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Am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung<br />

von Auschwitz, und anlässlich des durch die<br />

Vereinten Nationen beschlossenen Internationalen<br />

Holocaustgedenktages, wurden im deutschsprachigen<br />

Raum unter Mitwirkung unserer Freundeskreise<br />

zahlreiche Gedenkstunden organisiert.<br />

Die Liechtensteinische Regierung lud auch in diesem<br />

Jahr zu einer Gedenkveranstaltung ein, die sie in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem Verein Liechtensteiner Freunde<br />

von Yad Vashem vorbereitet hatte. An der Feierstunde<br />

nahmen Angehörige der Liechtensteiner Regierung,<br />

zahlreiche Parlamentsabgeordnete und Vertreter des<br />

öffentlichen Lebens teil. Aussenministerin Rita Kieber-<br />

Beck forderte in ihrer Ansprache dazu auf, wachsam<br />

gegenüber Rassismus und Antisemitismus zu bleiben<br />

und ging auf die Verantwortung eines Jeden ein, über den<br />

Holocaust aufzuklären und sich gegen die Leugnung der<br />

Shoa einzusetzen. Evelyne Bermann, Vorstandsmitglied<br />

des Freundeskreises, moderierte die Gedenkstunde. Das<br />

musikalische Rahmenprogramm wurde von der Pianistin<br />

Elena Büchel, die Mitglied im Verein Liechtensteiner<br />

Freunde von Yad Vashem ist, zusammengestellt und<br />

vorgetragen. Vorstandsmitglied S.D. Prinz Wolfgang<br />

von und zu Liechtenstein hielt die Ansprache im Namen<br />

des Freundeskreises. Er sprach über die schrittweise<br />

Ausgrenzung und Entrechtung jüdischer Mitbürger,<br />

die in ihrer Deportation und Vernichtung mündete. Er<br />

warnte, dass sich derartige Entwicklungen wiederholen<br />

könnten, und sprach sich dafür aus, solchen Tendenzen<br />

mit Erziehungsarbeit zu Zivilcourage und gegen<br />

Diskriminierung entgegenzuwirken.<br />

Foto: Michael Zanghellini<br />

v. li.: Arik Rav-On, S.D. Prinz Wolfgang von und zu Liechtenstein,<br />

Rita Kieber-Beck, Autor Michael Donhauser, Elena Büchel,<br />

Evelyne Bermann<br />

Veranstaltungen der Freun<br />

6<br />

In einigen Liechtensteiner Schulen fanden darüber<br />

hinaus Gedenkstunden statt. Bei der Organisation dieser<br />

Gedenkfeiern waren insbesondere die Liechtensteiner<br />

Lehrer federführend, die vor zwei Jahren an einem<br />

Fortbildungsseminar für Lehrer an der Internationalen<br />

Schule für Holocauststudien von Yad Vashem<br />

teilgenommen haben.<br />

Auch die Österreichischen Freunde von Yad<br />

Vashem kamen am Abend des 27. Januar 2009<br />

zu einer Gedenkstunde in Linz zusammen, zu der<br />

trotz winterlicher Verhältnisse rund 120 Freunde<br />

und Mitglieder aus verschiedenen österreichischen<br />

Bundesländern zusammen kamen. Günther Schuster,<br />

Vorsitzender des österreichischen Freundeskreises, sowie<br />

der Linzer Planungsstadtrat MMag. Klaus Luger hielten<br />

die Ansprachen. Ein Höhepunkt der Gedenkstunde war<br />

die Lesung aus Ruth Klügers autobiographischem Werk<br />

„weiter leben. Eine Jugend“, vorgetragen von der Wiener<br />

Schauspielerin Vera Qualtinger-Borek. Musikalisch<br />

abgerundet wurde der Abend durch den Kinderchor<br />

Discipuli cantates, der unter der Leitung von Manfred<br />

Payrhuber Werke aus Songs of Terezin und der Kinderoper<br />

Brunibár vortrug, sowie durch den Pianisten Simon<br />

Raab, der eine Eigenkomposition spielte. Im Anschluss<br />

an die Gedenkfeier wurde die Yad Vashem Ausstellung<br />

Kein Kinderspiel eröffnet. Die Ausstellung war für zwei<br />

Wochen im Alten Linzer Rathaus zu sehen, bevor sie an<br />

einige Schulen in Oberösterreich weiterwanderte.<br />

Ausstellung „Kein Kinderspiel" in Linz

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