürlich darauf, dass<br />

die derzeit gültigen Abstands- und<br />

Hygieneregeln eingehalten werden“,<br />

so AOK-Serviceregionsleiter Matthias<br />

Wehmhöner.<br />

Neben den bewährten Angeboten<br />

wie Aquafitness, Functional Training,<br />

Qi Gong oder Progressive Muskelentspannung<br />

bietet das AOK-Kursprogramm<br />

ganz neue Möglichkeiten im<br />

Online-Bereich: das Rückencoaching<br />

und das Ernährungs- und Vitalitätstraining<br />

von CyberFitness. Die<br />

internetbasierten Programme bieten<br />

100 Prozent Flexibilität. Der Trainer<br />

ist immer bereit – zu Hause oder zum<br />

Beispiel auch in der Mittagspause. Im<br />

Bereich „gesundbewegen“ gibt es mit<br />

der „AOK-Beckenbodenschule“ dem<br />

„Functional Training für echte Kerle“<br />

und der „Yogazeit für Männer“ drei<br />

Ab sofort anmelden<br />

weitere interessante Kursangebote.<br />

Unter dem Motto „gesunderleben“<br />

können Interessierte verschiedene<br />

Schnupperangebote ausprobieren.<br />

Wie wäre es zum Beispiel mit „Bogenschießen“<br />

oder „Schlittschuhschule<br />

für Kinder“ „Unser Kursprogramm<br />

greift aktuelle Trends auf und bietet<br />

viele neue Anregungen für einen<br />

aktiven, gesunden und entspannten<br />

Alltag“, so Matthias Wehmhöner.<br />

Zusätzlich gibt es die bekannten<br />

AOK-liveonline-Kurse, an denen die<br />

Teilnahme bequem von zu Hause aus<br />

möglich ist. Die Teilnehmer stehen<br />

zu festen Kurszeiten im Livekontakt.<br />

Im Programm sind dabei Kurse wie<br />

„Mit Köpfchen zum Wunschgewicht’<br />

oder „Achtsamkeit und Balance“,<br />

aber auch Entspannungs- und Ernährungsvorträge.<br />

Infos dazu gibt es<br />

unter www.liveonlinecoaching.com.<br />

Aktuell hat die Gesundheitskasse darüber<br />

hinaus ihre Kooperation mit dem<br />

Online-Kursanbieter Cyberfitness<br />

erweitert. Viele weitere interessante<br />

Kursangebote im Online-Fitnessclub<br />

sind online unter www.cyberpraevention.de/aok<br />

mit dem Gutscheincode<br />

„aoknwhome“ einsehbar.<br />

Alle AOK-Präventionsangebote<br />

sind exklusiv, kostenfrei für AOK-<br />

Kunden und werden von qualifizierten<br />

Fachkräften geleitet. Das neue<br />

Gute Vorsätze sollten die Menschen in Ostwestfalen jetzt umsetzen: Das<br />

AOK-Kursprogramm bietet neue Impulse für einen aktiven, gesunden<br />

und entspannten Alltag.<br />

Foto: AOK/hfr.<br />

Kursprogramm ist ab sofort in allen<br />

AOK-Kundencentern erhältlich, im<br />

Internet unter aok.de/nw abrufbar.<br />

Anmeldungen sind ab sofort möglich.<br />

Die Online-Anmeldung unter www.<br />

aok.de/nw/mailing-kursprogramm<br />

ist der schnellste Weg zu einem<br />

Kursplatz und stellt per Mail immer<br />

aktuelle Informationen rund um das<br />

Kursgeschehen sicher.<br />

„Wir sind guter Hoffnung, dass wir<br />

die Kurse nach der Sommerpause<br />

wie geplant durchführen können. Die<br />

Teilnehmer können sich darauf verlassen,<br />

dass die jeweils aktuell gültigen<br />

Hygieneregeln und Mindestabstände<br />

vollumfänglich eingehalten werden.<br />

Vor jedem Kursstart werden wir eine<br />

Risikoeinschätzung vornehmen und<br />

tagesaktuell reagieren. Die Sicherheit<br />

unserer Versicherten steht an erster<br />

Stelle“, teilt Wehmhöner mit.<br />

BürgerBündnis Horn-Bad Meinberg<br />

wir mischen<br />

uns ein und<br />

bleiben dran<br />

<br />

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<br />

unabhängig<br />

sachbezogen<br />

kompetent<br />

www.buergerbuendnis-hbm.de<br />

Wir setzen uns für ein zukunftsfähiges Horn-Bad Meinberg ein. - BürgerBündnis Horn-Bad Meinberg<br />

Unabhängige. demokratische Wählergemeinschaft<br />

sachbezogen aber empathisch<br />

kompetent im Prozess und in der Sache<br />

wir mischen uns ein und bleiben dran<br />

– kritisch und konstruktiv –<br />

unsere Schwerpunkte<br />

medizinische Versorgung sichern und Gesundheitsstandorte zukunftsfähig<br />

machen<br />

Digitalisierung vorantreiben<br />

Klimaschutz stärken<br />

Wirtschaft mit auskömmlichen Arbeitsplätzen nachhaltig entwickeln<br />

moderne Schul- und Sportlandschaft bereitstellen<br />

Fördermittel gezielt und konsequent akquirieren und nutzen<br />

Integration als Chance wahrnehmen<br />

Ihre Kandidaten des BürgerBündnis für den Kreistag<br />

Manfred Wiehenkamp<br />

„Bürgerverstand statt Parteibuch“<br />

Stefan Arndt<br />

„Digitalisierung im Klassenzimmer<br />

und Anbindung<br />

der kleinen Ortsteile“<br />

Schließen Sie sich uns an und bewegen Sie mit.<br />

Kontakt: Margarete Jegust-Heldermann<br />

info@bb-hbm.de - www.bb-hbm.de<br />

Wir haben uns aus ökologischen Gründen gegen eine intensive Plakatierung entschieden. Für<br />

die Herstellung der Drucksachen zahlen wir eine CO 2 -Ausgleichsabgabe. Empfehlen Sie uns<br />

und unsere Kandidaten einfach weiter. Vielen Dank!


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 13<br />

Landratswahl des Kreises Lippe am 13. September<br />

Fünf Kandidaten für ein Halleluja<br />

Im Rahmen der Kommunalwahl<br />

wird in NRW am 13. September auch<br />

der Landrat gewählt. Die lippischen<br />

Bürger haben am 13. September 2015<br />

Dr. Axel Lehmann zum Landrat für<br />

den Kreis Lippe gewählt. Der Landrat<br />

ist der oberste politische Repräsentant<br />

des Kreises Lippe. Gleichzeitig ist er<br />

der Leiter der Verwaltung und damit<br />

Vorgesetzter aller dort Beschäftigten.<br />

Der 53-jährige Axel Lehmann ist<br />

gebürtiger Detmolder. Er ist verheiratet<br />

und hat ein Kind. Seit 2007 lebt<br />

er mit Familie (wieder) in Berlebeck.<br />

„Hier bin ich aufgewachsen, hier<br />

fühle ich mich wohl“, so Lehmann.<br />

Seit 1999 vertritt er den Detmolder<br />

Süden im lippischen Kreistag. Sein<br />

Arbeitsschwerpunkt ist das Sozialund<br />

Gesundheitswesen. Von 2001<br />

bis 2009 bekleidete er das Amt des<br />

stellvertretenden Vorsitzenden der<br />

SPD-Kreistagsfraktion. 2009 wählte<br />

der Kreistag Lehmann zum 1.<br />

Stellvertretender Landrat, 2014 zum<br />

Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion.<br />

2020 muss sich Amtsinhaber<br />

Lehmann, der wieder für die SPD ins<br />

Rennen geht, nun mit vier Herausforderern<br />

auseinander setzen.<br />

Die CDU Lippe hat mit dem 56-jährigen<br />

Horn-Bad Meinberger Jens Gnisa<br />

einen Landratskandidaten gefunden.<br />

Seine Schwerpunkte im Wahlkampf<br />

sollen die Themen Ordnung, Sicherheit<br />

und Mobilität werden. Im<br />

Moment ist Gnisa Direktor des Amtsgerichtes<br />

in Bielefeld. Außerdem ist<br />

er Vorsitzender des deutschen Richterbundes.<br />

2017 hatte es sein Buch<br />

„Das Ende der Gerechtigkeit:<br />

Ein Richter schlägt Alarm“ in die<br />

Spiegel-Bestsellerliste geschafft.<br />

„Für Lippe ist es wichtig, dass die<br />

Stellen jetzt schnell besetzt werden,<br />

damit gerade in aktuell besonders<br />

unruhigen Schwerpunkten, etwa in<br />

Horn oder Schötmar, die Situation<br />

kurzfristig beruhigt und nachhaltig<br />

entschärft werden kann.“ Gnisa hat<br />

sich hier vor Ort ein Bild gemacht<br />

und ist sich sicher, dass hier die konsequente<br />

Rechtsdurchsetzung dringend<br />

erforderlich ist. Dabei helfen nun die<br />

zusätzlichen Stellen.<br />

Der Sozialrichter Robin Wagener<br />

(Jahrgang 1980) geht für die Grünen<br />

als Landratskandidat an den Start.<br />

Als langjähriger ehrenamtlich in der<br />

Kommunal- und Landespolitik, in<br />

der Kirche, dem Roten Kreuz und<br />

dem Sport engagierter Lipper kennt<br />

er das Potential, das man zusammen<br />

entfalten kann.<br />

Als Richter am Sozialgericht weiß er,<br />

wie man zusammen Probleme lösen<br />

kann, und wann Entscheidungen zu<br />

fällen sind. „Wir stellen uns der Klimakrise<br />

als der größten Herausforderung<br />

unserer Zeit durch Maßnahmen<br />

im Umweltschutz, im Verkehr und<br />

bei der Energiewende“, so Wagener.<br />

Mit der Digitalisierung schaffe man<br />

Innovatives, ob in der Verwaltung<br />

oder in den Schulen. Der FDP-<br />

Kreisvorsitzende Carsten Möller<br />

wird FDP-Landratskandidat. Die erste<br />

Hürde hat Carsten Möller genommen,<br />

Carsten Möller (FDP).<br />

denn im Liberalen Zentrum in Lemgo<br />

sprach sich der Kreisvorstand der<br />

FDP dafür aus, Möller als eigenen<br />

Kandidaten aufzustellen. Möller ist<br />

selbstständiger Berufsbetreuer und<br />

Vater einer Tochter.<br />

Seit mehr als 20 Jahren lebt Möller in<br />

Lippe, daher liegt ihm die Kreispolitik<br />

mir besonders am Herzen. 2009 zog<br />

ich zum ersten Mal in den Kreistag<br />

ein, seit 2017 bin ich Vorsitzender<br />

der FDP-Kreistagsfraktion und FDP<br />

Lippe. „Ich streite für ein liberales und<br />

mutiges Lippe“, so Möller. Nicht nur<br />

beruflich, sondern auch politisch sind<br />

ihm die Themen solide Finanzen und<br />

freie Entfaltungsmöglichkeiten des<br />

Einzelnen sehr wichtig.<br />

Fünfte Kandidatin ist Ursula Jacob-<br />

Reisinger (DIE LINKE). Die aus<br />

Lage stammende 62-Jährige fordert<br />

mehr Transparenz in den kreiseigenen<br />

Gesellschaften und über die Finanzen<br />

des Kreises. Die Lagenserin ist<br />

gelernte Einzelhandelsverkäuferin<br />

und seit mehr als 40 Jahren in der<br />

Gewerkschaft.<br />

Robin Wagener (Bündnis90/Die<br />

Grünen).<br />

Axel Lehmann (SPD).<br />

Ursula Jacob-Reisinger („Die<br />

Linke“)<br />

Jens Gnisa (CDU).<br />

10 gute Gründe,<br />

am 13.09. die CDU zu wählen<br />

Horn-<br />

Bad Meinberg<br />

G E M E I N S A M<br />

NACH VORNE!<br />

#1 – Eine angemessene Ärzteversorgung<br />

für das ganze <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

#2 – Optimierung der Verkehrsflüsse #3 – Eine zügige Modernisierung der<br />

Bahnhofsgebäude<br />

#4 – Ein Tourismuskonzept für die<br />

ganze <strong>Stadt</strong><br />

#5 – Wettbewerbsfähige Sportstätten<br />

und Unterstützung des<br />

Ehrenamts<br />

#6 – Digitalisierung und Transparenz #7 – Verlässlicher Abbau des Sanierungsstaus<br />

und zeitgemäße Konzepte<br />

für stadtbildprägende Immobilien<br />

#8 – Bezahlbarer Wohnraum und<br />

Schaffung von Neubaugebieten<br />

#10 –<br />

Ein engagiertes,<br />

Weil Inhalte den Unterschied machen:<br />

www.cdu-hbm.de<br />

#9 – Horn-Bad Meinberg als Bildungslandschaft<br />

denken und planen: Von<br />

jung bis alt, inklusiv, agil und digital<br />

Gemeinsam mit Corona-Abstand<br />

bürgernahes<br />

und<br />

dynamisches<br />

TEAM<br />

Kontakt:<br />

info@cdu-hbm.de<br />

facebook.com/cduhbm<br />

instagram.com/cduhbm<br />

Fotos: Peter Wehowsky und Privat


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 14<br />

Heinz Blome und seine Unterstützer:<br />

Horn-<br />

Bad Meinberg<br />

G E M E I N S A M<br />

NACH VORNE!<br />

Neue Mehrheiten für Horn-Bad Meinberg<br />

Dr. Alexander Marn<br />

Hartwig Stork<br />

Wilfried Wächter<br />

Coşkun Ünal<br />

Heinz Blome<br />

Patrick Pauleikhoff<br />

Bernd Stumpenhagen<br />

Dagmar Seifert<br />

Faysal Dogan<br />

Fried Petringmeier<br />

Michael uner<br />

Peter Garnjost<br />

Lore Patze<br />

Stephan Möller<br />

Dr. Konrad Hambrügge<br />

Gunter Schmidt<br />

Till Inhoff<br />

Zusammen machen wir den Unterschied<br />

Ein Bürgermeister, der Veränderung kann und will<br />

Ÿ<br />

Ÿ<br />

Ÿ<br />

Ÿ<br />

Mehr Bürgerfreundlichkeit, Transparenz & Service: Wir brauchen ein<br />

modernes Beschwerdemanagement und schnelle Kommunikation zu allen<br />

Bürgerinnen und Bürgern.<br />

Image aufbessern: HBM hat viel zu bieten. Touristische Ziele, bezahlbaren<br />

Wohnraum, viele Schulformen und engagierte Bürgerinnen und Bürger. Wir<br />

machen uns für eine gezielte Kampagne stark, die unsere Potenziale<br />

bestmöglich vermarktet.<br />

Neue Politik: Es muss nachvollziehbar sein, welche Partei wie abgestimmt<br />

hat.<br />

Die ganze <strong>Stadt</strong> im Blick: <strong>Stadt</strong>teilsolidarität bei der Vergabe von<br />

Haushaltsmitteln.<br />

Gemeinsam mit Heinz Blome wollen wir<br />

neue Wege gehen und viel bewegen!<br />

Darum Heinz Blome:<br />

Ÿ<br />

Ÿ<br />

Ÿ<br />

Ÿ<br />

Ÿ<br />

Berufserfahrung außerhalb und innerhalb der Verwaltung Horn-Bad<br />

Meinbergs.<br />

Lebensmittelpunkt Horn-Bad Meinberg.<br />

Als Bürgermeister der erste Dienstleister Horn-Bad Meinbergs.<br />

Leitungserfahrung im Bereich Soziale Dienste sowie Beratungserfahrung bei<br />

Mittelständlern.<br />

Ein echter Krisenmanager, der seine Qualitäten im herausfordernden<br />

Sozialbereich unter Beweis gestellt hat.<br />

Diese Mischung und sein Wille zur Veränderung<br />

machen Heinz Blome zum idealen Bürgermeister für alle<br />

Bürgerinnen und Bürger, denen ein weiter so nicht reicht!<br />

Weil gute Ideen die richgen Umsetzer brauchen<br />

Für eine konsequente Erneuerung von Strukturen und Gegebenheiten, die sich<br />

nicht bewährt haben braucht es gute Ideen und Argumente.<br />

Dazu benötigt es Mehrheiten im Rat und einen Bürgermeister, der dafür brennt.<br />

Heinz Blome und seine Unterstützer wollen Reformen<br />

umsetzen und treten für diese Mehrheit an!<br />

Auf Ihre Stimmen kommt es an!<br />

Unterstützen Sie uns am<br />

13. September 2020<br />

Ohne Ideologie und mit dem Anspruch, das Rathaus neu zu strukturieren steht<br />

Heinz Blome mit seinen Unterstützern für ein modernes Rathaus: Als Mitarbeiter<br />

der Verwaltung ist er seinen Unterstützern in echten Krisenjahren aufgefallen. Er<br />

hat Herausforderungen gesucht, durch unkonventionelle Ideen gelöst und dabei<br />

Menschen und Ideen zusammengeführt. Als Ökonom und Sozialmanager steht für<br />

ihn der Mensch im Mittelpunkt, ohne die Zahlen zu ignorieren.<br />

Ein solches Profil ist selten, umso besser,<br />

wenn es sich in den Dienst der <strong>Stadt</strong> stellen will!<br />

Infos zur Wahl<br />

des <strong>Stadt</strong>rates<br />

CDU Horn-Bad Meinberg:<br />

www.cdu-hbm.de<br />

Infos zur Wahl<br />

des Bürgermeisters<br />

Heinz Blome<br />

www.heinzblome.de<br />

Fotos: Peter Wehowsky und Privat


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 15<br />

Gute Gründe, am 13.09. HEINZ BLOME zu wählen<br />

Erfahrung - Vision - Kompetenz<br />

Bürgerfreundlichkeit, was bedeutet das<br />

eigentlich für die Verwaltung?<br />

Auch ich nutze Onlinebanking, buche Urlaubsziele im<br />

Netz, informiere mich auf Plattformen und ich sehe<br />

Menschen für unterschiedlichste Vorgänge im<br />

Rathaus warten. Wir werden die Digitalisierung so<br />

vorantreiben, dass viele Verwaltungsvorgänge von<br />

den Bürger*innen auch ohne die persönliche<br />

Anwesenheit angestoßen werden können. Das spart<br />

Zeit bei Ihnen und in der Verwaltung. Zudem möchte<br />

ich, dass die Vorgänge transparent sind. Wenn ich per<br />

Smartphone mein Paket verfolgen kann, dann sollte in<br />

Zukunft auch erkennbar sein, wie weit mein Antrag in<br />

der Verwaltung bereits bearbeitet wurde.<br />

Die Verwaltung ist ein Dienstleister für die Bürger*innen.<br />

Eine beiderseitige respektvolle Kommunikation<br />

auf Augenhöhe gehört für mich ebenso dazu<br />

wie die Wertschätzung des Anliegens. Ich verstehe<br />

Verwaltung so, dass mein Ansprechpartner so lange<br />

zuständig ist, bis die passende Sachbearbeitung<br />

gefunden wird.<br />

Die Bürger*innen müssen keine Verwaltungsexperten<br />

sein, sie sind Experten für ihre Anliegen!<br />

Wir alle sind eins!<br />

Horn-Bad Meinberg ist eine Bindestrichkommune mit<br />

16 Ortsteilen – und? Alle Ortsteile haben ihr individuelles<br />

Gepräge und alle sorgen gemeinsam für das<br />

ganz Spezielle dieser Kommune. So sind Bad, Burg,<br />

Luftkurort, Freilichtbühne und Lavendelfelder einige<br />

der Besonderheiten dieser <strong>Stadt</strong>, einer lebens- und<br />

liebenswerten <strong>Stadt</strong>.<br />

Wir leben dort, wo andere Urlaub machen, wir haben<br />

die Natur vor der Haustür, einen Überschuss in der<br />

regenerativen Energiegewinnung, alle Schulformen<br />

im Ort und einen interessanten und ausbaufähigen<br />

Wirtschaftsmix. Wir können und sollten mit Selbstbewusstsein<br />

auf Horn-Bad Meinberg blicken und das,<br />

was da ist, mit guten Ideen und gemeinsamer<br />

Anstrengung kontinuierlich weiterentwickeln.<br />

Wirtschaft und Bildung<br />

Wir brauchen einen gesunden Mix aus kleinen und<br />

mittleren Unternehmen in unterschiedlichen Branchen,<br />

damit wir nicht wieder in die Abhängigkeit eines<br />

großen Betriebes geraten. Das müssen die Lehren<br />

aus der Vergangenheit sein.<br />

Gerade die kleineren Unternehmen sind flexibel,<br />

innovativ und zeigen durch die persönliche Führung<br />

auch Verantwortung. Die Vielfalt sorgt für ein<br />

ansprechendes Angebot an Arbeitsplätzen, die<br />

zudem durch die Branchenstreuung insgesamt<br />

sicher aufgestellt sind. Die Unternehmen können sich<br />

im Mix der Angebote ergänzen.<br />

Die Verantwortung gegenüber der <strong>Stadt</strong>gesellschaft<br />

zeigt sich auch in der Ausbildungsbereitschaft. Nur<br />

mit attraktiven Ausbildungs- und Arbeitsplätzen bleibt<br />

Horn-Bad Meinberg ein interessanter Lebensraum<br />

für junge Familien. Mit einem durchgängigen und<br />

starken Angebot an schulischer und betrieblicher<br />

Ausbildung bieten wir Perspektiven für Familien und<br />

für Betriebe, die so vor Ort an gut vorgebildetes<br />

Personal für ihre Entwicklung zurückgreifen können.<br />

Bildung und Wirtschaft gehören für mich zusammen,<br />

damit sich unsere <strong>Stadt</strong> positiv entwickeln kann.<br />

Tourismus und Nachhaltigkeit<br />

Ein Wirtschaftszweig bietet noch enormes<br />

Wachstums- und Entwicklungspotential in der <strong>Stadt</strong> –<br />

der Tourismus. Es bedarf der vielfältigen Beherbergungs-<br />

und Unterhaltungsangebote, um den<br />

Fahrrad-, Wander-, Kultur- und Erholungstouristen<br />

ein interessantes und nachhaltiges Angebot zu<br />

bieten.<br />

Kleinkunst im Kurtheater, die Freilichtbühne, abwechslungsreiche<br />

Wander- und Radwege in nahezu<br />

unberührter Natur, vielfältige Landschaften, verschiedene<br />

Museen und ein erfahrenes Kurwesen –<br />

das Angebot ist vorhanden und muss als Gesamtpaket<br />

ansprechend vermarktet werden. So<br />

schafft der Tourismus in Horn-Bad Meinberg<br />

Verdienstmöglichkeiten für Verkehrsbetriebe und die<br />

Hotellerie sowie für diverse Lokale und Geschäfte in<br />

unserer <strong>Stadt</strong>.<br />

Gerade der Tourismus, der im Einklang mit der Natur<br />

steht und einen positiven Einfluss auf die Bevölkerung<br />

und Wirtschaft vor Ort entwickelt, wird<br />

aktuell nachgefragt und führt zeitgleich zu einer<br />

Verbesserung des Lebensumfelds. Innovationen und<br />

Investitionen hier sorgen parallel dafür, dass auch wir<br />

uns in Horn-Bad Meinberg wohler fühlen werden –<br />

oder?<br />

Infrastruktur<br />

Wann sind Sie zuletzt im <strong>Stadt</strong>gebiet mit dem Fahrrad<br />

gefahren? Die Angebote an sicheren und angemessenen<br />

Radwegen zwischen und in den Ortsteilen<br />

bedarf dringend der Erweiterung. Ich möchte ein<br />

effektives Mobilitätsangebot mit Ihnen entwickeln, das<br />

Ihre Wünsche aufnimmt und mit den vorhandenen<br />

Angeboten wie Busse und Bahn so verknüpft, dass wir<br />

mit angemessenem Aufwand dafür sorgen, dass in<br />

überschaubaren Fahrzeiten aus jedem Ortsteil die<br />

gewünschten Ziele erreicht werden können.<br />

Auch der Ausbau des schnellen Internets ist dabei<br />

unabdingbar und nachhaltig. Die Fahrt, die nicht<br />

notwendig ist, ist die energieärmste. Für die Unternehmen<br />

auf dem Land sorgt das schnelle Internet für<br />

eine solide Konkurrenzfähigkeit und in der Bildung,<br />

über das Homeschooling hinaus, sorgen die elektronischen<br />

Medien für ein attraktives Lernangebot im<br />

schulischen und außerschulischen Bereich. Das<br />

schnelle Internet ist ein wichtiger Standortfaktor, der<br />

die Zukunftfähigkeit Horn-Bad Meinbergs entwickelt<br />

und auch Ihr Leben positiv beeinflusst.<br />

Treffen Sie mich mittwochs auf dem Wochenmarkt in<br />

Horn oder rufen Sie mich an bzw. schreiben Sie mir!<br />

Mehr Infos unter:


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 16<br />

Heimatverein Bad Meinberg<br />

lädt am 27. August ein<br />

Kräuter-Tour am<br />

Moorstich<br />

Zu einer erneuten Kräuterführung im Moor<br />

lädt der Heimatverein Bad Meinberg e.V.<br />

am Donnerstag, 27. August um 15.00 Uhr<br />

herzlich ein. Interessierte Teilnehmer treffen<br />

sich um 14.45 Uhr am Eingangstor des Bad<br />

Meinberger Moorstichs „Stinkebrink“. Zu<br />

erreichen ist der Moorstich vom Bad Meinberger<br />

Busbahnhof aus. Direkt gegenüber<br />

befindet sich die Straße „Auf der Heide“,<br />

die dann bis zum Endpunkt weiter zu gehen<br />

oder zu befahren ist. Der Kostenanteil beträgt<br />

fünf Euro pro Person. Unter der fachkundigen<br />

Leitung von Sigrid Pohsberg beginnt die<br />

spannende Führung um 15.00 Uhr. Diesmal<br />

steht eine Sommerwildkräutertour durch das<br />

Moor auf dem Programm. Es geht um die<br />

Entdeckung und das Aufspüren von bekannten<br />

und unbekannten Wildkräutern wie z.B.<br />

Johanniskraut, Schafgarbe, Gundermann und<br />

viele andere mehr. Auch die heilsame Kraft<br />

der Natur, des Waldes und des Moores wird<br />

erfahrbar gemacht. Viele Anwendungsmöglichkeiten<br />

und praktische Zubereitungstipps<br />

für Gesundheit und Wohlbefinden werden<br />

vermittelt. Zum Abschluss wartet ein kleiner<br />

Kräuter-Imbiss mit Bad Meinberger Mineralwasser<br />

auf die Teilnehmer.<br />

Horn-Bad Meinberg , Mittelstraße 28<br />

Frische deutsche Küche<br />

im traditionsreichen Gasthof<br />

Ab September für Sie:<br />

Tagesaktuelle Angebote<br />

um den edlen Steinpilz.<br />

Unsere Küchen- +Öffnungszeiten:<br />

Mi.-Sa. 17.30 - 21.30 / 17.00 - 22.30 Uhr<br />

Sonntag 11.30 - 14.00 / 10 .00 - 14.30 Uhr<br />

sowie 17:30 - 20.00 / 17.00 - 21.30 Uhr<br />

Ihre Familie Maliqi<br />

www.schlobeit.de<br />

Tel: 0176 / 748 68 741 / 05234 / 33 85<br />

Häuser in Westfalen-Lippe freuen sich auf Gäste<br />

Jugendherberge in Horn öffnet erst 2021 wieder<br />

Wegen der Corona-Pandemie können<br />

zwölf der 29 Jugendherbergen<br />

in Westfalen-Lippe erst im nächsten<br />

Jahr wiedereröffnet werden. „Aufgrund<br />

der Krise kommen kaum<br />

Ex-Majestätentreff der SG Bad Meinberg<br />

Treffen war ein gelungener Abend<br />

Das traditionelle Ex-Majestätentreffen<br />

der Schützengesellschaft Bad Meinberg,<br />

wurde sonst jährlich im Frühjahr<br />

veranstaltet. Dieses Treffen fiel, wie<br />

so viele Veranstaltungen, Corona zum<br />

Opfer und wurde abgesagt. Mit der<br />

Lockerung der Corona-Verordnung<br />

wurde jetzt überlegt das Treffen<br />

nachzuholen und das Schützenwesen<br />

wieder etwas zu beleben. Nachdem<br />

auch das Schießtraining ab August<br />

wieder dienstags stattfindet wird. Somit<br />

konnte der amtierende Kaiser Gerhard<br />

I. Ruß einige der Ex-Majestäten in der<br />

Meinberger Schweiz begrüßen. Ganz<br />

nach Corona-Richtlinien haben sich<br />

der Kaiser und die Ex-Majestäten Maik<br />

I. Brüggemann, Erwin I. Karsunke,<br />

Rüdiger I. Koch, Rüdiger II. Stump,<br />

Heinz-Jürgen I. Tötemeier, Nils I.<br />

Tötemeier, mit Maske und Abstand am<br />

Abend getroffen. Nach dem offiziellen<br />

Teil unter anderen mit Totenehrung,<br />

ging es nach dem Essen zum geselligen<br />

Abend über und ließen das vergangene<br />

Jahr Revue passieren. Leider konnten<br />

fünf Ex-Majestäten nicht am Treffen<br />

teilnehmen, da sie aus privaten Gründen<br />

verhindert waren. Alle Teilnehmer<br />

waren sich zum Schluss einig, dass es<br />

ein gelungener Abend war.<br />

Unter Coronabedingungen trafen sich jetzt die Ex-Majestäten der SG Bad Meinberg.<br />

