Broschüre St Marien
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Rundgang: Gewölbe
Entsprechend dick und nur mit ganz kleinen Fenstern
wurden die Wände gebaut. Durch die Entwicklung der
spitzen, gotischen Rippenbögen gelang es, die nach
außen drückenden Kräfte (in St. Marien ca. 600 Tonnen
Gewölbemasse) geschickt nach unten in die Pfeiler
und Außenwände umzuleiten. Dadurch sind schlankere
Wände und große Fenster möglich.
Wie entstand unser Gewölbe?
Anhand alter Bilder und vergleichbarer Gebäude wird
zuerst festgelegt, wie stark die Wölbung sein soll. Weiter
wurde vor dem Wiedereinbau das ganze Gebäude
genau auf Schadstellen untersucht, die von dem Einsturz
oder den Jahrzehnten ohne Dach herrühren.
Dann wurde ein Spezialgerüst errichtet, um die gewaltige
Masse erschütterungsfrei zu tragen. Auf diesem
Gerüst entstand die Arbeitsebene. Auf ihr wurden
schlanke Lehrgerüste gezimmert, auf denen die hervorstehenden
Gewölberippen gemauert wurden. Die
11 000 Rippensteine sind speziell für dieses Gebäude
angefertigt worden. Dazwischen wurde aus 120 000
Mauersteinen freihändig die Wölbung gemauert.
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Spezialgerüst für St. Marien
Lehrgerüst mit Gewölberippen
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