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Neuer Vorsitzender des Councils von Yad Vashem Anfang November 2008 ernannte das israelische Kabinett Rabbiner Israel Meir Lau als neuen Vorsitzenden des Councils von Yad Vashem. Er ist der Nachfolger von Joseph (Tommy) Lapid. Rabbiner Lau wurde 1937 in der Kleinstadt Piotrków (Polen) als Sohn einer bekannten europäischen Rabbinerfamilie geboren. Seine ersten Lebensjahre verbrachte er im Ghetto von Piotrków, aus dem sein Vater, seine Brüder sowie die Mehrheit der jüdischen Bevölkerung im Oktober 1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet wurden. Lau und seiner Mutter gelang es, der Deportation zu entfliehen. Bei einer Selektion im November 1944 befahl ihm seine Mutter, sich neben seinen Bruder Naftali zu stellen, damit er nicht mit ihr in den sicheren Tod geschickt würde. Lau wurde zusammen mit ihm in das Arbeitslager Czestochowa und später nach Buchenwald verschleppt. Beide überlebten. Laus Mutter wurde ermordet. Als das Konzentrationslager Buchenwald 1945 durch die US-Armee befreit wurde, gehörte Lau, der damals Lolik gerufen wurde, mit seinen acht Jahren zu den jüngsten Überlebenden. Nach der Befreiung emigrierten Lau und sein Bruder auf einem Waisenkinderschiff nach Israel. Israel Meir Lau arbeitete als Rabbiner und wurde 1993 zum askenasischen Oberrabbiner Israels gewählt. 2006 erhielt er den Israelpreis für sein Lebenswerk und seinen besonderen Einsatz für die israelische Gesellschaft und den Staat Israel. Rabbiner Laus Biographie Do Not Raise Your Hand Against the Boy, die bislang nicht auf dem deutschen Markt erschienen ist, wurde zum 60. Jahrestag der Befreiung Buchenwalds veröffentlicht. Lau beschreibt, Yad Vashem Magazin 2 wie seine Kindheit während des Holocausts und seine Jugend in Israel sein Leben und seine Arbeit als Rabbiner beeinflusst haben. „Ich freue mich über die Entscheidung, einen Mann von solchem Format zum Vorsitzenden des Yad Vashem Councils zu ernennen“, sagte Yad Vashem Vorstandsvorsitzender Avner Shalev. „Der Holocaust liegt Rabbiner Lau sehr am Herzen. Er sieht in der Erinnerung an die Shoa sowohl jüdische als auch universelle Werte erfüllt. Rabbiner Lau hält tiefe Verbindungen zu Yad Vashem und hat bereits einen bedeutsamen Beitrag für die Erinnerung an den Holocaust und ihr Vermächtnis geleistet.“ „Diese Ernennung ist mir besonders wichtig“, sagte Rabbiner Lau. „Meine Lebenserfahrungen finden in den Mauern von Yad Vashem ihr Echo, und spiegeln sich in den Dokumenten und Ausstellungen wider. Ich habe seit vielen Jahren die Ehre, die Arbeit von Yad Vashem in Israel und weltweit zu verfolgen, und ich habe großen Respekt und Bewunderung für den Beirat und die Arbeit des Vorstands. Ich kenne Avner Shalev seit vielen Jahren und halte ihn für einen großen Visionär. Daher bin ich zuversichtlich, dass unsere Zusammenarbeit, um Yad Vashem zu unterstützen und weiterzuentwickeln, erfolgreich sein wird. Ich werde mich unserer Aufgabe mit all meiner Zeit und Energie widmen, um das Gebot ‚Erinnere dich, was Amalek dir angetan hat’ zu erfüllen.“ www.yadvashem.org Mehr Informationen über Rabbiner Lau in der Onlineausstellung über Holocaustüberlebende in Israel „To Build and To Be Built“. Die Redaktion möchte sich in eigener Sache an Sie wenden. Leider wissen wir kaum etwas darüber, wie unser Magazin, das unsere Mitglieder und Freunde in Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz zweimal jährlich über wichtige Ereignisse in Yad Vashem und den Freundeskreisen vor Ort informiert, von den Leserinnen und Lesern aufgenommen wird. Es gibt keine positiven oder kritischen Leserbriefe oder andere Bekundungen ihrer Meinungen. Eine Redaktion arbeitet ja für ihre Leser und nicht an ihnen vorbei. Ohne Echo aus dem Leserkreis fühlen wir uns unsicher, ob die Auswahl und Aufbereitung unserer Beiträge überhaupt Ihren Interessen und Erwartungen entspricht. Deshalb möchten wir hiermit zu Rückmeldungen aufrufen, in denen Sie uns Zustimmung oder Ablehnung, Verbesserungsvorschläge oder Anregungen oder was Sie sonst auf dem Herzen haben wissen lassen. Wir bitten Sie ausdrücklich darum, künftig von der Einladung zu positiven oder auch kritischen Lesermeinungen intensiv Gebrauch zu machen. Mit freundlichen Grüßen und Shalom Ihr Redaktionsteam Anschrift: Yad Vashem, International Relations Division, z. Hd. Frau Yael Lanzman, POB 3477, Jerusalem 91034, Israel E-Mail: yael.lanzman@yadvashem.org.il ; Fax: +972-2-6443429