Schulklassen und Gruppen, die an<br />

den betroffenen Standorten bis zu<br />

80 Prozent der Belegung ausmachen“,<br />

erklärt Guido Kaltenbach.<br />

Dabei handele es sich ausdrücklich<br />

Herzlich<br />

Willkommen<br />

um vorübergehende Schließungen,<br />

betont der Geschäftsführer der Jugendherbergen<br />

in Westfalen-Lippe.<br />

„Die Buchungen für 2021 sehen<br />

bisher gut aus. Wir gehen fest davon<br />

aus, im nächsten Jahr wieder durchzustarten“,<br />

so Guido Kaltenbach.<br />

In diesem Jahr sei der Betrieb von<br />

zwölf Jugendherbergen aber leider<br />

wirtschaftlich nicht mehr darstellbar.<br />

Dabei befindet sich auch die<br />

Jugendherberge in Horn, die im<br />

Sommer zwar noch geöffnet war,<br />

aufgrund der Buchungslage für den<br />

Rest des Jahres pausiert.<br />

Die Wiedereröffnung der Häuser<br />

ist unter den aktuellen Bedingungen<br />

mit zwei Ausnahmen ab Januar 2021<br />

geplant:<br />

Soest ist von den stornierten<br />

Gruppenreisen besonders betroffen<br />

und schließt bis einschließlich<br />

März 2021.<br />

In Rheine war vor der Corona-Krise<br />

eine umfangreiche Baumaßnahme<br />

geplant, sodass dort bis zum<br />

Frühjahr nächsten Jahres keine<br />

Buchungen möglich waren. Ob<br />

diese Maßnahme in 2021 oder erst<br />

in 2022 begonnen und ob das Haus<br />

zwischenzeitlich zeitweilig wieder<br />

geöffnet werden kann, ist noch offen.<br />

„Wir bedauern die temporären<br />

Schließungen natürlich sehr“, sagt<br />

Geschäftsführer Guido Kaltenbach.<br />

„Gleichzeitig sind wir aber auch<br />

froh, dass trotz Corona immerhin<br />

fast die Hälfte unserer Standorte<br />

wahrscheinlich durchgehend geöffnet<br />

bleiben kann.“<br />

Die Jugendherberge Horn freut sich auf Gäste im nächsten Jahr.<br />

„Aktionsgruppe Beller Feld – Kein Platz für<br />

Amazon“ bei Demo in Jerxen-Orbke<br />

Widerstand gegen das Amazon<br />

Logistikzentrum in Belle<br />

Der Widerstand gegen das Amazon Logistikzentrum in Belle in Gestalt<br />

der „Aktionsgruppe Beller Feld – Kein Platz für Amazon“ wächst.<br />

Anwohner“, so Wolfram Fiedler für<br />

die Gruppe „Aktionsgruppe Beller<br />

Feld – Kein Platz für Amazon“.<br />

Um Amazon zu verhindern sind<br />

politischer Widerstand und ziviler<br />

Ungehorsam der Bürgerinnen und<br />

Bürger unverzichtbar, so die Aktionsgruppe.<br />

Die Aktionsgruppe Beller<br />

Feld“ hat sich jetzt entschlossen,<br />

einen renommierten Fachanwalt mit<br />

ihren Interessen zu beauftragen. Die<br />

Gruppe trifft sich regelmäßig, um<br />

das weitere Vorgehen gegen Amazon<br />

zu besprechen und Aktionen<br />

vorzubereiten.<br />

Der Widerstand gegen die Ansiedlung<br />

von Amazon wächst und<br />

formiert sich. In Belle, Wöbbel und<br />

Horn-Bad Meinberg wurde von<br />

einigen engagierten Bürgerinnen<br />

und Bürgern die „Aktionsgruppe<br />

Beller Feld – Kein Platz für Amazon“<br />

gegründet (alter Name: AntiMAmon-<br />

ZONe). Da man das Thema „Amazon“<br />

nicht auf der Tagesordnung des<br />

Bürgerdialogs fand, entschloss sich<br />

die Gruppe kurzfristig, Flugblätter an<br />

die Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />

zu verteilen. Dabei kam es zu einigen<br />

sehr interessanten Diskussionen mit<br />

Politikern und BürgerInnen. Es wurde<br />

sehr deutlich, wie brisant dieses<br />

Thema ist.<br />

Wofür steht die<br />

Aktionsgruppe?<br />

Die Gruppe steht für den Erhalt<br />

von kostbarer Ackerfläche. Der<br />

Internetgigant Amazon plant auf<br />

einer Fläche von 21 Hektar im<br />

Beller Feld (zwischen Belle und<br />

Wöbbel an der Pyrmonter Straße),<br />

besten Ackerboden zu vernichten.<br />

Das entspricht einer Größe von<br />

knapp 30 Fußballfeldern. Viele Habitate<br />

von bedrohten Tierarten (z.B.<br />

Rotmilan, Feldhase, Feldhamster)<br />

wären für immer zerstört. Laut der<br />

Gruppe würde „eine Flut von LKW<br />

(bis zu 440 Fahrten/Tag), 2000 bis<br />

3200 PKW-Fahrten und eine von<br />

Amazon verschwiegene Zahl an<br />

Kleintransportern“ durch Belle,<br />

Wöbbel und weitere Orte rollen. „Das<br />

wäre eine ökologische Katastrophe<br />

und eine schlimme Belastung für die<br />

Da nicht nur in Belle, sondern<br />

auch in Detmold, Lage und Lemgo<br />

wertvolles Ackerland vernichtet und<br />

in ein Naturschutzgebiet eingegriffen<br />

werden soll, nimmt die Aktionsgruppe<br />

Beller Feld am 30. August 2020<br />

um 11:55 Uhr, an der Demonstration<br />

„LIPPE öko LOGISCH“<br />

in Detmold-Jerxen-Orbke teil. Zu<br />

dieser Demonstration rufen 15 Umweltvereine<br />

und Bürgerinitiativen<br />

auf. Das gemeinsame Motto lautet:<br />

„„Boden ist Leben!“ Gemeinsam<br />

für Lippe – Für den Erhalt unserer<br />

Lippischen Heimat, den Erhalt von<br />

ertragreichen Böden, für regionale<br />

Lebensmittel, für die Artenvielfalt,<br />

den Klimaschutz und für den Schutz<br />

unserer Kinder. Die Gruppe bittet<br />

alle Bürgerinnen und Bürger sich an<br />

dieser Demonstration zu beteiligen.<br />

„Es geht um Ihre Zukunft und die<br />

Zukunft Ihrer Kinder!“ Kontakt zur<br />

Gruppe unter AntiMAmonZONe@tonline.de.<br />

SPD-Ortsverein Leopoldstal lädt am<br />

22. August ein<br />

Schnatgang mit Dieter Krüger<br />

Der SPD-Ortsverein Leopoldstal lädt Samstag, 22. August zum<br />

Schnatgang mit seinem Bürgermeisterkandidaten Dieter Krüger ein.<br />

Treffpunkt 15:00 Uhr Silbergrundhalle. Es besteht ausführliche Gelegenheit<br />

ins Gespräch zu kommen. Geplant ist ein Ideenaustausch über<br />

die Situation der Kinder und Jugendlichen in Leopoldstal, Waldweg<br />

als Fahrradstraße und Bürgerbus in Leopoldstal. „Gerne dürfen Sie<br />

auch ihre Anliegen mitbringen. Wir freuen uns auf ihr Interesse“, so<br />

Ditmar Ahrweiler.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 17<br />

Norderney Familienfreizeit im Coronasommer<br />

Wattwanderung war der Höhepunkt<br />

der Freizeit<br />

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Sommerhit 2020 kommt vom Bad Meinberger Mineralbrunnen<br />

Zitronengelb – der Hit der Saison<br />

Der Name ist Programm: Natürliches Mineralwasser aus der<br />

Bad Meinberger Quelle versetzt mit einem Hauch natürlichem Zitronenaroma<br />

und spritziger Kohlensäure. „Wir sehen den Artikel<br />

weniger als klassisches Erfrischungsgetränk, sondern vielmehr<br />

als Geschmacksvariante unsers natürlichen Mineralwassers“, verrät<br />

Stefan Brüggemann, Leiter Marketing beim Bad Meinberger<br />

Mineralbrunnen. Damit bieten wir Verbrauchern authentische<br />

natürliche Produkte an, die sehr nahe an unserer Kernkompetenz<br />

„Mineralwasser“ angesiedelt sind. Andererseits erschließen wir<br />

Zielgruppen, die sich von der anderen Seite nähern und eine<br />

leichte Alternative zu den klassischen Schorlen und Limonaden<br />

suchen. Wir nennen das intern nahe am Wasser gebaut, finden<br />

dies aber überhaupt nicht zum Heulen, sondern vielmehr zum<br />

Jubeln“, ergänzt Brüggemann scherzhaft. Außerdem lässt er<br />

durchblicken, dass weitere Artikel in Planung sind – welche?<br />

Das wird allerdings noch nicht verraten!<br />

Deklaratorisch legt der Artikel quasi eine Nullrunde hin. Was<br />

sich zunächst negativ anhört, kehrt sich schnell ins Positive. Das<br />

Zitronenwasser ist frei von Farb- und Konservierungsstoffen,<br />

ist zucker- und kalorienfrei und außerdem für die vegane Ernährungsweise<br />

geeignet. Gleichzeitig kommt der Artikel dem<br />

Trend nach hochwertigen und nachhaltigen Verpackungen nach.<br />

Ein Grund mehr, in der Saison 2020 ein leichtes Zitronengelb<br />

zu tragen: Natürliches Mineralwasser, leicht bekleidet.<br />

Etwas anders, aber trotzdem schön: Die Norderney Familienfreizeit der „Kita Sonnenschein“ im<br />

Coronasommer.<br />

Eine Woche Nordsee auf der<br />

wunderschönen Insel Norderney,<br />

verlebten vierundvierzig Teilnehmer<br />

der „Kita Sonnenschein“ aus<br />

Bad Meinberg, untergebracht in<br />

Familienzimmern im Haus zwei des<br />

Inselquartiers Haus Detmold. Alle<br />

Zimmer waren mit separatem Bad<br />

ausgestattet, so durfte die Freizeit<br />

trotz Corona-Einschränkungen<br />

stattfinden.<br />

In dieser Woche konnten die kleinen<br />

und großen Urlauber der Kita Sonnenschein<br />

nicht genug bekommen<br />

vom salzigen Wasser der Nordsee<br />

und ihren stürmischen Wellen. Täglich<br />

verbrachten sie zur Badezeit<br />

einige Stunden des Tages am hauseigenen<br />

Strand. Am Abend wurde auf<br />

dem Rasenplatz gemeinsam Fußball<br />

gespielt und der Dünenspielplatz mit<br />

Seilbahn, Rutsche, Kletterturm und<br />

Schaukeln wurde von den Kindern<br />

immer wieder gern genutzt.<br />

Ausflüge mit dem Rad zum Leuchtturm<br />

der Insel und einen Spaziergang<br />

am Strand entlang bis in die <strong>Stadt</strong><br />

zum Shopping (natürlich mit Mund-<br />

Nasen-Maske), standen ebenfalls auf<br />

dem Programm. Ein Höhepunkt der<br />

Freizeit war zweifellos die Wattwanderung,<br />

bei der die Kinder voller<br />

Interesse der Wattführerin „Imke“<br />

lauschten und all ihre gestellten<br />

Aufgaben mit großem Eifer lösten.<br />

Eine Wanderung durch die Salzwiesen<br />

zum legendären „Wrack“<br />

am Ostende der Insel stellte für<br />

einen Teil der Gruppe eine Herausforderung<br />

dar, sollte diese doch bei<br />

starkem Westwind zu schaffen sein.<br />

Das Grillen und die Nachtwanderung<br />

mit kleinem Lagerfeuer bildeten den<br />

Abschluss der Freizeit.<br />

Die tollen Erlebnisse aus dieser<br />

Woche werden allen noch lange<br />

in Erinnerung bleiben und für die<br />

nächste Familienfreizeit der Kita<br />

Sonnenschein wurde schon ein<br />

Termin beim Inselquartier Haus<br />

Detmold geblockt. Julian Gnedler<br />

und Ulrike Silbermann (Mitarbeiter<br />

der Kita Sonnenschein) haben die<br />

Freizeit organisiert und begleitet<br />

Bad Meinberger Schützengesellschaft sagt Oktoberfest ab<br />

Neuer Termin am 4. September 2021<br />

Die Bad Meinberger Schützengesellschaft<br />

verkündet, dass auch<br />

sie auf Grund des Coronavirus<br />

leider das Oktoberfest in diesem Jahr<br />

absagen müssen. „Wir wünschen<br />

euch alles Gute und freuen uns mit<br />

euch am 4. September 2021 ein<br />

super Oktoberfest zu feiern“, so<br />

Manfred Köhler.<br />

Im Raum Horn-Bad Meinberg,<br />

Blomberg und Schieder-<br />

Schwalenberg finden am 25.<br />

Truppenübung im Kreis Lippe<br />

und 26. August, 8. September,<br />

5. Oktober sowie 19. bis 21.<br />

Oktober Orientierungsmärsche<br />

mit fünf Radfahrzeugen statt.<br />

Die Bevölkerung wird um<br />

Beachtung gebeten.<br />

Schätze des Heimatvereins<br />

Horner Schulklasse um 1920<br />

Eine Schulklasse um 1920. Das Foto befindet sich im Fundus des Heimatvereins Horn und stammt<br />

aus dem Nachlass von Gustav Meier. Obere Reihe (v.l.) Marie Wannemüller Magda Kaese, Marie<br />

Klaus, Lilli Rellmann, Friedchen Ostmeier, Marie Lange, Frieda Kehne. 2. Reihe stehend (v.l.) Gertr.<br />

Sprung, Adele Brüggemann, Marie Heerde, Liena Obertopp, Else Lüning, Magda Heyen, Elfriede<br />

Siekmann. Untere Reihe sitzend (v.l.) Frieda Busch, Elfriede Niggemann, Änne Mörs, Magda Quast,<br />

Emma Dietrich, Lisbeth Siekmann, Lisbeth Hunecke und Frieda Haberbeck.<br />

Corona setzt ein Online-Anmeldeverfahren für Trainingsteilnahme voraus<br />

TV Horn-Bad Meinberg weitet Angebote aus<br />

Auf Basis der ministeriellen Vorgaben<br />

im Bereich der Coronaschutzverordnung<br />

NRW bietet der TV Horn-Bad<br />

Meinberg sein Trainingsangebot<br />

fast wieder in vollem Umfang an.<br />

Zu beachten sind aber weiterhin die<br />

Begrenzungen der Zahl der Teilnehmenden<br />

und die Pflicht, sich vor der<br />

Trainingsteilnahme online auf der<br />

Homepage des TV anzumelden.<br />

„Die Übungsleitenden sind dafür verantwortlich<br />

mittels der Kalender-App<br />

zu überprüfen, dass nur angemeldete<br />

Teilnehmende an ihrem Kurs teilnehmen“,<br />

so Christian Klute, Mitglied des<br />

geschäftsführenden Vorstands des TV.<br />

Entsprechend notwendig sei es, dass<br />

die Mitglieder sich vorab anmelden.<br />

„Auch für Ungeübte ist die Anmeldung<br />

nicht schwierig, zudem befindet sich<br />

unter https://tvhbm.de/anleitung-buchen<br />

eine Anleitung, die kleinschrittig alles<br />

erklärt“, so Klute. So könne ein maximales<br />

Angebot für die Sporttreibenden<br />

aufrechterhalten werden.<br />

„Die Corona-Pandemie ist nicht vorbei<br />

und es kann jederzeit dazu kommen, dass<br />

auch ein Vorfall in einer Sportgruppe<br />

auftritt. Auch wir im Sport müssen<br />

uns an die Verordnung halten“, verdeutlichte<br />

Klute.<br />

Die Interessierten könnten sich<br />

von zwei Tagen vor dem Termin bis<br />

zwei Stunden vor dem Termin online<br />

anmelden. So kann auch wieder das<br />

Kinderturnen in Bad Meinberg, wenn<br />

auch im beschränkten Umfang angeboten<br />

werden. Von 15:30 bis 17:00 Uhr<br />

können Kinder von vier bis zehn Jahren<br />

sich in der Turnhalle am Waldstadion<br />

nach Herzenslust sportlich betätigen<br />

und austoben.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 18<br />

Ein neues Gesicht für die Polizei: Bernd Jacobsmeyer ist Bezirksbeamter<br />

in Horn<br />

Auf Bernd folgt wieder ein Bernd<br />

Der nächste <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> erscheint am<br />

Freitag, den 11. September 2020!<br />

Sie stellen den neuen Bezirksbeamten Bernd Jacobsmeyer (mitte) Vor (von links): Jürgen Siebel (Leiter<br />

der Direktion Gefahrenabwehr), Axel Korf (Wachleiter Blomberg) und Landrat Dr. Axel Lehmann.<br />

Foto: Manfred Hütte<br />

Wenn ein neuer Bezirksdienstbeamter<br />

für Horn vorgestellt wird, dann<br />

hat das nach den häufig beklagten<br />

Umständen eine besondere Dimension.<br />

Seit Juni ist Polizeihauptkommissar<br />

Bernd Jacobsmeyer der neue<br />

Kontaktbeamte für die Menschen in<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn und löst damit Bernd<br />

Hoffinger ab, der 20 Jahre lang das<br />

„Gesicht“ der Polizei in Horn war.<br />

„Ich möchte für die Bürgerinnen und<br />

Bürger erster Ansprechpartner in<br />

polizeilichen Angelegenheiten sein<br />

und freue mich darauf, mit ihnen<br />

in den Dialog zu treten“, sagt der<br />

47-jährige Polizist. Auf Bernd folgt<br />

also wieder ein Bernd.<br />

Landrat Dr. Axel Lehmann ist oberster<br />

Dienstherr der lippischen Polizei<br />

und betonte: „Der „Dorfsheriff“ ist<br />

das Gesicht der Polizei nach außen<br />

und erfüllt eine wichtige Rolle.<br />

Er ist der Ansprechpartner für die<br />

Menschen vor Ort“. Mit Jacobsmeyer<br />

übernimmt ein Mensch mit viel Erfahrung<br />

den Posten. „Er hat schon<br />

Mal überall reingerochen und wurde<br />

in allen Direktionen eingesetzt“, so<br />

Lehmann. Dann schlug Lehmann die<br />

Brücke zu dem „latenten Gefühl der<br />

Unsicherheit“ in Horns Mitte. Dieses<br />

Gefühl werde ernstgenommen,<br />

tauche aber in keiner Statistik auf.<br />

Dieses subjektive Sicherheitsgefühl<br />

wolle man wieder herstellen. Lehmann<br />

ließ die polizeiliche Präsenz<br />

in Horn wieder verstärken und lässt<br />

sich selbst die Wochenberichte<br />

vorlegen. „Die Polizei solle sich in<br />

Horn öfter blicken lassen, auch ohne<br />

Anlass“, so der Landrat. Lehmann<br />

zieht ein positives Zwischenfazit<br />

der Ordnungspartnerschaft mit der<br />

<strong>Stadt</strong> und versprach, die mobile<br />

Wache wieder aufzunehmen, wenn<br />

es die Corona-Einschränkungen<br />

erlauben. Die Bürgerdialoge seien<br />

eine „gute Sache“. Forderungen nach<br />

einer Polizeiwache in Horn erteilte<br />

er eine erneute Absage, das „geben<br />

die Zahlen nicht her“. Vielmehr<br />

sei zum 1. September 2020, das<br />

ist der Nachersatztermin, bei dem<br />

Polizisten in Pension gehen und<br />

neue eingestellt werden, ein Defizit<br />

in der Personalstärke zu erwarten.<br />

Lehmann forderte das Land erneut<br />

auf, die Berechnungsgrundlage der<br />

Zahl der Beamten von 1,1 pro tausend<br />

Einwohner auf 1,3 zu erhöhen. Und<br />

nach ihrem Urlaub soll auch die Sozialarbeiterin<br />

des Kreises ihre Arbeit<br />

wieder aufnehmen.<br />

Seit dem 1. Juni 2020 ist Jacobsmeyer<br />

jetzt schon im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

unterwegs und sammelte nach<br />

eigenen Worten durchweg positive<br />

Erfahrungen. Der passionierte Motorradfahrer<br />

will sich jetzt mit allen<br />

relevanten Gruppen austauschen und<br />

ein Netzwerk aufbauen. Neben Horn<br />

ist Jacobsmeyer auch für die Ortsteile<br />

Bellenberg, Fromhausen, Heesten,<br />

Holzhausen-Externsteine, Kempenfeldrom,<br />

Leopoldstal, den südlichen<br />

Teil von Schmedissen sowie Veldrom<br />

zuständig. Für die anderen Horn-Bad<br />

Meinberger Ortsteile ist seit Frühjahr<br />

2019 der 51-jährige Friedhelm Potthast<br />

zuständig. Potthast hat sein Büro<br />

in der Brunnenstraße, Jacobsmeyer<br />

neben der Burg. Feste Sprech- und<br />

Beratungszeiten gibt es nicht, aber<br />

beide Beamten sind tagsüber telefonisch<br />

direkt erreichbar (Jacobsmeyer<br />

05234-69157, Potthast 05234-9708).<br />

Die Anrufe werden aufs Handy<br />

umgeleitet. Bei Notfällen soll aber<br />

immer die 110 gewählt werden.<br />

M.H.<br />

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Claudia Becker ist OKAL-Hausberaterin für die Region / Fertige Häuser zum Festpreis für Menschen mit Anspruch / Jetzt Preisvorteile beim<br />

„Cool Summer Special“ sichern<br />

Diese Frau liebt Häuser: Claudia<br />

Becker (55) ist OKAL-Hausberaterin<br />

für die Region. Mit viel Fachwissen<br />

und Geduld berät sie Hausbauer<br />

auf ihrem Weg zum Traumhaus. Im<br />

Gespräch mit dieser Zeitung erzählt<br />

sie viel über erfüllte Träume und<br />

den Wunsch nach Sicherheit und<br />

Wohnkomfort.<br />

Außergewöhnliche<br />

Häuser<br />

„Wir passen nicht zu jedem Bauherren“,<br />

sagt die Hausberaterin aus<br />

Brakel-Gehrden dieser Zeitung. Der<br />

Grund: OKAL-Häuser sind keine<br />

klassischen Ausbauhäuser. OKAL ist<br />

ein Baupartner für komplette Häuser<br />

aus einer Hand nebst Gewährleistungen.<br />

Das bedeutet:<br />

Der Bauherr muss sich nur um<br />

sein Grundstück kümmern und aus<br />

den unzähligen Designs und drei<br />

Ausbaustufen wählen können, aber<br />

selbst hierbei nimmt OKAL Sie gerne<br />

an die Hand und bietet Unterstützung<br />

an. Transparenz für den Bauherren,<br />

bei OKAL findet sich der Bauherr in<br />

der Bau- und Leistungsbeschreibung<br />

einfach und schnell zurecht. Auch<br />

räumt Claudia Becker mit einem<br />

Vorurteil auf: OKAL-Häuser werden<br />

zwar aus fertigen Bauteilen zusammengesetzt,<br />

sind jedoch genauso<br />

„massiv“ und „haltbar“ wie jedes<br />

andere gut gebaute Haus.<br />

Zusätzlich sind sie auch noch besonders<br />

flexibel wie z.B. in der Raumund<br />

Grundrissgestaltung. Heute baut<br />

OKAL bereits im Standard KFW 55<br />

Häuser und sichert dem Bauherren<br />

eine Festpreisgarantie zu. Seit über<br />

90 Jahren baut OKAL „außergewöhnliche<br />

Häuser. Sie werden als<br />

hochwertig beschrieben und gelten<br />

als Premiummarke der Branche<br />

schlechthin. Anders als bei vielen<br />

Sorglos und mit Sicherheit zum Traumhaus<br />

privaten Bauvorhaben ändert sich der<br />

Preis oder auch die Qualität im Laufe<br />

des Vorhabens nicht überraschend.<br />

Und es gibt eine fachkundige Beratung<br />

und Begleitung bis zum Einzug.<br />

Ausgezeichnete Häuser<br />

Fast 90.000 gebaute Häuser, viele<br />

zufriedene Kunden und zahlreiche<br />

Preise und Auszeichnungen zeigen,<br />

dass OKAL sich in der Premium-<br />

Klasse der Hausbauer etabliert hat.<br />

Beispielsweise wurde das Musterhaus<br />

Bad Vilbel im Jahr 2017 von<br />

einer hochkarätigen Jury mit dem renommierten<br />

German Design Award<br />

in der Kategorie „Architektur“ ausgezeichnet.<br />

Und auch beim breiten<br />

Publikum punkten OKAL-Produkte:<br />

Jeweils rund ein Drittel der Teilnehmer<br />

am Publikumsvoting kürten<br />

zwei OKAL-Häuser zu Siegern beim<br />

Hausbau Design-Award 2018 in der<br />

Kategorie „Kundenhäuser“ sowie<br />

2019 im Bereich „Premiumhäuser“.<br />

Regelmäßig taucht OKAL in den<br />

Top Ten der besten Haushersteller<br />

im „Haus-Kompass“ der Zeitschrift<br />

Capital auf und überzeugt auch als<br />

„Digital-Champion“ mit dem ersten<br />

Platz unter den Fertighausanbietern.<br />

2020 folgte dann die Auszeichnung<br />

mit dem German Design Award<br />

in excellent Architecture für das<br />

Modell „Pult 13“. Gemeinsam mit<br />

Hausberaterin Claudia Becker können<br />

Interessierte jedes Musterhaus<br />

besichtigen. In der Nähe liegen die<br />

Musterhäuser Kassel/Baunatal oder<br />

Hannover/Langenhagen besichtigen.<br />

Und zur Zeit läuft ein „Cool Summer<br />

Special“ mit eiskalten Preisvorteilen<br />

bis zu 21.000 Euro.<br />

Einzugsfertig<br />

Mit der Ausbaustufe „einzugsfertig“<br />

bietet OKAL seinen Kunden<br />

einen einzigartigen Service an:<br />

Hier übernehmen die Profis den<br />

kompletten Innenausbau sowie die<br />

Endreinigung.<br />

Diese Variante ist die am meisten<br />

gewählte, denn sie ermöglicht den<br />

Bauherren, dass sie sich entspannt<br />

zurücklehnen und in Ruhe ihren<br />

Umzug planen können, während sich<br />

OKAL um die Verwirklichung ihres<br />

Traumhauses kümmert. Hierzu gehören<br />

die Installation der Technik, das<br />

Verlegen der Boden- und Wandfliesen,<br />

die Installation der Innentüren<br />

und der Türzargen, die Montage der<br />

Innenfensterbänke, die Inbetriebnahme<br />

der sanitären Einrichtungen sowie<br />

die Verspachtelung der Gipsflächen.<br />

Sogar die Malerarbeiten, das Verlegen<br />

der Fußböden und die Endreinigung<br />

fallen in den Aufgabenbereich<br />

von OKAL. Ein Rundum-Sorglos-<br />

Paket also. Immer an der Seite der<br />

Bauherren steht Claudia Becker, die<br />

sich fachkundig und engagiert um<br />

die Belange kümmert. Der Bau steht<br />

übrigens erstaunlich schnell: In der<br />

Regel dauert es 100 Tage nach Fertigstellung<br />

der Bodenplatte auf der<br />

Bodenplatte bis zum Einzugstermin.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Jedes einzelne OKAL-Haus wird<br />

nach den detaillierten und strengen<br />

Kriterien der Deutschen Gesellschaft<br />

für Nachhaltiges Bauen (DGNB)<br />

zertifiziert.<br />

Und dass dabei stets Bestbewertungen<br />

in Gold oder Platin als Ergebnis<br />

stehen, zeigt, dass OKAL nicht nur<br />

Greenwashing betreibt, sondern<br />

Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit<br />

ernst nimmt und in der Praxis<br />

umsetzt: Das Holz stammt aus nachhaltig<br />

bewirtschafteten Forsten und<br />

auch bei allen anderen Baumaterialien<br />

wird auf Umweltverträglichkeit<br />

und Wiederverwertbarkeit geachtet.<br />

Beim Ortstermin in Brakel-Gehrden zeigt die OKAL-Hausberaterin Claudia Becker das umfangreiche<br />

