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Broschüre St Marien

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Rundgang: Die historischen Orgeln

Chororgel Nordseite

Johann Michael Röder, 1742

ab September 2020 in St. Marien

Der Arp-Schnitger-Schüler Johann Michael Röder wirkte

in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts in Berlin, Brandenburg

und Schlesien. Er schuf gewaltige Orgeln in

beeindruckender Prospektornamentik: 1713 Berlin Alte

Garnisonkirche (II/P, 23), 1720-22 Crossen (III/P, 55),

1721-25 Breslau (III/P, 56), 1726-29 Hirschberg (III/P,

50). Am Ende seines Lebens kehrte er nach Brandenburg

zurück und baute kleinere Orgeln für Greiffenberg

(1742) und Prenzlau (Heilig Geist Kapelle 1744, St.

Marien 1745). Heute existieren nur noch 2 Röder-Orgeln:

Das Instrument für die Dorotheenstädtische Kirche

Berlin (1717, 1833 nach Wesenberg in Mecklenburg

umgesetzt) und die Orgel von Greiffenberg. Dieses Instrument

wurde 2019 wegen massiver Bautätigkeit in

der dortigen Kirche auf Initiative von Kantor Hannes

Ludwig gesichert und bis zur Beendigung der Arbeiten

in der Marienkirche Prenzlau aufgestellt. Durch diesen

Zufall ist es möglich, dass man zurzeit in St. Marien wieder

Rödersche Klänge erleben kann – wie einst 1745.

Disposition:

Manual C,D,E-c3: Pedal C,D,E-c1

Gedact 8‘ Subbaß 16‘

Principal 4‘ Bordun 8‘

Flöte 4‘ Octave 4‘

Octava 2‘ Rauschquint 2f.

Quinta 1 1/2‘

Sedecima 1‘

Sesquialtera 2f.

Mixtur 3f.

12

Sonne

Tremulant

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