Grundsteinlegung des neuen Gebäudeflügels für Internationale Seminare Am 19. Januar 2009 fand in der Internationalen Schule für Holocauststudien (ISHS) von Yad Vashem eine bewegende Zeremonie anläßlich der Grundsteinlegung des neuen Gebäudeflügels für Internationale Seminare statt. Der Zeremonie wohnten der Hauptspender Joseph Gottdenker und seine Kinder Debbie und Adam aus Kanada, Yair Torenheim als Vertreter der Edmond J. Safra Stiftung (Schweiz) und Rose Landschaft (Deutschland) sowie Diplomaten aus über 30 Ländern bei, die u.a. anläßlich des Internationalen Holocaust Gedenktages nach Yad Vashem gekommen waren. Darüber hinaus waren Pädagogen aus mehr als 15 Ländern anwesend, die an Seminaren von Yad Vashem teilnahmen. Die 1993 gegründete Internationale Schule für Holocauststudien organisiert sowohl für Schüler aus Israel als auch für Pädagogen aus Israel und anderen Ländern erziehungswissenschaftliche Programme. Allein im Jahre 2008 führten die Mitarbeiter der Schule über 60 Seminare für 1.570 Pädagogen aus dem Ausland durch und nahmen an mehr als 50 Seminaren und Konferenzen in aller Welt teil. Der neue Gebäudeflügel schenkt mit seinen mehr als 4.650 m2 Platz für das steigende Interesse v. li.: Rose Landschaft, Vorsitzender des Yad Vashem Councils Rabbiner Israel Meir Lau und Avner Shalev bei der Grundsteinlegung des neuen Gebäudeflügels für Internationale Seminare. 3 Yair Torenheim (li.) nimmt als Vertreter der Edmond J. Safra Stiftung das Anerkennungsgeschenk für unsere Spender vom Vorstandsvorsitzenden von Yad Vashem, Herrn Avner Shalev (re.), entgegen. am Thema Holocaust. Die Internationale Schule erhält in jedem Jahr vielfältige Anfragen von Pädagogen, die sich bei Yad Vashem fortbilden möchten, und nach Wegen suchen, wie sie erfolgreich mit den Herausforderungen, die die Holocausthematik im Unterricht stellt, umgehen können. Seit kurzem bietet die ISHS einen deutschsprachigen Online-Kurs für Pädagogen zum Thema „Der Holocausts im Unterricht: Lernen über Dilemmata, Entscheidungen und Handlungsoptionen“ an. Der Kurs befasst sich mit der altersgerechten Vermittlung des Holocaust in der schulischen und außerschulischen Bildung. Eine Besonderheit des Online-Seminars liegt in der Bereitstellung primärer und sekundärer Quellen und Materialien, mit deren Hilfe sich Schüler und Lehrer historisches Wissen erarbeiten können. Weitere Informationen zu Inhalten, Kursdaten, Teilnahmebedingungen und Anmeldeformalitäten sind über die deutschsprachige Abteilung der ISHS erhältlich: Ansprechpartner: Herr Uriel Kashi, E-Mail: uriel.kashi@yadvashem.org.il, Fax: +972-2-6443649 Die Entwicklung des deutschsprachigen Online-Kurses konnte Dank der großzügigen Förderung des Vereins Liechtensteiner Freunde von Yad Vashem verwirklicht werden. Der neue Edmond J. Safra Vortragssaal im Gebäudeflügel für Internationale Seminare wurde von der Edmond J. Safra Philanthropic Foundation aus der Schweiz gestiftet. Der neue Gebäudeflügel für Internationale Seminare wurde durch die großzügige Unterstützung unserer weltweiten Spender sowie unserer Spender aus dem deutschsprachigen Raum ermöglicht: Frau Rose Landschaft aus Frankfurt, der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur von Prof. Jan P. Reemtsma sowie der Alfred Freiherr von Oppenheim Stiftung.
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Seite 5 und 6: Tor zum Wissen Yad Vashems Biblioth
Seite 7 und 8: deskreise - ein Rückblick Im Lande
Seite 9 und 10: tschsprachigen Raum Rose Landschaft
Seite 11 und 12: Die Archivabteilung von Yad Vashem
Seite 13 und 14: Am 9. November 2008 jährte sich di
Seite 15 und 16: Yad Vashem - Internationale Beziehu

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