Angebot des Hausanbieters mit Qualität. Ein Beratungstermin kann im Musterhaus, bei Ihnen zu Hause<br />

oder in Brakel stattfinden. Ein Anruf genügt.<br />

Im gesamten Planungs- und Bauprozess<br />

hat man den schonenden und<br />

abfallarmen Einsatz von Ressourcen<br />

im Blick. OKAL-Häuser sind sehr<br />

gut gedämmt und mit modernsten<br />

verbrauchs- und wartungsarmen<br />

Heiz- und Sanitärtechnologien ausgestattet.<br />

Davon profitieren Kunden<br />

und Umwelt.<br />

Lebensträume<br />

Der Faktor Mensch steht bei allen<br />

Gesprächen im Mittelpunkt. So lautet<br />

die erste Frage von Claudia Becker:<br />

„Wie soll Ihr Traumhaus aussehen?“.<br />

Sie lotst die Bauherren durch den<br />

Dschungel der Möglichkeiten und<br />

ebnet die Wege. Oft sind auch<br />

Emotionen mit im Spiel, denn so ein<br />

Hausbau hat viel mit Lebensträumen<br />

und Lebensqualität zu tun. Die Aufgabe<br />

macht Claudia Becker sichtlich<br />

Spaß, das merkt man in jeder Sekunde<br />

des Gespräches. Die Beratung und<br />

der Sinn für Schönheit und Ästhetik<br />

liegt der Beraterin am Herzen und so<br />

ist die Neu-Brakelerin erst zufrieden<br />

wenn es die Kunden auch sind. Sie hat<br />

übrigens viele Jahre in der Immobilienbranche<br />

gearbeitet und ist vor fünf<br />

Jahren aus der Großstadt zurück in<br />

die alte Heimat gekommen. Schnell<br />

fand sie den Weg zur Premiummarke<br />

der Branche und setzt sich jetzt als<br />

Botschafterin für gutes Bauen und<br />

Wohnen ein.<br />

Kontakt:<br />

Claudia Becker<br />

Verkaufsberaterin<br />

Mobil: 0170-6620770<br />

Claudia.becker@okal.de<br />

www.okal.de/claudia-becker


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 19


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 20


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 21<br />

Spannend wie nie - die Bürgermeisterwahl 2020 mit gleich fünf Kandidaten. Am 13. September 2020 ist<br />

der Wahlgang angesetzt. Kommt es (wie erwartet) zur Stichwahl, treten die beiden Kandidaten mit den<br />

meisten Simmen am 27. September 2020 erneut an. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> lädt zu einer Runde der Bürgermeisterkandidaten<br />

ein. Im Kurier-Verlag treffen sich Dieter Krüger (SPD), Rüdiger Krentz (parteilos),<br />

Diana Ammer (Linke), Frank Kuhlmann (Bürgerbündnis) und Heinz Blome (parteilos, Kandidat der CDU<br />

und der FDP) zu einem Talk über sechs Runden, moderiert von Manfred Hütte vom <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. Die<br />

Bürger sind aufgerufen, per Email Fragen an die Kandidaten zu stellen (info@kurier-verlag.de oder www.<br />

kurier-verlag.de). Die Filme gibt es dann auf Facebook oder im Internet. Mehr auf Seite 30 dieser Ausgabe.<br />

Landrat, Kreistag, Bürgermeister und <strong>Stadt</strong>rat: Horn-Bad Meinberg macht am 13. September 2020 sein Kreuzchen<br />

Die Bürger bestimmten die Richtung<br />

Am 13. September 2020 finden<br />

die allgemeinen Kommunalwahlen<br />

(<strong>Stadt</strong>rat, Bürgermeister, Kreistag<br />

und Landrat) statt. Am 27. September<br />

2020 ist eine Stichwahl um das Amt<br />

des Bürgermeisters und des Landrates<br />

möglich. In Horn-Bad Meinberg tritt<br />

Amtsinhaber Stefan Rother nicht<br />

wieder an. Die Sozialdemokraten<br />

stellen Heinz-Dieter Krüger (57),<br />

Qualitätsmanager bei der Post, für die<br />

Wahl auf. Die CDU und FDP schicken<br />

den <strong>Stadt</strong>-Angestellten im Sozialamt<br />

Heinz Blome (53) ins Rennen, das<br />

BürgerBündnis Ratsmitglied Frank<br />

Kuhlmann (56). Einzige Frau im<br />

Wettbewerb ist Diana Ammer (53)<br />

von den „Linken“. Horn-Bad Meinbergs<br />

Wirtschaftsförderer Rüdiger<br />

Krentz (60) geht als Einzelbewerber<br />

an den Start. Bei den <strong>Stadt</strong>ratswahlen<br />

geht das erste Mal die AfD an den<br />

Start. Als Landrat stellen sich der<br />

Amtsinhaber Dr. Axel Lehmann<br />

(SPD), Jens Gnisa (CDU), Carsten<br />

Möller (FDP), Robin Wagener (Grüne)<br />

und Ursula Jacob-Reisinger („Die<br />

Linke“) zur Wahl (siehe Bericht auf<br />

Seite 13). Für die Wahl wurde die Anzahl<br />

der Wahllokale coronabedingt<br />

auf 16 verringert, zudem wird mit<br />

einer wachsenden Zahl an<br />

Briefwählern gerechnet.<br />

Am 27. September 2020<br />

kann es eine Stichwahl<br />

um das Amt des Landrats<br />

und des Bürgermeisters<br />

geben.<br />

Was ist ein<br />

<strong>Stadt</strong>rat?<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat ist ein Organ<br />

der Gemeindeverwaltung<br />

und die politische Vertretung<br />

der Gemeindebürger.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat besteht aus<br />

dem Bürgermeister und<br />

den <strong>Stadt</strong>ratsmitgliedern.<br />

Der Bürgermeister sitzt<br />

dem <strong>Stadt</strong>rat vor. Der<br />

Rat einer Gemeinde wird<br />

von den wahlberechtigten<br />

Bürgern und Bürgerinnen<br />

der Gemeinde für die<br />

Dauer von fünf Jahren gewählt.<br />

Wahlberechtigt für die Wahl in einem<br />

Wahlgebiet ist, wer am Wahltag<br />

Deutscher im Sinne von Artikel 116<br />

Abs. 1 des Grundgesetzes ist oder die<br />

Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaats<br />

der Europäischen Gemeinschaft<br />

besitzt, das 16. Lebensjahr<br />

vollendet hat und mindestens seit drei<br />

Monaten in dem Wahlgebiet seine<br />

Wohnung, bei mehreren Wohnungen<br />

seine Hauptwohnung hat.<br />

Wie kann ich<br />

<strong>Stadt</strong>ratsmitglied<br />

werden?<br />

Ein Ratsmitglied kann entweder<br />

durch Direktmandat oder durch<br />

die sogenannte Reserveliste der<br />

Parteien in den Rat gelangen. Von<br />

einem Direktmandat spricht man,<br />

wenn ein Kandidat direkt einen<br />

Wahlkreis gewinnen kann. Die<br />

restlichen Ratsmandate werden über<br />

die Reserveliste der Parteien, in dem<br />

Verhältnis, in dem sie bei der Wahl<br />

abgeschnitten haben, aufgeteilt.<br />

Diese Liste wurde schon vor der<br />

Wahl festgelegt. Wählbar ist jede<br />

wahlberechtigte Person, die das 18.<br />

Lebensjahr vollendet hat. Jedoch<br />

kann man nur den Rat der Gemeinde<br />

vertreten, in der man wohnt und darf<br />

nicht in deren Gemeindeverwaltung<br />

arbeiten.<br />

In Horn-Bad Meinberg besitzt der<br />

Rat 32 Sitze, die auf der Grundlage<br />

der vergangenen Kommunalwahl<br />

vom 25.5.2014 für die Wahlperiode<br />

von 2014 bis 2020 wie folgt verteilt<br />

sind: SPD 14 Sitze, CDU 10 Sitze,<br />

Grüne 3 Sitze, BürgerBündnis 2,<br />

FDP 1 Sitz, Die Linke 2 Sitze.<br />

Was macht ein<br />

<strong>Stadt</strong>rat?<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat ist die politische Vertretung<br />

der Bürgerinnen und Bürger.<br />

Die <strong>Stadt</strong>ratsmitglieder entscheiden<br />

über die Entwicklung der Gemeinde<br />

wie etwa Investitionen in öffentliche<br />

Projekte (z. B. Bau- und Sanierungsarbeiten,<br />

Umbaumaßnahmen<br />

an Schulen, Bibliotheken, Kindergärten,<br />

Hallenbäder, Sportplätze<br />

etc.). Die gefällten Entscheidungen<br />

werden von der Verwaltung dann<br />

umgesetzt. Ein weiterer wichtiger<br />

Aufgabenschwerpunkt ist die Verabschiedung<br />

von Bebauungsplänen.<br />

Diese legen fest, wo und wie gebaut<br />

werden darf. Andere wichtige Aufgaben<br />

des Rates sind der Erlass von<br />

Satzungen, der Beschluss über die<br />

Höhe von Grund- und Gewerbesteuer,<br />

die Festsetzung von Gebühren<br />

und Entgelten und die Aufstellung<br />

der Haushalts- und Wirtschaftspläne.<br />

Satzungen sind Gesetze auf<br />

Gemeindeebene.<br />

In diesen sind grundsätzliche Dinge<br />

geregelt, die die Bürger betreffen<br />

wie z. B. die Hundesteuersatzung,<br />

Vergnügungssteuersatzung oder<br />

die Gebührensatzung über die<br />

Abfallentsorgung. Die wichtigste<br />

Satzung, die der Rat beschließen<br />

muss, ist die Haushaltssatzung. In<br />

dieser werden die in einem Kalenderjahr<br />

erwarteten Ausgaben und<br />

Einnahmen aufgeführt.<br />

Fragen und Antworten<br />

Im Rahmen der politischen Berichterstattung<br />

will der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />

den Lesern eine Orientierung<br />

über die Ziele der Kandidaten und<br />

Parteien geben und eine inhaltliche<br />

Orientierung geben. In dieser<br />

Ausgabe werden die Parteien im<br />

<strong>Stadt</strong>rat vorgestellt, in der nächsten<br />

Ausgabe am 11. September 2020 die<br />

Bürgermeisterkandidaten. Hinzu<br />

kommt eine Kandidatenrunde im<br />

Verlag (siehe Seite 30). Bereits<br />

vor knapp zwei Wochen hat der<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> den im <strong>Stadt</strong>rat vertretenen<br />

Parteien einen Katalog mit<br />

zwölf Fragen zugesendet. Auch die<br />

Vertreter der AfD (Kreisvorsitzender,<br />

Spitzenkandidat in Horn-Bad<br />

Meinberg) wurden angeschrieben<br />

und telefonisch auf die Möglichkeit<br />

aufmerksam gemacht. Kurz<br />

vor Drucklegung trafen kurze und<br />

knappe Antworten ein. Auf den Abdruck<br />

eines Fotos ihres Kandidaten<br />

verzichtete die AfD. Das haben<br />

die Kandidaten so beschlossen, so<br />

eine Nachricht. Die Antworten der<br />

sieben zur <strong>Stadt</strong>ratswahl antretenden<br />

Parteien oder Wählergruppen<br />

können Sie auf den folgenden Seiten<br />

nachlesen.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 22<br />

SPD<br />

CDU<br />

1.Wir haben uns für die Stärkung<br />

des Schulstandortes, 1die Entlastung<br />

der Eltern bei OGS-Beiträgen, die<br />

Ausweitung des Schülertickets, die<br />

Gründung einer Immobiliengesellschaft,<br />

den Ausbau der Ordnungspartnerschaft,<br />

die Übernahme der<br />

Liegenschaften vom Landesverband<br />

in Bad Meinberg, eine frühe Bürgerbeteiligung,<br />

die Unterstützung<br />

der Tafeln und den Einsatz eines<br />

Digitalisierungsexperten eingesetzt<br />

und vieles 2davon schon umgesetzt.<br />

2.Ein parteiloser Bürgermeister ohne<br />

Interesse an Horn-Bad Meinberg und<br />

eine unterstützende CDU, die ihren<br />

eigenen Bürgermeister nicht in die<br />

Pflicht genommen hat.<br />

3.Unser oberstes Ziel ist es Horn-Bad<br />

Meinberg zu einer familienfreundlichen<br />

<strong>Stadt</strong> zu entwickeln. Dafür<br />

werden wir aktive <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

mit einer städtischen Immobiliengesellschaft<br />

betreiben und bezahlbaren<br />

Wohnraum 3schaffen. Die Modernisierung<br />

unserer Sportstätten, der<br />

Erhalt der Schwimmhalle am Schulzentrum<br />

und die Digitalisierung<br />

der Schulen ist für uns besonders<br />

wichtig. Damit unsere <strong>Stadt</strong> auch<br />

in die Zukunft investieren kann,<br />

brauchen wir einen Fördermittelmanager,<br />

der sowohl die Gelder nach<br />

Horn-Bad Meinberg holt als auch<br />

Ansprechpartner für Vereine und<br />

Institutionen ist.<br />

4.Für uns ist klar, dass Bad Meinberg<br />

Gesundheitsstandort bleiben<br />

muss. Die ärztliche Versorgung von<br />

Hausärzten bis hin zu speziellen<br />

Fachärzten 4ist uns wichtig, geeignete<br />

Modelle sind schnellstmöglich zu<br />

prüfen. Für den Erhalt des Kurortstatus<br />

haben wir uns von Anfang an<br />

stark gemacht, dass die Kurparks<br />

und das Kurgastzentrum in städtische<br />

Hand kommen. Ein Bad Meinberg<br />

ohne Badehaus können wir uns nicht<br />

vorstellen. Auch als Schulstandort ist<br />

uns Bad Meinberg wichtig, deshalb<br />

setzen wir uns für einen Neubau der<br />

Bad Meinberger Grundschule mit<br />

genug OGS-Plätzen ein.<br />

Celil Celik ist Fraktionsvorsitzender<br />

der SPD in Horn-Bad Meinberg.<br />

5.Die Bürgerproteste haben deutlich<br />

gezeigt, was 5passiert, wenn die Bürgerinnen<br />

und Bürger nicht gehört und<br />

Probleme nicht angegangen werden.<br />

Mit Dieter Krüger wollen wir eine<br />

neue Führung im Rathaus, die an<br />

Lösungen arbeitet und konsequent<br />

handelt. Wir werden für mehr Bürgerbeteiligung<br />

und Transparenz sorgen.<br />

6.Die Arbeitslosenzahl 6in Horn-<br />

Bad Meinberg ist sehr hoch. Viele<br />

Probleme sind auf diese fehlende<br />

Kaufkraft der <strong>Stadt</strong>bevölkerung<br />

zurückzuführen. Deshalb sind wir<br />

der Auffassung, dass ein Bruttolohn<br />

über dem Mindestlohn besser ist als<br />

keinen Arbeitsplatz zu haben.<br />

7.Das Corona-Virus hat uns gezeigt,<br />

wie wichtig 7der gesellschaftliche<br />

Zusammenhalt ist. Die <strong>Stadt</strong> muss<br />

hier die vielen Ehrenamtlichen in<br />

Horn-Bad Meinberg besser unterstützen!<br />

Außerdem hat Corona<br />

gezeigt, dass viele Strukturen und<br />

Prozesse schneller und effektiver<br />

verändert werden können als bisher<br />

angenommen. Dies muss auch für<br />

die Verwaltung gelten!<br />

8.Wir wollen 8Anreize schaffen mehr<br />

erneuerbare Energien wie Photovoltaik<br />

in unserer <strong>Stadt</strong> umzusetzen. Unseren<br />

CO ²<br />

-Speicher, den <strong>Stadt</strong>wald,<br />

müssen wir wieder aufforsten und<br />

nicht nur unter dem Gesichtspunkt<br />

der Wirtschaftlichkeit betrachten.<br />

Auch Mobilität mit alternativen<br />

Antriebsmöglichkeiten muss eine<br />

bessere Infrastruktur<br />

in Horn-Bad Meinberg<br />

vorfinden.<br />

9.Ja. Horn-Bad Meinberg<br />

hat ein sehr gutes<br />

Bildungsangebot, aber<br />

einen alten baulichen<br />

Bestand. Damit wir<br />

weiterhin 9ein so gutes<br />

Angebot nachweisen<br />

können, muss viel in die<br />

Gebäude, aber auch in<br />

die digitale Ausstattung<br />

investiert werden. Weil<br />

Bildung aber schon in<br />

der Kita beginnt und<br />

wir eine unzureichende<br />

Versorgung haben,<br />

ist uns eine weitere<br />

zweizügige Kita für den<br />

<strong>Stadt</strong>teil Horn besonders<br />

wichtig!<br />

10.Mobilität muss heißen,<br />

dass alle überall<br />

hinkommen. Da geht<br />

10<br />

es am Bahnhof los.<br />

Hier muss eine komplette<br />

Modernisierung<br />

stattfinden und keine<br />

Flickschusterei. Die<br />

Taktung der Busse<br />

und der Bahn müssen<br />

aufeinander angepasst<br />

werden. Damit die kleineren<br />

Ortsteile nicht<br />

abgeschnitten bleiben,<br />

möchten wir ein<br />

Bürgerbus-Experiment<br />

starten, dafür brauchen<br />

1.Es ist uns gelungen, den Aufschlag<br />

für 1einen offenen Dialog<br />

mit der Bürgerschaft durchzusetzen<br />

und darüber hinaus viele Impulse<br />

hin zu einer serviceorientierteren<br />

und transparenten Verwaltung zu<br />

geben, die allerdings mehrheitlich<br />

so nicht angenommen wurden.<br />

Durch unsere Zukunftsstrategie<br />

11<br />

für Bad Meinberg wurde der Fokus<br />

auf diesen <strong>Stadt</strong>teil verstärkt,<br />

zahlreiche Hintergrundgespräche<br />

und unermüdliches Insistieren unsererseits<br />

haben dazu geführt, dass<br />

die Immobilien des LVL letztlich<br />

in die Hand der <strong>Stadt</strong> übergehen.<br />

Das spricht ebenso für eine Investitionsfreude<br />

und neuen Mut, der<br />

sich beispielsweise auch durch die<br />

Sanierung des Kotzenbergschen<br />

Hofs und andere Maßnahmen zeigt<br />

und den es<br />

12 2 jahrzehntelang in dieser<br />

Form nicht gab.<br />

2.Viele neue Herausforderungen,<br />

aber auch lang erhoffte Chancen<br />

für unsere <strong>Stadt</strong>, die unser neues<br />

Team mit Zuversicht in die Zukunft<br />

blicken lässt.<br />

3 4<br />

3.Wir wollen in der kommenden<br />

Wahlperiode unsere Forderung<br />

wir aber auch die Unterstützung aus<br />

der Bevölkerung. Außerdem wollen<br />

wir die Infrastruktur für alternative<br />

Antriebe und unsere Radwege verstärkt<br />

ausbauen.<br />

11.Als SPD Horn-Bad Meinberg sind<br />

wir immer vor Ort. Ob das feierliche<br />

Anlässe wie <strong>Stadt</strong>feste oder Vereinsversammlungen<br />

sind oder auch<br />

eher kritische Situationen, wo große<br />

Probleme herrschen. Wir sind die<br />

Ansprechpartner für die Bürgerinnen<br />

und Bürger und nehmen das Gesagte<br />

auf und streiten für Lösungen im<br />

Sinne der städtischen Gemeinschaft,<br />

auch wenn wir in den letzten fünf<br />

Jahren uns mit einem desinteressierten<br />

Bürgermeister rumschlagen<br />

mussten. Wir vertreten einen ganzheitlichen<br />

Ansatz, der die gesamte<br />

<strong>Stadt</strong> im sozialen, ökologischen und<br />

wirtschaftlichen Sinne im Blick hat.<br />

12.Der nächste Bürgermeister muss<br />

vor allem Leidenschaft, Durchsetzungsstärke<br />

und eine offene Tür<br />

mitbringen. Dieter Krüger ist daher<br />

genau der Bürgermeisterkandidat,<br />

der aufgrund seiner langjährigen<br />

Erfahrung als Qualitätsmanager die<br />

Verwaltung wieder auf Vordermann<br />

bringen kann. Er setzt den Fokus auf<br />

eine serviceorientierte Verwaltung,<br />

bei der die Bürgerinnen und Bürger<br />

im Mittelpunkt stehen, denn eine<br />

bürgerfreundliche <strong>Stadt</strong> ist auch eine<br />

familienfreundliche!<br />

nach mehr Transparenz der Verwaltung<br />

durchsetzen und somit mehr<br />

Bürgerservice erreichen. Wichtig<br />

sind aber vor allem die Entwicklung<br />

des <strong>Stadt</strong>kerns Horn (Wohnraum,<br />

allgemeine Aufwertung), der Erhalt<br />

des Kurortstatus Bad Meinberg, die<br />

1. Was haben Sie in der letzten Wahlperiode für Horn-Bad Meinberg erreicht?<br />

2. Kennzeichnen Sie mit einem Satz die zurückliegende Ratsperiode.<br />

3. Welches konkrete Thema ist Ihnen besonders wichtig?<br />

4. Wie kann konkret die Zukunft Bad Meinbergs aussehen?<br />

5. Was haben Sie die Bürgerproteste vor einem Jahr gelehrt?<br />

6. Ist ein Arbeitsplatz bei Amazon besser als gar kein Arbeitsplatz?<br />

7. Das Corona-Virus wird das Leben grundlegend verändern.<br />

Ist jetzt die Zeit umzudenken?<br />

8. Wie wollen Sie auf lokaler Ebene auf den Klimawandel reagieren?<br />

9. Thema Bildung: Sehen Sie den Bildungsstandort in HBM gut aufgestellt?<br />

10. Was sind Ihre Ziele im Hinblick auf zukünftige Mobilität?<br />

11. Was unterscheidet Ihre Partei/Ihren Verein von den anderen?<br />

12. Welchen Bürgermeister-Kandidaten empfehlen Sie und warum?<br />

Dr. Alexander Martin und Patrick Pauleickhoff leiten die Fraktion der<br />

CDU im <strong>Stadt</strong>rat gemeinsam.<br />

Weiterentwicklung der <strong>Stadt</strong>teile<br />

(beispielsweise durch Neubaugebiete)<br />

und ein systematischer Abbau<br />

des Sanierungsstaus.<br />

4.Man sollte Bad Meinberg als Gesundheitsstandort<br />

nicht aus den Augen<br />

verlieren. Dazu braucht es nicht<br />

nur die passende Ärzteversorgung<br />

im richtigen Gesundheitszweig,<br />

sondern auch den Erhalt des Kurstandortes.<br />

Sollte uns das gelingen,<br />

wird das auch die Infrastruktur im<br />

Umfeld positiv beeinflussen.<br />

5.Wir 5benötigen ein<br />

funktionierendes Beschwerdemanagement,<br />

das den Rat kontinuierlich<br />

unterrichtet.<br />

Vermittlungsarbeit zu<br />

Bürgern und Ehrenamt<br />

müssen endlich gestärkt<br />

werden.<br />

6.JA! Amazon ist ein<br />

global 6agierender Großkonzern,<br />

der uns zugesichert<br />

hat, uns laufend<br />

über die Arbeitsbedingungen<br />

zu informieren<br />

und somit etwaige Bedenken<br />

sehr glaubhaft<br />

ausgeräumt hat.<br />

7.Definitiv, Corona hat<br />

uns in vielerlei Hinsicht<br />

vor Augen geführt wie<br />

wichtig es ist, die Digitalisierung<br />

zukünftig<br />

zu forcieren. Hier gibt<br />

es allerhand Potenziale,<br />

die gerade in den Bereichen<br />

des 7Bürgerservices<br />

nicht ausgeschöpft werden.<br />

Ein weiterer Effekt<br />

ist die Stärkung des Bewusstseins,<br />

dem lokalen<br />

Handel, Handwerk und<br />

der Gastwirtschaft zur<br />

Seite zu stehen. Hoffentlich<br />

macht sich das auch<br />

auf Dauer für Horn-<br />

Bad Meinberg bezahlt.<br />

Durch ein Tourismuskonzept<br />

für die gesamte<br />

<strong>Stadt</strong> sollte man zudem<br />

nachhaltig versuchen,<br />

den Trend der Deutschlandreisenden<br />

aufzunehmen – zu bieten haben<br />

wir eine Menge!<br />

8.Der Blick in unsere Wälder lehrt<br />

uns: Der Klimawandel ist allgegenwärtig.<br />

Bei 8jeder Entscheidung<br />

ist der Klimawandel als solches<br />

mitzudenken. Sinnvolle Maßnahmen<br />

unterstützen wir. Ideologisch<br />

motivierte Vorhaben lehnen wir<br />

ab: Parteizentralen, die Horn-Bad<br />

Meinberg von Berlin aus diktieren,<br />

wie wir uns fortbewegen sollen,<br />

stehen nicht für eine gelingende<br />

Mobilität vor Ort. Unseren <strong>Stadt</strong>wald<br />

wollen wir aktiv aufforsten<br />

und auch als Wirtschaftsfaktor<br />

rekultivieren.<br />

9.Horn-Bad Meinberg verfügt über<br />

eine breit angelegte Bildungsinfrastruktur,<br />

die fast die gesamte<br />

Lebensbildungskette abdeckt<br />

und von frühkindlicher Bildung<br />

bis zu vielfältigen 9Angeboten für<br />

Seniorinnen und Senioren reicht.<br />

Neben dem Erhalt und der Weiterentwicklung<br />

bisheriger Erfolge wie<br />

den Aufbau einer Sekundarschule,<br />

der Etablierung eines Gymnasiums<br />

und zwei Grundschulstandorten,<br />

die unseren Kindern den Weg<br />

in die weiterführenden Schulen<br />

ebnen, müssen aus unserer Sicht<br />

nun vor allem zusammenhängende<br />

Perspektiven im Sinne einer Bildungslandschaft<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

eingenommen werden. Hierzu<br />

sollen vor- und außerschulische<br />

Angebote gebündelt und entlang<br />

eines Bonussystems systematisch<br />

unterstützt und gefördert werden.<br />

Im zuständigen Ausschuss sollen<br />

neben den Schulleitungen auch<br />

Vertreterinnen und Vertreter aller<br />

weiteren Bildungs- und Fürsorgeeinrichtungen<br />

des frühkindlichen<br />

und hochaltrigen Bereichs sowie<br />

Eltern und Angehörige aller Institutionen<br />

direkt involviert werden.<br />

10.Wir werden Investitionen in<br />

die Infrastruktur für E-Mobilität<br />

vorantreiben.<br />

10<br />

Wir denken auch<br />

heute schon an die Mobilität von<br />

morgen: Autonomes Fahren wollen<br />

wir hier ermöglichen. Dafür<br />

benötigen wir schnellstmöglich<br />

neuste Technologien. Des Weiteren<br />

stärken wir Konzepte für die<br />

Nahversorgung in den <strong>Stadt</strong>teilen.<br />

Unsere Idee wäre ein von der <strong>Stadt</strong><br />

erworbenes E-Auto in der Regie<br />

eines ehrenamtlichen Vereins zu<br />

nutzen, um Besorgungsfahrten mit<br />

immobilen Menschen zu organisieren.<br />

Sicherlich sind auch die zügige<br />

Sanierung der Bahnhofgebäude und<br />

der weitere Ausbau unseres guten<br />

Radwegenetzes wichtige Ziele zur<br />

Schaffung attraktiver Infrastruktur<br />

für alternative Verkehrsmittel. Das<br />

Allerwichtigste aber ist für uns,<br />

jedem Bürger seine Vorstellung von<br />

individueller Mobilität zu ermöglichen.<br />

Hier müssen insbesondere<br />

die <strong>Stadt</strong>teile gehört werden, denn<br />

hier sind die Erfordernisse besonders<br />

groß.<br />

11.Wir beziehen klare Positionen<br />

und nehmen dafür auch in Kauf, uns<br />

angreifbar und messbar zu machen.<br />

Wir haben ein Wahlprogramm<br />

entwickelt, das nicht nur unsere<br />

Begriffsverständnisse offenlegt<br />

11<br />

und zukünftige Ziele klar benennt,<br />

sondern wir verbinden unsere Forderungen<br />

mit einer Leistungsbilanz<br />

der zurückliegenden Wahlperiode<br />

und belegen so unsere Arbeit:<br />

Konkret und nachprüfbar. Denn wir<br />

haben leider oft erleben müssen, das<br />

eine innovative Idee allein nicht<br />

ausreicht, sondern auch Mehrheiten<br />

braucht und für diese Mehrheiten<br />

treten wir an! So wollten (und<br />

wollen) wir zum Beispiel, dass die<br />

Stimmabgaben bei Beschlüssen so<br />

erfolgen, dass es für Bürger sofort<br />

einsehbar wird, welche Partei wie<br />

abgestimmt hat. Leider ist diese<br />

Selbstkontrollfunktion, die die<br />

Kommunalpolitiker mehr als je<br />

zuvor an ihre Beschlüsse gebunden<br />

hätte, von einer deutlichen Mehrheit<br />

der im Rat vertretenen Personen<br />

abgelehnt worden. Auf viele weitere<br />

vergleichbare Beispiele stößt<br />

man in unserem Programm und<br />

damit machen wir klar: Wir wollen<br />

wirklich einen Wandel!<br />

12.Wir empfehlen Heinz Blome.<br />

Er hat nicht nur Berufserfahrung<br />

außerhalb und innerhalb der Verwaltung,<br />

sondern hat sich bereits<br />

als echter Krisenmanager bei der<br />

Abwicklung von Hornitex und<br />

der EU2-Zuwanderung erwiesen.<br />

Aus seiner derzeitigen Tätigkeit<br />

wissen wir, dass Heinz Blome für<br />

außergewöhnliches Engagement<br />

über die gewöhnlichen Dienstzeiten<br />

und -themen hinaus steht und<br />

12<br />

Menschen und Positionen zusammenführen<br />

kann. Er ist in Horn-<br />

Bad Meinberg verwurzelt und<br />

einer der jüngsten Kandidaten im<br />

Rennen, das heißt, er wird definitiv<br />

für mindestens zwei Wahlperioden<br />

zur Verfügung stehen können und<br />

nicht gehen, wenn es ungemütlich<br />

werden sollte.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 23<br />

Grüne/Bündnis 90<br />

Bürgerbündnis<br />

1.Als Oppositionspartei sind unsere<br />

Erfolge daran 1zu messen, dass wir<br />

unseren grünen Prinzipien treu<br />

geblieben sind. Bei allen Aufgaben<br />

haben wir intensiv daran gearbeitet,<br />

„grüne Themen“ voran zu bringen<br />

- zum Beispiel bei der Energieversorgung.<br />

Oft genug hatten unsere<br />

Ideen aufgrund der alten Mehrheitsverhältnisse<br />

im Rat keinen Erfolg,<br />

doch wir sind sicher, dass in der<br />

kommenden Ratsperiode an uns und<br />

unseren Lösungen kein Weg mehr<br />

vorbei führt.<br />

2.Die zurückliegende Ratsperiode<br />

war zwar 2geprägt von deutlich<br />

verbessertem Umgang zwischen<br />

den einzelnen Fraktionen, jedoch<br />

herrschte moderater Einheitsbrei<br />

ohne zusammenhängendes Konzept<br />

oder Mut zur Veränderung, wichtige<br />

Entscheidungen schienen allein<br />

zugunsten der Wirtschaft und nicht<br />

im Sinne der Bürger getroffen und es<br />

fehlte insgesamt 3sehr an Transparenz.<br />

3.Definitiv die ganzheitliche, zukunftsorientierte<br />

und nachhaltige<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung. Sie steigert das<br />

Gemeinwohl und hat damit eine<br />

positive Strahlkraft auf Wirtschaft,<br />

Soziales und Ökologie. Dabei sehen<br />

wir Horn-Bad Meinbergs Standbeine<br />

Leben, Wohnen und Tourismus deutlich<br />

im Vordergrund vor industrieller<br />

Erweiterung.<br />

4.Kurpark und Kurtheater, Yoga,<br />

Moor, Bauernmarkt 4und Weinfest<br />

sind vorhandene Ressourcen, die Bad<br />

Meinberg zu einem beliebten Ziel<br />

für Tages- und Kurtouristen machen.<br />

Was fehlt ist ein zeitgemäßer Auftritt,<br />

eine weitergefasste Werbung und<br />

ein modernes Ärztezentrum. Für<br />

die Bürger sehen wir zudem neue<br />

Wohnformen wie „Jung und Alt“ und<br />

„Menschen mit und ohne Handikap“<br />

unter Einbeziehung der vorhandenen<br />

Leerstände als ideale Ergänzung.<br />

5.Sie waren die Quittung dafür, dass<br />

seitens der 5Politik und der Verwaltung<br />

eine neue Vision für Horn-Bad<br />

Meinberg fehlte. So war ein Vakuum<br />

entstanden, das kriminelle Machenschaften<br />

gefüllt haben. In Bezug auf<br />

den entstandenen Konflikt muss die<br />

Verwaltung sensibler hinhören, Bedenken<br />

der Bürger und Bürgerinnen<br />

ernster nehmen, die erarbeiteten Lösungen<br />

konsequent umsetzen sowie<br />

rechtliche Möglichkeiten resolut<br />

Reinhard Gerke leitet die Fraktion<br />

der Grünen (siehe auch Seite 27).<br />

ausschöpfen.<br />

6.Grundsätzlich ja, wenn der Mindestlohn<br />

gezahlt 6wird und die<br />

Arbeitnehmer menschenwürdige Arbeitsverträge<br />

erhalten. Amazon wird<br />

immer wieder für seine unwürdigen<br />

Arbeitsbedingungen kritisiert. Dem<br />

müssen wir ins Auge sehen und uns<br />

fragen, ob wir als Kommune solche<br />

Verhältnisse unterstützen wollen.<br />

Darüber hinaus erwarten uns mit<br />

dem enormen Verkehrsaufkommen<br />

und der Altersarmut als Folge der<br />

auf diese Weise geförderten Niedriglohnarbeitsplätze<br />

Langzeitfolgen,<br />

die man in der ersten Euphorie des<br />

Flächenverkaufs und in der Hoffnung<br />

auf Einnahmen aus der Gewerbesteuer<br />

gerne übersieht.<br />

7.Corona wirkt 7wie ein Brennglas auf<br />

die Probleme, die auch schon vorher<br />

da waren. Wir als Kommune sollten<br />

verstärkt die Schulen digitalisieren,<br />

den Fernunterricht erleichtern, den<br />

Ausbau des Internet vorantreiben,<br />

unsere lokalen Produkte fördern und<br />

regionale Stärken ausbauen. Wenn<br />

wir die Corona-Krise überstanden haben,<br />

müssen wir uns mit der gleichen<br />

Entschlossenheit und Solidarität den<br />

anderen Krisen stellen.<br />

8.Wir fordern 8die Schaffung von<br />

umweltrelevanten Kompetenzen<br />

innerhalb der Verwaltung durch eine<br />

Stabsstelle und einen halbjährlichen<br />

Bericht der Verwaltung. Zudem<br />

vollständig CO 2<br />

-neutral<br />

werden. In Bezug auf<br />

den Ausbau erneuerbarer<br />

Energien möchten<br />

wir eine annähernd<br />

energieautarke Gemeinde<br />

werden, das heißt<br />

mindestens die gleiche<br />

Menge an Strom, die<br />

wir benötigen, selbst<br />

und nachhaltig produzieren.<br />

Dass alles selbstverständlich<br />

weiterhin<br />

innerhalb des europäischen<br />

Energieverbunds,<br />

um die Versorgung mit<br />

erneuerbaren Energien<br />

zu jedem Zeitpunkt<br />

sicher zu stellen.<br />

9.Auf 9jeden Fall! Aber<br />

dieser kann und muss<br />

durch eine bessere Pflege<br />

und Aufwertung der<br />

Räumlichkeiten sowie<br />

durch eine zeitgemäße<br />

Ausstattung gestärkt<br />

werden. Grade in Zeiten<br />

von Corona bedarf es<br />

enormer Flexibilität bei<br />

der Anpassung auf die<br />

sich ständig ändernden<br />

Anforderungen wie z.B.<br />

dem Homeschooling.<br />

10.Die Taktung und<br />

Nutzungsdichte des ÖP-<br />

NVs sind im ländlichen<br />

Raum grundsätzlich<br />

schwierig. Dennoch<br />

müssen städtische Gebäude bis 2025<br />

setzen wir uns dafür ein,<br />

dass der ÖPNV so aus- und umgebaut<br />

wird, dass alle 16 Ortsteile besser<br />

erreicht werden können, um den<br />

Individualverkehr zu reduzierten.<br />

Ergänzungen durch Carsharing und<br />

Mitfahrbänke sind hier eine wichtig.<br />

Darüber hinaus liegt unser Fokus auf<br />

dem Ausbau des Radwegenetzes und<br />

natürlich einer Ladeinfrastruktur für<br />

E-Autos.<br />

11.Unser Slogan „weitergehen wo<br />

andere stillstehen“ trifft es schon<br />

ganz gut: Wir gehen mit Elan und<br />

neuen Ideen vorwärts um unsere<br />

<strong>Stadt</strong> zukunftsfähiger zu gestalten<br />

11<br />

und zwar mit langfristiger ökologischer<br />

Ausrichtung, die nicht durch<br />

kurzfristige Aktionen „verwässert“<br />

wird. Darüber hinaus stellen wir<br />

ein Gesamtkonzept vor, nach dem<br />

wir unsere <strong>Stadt</strong> ausrichten wollen.<br />

Die Idee der Gemeinwohlökonomie<br />

dient uns hierbei als Richtlinie im<br />

Umgang mit vielen Herausforderungen,<br />

vor denen wir in unseren<br />

politischen Entscheidungen stehen:<br />

Steigerung der Lebensqualität für uns<br />

Einwohner*innen, Klimawandel,<br />

Stärkung der Wirtschaft u.v.m.<br />

12.Wir stehen in engem Austausch<br />

mit unterschiedlichen Kandidaten<br />

und Kandidatinnen. Grundsätzlich<br />

empfehlen wir den Bürgermeisterkandidaten,<br />

der Horn-Bad Mein-<br />

12<br />

berg zukunftsfähig & lebenswert,<br />

nachhaltig & flexibel, innovativ &<br />

bürgernah aus- und umbaut.<br />

1.Durch vielfältige Anträge und aktive,<br />

kritische 1aber kreative Ratsarbeit<br />

eine Menge, alles anzuführen würde<br />

den Rahmen sprengen, daher nur einige<br />

Anträge und Projekte: 1. Beitritt<br />

zur kommunalen Rechtsagentur, d.h.<br />

günstige, schnelle Rechtssicherheit<br />

in Verwaltungsfragen. 2. Bürgerradwege:<br />

Von uns kam der Antrag zur<br />

Unterstützung der seinerzeit drei<br />

beteiligten Vereine, damit diese ihre<br />

Planungen für das erste Teilstück<br />

umsetzen konnten. 3. Rettungspunkte<br />

im Wald und auf Flächen des<br />

Landesverbandes: Schnellere Ortung<br />

bei Unglücksfällen. 4. Beibehaltung,<br />

aber derzeitige Nichtbesetzung der<br />

Beigeordnetenstelle im Stellenplan.<br />

5. Urnenstelen und Wildblumenwiesen<br />

auf dem Friedhof Kreuzenstein:<br />

Anpassung an geänderte Bestattungsformen<br />

und kreative Gestaltung<br />

des Umfelds. 6: Verschiebung von<br />

verschiedenen Straßenerneuerungen<br />

bei nicht hinreichendem Bedarf und<br />

nichtvorhandenem Personal. Kein<br />

Verzetteln durch verschiedene Projekte,<br />

sondern strukturiertes Vorgehen.<br />

7. Verbesserte Transparenz bei<br />

Vergabeverfahren im Baubereich. In<br />

Zusammenarbeit 2mit der Kommunalaufsicht<br />

Kreis Lippe konnten hier<br />

Fehleinschätzungen im rechtlichen<br />

Bereich von Teilen unserer Verwaltung<br />

korrigiert werden. 8. Ankauf des<br />

Bahnhofs. Mehrfach beantragt, um<br />

endlich selber als <strong>Stadt</strong> entwickeln<br />

1. Was haben Sie in der letzten Wahlperiode für Horn-Bad Meinberg erreicht?<br />

2. Kennzeichnen Sie mit einem Satz die zurückliegende Ratsperiode.<br />

3. Welches konkrete Thema ist Ihnen besonders wichtig?<br />

4. Wie kann konkret die Zukunft Bad Meinbergs aussehen?<br />

5. Was haben Sie die Bürgerproteste vor einem Jahr gelehrt?<br />

6. Ist ein Arbeitsplatz bei Amazon besser als gar kein Arbeitsplatz?<br />

7. Das Corona-Virus wird das Leben grundlegend verändern.<br />

Ist jetzt die Zeit umzudenken?<br />

8. Wie wollen Sie auf lokaler Ebene auf den Klimawandel reagieren?<br />

9. Thema Bildung: Sehen Sie den Bildungsstandort in HBM gut aufgestellt?<br />

10. Was sind Ihre Ziele im Hinblick auf zukünftige Mobilität?<br />

11. Was unterscheidet Ihre Partei/Ihren Verein von den anderen?<br />

12. Welchen Bürgermeister-Kandidaten empfehlen Sie und warum?<br />

Margarete Jegust-Heldermann ist Fraktionsvorsitzende des Bürger-<br />

Bündnis in Horn-Bad Meinberg.<br />

und gestalten zu können. Leider von<br />

der Mehrheit im Rat nicht gewünscht.<br />

9. Kein „Durchwinken“ der Projekte<br />

„Verkauf technisches Rathaus“ unter<br />

mehr als zweifelhaften Bedingungen.<br />

10.Ein entschiedenes“ Nein“ zum<br />

völlig überdimensionierten Fachmarktzentrum<br />

in der derzeitigen<br />

Planung. Langjährige Bewohner zu<br />

„entmieten“, völlig ungeklärte Zufahrts-<br />

und Parkplatz Situation auch<br />

für die Anwohner sind für uns von<br />

Anfang an nicht akzeptabel gewesen.<br />

Dafür bedarf es keiner<br />

vom Projektbetreiber<br />

beauftragten Gutachten,<br />

sondern gesunden Menschenverstands.<br />

3<br />

2.Die Kommunikation<br />

zwischen Verwaltungsspitze<br />

und Politik, aber<br />

insbesondere zwischen<br />

Verwaltungsspitze und<br />

Bürgerschaft war kaum<br />

vorhanden, verwalten,<br />

ohne miteinander gestalten<br />

zu wollen, kann nicht<br />

gelingen.<br />

3.Die Zukunft unserer<br />

vielfältigen <strong>Stadt</strong><br />

im Ganzen, wir vergeben<br />

zu viele Chancen<br />

uns zukunftsgerichtet<br />

aufzustellen. Ob beim<br />

Gesundheitsstandort<br />

Horn-Bad Meinberg,<br />

beim Bahnhof, oder bei<br />

anderen Projekten. Wir<br />

verzetteln uns viel zu<br />

oft, verlassen uns auf<br />

externe Gutachter und<br />

bieten selber zu wenig<br />

Lösungsansätze. Wir<br />

wollen eine <strong>Stadt</strong>bauhütte,<br />

in der <strong>Stadt</strong>, Sekundarschule,<br />

kommunales<br />

Integrationszentrum,<br />

Handwerkskammer zusammenarbeiten,<br />

um Jugendlichen<br />

Ausbildungsperspektiven<br />

angeboten<br />

werden, um gleichzeitig<br />

städtische Gebäude zu<br />

sanieren.<br />

4.Bad Meinberg 4kann als Gesundheitsstandort<br />

punkten, wenn endlich<br />

alle an einem Strang in eine Richtung<br />

ziehen und die Attraktivität Bad<br />

Meinbergs gesteigert wird. Hierzu<br />

bedarf es einer guten Ärzteversorgung,<br />

auch im Sinne von Verabreichung<br />

des Kurmittels „Moor“ Es<br />

muss gelingen private Investitionen<br />

in diesem Bereich zu fördern. Dann,<br />

und erst dann werden auch wieder<br />

Investitionen z.B. in Gastronomie<br />

oder Hotelgewerbe erfolgreich sein<br />

können.<br />

5<br />

5. Die Bürgerproteste haben gezeigt,<br />

dass mangelnde Kommunikation<br />

und Beschwichtigung ihre Grenzen<br />

hat. Die Fehler, auch im Bereich der<br />

Immobilien sind nicht erst kurzfristig<br />

erfolgt. Hier hätte die <strong>Stadt</strong> früher<br />

agieren müssen. Aber nicht die <strong>Stadt</strong><br />

alleine ist schuld – wir hatten Anfang<br />

Juli vor der denkwürdigen Ratssitzung<br />

einen Antrag zur verstärkten<br />

Polizeipräsenz gestellt. Überschrift:<br />

Wenn Europapolitik auf eine kleine<br />

<strong>Stadt</strong> trifft. Mit den hier vor Ort<br />

vorhandenen Mitteln einer kleinen<br />

Verwaltung einer 17.000-Einwohner-<strong>Stadt</strong><br />

sind die Probleme nicht<br />

alleine zu lösen, hier geht nur ein<br />

Miteinander. 6Unter Einbeziehung<br />

der Bürgerschaft, die in vielen Fällen<br />

auch konstruktiv mitarbeitet, vor<br />

allem aber mit anderen Behörden im<br />

Rahmen der Ordnungspartnerschaft<br />

und der Integration.<br />

6.Auf jeden Fall ist ein Arbeits-<br />

platz bei Amazon besser als gar<br />

keiner! Wir haben in unserer <strong>Stadt</strong><br />

einen der höchsten Prozentsätze<br />

von Menschen, die finanzielle Hilfe<br />

zum Lebensunterhalt beantragen<br />

müssen in ganz NRW. Wir haben in<br />

der Vergangenheit mehrere Tausend<br />

Arbeitsplätze in unserer <strong>Stadt</strong> verloren.<br />

Eine positive Entwicklung einer<br />

<strong>Stadt</strong> kann nur gelingen, wenn hier<br />

vor Ort auch Geld verdient werden<br />

kann.<br />

7<br />

7.In vielen Fällen kann man nur hoffen,<br />

dass die positiven Erfahrungen<br />

aus dieser Zeit, die noch lange nicht<br />

vorbei ist, überwiegen. Gegenseitige<br />

Hilfe im Kleinen, ob beim Einkaufen,<br />

bei der Kinderbetreuung oder im<br />

täglichen Leben und Einkaufsverhalten<br />

sind die Stützen des täglichen<br />

Miteinanders. Wir hoffen, dass dies<br />

auch nach der Corona Zeit so bleibt.<br />

Die kommunalen Finanzen werden<br />

sich nicht kurzfristig verbessern,<br />

ganz im Gegenteil- wir können nur<br />

das umsetzen, was auch finanzierbar<br />

und nachhaltig 8ist.<br />

8. Alle kommunalen Entscheidungen<br />

müssen auch unter dem Aspekt des<br />

Klimaschutzes betrachtet werden.<br />

Der Umbau unseres <strong>Stadt</strong>waldes<br />

hin zu mehr Klimastabilität muss<br />

behutsam erfolgen, hier sind Schnellschüsse<br />

nicht sinnvoll. Alle Aufgaben<br />

des Waldes als nachhaltiger<br />

Rohstofflieferant unter wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten, als Erholungsraum,<br />

als Trinkwasserspeicher<br />

müssen gewichtet werden. Wer die<br />

Bewirtschaftung einstellen möchte,<br />

erhöht die Freisetzung von CO²<br />

und verkennt die wissenschaftlich<br />

belegbaren 9Zusammenhänge.<br />

9. Im Bereich der Schulen werden<br />

in den nächsten Jahren Millionen<br />

investiert. Es muss gelingen das<br />

Gymnasium weiterhin dreizügig zu<br />

fahren, andernfalls muss man sich um<br />

eine stärkere Zusammenarbeit mit<br />

der Sekundarschule Gedanken machen.<br />

Im Bereich der Grundschulen<br />

sind die drei Schulstandorte gut für<br />

unsere <strong>Stadt</strong>, Zentralisierung schadet<br />

den kleineren<br />

10<br />

<strong>Stadt</strong>teilen.<br />

10. Als Flächenkommune wird es<br />

auch in Zukunft in vielen Fällen ohne<br />

Auto nicht funktionieren. ÖPNV mit<br />

kürzerer Taktung in alle <strong>Stadt</strong>teile,<br />

wäre zwar wünschenswert, ist aber<br />

eine Brückentechnologie, bis bessere,<br />

effizientere Möglichkeiten bestehen.<br />

Den Ausbau der Bürgerradwege sehen<br />

wir durchweg positiv, und fördern<br />

dieses ehrenamtliche Engagement,<br />

wo es<br />

11<br />

nur geht.<br />

11. Wir sind kritisch, aber kreativ. Wir<br />

machen konstruktive Lösungsvorschläge<br />

und kümmern uns im Vorfeld<br />

durch Einholen von Informationen<br />

um, bestmöglich aufgestellt zu sein.<br />

nicht realisierbar, da nicht wirtschaftlich.<br />

Elektromobilität ist für uns nur<br />

Als Verein sind wir nicht an Entscheidungen<br />

übergeordneter Parteiorgane<br />

gebunden, sondern agieren hier vor<br />

Ort, für unsere <strong>Stadt</strong>.<br />

12. Ich empfehle Frank Kuhlmann. –<br />

Er ist absolut gradlinig. Für ihn gibt<br />

es nur schwarz oder weiß, kein grau.<br />

Er ist kontaktfreudig und hat für jeden<br />

ein offenes Ohr. Hört zu und hilft.<br />

Gibt es ein Problem? Dann muss er<br />

es lösen. Anders kann er gar nicht.<br />

12<br />

Die Gemeindeordnung und viele gute<br />

Kontakte helfen ihm dabei. Wenn die<br />

Lösung einmal nicht gelingt, dann hat<br />

er auch die Stärke dies zuzugeben. Als<br />

Vorsitzender des Umweltausschusses<br />

hat er sich akribisch in die Materie<br />

eingearbeitet. Dadurch hat er es der<br />

Verwaltung oft nicht einfach gemacht.<br />

Aber sein Erfolg gab ihm Recht.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 24<br />

Die Linken<br />

FDP<br />

1<br />

1.Entscheidend 1ist doch nicht, was<br />

man sich selber als Erfolg auf die<br />

Fahne schreibt, sondern das was insgesamt<br />

erfolgreich umgesetzt wurde.<br />

Die meisten wichtigen Entscheidungen<br />

im Rat sind mit großer Mehrheit<br />

2 9<br />

und nach breiter Diskussion gefallen,<br />

aber die FDP hat dazu beigetragen,<br />

dass eine vernünftige Haushaltspolitik<br />

erfolgte, und die Verschuldung<br />

3<br />

von HBM nicht endlos ausuferte.<br />

Weitere positive Entscheidungen<br />

waren das gemeinsam ausgearbeitet<br />

Verkehrskonzept in Horn, das nach<br />

4 6<br />

langjährigen Streitereien endlich<br />

erledigt werden konnte, genauso wie<br />

die Umsetzung des Hörnchentickets,<br />

die Entwicklung bis hin zum Kauf<br />

der Kurgastimmobilien, der Bürgerdialog<br />

usw.<br />

10<br />

2.Das Miteinander der im Rat vertretenen<br />

Parteien hat sich deutlich<br />

verbessert, allerdings dauerten die<br />

5 7 11<br />

Entscheidungsfindungen im Rat zu<br />

lange und es 32 wurde zu oft vertagt.<br />

3.Wirtschaftliche Entwicklung<br />

(Ansiedlung Gewerbe) und solide<br />

Haushaltspolitik, die Integration der<br />

neuen Mitbürger und Wiederbelebung<br />

der Innenstädte von Horn und<br />

8<br />

Bad Meinberg unter Einbeziehung<br />

der Ortsteile. Das Fachmarktzentrum<br />

kann hier ein positiver Ansatz<br />

12<br />

sein, allerdings müssen die offenen<br />

Fragen (Anwohner, Lärm- und<br />

Verkehrsgutachten, sowie Zukunft<br />

der danach leerstehende Geschäfte<br />

Lösungen zu Problemen<br />

und 4Ideen entwickelt.<br />

4.Bad Meinberg könnte<br />

sich wieder mehr im<br />

Bereich des „Gesundheitstourismus<br />

und sanften<br />

Tourismus“ sowie<br />

als attraktiver Standort<br />

für „Wohnen im Alter“<br />

profilieren, durch die<br />

Übernahme des Bades<br />

hat die <strong>Stadt</strong> nunmehr die<br />

Möglichkeiten geschaffen,<br />

aktiv einzuwirken<br />

und zum Beispiel eine<br />

Belebung der Innenstadt<br />

mit der Ansiedlung attraktiver<br />

Restaurants<br />

(Stichwort kreative Miet/<br />

Pachtgestaltung), eine<br />

Alternative zum Hotel<br />

Stern schaffen und<br />

eine Ansiedlung von<br />

Facharztzentren wären<br />

eine gute Möglichkeit<br />

das Profil von BM zu<br />

schärfen.<br />

5<br />

5.Die Integration vieler<br />

neuer Bürger ist nicht<br />

gelungen. Ob dies im<br />

Einzelnen am Integrationswillen<br />

oder den<br />

Rahmenbedingungen<br />

gescheitert ist, bleibt<br />

dabei offen. Leider hat<br />

die <strong>Stadt</strong> wenig Mittel,<br />

hierbei steuernd einzugreifen,<br />

es muss aber<br />

auf jeden Fall daran<br />

weitergearbeitet werden, im Sinne<br />

des Förderns, aber auch des Forderns.<br />

Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass<br />

6<br />

alle Bürger mitgenommen werden<br />

und offen und ehrlich gesprochen<br />

und nach Lösungen gesucht wird.<br />

6.HBM hat eine der höchsten Sozialhilfequoten<br />

in ganz NRW. Insofern<br />

ist doch die Frage, welcher Arbeit-<br />

1.Wir sehen uns in der Verantwortung<br />

als Opposition, die Themen zu<br />

besetzen und voranzubringen (fehlender<br />

Kindergarten in Horn, Auftrag<br />

zur Schulentwicklungsplanung,<br />

Verbot von Glyphosat, Spielplatz<br />

am Südwall, Integration, Stelle der<br />

Streetworkerin…)<br />

2.Einiges ist auf den Weg gebracht,<br />

vieles ist liegengeblieben und einige<br />

geplante Großprojekte sind Chimären<br />

und gaukeln Scheinlösungen vor<br />

oder gefährden oder verhindern eine<br />

positive Entwicklung.<br />

3.Bildungsgerechtigkeit, Kampf<br />

gegen Armut, Integration, vielfältige<br />

und nachhaltige Entwicklung in allen<br />

<strong>Stadt</strong>teilen, Integration<br />

4.Der LVL, die <strong>Stadt</strong>, Vereine und<br />

private Akteure arbeiten konstruktiv<br />

zusammen, so dass alle Heilmittel<br />

und der Kurortstatus erhalten bleiben.<br />

Wie in unserer Gesamtstadt<br />

muss die Familienfreundlichkeit,<br />

die Barrierefreiheit und auch positive<br />

Impulse für eine vielfältige<br />

und nachhaltige Entwicklung im<br />

erweiterten Sinne des Bürgerdialogs<br />

umgesetzt werden.<br />

5.Es gibt sehr berechtigte Kritik an<br />

der Arbeit der Verwaltung und der<br />

Politik hier vor Ort. Aber nicht alle<br />

Probleme sind selbstverschuldet oder<br />

nur durch Handeln hier vor Ort zu<br />

lösen. Die Verantwortlichkeiten bei<br />

den miesen, ausbeuterischen Arbeitsund<br />

Wohnverhältnissen liegen bei<br />

Land und Bund. Kinderschutz und<br />

die Bereitstellung von genügend<br />

Kita-Plätzen beim Kreisjugendamt,<br />

Wohnen und Baurechtliches beim<br />

Kreisbauamt... Auch die finanzielle<br />

Ausstattung unserer Kommune ist<br />

seit Jahrzehnten absolut unbefriedigend<br />

und erschwert die Handlungsfähigkeit<br />

und kommunale Selbstbestimmung.<br />

Und nicht wenige Menschen,<br />

die nicht hier leben und ganz<br />

andere Interessen verfolgen, haben<br />

Hetze, Häme und Lügen auf Facebook<br />

und in den Medien verbreitet.<br />

Dies hatte ja auch die beiden Demos<br />

einer rechtsextremen Splitterpartei in<br />

Horn zur Folge.<br />

6.Wenn Amazon armutsfeste, entfristete<br />

Tariflöhne zahlen würde, wenn<br />

der Weltkonzern die Organisation<br />

und Kosten für einen ökologischen<br />

und die Nachbarkommunen schonenden<br />

Busshuttleverkehr übernähme<br />

und nicht nur vage durch Absichtserklärungen,<br />

sondern verbindlich<br />

durch Gewerbesteuer seinen angemessenen<br />

Anteil am Gemeinwesen<br />

finanzieren würde, damit die Mitarbeiter<br />

und ihre Familien hier gut<br />

wohnen und leben können, dann ja.<br />

7.Ja, nur gemeinsam und solidarisch<br />

können wir die Pandemie überwinden.<br />

Einige Mitbürger sind doppelt<br />

und dreifach belastet, andere haben<br />

ihre Existenz verloren. Familien und<br />

insbesondere Kinder müssen viel<br />

mehr in den Focus gerückt werden.<br />

8.Dieser Aspekt ist zentral in der Entwicklung<br />

aller 16 <strong>Stadt</strong>teile, es geht<br />

darum, Lebensräume<br />

für Mensch und Tier zu<br />

Diana Ammer ist das Gesicht der „Linken“ in Horn-Bad<br />

Meinberg.<br />

erhalten, aufzuwerten und zu schaffen.<br />

Nicht erst seit den Hitzesommern<br />

der letzten Jahre ist das Mikroklima<br />

um die Ecke ein zentraler Aspekt für<br />

Lebensqualität. Und ganz wichtig ist<br />

die nachhaltige, klimaresistente Umstrukturierung<br />

unseres <strong>Stadt</strong>waldes.<br />

9.Da ist vieles im Argen, auf wiederholtem<br />

Antrag der Linken ist nun<br />

endlich der Auftrag für eine grundlegende<br />

Schulentwicklungsplanung<br />

erteilt. An allen Schulen müssen<br />

alle Schülerinnen und Schüler in<br />

unserer <strong>Stadt</strong> gute und gleichwertige<br />

Bildung erleben. Das bedeutet, dass<br />

die Schulen, die die Aufgaben der Integration<br />

und Inklusion zu stemmen<br />

haben, also der Grundschule Horn,<br />

und die Sekundarschule, besonders<br />

ertüchtigt werden müssen.<br />

10.Mobilität ist ein Menschenrecht,<br />

da wäre ein kreisweites Sozialticket<br />

mit dem Ziel, kostenloser ÖPNV,<br />

ein Konzept für die Verbesserungen<br />

im Radwegenetz auch unter dem<br />

Aspekt Schulwegsicherheit und<br />

Attraktivitätssteigerung für Naherholung<br />

und Tourismus. Bahnhof,<br />

Barrierefreiheit, Optimierung der<br />

Verkehrsströme unter Berücksichtigung<br />

aller Verkehrsteilnehmer.<br />

11.Unseren Inhalten und politischen<br />

Handeln liegt die innere Haltung<br />

zugrunde, dass alle Menschen in<br />

unserem Gemeinwesen gleichwertig<br />

sind.<br />

12.Diana Ammer. Natürlich.<br />

1. Was haben Sie in der letzten Wahlperiode für Horn-Bad Meinberg erreicht?<br />

2. Kennzeichnen Sie mit einem Satz die zurückliegende Ratsperiode.<br />

3. Welches konkrete Thema ist Ihnen besonders wichtig?<br />

4. Wie kann konkret die Zukunft Bad Meinbergs aussehen?<br />

5. Was haben Sie die Bürgerproteste vor einem Jahr gelehrt?<br />

6. Ist ein Arbeitsplatz bei Amazon besser als gar kein Arbeitsplatz?<br />

7. Das Corona-Virus wird das Leben grundlegend verändern.<br />

Ist jetzt die Zeit umzudenken?<br />

8. Wie wollen Sie auf lokaler Ebene auf den Klimawandel reagieren?<br />

9. Thema Bildung: Sehen Sie den Bildungsstandort in HBM gut aufgestellt?<br />

10. Was sind Ihre Ziele im Hinblick auf zukünftige Mobilität?<br />

11. Was unterscheidet Ihre Partei/Ihren Verein von den anderen?<br />

12. Welchen Bürgermeister-Kandidaten empfehlen Sie und warum?<br />

Am 27. September 2015 wurde Stefan Rother (links) in einer Stichwahl zum Bürgermeister gewählt. Rother wurde damals als parteiloser<br />

Kandidat von der CDU, FDP, den Grünen und den Linken nominiert und tritt 2020 nicht wieder an.<br />

Andreas J. G. Mickel leitet die FDP<br />

im <strong>Stadt</strong>rat.<br />

und die Auswirkungen auf den<br />

bestehenden Einzelhandel geklärt<br />

werden) geklärt sein. Eine Immobiliengesellschaft<br />

kann die Lösung<br />

sein um mit den Schrottimmobilien<br />

umzugehen, allerdings sollte diese<br />

unserer Meinung nach a) preiswerten<br />

Wohnraum schaffen und b) langfristig<br />

sollte der Wohnraum in den Besitz<br />

der bewohnenden Mieter übergehen.<br />

Auch würden wir als Folge des Bürgerdialogs<br />

die Gründung einer <strong>Stadt</strong>gesellschaft<br />

sehen, die im ständigen<br />

Austausch von Bürgern,<br />

Rat und <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

nehmerkreis mit dem Arbeitsangebot<br />

angesprochen werden soll. Denn<br />

wer – wie einige Stimmen behaupten<br />

– sagt, Amazon biete menschenunwürdige<br />

Jobs an, der muss auch die<br />

ganze Wahrheit nennen. Die lautet,<br />

dass er dann billigend in Kauf nimmt,<br />

dass z.B. Langzeitarbeitslose gar<br />

keine Arbeit finden, - und das ist der<br />

wirkliche Verstoß gegen die Würde<br />

des Menschen. Überlassen wir diese<br />

Entscheidung also den Menschen,<br />

die sich auf die Jobs bewerben und<br />

verurteilen ihre Arbeitsmotivation<br />

nicht schon 7vorab.<br />

7.Ja, das was die FDP bezüglich der<br />

Digitalisierung schon seit Jahren<br />

predigt, findet dadurch endlich mehr<br />

Gehör und wir haben den Rückenwind<br />

in der Breite. Es wird Zeit! Im<br />

Übrigen sollte jeder Einzelne sein<br />

eigenes Handeln auf die Wirkungen<br />

in unserer globalen Welt selber<br />

überprüfen.<br />

8<br />

8.Ausbau des ÖPNV und der Radinfrastruktur<br />

in ganz HBM, damit<br />

mehr Bürger vom Auto aufs Rad<br />

geholt werden. Aktive Beratung<br />

von Immobilieneigentümern und<br />

Industriebetrieben zur Nutzung ihrer<br />

Dächer für die Solarstromerzeugung,<br />

hier könnten auch seitens der <strong>Stadt</strong><br />

Mietmodelle zur Solarstromerzeugung<br />

angeboten 9werden und ….<br />

9.Wir verfügen zum Glück im Vergleich<br />

zu anderen Städten über eine<br />

relativ moderne Bausubstanz die<br />

kontinuierlich in den letzten Jahren<br />

verbessert wurde, jetzt gilt es diesen<br />

Weg konsequent und weiterzuverfolgen,<br />

besser zu machen und intensiv<br />

zu vernetzen. Die Schulen müssen<br />

digital ins 21. Jahrhundert geholt<br />

werden, denn bei Bildung geht es<br />

schließlich<br />

10<br />

um unsere Zukunft.<br />

10.Die FDP tut sich im Hinblick auf<br />

die vielen strukturellen Netzprobleme<br />

mit der E-Mobilität schwer.<br />

Unseres Erachtens wäre es sinnvoller<br />

auf die Wasserstoff-Brennzellen-<br />

Technik zu setzen und gerade dabei<br />

könnte Horn-Bad Meinberg ein<br />

Vorreiter in Lippe sein. Interesse am<br />

Ausbau dieser Technologie wurde<br />

seitens des Kreises und der Industrie<br />

in Lippe, uns dabei zu unterstützen<br />

ist vorhanden, nutzen wir also diese<br />

Chance.<br />

11.Wir setzen uns für die Freiheit<br />

und Verantwortung des Einzelnen<br />

ein. Prestige-Projekte sind uns nicht<br />

wichtig und wir setzen uns für eine<br />

vernünftige und nachhaltige Haus-<br />

11<br />

haltsführung ein. Unnötige Ausgaben<br />

sollten daher vermieden werden aber<br />

Eigeninitiative unterstützt werden.<br />

Im Gegensatz zu anderen Parteien,<br />

ist in der FDP HBM Jeder (mit<br />

Ausnahme der Extremen) willkommen<br />

und seine Meinung ist wichtig,<br />

auch wenn sie von der Meinung der<br />

Bundespartei mal abweicht ... wir<br />

sind halt liberal…<br />

12.Heinz Blome, weil er die Bedürfnisse<br />

unserer <strong>Stadt</strong> in den<br />

Vordergrund stellt. Er ist kein<br />

„Parteisoldat“, der eine Ideologie<br />

transportieren muss, er ist aber auch<br />

12<br />

kein „Verwaltungstechnokrat“ und<br />

kennt die Bedürfnisse von Unternehmen<br />

und Gewerbetreibenden,<br />

wobei er aufgrund seiner aktuellen<br />

Tätigkeit, die auch die Auswirkungen<br />

auf den Menschen beurteilen<br />

kann. Insofern haben seine Anliegen<br />

eine große Schnittmenge mit unseren<br />

Ansichten.<br />

AfD<br />

Kurz vor Drucklegung am Mittwoch erreichte uns eine kurze und<br />

knappe Antwort der AfD Horn-Bad Meinberg, initiiert von der Kreisgeschäftsstelle<br />

mit Uwe Detert. Die Antworten, so die Nachricht, kamen<br />

von Peter Baidin, Malermeister, geboren 1964 in Presnowka, auf Platz<br />

1 der Reserveliste. Ein Foto wollte die AfD nicht abgedruckt wissen.<br />

1. Bis jetzt nichts, da nicht im Rat vertreten.<br />

2. Viele gute Vorsätze, wenig messbare Ergebnisse.<br />

3. Sachorientierte Realpolitik sowie transparente bürgernahe Ratsarbeit.<br />

4. Bad Meinberg soll als Kultur und Kurstadt zu einem modernisiert und<br />

ausgebaut aber auch familienfreundlich gestaltet werden.<br />

5. Bürgerliche Proteste werden nicht ernst genommen.<br />

6. Jeder Arbeitsplatz ist besser als gar kein Arbeitsplatz.<br />

7. Ja, Rückkehr zum faktenbasierten, verantwortlichen Handeln.<br />

8. Das Klima wandelt sich permanent seit Anbeginn der Zeit, es kann auch<br />

auf kommunaler Ebene nicht beeinflusst werden.<br />

9. Hier sollte nicht der gute Ist-Zustand das Maß sein, sondern was noch<br />

verbessert werden kann, wie z.b. Sanieren und Modernisieren der Schulen.<br />

10. Ein aktueller Verkehrsentwicklungsplan kurz VEP gibt hierfür die<br />

Maßgaben. Dieser sollte in aktueller Form vorhanden sein oder in Auftrag<br />

gegeben werden. Und wir wollen den Horner Bahnhof für Touristen und<br />

Gastronomie attraktiv machen.<br />

11. Fakten basierte und vorurteilsfreie Realpolitik ohne leere Versprechungen.<br />

12. Wir werden uns nicht wertend zu den Kandidaten äußern. Wir wollen<br />

die Innenstadt von Horn und Bad Meinberg attraktiver machen, die <strong>Stadt</strong><br />

sauber halten und Horn Bad Meinberg sicherer machen für die Bürger.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 25<br />

Stellten das neue Hermännchen-Heft vor dem Porträt von Fürstin Pauline im Ahnensaal des Residenzschlosses Detmold<br />

vor (v.l.): Landrat Dr. Axel Lehmann, Dirk Pruin, Vorstandsvorsitzender der Fürstin-Pauline-Stiftung, Dr. Albert Hüser,<br />

Vorsitzender der Lippischen Heimatbundes, Zeichner Mark Schäferjohann, Hans-Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher<br />

Landesverband Lippe und Lisa-Marie Bergann, Kuratorin bei der Stiftung Residenzschloss Detmold. Foto: Kreis Lippe<br />

Neuerscheinung im Kurier-Verlag: Unterwegs in Lippe - Mit dem Hermännchen auf den Spuren von Fürstin Pauline<br />

Eine starke Frau prägt Lippe bis heute; „Pauline war cool“<br />

Es war eine besondere Heftpräsentation: Erstmals wurde die<br />

Vorstellung in den prächtigen Räumen des Detmolder Schlosses<br />

vorgenommen, jenem Ort, in dem Pauline einen großen Teil ihres<br />

Lebens verbrachte. Und erstmals fehlten die Kinder, für die das<br />

kleine Heft um die Abenteuer des kleinen Hermännchens gemacht<br />

wurde. Geblieben ist die Begeisterung für das nunmehr 10. Heftchen<br />

aus der Hermännchen-Reihe.<br />

Kinder lagen ihr am Herzen<br />

Zu Besuch ist Hermännchen dieses Mal bei Fürstin Pauline im 18.<br />

und 19. Jahrhundert – 2020 wird an ihren 200. Todestag erinnert.<br />

Hermännchen begleitet die lippische Pionierin auf ihrem Lebensweg,<br />

angefangen bei der Geburt bis hin zu ihren Spuren im heutigen<br />

Lippe. Alle Erstklässler in Lippe erhalten im Laufe der kommenden<br />

Wochen ein neues Hermännchen-Exemplar – wie immer kostenlos.<br />

Hermännchen nimmt die meist kleinen Leser mit auf eine Reise in<br />

die Vergangenheit. Sie erfahren, wie Pauline aufwächst und durch<br />

ihre Hochzeit nach Detmold kommt. Außerdem lernen die Leser<br />

etwas über Paulines Erfolge in ihrer Zeit als Politikerin. „Pauline<br />

war eine große und beeindruckende Persönlichkeit in Lippe, vor<br />

allem Kinder lagen ihr am Herzen. Das Thema ist auch heute noch<br />

aktuell und umso schöner ist es, dass auch das Hermännchen sich<br />

ihr und ihrem Lebenswerk widmet“, freut sich Landrat Dr. Axel<br />

Mark Schäferjohann aus Schlangen zeichnete auch den 10. Teil der Hermännchen-Reihe. Alle<br />

Erstklässler in Lippe erhalten im Laufe der kommenden Wochen ein neues Hermännchen-<br />

Exemplar vom Kreis Lippe – wie immer kostenlos.<br />

Foto: M. Hütte<br />

Lehmann. „Pauline war mit vielen ihrer Ideen und Projekten ihrer<br />

Zeit weit voraus.“<br />

Spuren in ganz Lippe<br />

Neben der bunt bebilderten Geschichte gibt es im Infoteil wichtige<br />

Eckdaten zu Paulines Leben. Einige Tipps zeigen für Jung und Alt,<br />

wo es heute in Lippe noch Pauline zu entdecken gibt. „Ob im Schloss<br />

Detmold, in der Lippischen Landesbibliothek oder im Lippischen<br />

Landesmuseum – Pauline ist gerade im Jubiläumsjahr sehr präsent.<br />

Mit dem Hermännchen können wir diese beeindruckende Frau auch<br />

für Kinder interessant machen“, erklärt Hans-Jörg Düning-Gast,<br />

Verbandsvorsteher des Landesverbands Lippe, der sich auch als<br />

Fan von Asterix und Obelix outete. „Das Hermännchen hilft dabei,<br />

schon den Kleinsten unsere lippische Heimat näher zu bringen.<br />

Auch Pauline ist Teil unserer Heimat und unserer Geschichte. Je<br />

früher sich Kinder dafür begeistern können, desto mehr können sie<br />

sich mit unserer Region identifizieren“, so Dr. Albert Hüser, Vorsitzender<br />

des Lippischen Heimatbundes. Sie beweist: „Wenn man an<br />

die Dinge glaubt, die man tut, kann man viel erreichen“, so Hüser.<br />

Heft mit Entdeckerunterstützung<br />

Lisa-Marie Bergann ist Kuratorin bei der Stiftung Residenzschloss<br />

Detmold und hat sich wissenschaftlich mit den lippischen Gräfinnen<br />

beschäftigt. Sie nannte das Heft „charmant und wertvoll für Einheimische<br />

und Touristen“, es liefere eine „Entdeckerunterstützung“<br />

für Familien. Und sie bestätigte das, was im neuesten Hermännchen<br />

zu lesen ist: „Pauline war cool“.<br />

WDR berichtet<br />

Viele Veranstaltungen sind wegen Corona im Paulinejahr ausgefallen.<br />

Geblieben ist der Plan einer Dauerausstellung im Lippischen<br />

Landesmuseum im Oktober. Im Schloss ist zudem eine kleine<br />

Pauline-Ausstellung zu sehen. Der WDR wird in seiner Reihe<br />

„Zeitzeichen“ über die Fürstin Pauline berichten.<br />

Heft ist jetzt im Handel<br />

Die Figur des Hermännchens entstand bereits 2004, als er seine<br />

ersten Auftritte im „Detmolder Kurier“ hatte. Seit 2012 geben<br />

der Kreis, der Lippische Heimatbund und der Landesverband<br />

in Kooperation mit dem Kurier-Verlag und dem Zeichner Mark<br />

Schäferjohann jährlich ein neues Abenteuer heraus. Übrigens:<br />

Das neue Hermännchen-Heft gibt es ab sofort an verschiedenen<br />

touristischen Stationen in Lippe, beispielsweise im Lippischen<br />

Landesmuseum in Detmold, im Infozentrum Externsteine sowie<br />

im WALK am Hermannsdenkmal, beim Lippischen Heimatbund<br />

und im Buchhandel für 2,50 Euro käuflich zu erwerben. Mitglieder<br />

des Lippischen Heimatbunds erhalten das Heft für den ermäßigten<br />

Preis von 1,50 Euro.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 26<br />

Drei Gewinner des Heimatpreis 2020 / Hauptpreis geht an „Ländlicher Raum aktiv“<br />

Einsatz für die Gemeinschaft wird belohnt<br />

„And the winner is…“ Der Heimatpreis<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

geht diesmal an den Verein<br />

„Ländlicher Raum aktiv e.V.“, den<br />

Heimatverein Bad Meinberg und<br />

den Arbeitskreis „Ü70“ Holzhausen-<br />

Externsteine. Mit dem Preis würdigt<br />

die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg nach<br />

vorgegebene Kriterien Engagement<br />

und nachahmenswerte Praxisbeispiele<br />

im Bereich Heimat. Das Preisgeld<br />

in Höhe von 5.000 Euro wird in der<br />

Staffelung 2.500 Euro (1. Platz),<br />

1.500 Euro (2. Platz) und 1.000 Euro<br />

(3. Platz) vergeben.<br />

Für den Heimatpreis 2020 waren<br />

13 Bewerbungen von Vereinen,<br />

Arbeitskreisen und Privatpersonen<br />

eingegangen. Alle Bewerbungen<br />

waren aus Sicht der Jury preiswürdig,<br />

das Preisgericht hatte die schwierige<br />

Aufgabe sich bei der Vielfalt von<br />

ehrenamtlichem Engagement auf<br />

die Preisträger festzulegen. Bürgermeister<br />

Rother bedankt sich bei<br />

allen Akteuren für die Teilnahme.<br />

Besonders dankt der Bürgermeister<br />

für die ehrenamtlich erbrachten<br />

Leistungen und den Einsatz für die<br />

Gemeinschaft. Auch für 2021 wird<br />

die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg einen<br />

Heimatpreis ausschreiben. Bürgermeister<br />

Rother fordert alle Interessierten<br />

auf, sich schon frühzeitig<br />

Gedanken über die Bewerbung für<br />

den Heimatpreis 2021 zu machen.<br />

1. Preis: Ländlicher<br />

Raum aktiv e.V.<br />

Der Bau von Bürgerradwegen und<br />

der Lückenschluss auf dem Gebiet<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg sowie<br />

den angrenzenden Städten Schieder-<br />

Schwalenberg und Steinheim ist<br />

Spatenstich für den letzten Abschnitt 2018 Radweg von Billerbeck<br />

nach Steinheim: (v.l.) Stefan Rother (Bürgermeister Horn-Bad Meinberg),<br />

Alfons Bödeker (ehrenamtlicher Bauleiter), Friedhelm Spieker<br />

(Landrat Kreis Höxter), Carsten Torke (Bürgermeister Steinheim) und<br />

Dr. Axel Lehmann (Landrat Kreis Lippe). Foto: Peter Radszuweit<br />

nur mit großem bürgerschaftlichen<br />

Engagement gelungen. Der Verein<br />

„Ländlicher Raum aktiv e.V.“ hat mit<br />

seinem Engagement dafür gesorgt,<br />

das Radwegenetz zu verbessern und<br />

Gemeinden zu verbinden.<br />

2. Preis: Heimatverein<br />

Bad Meinberg e.V.<br />

Das Projekt „Weißt Du noch, wie<br />

es früher war …?“ hat im Rahmen<br />

von neun interessanten und spannenden<br />

Veranstaltungen Kindern<br />

die Geschichte und das Leben in der<br />

Vergangenheit nähergebracht. Die<br />

Kinder im Alter zwischen 6 und 12<br />

Jahren konnten in besonderer Weise<br />

von älteren Erwachsenen viel über<br />

Heimatkunde erfahren.<br />

3. Preis: Arbeitskreis<br />

„Ü70“ im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Holzhausen<br />

Der Arbeitskreis „Ü70“ ist die<br />

Reparatur- und Verschönerungsgruppe<br />

des <strong>Stadt</strong>teils Holzhausen-<br />

Externsteine. Mit Herzblut und viel<br />

Engagement hat der Arbeitskreis<br />

diverse Projekte im <strong>Stadt</strong>teil durchgeführt.<br />

Das sind unter anderem:<br />

Pflege und Unterhaltungsarbeiten an<br />

der Grillhütte am Ehrenmal; Schaffung<br />

von Toiletten an der Grillhütte<br />

und in der Friedhofshalle; Säuberung<br />

des Ehrenmals. Arbeiten im Kurpark,<br />

an Wander- und Radwegen, Unterstützung<br />

eines Kunstprojektes und<br />

vieles mehr.<br />

Podiumsdiskussion mit Bürgermeisterkandidaten am 28. August an der<br />

Sekundarschule<br />

„Demokratie leben“<br />

Im Zuge der bevorstehenden Kommunalwahl am<br />

13. September wird am Freitag, 28. August 2020 in<br />

der Aula des Gebäudes zwei der Sekundarschule eine<br />

Podiumsdiskussion mit den Bürgermeisterkandidaten<br />

und -kandidatin Heinz Blome, Diana Ammer, Rüdiger<br />

Krentz, Frank Kuhlmann und Dieter Krüger stattfinden.<br />

Im Rahmen des Gesellschaftslehreunterrichts setzen<br />

sich die Schüler explizit mit der Kommunalwahl und<br />

den Programmen der örtlichen Bürgermeisterkandidaten<br />

auseinander. In der Podiumsdiskussion wollen die<br />

Jugendlichen jugendrelevante Themen diskutieren und<br />

die Politiker nach ihren Zukunftsvisionen für die<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg fragen. Unter Einhaltung<br />

der Hygieneregeln werden an der Diskussion etwa<br />

30 Schüler der Sekundarschule und 10 Schüler des<br />

Gymnasiums vor Ort teilnehmen. Zusätzlich wird<br />

live in die Klassenräume der 9er und 10er Klassen<br />

übertragen. In Zusammenarbeit mit der „Alten Post“<br />

wird die Sekundarschule dann in der Woche vom<br />

7. bis zum 11. September eine Juniorwahl für die<br />

Schüler des 9. und 10. Jahrgangs durchführen als<br />

Beitrag zur Bundesinitiative „Demokratie leben“.<br />

2019 organisierte der Verein eine Ananas-Schälaktion im Jibi-Markt in Horn. Mit der Aktion durch Horst<br />

Begemann (rechts) wurde der Bürgerradwegebau des Vereins „Ländlicher Raum aktiv“ unterstützt, links<br />

Karl-Heinz Huneke.<br />

BB-Kandidat<br />

unterwegs<br />

Auch der Kandidat des Bürger-<br />

Bündnis, Frank Kuhlmann, wird<br />

sich noch in einigen <strong>Stadt</strong>teilen<br />

vorstellen, um gute Gespräche zu<br />

führen. Die Termine werden auf der<br />

Homepage bürgerbündnis-hbm.de<br />

bekanntgegeben.<br />

Heimatverein Horn<br />

lädt am 23. August zur<br />

Radtour<br />

Auf zum<br />

Schlosspark<br />

Schieder<br />

Am kommenden Sonntag, 23.<br />

August um 11 Uhr lädt der Heimatverein<br />

Horn zu einer Radtour nach<br />

Schieder ein. Treffpunkt zur Abfahrt<br />

ist der Burghof in Horn, Ziel ist der<br />

Schlosspark Schieder. Dort wird es<br />

eine Führung geben und Kaffee und<br />

Kuchen. Anmeldung erbeten unter<br />

0152/27307270 oder per E-Mail an<br />

n.priesel@heimatverein-horn.de.<br />

Die Veranstaltung findet im Freien<br />

statt unter Beachtung der Abstand-<br />

Hygieneregeln. Die Rückfahrt mit<br />

Fahrradtransport über die Touristik-<br />

Linie 792 ist möglich.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 27<br />

Es ist ein junges Team, das seit<br />

kurzem die Horn-Bad Meinberger<br />

Bündnis 90/Die Grünen anführt.<br />

Spitzenkandidatin Dr. Stella<br />

Schwenner (42) ist Dozentin und<br />

Lektorin in Elternzeit. Aus ihrer<br />

Heimat Münster bringt sie die Leidenschaft<br />

fürs Fahrradfahren und viel<br />

soziales Engagement mit. Dennis<br />

Gerke (41) ist als Projektleiter für<br />

Webentwicklungen beschäftigt und<br />

ist Schwiegersohn des Grünen-<br />

Urgesteins Reinhard Gehrke. Er und<br />

seine Familie verzichten konsequent<br />

auf Fleisch und versuchen Plastikmüll<br />

zu vermeiden, wo es nur geht.<br />

Miriam Stolcis (31) ist Hochschuldozentin<br />

und versucht durch ihren<br />

Lebensstil das Regionale zu fördern.<br />

So kommen die Lebensmittel per<br />

Biokiste von Meiwes. Reinhard<br />

Gerke (71) ist mittlerweile Lehrer<br />

im Ruhestand und Dauerradfahrer.<br />

Das grüne Kleeblatt verbindet die<br />

Vision einer nachhaltigen Welt im<br />

Einklang mit der Natur. Und eine<br />

gemeinsame Geschichte: Die Eiche<br />

am Stauteichweg.<br />

Eine Eiche stiftete<br />

Gemeinschaft<br />

Als diese uralte Eiche für den<br />

Ausbau des Stauteichwegs gefällt<br />

werden sollte, wurden die Gespräche<br />

zwischen den Familien Stolcis<br />

und Gerke auf einmal politisch. So<br />

politisch, dass sie sich ab diesem<br />

Zeitpunkt in Ausschüssen und in der<br />

Partei der Grünen engagierten. Frau<br />

Dr. Schwenner stieß über soziale Projekte<br />

im Protestsommer 2019 hinzu.<br />

„In keiner anderen Fraktion fand<br />

ich so viele junge Familien.“ Bei<br />

der gemeinsamen politischen Arbeit<br />

wurde schnell klar:<br />

Die Chemie passt und die „Grünen“<br />

in Horn-Bad Meinberg hatten ein<br />

neues Führungsteam. Der Einstieg in<br />

die politische Arbeit wurde minutiös<br />

vorbereitet und in etlichen Sitzungen<br />

ein detailliertes Wahlprogramm<br />

aufgestellt. „Altmeister“ Reinhard<br />

Gerke staunte angesichts des Elans<br />

nicht schlecht.<br />

Ein neuer Arbeitsstil hält Einzug bei<br />

den Grünen. Und ein neues Selbstbewusstsein:<br />

„In der kommenden<br />

Ratsperiode führt an uns und unseren<br />

Lösungen kein Weg mehr vorbei.“<br />

Und Dr. Stella Schwenner kündigt<br />

gegenüber dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> an:<br />

„Wir werden im Rat viele unbequeme<br />

Fragen stellen“. Basis des Denkens<br />

und Handelns ist die von Christian<br />

Felber gegründete Gemeinwohlökonomie.<br />

Einheitsbrei statt<br />

Konzepte<br />

Ergebnis dieses Arbeitsstils ist ein<br />

detailliertes Wahlprogramm, nachzulesen<br />

unter www.gruene-hbm.de.<br />

Bemängelt wird ein Entscheidungsstau<br />

in der Ratsarbeit aller Parteien,<br />

ein moderater Einheitsbrei ohne<br />

Bündnis 90 / Die Grünen mit neuen Köpfen und mit neuem Elan in die Kommunalwahlen 2020<br />

Die Grünen wollen unbequemer werden<br />

zusammenhängendes Konzept oder<br />

Mut zur Veränderung. Ein Beispiel<br />

ist die Mehrzweckhalle (Schwimmund<br />

Turnhalle) am Püngelsberg. Sie<br />

habe die <strong>Stadt</strong> bereits Unsummen<br />

gekostet, und müsse dringend saniert<br />

werden.<br />

„Das Schulschwimmen ist außergewöhnlich<br />

wichtig“. Bereits<br />

vor einem Jahr haben die Grünen<br />

eine Entscheidung angemahnt, so<br />

Reinhard Gerke. Gleiches gilt für<br />

die Turmschule. Es müsse endlich<br />

ein Zukunftskonzept auch für die<br />

Schul- und Sportlandschaft Horn-<br />

Bad Meinbergs her.<br />

Neues Personal bei den Grünen mit Spitzenkandidatin Dr. Stella Schwenner, Sprecher Dennis Gerke, Sprecherin Miriam Stolcis und dem<br />

Fraktionsvorsitzenden Reinhard Gerke.<br />

Foto: Manfred Hütte<br />

Plädoyer für die<br />

Dorfschule<br />

Lobende Worte gibt es für die<br />

Grundschule in Belle, die bei einem<br />

Neubau der Grundschule in Bad<br />

Meinberg in Schwierigkeiten geraten<br />

könnte. Es sei eine gut geführte<br />

Schule mit einem hohen Wert für die<br />

<strong>Stadt</strong>. Und es folgt ein Plädoyer für<br />

kleinere Schulen durch die Grünen:<br />

„Die Schließung der Dorfschulen war<br />

ein Fehler. Wir sehen große Grundschulen<br />

eher kritisch, Schüler gehen<br />

da schneller unter“, sagt Reinhard<br />

Gerke. Für die Grundschullandschaft<br />

in Horn-Bad Meinberg müsse daher<br />

ein gut durchdachtes Gesamtkonzept<br />

erarbeitet werden. Miriam Stolcis<br />

ruft zu einem „breiten Denken“<br />

auf, bevor richtungsweisende Beschlüsse<br />

gefasst werden. In jedem<br />

Fall soll die Schulfrage transparent<br />

unter Teilhabe und Mitbestimmung<br />

aller Familien und Schüler geführt<br />

werden, so Dennis Gerke. Miriam<br />

Stolcis durchlief als junge Mutter<br />

selber das Bewerbungsverfahren für<br />

Kitaplätze.<br />

„Es verläuft vollständig analog.<br />

Man geht von Kita zu Kita und wirft<br />

einzeln Zettel ein. Eine Anmeldung<br />

mit Nennung der Präferenzen im<br />

Internet, wie anderen Kommunen<br />

lange üblich, ist nicht möglich.<br />

Die Ab- und Zusage erfolgt seitens<br />

der <strong>Stadt</strong> sehr spät“, bemängelt die<br />

Sprecherin der Grünen. Zu spät, um<br />

nach Alternativen zu schauen oder<br />

Teilzeitregelungen mit dem Arbeitgeber<br />

zu treffen.<br />

Zum einen können freie Erzieherstellen<br />

so schwerer werden und<br />

es entsteht chronischer Personalmangel.<br />

Zum anderen fehlt Eltern<br />

beim beruflichen Wiedereinstieg die<br />

benötigte Zeit, um eine Betreuung<br />

sicher zu stellen.<br />

Potentiale heben<br />

Bleibt die Frage nach einem<br />

Konzept für die Horner Innenstadt.<br />

Dennis Gerke hat hier die Hoffnung<br />

noch lange nicht aufgegeben. Seine<br />

Heimatstadt Bremerhaven habe die<br />

Kurve geschafft und durch gezielte<br />

Belebung aus einer heruntergekommenen<br />

Innenstadt ein Vorzeigeprojekt<br />

gemacht. In Zukunft gehe es in<br />

Horn mehr um die Themen Leben<br />

und Wohnen als um den Einzelhandel.<br />

Bisher fehle schlicht eine Vision,<br />

wie sich die Horner Innenstadt entwickeln<br />

könne. „Wir müssen Horn vom<br />

Marktplatz aus entwickeln und Plätze<br />

mit Aufenthaltsqualität schaffen“,<br />

meint Dr. Stella Schwenner. Bad<br />

Meinberg habe ähnliche Probleme<br />

wie Horn und müsse für Jung und<br />

Alt attraktiv gemacht werden, so<br />

die Spitzenkandidatin. Sie plädiert<br />

für eine neue Kultur der Gemeinsamkeit<br />

und neue Formate. So sollte<br />

man beispielsweise Yoga Vidya oder<br />

auch Initiativen wie den Red-Horn-<br />

District in Veranstaltungsformate<br />

einbinden. „Sonst verpuffen unsere<br />

Potentiale“, so die 42-Jährige. Ein<br />

Beispiel für ein neues Miteinander sei<br />

der Arbeitskreis „50 Jahre Horn-Bad<br />

Meinberg“ gewesen, eine „gewinnbringende<br />

Runde“.<br />

Elterntreffs besser als<br />

Homepage<br />

Dennis Gerke mahnt eine Digitalisierung<br />

aller Angebote in Horn-Bad<br />

Meinberg an. Bei einem Termin mit<br />

der Leiterin der Touristik-GmbH<br />

wurde das deutlich, als er mit einer<br />

Tasche mit Drucksachen verabschiedet<br />

wurde. „Alles was in der<br />

Tasche war, findet man auf unseren<br />

eigenen Webpräsenzen kaum wieder“,<br />

sagt Dennis Gerke, und wertet<br />

es als „liegengelassenes Potenzial“.<br />

Horn-Bad Meinberg sei für Touristen<br />

nicht erfahrbar, es fehle die Verbindung<br />

zueinander, beklagt Dr. Stella<br />

Schwenner. So ist die Internetseite<br />

www.horn-badmeinberg.de bei den<br />

Grünen schlicht durchgefallen. Dennis<br />

Gerke, der mit einem früheren<br />

Arbeitgeber die Website der <strong>Stadt</strong><br />

Blomberg konzeptionell und als<br />

Projektleiter begleitet hat, sieht hier<br />

große Verbesserungsmöglichkeiten.<br />

Dr. Stella Schwenner bringt es auf<br />

den Punkt:<br />

„Man zieht hierher und erfährt durch<br />

einen Schwatz mit anderen Eltern an<br />

einer x-beliebigen Straßenecke mehr<br />

über Angebote und Möglichkeiten<br />

als durch die städtische Homepage“.<br />

„Die Website ist nur ein Symptom<br />

für eine nicht serviceorientierte<br />

Verwaltung“.<br />

Bürgerdialog richtig<br />

machen<br />

Kommen wir zu der Forderung der<br />

Grünen nach mehr Transparenz und<br />

Bürgerbeteiligung. Miriam Stolcis<br />

nannte die Idee des Bürgerdialogs<br />

klug und im Kern richtig. Allerdings<br />

sollte ziel- und projektorientiert<br />

gearbeitet werden, so Dennis Gerke,<br />

der selbst zahlreiche Projekte<br />

koordiniert:<br />

„Jedes Meeting muss gut vorbereitet<br />

sein, es muss bei allen Teilnehmern<br />

Klarheit über die Methodik<br />

und das Ziel geben, es muss geklärt<br />

sein, wer was bis wann macht und die<br />

Ergebnisse müssen dokumentiert<br />

werden.“ Es könne trotz Corona<br />

nicht sein, dass der Bürgerdialog<br />

mehrere Monate ruhte und dass<br />

daraus nach einem Jahr nicht ein<br />

einziger konkreter Antrag resultiert<br />

sei, so seine Kritik.<br />

Lippisches<br />

Amazon<br />

Städtische Gebäude (z.B. Verwaltung,<br />

Schulen, Sporthallen) müssen<br />

bis 2025 vollständig CO 2<br />

-neutral<br />

werden, lautet eine Forderung aus<br />

dem Wahlprogramm der Grünen.<br />

So fordert die Partei ein Energiekonzept<br />

für den Marktplatz und die<br />

Schaffung einer neuen Stabsstelle<br />

für den Energie- und Klimaschutz.<br />

„Wir tragen auch als Kommune eine<br />

große Verantwortung für den Klimaschutz“,<br />

meint Miriam Stolcis.<br />

Bei Anfragen von Investoren solle<br />

der Klimaschutz ein stärkeres Gewicht<br />

bekommen. Zum geplanten<br />

Fachmarktzentrum sagt Reinhard<br />

Gerke:<br />

„In dieser Größenordnung ist das<br />

Zentrum zu mächtig. Wir holen<br />

uns den Verkehr wieder rein in die<br />

<strong>Stadt</strong>. Dafür ist die Kampstraße<br />

nicht gemacht“. Stattdessen sollen<br />

Anreize für die Nutzung von Leerständen<br />

gegeben werden und einer<br />

Sanierung der Vorzug gegenüber<br />

dem Neubau gegeben werden. Auf<br />

Basis der Gemeinwohlökonomie<br />

sind Firmen wie Amazon und ihre<br />

Geschäfte zumindest fragwürdig.<br />

Daran knüpfen die Grünen ihre<br />

Bedenken. „Es gibt riesige Fragezeichen“,<br />

so Miriam Stolcis.<br />

Deshalb stehe man dem Vorhaben<br />

äußerst kritisch gegenüber.<br />

„Unfaire Arbeitsbedingungen,<br />

Steuertricks und Schwächung des<br />

Einzelhandels sind nur einige Punkte,<br />

die nicht mit den Prinzipien des<br />

Gemeinwohls zu vereinbaren sind.<br />

Eine von allen freudig erwartete<br />

Flut an Gewerbesteuern, welche die<br />

Struktur von Horn-Bad Meinberg<br />

stärkt, wird wahrscheinlich nicht<br />

eintreffen, dafür aber ein ungeheures<br />

Verkehrsaufkommen“, so<br />

die Horn-Bad Meinberger Grünen.<br />

Eine regionale Vertriebsgesellschaft<br />

für lippische Unternehmen<br />

hingegen könne auch die Vermarktung<br />

lokaler Produkte und<br />

damit ortsansässiger Produzenten<br />

unterstützen.<br />

M.H.<br />

Die CDU Horn-Bad Meinberg<br />

hatte sich Besuch aus Berlin eingeladen.<br />

Der heimische Bundestagsabgeordneter<br />

Christian Haase aus<br />

Beverungen, war der Einladung<br />

gefolgt und berichtete darüber was<br />

die Regierung für die kommende<br />

Zeit plant. So sollen die Sozialabgaben<br />

auf 40 Prozent begrenzt<br />

und die Stromkosten gedeckelt<br />

werden. Die Kommunen sollen<br />

einen Ausgleich durch den Gewerbesteuerausfall<br />

erhalten. Auch der<br />

öffentliche Gesundheitsdienst soll<br />

gestärkt werden. Christian Haase<br />

erinnerte daran, dass man das<br />

Sportstättenförderprogramm in<br />

Anspruch nehmen solle. Für die<br />

Digitalisierung der Kommunalverwaltungen<br />

werden drei Milliarden<br />

Euro zur Verfügung gestellt, so<br />

Haase weiter. Steuererhöhungen<br />

seien nicht geplant und für die<br />

nächsten Jahre sei die „schwarze<br />

Null“ wieder angepeilt.<br />

Landratskandidat Jens Gnisa<br />

stellte an diesem Abend sein<br />

„Fünf-Punkte-Programm“ für den<br />

Fall seiner Wahl zum Landrat vor.<br />

Er will den Gesundheitssektor<br />

verbessern, die Mobilität in Lippe<br />

Kommunale Wahlveranstaltung der CDU in der Burgscheune<br />

Bürgernähe ist für Gnisa wichtig<br />

verbessern, Wirtschaft und Arbeit in Lippe<br />

stärken, die öffentlichen Sicherheit<br />

verbessern und familienfreundlicher<br />

werden. Bürgernähe sei für ihn ganz<br />

wichtig, so Jens Gnisa. Auf seinen<br />

Wahlplakaten ist Jens Gnisa mit einem<br />

Kleinkind zu sehen. Er erzählt augenzwinkernd,<br />

dass er darauf angesprochen<br />

wurde, ob man in seinem Alter noch ein<br />

Kind bekommen solle, aber er sei stolzer<br />

Großvater, das Kind sei sein Enkelkind.<br />

Die Mitglieder bedankten sich für seine<br />

Vorstellung mit starkem Applaus.<br />

Noch ein weiterer Kandidat stellte sich<br />

an diesem Abend vor, der parteilose<br />

Bürgermeisterkandidat für Horn-Bad<br />

Meinberg, Heinz Blome. Er wohnt seit<br />

25 Jahren in Horn-Bad Meinberg, ist 54<br />

Jahre alt und Leiter des Sozialamtes der<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg. Für ihn ist<br />

die Arbeit vor Ort wichtig, besonders<br />

der Arbeitsbereich Bildung. Er plädierte<br />

für mehr Sicherheit in der <strong>Stadt</strong> und der<br />

Wohnungsbau solle gefördert werden.<br />

Auch die Digitalisierung der Verwaltung<br />

sei ihm ein Anliegen. Seine Ausführungen<br />

erhielten einen herzlichen<br />

Applaus. Der <strong>Stadt</strong>verbandsvorsitzende<br />

Friedrich Petringmeier bedankte sich<br />

abschließend bei den drei engagierten<br />

Rednern.<br />

PR.<br />

Engagierte Politiker bei der kommunalen Wahlveranstaltung: (v.l.) Christian Haase (Bundestagsabgeordneter),<br />

Jens Gnisa (Landratskandidat) und Heinz Blome (Bürgermeisterkandidat).<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

Der nächste<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />

erscheint<br />

am 11. Sept.<br />

2020!<br />

Wenn Sie Ihren<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />

einmal nicht<br />

bekommen haben,<br />

rufen Sie uns bitte an!<br />

Tel. 0 52 34 / 20 28 19


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 28<br />

GSV Horn-Bad Meinberg mit<br />

neuen Kursangeboten ab September 2020<br />

Bewegung mit<br />

Wohlfühleffekt<br />

Der GesundheitsSportVerein (GSV) Horn-Bad Meinberg bietet ab<br />

September neue gesundheitsfördernde Kurse zum Mitmachen an. Neu<br />

im Programm ist „Bodyfit“, eine effektives Body Workout, dienstags<br />

von 19.15 bis 20.00 Uhr in der Turnhalle der GS Bad Meinberg. Am<br />

Müllerberg 3. Ein gezieltes Training für schwache und untrainierte<br />

Muskeln. Eine sinnvolle Maßnahme um Rückenbeschwerden bis ins<br />

hohe Alter die kalte Schulter zu zeigen. Eine nachträgliche Belegung<br />

aller Kurse ist selbstverständlich möglich. Infos und Anmeldungen für<br />

alle Kurse unter Tel. 05234-98333 oder www.gsvhbm.de. Außer den<br />

Kursen bietet der GSV auch noch zahlreiche feste Trainingsangebote<br />

(auch für Kinder) an. Die Kindergruppe von 6 bis 10 Jahre wird neu<br />

aufgebaut.<br />

Kurse<br />

Montags von 19 bis 19.45 Uhr Aqua Power mit Anmeldung, in Diestelbruch,<br />

Schwimmhalle der Grundschule, zur Zeit noch nicht möglich<br />

(Corona). Dienstags von 18.30 bis 19.15 Uhr „Lady Fitness, Aerobic<br />

Step-Aerobic und mehr!“, Turnhalle am Müllerberg in Bad Meinberg,<br />

ab sofort. ohne Anmeldung. Mittwochs von 9.00 bis 10.00 Uhr: „Power<br />

Wellness für Frauen“ im „Ballhaus. Parkstr. 6, ab 2. September 2020<br />

mit Anmeldung. Donnerstags von 9.00 bis 10.00 Uhr Fitness und Konditionsgymnastik<br />

Sporthalle Holzhausen ab sofort ohne Anmeldung.<br />

Donnerstags von 17.30 bis 18.30 Uhr „Fitness-Pilates-Rückentraining“<br />

in Detmold, Leopoldinum, Hornsche Straße /Gymnastikhalle, ab sofort<br />

mit Anmeldung. Freitags von 18 bis 19 Uhr (Kurs I) und von 19 bis 20<br />

Uhr (Kurs II) „Fitness-Pilates-Rückentraining im „Ballhaus“ Parkstr.<br />

6 in Bad Meinberg, ab 4. September mit Anmeldung.<br />

Konzert im Historischen Kurpark<br />

in Bad Meinberg<br />

Irish, Scottish und<br />

Celtic Folk<br />

„Trail of Smoke“ bei ihrem Auftritt in der Musikmuschel (v.l.)<br />

Reinhard Klinkemeier und Henning Diekmann (Henning der<br />

Barde).<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

Mit Gitarre, Mandoline, Fiddle,<br />

Bass und Gesang spielten Henning<br />

Diekmann und Reinhard Klinkemeier<br />

in der Musikmuschel im Historischen<br />

Kurpark viele bekannte<br />

und weniger bekannte Folkstücke.<br />

Neben den typischen irischen<br />

und schottischen Gassenhauern,<br />

Liedern von Ladies, Pubs und<br />

rauer See, wurden viele keltische<br />

Stücke interpretiert. Das Repertoire<br />

reichte von Stücken zum<br />

Mitsingen und Mitklatschen bis<br />

zu mystische-keltischen Klängen,<br />

aufgelockert zudem durch kurze<br />

Geschichten, Sagen und Legenden<br />

aus den entsprechenden Regionen.<br />

Henning Diekmann, bekannt als<br />

„Henning der Barde“ verstand es<br />

gekonnt Hintergrund-Stories mit<br />

Musik zu verknüpfen und vorzutragen.<br />

Eine große Zuhörerschar<br />

hatte sich vor der Musikmuschel<br />

eingefunden, darunter viele Bad<br />

Meinberger, die begeistert nach<br />

einer Zugabe rief.<br />

Bad Meinberger Waldbad öffnete in der zweiten Sommerferienwoche<br />

„Besucher haben sich vorbildlich verhalten“<br />

Nach dem alle Corona-Auflagen<br />

erfüllt waren, durfte das Bad Meinberger<br />

Waldbad am 8. Juli endlich<br />

seine Tore öffnen. Die ersten Besucher<br />

waren die Frühschwimmer<br />

unter Leitung von Ulla Schwarz, die<br />

immer in der Zeit von 6:00 bis 7:30<br />

Uhr ihre Runden drehen. Ab 11:00<br />

Uhr öffnete das Schwimmbad für<br />

Jedermann.<br />

Die ersten Schwimmer an diesem<br />

Tag waren Sören Willms aus Bad<br />

Meinberg und sein Freund Leon<br />

Schwarz aus Delbrück. „Wir waren<br />

auch im letzten Jahr schon regelmäßig<br />

im Waldbad, besonders wegen der<br />

63-Meter langen Rutsche“, erzählen<br />

die beiden. Die hatten sie am Eröffnungstag<br />

fast für sich allein, da das<br />

Wetter zu wünschen übrigließ und<br />

sie zu den nur wenigen Badegästen<br />

zählten.<br />

Der Vorsitzende Peter Radszuweit<br />

bedankt sich ausdrücklich bei allen,<br />

die sich als ehrenamtliche Helfer<br />

zur Verfügung gestellt haben, damit<br />

das Waldbad trotz der wegen der<br />

Corona-Pandemie vielen Auflagen in<br />

diesem Jahr betrieben werden kann.<br />

So konnte man das Bad komplett<br />

ohne fremde Hilfe betreiben. „Die<br />

meisten Besucher haben sich vorbildlich<br />

verhalten und den Abstand<br />

auf der Wiese eingehalten“, freut<br />

sich der Vorsitzende. Und auch im<br />

Wasser waren die Bad Meinberger<br />

diszipliniert. Nur zwei absolut<br />

unbelehrbaren Bad Meinberger<br />

Bürgerinnen musste Hausverbot<br />

Sören Willms rutscht als Erster in die Saison 2020.<br />

erteilt werden, da sie sich partout<br />

nicht an die Hygienevorschriften<br />

alten wollten.<br />

Zwar wird die Bilanz aufgrund der<br />

späten Öffnung schwächer sein als<br />

letztes Jahr. Radszuweit rechnet mit<br />

ca. 50 Prozent weniger Besuchern.<br />

Dabei zieht das Bad auch Besucher<br />

aus der weiteren Umgebung Richtung<br />

Detmold und Paderborn an, da es<br />

das einzige Bad mit einer geöffneten<br />

Rutsche ist. Bis Ende September<br />

plant man das Freibad offen zu halten.<br />

Jetzt muss nur noch das Wetter<br />

mitspielen, hofft Peter Radszuweit,<br />

einen Gewinn werde man in diesem<br />

„Die Linke“ tritt bei Kommunalwahl in allen Wahlbezirken an<br />

Engagiert für die Menschen<br />

„Die Linke“ in Horn-Bad Meinberg<br />

hat ihre Direktkandidatinnen und<br />

-kandidaten für alle 16 Horn-Bad<br />

Meinberger Wahlbezirke aufgestellt<br />

und eine Bürgermeisterkandidatin<br />

gewählt. Die Liste der Kandidatinnen<br />

und Kandidaten für den <strong>Stadt</strong>rat ist<br />

durchweg paritätisch besetzt und wird<br />

von Diana Ammer (Platz 1), Florian<br />

Kopka (Platz 2) und Beate Schewietzek<br />

(Platz 3) angeführt.<br />

„Wir sind ein tolles Team und werden<br />

mit breiter Themenaufstellung<br />

viel frischen Wind in den nächsten<br />

Rat bringen, sagt Diana Ammer.<br />

„Unsere <strong>Stadt</strong> lebt von bürgerlichem<br />

Engagement und davon, dass die<br />

Menschen mit Respekt füreinander<br />

eintreten“, ergänzt Florian Kopka.<br />

„Wir treten Extremismus jeder Art<br />

entschieden entgegen.“ Beate Schewietzek<br />

will sich für eine nachhaltige<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung mit ausreichend bezahlbarem<br />

Wohnraum einsetzen, „die<br />

nicht nur Ansiedlungen von Firmen<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

Jahr zwar nicht machen, aber der<br />

Vorstand des Fördervereins freut<br />

sich, dass die Bad Meinberger ihr<br />

Waldbad in diesem Jahr nutzen können.<br />

Denn viele müssen wegen der<br />

besonderen Situation in diesem Jahr<br />

auf ihre Urlaubsreise verzichten. PR<br />

Die Spitzenkandidaten der „Linken“: (v.l.) Beate Schewietzek, Diana Ammer und Florian Kopka.<br />

im Blick hat, sondern die <strong>Stadt</strong> auch<br />

als komplexen und funktionierenden<br />

Lebensraum begreift.“<br />

„Die Linke“ fordert, dass endlich<br />

eine Kita in der Horner Innenstadt<br />

gebaut wird und tritt im schulischen<br />

Bereich dafür ein, dass Bildungschancen<br />

nicht vom Geldbeutel der Eltern<br />

abhängig sind. „Familienfreundlichkeit<br />

darf nicht zu einer Floskel<br />

verkommen“, betont Diana Ammer.<br />

Angesichts des Klimawandels seien<br />

zudem die Bewahrung der Naturräume<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet und deutliche<br />

Verbesserungen im Öffentlichen<br />

Personennahverkehr dringende und<br />

zukunftsweisende Aufgaben.<br />

Diana Ammer, seit 11 Jahren <strong>Stadt</strong>verordnete<br />

der „Linken“, bewirbt<br />

sich für „Die Linke“ um das Amt<br />

der Bürgermeisterin: „Ich bewerbe<br />

mich mit meinen Kernkompetenzen<br />

Familienfreundlichkeit, Bildung und<br />

Integration. Ich stehe für Vielfalt<br />

und Zusammenhalt in Horn-Bad-<br />

Meinberg, in allen 16 <strong>Stadt</strong>teilen.<br />

Nur durch Beteiligung und Teilhabe<br />

aller, die hier leben, kann es gelingen,<br />

unsere Gesamtkommune zu einem<br />

besseren Ort für alle zu machen.“<br />

Grete Neuhaus ist seit 60 Jahren<br />

in der SPD: zu diesem seltenen<br />

Jubiläum nahm sie jetzt die<br />

Glückwünsche von Landrat Axel<br />

Lehmann und von der Horner<br />

SPD entgegen.<br />

In seiner Würdigung zeichnete<br />

Lehmann den bewegten<br />

Lebenslauf der Geehrten auf. Mit<br />

11 Jahren wurde sie Mitglied bei<br />

der Sozialistischen Jugend – Die<br />

Falken in Hamm, dort schnell<br />

Kinder- und Jugendbetreuerin,<br />

nach dem SPD-Eintritt sofort<br />

Mitglied im Gemeinderat<br />

ihres Hammer Heimatortsteils,<br />

später dann Bezirksvertreterin<br />

in Hamm-Pelkum, dazu dort<br />

Schöffin am Amtsgericht. Auch<br />

auf den Stationen ihres weiteren<br />

Lebensweges in Bad Sassendorf<br />

und Lippstadt bekleidete sie<br />

Ämter in der SPD. Seit 2016 lebt<br />

Grete Neuhaus mit ihrer Familie<br />

in Horn, wo sie die Arbeit „ihrer“<br />

Genossinnen und Genossen mit<br />

großem Interesse verfolgt.<br />

10 Jahre kürzer ist Ivo<br />

Lehmann: „Probleme können wir nur gemeinsam lösen“<br />

Grete Neuhaus 60 Jahre in der SPD<br />

Blumenbach Mitglied in der SPD.<br />

Nach seinem Eintritt 1970 war er an<br />

seinem Wohnort Detmold-Hiddesen<br />

in der dortigen SPD politisch<br />

engagiert. Ehrenamtlich hat er sich<br />

ganz der Imkerei verschrieben:<br />

Blumenbach war viele Jahre<br />

Vorsitzender des Kreisimkervereins<br />

Lippe.<br />

Ralf Leßmann ist aus der Horner<br />

SPD nicht wegzudenken. Nach<br />

seinem Eintritt – motiviert durch<br />

Willy Brandt – vor 40 Jahren<br />

war er sofort zuständig für die<br />

Pressearbeit, war sachkundiger<br />

Bürger im Sozialausschuss und<br />

im Schulausschuss und engagierte<br />

sich im Vorstand des Ortsvereins<br />

und des <strong>Stadt</strong>verbandes, dessen<br />

Vorsitzender er 11 Jahre war. Nach<br />

seinem Einzug in den <strong>Stadt</strong>rat<br />

widmet er sich der Schul- und<br />

Sozialpolitik. Daneben ist er seit<br />

etlichen Jahren stellvertretender<br />

Fraktionsvorsitzender.<br />

Ebenfalls auf 40 Jahre SPD-<br />

Zugehörigkeit können Angelika<br />

Hirsch und Herbert Schäfer zurück<br />

blicken. Auch bei ihnen bedankte<br />

sich Axel Lehmann dafür, dass<br />

sie solange der gemeinsamen<br />

Sache Folge geleistet haben.<br />

Als Zeichen der Anerkennung<br />

und Wertschätzung überreichte<br />

Axel Lehmann den Jubilaren die<br />

Ehrenurkunden des Parteivorstandes<br />

und OV-Vorsitzender Manfred Vogt<br />

schloss sich diesen Glückwünschen<br />

mit einem Blumenstrauß an.<br />

In seinen politischen Ausführungen<br />

ging Landrat Lehmann, neben den im<br />

Vordergrund stehenden Kreisthemen<br />

medizinische Versorgung, Mobilität<br />

im ländlichen Raum, Digitalisierung<br />

und Klimaschutz, auch ausführlich<br />

auf die Probleme in der Horner<br />

Innenstadt ein.<br />

Hier treten nach Wahrnehmung<br />

vieler Bürger wieder zunehmend<br />

Probleme durch Zuwanderer aus<br />

Süd-/Osteuropa auf. Lehmanns<br />

klare Meinung: „Diese Probleme<br />

können wir nur gemeinsam lösen.<br />

Allein ist Horn (-Bad Meinberg)<br />

überfordert!“ Er kündigte an, dass<br />

die Mobile Polizeiwache nach<br />

der Corona-Pause wieder in Horn<br />

vertreten sein werde, so dass die<br />

Bürgerinnen und Bürger ihre<br />

Anliegen, Sorgen und Beschwerden<br />

direkt vortragen könnten. Die<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Kreis und <strong>Stadt</strong> im Rahmen der<br />

Ordnungspartnerschaft und mit dem<br />

Kommunalen Integrationszentrum<br />

(Einsatz der Streetworkerin) sei gut<br />

angelaufen und werde verstetigt.<br />

„Hoffnungen auf eine eigene<br />

Polizeistation, so wünschenswert sie<br />

ist, kann ich aber nicht machen!“,<br />

stellte Axel Lehman klar, die<br />

Vorgaben des Innenministers<br />

machten dieses unmöglich,<br />

obwohl Lippe die geringste<br />

Polizeidichte in NRW aufweise.<br />

Deshalb sei es unredlich, den<br />

Horn-Bad Meinbergern etwas<br />

anderes zu versprechen, nur weil<br />

Wahlkampf sei.<br />

Corona-Kuscheln: (v.l.) Ivo Blumenbach, stv. Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger, Grete Neuhaus, Angelika<br />

Hirsch, Herbert Schäfer, Ralf Leßmann, Landrat Axel Lehmann und Manfred Vogt (OV-Vorsitzender).


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 29<br />

Um Informationen direkt vor Ort<br />

zu erhalten, besuchten jetzt Mitglieder<br />

der SPD-Fraktion zusammen<br />

mit Dr. Dennis Maelzer, MdL,<br />

die Grundschule Horn. Ein wichtiges<br />

Thema war die Digitalisierung.<br />

Schulleiter Bernd Strömich<br />

berichtete von der Ausstattung der<br />

Lehrer und Lehrerinnen mit iPads.<br />

Nun freue er sich, dass die Schule<br />

auch einen ersten iPad-Koffer mit<br />

den entsprechenden Endgeräten<br />

für die Schüler erhalte. Er verwies<br />

allerdings in Richtung Land und<br />

Kommune auf die Notwendigkeit<br />

der nachhaltigen Wartung.<br />

„Weil wir im Grundschulbereich<br />

dafür keine Lehrerressourcen zur<br />

Verfügung haben, benötigen wir<br />

eigentlich eine Fachkraft, die uns<br />

bei dieser Aufgabe unterstützt“,<br />

so Strömich.<br />

SPD-Fraktion besucht Grundschule Horn<br />

Turmschule Horn soll „Haus des Lernens“ werden<br />

Ein weiteres Thema waren die<br />

Räumlichkeiten. Um der Grundschule<br />

mehr Raumangebot zu ermöglichen,<br />

ist es sinnvoll und notwendig,<br />

die OGS in der benachbarten Turmschule<br />

in Horn unterzubringen. Die<br />

kurze Wegstrecke können die Kinder<br />

mit entsprechender Begleitung<br />

sicher zurücklegen. Ralf Leßmann,<br />

stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender,<br />

verwies auf die Grundüberlegung,<br />

die Turmschule als „Haus<br />

des Lernens“ auszubauen. Durch<br />

entsprechende AG-Angebote könne<br />

man sogar zu einer Vernetzung mit<br />

den weiterführenden Schulen am Ort<br />

kommen, so Leßmann. Eine reizvolle<br />

Perspektive für interessierte Schüler<br />

der Grundschule, insbesondere im<br />

MINT-Bereich. Zudem sei eine<br />

zusätzliche Nutzung der Turmschule<br />

außerhalb der OGS-Zeiten bei<br />

entsprechender Raumgestaltung,<br />

etwa mit abschließbaren Schränken,<br />

durchaus machbar. Für Dieter Krüger,<br />

Bürgermeisterkandidat der SPD<br />

Horn-Bad Meinberg, hat denn auch<br />

die Stärkung der Schullandschaft<br />

besondere Priorität. Dazu gehöre für<br />

ihn der Erhalt der Schwimmhalle am<br />

Püngelsberg. Für die Grundschule<br />

sei es unbedingt notwendig, dass<br />

die Kinder zeitnah den Schwimmunterricht<br />

wahrnehmen können,<br />

argumentierte Bernd Strömich. Er<br />

verwies dabei abschließend auf die<br />

Vorteile der Schwimmhalle für das<br />

ganze Schulzentrum.<br />

SPD-Fraktion besuchte Grundschule<br />

Horn. Turmschule Horn<br />

soll „Haus des Lernens“ werden.<br />

Demnächst wieder Moor-Anwendungen in Bad Meinberg<br />

WDR berichtete über den Moorstich<br />

„Stinkebrink“<br />

Dietmar Kluge vom Bad Meinberger<br />

Badehaus hat Großes vor. Er<br />

wird den „Stinkebrink“ übernehmen<br />

und erschließen und somit kann<br />

der GesUndTourismus Horn-Bad<br />

Meinberg GmbH eine weitere Attraktivität<br />

für den Kurort anbieten. Die<br />

Geschichte des Heilbades Meinberg<br />

ist eng verbunden mit den ortsnahen<br />

Torfvorkommen. Bis zur offiziellen<br />

Einstellung des Torfabbaues im<br />

Jahr 2015 war die Kombination von<br />

mineralreichen Heilquellen und<br />

Moorschlammbädern fast 200 Jahre<br />

lang ein Alleinstellungsmerkmal des<br />

Kurortes. Wie kaum ein anderes<br />

Moor in der Region wurden die<br />

Lagerstätten umgestaltet. Mehrfach<br />

wurde das Unterste nach oben gekehrt,<br />

die verflüssigten Torfe wurden<br />

abgebadet und wieder eingelagert.<br />

Obwohl die natürlichen Moorlebensräume<br />

mit der Umgestaltung<br />

des Geländes in den 1970er Jahren<br />

vollständig zerstört wurden, sind im<br />

Torfstich am Stinkebrink bis heute<br />

artenreiche Lebensräume erhalten<br />

geblieben.<br />

Über dieses besondere Stückchen<br />

Natur in Bad Meinberg berichtete<br />

jetzt auch der Westdeutsche Rundfunk.<br />

Bei dem Pressetermin anlässlich<br />

des Verkaufs des Moorstichs<br />

waren auch der stellvertretende<br />

Verbandsvorsteher Arne Brand und<br />

Stefan Rother, Bürgermeister von<br />

Horn-Bad Meinberg, zugegen.<br />

Beide freuten sich mit Dietmar<br />

Kluge über dieses Vorhaben. Wie<br />

von den Beteiligten zu erfahren war,<br />

soll der Vertrag bis Mitte August<br />

unterschrieben sein. PR<br />

Senioren- und Behindertenbeirat Horn-Bad Meinberg<br />

Sprechzeiten wegen Corona-Pandemie<br />

erweitert<br />

Das Moor wird zu neuem Leben erweckt, darüber freuen sich die Beteiligten (v.l.) Dietmar Kluge (zukünftiger<br />

Eigentümer Moorstich), Arne Brand (Landesverband), Christine Ettrich (WDR Bielefeld) und<br />

Stefan Rother (Bürgermeister).<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

Mitglieder des Senioren- und Behindertenbeirat beim Pressetermin im Kurpark: (v.l.) Regina Busse (stellv.<br />

Vorsitzende), Heinz Blome (Fachbereich 2, Bildung, Ordnung und Soziales), Dagmar Seifert (Seniorenbeauftragte)<br />

und Renate Leemreijze (stellv. Vorsitzende).<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

Der Senioren- und Behindertenbeirat<br />

hat neue telefonischen Sprechzeiten,<br />

das erklärten die beiden stellvertretenden<br />

Vorsitzenden Regina<br />

Busse und Renate Leemreijze. Sie<br />

dem 17. August gibt es folgende neue<br />

telefonische Sprechzeiten: Montag<br />

10:00 bis 12:00 Uhr, dienstags 10:30<br />

bis 12:00 Uhr, mittwochs 10:00 bis<br />

12:00 Uhr und donnerstags 10:30<br />

bis 12:00 Uhr.<br />

Außerdem gibt es jeden Mittwoch<br />

Beratung und Information im Bürgerservice,<br />

Zimmer 2, von 10:00 bis<br />

12:00 Uhr am Fenster mit Maske,<br />

nach telefonischer Voranmeldung.<br />

Seit der Gründung im Januar 2009<br />

macht sich der Senioren- und Behindertenbeirat<br />

für die Interessen<br />

älterer und behinderter Menschen in<br />

der <strong>Stadt</strong> stark. Mit der Einrichtung<br />

der Ehrenamtsbörse möchte man das<br />

Ehrenamt stärken und gegenseitige<br />

Hilfe und Unterstützung fördern. Der<br />

Senioren- und Behindertenbeirat berät<br />

und unterstützt die Dienststellen<br />

der <strong>Stadt</strong> im Rahmen und arbeitet eng<br />

und vertrauensvoll mit den entsprechenden<br />

Partnern zusammen. Der<br />

Rat bietet ein offenes Ohr bei Fragen<br />

und Problemen rund um die Themen<br />

Alter und Behinderung. Ist Anlaufstelle<br />

für individuellen Anliegen und<br />

Probleme von Senioren und Behinderten.<br />

Steht für ein kommunikatives<br />

Miteinander und eine Vernetzung in<br />

Horn-Bad Meinberg, mit dem Ziel,<br />

ein umfassendes Mitspracherecht<br />

zu sichern.<br />

Wie Heinz Blome, Leiter des<br />

Fachbereichs 2 der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg, mitteilte, musste man die<br />

Arbeit wegen der Corona-Pandemie<br />

umstellen. So habe man mit den<br />

Beiratsmitgliedern ein Mal im Monat<br />

eine Videokonferenz durchgeführt.<br />

Die stellvertretende Vorsitzende<br />

Renate Leemreijze sucht nun nach<br />

einem geeigneten, barrierefreien,<br />

Raum wo es möglich sei mit dem<br />

Behindertenbeirat viermal im Jahr in<br />

Bad Meinberg zu tagen. Telefonisch<br />

ist der Senioren- und Behindertenbeirat<br />

unter der Nummer 05234/201301<br />

erreichbar, per Fax 05234 /201202<br />

oder unter www.horn-badmeinberg.<br />

de/Ehrenamtliche-Arbeit. PR


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 30<br />

„Bad Meinberg 2030“ läuft in vollen Zügen<br />

5-Punkte-Plan für<br />

Bad Meinberg<br />

Der SPD-Ortsverein Meinberg<br />

hat in seiner letzten Sitzung eine<br />

Bilanz gezogen. „Wir haben im<br />

Herbst 2018 zu einer gemeinsamen<br />

Gesprächsrunde unter dem Titel<br />

„Bad Meinberg 2030“ eingeladen.<br />

Hier wurde mit vielen Bad Meinbergerinnen<br />

und Bad Meinbergern<br />

intensiv diskutiert. Die Themen,<br />

die dort erarbeitet wurden, sind<br />

die Grundlage für unser politisches<br />

Handeln in Bad Meinberg“,<br />

berichtet Ortsvereinsvorsitzender<br />

Sascha Beine.<br />

Auf dieser Veranstaltung aufbauend,<br />

hat die SPD-Fraktion einen<br />

5-Punkte-Plan zum Erhalt des Gesundheitsstandortes<br />

Bad Meinberg<br />

vorgelegt, der anschließend im Rat<br />

beschlossen wurde. „Wenn wir<br />

heute über unsere Kurparks reden,<br />

die in städtische Hand kommen<br />

sollen, dann basiert das mit auf<br />

diesen Gesprächen“, stellt Bürgermeisterkandidat<br />

Dieter Krüger<br />

fest! Das Angebot von natürlichen<br />

Heilmitteln zu therapeutischen<br />

Zwecken, Reaktivierung des<br />

Moores, der Erhalt des Badehauses<br />

und die Einbindung vom Yoga-<br />

Zentrum in die Ortsentwicklung,<br />

wurden in diesem 5-Punkte-Plan<br />

beschlossen.<br />

Die Übernahme der Liegenschaften<br />

sei aber nur eine von<br />

vielen Maßnahmen gewesen. So<br />

wurde auch hier schon über eine<br />

mögliche Immobiliengesellschaft<br />

für die Problemimmobilien in<br />

Bad Meinberg, neue Spielplätze,<br />

den Erhalt des Badehauses, ein<br />

Ärztezentrum, Blumenbeet-Patenschaften<br />

und eine bessere Taktung<br />

der Busverbindung insbesondere<br />

zwischen Bad Meinberg und Horn<br />

diskutiert. „Einige Punkte konnten<br />

wir schon in den letzten zwei<br />

Jahren angehen, aber um mehr<br />

umsetzen zu können, fehlt einfach<br />

der Motor in der <strong>Stadt</strong>! Vom fehlenden<br />

Interesse des Bürgermeisters<br />

ist auch Bad Meinberg nicht<br />

verschont geblieben“, kritisieren<br />

Beine und Krüger.<br />

„Wir haben in dieser Wahlperiode<br />

Flagge für Bad Meinberg gezeigt<br />

und waren als SPD in vielen<br />

Gesprächen, vom Bauernmarkt<br />

über die Grundschule bis hin zum<br />

Freibad dabei und haben geholfen,<br />

wo wir konnten. Das zeichnet<br />

nachhaltigen Einsatz aus. Zusammen<br />

mit der Bürgerschaft wollen<br />

wir Bad Meinberg in der neuen<br />

Ratsperiode mit Rückenwind aus<br />

dem Rathaus nach vorne bringen“,<br />

fasst Sascha Beine abschließend<br />

zusammen.<br />

Der Vorstand des Bad Meinberg<br />

e.V. hat sich in den letzten Wochen<br />

Gedanken gemacht, wie man die<br />

Vereinsarbeit in Corona-Zeiten mit<br />

einigen Aktionen wiederbeleben<br />

kann. Nachdem leider alle Aktivitäten<br />

seit März abgesagt werden mussten,<br />

haben Mitglieder des Vorstands<br />

mit ihren Familienangehörigen den<br />

Wochenendspaziergang für eine<br />

individuelle Müllsammlung genutzt.<br />

Dies ist ein kleiner Ersatz für unseren<br />

im März geplanten Dorfputz, der<br />

ja leider abgesagt werden musste.<br />

Es hat allen Beteiligten viel Spaß<br />

gemacht und die Jüngsten wurden<br />

mit einem Eis belohnt.<br />

Der Vorstand würde sich sehr darüber<br />

freuen, wenn Vereinsmitglieder<br />

und Bürger auch Lust hätten, sich<br />

an dieser Aktion zu beteiligen.<br />

Mit einem eigenen persönlichen<br />

Müll-Walk! Gerade in dieser außergewöhnlichen<br />

Zeit sind viele<br />

Spaziergänger in unseren Wäldern<br />

und Parkanlagen unterwegs und<br />

hinterlassen leider auch vermehrt<br />

Abfälle, was die Forstämter in<br />

Vereinsarbeit in Corona-Zeiten beim „Bad Meinberg e.V.“<br />

Der Müll-Walk<br />

OWL beklagen. Daher rufen auch<br />

BUND und NABU zum „Schützen<br />

und Sammeln“ auf. Wer bei jedem<br />

Spaziergang nur ein paar Müllteile<br />

mitnimmt, die er oder sie auf dem<br />

Weg oder am Wegesrand findet und<br />

diese richtig entsorgt, räumt ganz<br />

nebenbei Stück für Stück unsere<br />

schöne Landschaft auf. Und jedes<br />

Teil zählt.<br />

Aber bitte nicht die Hecken und<br />

Büsche und Naturschutzgebiete<br />

durchsuchen. Es ist Brut- und<br />

Schonzeit von April bis Oktober.<br />

Unsere Bitte an Sie: „Machen Sie<br />

mit! Seien Sie dabei!“ Und mit<br />

etwas Glück, können Sie sogar als<br />

Dank einen Einkaufsgutschein im<br />

Wert von 30 Euro gewinnen! Dazu<br />

benötigen wir als Nachweis nur ein<br />

Foto von Ihrem Müll-Walk und Ihre<br />

Zustimmung, dieses auf unserer<br />

Homepage zu veröffentlichen. Unter<br />

allen Teilnehmer verlosen wir<br />

dann die drei Einkaufsgutscheine.<br />

Diese sind frei einlösbar bei einem<br />

gewerbetreibenden Mitglied in Bad<br />

Meinberg.<br />

Weitere Infos unter:<br />

https://www.<br />

bund.net/bund-tipps/<br />

detail-tipps/tip/fruehjahrsputz-in-der-natur-einfach-mal-muellsammeln.<br />

So geht es: Müll sammeln<br />

und ein Foto<br />

von der Aktion an<br />

den „Bad Meinberg<br />

e.V.“ senden.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 31<br />

Energetische Sanierung ist 2020 noch einmal lohnender geworden<br />

Klimaschutz geht alle an<br />

Klimaschutz geht alle an. Das ist<br />

aber leichter gesagt als getan, wenn<br />

dafür tief in die Tasche gegriffen<br />

werden muss. Dann können sogar<br />

sehr ökologisch eingestellte Menschen<br />

ins Grübeln kommen. Die<br />

Bundesregierung liefert nicht nur<br />

ihnen seit2020 einige zusätzliche<br />

Argumente, endlich die lange geplante<br />

Wärmedämmung, den Fensteraustausch<br />

oder die Altbausanierung<br />

anzugehen: Das Fachportal<br />

sanier.de hat sein Serviceangebot<br />

auf den neuesten Stand gebracht<br />

und erklärt, welche Möglichkeiten<br />

das neue Klimaschutzpaket bei der<br />

energetischen Sanierung eröffnet.<br />

Das Bessere ist der Feind des<br />

Guten: Waren beispielsweise<br />

die Programme der staatlichen<br />

Förderbank KfW für energetische<br />

Sanierungsmaßnahmen ohnehin<br />

schon attraktiv, wurden sie 2020<br />

größtenteils noch einmal verbessert.<br />

Ein zinsgünstiger Kredit – bei<br />

historisch niedrigen Zinsen! –kann<br />

nun beispielsweise bis zu einer<br />

Höhe von 120.000 statt 100.000<br />

Euro in Anspruch genommen<br />

werden. Parallel dazu wurden auch<br />

die Tilgungszuschüsse teilweise<br />

deutlich angehoben.<br />

Darüber hinaus wurde ein Steuerbonus<br />

eingeführt, der bis Ende<br />

2029 gültig ist. Damit können bis<br />

zu 20 Prozent der Investitionen<br />

von der Steuer abgesetzt werden.<br />

Wichtig zu wissen ist aber: Beides<br />

zusammen geht nicht.<br />

Sanier.de bietet Ihnen viele weitere<br />

wissenswerte Informationen<br />

rundum Ihr Modernisierungsprojekt.<br />

Ob es um regenerative<br />

Heiztechnik, die Vor- und Nachteile<br />

verschiedener Dämmmaterialien<br />

oder die Anschaffung einer<br />

Photovoltaik-Anlage geht: Eine<br />

vorausschauende Planung ist die<br />

halbe Miete. Darüber hinaus lohnt<br />

es sich, regelmäßiger Besucher<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 32<br />

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Einrichtungstipps: Bodenbeläge<br />

Visitenkarte des Raums<br />

Betreten Personen einen Raum,<br />

nehmen sie laut Psychologen wie<br />

Ekkehart Frieling als allererstes die<br />

Fläche wahr, auf der sie sich bewegen.<br />

Erst dann richtet sich der Blick<br />

auf Wände, Decken und Mobiliar.<br />

Somit ist der Boden die Visitenkarte<br />

eines jeden Raums. Wer sich neu einrichtet,<br />

hat dabei die Qual der Wahl:<br />

Teppich, Laminat, Parkett oder ein<br />

Designboden?<br />

Je nach Raum unterscheiden sich<br />

die Anforderungen an den Bodenbelag<br />

wie schickes Aussehen, hohe<br />

Belastbarkeit, einfache Pflege und<br />

Komfort. Wichtig ist aber, was einem<br />

selbst gefällt. Wählen Bauherren und<br />

Renovierer die richtige Ausführung,<br />

lässt sich Parkett etwa auch im Bad<br />

problemlos einsetzen.<br />

Ein wichtiger Tipp: Bodenbeläge<br />

sollten vollflächig mit dem Untergrund<br />

verbunden werden, damit<br />

sie trotz Belastung jahrelang schön<br />

bleiben. Außerdem erhöht sich so<br />

der Wohnkomfort und selbst unterschiedlichste<br />

Böden lassen sich<br />

makellos durch mehrere Räume<br />

hinweg verlegen.<br />

Egal, ob Purismus, Klassik, Landhausstil<br />

oder wilder Mix – in der<br />

heutigen bunten, globalen Welt ist bei<br />

der Einrichtung vor allem eins entscheidend:<br />

der eigene Geschmack.<br />

Um sich sein Zuhause je nach Gusto<br />

zu gestalten, spielt der Bodenbelag<br />

eine Hauptrolle.<br />

Er „verkleidet“ die gesamte Wohnfläche<br />

und bildet mit Wänden und<br />

Decke den Kokon für Möbel und<br />

Co. Doch welcher Bodenbelag soll<br />

es am Ende sein?<br />

Entscheidend dafür ist der eigene<br />

Geschmack. So ist Parkett als typisches<br />

und hochwertiges Einrichtungselement<br />

der guten Stube auch<br />

in Küche und Bad einsetzbar. Es<br />

kommt nur auf die Parkettart und<br />

die Verlegung mit einem geeigneten<br />

Kleber an. Anders als Laminat lässt<br />

sich der Holzboden nach Jahren der<br />

Nutzung durch Abschleifen und<br />

Versiegeln wieder auffrischen.<br />

Teppichböden gibt es in unzähligen<br />

Variationen mit viel Gestaltungsspielraum<br />

und meist geringer<br />

Aufbauhöhe. Weiche, wärmende<br />

Textilbeläge kommen gerne in<br />

Kinderzimmern sowie im Schlafund<br />

Wohnbereich zum Einsatz. Die<br />

schallschluckenden Eigenschaften<br />

textiler Bodenbeläge werden auch<br />

häufig in Büroräumen genutzt.<br />

Vinyl-Designböden sind sehr<br />

strapazierfähig sowie wasser- und<br />

fleckenbeständig und werden in<br />

unglaublich großer Zahl an Dekoren<br />

angeboten.<br />

Ob Kochduelle, Planscherei im<br />

Bad, Wettrennen mit dem Bobbycar<br />

oder Haustiere – die Bodenbeläge<br />

machen alles mit und sie sind leicht<br />

zu reinigen.<br />

Da sie stilvoll und gastlich wirken,<br />

eignen sie sich für nahezu alle Wohnräume,<br />

sogar für „Nasszellen“.<br />

Egal, welchen Bodenbelag man<br />

wählt – die gewünschte lange Nutzungsdauer<br />

erreichen nur vollflächig<br />

auf den Untergrund geklebte Beläge.<br />

Denn lose Beläge sind stets in<br />

Bewegung und damit in gewisser<br />

Weise unkontrolliert. Teppich- oder<br />

Designböden können sich bei entsprechender<br />

Belastung, zum Beispiel<br />

bei Möbelrollen, wölben und es<br />

entstehen Wellen.<br />

Sind Vinyl-Planken oder andere<br />

Belagselemente nicht fest mit dem<br />

Boden verbunden, kommt es mit<br />

der Zeit zu unschönen Fugen. Bei<br />

der sicheren, festen Anbringung<br />

bleibt die Optik dagegen langfristig<br />

schön. Zudem lassen sich fließende<br />

Übergänge und ein einheitliches<br />

Niveau bei der Verlegung durch<br />

mehrere Räume auch im Materialmix<br />

schaffen – ganz ohne Stolperfallen<br />

und Übergangsprofile. Besonders<br />

bemerkenswert: der Raumschall<br />

verringert sich in der Regel spürbar.<br />

Im wärmeleitenden Zusammenspiel<br />

mit einer Fußbodenheizung ist das<br />

vollflächige Kleben alternativlos.<br />

Beim Einbau eines Bodenbelages,<br />

unabhängig ob lose oder geklebt, ist<br />

die wichtigste Maßnahme immer die<br />

professionelle Vorbereitung des Untergrundes.<br />

Dafür sollte man stets den<br />

Fachmann beauftragen. Dabei werden<br />

moderne Werkstoffe verwendet,<br />

die keine Lösemittel enthalten und<br />

sehr emissionsarm sind. So bleibt die<br />

Raumluft angenehm und unbelastet.<br />

Man erkennt entsprechende Produkte<br />

am EMICODE EC1-Siegel oder dem<br />

Blauen Engel. Im Ergebnis entsteht<br />

ein schöner und qualitätsvoller Boden,<br />

über den sich die ganze Familie<br />

über Jahre hinweg freuen kann.<br />

Wir beraten Sie gern:


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 33<br />

Smart Ausbilden OWL heißt das<br />

Projekt. Im Hause der Kreishandwerkerschaft<br />

kümmert sich Olga Sezer<br />

um das Thema und lädt jetzt gleich<br />

zu zwei interessanten Webinaren ein.<br />

Denkanstöße geben und Akzente<br />

setzen – unter diesem Motto startet<br />

die Vortragsreihe. Erstes Webinar am<br />

1. September ist mit dem Thema Arbeitgebermarke<br />

besetzt. „Der Kampf<br />

um talentierten Nachwuchs und für<br />

die Bindung und Gewinnung qualifizierter<br />

Mitarbeiter/-innen stellt<br />

insbesondere Handwerksbetriebe<br />

Impulsvortragsreihe startet als Webinar<br />

Smart Ausbilden OWL<br />

vor immer größere Probleme“, so 3. September der Frage, wie relevant<br />

Sezer. Wer diese Herausforderung die Markenbildung als Arbeitgeber<br />

mit seinem Betrieb zu meistern habe, tatsächlich ist, wenn Budgets gekürzt<br />

und Mitarbeiter in Kurzarbeit<br />

müsse sich erfolgreich und pro aktiv<br />

als Arbeitgebermarke positionieren. geschickt werden? „Dass wir gerade<br />

Auftritt, Reputation, aber auch Markenaspekte<br />

seien entscheidend. Hinzu ken brauchen, steht außer Frage“,<br />

jetzt authentische Arbeitgebermar-<br />

komme die Erkenntnis, dass sich das so Sezer. Employer Branding sei in<br />

umworbene Bewerberklientel über Krisenzeiten wie der Corona-Krise<br />

Unternehmen selbst informiere und zwingend notwendig, um die Arbeitgebermarke<br />

zu stabilisieren. Denn<br />

austausche und dabei Gehalt und<br />

Karriere nicht deren einzige Beurteilungskriterien<br />

seien.<br />

sich als attraktiver Arbeitgeber zu<br />

wer jetzt alle Bemühungen einfriere,<br />

Das zweite Webinar widmet sich am positionieren, gerate für lange Sicht<br />

aus dem Sichtfeld der Bewerber. Dies<br />

räche sich nach der Krise.<br />

Für beide Online-Vorträge konnte<br />

Employer-Banding- und Marketing-<br />

Experte Mirco Welsing gewonnen<br />

werden. Er ist Leiter des Competence<br />

Circle Employer Branding<br />

im Deutschen Marketing Verband,<br />

GermanAngstBesieger und Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

der TMC GmbH – The Marketing<br />

Company.Krise. Beide Webinare<br />

beginnen um 17:30 Uhr, dauern ca.<br />

1 Stunde und sind für Innungsbetriebe<br />

kostenfrei, allerdings begrenzt<br />

verfügbar. Anmeldungen nimmt<br />

Olga Sezer entgegen. olga.sezer@<br />

kh-paderborn-lippe.de.<br />

Anlagen- und Gartenpflege<br />

32805 Horn-Bad Meinberg - Hemmelweg 3<br />

Tel. 0 52 34 / 99 956 - Mobil: 0 171 - 51 86 144<br />

Email: kontakt@lamping-gartenbau.de<br />

Der nächste <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />

erscheint am 10. Sept. 2020!<br />

- Neu- und Altanlagengestaltung<br />

- Neu- und Altanlagenpflege<br />

- Rasen mähen<br />

- Sträucher / Hecken schneiden<br />

- Verbundsteinpflasterverlegung<br />

- Zaunbau<br />

- Bepflanzung<br />

- Vertikutieren<br />

- Bäume fällen / roden<br />

- Winterdienst<br />

Internet: www.lamping-gartenbau.de


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 34<br />

Katholisches Pfarramt<br />

Heilig Kreuz<br />

Gottesdienst-Ordnung: Bitte melden Sie sich für Sonntagsmessen bis<br />

zum Freitag 11 Uhr vorher telefonisch bzw. per Mail in den Pfarrbüros<br />

zum Gottesdienst an oder lassen Sie sich am Ende der Messen für<br />

den kommenden Sonntag eintragen! Die Werktagsmessen können<br />

ohne Voranmeldung besucht werden. Vielen Dank! Sonntags bis 31.<br />

August 2020: Vorabend: 15.30 Uhr, St. Georg Bad Pyrmont, 17 Uhr, St.<br />

Michael Falkenhagen. Sonntag: 9.30 Uhr, Christkönig Bad Meinberg.<br />

10 Uhr, St. Marien Lügde (Livestream). 18 Uhr, St. Martin Blomberg.<br />

Sonntags ab 1. September: Vorabend: 17 Uhr, St. Michael Falkenhagen.<br />

17.30 Uhr, Heilig Kreuz Horn. Sonntag: 9.30 Uhr, Christkönig Bad<br />

Meinberg. 9.30 Uhr, St. Georg Bad Pyrmont. 11 Uhr, St. Marien<br />

Lügde. 11 Uhr, St. Martin Blomberg. 18 Uhr, St. Joseph u. Laurentius<br />

Schieder. Werktags: Dienstags, 9 Uhr, St. Joseph u. Laurentius Schieder.<br />

17 Uhr, St. Georg Bad Pyrmont. Mittwochs, 9 Uhr, Christkönig Bad<br />

Meinberg. 18 Uhr, St. Kilian Lügde. Donnerstag, 18 Uhr, St. Martin<br />

Blomberg. Freitag, 8 Uhr, St. Marien Lügde. 9 Uhr, Heilig Kreuz Horn.<br />

Stille Anbetung mit Möglichkeit zum Gespräch: Dienstags, 16.30 –<br />

17.30 Uhr Christkönig Kirche Bad Meinberg. Erstkommunionfeier<br />

in Bad Meinberg: Sonntag, 30. August, 14 Uhr, Christkönig Kirche<br />

(nur geladene Gäste). Familiengottesdienst: Samstag, 5. September,<br />

17.30 Uhr, Heilig Kreuz Horn. Caritas-Konferenz Bad Meinberg:<br />

Donnerstag, 3. September, 17 Uhr. Kreativ mit u.Hu: Mittwoch, 9.<br />

September, 17 – 19 Uhr, Gemeindehaus Bad Meinberg. Auf unserer<br />

Homepage www.katholisch-in-suedlippe-pyrmont.de finden Sie aktuelle<br />

Informationen zu Heiligen Messen und weiteren Veranstaltungen im<br />

Pastoralverbund. Tauffeiern und Trauungen sind grundsätzlich unter<br />

Einhaltung bestimmter Bedingungen auch in gemeinschaftlicher<br />

Form wieder möglich, wenden Sie sich gerne an unsere Pfarrbüros.<br />

PFARRBÜROS: Die Pfarrbüros sind zu den gewohnten Zeiten wieder<br />

für den Publikumsverkehr geöffnet. Bitte beachten Sie dabei, einen<br />

Mundschutz tragen, um sich und unsere Mitarbeiterinnen zu schützen.<br />

Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />

Leopoldstal<br />

Unter der Voraussetzung, dass die Lockerungen der Corona-<br />

Schutzmaßnahmen bestehen bleiben und wir Gottesdienste feiern<br />

dürfen, finden folgende Gottesdienste in Leopoldstal und Veldrom<br />

statt: Leopoldstal – Sonntag, 23. August – 17 Uhr – Abendgottesdienst<br />

mit Pfarrerin Schulz, Sonntag, 30. August – 11 Uhr – Gottesdienst<br />

mit Pfarrerin Schulz, Sonntag, 6. September – 11 Uhr – Gottesdienst<br />

mit Taufe, Pfarrerin Schulz; Samstag, 12. September – 15.30<br />

Uhr – Konfirmationsgottesdienst mit Pfarrerin Schulz und Sandra<br />

Botor (Gesang). Veldrom – Sonntag, 13. September – 10 Uhr –<br />

Konfirmationsgottesdienst mit Pfarrerin Schulz und Sandra Botor<br />

(Gesang). Alle Veranstaltungen und Treffen der Gruppen und Kreise<br />

finden momentan aufgrund der Corona-Situation noch nicht statt. Über<br />

unsere Schaukästen und unsere Homepage (www.meinekirche.info)<br />

werden wir Sie über Änderungen auf dem Laufenden halten. Gerne<br />

weisen wir aber auch darauf hin, dass unsere Kirche in Leopoldstal<br />

zur Einkehr oder zum stillen Gebet tagsüber geöffnet bleibt. Unser<br />

Gemeindebüro (Telefon 05234 820992, Leopoldstal@meinekirche.<br />

info) ist für den Publikumsverkehr geschlossen. Wir verweisen hierzu<br />

auf die telefonische Erreichbarkeit während der Öffnungszeiten (Mo<br />

+ Fr 10 bis 12 Uhr und Do 15 bis 17 Uhr) sowie auf die Möglichkeit,<br />

per E-Mail in Kontakt zu treten.<br />

Neuapostolische Kirche<br />

Ab Juni finden am Sonntag um 10 Uhr wieder Präsenz-Gottesdienste in der<br />

Kampstraße 26 statt. Die Anzahl der Sitzplätze ist durch die Abstandsregeln<br />

auf 40 begrenzt und daher derzeit nur für Gemeindemitgleider reserviert. Bei<br />

Fragen wenden Sie sich gerne an Andreas Bieseke, 05234/880927, meinberg@<br />

nak-detmold.de..<br />

Ev.-ref. Kirchengemeinde Horn<br />

Unter der Voraussetzung, dass weiterhin Gottesdienste gefeiert und<br />

erste Veranstaltungen wieder stattfinden dürfen, laden wir zu folgenden<br />

Gottesdiensten und Gruppen ein: Horn: Sonntag, 23. August - 11<br />

Uhr - Gottesdienst mit Prädikant Obergöker. Sonntag, 30. August - 11<br />

Uhr - Gottesdienst mit Pfarrer Zizelmann. Sonntag 6. September - 11<br />

Uhr - Gottesdienst mit Pfarrerin Lutterjohann-Zizelmann. Marktandacht:<br />

Mittwoch, 2. September - 10 Uhr in der <strong>Stadt</strong>kirche Horn. Seniorenzentrum<br />

am Markt: Gottesdienste in Seniorenheimen finden zur Zeit noch<br />

nicht statt. Einzelgespräche können auf Wunsch und nach Absprache<br />

durchgeführt werden. Kinderkirche – Kirche und Gemeindehaus Horn:<br />

In der Regel an jedem 1. Samstag im Monat von 10 bis 12.30 Uhr – der<br />

nächste Termin ist am 5. September. Kirchenvorstandssitzung: Freitag<br />

21. August - 19.30 Uhr. Holzhausen: Samstag, 5. September - 17 Uhr<br />

- Gottesdienst mit Pfarrerin Lutterjohann-Zizelmann. Plattdeutscher<br />

Nachmittag: Dienstag, 18. August – 15 Uhr. Die Offene Tür und auch<br />

das Frühstück können leider auch weiterhin noch nicht wieder angeboten<br />

werden. Seniorenresidenz Hermannshof – Holzhausen: Gottesdienste in<br />

Seniorenheimen finden zur Zeit noch nicht statt. Einzelgespräche können<br />

auf Wunsch und nach Absprache durchgeführt werden. Bellenberg: Der<br />

nächste Gottesdienst in Bellenberg findet am 27. September statt. Veranstaltungen<br />

(nicht in den Ferien): Montags: Männersache: am vierten<br />

Montag im Monat um 19 Uhr im Gemeindehaus. Handarbeitscafé: am<br />

letzten Montag im Monat um 14.30 Uhr im Gemeindehaus. Hauskreis I<br />

am 1. + 3. Montag im Monat in privaten Haushalten: 20 Uhr (Info-Tel.:<br />

1444). Dienstags: Bastelkreis: 20 Uhr im Gemeindehaus, Kirchstraße 3<br />

(außer in den Ferien). Bibelgespräch: i.d.R. am 2. und 4. Dienstag im<br />

Monat um 19.30 Uhr im Gemeindehaus, Hauskreis II am 1. + 3. Dienstag<br />

im Monat in privaten Haushalten: 20 Uhr (Info-Tel.: 69465). Mittwochs:<br />

Marktandacht: am 1. Mittwoch im Monat um 10 Uhr in der <strong>Stadt</strong>kirche.<br />

Frauenhilfe: am 1. und 3. Mittwoch im Gemeindehaus um 14.30 Uhr.<br />

Chor der Gemeinde: 19.30 Uhr Leitung: Utta Grotstollen-Niewald (nicht<br />

in den Ferien). Ökumenischer Kreis: am ersten Mittwoch im Monat um 19<br />

Uhr im katholischen Gemeindezentrum Heilig Kreuz Horn. Donnerstags:<br />

Posaunenchor: 19.30 Uhr im Gemeindehaus, Leitung: Friedrich Rhiemeier.<br />

Zentrum Moorlage, Kolberger Str. 2 b (Eingang auf der Rückseite): 9 - 10.30<br />

Uhr „Offener Treff . Freitags: Seniorentanz: 17.30 Uhr im Gemeindehaus<br />

(geringer Kostenbeitrag), Leitung: Rosemarie Mäcker. Gemeindebüro:<br />

Kirchstraße 1, Tel. 3636: geöffnet: Mittwoch und Donnerstag von 10 bis<br />

12 Uhr, Freitag von 15 bis 17 Uhr.<br />

Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />

Bad Meinberg<br />

Gottesdienste: 22. August (Samstag) 10 Uhr, 11:30 Uhr, 14 Uhr,<br />

15:30 Uhr: Gottesdienste zur Konfirmation, Pastorin Lutterjohann-<br />

Zizelmann. Kollekte: Förderung der gemeindlichen Jugendarbeit in<br />

Lippe. 23. August (11. Sonntag nach Trinitatis), 10 Uhr: Gottesdienst<br />

zur Konfirmation, Pastorin Lutterjohann-Zizelmann, Kollekte: Förderung<br />

der gemeindlichen Jugendarbeit in Lippe. 30. August (12. Sonntag<br />

nach Trinitatis), 9:30 Uhr: Gottesdienst, Pastor Zizelmann, Kollekte:<br />

EKD-Kollekte Frieden stiften und Versöhnung lernen. 6. September<br />

(13. Sonntag nach Trinitatis), 9:30 Uhr: Gottesdienst, Pastorin Lutterjohann-Zizelmann,<br />

Kollekte: Kirchliche Arbeit in Litauen. Gemeindebücherei,<br />

Am Müllerberg 2: Einlass unter Wahrung der erforderlichen<br />

Hygieneregeln. Öffnungszeiten: Montag: 16 - 18 Uhr, Mittwoch: 16<br />

- 18 Uhr. Veranstaltungen im Gemeindehaus, Am Müllerberg 4:<br />

Bis zur Drucklegung gilt die allgemeine Kontaktsperre aufgrund der<br />

Coronapandemie. Bitte achten Sie auf Aushänge in den Schaukästen<br />

der Kirchengemeinde Bad Meinberg oder auf die Homepage www.<br />

meinekirche.info/badmeinberg wann welche Veranstaltungen wieder<br />

stattfinden. Musikgruppen: Posaunenchor mittwochs 20 Uhr. Soziales:<br />

Ausgabe der TAFEL Freitag, 28. August ab 14 Uhr. Gemeindebüro,<br />

Brunnenstraße 43: Das Gemeindebüro ist telefonisch und per E-Mail<br />

erreichbar. Eingeschränkt und unter besonderen Auflagen sind Besuche<br />

nach vorheriger Terminabsprache möglich. Öffnungszeiten: Mo - Fr<br />

10 - 12 Uhr, Do 15 - 17 Uhr Tel. 05234 99154 zu erreichen oder per<br />

E-Mail unter birgit.klahold@meinekirche.info.<br />

Workshops in drei Kirchengemeinden –<br />

Anmeldung ab sofort möglich<br />

Wortschöpfungen – kreatives<br />

Schreiben für Frauen<br />

Die Evangelischen Frauen in Lippe<br />

(EfiL) laden alle interessierten<br />

Frauen wieder zum Schreiben ein.<br />

Es werden an verschiedenen Orten<br />

in Lippe Schreib-Workshops angeboten.<br />

Am Samstag, 22. August,<br />

heißt es von 10 bis 16 Uhr in der<br />

ev.-ref. Kirche Leopoldstal (Eichenweg<br />

23) „Sonnenworte zum<br />

Strahlen bringen“. Am Samstag,<br />

14. November, geht es ebenfalls<br />

von 10 bis 16 Uhr um „Wortschätze<br />

sammeln für den Winter“ in der<br />

ev.-ref. Kirche in Silixen (Dietrich-<br />

Bonhoeffer-Str. 2). Eine etwas<br />

andere Form – ein Musik- und<br />

Textworkshop „Frischer Wind für<br />

alte Melodien“ – findet bereits am<br />

Neue Impulse für Leben und Glauben.<br />

Darum lädt die Evangelische Freikirche<br />

Horn-Bad Meinberg ganz herzlich zu ihren<br />

Gottesdiensten in die Horner Burgscheune<br />

ein. Sie beginnen immer sonntags um 10<br />

Uhr.<br />

Wegen der Corona-Pandemie finden<br />

unsere Gottesdienste unter Einhaltung der<br />

Abstands- und Hygieneregeln bis auf weiteres<br />

im großen Saal der Burgscheune statt.<br />

Einige Plätze können noch besetzt werden.<br />

Weitere Infos unter www.freikirchehorn.de.<br />

Freitag, 30. Oktober, von 16 bis<br />

21 Uhr in der ev.-ref. Kirche in<br />

Leopoldshöhe (Kirchweg 5) statt.<br />

Die Gebühr (incl. Mittag- oder<br />

Abendessen, Kaffee und Material)<br />

beträgt jeweils 12 Euro.<br />

Alle drei Veranstaltungen sind<br />

als Präsenzveranstaltungen unter<br />

der Leitung von Dr. Christiane<br />

Henkel und Margarete Gröger<br />

geplant. Falls nicht möglich, gibt<br />

es kürzere Online-Alternativen<br />

unter der Leitung von Pfarrerin<br />

Brigitte Fenner. Weitere Infos<br />

dazu und Anmeldungen (die<br />

Teilnehmerzahl ist begrenzt) unter<br />

Tel.: 05231/976-742 oder unter bildung@lippische-landeskirche.de.<br />

Evangelische Freikirche<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH und das Kultur-Büro-OWL bringen Leben in das Kurgastzentrum<br />

Veranstaltungen starten am 25. September<br />

Die Veranstaltungsbranche ist<br />

wie kaum eine andere von der<br />

Corona-Pandemie betroffen.<br />

Seit März fallen alle größeren<br />

Veranstaltungen aus. Um<br />

unter den derzeit geltenden<br />

Corona-Regeln Veranstaltungen<br />

durchführen zu können, haben<br />

Ludmilla Gutjahr, Geschäftsführerin<br />

vom GesUndTourismus<br />

Horn-Bad Meinberg, und<br />

Hans H. Müller-Hisje (externer<br />

Berater für Veranstaltungen)<br />

zusammen mit den Behörden<br />

ein Hygienekonzept für das<br />

Kurtheater aufgestellt. Bis<br />

zum Jahresende sind noch 11<br />

Veranstaltungen im Kurtheater<br />

geplant.<br />

Kernpunkt des Hygiene-Konzepts<br />

ist, dass die Sitzplätze<br />

im Kurtheater im Schachbrettmuster<br />

vergeben werden. Das<br />

bedeutet, dass neben und vor<br />

zwei Plätzen immer zwei Plätze<br />

frei bleiben. Außerdem wird es<br />

bei den Veranstaltungen keine<br />

Pausen mehr mit gastronomischen<br />

Angeboten geben, nur<br />

jeweils nach ca. einer Stunde<br />

eine kleine, kurze Pause. Man<br />

kann die Gastronomie im Kurgastzentrum<br />

jedoch vor den<br />

Veranstaltungen in Anspruch<br />

nehmen. Das Gastronomie-<br />

Team von Dietmar Kluge<br />

nimmt Tischbestellungen gerne<br />

entgegen, diese kann man bereits<br />

im Voraus<br />

donnerstags bis<br />

samstags von<br />

14 bis 19 Uhr<br />

und sonntags<br />

von 10 bis 19<br />

Uhr unter der<br />

Telefonnummer<br />

05234/901289<br />

machen.<br />

Das Ticketsystem<br />

erfasst beim<br />

Vorverkauf nun<br />

direkt die erforderlichen<br />

Kontaktdaten,<br />

die<br />

extern gesichert<br />

und nach 28<br />

Tagen automatisch<br />

gelöscht<br />

werden. Bei bereits<br />

verkauften<br />

Tickets werden<br />

allerdings noch<br />

die Kontaktdaten<br />

benötigt.<br />

Bisher verkaufte<br />

Tickets mit<br />

freier Platzwahl<br />

werden bei den<br />

Veranstaltungen<br />

feste Sitzen zugeordnet,<br />

nach<br />

dem Motto „Wer zuerst kommt<br />

sitzt weiter vorne“. Der Einlass<br />

ist eine Stunde vorher, mit der<br />

Bitte der Betreiberin Ludmilla<br />

Gutjahr: „Bitte kommen Sie früher,<br />

Das Team vom Kurgastzentrum (v.l.) Hans H. Müller-Hisje (Berater für Veranstaltungen), Ludmilla<br />

Gutjahr (Geschäftsführerin GesUndTourismus) und Daniela Jürges (Gastronomie Badehaus) stellte das<br />

neue Veranstaltungskonzept vor.<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

so können wir gemeinsam den<br />

Einlass entzerren!“ Damit sollen<br />

Menschenaufläufe vermieden<br />

werden. „Die bisherige Kapazität<br />

von 700 Plätzen mussten wir<br />

auf 300 reduzieren“, informierte<br />

Veranstaltungsleiter Hans Müller-<br />

Hisje. Mund- und Nasenschutz<br />

ist beim Einlass erforderlich, im<br />

Theater kann die Maske dann abgesetzt<br />

werden.<br />

Das Veranstaltungsangebot<br />

für den Rest des<br />

Jahres kann sich<br />

sehen lassen, darunter<br />

gibt es<br />

viele Kabarettveranstaltungen<br />

mit dem Kulturbüro<br />

OWL.<br />

In diesem Jahr<br />

startet die erste<br />

Kabarettveranstaltung<br />

am<br />

25. September<br />

2020, Fritz<br />

Eckenga kommt<br />

mit „Am Ende<br />

der Ahnenstange<br />

– Erschöpfungsgeschichten<br />

live“, am 3.<br />

Oktober 2020<br />

folgt Jürgen Becker<br />

mit „Die<br />

Ursache liegt in<br />

der Zukunft“,<br />

Anka Zink<br />

kommt am 9.<br />

Oktober 2020<br />

mit „Wo pin ich.<br />

Comedy 4.1“, Lioba Albus folgt<br />

am 21. November 2020 mit „Single<br />

Bells“ und Wilfried Schmickler<br />

kommt am 5. Dezember 2020 mit<br />

„Kein zurück“.<br />

Weitere Veranstaltungen in<br />

2020 sind „Bookends perform<br />

Simon & Garfunkel mit<br />

„Through the years in concert“,<br />

am 31. Oktober, am 1. November<br />

(Allerheiligen) Meister &<br />

Margarita, ein Theaterstück<br />

von Michail Bulgakow in russischer<br />

Sprache, am 7. November<br />

das große Jahreskonzert des<br />

Orchesters Vahlhausen, sowie<br />

am 7. Dezember Baumann und<br />

Clausen mit „Tatort Büro“,<br />

Auch die Gospelchöre Stapelage<br />

sind wieder dabei, am<br />

12. Dezember mit „Songs<br />

for Christmas“ und am 15.<br />

Dezember „Wunderland zur<br />

Weihnachtszeit“ präsentiert von<br />

Anita und Alexandra Hofmann.<br />

Am Neujahrstag, 1. Januar 2021,<br />

ist das Russische Nationalballett<br />

wieder zu Gast mit dem „Nußknacker“.<br />

Geplant ist schon für den 21.<br />

September 2021 der Kabarettist<br />

Urban Priol.<br />

Alle Veranstaltungen beginnen<br />

um 19:30 Uhr. Carsten Hormes,<br />

vom Kultur-Büro OWL, freut<br />

sich, dass es in seinem „Lieblingstheater“<br />

in Bad Meinberg<br />

jetzt endlich weitergeht und<br />

die gute Zusammenarbeit mit<br />

Ludmilla Gutjahr und Hans H.<br />

Müller-Hisje fortgesetzt wird.<br />

PR


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 35<br />

Apothekenbereitschaft<br />

für Horn-Bad Meinberg bis zum 10. September<br />

Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apo.n angezeigt.<br />

Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten Ihrer<br />

Apo. Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer 0800<br />

00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apo. in Ihrer Nähe zu erfragen<br />

(es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apo.n angesagt). Auch<br />

per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8 33 möglich. Hier<br />

fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der Apo.nnotdienst<br />

gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen außerhalb der<br />

üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00 Uhr und endet am<br />

folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten<br />

ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier angegebenen<br />

Apo.n werden für den Suchbegriff „Horn-Bad Meinberg“ unter www.akwl.<br />

de angezeigt. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> druckt hier die erste der angegebenen<br />

Apo.n ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Notdienste Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />

20. 8. Apo. an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />

21. 8. Apo. im Heitheckerh., Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />

22. 8. Wall-Apo., Mittelstr. 101, (Horn), 05234/820100<br />

23. 8. Eichholz-Apo., Hornsche Str. 138, Spork-Eichholz, 05231/59319<br />

24. 8. Bach-Apo., Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />

25. 8. Hof-Apo., Lange Str. 55, Detmold, 05231/23255<br />

26. 8. Teutoburg-Apo., Bielefelder Str. 561, Pivitsheide, 05232/987700<br />

27. 8. MELVIGO Apo., Klingenbergstraße 31, Detmold, 05231/27444<br />

28. 8. Apo. Gesundheitsz., Bahnhofsallee 12, Steinheim, 05233/702050<br />

29. 8. Apo. Hiddesen, Theodor-Heuss-Str. 1, Hiddesen, 05231/8444<br />

30. 8. Lortzing-Apo., Lange Str. 79, Detmold, 05231/22200<br />

31. 8. Nelken-Apo., Bahnhofstr. 1, Blomberg, 05235/99000<br />

1. 9. Elisabeth-Apo., Elisabethstr. 4, Detmold, 05231/28282<br />

2. 9. Apo. zur Rose, Benekestr. 9, Detmold, 05231/974900<br />

3. 9. Bach-Apo., Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />

4. 9. LaVie-Apo., Ernst-Hilker-Str. 15, Detmold, 05231/3031615<br />

5. 9. Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn, 05234/2538<br />

6. 9. Apo. an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />

7. 9. Quellen-Apo., Marktstr. 8, 33175 Bad Lippspringe, 05252/4220<br />

8. 9. Paulinen Apo., Bruchstraße 42, Detmold, 05231-9816625<br />

9. 9. Apo. im Heitheckerhaus, Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />

10. 9. Bad-Apo., Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />

Notrufnummern<br />

Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />

Rettungsdienst 112<br />

Polizei: 110<br />

Krankentransport: 05231/19222<br />

Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Klinikum Lippe-Detmold 05231/72-0<br />

Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Zahnärztlicher Notdienst: 01805/986700<br />

Vergiftungen: 0228/2873211 oder 112<br />

Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />

Seelsorge evangelisch 08 00/1-110111<br />

Seelsorge katholisch 08 00/1-110222<br />

Apo.nnotdienst: 0800/0022833<br />

Frauen- + Kinderschutzhaus: 05232/8508500<br />

(über AWO Lippe)<br />

Sperrnotruf<br />

Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />

Kreispolizei 05231/609-0<br />

Ehrenamt<br />

Die Ehrenamtsbüros der<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

befinden sich in Horn im<br />

Erdgeschoss des Bauamtes<br />

und in Bad Meinberg im Büro<br />

„Quartiersmanagement“ in der<br />

Parkstrasse 63. Sie sind zu den<br />

Sprechzeiten (Horn mittwochs<br />

10 bis 12 Uhr und donnerstags<br />

von 15 bis 17 Uhr, Bad Meinberg<br />

(jeden 4. Donnerstag im<br />

Monat von 15 bis 17 Uhr)<br />

von Mitgliedern des Senioren-<br />

und Behindertenbeirates<br />

nach Vereinbarung besetzt und<br />

erreichbar unter 05234 /201301<br />

(Horn) oder 05234/2055182<br />

oder mobil 0176-50972544<br />

(Bad Meinberg, Frau Schröder-<br />

Sohn).<br />

SPD fordert<br />

Neue Kita-<br />

Plätze benötigt<br />

Horn-Bad Meinberg ist Schlusslicht<br />

im Bereich der U3-Kindergartenplätze<br />

im Kreis Lippe, im Bereich der<br />

Ü3-Plätze im Mittelfeld. Selbst wenn<br />

aktuell alle angemeldeten Kinder<br />

mit Kita-Plätzen versorgt werden<br />

können, existiert im Bezirk Horn<br />

bereits gegenwärtig ein Mehrbedarf,<br />

so die SPD. Um mit der schwierigen<br />

Situation umzugehen, gibt es jetzt die<br />

Einrichtung einer ausgegliederten<br />

Gruppe aus der Kita Südholzweg im<br />

städtischen Gebäude „Leopoldstaler<br />

Straße 15“. „Diese Gruppe dort ist<br />

übergangsweise angedacht, dennoch<br />

darf es nicht dazu kommen, dass<br />

dies ein Dauerzustand wird“, mahnt<br />

Dieter Krüger, SPD-Bürgermeisterkandidat<br />

in Horn-Bad Meinberg.<br />

Auf zwei weitere Problematiken<br />

verweist Ralf Leßmann, stellvertretender<br />

SPD-Fraktionsvorsitzender.<br />

Die bisher in dem Gebäude an der<br />

Leopoldstaler Straße untergebrachte<br />

Horner Tafel brauche dringend eine<br />

geeignete Unterbringungsmöglichkeit.<br />

Da zudem ein zusätzlicher Bedarf<br />

an Kita-Plätzen für die nächsten<br />

Jahre prognostiziert ist, bedarf es also<br />

neuer Kita-Plätze. Die Planungen<br />

für eine neue Zwei-Gruppen-Kita<br />

im Bezirk Horn müssen jetzt zügig<br />

aufgenommen werden.<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>668</strong> 21. August 2020 Seite 36<br />

Es bewegt sich etwas im Historischen Kurpark<br />

von Bad Meinberg<br />

Ein neuer Biergarten lädt ein<br />

Chorgemeinschaft übergibt Vereinsfahne an den Heimatverein Horn<br />

Ein Ehrenplatz im Burgmuseum<br />

Die Vereinsfahne des MGV Eintracht Bad Meinberg<br />

erhält jetzt einen Ehrenplatz im Burgmuseum. Archivar<br />

Hans Jürgen Liesen vom Burgmuseum erhielt aus den<br />

Händen vom ehemaligen Vorsitzenden Martin Klesse<br />

die Vereinsfahne des MGV Eintracht Bad Meinberg von<br />

1960 mit Trägergurt und Schärpen, sowie einige Pokale<br />

und das alte Vereinsbanner von 1923. Die Sängerfahne<br />

hatte dem Männerchor fast 60 Jahre, von 1960 bis 2019,<br />

als Banner gedient. Sie kam bei vielen öffentlichen<br />

Veranstaltungen zum Einsatz, wobei besonders zu<br />

erwähnen wären, das 75. Stiftungsfest im Jahr 1975,<br />

sowie das Fest „1000 Jahre Meinberg“ im Jahr 1978<br />

mit Rundmärschen durch den Ort und die jährlichen<br />

Sängerfeste im Kurhaus „Zum Stern“.<br />

Auch bei Trauerfeiern am Grab verstorbener Sangesbrüder<br />

wurde die Fahne präsentiert, sowie am Volkstrauertag<br />

zu Ehren der im Krieg gefallenen Soldaten.<br />

Mit der Auflösung der Chorgemeinschaft Horn-Bad<br />

Meinberg zum 1. Januar 2020 hat auch der MGV Eintracht<br />

Bad Meinberg aufgehört zu existieren, so dass<br />

die Fahne nun als Erinnerungsstück für die Nachwelt<br />

erhalten bleibt. „Ich bin dennoch froh, dass die Fahne<br />

einen Ehrenplatz im Burgmuseum bekommen hat“,<br />

sagte Martin Klesse abschließend.<br />

PR<br />

Fahnenübergabe an den Heimatverein Horn (v.l.) Willi Einhaus (Heimatverein Horn),<br />

Roland Knirr (MGV Eintracht Bad Meinberg), Alfred Müller (MGV Eintracht Bad<br />

Meinberg), Sigmar Kugge (MGV Eintracht Bad Meinberg), Hans-Jürgen Liesen (Archivar<br />

Burgmuseum) und Martin Klesse (MGV Eintracht Bad Meinberg).<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

Bei Kaffee und Kuchen freut sich Lore Patze bei netter Unterhaltung<br />

mit dem Betreiber Dietmar Kluge. Foto: Peter Radszuweit<br />

Dietmar Kluge, Pächter des Badehauses,<br />

Sie zeigte sich begeistert von dem<br />

hat seit diesem Jahr die schönen Biergarten und freute sich,<br />

Gastronomie im Kurgastzentrum dass dadurch wieder „mehr Leben“<br />

übernommen. Nachdem alle Corona-Auflagen<br />

in den Kurpark komme. Wenn der<br />

für die Gastronomie Biergarten gut angenommen werde<br />

erfüllt waren, konnte am 11. Juli sollen weitere Angebote, wie zum<br />

die Eröffnung des Biergartens im Beispiel musikalische Unterhaltung,<br />

Historischen Kurpark erfolgen. folgen, so Dietmar Kluge. Auch ein<br />

Neben Kaffee und Kuchen gab es Angebot für Kinder soll es geben.<br />

natürlich auch Steaks, Pommes, Bratwurst<br />

Also liebe Bad Meinberger, bitte<br />

und Bier. Als eine der ersten nutzt an schönen Abenden dieses<br />

Gäste begrüßte Dietmar Kluge die besondere Ambiente. Es sind alle<br />

<strong>Stadt</strong>rätin Lore Patze von der CDU. herzlich eingeladen. PR<br />

Bauernmarkt Bad Meinberg fällt 2020 aus<br />

Absage tut weh<br />

Der Bad Meinberg e.V. muss den<br />

diesjährigen Bauernmarkt in Bad<br />

Meinberg aufgrund der Corona-<br />

Pandemie absagen. Großveranstaltungen<br />

sind laut der aktuellen<br />

Coronaschutzverordnung bis Ende<br />

Oktober verboten. Damit ist nun<br />

auch für den Bauernmarkt Bad<br />

Meinberg traurige Gewissheit,<br />

dass eine Durchführung in 2020<br />

nicht möglich ist.<br />

In einem Schreiben an die<br />

Aussteller informiert Diana Vorndamme<br />

als Vorsitzende des Bad<br />

Meinberg e.V. über die Absage.<br />

„Somit bleibt auch uns, vom Bad<br />

Meinberg e.V., nichts anderes<br />

übrig, als den diesjährigen Bauernmarkt<br />

abzusagen. Und persönlich<br />

möchte ich Ihnen sagen: Das tut<br />

mir in der Seele weh!“<br />

Doch den Blick voraus lässt<br />

sich der Verein nicht nehmen. Im<br />

nächsten Jahr steht das 25-jährige<br />

Jubiläum an. Der Bad Meinberg<br />

e.V. hofft, dass alle Aussteller die<br />

Krise überstehen und im nächsten<br />

Jahr wieder teilnehmen können.<br />

Zur Unterstützung der Aussteller<br />

will der Verein in diesem Jahr einen<br />

Flyer mit den Kontaktdaten der<br />

Aussteller erstellen und an vielen<br />

Stellen auslegen.<br />

„Mit dem Flyer wollen wir die<br />

Aussteller unterstützen und den<br />

Gästen des Bauernmarktes die<br />

Möglichkeit geben sich direkt an<br />

die Aussteller zwecks Bestellungen<br />

zu wenden“, so Diana Vorndamme<br />

zur Idee des Flyers. Die<br />

Kosten für die Erstellung und den<br />

Druck trägt der Bad Meinberg e.V.<br />

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www.kurier-verlag.de<br />

info@kurier-verlag.de<br />

32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Kampstraße 10<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-21<br />

Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />

Redaktionsleitung:<br />

Manfred Hütte (verantwortlich)<br />

Redaktion: Holger Fretzer (hf)<br />

Anzeigen-Gestaltung:<br />

Druck.Media.Service<br />

Harald und Christiane Hütte<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 44 99<br />

Telefax: 0 52 34 / 202 9898<br />

info@drucksachenwelt.de<br />

Ständige freie Mitarbeiter:<br />

Peter Radszuweit (pr)<br />

Arnold Pöhlker (Arnold trifft...)<br />

In dieser Ausgabe finden Sie die Beilagen:<br />

Die Grünen Horn-Bad Meinberg<br />

Rüdiger Krentz-Bürgermeister<br />

-- Wir bitten um Beachtung! --<br />

Die nächste Ausgabe des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s<br />

(gedruckt und digital unter www.kurier-verlag.de)<br />

erscheint bereits am<br />

Freitag, 11. Sept. 2020<br />

Anzeigenschluss ist eine Woche vorher.<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte,<br />

Bilder, Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das<br />

Reproduzieren ist ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet<br />

und wird strafrechtlich verfolgt. Der Verlag behält sich das Recht vor,<br />

eingereichte Texte und Bilder auch im Internet zu veröffentlichen. Es<br />

besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter Texte und Bilder.<br />

Bei Nichterscheinen aus von dem Kurier-Verlag nicht zu vertretenden<br />

Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch<br />

den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann<br />

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